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Oper Sydney
Blick auf die Oper von Sydney, Bild: lembi / shutterstock

Sydney – Australiens Metropole ist alles andere als „downunder“

Sydney ist nicht die offizielle Hauptstadt Australiens, aber das kulturelle, technologische und industrielle Zentrum dieses Kontinentes. Die 1788 gegründete Stadt beherbergt zwar lediglich 5 Millionen Einwohner, doch erstreckt sich die Metropolregion auf ca. 12.000 Quadratkilometer (das ist in etwa die fünffache Fläche des Saarlandes).

Sydney Harbour Bridge
Blick auf Sydney und die Sydney Harbour Bridge, Bild: CoolR / shutterstock

Sydney selbst bietet lediglich im sogenannten Central Business District (CBD) und den umliegenden Vierteln urbanes Großstadtfeeling. Dort sind alle wichtigen Unternehmen, Banken, Versicherungen und Geschäfte sowie kulturellen Einrichtungen wie Museen, Galerien, Theater, etc. vertreten, es reihen sich Hochhäuser an Hochhäuser.

Bereits wenige Kilometer abseits dieses Zentrums erstreckt sich dann der Rest der Stadt wie eine Aneinanderreihung verschiedener Vorstädte, die allesamt selbst über Zentren, Einkaufsstraßen oder auch Gewerbeflächen verfügen.

Wie lange sollte man mindestens in Sydney bleiben?

Das hängt natürlich entscheidend davon ab, was man alles sehen möchte, denn Sydney ist eine Stadt mit vielen Gesichtern. Ein guter Kompromiss dürfte ein sechs- bis siebentägiger Aufenthalt sein. Diese Zeit müsste ausreichen, um genügend Sehenswürdigkeiten, Museen, Galerien und Ausflugsziele zu besuchen.

Wann sollte man nach Sydney reisen?

Bondi Beach
Bondi Beach, Bild: Daboost / shutterstock

Das Klima Sydneys ist recht mediterran. Allerdings liegt diese Stadt auf der Südhalbkugel der Erde, was bedeutet, dass am 1. Dezember dort der Sommer beginnt. Und Sommer können in Sydney sehr heiß und trocken sein. In den gesamten Januar fallen auch meist die Sommerferien der Schüler. Der Herbst (März, April, Mai) hingegen präsentiert sich häufig regnerisch. Im Winter fallen zwar die Temperaturen, doch sind 20 Grad Celsius zur Mittagszeit keine Seltenheit. Niederschlag tritt wenig auf. Die angenehmste Reisezeit dürfte der Frühling (September, Oktober, November) sein. Nur ab und an etwas Regen und die Temperaturen klettern auf erträgliche bis warme Grade, so dass selbst Baden im Ozean ohne Neoprenanzug möglich ist.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Sydney?

Sydney
Bild: pisaphotography / shutterstock

Jeder, der Sydney einmal besucht hat, aber das Opernhaus und die Harbour Bridge nicht gesehen hat, war wohl eher in Sydney, Nova Scotia, Kanada. Diese beiden Wahrzeichen sind die Touristenmagnete der Metropole, was wohl auch daran liegt, dass man ihnen einfach nicht ausweichen kann. Die 1932 eröffnete Harbour Bridge verbindet den Norden der Stadt mit der Südhälfte und das Opernhaus liegt direkt vis-a-vis dazu an einem der Hauptverkehrspunkte für die Fährschifffahrt Sydneys, Circular Quay.

Hier finden sich auch die Royal Botanic Gardens, eine Parklandschaft, die direkt an der Bucht liegt und spektakuläre Ausblicke garantiert. Ebenfalls nur wenige Gehminuten von diesen Hotspots entfernt liegt das älteste Viertel Sydneys, The Rocks. Hier finden sich Museen (vor allem das berühmte Museum of Contemporary Art) sowie Theater, Pubs, Cafes und Einkaufsläden. Nur einen Steinwurf von The Rocks entfernt, wurde in den letzten Jahren aus einer tristen Hafengegend das hippe Viertel Barangaroo aus dem Boden gestampft. Vor allem Bars und Restaurants laden hier zum Verweilen ein.

Noch in unmittelbarer Nähe zum Zentrum gibt es das sehenswerte Powerhouse Museum, ein Sea Life Aquarium, den Chinese Garden of Friendship, das Australian Museum sowie die Art Gallery of New South Wales.

Im Nordteil der Stadt befindet sich direkt am Fuße der Harbour Bridge neben dem Schwimmbad mit einer atemberaubensten Aussicht, dem North Sydney Olympic Pool, ein nostalgischer Vergnügungspark, der Luna Park genannt wird. Einige Kilometer östlich davon öffnet der Taronga Zoo seine Pforten.

Es gibt noch sehr viele weitere Plätze in Sydney, die einen Besuch wert sind, sei es der Olympic Park im Westen oder auch die vielen Theater, Varietees, Galerien, Museen, etc. Doch was den eigentlichen Reiz dieser Metropole ausmacht, ist ihre unvergleichliche Lage und Natur.

Natur? In einer Großstadt?

Royal National Park
Royal National Park, Bild: Alberto Maritato / shutterstock

Auch wenn es augenscheinlich nicht sehr gut zusammenpasst, aber Sydney ist eine sehr grüne Großstadt. Das liegt zum einen daran, dass recht viele Parkanlagen im Stadtgebiet verblieben sind. Auch spielen Australier sehr gerne Golf, weshalb riesige Golfplätze ebenfalls keinen Seltenheit sind. Darüber hinaus ist Sydney im Norden vom Ku-Ring-Gai Chase Nationalpark, im Westen von den Blue Mountains, im Süden vom Royal National Park und im Osten vom Pazifischen Ozean umgeben.

Außerdem bietet Sydney unzählige Strände und kristallklares Meereswasser. Die wohl berühmtesten Strände sind Manly und Bondi Beach. Doch stehen beispielsweise Bronte Beach und gerade Tamarama Beach in unmittelbarer Nähe zu Bondi ihnen in nichts nach. Natürliche und künstliche Rockpools sind hier überall zu finden, der spektakuläre Coast Walk von Bondi zum Coogee Beach bietet an der Steilküste zum Pazifik wundervolle Aussichten auf das Meer. Überhaupt lohnen die Coast Walks in Sydney mehr, als ein Standardtouristenprogramm in der City.

Von Manly aus führen Trampelpfade an der Küste entlang zum North Head, einer Halbinsel, die noch nahezu komplett mit Wald bedeckt ist und mit dem Collins Flat Beach und Store Beach Strände bietet, welche nur zu Fuß oder per Boot erreichbar sind.

An der riesigen Bucht, die Sydney in Nord- und Südhälfte teilt, verlaufen weitere Coast Walks, die von Strand zu Strand führen, wobei sogar oftmals Fähranlegestellen auf dem Weg liegen und somit Abkürzungen versprechen.

Überhaupt lohnt eine Fahrt mit einer der vielen Fährverbindungen ungemein. Ein kleiner Geheimtipp ist hierbei die Fähre F3 von der Parramatta Wharf im Westen Sydneys nach Circular Quay. Über eine Stunde fährt sie zuerst den Parramatta River entlang bis in die große Bucht Sydneys und legt dabei an verschiedenen Hotspots wie beispielsweise Cockatoo Island an, deren Erkundung sich auf alle Fälle lohnt.