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Ligurien, Bogliasco
Bogliasco in Genua / Ligurien, Bild: Oleg Voronische / shutterstock

Ligurien – Italiens wunderschöne Sichel im Norden

Im Vergleich mit vielen anderen Gebieten von Italien dürfte Ligurien nur jenen etwas sagen, die sich tatsächlich Kenner des Landes nennen. Es hat weder die Bekanntheit der Toskana, noch die wirtschaftliche Bedeutung der Lombardei und hat auch keine Großstädte wie Rom oder Neapel. Trotzdem gehört Ligurien zu den wohl schönsten Ecken des gesamten Landes.

Dort oben, weit im Norden und direkt südlich von Piemont befindet sich ein Teil von Italien, der über eine lange Zeit der Geschichte vollkommen unabhängig und einst sogar ein eigenes Reich des Mittelmeeres war. Mit seinem Zentrum in Genua sind es nicht nur malerische Strände, sondern beeindruckende Abwechslung bei der Natur, die immer mehr Touristen in die Region locken.

Die bekannten aber wenig berühmten Landschaften Liguriens

Es ist nicht einmal so, dass nicht viele Leute wissen würden, was man in Ligurien findet. Ganz im Gegenteil, einige der bekanntesten Fotolandschaften sind hier zu finden. Da wäre zum Beispiel die Halbinsel Portofino mit den bunten Dörfern, von denen wohl jeder schon einmal irgendwo ein Bild gesehen hat. Auch der Name Cinque Terre ist wohl vielen ein Begriff. Auch hier sind es vor allem die bunten Fassaden und das unfassbar blaue Meer, das schon viele Urlauber und jene, die es in Film und Fernsehen gesehen haben, begeistert haben. Überhaupt, Ligurien ist nicht umsonst das Land der Entdecker und Abenteurer innerhalb von Italien. Es lockt mit zerklüfteten Landschaften, mit Bergen und Hügeln, mit reichen Tälern und natürlich mit einer wunderschönen Küste und den, für Italien so selbstverständlichen, malerischen Stränden.

Dass Ligurien eine solche Vielfalt zu bieten hat, liegt an den vielen Naturparks, die hier im Laufe der Zeit geschaffen worden sind. Durch eine einmalige Verbindung aus Flora und Fauna und einem hohen Aufwand beim Schutz der einheimischen Natur bietet Ligurien Wanderern, Ausflüglern, Radfahrern und einfach nur interessierten Touristen die richtige Möglichkeit für den Ausgleich. Eben noch in der pulsierenden Stadt Genua, kann man schon in wenigen Stunden in den dichten Wäldern rund um die Stadt sein. Oder man nutzt die Möglichkeit mit dem Boot hinaus auf das Mittelmeer zu fahren und dieses für Europa so wichtige Meer mit all seinen Schätzen zu erkunden.

Ligurien – zwischen Natur, Erholung und Badeurlaub

Genua, Ligurien
Der Piazza de Ferrari in Genua, Bild: Garsya / shutterstock

Genua ist besonders im Sommer auch für die Italiener selbst eines der schönsten Ziele. Das Klima ist hier recht erträglich und die Strände ziehen sich über den gesamten Küstenabschnitt. Auf der anderen Seite haben sich verschiedene Ortschaften ihren traditionellen Charme erhalten. Zuletzt wurde zudem mit dem Ausbau der Hochburgen für Touristen aufgehört. Zu viel der natürlichen Schätze der Region waren schon geraubt worden. Heute versucht man den Tourismus, der für die Region ein enormer Wirtschaftsfaktor ist, in Einklang mit dem Wunsch zu bringen, möglichst viel von Ligurien zu erhalten.

Trotzdem bietet sich für Touristen eine große Vielfalt bei den Aktivitäten. Natürlich finden sich unzählige Sehenswürdigkeiten. Von Genua, das selbst eine sehr lange Geschichte hat und mit unfassbaren Bauwerken aufwarten kann, bis hin zu den kleinen Fischerdörfern, die vielleicht nur ein oder zwei Restaurants für Touristen haben, dafür aber den einmaligen Charme der Region erhalten konnten. Vom Wassersport über Extremsport in den Bergen bis zu den erholsamen Touren für Wanderer und Fahrradfahrer lässt sich hier alles finden. Durch die schnelle Anbindung nach Piemont lässt sich ein Urlaub mit dem eigenen Wagen zudem auch noch auf einen anderen tollen Teil von Italien ausdehnen.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Ligurien

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Ligurien gehört natürlich Genua. Mit seinem beeindruckenden Hafen und der Altstadt, die so viel Geschichte zu erzählen hat, sind Urlauber gut und gerne für einige Tage beschäftigt. Zudem befinden sich hier einige der interessantesten Museen der Region. Von Genua aus starten zudem viele Touren durch die Region und auf das Meer – für ausreichend Ausflüge sollte also die entsprechende Zeit bei einem Urlaub in Ligurien eingeplant werden. Darüber hinaus ist das Umland von Genua wunderschön und es lohnt sich entlang der Küste zu fahren und in einem der kleinen Dörfer Halt zu machen um die einheimische Küche zu genießen.

Portofino
Portofino, Bild: Anton_Ivanov / shutterstock

Neben Besuchen in so bekannten Orten wie Portofino oder Cinque Terre sind es vor allem die Naturschätze von Ligurien, die man einmal im Leben gesehen haben sollte. Dazu zählen zum Beispiel die Täler des Le Valli dell‘ Olivo. Hier kommt ein großer Teil des berühmten Olivenöls aus Italien her. Die Hanbury Gärten in Hanbury sind ein weiterer Tipp. Es handelt sich um einen der größten Gärten von Italien und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Pflanzen und Sträuchern. Wer die nötige Kondition hat sollte zudem einmal eine Radfahrt auf dem Pista Ciclabile unternommen haben. Es ist vielleicht eine der schönsten Strecken Europas.

Menschen und Küche in Ligurien

Nicht zuletzt ist natürlich die Küche nicht zu verachten. Frische Meeresfrüchte sind für die Einwohner von Ligurien eine Selbstverständlichkeit und sie teilen nur zu gerne mit den Touristen. Ansonsten hat man sich hier gut auf den Tourismus eingestellt. Es gibt eine hervorragende Infrastruktur, viele Möglichkeiten für Aktivitäten und eine große Gastfreundschaft für die Besucher aus der gesamten Welt. Ein toller Ort für eine Reise in Italien.