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Mittwoch, September 17, 2025
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Nancy – die Stadt mit Charme und Jugendstil

Schon auf den ersten Blick wird klar: Nancy ist eine Stadt der Geschichte, der Kultur und Architektur. Nicht ohne Grund gilt sie als Hauptstadt des französischen Jugendstils. Das ist allerdings nur eine architektonische Facette. Renaissancegebäude und Häuser im Stile des Art Déco und Klassizismus zeichnen ein einzigartiges Stadtbild. Hauptattraktion ist zweifellos die historische Altstadt, die Ville vieille. Und mittendrin ein Juwel: Die Place Stanislas ist eines der bemerkenswertesten Beispiele vollendeter Baukunst. Zu verdanken ist dieses Schmuckstück dem Herzog von Lothringen und ehemaligen König von Polen, Stanislas Leszczyński, der die Idee dazu hatte. Und natürlich dem Architekten Emmanuel Héré, der sie umsetzte. Zusammen mit den angrenzenden Place de la Carrière und der Place d’Alliance kam dieses Ensemble 1983 auf die Liste des Weltkulturerbes.

Vergangenheit auf Schritt und Tritt

Der ebenso bewegten wie ruhmreichen Vergangenheit begegnet man in der Hauptstadt des Départements Meurthe-et-Moselle in Lothringen (seit 2015 Grand Est) auf Schritt und Tritt. Angesiedelt haben sich die ersten Menschen im 8. Jahrhundert v.Chr. auf den Hügeln der Stadt. Der Abbau von Eisenerz hinterließ dort Spuren. Kein Spuren hinterließen hingegen die Römer während ihrer Herrschaft in Gallien. Erst Graf Gerhard, Herzog von Lothringen, war es, der mit dem Bau einer Burg, sie trug den Namen Nanciacum, den Grundstein legte für die spätere Stadt. In den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten standen in Nancy fast ohne Pause die Zeichen auf Krieg. Immer wieder wurde versucht, die Stadt unter die französische Krone zu bringen. Kaiser Friedrich II. legte die Stadt während des Erbfolgekrieges in Schutt und Asche. Der dreißigjährige Krieg, der Deutsch-Französische Krieg, blutige Straßenkämpfe während der Französischen Revolution, die beiden Weltkriege, alle hinterließen sie Spuren des Grauens.

Zwei fortschrittliche Herzöge

Trotz aller kriegerischer Auseinandersetzungen erlebte Nancy zwischen 1489 und 1608 eine ungeahnte Blütezeit. Dafür sorgten die beiden Herzöge Anton und Karl III. Vor allem Karl III. galt als sehr fortschrittlich und wissenschaftsorientiert. Zu seiner Zeit wurde der südliche Teil der Altstadt zur Neustadt umgewandelt. Auffällig dabei ist, dass die Straßen ein Netz aus rechtwinklig sich kreuzenden Wegen bilden.

Symbiose aus Industrie und Kunst

Im Zentrum von Nancy steht zweifellos die Altstadt mit ihrem historischen Kern. Besonders charmant sind die kleinen Gassen rund um den Herzogpalast. Wer von der Place Magino zur Place Stanislas spaziert, sieht sich mit einem industriellen Bürgertum um 1900 konfrontiert. Geschäfte, Banken, Zeitungslokale, kleine Restaurants und Kulturräume. Wenn eine Stadt es verstand, den Jugendstil zu implementieren, dann war es Nancy, das zur Hochburg dieser Stilrichtung wurde. Zu verdanken war das einem Mann: Emile Gallé. Um 1900 verschrieb sich eine ganze Künstlergeneration einer völlig neuen Kunstform. Die industrielle Produktion lief damals auf Hochtouren.

Den Künstlern schwebte eine Symbiose aus Industrie, Wissenschaft und Botanik vor. Ideengeber war Emile Gallé. Der Kunsthandwerker war bekannt für seine außergewöhnlichen Jugendstil-Entwürfe von Möbeln, Glas und Keramik. Zusammen mit den Brüdern Auguste und Antonin Daum sowie René Lalique und Gabriel Argy-Rousseau gründete er die später weltberühmte École de Nancy, die sich dem Jugendstil verschrieben hat. Architektonische Beispiele des Jugendstils sind über die ganze Stadt verstreut. Im Geschäftsviertel gehört das L’Excelsior, eine Brasserie von 1910 mit zu den schönsten. Das atemberaubende, opulenten Interieur lässt die exquisite Speisekarte fast zur Nebensache werden.

Auch das Gebäude des ehemaligen Samenhandels und die Bank Crédit Lyonnais, beide von 1901 erinnern außen wie innen eher an einen opulenten Palast, als an nüchterne Geschäftshäuser. Ein weiteres Highlight findet man im Saurupt-Park. In dieser modernen Gartenstadt dominieren zwei Kunstrichtungen: Jugendstil und Art déco. Entworfen wurde das Viertel von Künstlern der École de Nancy. Auffallend oft vertreten ist die Farbe Blau.

Ein Garten mit Aquarium

Place de la Carere in Nancy
Place de la Carere in Nancy, Bild: Gerald Mayer / shutterstock

Im malerischen Vierteil Sainte-Marie findet man schließlich das Museum der École de Nancy. Die bemerkenswerte Sammlung von Möbeln, Kunstobjekten und Textilien lässt die Atmosphäre der damaligen Zeit wieder aufleben. Das Esszimmer, entworfen von Eugène Vallins, ist eine Symphonie geschwungener Formen. Das Erdgeschoss ist der prachtvollen Glassammlung des Begründers der École de Nancy gewidmet. Hier kann man die Kunstfertigkeit von Emile Gallé bewundern.

Vieles davon sind wertvolle Unikate. Der Museumsgarten ist ein Kunstwerk für sich. Man findet wunderbare Seerosenreiche, herrliche Pflanzen aus dem frühen 20. Jahrhundert und das wohl außergewöhnlichste Aquarium, das man sich vorstellen kann. Ein runder Pavillon mit atemberaubenden Buntglasfenstern beherbergt das Aquarium, dessen Fische man vom Erdgeschoss sehen kann. Allerdings kann der Pavillon nur mit Genehmigung besucht werden. Ein Versuch lohnt sich.

Kirchen und Gemälde

Neben all den Jugendstilschönheiten sollte man jedoch nicht versäumen, einen Blick in die verschiedenen Kirchen zu werfen. Die Franziskanerkirche Saint-François-des-Cordeliers zum Beispiel ist die Grablege der Herzöge von Lothringen. Eine unruhige Vergangenheit hatte die barocke Kirche Saint-Sébastien. Während der Französischen Revolution diente sie als Irrenanstalt, danach als Strohlager. Ab1801 schließlich wurde sie wieder als Gotteshaus genutzt. Die barocke Kathedrale von Nancy ist berühmt für ihre Orgel von 1763, gebaut von Nicolas Dupont. Ein Muss ist auch der Besuch im Musée des Beaux-Arts. Das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert beherbergt überwiegend Gemälde von französischen, niederländischen und italienischen Künstlern. Darunter Tintoretto, Caravaggio, Rubens, Manet oder Breughel. Das Museum ist übrigens Teil des Ensembles an der Place Stanislas und gehört zum Weltkulturerbe.

Beliebte Reiseziele in Italien

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Dass Italien nicht erst seit dem 20. Jahrhundert ein kultureller und touristischer Sehnsuchtsort ist, unterstreicht Goethes berühmte Italienreise, die zwischen 1786 und 1788 durch die Toskana über Rom nach Sizilien führte. Seitdem hat Italien wenig von seiner touristischen Attraktivität eingebüßt, was auch an den facettenreichen Reisedestinationen an der italienischen Mittelmeerküste liegt. Rom, Toskana, Sizilien, Venedig, ligurische Blumenriviera – die verschiedenen Regionen setzen ihre jeweils eigenen Reisehighlights. So unterscheiden sich die von der UNESCO je als Welterbe anerkannten Altstädte von Rom mit einem teils antiken Antlitz von Renaissancestädten wie Florenz und den Prachtbauten aus der Zeit der Republik Venedig. Und die Strände der Blumenriviera haben einen gänzlich anderen Charme, als jene in Sizilien. Welche Destination Italiens auch immer das persönliche Highlight darstellt: Das südeuropäische Land am Mittelmeer ist nicht umsonst von Goethe bis heute eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen.

Wenn Sie viel Zeit mit Ihrem Italienisch Lehrer verbracht haben, möchten Sie nun sicherlich die Sprache einmal vor Ort anwenden. Wir haben für Sie die beliebtesten Reiseziele in Italien herausgesucht:

1. Rom

Italien, Rom, Kolosseum
Das Kolosseum in Rom, Bild: prochasson frederic / shutterstock

Die Ewige Stadt am Tiber prägte bereits in der Antike das kulturelle Leben am Mittelmeer. Die Heimat von etwa drei Millionen Einwohnern liefert ein Stakkato an Sehenswürdigkeiten, die man in einer solchen Dichte nur an wenigen Orten der Erde entdecken kann. Seit 1980 ist die Altstadt Roms als Weltkulturerbe der UNESCO anerkannt – zusammen mit den sakralen Prachtbauten der Vatikanstadt.

Das berühmteste Wahrzeichen der Stadt ist das Kolosseum, das bereits zu altrömischer Zeit als größtes Kolosseum der Erde glänzte. An das antike Erbe der Ewigen Stadt erinnert zugleich das Forum Romanum, das einst einen Schlüsselort der Römischen Republik darstellte. In der sehenswerten Altstadt begutachten lassen sich zudem das Barock-Meisterwerk Trevi-Brunnen und die in zahlreichen Filmen verewigte Spanische Treppe, auf der einst Audrey Hepburn und Gregory Peck in Ein Herz und eine Krone ein Kinohighlight setzten. Den Wünschen des römischen Kaisers Hadrian entsprangen Engelsburg und Engelsbrücke, die in Werken von Puccini bis Dan Brown verewigt wurden. Noch nicht erwähnt wurde damit der Vatikan, der mit dem Petersdom ein unvergleichliches Meisterwerk unter den Sakralbauten beherbergt und mit den Vatikanischen Museen mitsamt Sixtinischer Kapelle Geniestreiche von Michelangelo und Botticelli bewahrt. Die Ewige Stadt Rom bildet das kulturelle Highlight einer jeden Italienreise.

2. Toskana

An der Westküste Italiens, wo das Tyrrhenische Meer liegt, befindet sich die malerische Toskana. Interessanter Fakt: Der Name Tyrrhenisches Meer verdankt sich der griechischen Bezeichnung für die Etrusker, genannt Tyrrhenoi. Und die Etrusker gehörten zu den ersten Völkern, welche die Toskana als ihr Zuhause ansahen. Die Renaissance blühte einst in der regionalen Hauptstadt Florenz auf, die als Heimat von etwa 370.000 Einwohnern zu den schönen und besuchenswerten Städten Italiens zählt. Wie Rom gehört die historische Innenstadt von Florenz seit 1982 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hier thronen architektonische Meisterwerke wie die Kathedrale Santa Maria dei Fiore, die Ponte Vecchio und der gleichnamige Palazzo Vecchio. Die städtische Seite der Toskana präsentiert sich zugleich in Pisa mitsamt dem weltberühmten Schiefen Turm sowie in Siena, deren mittelalterliche Altstadt Weltkulturerbe ist. Gründe für einen Besuch liefern in der Toskana heimische Weine wie Chianti, Sassicaia und Brunello di Montalcino sowie die malerischen Naturlandschaften des Val d’Orcia, ebenso Teil des Welterbes.

3. Venedig

Rialtobrücke in Venedig
Die Rialtobrücke, Bild: canadastock / shutterstock

Auf vier Kilometern Länge schlängelt sich der Canal Grande, die historische Lebensader Venedigs, durch das Herz der berühmten Lagunenstadt. Ein Gutteil der Sehenswürdigkeiten reihen sich entlang des Canal Grande auf, weshalb sich eine Tour mit einer der berühmten Gondeln durch das historische Stadtinnere lohnen kann. Über den Canal Grande beispielsweise formiert sich die weltberühmte Rialtobrücke, die mit ihren 48 Metern Länge und ihrer markanten Bauweise nahe der einstigen deutschen Händlerniederlassung Fondaco dei Tedeschi ein populäres Fotomotiv bildet. Das vielleicht namhafteste historische Zentrum Venedigs formt der Markusplatz, welcher Dogenpalast und Markusdom mit Markusturm zu einem architektonischen Gesamtkunstwerk vereint. Dass Venedig auch eine moderne Kulturstadt ist, beweisen die alljährlichen Filmfestspiele von Venedig, die zu den einflussreichsten Filmfestspielen dieser Art in Italien gehören. Die Stadt der Kanäle und Brücken übt auch heute eine besondere touristische Gravitation aus.

4. Ligurien und Blumenriviera

Die Riviera dei Fiori, auch als Blumenriveria bekannt, entfaltet sich an der Küste Liguriens – nicht weit von Monaco und der französischen Cote d’Azur. Die Herkunft des Namens ist leicht zu erklären: Die regionale Blumenzucht, der ein wichtiger Teil der Schnittblumen in Italien zu verdanken ist, floriert an der Küste Liguriens. Wer einen Badeurlaub in Norditalien erleben möchte, sollte sich die schöne Region nicht entgehen lassen. Neben beschaulichen Küstendörfern und -städten wie Sanremo und Bordighera – liegen auch Highlights wie Portofino, Cinque Terre und Genua in Ausflugsreichweite. Zu den bekanntesten Stränden Liguriens zählen jener von Imperia, der Strand bei Sanremo oder der feine Sand von Finale Ligure.

5. Sizilien

Das italienische Inselleben lässt sich nur an wenigen Orten so optimal genießen, wie in Sizilien. Geprägt vom Antlitz des Ätna, dem 3.357 Meter hohen Vulkan an der Nordostküste, warten hier Städte wie Catania, Palermo und Messina. Am Fuße des Ätna entfaltet sich Catania, deren städtischer Kern auch dank der barocken Bauten zum UNESCO-Welterbe zählt. Bereits in der Antike war Messina besiedelt, eine Stadt, die von historischen Sakralbauten und Palazzi geprägt ist. Die Altstadt von Palermo ist ebenso sehenswert, die das malerische Cefálu, ein idyllischer Badeort mit Traumstränden in der Umgebung. Und wer sich für die Antike der Region interessiert, sollte das historische Taormina mit seinem Theater nicht verpassen.

Centre-Val de Loire – Verzaubernde Städte und Schlösser an der Loire

Direkt im Herzen Frankreichs, südlich der Hauptstadt Paris, entfaltet sich die Region Centre-Val de Loire. Sie bietet auch dank der Loire, ihren Ufern mitsamt Schlössern und der sie umgebenden natürlichen Region ein attraktives Kontrastprogramm zur französischen Hauptstadt. Orléans, Tours, Chartres – historische Städte gibt es auch hier in ausgeprägter Zahl, was für eine Region sorgt, die sich an verschiedenste touristische Zielgruppen richtet. Und mitten im Zentrum verläuft die Loire mit ihren verzaubernden Schlössern – vom prachtvollen Renaissanceschloss Chambord bei Blois über das historische Wasserschloss Chenonceau bis zu den majestätischen Gemäuern des Schlosses Villandry bei Tours. Romantisches Urlaubsflair verbreitet sich so an den markanten Ufern des Loiretals. Hervorragende Gründe, zum Centre-Val de Loire zu reisen.

Orléans, Tours und co. – Besuchenswerte Ballungsräume der Region

Kathedrale von Bourges
Kathedrale von Bourges, Bild: Joaquin Ossorio Castillo / shutterstock

Im Centre-Val de Loire breiten sich keine Millionenstädte aus, die Nähe zu Paris unterstreicht jedoch die zentrale Lage der Region. Zu den bevölkerungsreichsten Städten zählen Tours mit etwa 135.000 Einwohnern, Orléans mit seinen knapp 115.000 Bewohnern, sowie Bourges (ca. 65.000) und Blois (etwa 45.000). Das szenisch gelegene Loiretal und die schönen ländlichen Regionen drumherum sind das natürliche Highlight der Region. Mit Tours und Orléans entfalten sich hier zugleich bedeutende historische Städte. Beide liegen im Herzen der Region und werden von der Loire durchflossen, was Besuchern eine komfortable Ausflugsroute entlang des Flusstals ermöglicht.

Tours an der Loire wurde bereits in der Antike durch die keltischen Turonen besiedelt, in der heutigen Stadtregion existierte bereits in römischer Zeit eine Siedlung namens Caesarodunum, der Cäsarenhügel. Im Herzen der Stadt lassen sich zahlreiche historische Bauten entdecken, die an die lange Geschichte von Tours erinnern. Zu den prachtvollsten Bauwerken gehört die gotische Kathedrale von Tours, die im frühen 13. Jahrhundert entstand. Die Stadt an der Loire ist bekannt für ihre Museen – darunter das Musée de beaux-arts de Tours mit Gemälden vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Bekannt auch für sein Weinanbaugebiet, gehört Orléans zu den wichtigsten Städten der Region. Eng verknüpft mit prominenter Historie von den Merowingern bis zu Jeanne d’Arc, warten im heutigen Zentrum zahlreiche historische Bauten. Von der Kathedrale von Orléans über das Musée de Beaux-Arts bis zu Grünflächen wie dem Parc floral de la Source – Orléans liefert beste Gründe für eine touristische Einkehr.

Die romantischen Schlösser des Centre-Val de Loire

Loireschloss Amboise
Loireschloss Amboise, Bild: Ralf Gosch / shutterstock

Fällt der Name Leonardo da Vinci, dann erwachen vor allem Assoziationen mit der florentinischen Renaissance. Kunst- und Geschichtsfans wissen jedoch, dass der weltberühmte Schöpfer der Mona Lisa in den letzten Jahren seines Lebens in einem Loireschloss im Centre-Val de Loire verbrachte. Nicht einmal einen Kilometer vom Loireschloss Amboise entfernt, liegt die historische Prachtresidenz Schloss Le Clos Lucé, ein Highlight der Region. Dieses auch, weil hier Leonardo im frühen 16. Jahrhundert mit drei seiner Werke – Anna selbdritt (1503–1519), Johannes der Täufer (1513-1516) sowie die weltberühmte Mona Lisa (1503-1506) für seine letzte Schaffensperiode einkehrte.

Das Loiretal des Centre-Val de Loire ist voll solcher historischer Prachtschlösser. Wie erwähnt: Nur etwa 500 Meter von Leonardos einstiger Unterkunft ruht das gigantische Schloss Amboise, das zu den historischen Monumenten des Loiretals in der gleichnamigen Stadt zählt. Ganz oben auf der Liste der berühmtesten Schlösser der Region befindet sich das Schloss Chambord, dass im 16. Jahrhundert als Jagdschloss für König Franz I. entstand – und heute vielen mit seiner prachtvollen Renaissancearchitektur als vielleicht schönstes der Loireschlösser gilt. Im örtlichen Loiretal ruht auch das Wasserschloss Chenonceau, das zu den schönsten und eindrucksvollsten Wasserschlössen der Welt gehört.

Hunderttausende Touristen zieht es jährlich allein zu dieser Anlage, welche auch dank der einflussreichen historischen Besitzerinnen wie der Herzogin Diane de Poitiers und der französischen Königin Katharina von Medici den Spitznamen Château des Dames – Schloss der Damen – erhielt. Bei Tours wartet, nicht weniger interessant, das Schloss Villandry, das zu den späten Bauwerken der Renaissance an der Loire zählt. Auffällig sind vor allem die prachtvollen historischen Zier- und Gemüsegärten, welche für ein besonderes ästhetisches Flair sorgen und unterstreichen: Das Centre-Val de Loire ist ein Paradies für jene, die sich für historische Schlösser Frankreichs interessieren.

Natur, Historie und Kulinarik im Centre-Val de Loire

Einst existierten im heutigen Centre-Val de Loire die drei historischen Landschaftsregionen Orléanais, Berry und Touraine. Entsprechend heterogen präsentiert sich die Kultur der Region, die zahlreiche touristische Facetten vorzuweisen hat. Lange nur unter dem Namen Centre bekannt, ist das Centre-Val de Loire erst seit 2015 unter der gegenwärtigen Bezeichnung offiziell anerkannt. Das schöne Loiretal prägt die Natur der Region, die für ihren Mix aus begrünten Flusslandschaften und historischer Architektur beste Gründe für ein touristisches Verweilen liefert. Denn das Loiretal gehört ohne Zweifel zu den schönsten Naturlandschaften Frankreichs – nicht umsonst wurde es im Jahr 2000 mit seinen Kulturlandschaften zum UNESCO-Weltkuturerbe. Von historischen Gartenanlagen über szenische Wanderrouten zu den Schlössern – langweilige Urlaubsreisen sind hier kaum zu erwarten. Dafür sorgen auch die kulinarischen Highlights der Region. Entlang des Flusstals entfalten sich zahlreiche Weinberge, die eine exquisite Weinregion beherbergen – mit Weinen von Trauben wie Cabernet Sauvignon oder Pinot Noir. Frisches Gemüse, Pilze und Fleisch von regionalem Wild: Die Küche des Loiretals präsentiert sich so naturnah wie die örtliche Geographie. Sightseeing, Wandertouren, Radtouren oder kulinarische Touren – das Centre-Val de Loire verspricht so einen naturnahen Kultururlaub im Herzen Frankreichs.

Die beliebtesten Nationalparks der USA

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Die USA sind das Land der ältesten, größten und bekanntesten Nationalparks der Welt. Fast alle legendären Großlandschaften und Naturräume der USA finden sich in ihren Nationalparks wieder. Die Kombination aus Natur und gut entwickelter touristischer Infrastruktur ist weltweit unerreicht. Nicht zu Unrecht sind viele Nationalparks der USA beliebte Ziele für Einheimische und Touristen aus aller Welt. Einige Nationalparks sind besonders legendär und sehenswürdig. Die folgenden Parks sind in der Planung für eine Reise in die Vereinigten Staaten definitiv eine Überlegung wert.

1. Yellowstone–Nationalpark

Grand Prismatic Spring im Yellowstone-Park
Grand Prismatic Spring im Yellowstone-Park, Bild: Anders Riishede / shutterstock

Der Yellowstone-Nationalpark wurde im Jahr 1872 gegründet und ist somit der weltweit älteste Nationalpark. Mit jährlichen Besucherzahlen von über 4 Millionen ist der Park außerordentlich beliebt, besonders unter Berücksichtigung seiner Lage fernab von den Populationszentren der USA. Der Großteil des Yellowstone-Nationalparks liegt in Wyoming, Montana und Idaho beherbergen kleinere Teile des Parks.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören zahlreiche geologische Sehenswürdigkeiten. Der Yellowstone-Nationalpark liegt in einer vulkanisch äußerst aktiven Region. Es können heiße Quellen, Geysire und spektakuläre Gesteinsformationen bewundert werden.
Die zweite Hauptattraktion ist die Fauna der Region. Durch Schutz- und Wiederansiedlungsmaßnahmen besteht im Yellowstone-Nationalpark die Chance auf Sichtungen von Grizzlybären, Schwarzbären und Wölfen. Die imposanten Bisons und Wapiti-Hirsche bekommen wohl die meisten Besucher zu Gesicht.

2. Yosemite-Nationalpark

Yosemite Nationalpark
Der Yosemite Nationalpark, Bild: cb_travel / shutterstock

Der Yosemite-Nationalpark besticht durch seine absolut atemberaubende Landschaft. Durch seine Lage etwa 300 km östlich von San Francisco ist er für viele Kalifornien-Urlauber ein erreichbares und lohnenswertes Ziel. Den Kern des Parks bildet ein breites Tal, welches von beeindruckenden Felsformationen gesäumt wird.

Besonders für Wanderer und Abenteuersportler ist der Yosemite-Nationalpark interessant. Das Wegenetz ist besonders gut ausgebaut. Eine zentrale Rolle spielte der Park in der Entwicklung des modernen Klettersports und in der Geschichte des Basejumpings. Die Landschaft des Parks lässt sich selbstverständlich auch ohne einen Hang zum Adrenalin genießen. Die Wälder, Felsen und Wasserfälle laden zum Entspannen ein. Der Park gehörte zu den Lieblingsmotiven von Ansel Adams, einem der berühmtesten Landschaftsfotografen aller Zeiten.

3. Great-Smoky-Mountains-Nationalpark

Mit weit über 10 Millionen Besuchern pro Jahr ist der Great–Smoky-Mountains-Nationalpark der meistbesuchte Nationalpark der USA. Der Park liegt in den US-Bundesstaaten Tennessee und North Carolina. Die Landschaft des Parks besteht aus sanften Bergen, die mit einem der intaktesten Urwälder östlich des Mississippi überzogen sind. In den Tälern finden sich unberührte Gebirgsbäche.

Besucher können ein großes Netz an Wanderwegen erwarten, auf denen sich die Besuchermassen gut verteilen. Die Ausblicke von den Straßen des Parks sind legendär. Durch den Great-Smoky-Mountains-Nationalpark führt ein Abschnitt des Appalachian Trails, dem weltweit bekanntesten Fernwanderweg. Besucherzentren informieren Parkbesucher auch über die lange Siedlungsgeschichte der amerikanischen Ureinwohner auf den Gebieten des Nationalparks. Der Great-Smoky-Mountains-Nationalpark ist besonders bei US-Amerikanern beliebt, für viele Touristen bleibt er eher ein Geheimtipp.

4. Everglades-Nationalpark

Everglades Nationalpark
Everglades Nationalpark, Bild: GagliardiPhotography / shutterstock

Klimatisch und landschaftlich ist der Everglades-Nationalpark ein großer Sprung von den zuvor beschriebenen Parks. Durch seine Lage in Florida ist er aber von vielen beliebten Urlaubszielen in unmittelbarer Reichweite und zweifelsohne einen Besuch wert. Der Everglades-Nationalpark umfasst ein tropisches Sumpfgebiet, welches Floridas Binnenland zur Küste hin entwässert. Es gibt zahlreiche Wasserläufe, dichte Schilfbestände und trockene, bewaldete Inseln. Besucher sehen Alligatoren, tropische Vögel und eine auf ihre Art beeindruckende Landschaft. Die Erkundung des Nationalparks auf eigene Faust gestaltet sich schwierig, da man auf spezielle Wasserfahrzeuge angewiesen ist. Es gibt ein breites Angebot an geführten Touren durch den Everglades-Nationalpark.

Durch menschliche Eingriffe ist das Ökosystem der Everglades stärker bedroht als die meisten anderen Nationalparks der USA.

5. Death-Valley-Nationalpark

Death Valley Nationalpark
Death Valley Nationalpark, Bild: Ernst Prettenthaler / shutterstock

Im Death-Valley-Nationalparks bekommen Besucher einen Einblick in die Wüstenlandschaft Kaliforniens und Nevadas. Der Park ist ein Ort der Superlative: Hier wurde die höchste Lufttemperatur überhaupt gemessen und hier befindet sich der tiefst gelegen Ort der USA.
Der Death-Valley-Nationalpark ist von den beliebten Reisezielen Las Vegas und Los Angeles aus gut zu erreichen. Die Erkundung erfolgt am besten aus dem klimatisierten Auto heraus. Touristen, die die Gefahren durch die Hitze unterschätzen, verursachen jährlich aufwendige Rettungseinsätze.

Die Wüstenlandschaft des Death-Valley-Nationalparks ist ein einmaliges Erlebnis. Touristen sehen einen Wechsel aus schroffen Felsen und riesigen Dünenlandschaften. Der Park ist von dem Zusammenspiel von unerbittlicher Sonne und trockenen Winden geprägt.

6. Denali-Nationalpark

Denali Nationalpark in Alaska
Denali Nationalpark in Alaska, Bild: Marc Cappelletti / shutterstock

Mitten in der Wildnis Alaskas befindet sich der Denali-Nationalpark. Der Park ist so groß wie das Bundesland Brandenburg und wird nur von einer Straße erschlossen. Landschaftlich wird der Nationalpark von seinem Namensgeber, dem Berg Denali, dominiert. Rund um den höchsten Berg Nordamerikas befinden sich Nadelwälder und steppenartige Graslandschaften.

Besucher sollten auf jeden Fall Erfahrung in der Wildnis gesammelt haben, bevor sie den Park selbstständig erkunden. Die Abgelegenheit und die hohe Dichte an Grizzlybären machen Wanderungen im Denali-Nationalpark nicht ganz ungefährlich. Der Nationalparkservice bietet für Touristen jedoch auch geführte Wanderungen und andere Veranstaltungen an. Für Alaska-Reisende gehört der Denali-Nationalpark zum Pflichtprogramm.

7. Grand-Teton-Nationalpark

Grand Teton Nationalpark, Wyoming
Grand Teton Nationalpark, Bild: Bitter Buffalo Photo / shutterstock

Der Grand-Teton-Nationalpark liegt in Wyoming südlich des Yellowstone-Nationalparks. Im Vegleich mit seinem großen Bruder muss sich dieser Park keineswegs verstecken. Der Grand-Teton-Nationalpark umfasst die Bergkette der Tetons, die schroff die typische Prärie der westlichen USA überragt. Der Grand-Teton-Nationalpark ist deutlich ruhiger als der Yellowstone-Nationalpark. Es lassen sich dieselben Tierarten beobachten: Grizzlybären, Wölfe, Bisons, Elche und Wapiti-Hirsche. Zusätzlich sind auch Gabelböcke (engl.: Pronghorns) zu sehen, die zweitschnellsten Landtiere der Welt.

Der Park wird von einem großen Netz an Wanderwegen erschlossen. Zudem ist das unmittelbar angrenzende Bergstädtchen Jackson sehr sehenswert.

8. Olympic-Nationalpark

Olympic-Nationalpark
Olympic-Nationalpark, Bild: Galyna Andrushko / shutterstock

Der Olympic-Nationalpark befindet sich unmittelbar an der kanadischen Grenze im US-Bundesstaat Washington. Hier treffen die Pazifikküste, Berge und Regenwälder unmittelbar aufeinander. Besonders von Seattle aus ist der Park einen Abstecher wert.

Die Wälder des Parks gehören zum einzigartigen Ökosystem der gemäßigten Regenwälder. Durch das Pazifikklima fällt im Olympic-Nationalpark eine sehr große Menge von Niederschlag, bei ganzjährig milden Temperaturen. Im Zentrum des Parks liegen die schroffen, gletscherbedeckten Gipfel der Olympic-Mountains. Besucher des Parks können das ganze Spektrum von naturnahen Aktivitäten ausnutzen. Besonders beliebt sind etwa Wandern, Mountainbiking und Angeln.

9. Sequoia-Nationalpark

Mammutbäume im Sequoia-Nationalpark
Mammutbäume im Sequoia-Nationalpark, Bild: Jeison Jaramillo / shutterstock

Aus dem Sequoia-Nationalpark in Kalifornien stammen die weltberühmten Bilder der gewaltigen Mammutbäume. Die uralten Wälder aus diesen Bäumen bilden die Hauptattraktion des Parks. Einige der Bäume sind über 80 m hoch und erreichen Durchmesser von über 10 m.

Unmittelbar grenzt auch der King’s-Canyon-Nationalpark an, der gemeinsam mit dem Sequoia-Nationalpark verwaltet wird. Hier treffen Wüstenlandschaften und Berglandschaften der Sierra Nevada aufeinander. Die Gebiete der beiden Parks gehörten zu den Zentren des kalifornischen Goldrausches, der die Besiedlung der Region vorantrieb. Von Los Angeles und San Francisco aus sind die Parks in einem halben Tag zu erreichen.

10. Zion-Nationalpark

Zion-Nationalpark
Zion-Nationalpark, Bild: Kris Wiktor / shutterstock

Der Zion-Nationalpark gehört außerhalb der USA eher zu den weniger bekannten Nationalparks. Er liegt in Südwesten Utahs und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Grand Canyon und dem Bryce-Canyon-Nationalpark. Für Reisende im Südwesten der USA gehört der Zion-Nationalpark zu den besten Zielen.

Den Kern des Zion-Nationalparks bildet eine tiefe Schlucht, die von Sandsteinklippen gesäumt wird. Hier trifft eine grüne Auenlandschaft in der Sohle der Flucht auf die umliegende Wüste. Im Tal ist es auch im Sommer überraschend kühl. Ein Highlight sind die „Narrows“, ein besonders enger Abschnitt der Schlucht, der nur zu Fuß durch das Wandern im Fluss erreicht werden kann.

Die Vielfalt der Nationalparks in den USA entspricht der kulturellen und landschaftlichen Vielfalt des Landes. Jeder Nationalpark für sich ist sehenswert, leider ist ein normales Leben wohl meist zu kurz, um sie alle zu besuchen. Diese zehn Parks bilden das Spektrum der Naturlandschaften der USA besonders gut ab und sind so für Besucher besonders interessant.

Bizarre Bergwelten und viel Kultur – die Region Friaul-Julisch Venetien weiß zu begeistern

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Italien ist und bleibt ein Land der Sehnsucht für viele Menschen weltweit. Und das ist nur zu verständlich, denn dieser Flecken Erde im Süden von Europa gehört landschaftlich zu den schönsten Gebieten.

Zudem bietet Italien durch seine einzigartige Form, die auch gerne mit einem Stiefel verglichen wird, die unterschiedlichsten Eindrücke und Naturformen. Von den majestätischen Bergen des Nordens über die liebliche Mitte und den mediterranen Süden ist alles dabei. Im Nordosten des Landes befindet sich die Region Friaul-Julisch Venetien. Sie grenzt an die Nachbarländer Österreich und Slowenien sowie das Adriatische Meer und ist geprägt durch die bizarren Bergwelten der Dolomiten und bekannt für berühmte Weingüter, die ihren Weißwein in die ganze Welt exportieren.

Das Besondere an der Region Friaul-Julisch Venetien

In dieser Region Italiens ist die Natur der Hauptakteur und gleichzeitig die große Attraktion. Daher wird dieser Bereich auch besonders von Menschen bereist, die die einmalige Umgebung der Berge schätzen und diese aus den verschiedenen Blickwinkeln kennenlernen möchten.

Doch hat die Landschaft nicht nur verschiedenste Bergformationen zu bieten, sondern im Süden befinden sich obendrein viele Strände entlang der Adriaküste. Mit Lignano Sabbiadoro gibt es einen wunderschönen und beliebten Badeort, in welchem die Sonne Italiens und das berühmte dolce vita genossen werden kann.

Triest, Italien
Das malerische Triest, Bild: leoks / shutterstock

Kilometerlange Strände mit goldgelbem Sand laden hier zum Verweilen, spazieren gehen und Baden ein und machen diesen Bereich zu einem wahren Sonnenparadies. Besonders die Lagune von Maranao, die durch viele Inseln vom offenen Meer getrennt liegt, ist ein wundervoller Ort, um die traumhafte und ursprüngliche Natur zu genießen. Und auch im Winter ist diese Region ein beliebtes Urlaubsgebiet, denn die Berge im Norden versprechen Ski begeisterten Menschen großen Spaß und beste Bedingungen für viel Freude auf und abseits der Pisten und Wanderwege.

In Friaul-Julisch Venetien ist jede Art von Aktivurlaub möglich und für Kunstinteressierte bieten die unterschiedlichen Städte dieses Gebietes einen zusätzlichen Anreiz, um diesen Bereich Italiens umfangreich zu bereisen.

Und auch die wechselvolle Geschichte dieser Region hat dazu beigetragen, dass sich hier ein Mikrokosmos aus verschiedenen Kulturen bilden konnte, die alle nebeneinander und miteinander existieren.

So war die Hauptstadt Triest einmal österreichisch-ungarisch, dann jugoslawisch und wieder italienisch. Alle Kulturen haben in diesem Bereich ihre Spuren hinterlassen und diese sind auch heute dort noch deutlich zu sehen und zu spüren.

Welche Sehenswürdigkeiten bietet das Gebiet?

Die Hafenmetropole Triest, die gleichzeitig die größte Stadt der Region darstellt, ist der kulturelle Ausgangspunkt einer Reise durch das Friaul-Julisch Venetien. Durch den bedeutsamen Einfluss der Habsburger in dieser Hauptstadt wird sie auch als „Wien der Adria“ bezeichnet und der Baustil dieser Epoche ist an vielen Orten deutlich erkennbar.
Triest selbst ist schon aufgrund ihrer Lage einen Besuch wert und an vielen Punkten der Stadt finden Besucher einen traumhaften Ausblick über den Hafen und das Meer sowie eine große Anzahl an historisch interessanten Gebäuden und Kunstschätzen.

Das Castello di Miramare, gehört ebenso dazu wie das Castello san Giusto, der Palazzo Pitteri und die vielen Museen und anderen bedeutenden Plätze in und um die Stadt.

Udine, Friaul-Julisch Venetien
Alte italienische quadratbögen und Architektur in der Stadt Udine, Friaul-Julisch Venetien, Bild: xbrchx / shutterstock

Aquileia ist eine weitere kulturelle Stätte, die bei einem Besuch am Golf von Triest nicht fehlen sollte. Dieses Städtchen, welches seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist bekannt für die mittelalterliche Basilika und ihre römischen Ausgrabungen. Ein Freilichtmuseum der besonderen Art und für alle an Archäologie interessierten Besucher ein unvergessliches Erlebnis. Ebenfalls sehenswert ist die Stadt Grado, die auf einer Insel im Golf von Venedig liegt und neben wunderschönen Stränden besonders mit einer historischen Altstadt im venezianischen Stil zu begeistern weiß.

Wieder weiter im Landesinneren befindet sich Udine. Eine Stadt mit Plätzen, wie sie auf den schönsten Italien-Postkarten abgebildet sind und in der Besucher neben dem eindrucksvollen Castello außerdem viele weitere interessante Bauwerke vorfinden.
Neben den Werken des Malers Tiepolo ist Udine zusätzlich bekannt für Kunst, Antiquitäten und Schmuck, die in der hübschen Altstadt überall zum Kauf angeboten werden.
Und in den vielen Restaurants der Stadt können die verschiedenen Weine der Region genossen und verkostet werden, während das Treiben auf den Plätzen und die laue Luft zum Träumen und Beobachten einladen.

Überhaupt sind die Friauler Speisen ein großer Genuss, denn die unterschiedlichen Einflüsse aus der slawischen, österreichischen und italienischen Küche verbinden sich zu einer exquisiten Mischung. Der als weltweite Marke eingetragene Schinken „San Daniele“ ist in Udine an allen Ecken zu verkosten und zu kaufen.

Im Westen der Region findet sich die drittgrößte Stadt Pordenone, die durch ihre Arkaden, Paläste und die historische Altstadt viel Potenzial für einen schönen Tagesausflug bietet.
Dies gilt auch für Gorizia, die sogenannte Zwillingsstadt, die direkt an der slowenischen Grenze von ihrer zweiten Hälfte Nova Gorica nur durch einen Fluss und die Landesgrenze getrennt wird.

2025 werden beide Städte die Kulturhauptstadt Europas sein und somit noch mehr Ruhm und Aufmerksamkeit bekommen.

Tipps rund um eine Reise nach Friaul-Julisch Venetien

Aufgrund ihrer bewegten Geschichte ist diese italienische Region ein Schmelztiegel für verschiedene Kulturen. Dies drückt sich obendrein in den dort angesiedelten Sprachen aus. Neben der Landessprache italienisch sind hier auch das Friaulisch, Slowenisch und Deutsch als Stile anerkannt.

Um einen Urlaub in dieser so vielfältigen Region zu verbringen, ist eine gute Planung sinnvoll, um den Besuch bestmöglich zu gestalten.

Kalambaka – Das Tor zu den Meteora-Klöstern

Kalambaka ist eine kleine Stadt in der Region Thessalien in Griechenland, die vor allem als Ausgangspunkt für einen Besuch der berühmten Meteora-Klöster bekannt ist. Die Stadt liegt am Fuße der Meteora-Felsen, die zu den beeindruckendsten Naturschönheiten Griechenlands gehören. Die Felsen sind bekannt für ihre einzigartigen Klöster, die auf ihren Gipfeln gebaut wurden und einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft bieten.

Geschichte der Meteora-Klöster

Die Geschichte der Meteora-Klöster geht zurück bis ins 14. Jahrhundert, als Mönche begannen, in den Höhlen der Felsen zu leben. Im Laufe der Jahre wurden immer mehr Klöster auf den Felsen errichtet, bis es schließlich sechs Hauptklöster gab. Die Klöster spielten eine wichtige Rolle in der Geschichte Griechenlands und wurden im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Eroberern und Kriegen bedroht. Heute sind die Klöster ein UNESCO-Weltkulturerbe und ziehen jedes Jahr Tausende von Besuchern aus der ganzen Welt an.

Besuch der Meteora-Klöster

Meteora-Klöster
Meteora-Klöster, Bild: Zebra-Studio / shutterstock

Um die Meteora-Klöster zu besuchen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die meisten Besucher wählen eine geführte Tour, die normalerweise einen Besuch von zwei bis drei Klöstern beinhaltet. Die Touren können in Kalambaka gebucht werden und bieten eine gute Möglichkeit, mehr über die Geschichte und Bedeutung der Klöster zu erfahren. Alternativ können Besucher auch individuell mit dem Auto oder zu Fuß zu den Klöstern gelangen.

Die Klöster sind nicht für jedermann zugänglich, und Besucher müssen bestimmte Kleidervorschriften einhalten. Frauen müssen Schultern und Knie bedecken, und Männer müssen lange Hosen tragen. Die Klöster haben unterschiedliche Öffnungszeiten und Eintrittspreise, und es empfiehlt sich, im Voraus zu recherchieren, welche Klöster man besuchen möchte.

Kalambaka selbst ist auch einen Besuch wert. Die Stadt hat eine charmante Altstadt mit traditionellen griechischen Häusern und engen Gassen. Es gibt viele Restaurants und Cafés, die traditionelle griechische Küche servieren, sowie Geschäfte, die lokale Produkte verkaufen.

Fazit

Kalambaka und die Meteora-Klöster sind ein Muss für jeden Griechenlandbesucher. Die beeindruckenden Felsen und Klöster bieten einen Einblick in die reiche Geschichte und Kultur des Landes. Besucher sollten genügend Zeit einplanen, um die Klöster in Ruhe zu besichtigen und auch die Stadt Kalambaka zu erkunden.

Patras – Die drittgrößte Stadt Griechenlands

Patras ist eine Hafenstadt im Westen von Griechenland und ist die drittgrößte Stadt des Landes. Sie ist die perfekte Destination für Reisende, die die Schönheit der griechischen Küstenlandschaften und die Kultur und Geschichte von Griechenland erleben möchten. Patras ist auch bekannt als Gastgeber der jährlichen Karnevalsfestlichkeiten, die als die größten in Griechenland gelten.

Sehenswürdigkeiten in Patras

Eines der Wahrzeichen der Stadt ist die beeindruckende Rio-Antirrio-Brücke, eine der längsten Schrägseilbrücken der Welt, die den Golf von Patras überspannt und die Inseln des Ionischen Meeres mit dem Festland verbindet. Der Blick von der Brücke auf das Meer und die umliegende Landschaft ist atemberaubend und sollte auf keiner Reise nach Patras fehlen.

Ein weiteres Highlight der Stadt ist das Archäologische Museum von Patras, das eine Sammlung von Artefakten und Ausgrabungen aus der antiken Stadt Patras und der Umgebung beherbergt. Besucher können hier die reiche Geschichte der Region kennenlernen und die Überreste von Tempeln, Theatern und anderen antiken Gebäuden bewundern.

Karneval in Patras
Karneval in Patras, Bild: Aerial-motion / shutterstock

Für Naturliebhaber gibt es in Patras zahlreiche Möglichkeiten, die umliegende Landschaft zu erkunden, einschließlich der Strände an der Küste des Golfs von Patras und des Gebirgszugs von Panachaikon, der sich westlich der Stadt erhebt. Wanderer können hier auf gut markierten Wegen wandern und die atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft genießen.

Wenn es um das Nachtleben geht, hat Patras eine lebhafte Bar- und Clubszene, die sich auf die Gegend rund um den Hafen konzentriert. Es gibt auch eine große Auswahl an traditionellen Tavernen, in denen Sie die lokale Küche genießen und den Wein aus der Region probieren können.

Der Karneval von Patras ist eine weitere Attraktion, die jedes Jahr im Februar stattfindet und Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Die Festlichkeiten dauern mehrere Wochen und beinhalten Paraden, Musik, Tanz und Feuerwerk. Der Höhepunkt ist der “Große Umzug” am letzten Wochenende des Karnevals, bei dem die Straßen mit Menschen in bunten Kostümen und Masken gefüllt sind.

Patras ist auch ein idealer Ausgangspunkt, um andere Teile Griechenlands zu erkunden. Die Stadt liegt nur eine kurze Autofahrt von Olympia, dem Geburtsort der Olympischen Spiele, entfernt und ist auch ein guter Ausgangspunkt für Reisen zu den Inseln des Ionischen Meeres.

Olympia – Zeitreise in die Antike

Olympia, einer der wichtigsten Orte der griechischen Geschichte und Heimat der Olympischen Spiele. Die Stadt liegt im Westen der Halbinsel Peloponnes und ist berühmt für ihre antiken Ruinen, wunderschöne Landschaften und ihre reiche kulturelle Bedeutung.

Olympia, Griechenland
Olympia, Bild: Mark and Anna Photography / shutterstock

Die Olympischen Spiele wurden erstmals im Jahr 776 vor Christus in Olympia ausgetragen und fanden alle vier Jahre statt. Der Ort war ein religiöses Zentrum, und die Spiele waren Teil einer Feier zu Ehren des Gottes Zeus. Heute können Besucher die antiken Ruinen besichtigen und den Geist der alten Spiele spüren. Der Tempel des Zeus, der Altis-Bereich und das antike Stadion sind einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

Neben den Ruinen bietet Olympia auch eine atemberaubende Landschaft, die sich perfekt für Wanderungen und Erkundungstouren eignet. Die grünen Hügel, die von Zypressen und Olivenbäumen bedeckt sind, bieten eine malerische Kulisse für Wanderungen und Fahrradtouren.

Ein weiteres Highlight von Olympia ist das Archäologische Museum, das eine umfangreiche Sammlung von Artefakten aus der griechischen Antike beherbergt, darunter Statuen und Relikte von den Olympischen Spielen. Das Museum ist eine großartige Ergänzung zum Besuch der antiken Ruinen und gibt Besuchern einen tieferen Einblick in die Geschichte der Olympischen Spiele.

Abseits der antiken Geschichte bietet Olympia auch eine Vielzahl von Aktivitäten für Besucher. Die Stadt verfügt über eine Reihe von Restaurants, in denen Sie griechische Küche probieren können, sowie Bars und Cafés, in denen Sie sich entspannen und die Atmosphäre genießen können. Die Stadt ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge zu nahegelegenen Stränden und anderen Sehenswürdigkeiten in der Region.

Epidaurus: Ein Schatz der griechischen Kultur

Epidaurus ist eine antike Stadt auf der Peloponnes-Halbinsel in Griechenland, die für ihr beeindruckendes Theater und ihre heilige Heiligtümer bekannt ist. Dieser Ort war einst das Zentrum des Kultes des Gottes der Heilung, Asklepios, und war ein beliebtes Reiseziel für Pilger, die auf der Suche nach Heilung und Wohlbefinden waren. Heute ist Epidaurus ein bedeutender archäologischer Ort, der Besucher aus der ganzen Welt anzieht.

Eines der bekanntesten Merkmale von Epidaurus ist das Theater, das aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. stammt und als eines der am besten erhaltenen antiken Theater der Welt gilt. Das Theater ist berühmt für seine hervorragende Akustik und wird oft für Aufführungen und Konzerte genutzt. Eine interessante Tatsache über die Akustik des Theaters ist, dass selbst ein Flüstern auf der Bühne deutlich auf den hinteren Sitzplätzen zu hören ist.

Neben dem Theater gibt es auch das Heiligtum des Asklepios, das als Ort der Heilung und Regeneration diente. Hier konnten Pilger und Patienten auf der Suche nach Heilung und Linderung von ihren Leiden Unterstützung finden. Das Heiligtum umfasst verschiedene Tempel, Brunnen und Bäder sowie ein Museum, das die Geschichte und Bedeutung des Ortes näher erläutert.

Eine weitere Sehenswürdigkeit in Epidaurus ist das Archäologische Museum, das eine beeindruckende Sammlung von Artefakten aus der Region präsentiert. Zu den Exponaten gehören Skulpturen, Inschriften und Relikte aus dem Heiligtum des Asklepios sowie antike Waffen und Alltagsgegenstände aus der Gegend.

Epidaurus ist ein wunderbarer Ort, um in die Geschichte und Kultur Griechenlands einzutauchen. Die Landschaft ist atemberaubend und bietet eine beeindruckende Kulisse für die antiken Ruinen und Sehenswürdigkeiten. Es ist ein Ort, an dem man die Vergangenheit und die Gegenwart erleben kann und gleichzeitig die Schönheit und Mystik der griechischen Kultur entdecken kann.

Wer einen Besuch plant, sollte sich Zeit nehmen, um die Umgebung zu erkunden und die nahe gelegenen Städte und Dörfer zu besuchen. Eine der beliebtesten Optionen ist Nafplio, eine wunderschöne Küstenstadt mit einer reichen Geschichte und einer Fülle von kulturellen Aktivitäten.

Mykene – Unesco Welterbe

Mykene, eine Stadt auf der Peloponnes-Halbinsel in Griechenland, ist ein Ort von großer historischer und archäologischer Bedeutung. Die Stadt ist bekannt für ihre Verbindung zur antiken griechischen Mythologie und ihre beeindruckenden Ruinen, die Besucher aus der ganzen Welt anziehen.

Mykene wurde im 2. Jahrtausend v. Chr. gegründet und entwickelte sich zu einer blühenden Stadt während des 14. und 13. Jahrhunderts v. Chr. Es war das Zentrum des mykenischen Reiches, das zu seiner Zeit eine der mächtigsten Kräfte im östlichen Mittelmeerraum war. Die Stadt spielte auch eine wichtige Rolle in der griechischen Mythologie und war der Heimatort von König Agamemnon, einem der Hauptfiguren in Homers Epos “Die Ilias”.
Heute ist Mykene bekannt für seine archäologischen Überreste, die sich auf einem Hügel in der Nähe der modernen Stadt Mykene befinden. Die Ruinen umfassen die Überreste der Stadtmauer, die Tholos-Gräber und den berühmten Löwentor. Das Löwentor ist das Symbol der Stadt und der mykenischen Kultur und zeigt zwei Löwen, die aufrecht stehen und den Eingang zur Stadt bewachen.

Akropolis von Mykene

Löwentor Mykene
Das Löwentor, Bild: Vineyard Perspective / shutterstock

Eines der beeindruckendsten Merkmale von Mykene ist die Akropolis, die sich auf dem Hügel über der Stadt befindet. Die Akropolis war das religiöse und politische Zentrum der Stadt und enthält Überreste von Tempeln, Palästen und Wohngebäuden. Besucher können die Überreste des Palastes von Agamemnon erkunden, der angeblich in der Nähe des Löwentors stand.

Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit in Mykene sind die Tholos-Gräber, die aus dem 14. und 13. Jahrhundert v. Chr. stammen. Diese Gräber sind beeindruckende Rundbauten mit einer Kuppel und wurden für wichtige Persönlichkeiten der mykenischen Kultur erbaut. Das bekannteste dieser Gräber ist das sogenannte Schatzhaus des Atreus, das als eines der beeindruckendsten Bauwerke der mykenischen Architektur gilt.

Neben den archäologischen Überresten bietet Mykene auch eine malerische Umgebung, die von Olivenhainen und Weinbergen umgeben ist. Die Stadt liegt in der Nähe der Küste und bietet den Besuchern die Möglichkeit, die Strände und das kristallklare Wasser des Mittelmeers zu genießen.

Die Überreste der Stadt und die mythologischen Verbindungen machen Mykene zu einem der bedeutendsten Orte in der griechischen Geschichte.