Am westlichen Rand des Nordschwarzwalds, im sonnigen Südwesten Deutschlands, liegt Baden-Baden. Die idyllische Stadt ist nicht nur für ihre zahlreichen Sehenswürdigkeiten bekannt. Sie ist auch UNESCO-Welterbestätte.
Baden-Baden: Wellness und Kultur vereint mit glamourösem Glücksspiel
Mitte 2021 wurde Baden-Baden vom UNESCO-Welterbekomitee in die Liste der “Great Spa Towns of Europe” aufgenommen. Somit zählt die Stadt mit knapp über 55.000 Einwohnern zu den bedeutendsten Kurorten Europas.
Schon seit der Antike wissen die Baden-Badener um die wohltuende Wirkung des mineralienreichen, heißen Thermalwassers, das seinen Ursprung im Boden unter ihren Füßen hat. Das Vertrauen der Stadtbewohner in dessen heilende Kraft ging so weit, dass sie Seuchen, wie die Pest zu bekämpfen versuchten, indem sie ihre Stadt mit dem Wasser fluteten. Dies sprach sich natürlich herum.
Wer körperliche Leiden hatte und über das notwendige Kleingeld verfügte, den zog es in die Bäderstadt. Bereits im 16. Jahrhundert begrüßte Baden-Baden mehrere Tausend Kurgäste pro Saison. In darauffolgenden Jahrhunderten reiste auch Adel von Weltrang dort hin.
Zusammen mit der Anzahl an zahlungskräftigen Kurgästen, stieg auch das Interesse am Glücksspiel in eleganter Umgebung. Und auch die Nachfrage an hochwertigen, kulturellen Darbietungen nahm stetig zu.
Immer noch zieht Baden-Baden wohlhabendes Publikum an. Doch im Gegensatz zu früheren Zeiten ist die Bäderstadt heutzutage auch für Gäste mit normalem Reisebudget ein attraktiver Urlaubsort.
Baden-Baden: Sehenswürdigkeiten in der Stadt
Caracalla-Therme und Friedrichsbad
Urlaubsgäste können in Baden-Baden zwei Thermalbäder besuchen. Die Caracalla-Therme bietet mehrere Außen- und Innenbecken mit verschiedenen Temperaturbereichen. Gästen stehen dort auch zahlreiche Kosmetik- und Wellnessangebote sowie eine umfangreiche Saunalandschaft zur Verfügung. Familien müssen beachten, dass Kinder unter 7 Jahren nicht in die Caracalla-Therme dürfen. Bis 14 Jahre ist der Aufenthalt in Begleitung eines Erwachsenen erlaubt.
Das römisch-irische Friedrichsbad versetzt Badelustige an verschiedensten Badestationen zurück in vergangene Zeiten. Zahlungskräftige Kundschaft hat den Luxus, einen eigenen Baderaum privat zu reservieren.
Doch Achtung: Im Gegensatz zum Aufenthalt in der Caracalla-Therme ist das Baden im Friedrichsbad textilfrei! Zudem ist der Eintritt erst ab 14 Jahren in Begleitung Erwachsener erlaubt.
Casino im Kurhaus
In den luxuriös ausgestatteten Prunksälen mit ihrer atemberaubenden Innenarchitektur kommen nicht nur professionelle Glücksspieler und Prominente sowie Wohlhabende aus aller Welt auf ihre Kosten. Auch Reisende, die für einige Stunden in eine ganz eigene, exklusive Atmosphäre eintauchen wollen, können sich an edlen Spieltischen sowie verschiedenen Glücksspielautomaten vergnügen.
Im Restaurant “The Grill” werden Menüs der Spitzenklasse serviert. Einlass ins Casino ist ab 21 Jahren nach Vorlage eines gültigen Ausweises gestattet.
Ein spontaner Besuch ist möglich, jedoch ist die Kleiderordnung zu beachten. Gegen Entgelt kann vor Ort entsprechende Herrenkleidung erworben werden.
Im Bereich der Glücksspielautomaten herrscht keine Krawatten- und Sakkopflicht. Ein gepflegtes Erscheinungsbild ist dort jedoch auch erwünscht. Wer nicht im Casino um Geld spielen will kann sich die Zeit ein wenig mit online spielen vertreiben.
Auch Lesungen hochkarätiger Autoren finden in den Räumlichkeiten des Casinos statt.
Im “Club Bernstein” legen DJs von Weltklasse auf. Und nicht nur Spielfreudige, Clubbesucher und Literaturbegeisterte kommen im Kurhaus Baden-Baden auf ihre Kosten. Es beherbergt Gastronomie sowie einen mondänen Saal für Konzerte, Bälle und andere Kulturveranstaltungen.
Über die Website können aktuelle Termine jeweils abgefragt werden.
Extra-Tipp: Wer das überwältigende Ambiente des Casinos ohne Glücksspiel genießen möchte, der kann eine Führung außerhalb des Spielbetriebs buchen. Exklusive Führungen während des laufenden Betriebs können für Gruppen angefragt werden.
Museen, Shopping und Parks
Baden-Baden wartet mit zahlreichen Museen zu den unterschiedlichsten Themen auf, die auch wechselnde Ausstellungen bieten. Das Museum Frieder Burda, das Fabergé Museum und die staatliche Kunsthalle sind nur einige davon.
Tipp für Familien mit Kindern: Die Kleinen kommen in der Miniaturwelt sowie in der TOCCARION Kinder-Musikwelt im Festspielhaus auf ihre Kosten.
Was wäre ein Urlaub ohne ausgedehntes Shopping! Von verführerischen Juwelen, über hochkarätige Luxuslabels bis hin zu handgefertigten Kunstwerken, Shoppingfreunde kommen in der Bäderstadt voll auf ihre Kosten. Zugegeben, die Stadt ist für Hochpreisiges bekannt. Die Flaniermeile bietet jedoch für alle Zielgruppen attraktive Läden.
Erholung vom Shopping bieten Baden-Badens Garten- und Parkanlagen, wie zum Beispiel die Lichtentaler Allee.
Extra-Tipp: Im Spätsommer begeistern in der Lichtentaler Alle die, zu dieser Jahreszeit in voller Blüte stehenden, Dahlienbeete.
Baden-Baden: Ausflugsziele in der Umgebung
Für Wanderfreunde ist Baden-Baden der perfekte Ausgangspunkt für leichtere oder anspruchsvolle Wanderungen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Bei Sommerhitze lockt eine Tour zu den Geroldsauer Wasserfällen. Familien wandern zum Wildgehege, Weinfreunde erkunden die umliegenden Rebberge.
Nur eine Viertelstunde mit dem Auto von Baden-Baden entfernt liegt Iffezheim. Der Ort ist für seine legendäre Pferderennbahn weltbekannt. Im Frühjahr und Herbst trifft sich hier die Elite des Pferderennsports. Edle Vierbeiner faszinieren dann genauso, wie die illustre Gesellschaft sowie das einzigartige Ambiente.
Knapp 60 km von Baden-Baden entfernt hat Deutschlands größter Freizeitpark sein Zuhause. Der Europa-Park Rust bietet großen und kleinen Besuchern zahlreiche Fahrgeschäfte und Shows.
Wer Baden-Baden besucht, kann spontan für einen Tag Deutschland verlassen. Denn die Stadt liegt in Grenznähe zu Frankreich. Geführte oder individuelle Tagesausflüge ins Elsass, beispielsweise nach Straßburg, Colmar oder zur Hohkönigsburg bei Orschwiller, bieten sich deshalb an.
Tierfreunde und Familien mit Kindern sollten von Baden-Baden aus einen Abstecher nach Bad Rippoldsau-Schapbach machen. Hier gibt der “Alternative Wolf- und Bärenpark” misshandelten Tieren ein neues Zuhause.