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Las Vegas
Las Vegas, Bild: littlenySTOCK / shutterstock

Las Vegas – Wüstenmetropole und Ziel für Spielernaturen

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind seit jeher ein beliebtes Reiseziel für Urlauber und manche Städte haben eine besondere Anziehungskraft. Dazu gehört beispielsweise das als Heirats- und Spielerparadies bekannte Las Vegas. Die Stadt im westlichen Bundesstaat Nevada hat etwa 650.000 Einwohner, die sich auf 340 Quadratkilometer verteilen. Pro Jahr lockt die Metropole mehr als 40 Millionen Besucher an, die vor allem wegen der zahlreichen Casinos in den großen Hotelanlagen sowie wegen der Möglichkeit, hier schnell und unkompliziert zu heiraten, in die Stadt strömen.

Von der Mormonen-Siedlung zum Glücksspielparadies

Las Vegas, The Strip
THE STRIP bei Nacht, Bild: Philip Bird LRPS CPAGB / shutterstock

Wer Las Vegas besucht, der trifft auf einen Ort, deren Anfänge bis ins Jahr 1854 zurückreichen. In diesem Jahr gründete die Religionsgemeinschaft der Mormonen mitten in der Mojave-Wüste eine erste Siedlung. Interessanterweise wird der Stadtname Las Vegas (er stammt aus dem Spanischen) mit „Die Auen“ oder „Die Wiesen“ übersetzt, was angesichts der Lage in der Wüste zunächst verwundert. Allerdings besitzt die Stadt verschiedene artesische Quellen, an denen sich durchreisende Trecks früher mit Wasser versorgen konnten.

Nachdem die Mormonen die Siedlung nach nur drei Jahren wieder aufgegeben hatten, errichtete die US-Armee ab etwa 1865 das Fort Baker. Als 1903 eine Witwe namens Helen Stewart einen Großteil ihrer Ranch an eine große Eisenbahngesellschaft verkaufte und zwei Jahre später die Bahnstrecke von Los Angeles nach Salt Lake City bis nach Las Vegas reichte, wurde das erworbene Grundstück in einzelne Parzellen aufgeteilt und an Interessenten veräußert. Dieser Verkauf gilt als offizielle Geburtsstunde der Stadt Las Vegas, wie sie heute existiert. Der Bau des Hoover-Dammes zwischen 1931 und 1935 sowie die Legalisierung des Glücksspiels in Nevada im Jahr 1935 gaben dann den letzten Anstoß für das Wachstum der Stadt.

Las Vegas – Spielen, Spielen und nochmals Spielen

Jeder Besucher von Las Vegas sollte auf jeden Fall einmal eines der Casinos besuchen, die sich vor allem entlang des Las Vegas Strip präsentieren und wenigstens einen Einsatz wagen. Die Hotelkomplexe, in denen sie sich befinden, sind ebenso gigantisch wie ausgefallen. Die bekanntesten Casinos sind:

  • For Seasons
  • Mandalay Bay
  • Luxor (ein Hotel in Pyramidenformi)
  • Excalibur (eine Schlossanlage)
  • MGM Grand Hotel (Austragungsort wichtiger Boxkämpfe)
  • New York-New York (der Skyline der Megametropole nachempfunden)
  • Park MGM (auch als Monte Carlo bekannt)
  • Mandarin Oriental
  • Planet Hollywood (beherbergt eines der größten Casinos der Stadt)
  • The Cosmopolitan
  • Paris Las Vegas (zu erkennen an der Nachbildung des Eiffelturms)
  • Bellagio (5-Sterne-Hotel)
  • Caesars Palace
  • Flamingo (Hotel mit 3.626 Zimmern)
  • The Mirage (eines der bekanntesten Häuser in Las Vegas)
  • The Venetian (im Stil der Lagunenstadt designte Anlage)
  • Stratosphere (Hotel, Casino und Aussichtsturm in einer Anlage)
Las Vegas Sign
Das berühmte Straßenschild, Bild: somchaij / shutterstock

Neben diesen bekannten Häusern gibt es mit dem Delano, Tropicana, Bally’s, The Cromwell, The LINQ Resort and Casino, Harrah’s, Casino Royale, Wynn, Trump, Circus Circus, SLS Las Vegas sowie Encore weitere Gelegenheiten, das Glück herauszufordern. Vor allem die großen Hotelanlagen verfügen nicht selten über mehrere tausend Zimmer sowie riesige Casinos, in denen die Gäste an den unzähligen Spielautomaten beziehungsweise Spieltischen für Roulette, Poker, Blackjack, Baccarat oder Craps ohne Probleme ihrem Vergnügen nachgehen können.

Hotels in Las Vegas als Sehenswürdigkeiten

Nicht nur die Spielcasinos gelten in Las Vegas als Sehenswürdigkeit, sondern auch die Hotelanlagen selbst, in die die Spielcasinos integriert sind. Wer in die Stadt kommt, sollte sich beispielsweise das Luxor in Form einer schwarzen Pyramide, das New York-New York mit seiner New York nachempfundenen Skyline oder auch das The Venetian mit seinen Kanälen und Gondeln näher ansehen.

Die Hotelbetreiber haben sich beim Design, dem Entertainment-Angebot sowie der Ausstattung jeweils ganz auf das Thema fokussiert, das im Hotelnamen vorgegeben ist. Egal, in welches Hotel man geht, man betritt eine jeweils ganz eigene Welt und fühlt sich nach Italien, Frankreich oder Ägypten versetzt. In den Hotelanlagen gibt es jede Menge Einkaufsmöglichkeiten und natürlich zahlreiche Restaurants und Cafés.

High Roller, Big Shot und SkyJumping – Erlebnis für ganz Wagemutige

Für alle, die mehr als den Nervenkitzel im Casino erleben wollen, hält Las Vegas eine ganz besondere Erfahrung bereit. Der Stratosphere Tower ist nämlich nicht nur Hotel und Casino, sondern auch „Erlebniswelt“ für nervenstarke Besucher. Wer viel Mut besitzt, kann in 240 Metern Höhe die Achterbahn namens High Roller nutzen, die auf dem Dach des Towers installiert wurde.

Der Big Shot ist ein Katapult, mit dem man etwa 40 Meter in die Höhe katapultiert wird, wohlgemerkt vom Turmmast aus. Mit dem außen am Turm entlangführenden Kettenkarussell namens „Insanity – The Ride“ ist Nervenkitzel pur angesagt und wer sich traut, der kann vom 350 Meter hohen Stratosphere Tower in die tiefe springen und SkyJumping betreiben.

Las Vegas – Stretch-Limo-Service und tanzende Fontänen

Bellagio Wasser
Wassershow vor dem Bellagio-Hotel im Jahr 2012, Bild: Paul Brady Photography / shutterstock

Wer träumt nicht davon, wenigstens einmal in einer Stretch-Limousine chauffiert zu werden, wie die große Hollywoodstars. In Las Vegas gibt es einige Anbieter für einen solchen Service. Mit einem solchen Gefährt wäre der ganz große Auftritt gesichert und die ganze Familie hätte sicher ihren Spaß, auf diese Weise zum Abendessen gefahren zu werden.

Ein weiterer Höhepunkt ist die bis zu 152 Meter hohe und von etwa 5.000 Scheinwerfern beleuchtete Wasserfontäne vor dem Hotel Bellagio. Sie besteht aus 1.200 Wasserdüsen, gilt als die größte Fontäne der Welt und wird in regelmäßigen Zeitabständen von 30 bzw. 15 Minuten gestartet. Vor allem bei Nacht ist die nach klassischen und modernen Melodien tanzende Fontäne ein wirklich beeindruckendes Erlebnis. Ergänzt wird das Spektakel durch die unglaublich umfangreiche Leuchtreklame der Stadt. Es gibt mit dem Neon-Museum sogar einen besuchbaren „Friedhof“ für die ausgediente Neonbeleuchtung.

Hoover Dam, Colorado River und Grand Canyon

Wenn man schon in Las Vegas zu Gast ist, dann sollte man auch einen Abstecher zum weltbekannten Hoover Dam sowie zum Colorado River unternehmen. Die nach dem 31. US-Präsidenten benannte Talsperre staut den Colorado River zu einem gigantischen Stausee mit einem Volumen von insgesamt 35 Milliarden Kubikmetern auf, liegt etwa 45 km von Las Vegas entfernt und lässt sich mit einem Leihwagen leicht erreichen.

Die Staumauer hat eine Höhe von 226 Metern und auf ihrem Kamm führt die Staatsstraße US 93, deren Verkehrsaufkommen aber inzwischen durch eine neue Brücke verringert worden ist. Einen etwas längeren Ausflug muss man unternehmen, wenn man dem Grand Canyon Nationalpark einen Besuch abstatten möchte. Hier gibt es besondere Tour-Angebote.