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Puerto Viejo, Costa Rica
Puerto Viejo, Costa Rica, Bild: Simon Dannhauer / shutterstock

Costa Rica – grünes Paradies zwischen den Meeren

Grün ist es in Costa Rica – sehr grün. Und der Dschungel beginnt vor der Tür des Hotels. Christoph Kolumbus gab diesem paradiesischen Landstrich den Namen: „Reiche Küste“. Und da der Entdecker im Jahr 1502 vermutlich nicht den Reichtum an natürlichen Ressourcen meinte sondern wohl eher vom Goldschmuck der Eingeborenen fasziniert war, empfand er dieses Land als eine Art Schatzinsel. Was zur Folge hatte, dass Costa Rica über 250 Jahre durch Spanien kolonisiert wurde, ehe in Costa Rica die politischen Verhältnisse in einer Demokratie mündeten. Der Sozialist José Mariá Figuerres Ferrer, den seine Landsleute der Einfachheit halber schlicht „Don Pepe“ nannten, schaffte eines Tages das Militär ab, weil er die Auffassung vertrat, Costa Rica sei viel zu schön, um sich Soldaten zu leisten. Das war wohl eine gute Entscheidung.

Costa Rica, Vulkan Arenal
Der Vulkan Arenal, Bild: robert cicchetti / shutterstock

Sicherlich sind die malerischen Strände allein ein Grund, um nach Costa Rica zu reisen. Die Mangrovenwälder reichen unmittelbar bis zu den blauen Lagunen, und wer in Tortuguero am Karibischen Meer aus der Perspektive einer Hängematte das farbenfrohe Spektakel eines Sonnenuntergangs erlebt hat, der wird dies nie vergessen. In den lauen Nächten kann man dort den Schildkröten bei ihrer Eiablage im Sand zuschauen. Aber Costa Rica ist vor allem ein Wunderland der Natur zwischen zwei Meeren, und für so manchen ist diese exotische Region ein Schaumbad für die Seele in einem angenehmen Klima und ohne die Gefahr von Terror oder einem Bürgerkrieg.

Costa Rica, Regenwald
Eine alte Brücke inmitten des Regenwaldes, Bild: Simon Dannhauer / shutterstock

Nicht weniger als ein Viertel seiner Landfläche hat Costa Rica unter Naturschutz gestellt, denn kein anderes Land der Welt verfügt auf einem so begrenzten Raum über einen derartigen Reichtum am Fauna und Flora. Wissenschaftler wollen dort allein 850 Vogelarten und 150 verschiedene Amphibien gezählt haben. Seinen faszinierenden Regenwald verdankt Costa Rica der Tatsache, dass es eine Art biologischen Korridor bildet zwischen dem Norden und dem Süden des amerikanischen Subkontinents. Feucht und heiß ist das Land, und die Regenmengen sind in einigen Territorien enorm.

Die UNESCO hat immerhin drei der größten und schönsten Nationalparks auf die Liste ihrer Weltnaturerbe gesetzt. Im Parque Nacional Volcàn Poàs führt eine asphaltierte Straße bis in die Nähe des Kraterrandes. Hier befindet sich auch der größte Geysir der Welt. Eine reiche Tierwelt ist im Park Manuel Antonio, sieben Kilometer südlich von Quepos am Strand des Pazifik, aufzuspüren. Wer sich für die Kombination aus Strand, Meer und Regenwald begeistern kann, der ist dort sehr gut aufgehoben, denn die Wege zu den Attraktionen des Landes sind kurz. Das höchste Bergmassiv in der Cordillera de Talamanca an der Grenze zu Panama wird überragt von dem 3.819 Meter hohen Chirripó. In den Randbereichen der Gletscherseen leben Pumas, Tapire, der mystische Göttervogel Quetzal sowie Wildschweine.

Costa Rica erfreut die Urlauber aus aller Welt mit einer wilden und erhabenen Landschaft. „Small is beautiful“ – so lautet der Werbeslogan der Tourismus-Manager des Landes, das ausgesprochen behutsam mit seinen Schätzen der Natur umgeht. Da sind die nahezu undurchdringlichen Regenwälder im Süden, die Bilderbuch-Vulkane, die sich über ganz Costa Rica erstrecken und der neblige Dschungel Monteverde mit seinen Hängebrücken und dem Refugium der quicklebendigen Kabuzineraffen.

Wer mit offenen Augen dieses tropische Land erleben möchte, der sollte sich für eine Rundreise entscheiden. Das Wort vom „Ökotourismus“ ist in Costa Rica ernst zu nehmen, denn etliche Dörfer und Genossenschaften haben sich diesem Trend verpflichtet und bieten Exkursionen an, bei denen die Natur im Mittelpunkt steht. Die Rundreisen führen unter anderem zu den fruchtbaren und hügeligen Regionen zu Füßen des Vulkans Irazú mit einer Landschaft, die jener der Schweiz ziemlich nahe kommt. Wer in die Tiefen des Regenwaldes vordringen möchte, der bedient sich auf den Kanälen und Flussarmen der Langboote und der Begleitung einheimischer Führer. Es ist eine Reise in eine Welt, wo alles fleucht und kreucht, duftet und blüht.

Reiseinformationen Costa Rica

Hauptstadt San José
Staatsform Republik
Präsidentielle Demokratie
Währung Colón (CRC)
Fläche ca. 51.100 km²
Bevölkerung ca. 4.947.490 (2017)
Sprachen Spanisch
Stromnetz 120 Volt, 60 Hz
Telefonvorwahl +506
Zeitzone UTC−6

Urlaub in Costa Rica: Die wichtigsten Informationen

Wichtige Telefonnummern

  • Notruf (Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen): 911
  • Polizei: +506 2222 1365
  • Feuerwehr: +506 2222 8191
  • Rettungsdienst (Cruz Roja): +506 128
  • Deutsche Botschaft in San José: +506 2290 4243

Deutsche Ärzte

  • Dr. Bernhard Bleuel: Hospital Clínica Bíblica, San José, +506 2522 1000
  • Dr. Dieter Lehmann: Hospital CIMA, Escazú, +506 2208 1000

Öffnungszeiten

  • Geschäfte: In der Regel Montag bis Samstag von 9:00 bis 18:00 Uhr, einige Geschäfte haben auch sonntags geöffnet.
  • Supermärkte: Meist täglich von 7:00 bis 22:00 Uhr.
  • Restaurants: Mittagessen von 12:00 bis 14:30 Uhr, Abendessen von 18:00 bis 22:00 Uhr.
  • Banken: Montag bis Freitag von 8:30 bis 16:00 Uhr, Samstag von 9:00 bis 12:00 Uhr.

Flughafen

  • Juan Santamaría International Airport (SJO): Der wichtigste Flughafen des Landes, etwa 20 km nordwestlich von San José.
  • Daniel Oduber Quirós International Airport (LIR): In der Nähe von Liberia, wichtig für die Region Guanacaste.

Post / Briefmarken

  • Postämter: In allen größeren Städten und Orten. Hauptpostamt in San José. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8:00 bis 17:00 Uhr.
  • Briefmarken: Erhältlich im Postamt und in einigen Kiosken und Supermärkten.
  • Kosten für Briefe und Postkarten nach Deutschland: Standardbrief bis 20g: ca. 500 CRC (ca. 0,70 EUR); Postkarte: ca. 500 CRC (ca. 0,70 EUR)

Sicherheit

  • Kriminalität: Costa Rica gilt als relativ sicher, jedoch sollten Touristen Vorsicht walten lassen, besonders in größeren Städten und belebten touristischen Gebieten. Wertsachen sicher aufbewahren und nachts vorsichtig sein.
  • Notrufnummer: 911

Strom

  • Spannung: 110 Volt
  • Steckdosen: Typ A und B (Adapter für europäische Stecker sind notwendig)

Trinkgeld

  • Restaurants: 10% Servicegebühr ist oft in der Rechnung enthalten, zusätzliches Trinkgeld von 5-10% wird geschätzt.
  • Taxis: Aufrunden des Betrags
  • Hotels: 1-2 USD pro Tag für das Reinigungspersonal

Zoll

  • Freimengen: Persönliche Gegenstände sind zollfrei.
  • Alkohol: Maximal 5 Liter Spirituosen oder Wein.
  • Tabak: 500 Gramm Tabak oder 400 Zigaretten oder 50 Zigarren.
  • Andere Gegenstände: Waren im Gesamtwert bis zu 500 USD sind zollfrei.

Ausflugsziele

  • Arenal Vulkan und Heißquellen: Der aktive Vulkan Arenal und die nahegelegenen Heißquellen sind ein Muss für Besucher.
  • Monteverde Nebelwald: Ein einzigartiges Ökosystem, ideal für Wanderungen und Vogelbeobachtungen.
  • Manuel Antonio Nationalpark: Einer der schönsten Nationalparks mit atemberaubenden Stränden und reicher Tierwelt.
  • Tortuguero Nationalpark: Bekannt für die Schildkröten, die hier zur Eiablage kommen, und die üppige Vegetation.
  • Corcovado Nationalpark: Ein abgelegenes Paradies mit einer erstaunlichen Vielfalt an Flora und Fauna.
  • Tamarindo Beach: Beliebter Strand zum Surfen, Schwimmen und Entspannen.
  • San José: Die Hauptstadt bietet kulturelle Sehenswürdigkeiten wie das Nationaltheater und das Goldmuseum.
  • Poás Vulkan: Ein aktiver Vulkan mit einem spektakulären Kratersee, leicht erreichbar von San José aus.
  • La Fortuna Wasserfall: Ein beeindruckender Wasserfall in der Nähe des Arenal Vulkans.