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Santorin, Griechenland, Kykladen
Santorin, Bild: Zick Svift / shutterstock

Santorin – Ein griechisches Märchen aus Tiefblau und strahlendem Weiß

Die hell weißtünchten Häuser der südlichsten Insel der der Kykladen sieht man bereits von der Ferne. Ihre Schönheit wird noch unterstützt vom Azurblau des Ägaischen Meeres, das die sichelförmige Insel umgibt. Santorin besteht eigentlich aus den drei ringförmig angeordneten Vulkaninseln Thira, Thirasia und Aspronisi, den im Inneren des Rings gelegenen Inseln Palea Kameni und Nea Kameni sowie aus den Christiana-Inseln und dem Unterwasservulkan Kolumbos.

Santorin
Bild: David Ionut / shutterstock

Die bekannteste und gleichzeitig größte der Inseln, die Hauptinsel Thira, wird ebenfalls als Santorin bezeichnet. Die einst von Vulkanen gebildete Inselgruppe liegt nördlich von Kreta und ist auch bekannt für seine größtenteils schwarzen Lavastrände. Aber Santorin, das außerdem die meisten Sonnenstunden Griechenlands aufweist, ist nicht nur ein ideales Urlaubsziel für Sonnenanbeter und Badeurlauber, sondern auch für Naturliebhaber und Aktivurlauber. Die Landschaft ist abwechslungsreich und geprägt durch zahlreiche unterschiedliche Gesteine. In den Ascheschichten der Lavaströme konnten sich bis zu 150 Millionen Jahre alte Fossilien erhalten, darunter Überreste aus der einstigen Tiefseefauna und sogar verkohlte Olivenbäume. Ein Urlaubsziel für Entdecker mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten und spannenden Ausflugszielen.

Unvergessliche Urlaubserlebnisse

Oia
Die Küste von Oia, Bild: Feel good studio / shutterstock

Die kleine Inselgruppe in der Ägais hat bereits eine bewegte Geschichte hinter sich. Die erste Besiedlung reicht bis ins 5. Jahrtausend vor Christus zurück. Von verschiedenen Völkern wurde Santorin als wichtiger Handelsposten genutzt. Die historischen Spuren der Minoer, der Phönizier, der Ägypter, der Venezianer und der Osmanen sind noch heute sichtbar und zählen zu sehenswerten Ausflugszielen, zum Beispiel Alt-Thera. Die von Festungsmauern umgebenen Siedlungen Ia, Emborio, Pyrgos und Akrotiri zeugen von den Piratenüberfällen und kriegerischen Auseinandersetzungen der Völker. Auch die Turmburgen der venezianischen Feudalherren, wie der Goulas in Emborio, sind eindrucksvolle Überreste aus dieser Zeit.

Von den touristischen Hauptorten, wie von der Hauptstadt Firá, von Oia oder Perissa fahren regelmäßig Ausflugsbusse zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Erlebnisreich ist ebenso das Insel-Hopping zu den anderen Santorin-Inseln mit einem Ausflugsboot. Oft enthalten die Programme der verschiedenen Ausflugs-Anbieter Packages inklusive Barbecue oder Strandpicknick. Durch die Vulkanaktivitäten haben sich im Inneren des Inselrings mehrere sogenannte kesselförmige Caldera-Becken gebildet, die bis zu 400 Meter tief sind. Deshalb hat sich vor allem auf den Inseln Palea Kameni und Nea Kameni eine einzigartige Pflanzenwelt entwickelt, die als Natura-2000 Gebiet geschützt wird. Die Caldera-Becken sind außerdem ein beliebter Tauchspot und perfekt für aufregende Segelturns. Auch zum griechischen Festland nach Piräus, dem Hafen von Athen, gibt es von Firá mehrmals täglich Fährverbindungen.

Alles auf Santorin ist außergewöhnlich

Kokkini Ammos Santorin
Kokkini Ammos, der rote Strand, Bild: Lucian BOLCA / shutterstock

Während eines Urlaubsaufenthaltes auf Santorin kann man jeden Tag einen neuen Strand entdecken. Die schroffe, rote Felswand, die hinter dem Red Beach emporragt, hat dem Strand seinen Namen verliehen. Der aus roten und schwarzen Kieseln übersäte Strand verläuft flach ins Meer und ist deshalb auch ideal für Familien mit Kindern. In der sommerlichen Hochsaison kann es hier richtig voll werden. Wer ein ruhiges Plätzchen sucht, ist am Vlichada Strand richtig. Auch dieser beeindruckt mit seinem schwarzen Strand, der hie und da von weißen Bimssteinen durchsetzt ist. Von Firá kann man den Vlichada Strand sehr gut mit dem Bus erreichen.

Die Strände der Inseln sind außerdem durch eine eigene Bootslinie verbunden. Sollte das Wetter wirklich einmal schlecht sein, lohnt sich ein Besuch in einer der Museen und Galerien auf Santorin, wie im Lost Atlantis Erlebnismuseum in Megalochori, in der Mnemossyne Gallery in Oia oder im Museum of Prehistoric Thira in Firá. Wenn man schon einmal am Vlichada Beach ist, kann man auch gleich das Tomato Industrial Museum besuchen. Und was wäre ein griechischer Urlaub, ohne die kulinarischen Genüsse? Kaum etwas erinnert mehr an Urlaub, als auf einer mit Weinreben überdeckten Terrasse zu sitzen, den Blick über die Weiten des Meeres schweifen und sich mit griechischen Spezialitäten verwöhnen zu lassen.

Ein Tipp ist der Besuch der Stadt Oia im Norden von Santorin, wo die zahlreichen Restaurants, Bars und traditionellen Tavernen unvergessliche Sonnenuntergänge bieten. Dazu gefüllte Weinblätter, würzige Oliven und ein Glas edlen griechischen Tropfens und schon schwebt man im siebten Himmel. Für Nachtschwärmer gibt es in der Hauptstadt Firá sogar Diskotheken, in denen man scheinbar direkt in den Sonnenaufgang tanzt.

Die beste Reisezeit nach Santorin

In nur fünf Stunden Flugzeit von deutschen Flughäfen atmet man die frische Meeresluft von Santorin. Perfekt für einen Kurzurlaub, um zwischendurch neue Energien für den Alltag zu sammeln. Außerhalb der sommerlichen Hauptreisezeit, die etwa von Juni bis September dauert, gibt es günstige Angebote, die eine Reise nach Santorin für Kurzentschlossene noch interessanter machen. Das kleine Insel-Archipel ist das ganze Jahr über ein lohnendes Reiseziel. In den heißesten Monaten Juli und August zieht es vorwiegend Badeurlauber an die traumhaften Strände.

Die Temperaturen zwischen 27 und 32 Grad Celsius werden dann nur durch viel schwimmen und durch den kühlen Nordwind Meltemi erträglich. Im Mai, Juni, Oktober und November sind die Tagestemperaturen ideal für Aktivurlauber. Wandern, Radfahren und Kulturausflüge sind nur ein kleiner Auszug aus den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten. In diesen Monaten kann man aber auch zum Baden gehen. Naturliebhaber kommen gerne in den kühlen Wintermonaten, denn dann verwandelt sich die Landschaft in ein sattes Grün. Bereits ab Januar beginnen die ersten Blumen zu blühen und geben der von Menschenhand geschaffenen Kulturlandschaft einen besonderen Flair. Santorin ist also zu jeder Jahreszeit eine Reise wert.