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Dachzelt auf Auto am Strand
Ein Dachzelt erlaubt beim Camping einen ausreichenden Komfort und eine ausgeprägte Flexibilität, Bild: mr_bom / shutterstock

Neuer Camping-Trend – mit dem Dachzelt unterwegs

Nicht erst seit Corona ist Camping eine beliebte Form des Reisens. Ist das Zelten doch mit größtmöglicher Freiheit verbunden und Campingplätze und Wohnmobile haben Hochkonjunktur. Zudem ist Camping eine der nachhaltigsten Formen des Reisens.

Nicht jedem ist es vergönnt, auf den Komfort eines Campingbusses oder Reisemobils zurückzugreifen. Ein Dachzelt dagegen ist eine Alternative, die mit geringen Kosten verbunden ist und auf jedem Pkw einfach installiert werden kann.

Welche Typen von Dachzelten sind zu empfehlen?

Nicht jeder hat den finanziellen Background, um in ein Wohnmobil zu investieren. Ein Dachzelt dagegen kostet nur einen Bruchteil dessen, was für ein “Haus auf vier Rädern” aufgerufen wird und vermittelt ein Reiseerlebnis, welches mit dem eines Camping-Bullis zu vergleichen ist. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Dachlast des Trägerfahrzeugs mit dem Gewicht des Zelts übereinstimmt.

Zwei Typen von Dachzelten werden unterschieden. An dieser Stelle verschaffen wir Camping-Enthusiasten einen Überblick über Hartschalen-Dachzelte und über Softtop-Versionen.

Dachzelt mit Hartschale

Hartschalen-Dachzelte erfreuen sich bei Camping-Fans einer steigenden Beliebtheit. Sie ähneln einer klassischen Dachbox und bestechen durch ihr geringes Gewicht und ihre Aerodynamik, insbesondere dann, wenn das Material aus Carbonfasern besteht. Hartschalen-Dachzelte gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen.

Beim ersten Typ lässt sich der gesamte Deckel der Hartschalenbox anheben und dient als Dach. Der Boden hat die Funktion einer Liegefläche. Die Wände sind mit stabilen Streben ausgestattet, die sich bequem zum Anlehnen nutzen lassen. Bei der zweiten Ausführung lässt sich eine Seite um 45° anheben, wodurch eine außergewöhnliche Kopffreiheit entsteht.

Vorteile eines Hartschalen-Dachzeltes

Die Vorteile eines Zeltes mit Hardtop lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Schneller Aufbau.
  • Es ist keine zusätzliche Stütze notwendig.
  • Geringe Geräuschentwicklung während der Fahrt.
  • Der Kraftstoffverbrauch steigert sich nicht wesentlich.
  • Während der Fahrt können in der Box Bettzeug oder kleinere Gegenstände verstaut werden.
  • Sehr gute Eigenschaften bei Regen und feuchter Witterung.
  • Lange Lebensdauer.

Dachzelt in der Softtop-Ausführung

Ein Softtop-Dachzelt ist nichts anderes als ein herkömmliches Zelt, welches sich auf dem Dachgepäckträger befestigen lässt. Eine besondere Falttechnik erlaubt es, das Zelt zu einem handlichen Paket zu schnüren. Die Stabilität während des Gebrauchs wird durch zahlreiche Querverstrebungen gewährleistet.

Vorteile eines Softtop-Dachzeltes

  • Softtop-Dachzelte können mit einem Vorzelt ausgestattet werden, das eine zusätzliche Fläche bietet und einen trockenen Einstieg gewährleistet.
  • Die Liegefläche lässt sich erweitern und wird nicht durch die Dachgröße begrenzt.
  • Das geringe Gewicht und die Kompaktheit erlauben es, das Zelt platzsparend zu lagern.
  • Eine variantenreiche Farbgestaltung, die das Auge jeden Tag aufs Neue erfreut.

Wie wird ein Dachzelt auf dem Autodach befestigt?

Die wichtigste Voraussetzung für einen entspannten Campingurlaub ist die fachgerechte Montage. Dabei spielt die optimale Gewichtsverteilung eine entscheidende Rolle. Eine zusätzliche externe Abstützung stabilisiert das Zelt in ausreichender Form.

Zur Befestigung selbst ist ein stabiler Dachgepäckträger notwendig. Dieser besteht in der Regel aus zwei oder mehreren Querträgern, die an der Dachreling verschraubt werden. Die Zelte verfügen über Profilschienen, die die Befestigung maßgeblich erleichtern.

Zu beachten ist zudem die vom Hersteller angegebene zulässige Dachlast, die üblicherweise auf 100 Kilogramm begrenzt ist. Diese Angabe gilt jedoch für das fahrende Fahrzeug. Im Stand hält ein Autodach ein Vielfaches an Gewicht aus.

Wie funktioniert der Aufbau?

Wenn das Dachzelt fachgerecht auf dem Dach montiert ist, wird der Aufbau zum Kinderspiel. Je nach Ausführung steht entweder eine mechanische Kurbel oder ein Gasdruckdämpfer zur Verfügung, mit deren Hilfe das Zelt aufgerichtet wird.

Sofern die Konstruktion über keine eigene Matratze verfügt, muss nur noch die Luftmatratze aufgeblasen und der Schlafsack ausgerollt werden und die Schlafstatt ist bezugsfähig. Zur komfortablen Ausgestaltung eignen sich Vorzelte, Sonnensegel, Hängenetze und Innentaschen sowie LED-Lampen, die mit aufladbaren Akkus ausgestattet sind.

Was kostet ein Dachzelt?

Die Kosten eines Dachzelts richten sich nach Größe und Ausstattung. Die Preisspanne für ein Softtop-Dachzelt für zwei Personen beginnt bei etwa 1.500 Euro. Für das günstigste Doppel-Hartschalen-Dachzelt muss mit etwa 2.000 Euro kalkuliert werden.