Apulien, Polignano a Mare
Polignano a Mare in Apulien, Bild: Stefano_Valeri / shutterstock

Polignano a Mare – Apulien von seiner schönsten Seite

Direkt an der Adriaküste Apuliens in Italien liegt die Gemeinde Polignano a Mare. Durch die Lage am Meer ist sie ein schöner Standort um die italienische Sonne am Meer in vollen Zügen zu genießen. Aber auch als Ausgangspunkt für schöne Tagesausflüge ist dieser touristisch noch nicht überlaufene Ort besonders gut geeignet.

Polignano A Mare, Altstadt
Die Altstadt von Polignano a Mare mit tollen Restaurants, Bild: Tupungato / shutterstock

Eins vorneweg: Wer sich nach zwei Wochen reinstem Badeurlaub und entspannten Stunden am Sandstrand sehnt, der wird in dieser Gegend Italiens zwar fündig, jedoch gibt es hierfür sicherlich geeignetere Orte. Wir haben in unserem einwöchigen Aufenthalt Anfang September insgesamt vier Strände besucht.

Strände in der Nähe von Polignano a Mare:

Bari:

Wir haben einen schönen Tag am privaten Sandstrand Lido San Francesco alla Rena verbracht. Zwei Liegen inklusive Sonnenschirme gab es für 15 Euro, was im Vergleich zu anderen Privatstränden verhältnismäßig günstig ist. Dadurch dass der Strand nicht aufgeschüttet ist, konnten die Kinder den ganzen Tag Muscheln sammeln. Es gibt eine große Auswahl an Umkleidekabinen sowie eine große Strandbar mit humanen Preisen. Ganz in der Nähe befindet sich ein Parkplatz am Ausstellungszentrum Bari Creattiva – Fiera Nazionale delle arti creative manuali, welchen man für drei Euro / Tag nutzen kann (32 Via Giuseppe Verdi).

Polignano a Mare – Lama Monachile

Polignano a Mare, Lama Monachile
Der Lama Monachile, Bild: Michal Chmurski / shutterstock

Wenn man im Internet nach Polignano a Mare sucht, ist das Motiv dieses Strandes das erste was einem ins Auge fällt. Zwischen den Felsen der Stadt liegt dieser Steinstrand mit glasklarem Wasser. Bis tief in die Nacht werden hier Fotos und Selfies vor diesem eindrucksvollen Panorama geschossen. Sowohl unten am Meer als auch oben auf den Aussichtsplattformen herrscht reger Trubel. Leider zeigt sich die Beliebtheit dieses Standortes auch in den herumliegenden Flaschen und Glasscherben. Somit eignet sich dieser Stand aus meiner Sicht eher zum kurzweiligen Verweilen als zum ausgedienten Badetag

Polignano a Mare – Cala Fetente

Wer es etwas ruhiger mag, der kommt an diesem kleinen Sandstrand auf seine Kosten. Der Großteil des Strandes ist mit Liegen und Sonnenschirmen bestückt – und somit kostenpflichtig. Es gibt jedoch links und rechts davon kostenlose Liegezonen in denen man es sich gemütlich machen kann. An der gemütlichen kleinen Strandbar wird man von Jugendlichen bedient, welche – so scheint es – auch für die Verwaltung des Strandes zuständig sind. Einziger Kritikpunkt: Nach einigen Tagen in Italien gewöhnt man sich ja an den leckeren und günstigen Cappuccino – der fällt an dieser Strandbar leider ein wenig klein aus.

Monopoli – Lido Cala Paradiso

Ein schöner, von Felsen umzingelter Privatstrand in Monopoli, der Nachbargemeinde von Polignano a Mare. Wir haben für zwei Liegen und Sonnenschirm insgesamt 20 Euro bezahlt. Auf dem Schild stand als eigentlicher Preis jedoch 25 Euro. Dies scheint man jedoch nicht so genau zu nehmen. Der Strand ist unterteilt in mehrere Liegezonen. So gibt es auch Liegen auf einem Felsplateau oberhalb des Sandstrandes. Das Wasser eignet sich hier besonders für kleine Kinder da man auch sehr weit im Wasser noch stehen kann. Abgerundet wird das Angebot mit einer schönen kleinen Bar, welche auch warmes Essen anbietet sowie einem Tischkicker für die kleinen Besucher. Parkplätze sind vor dem Eingang ausreichend und kostenlos vorhanden.

Die Anreise nach Apulien:

Zwar ist generell die Anreise per Auto nach Apulien möglich. Aufgrund der langen Fahrt empfiehlt sich jedoch ein Flug nach Bari oder Brindisi. Bei einem Aufenthalt in Polignano a Mare bietet sich aufgrund der Nähe (30 KM) jedoch der Flughafen von Bari an. Lufthansa bietet von Frankfurt Direktflüge ab 149 Euro an.

Mietwagen:

Alle größeren Anbieter sind am Flughafen in Bari vertreten. Unter anderem Sixt, Avis, Europcar und Hertz. Link zu den Anbietern: http://www.aeroportidipuglia.it/bari/noleggio-auto

Einkaufsmöglichkeiten in Polignano a Mare:

Bei den Supermärkten stellt man schnell fest, dass die Region touristisch noch nicht besonders erschlossen ist. Als Selbstversorger bieten sich zwei größere Supermärkte an. Diese sind jedoch, wenn man in einem der Hotels und Ferienunterkünfte an den Stränden etwas außerhalb der Stadt untergebracht nur mit dem Auto erreichbar.

– Lidl in Mola di Bari (Fahrtzeit ca. 12-15 Minuten), Viale Unità D’Italia, 7, 70042 Mola di Bari BA

– Supermercati Csette+7 Eurocisette S.R.L., Via Lepore zona C2

Anders sieht es mit den kleineren Geschäften in der Innenstadt aus. Hier findet man problemlos kleinere Geschenke für die Daheimgebliebenen und feine italienische Spezialitäten um sich den Urlaub mit nach Hause zu nehmen.

Restaurants & Bars

Beim abendlichen Spaziergang auf der Suche nach einem passenden Restaurant wird man feststellen, dass sich das Speiseangebot der Restaurants fast durchwegs ähnelt.

  • Pizza in großer Auswahl steht bei fast jeder Lokalität auf der Speisekarte. Dazu gibt es meist noch eine Auswahl von zwei bis drei Speisefischen sowie gegrilltem Tintenfisch.
  • Beilagen (Salat, Gegrilltes Gemüse, Bratkartoffeln) kosten fast überall 4 Euro / Beilage.
  • Hinzu kommt die in Italien übliche Tischgebühr, welche in Polignano a Mare zwischen 2 und 3 Euro liegt.

Restaurant Tipp in Polignano a Mare:

Il Grottino – Via Roma, 57, 70044 Polignano A Mare
In diesem zwangslosen, gemütlichen Restaurant sind wir gleich zweimal essen gegangen: Der Grund: Man fühlt sich einfach Willkommen. Die Wartezeit wird einem mit Brot, Knabbereien und kleinen Snacks verkürzt. Und auch mit kleinen Kindern bekommt man das Gefühl ein gerne gesehener Gast zu sein. Man sollte jedoch nicht zu spät hingehen: Ab ca. 20.30 Uhr sind die Außenplätze belegt.

Sehenswürdigkeiten Apulien / Polignano a Mare:

Alberobello

Alberobello
Alberobello – Die Trulli-Hauptstadt, Bild: thegrimfandango / shutterstock

Wer in der Provinz Bari unterwegs ist, sollte auf alle Fälle das Trulli-Dorf Alberobello besuchen. Wer in seinem Mietwagen kein Navigationsgerät besitzt wird durch die Beschilderung an der Schnellstraße SS16 zum Unesco-Welterbe gelotst.

Das Stadtzentrum Alberobellos besteht komplett aus den kleinen Wohnhäusern mit den „Zipfelmützen“ . Es macht einfach nur Spaß, zwei Stunden durch die Straßen zu schlendern und dabei begeisterte Kinder zu sehen, welche auf den überall (für weniger als drei Euro) zu erwerbenden Flöten vergnügt pfeifen.

Ostuni:

Acht Kilometer von der Adriaküste entfernt präsentiert sich Ostuni seinen Besuchern ganz in Weiß. Schon von Weitem fällt die auf einem Hügel liegende Stadt ins Auge, deren Altstadt sich durch die ausschließlich weiß gekalkten Häuser sehr malerisch präsentiert.

Ostuni verspricht einen erholsamen Urlaub, denn die traumhafte Kleinstadt in der Region Apulien ist ein wahres Kleinod. Die einzigartige Altstadt repräsentiert die zauberhafte Ursprünglichkeit Italiens, die es zu genießen gilt.

Castel del Monte

Castel del Monte
Castel del Monte, Bild: canadastock / shutterstock

Weithin sichtbar, gleich einer Mauerkrone, ruht das Castel del Monte auf einem Hügel. In der unermesslichen Ebene Apuliens erklärt sich das Schloss als beherrschendes Wahrzeichen. Das Volk nennt es das „Belvedere“ oder den „Balkon Apuliens“. Passender ist die Bezeichnung: „Steinerne Krone Apuliens“. Die Stauferburg wurde 1240 unter Friedrich II. als Jagdschloss errichtet. Der Grundriss der Burg ist achteckig, dazu besitzt sie achteckige Türme. Im Obergeschoss lagen die kaiserlichen Gemächer.