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Limnos, Ägäis
Limnos, ein noch weitgehend unentdecktes griechisches Juwel, Bild: Heracles Kritikos / shutterstock

Urlaub auf Limnos in der Ägäis

Die griechischen Inseln in der Ägäis erfreuen sich schon seit vielen Jahrzehnten großer Beliebtheit. Viele von ihnen sind touristisch erschlossen und die liebsten Ziele von Urlaubern aus der gesamten Welt. Je mehr Besucher aber auf den bekannten Inseln wie Kos, Rhodos oder Mykonos zu finden sind, desto mehr richtet sich der Blick auf die Eilande, die bisher nur wenig entdeckt worden sind. Limnos ist dabei ganz ohne Frage einer der interessantesten Geheimtipps. Die Insel hat erst in den letzten Jahren damit begonnen, sich auf die Reisenden wirklich einzustellen und Urlauber finden hier nicht nur eine beinahe unberührte Natur, sondern verschiedenste historische Schätze, die im Laufe der Zeit beinahe in Vergessenheit geraten sind.

Was hat es mit der Ägäis-Insel Limnos auf sich?

Auch wenn Limnos in vielen Reisekatalogen erst in den letzten Jahren zu finden ist, hat die Insel eine lange Geschichte, die aber selbst innerhalb Griechenlands beinahe in Vergessenheit geraten ist. Bereits vor 15.000 Jahren sollen hier die ersten Siedler aktiv gewesen sein. Ob das nach oder vor der Geschichte aus der griechischen Mythologie war, nachdem Hephaistos auf die Insel verbannt wurde, kann natürlich nicht historisch nachgestellt werden.

Gesichert ist aber, dass beispielsweise die Griechen vor ihrem Angriff auf Troja einen Halt auf der Insel eingelegt haben und hier einige Wochen verbracht haben. Auch sonst zeugt Limnos vor allem von einer langen Historie, die aber im Laufe der Zeit ein wenig im Nebel der Geschichte verschwunden ist. Erst in den letzten Jahren entdeckten Urlauber die beinahe unberührte Insel wieder für sich.

Poliochni, Limnos
Ausgrabungsstätte in Poliochni, Bild: JOAN PHOTO / shutterstock

Zeitweise befand sich die Insel, wie so viele andere, unter türkischer Herrschaft und erst im 20. Jahrhundert eroberten die Griechen die Insel zurück. Seitdem hat sich das Leben der Menschen auf der Insel nicht wirklich verändert. Eine ganze Weile spielte die Landwirtschaft eine Rolle, ebenso der Handel mit den anderen Inseln in der unmittelbaren Umgebung. Zwar waren schon immer Gäste auf der Insel zu finden, eine wirkliche Zunahme an Touristen hat es erst in den letzten Jahren gegeben. Dabei hilft auch ein kleiner regionaler Flughafen, der immer mehr Gäste abfertigt. Die meisten Besucher entscheiden sich aber immer noch für die klassische Anreise mit dem Schiff und manche von ihnen kommen auch nur für einen Tag auf die Insel, um sich ein wenig an den verlassenen Stränden zu entspannen.

Was hat Limnos für die Besucher zu bieten?

Generell sollte man wissen, dass die Insel sich eigentlich nur in den Monaten zwischen Juni und September auf die Besucher einstellt. In dieser Zeit sind die meisten Einheimischen in den Restaurants und Hotels tätig. Danach und davor gehen sie in der Regel wieder anderen Tätigkeiten nach, kümmern sich um die Felder oder sind eher im Handwerk zu finden. Das erzählt schon eine Menge über die Selbstverständlichkeit auf der Insel, auf der die Touristen nun einmal nicht den Ton angeben. Genau das suchen viele Besucher bei einer Reise nach Limnos.

Man sollte sich darüber hinaus darauf einstellen, dass es zwar inzwischen einige Übernachtungsmöglichkeiten gibt, diese aber vielleicht nicht ganz dem Komfort entsprechen, den man typischerweise in Griechenland erwartet. Viele ehemalige Häuser und sogar Festungen wurden zu Möglichkeiten für die Übernachtung umgebaut. Die eigentlichen Kerne der Stadt sind weiterhin so, wie sie immer waren. Das ist auch ein Teil der Faszination, die von der Insel ausgeht – alles scheint deutlich unberührter und unverändert und somit kann man hier noch einen echten Teil von Griechenland entdecken, der eben nicht vom Tourismus dominiert wird.

Was kann man auf der Insel entdecken und erleben?

Myrina, Limnos
Myrina, die Hauptstadt von Limnos, Bild: hsunny / shutterstock

Wer nach Limnos reist, möchte in der Regel vor allem einen Blick auf die beinahe unberührte Natur werfen. Eigentlich ist die Insel ein einziger großer Strand und viele der wunderschönen Küsten sind selbst in den Zeiten zwischen Juni und September beinahe wie ausgestorben. Das bedeutet, dass man hier das Meer einmal ganz alleine genießen kann. Wer noch ein wenig mehr von der Natur der Insel sehen möchte, kann natürlich auch in das Innere gehen und dabei einen der vielen Wanderwege nutzen, die als einer der wenigen Kompromisse für die Touristen angelegt worden sind. Zwischen Dünen und kleinen Felsen, einer Kirche auf einem Berg und den Spuren der einstigen Zivilisationen auf der Insel versteht man, warum die Einwohner ihr Eiland mit Argusaugen bewachen und dafür sorgen, dass der Tourismus hier nicht zu viel verändert.

In Poliochni findet sich angeblich eine der ältesten Siedlungen Europas und in der Hauptstadt der Insel, Myrina, findet man nicht nur einen wunderschönen Hafen, sondern auch eine Vielzahl von Restaurants mit der traditionellen Küche der Inseln aus der Ägäis. Wenn man dann auch noch die Ruinen der einstigen Tempel und der Akropolis besichtigt, hat man vielleicht schon verstanden, warum es immer mehr Besucher auf diese beinahe unberührte Insel zieht. Entscheidet man sich für eine Übernachtung auf Limnos, wird man zudem noch mehr von dem Charme der Einwohner kennen lernen und fast immer in einem der alten Wohnhäuser übernachten, die hier für die Dauer der Saison zur Verfügung gestellt werden.