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Gran Canaria, Puerto Rico
Der Strand von Puerto Rico, Bild: Valery Bareta / shutterstock

Gran Canaria – ein Kontinent im Kleinen

Fischer tuckern mit ihren Booten hinaus aufs Meer, Tomatenpflücker ernten köstliche Früchte, Esel ziehen in den Bergen die Pflüge durch goldgelbe Terrassenfelder, zwischen Bananenstauden richtet sich der Blick auf Männer, die anmutig ihre Macheten schwingen und in den Straßen von Las Palmas staut sich der Verkehr – zwischen Bergen und Ozean: Gran Canaria beginnt den Tag.

Tejeda, Gran Canaria
Tejeda, Bild: kelifamily / shutterstock

Die fast kreisrunde Insel im Atlantik erinnert nicht gerade an einen Kontinent. Jedoch wird Gran Canaria gern als solcher bezeichnet, denn auf engstem Raum sind unterschiedliche Vegetationsstufen zu finden: haushohe Sanddünen, viele zu Sand zerriebene Muscheln, Wolkenfelsen, bizarre Steilküsten, weitläufige Kiefernwälder und ausgebrannte Vulkankrater. Warmes und sauberes Meer, weiße Strände, angenehme Temperaturen – was der Urlaubsguide verspricht – die Insel hält sich dran.

Pittoreske Bergseen im Hinterzimmer, den Atlantik vor der Tür – Gran Canaria auf den Kanaren in Spanien bietet beides.

Zwischen grünen Hügeln, wilden Schluchten und herrlichen Sandstränden

Beginnen wir im Norden der Insel – Las Palmas beherrscht zweifellos dieses Terrain. Jedoch sind die kleinen Landstädtchen, gesäumt von weitläufigen Bananenplantagen im immergrünen Kleid der Nordküste, ebenfalls einen Ausflug wert.

Gran Canaria
Bild: canadastock

Die kanarische Metropole überrascht bereits beim Landeanflug mit ihrer fulminanten Lage. Wer auf der richtigen Seite des Fliegers sitzt, erkennt die schmale Landbrücke, welche Las Palmas mit einer Halbinsel verbindet. Während der Hafen den weltoffenen Charakter der Inselhauptstadt begründet, zeigen sich die Landstädtchen im grünen Hinterland betont traditionell.

Internationales Flair neben Altstadtgassen: ein Bummel durch die Inselhauptstadt

Lang ist es her – kein Hochhaus weit und breit, einsam konnte man am Strand entlang laufen und draußen in den Wellen schaukelte hin und wieder eine Karavelle vorbei. Kolumbus soll ja schnell das Weite gesucht haben… Wir verweilen noch einen Moment!

Mit der Altstadt Vegueta offeriert sich die älteste Kolonialstadt Spaniens. Massive Bauten unterstreichen die einstige Pracht. Auch nach 500 Jahren spürt man hier den Charme der Gründerjahre. Beherrscht wird Vegueta von der Catedral de Santa Ana an der gleichnamigen Plaza. Der Puls der beeindruckenden Altstadt schlägt langsam, vor allem am Wochenende, wenn der Straßenverkehr versiegt. Jeder Schritt hallt auf dem Kopfsteinpflaster rund um die Kathedrale nach.

Beliebt ist ein Bummel durch Las Palmas rund 1 Kilometer lange von Jugendstilhäusern gesäumte Flaniermeile Calle Mayor de Triane. In den Seitenstraßen finden sich entzückende kleine Boutiquen.
Das Kolumbus-Haus – von außen schön anzuschauen, von innen eine spannende Reise in die Zeit von Kolumbus. Ebenfalls sehenswert: Der Ort, wo Kolumbus vielleicht gebetet hat –Ermita de San Antonio Abad.

Kulinarische Vielfalt und eine exzellente Küche finden Gourmets im antiken Stadtpalais. Montesdeoca ist in „aller Munde“ und die Nummer eins unter den Restaurants in Las Palmas.

Tipp: Für einen kurzen Spaziergang ist Las Palmas viel zu weitläufig. Mit dem Touristenbus „Guagua Turistica“ können die interessantesten Stadtviertel und wichtigsten Sehenswürdigkeiten stressfrei angefahren werden. Die bunten Doppeldeckerbusse starten am Busbahnhof San Telmo.

Nicht zuletzt lohnt ein Blick auf die berühmte Playa de las Canteras, wo schon vor 100 Jahren die Badegäste über den feinen, weißen Sand der Bucht von Las Palmas flanierten.

Las Palmas ist die urbane Metropole vor grünem Hinterland. Ein Ausflug lohnt unbedingt zur imposanten Kathedrale von Arucas. Unweit führt ein Bergsträßchen auf einen 412 Meter hohen Vulkanberg. Von dort bietet sich eine atemberaubende Aussicht. Weiter führt der Weg zum vielleicht schönsten Inseltal.

Agaete offeriert sich als kleiner Garten Eden und besticht in einer zauberhaften Lage. Am Talausgang begeistert Puerto de las Nieves. Das kleine Hafenstädtchen ist eine gute Adresse für Fischliebhaber.

Übrigens: Für viele ist Las Palmas der ideale Ort, um den europäischen Winter ein Schnippchen zu schlagen.

Zwischen Mandelblüte und Felsengetümmel – willkommen in der Mitte Gran Canarias!

Gran Canaria, Puerto de Mogán
Der Hafen von Puerto de Mogán, Bild: Aleksandar Todorovic / shutterstock

Im Inselinneren reckt sich die Bergwelt 2000 Meter hoch in den Sonnenhimmel. Eindrucksvolle Monolithen thronen über dem einsamen goldfarbigen Gebirge. Steilküsten, abenteuerliche Schluchten und an den Hängen bezaubernde kanarische Palmen verleihen dieser Region ihren besonderen Charakter. Ab Januar setzen die anspruchslosen Mandelbäumchen mit rosa Blütenwolken zarte Akzente in einer wilden Landschaft. Schluchten präsentieren sich oft als subtropischer Paradiesgarten mit ausufernden Pflanzen, die um die Wette leuchten.

Was für eine Kulisse! Wer die Waldeinsamkeit und atemberaubende Landschaftsbilder zu schätzen weiß, würde die Berge ansteuern. Schwer nachzuvollziehen, warum sich die wenigsten Gran Canaria Besucher aufraffen, diese grandiose Bergwelt zu entdecken. Möglicherweise liegt es daran, dass auf dem höchsten Gipfel Gran Canarias 10 bis 20 Grad niedrigere Temperaturen herrschen, als an den Küstenregionen.

Die Schönheit dieser Region liegt im Sinne des Betrachters. Während der Mountainbiker auf seiner rasanten Tour eher keinen Blick dafür haben dürfte, erschließt sich dem Spaziergänger der Reiz der hiesigen Natur Schritt für Schritt.

Das Herz dieser Region bildet Tejeda. Hier fühlt man sich wie in einer anderen Welt. Das terrassenförmig angelegte Bergdorf steht stellvertretend für das „andere Gran Canaria“. Zu Recht wurde das Städtchen zu einem „der schönsten Dörfer Spaniens“ gekürt.

Hingegen bildet das Landstädtchen Teror als bedeutender Marktflecken mit einer beeindruckenden Wallfahrtskirche den religiösen Mittelpunkt.

Artenara ist ein faszinierender Höhlenort. Bis heute leben noch über 1500 Einwohner in den Höhlen. Mit 1270 Meter ist Artenara der höchstgelegene Ort Gran Canarias.

Auf der Sonnenseite – im herrlichen Süden von Gran Canaria

Gran Canaria, Amadores
Der Strand von Amadores, Bild: Kalin Eftimov / shutterstock

Wenn der Boden gierig das Wasser aufsaugt, Tropfen von Palmenblättern abprallen und die Rinnsale zu Strömen anschwellen – dann regnet es im Süden Gran Canarias. Dieses Schauspiel bietet sich nur ein paar Mal im Jahr. Die südlichen Gefilde der Insel gehören zu den Lieblingszielen der Deutschen – Sonne satt, fast das ganze Jahr über. Eine Feriensiedlung an der Costa Canaria trägt gar den Namen „Sonnenland“ – der Name hält, was er verspricht.

Die Costa Canaria ist ein durchgängig bebauter Küstenstrich, der sich von Bahía Feliz im Osten bis Pasito Blanco im Westen erstreckt. Weiter westlich schließt sich die Costa Mogán mit den Hauptorten Puerto de Mogán und Puerto Rico an.

Highlights an der Ferienküste von Gran Canaria mit Sonnengarantie

  • Playa de Inglés – zugegeben: Angesichts der ausufernden Hotellandschaft und dem Synonym für Massentourismus könnte der Badeort für so manchen Gast ein Albtraum sein. Jedoch liegt der Superstrand direkt vor der Tür und es gibt unzählige Freizeitangebote zu Lande und zu Wasser. Zweifellos zählt dieser Strand zu den besten Strandrevieren der Kanaren.
  • Dunas de Maspaloma: In den Dünen von Maspalomas türmen sich die Dünenkämme bis zu 30 Meter hoch und bilden eine der großartigsten Landschaften Gran Canarias.
  • Puerto Rico: Die terrassenförmig in den Hang gebaute Hotelstadt hat sich als Wassersportzentrum einen Namen gemacht. Von der See wirkt die Stadt imposant – näher betrachtet, stehlen ihr die 1970 entstandenen Apartmentanlagen die Poesie.
  • Puerto de Mógan bildet das westlichste Glied der Badeorte im Süden. Vor das frühere Fischernest baute man in den 1980-er Jahren ein entzückendes Feriendorf mit flachen weißen Häusern und engen Gassen. Das Dörfchen zieht sich wie ein Halbkreis um die Bucht und bezaubert mit einem wunderschönen Strand. Das ursprüngliche Dorf ragt malerisch am nördlichen Steilhang in die Höhe.

Sonnstrände, Traumpfade, etliche Inselwege, hohe Berge, stille Täler, weite Seen: Gran Canaria hält tolle Naturerlebnisse bereit.

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