Yachthafen Barcelona
Blick auf den Yacht-Hafen von Barcelona, Bild: Iakov Filimonov / shutterstock

Barcelona – unwiderstehlich schön

Die vitale Hauptstadt der Katalanen ist eine der ältesten, gleichzeitig auch modernsten Städte Spaniens.
Barcelona ist eine Stadt, die niemals still steht. Auf den Straßen und Gassen pulsiert das Leben – eine Weltstadt, die alles vereint. Auf der einen Seite schnelllebig und hipp, auf der anderen extrem reizvolle Sehenswürdigkeiten. Die Barceloneser haben ihren ganz eigenen Rhythmus – perfekt den heißen Temperaturen angepasst: Mittags Siesta und nachts wird bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

Barcelona ist eine wahre Metropole mit ausgeprägten Eigenarten. Die Mischung machts: Die Altstadt rund um die berühmte Rambles und das Barri Gótic bietet nicht nur Vergnügungen aller Art, sondern befriedigt auch den Hang zu Romantik und Nostalgie.

Besucher kommen ins Schwärmen, und das nicht nur wegen der aufregenden Bauten.

Barcelona, Sagrada Família
Die Sagrada Família, Bild:
basiczto / shutterstock

Barcelona, die Hauptstadt Kataloniens und die geschwungenen Linien Antoni Gaudis sind untrennbar miteinander verbunden. Die grandiose Jugendstil-Architektur des katalanischen Meisters Gaudi (1852-1926) steht für den Aufbruch in die Moderne.

Entlang der Passeig de Gracia kann man viele architektonische Kunstwerke des großen Meisters bewundern. Casa Batlló, das “Haus der Knochen“ offenbart die Handschrift des Meisters. Dieses Werk hat das Stadtbild Barcelonas maßgeblich geprägt. Kaum, das ein wenig Sonne darauf kommt, glitzert und funkelt das Gebäude ganz wundervoll.

Eine Reise durch die zauberhaften Viertel Barcelonas

In keinem anderen Stadtteil liegen so viele Museen und monumentale Bauwerke dicht beieinander wie in Barri Gótic. Der erhöht gelegene und älteste Stadtteil Barcelonas ist überwältigend: Das gotische Viertel beherbergt La Seu – die Kathedrale von Barcelona, den Römischen Friedhof des 1. bis 3. Jahrhunderts, das Museum der Stadtgeschichte sowie das Museu Frederic Marés, zudem ein Erotikmuseum und ein Seefahrtsmuseum.

Auch der Prachtboulevard Ramblade Raval führt hier entlang. Spaniens berühmteste Flanier-und Amüsiermeile ist Tag und Nacht von Leben erfüllt. Am Ende der Hafenseite befindet sich das Kolumbus Standbild. Der Boulevard erstreckt sich vom Placa de Catalunya (der zentralste Platz in Spanien) bis zum Hafen Port Vell mit dem Kolumbus Standbild.

Gut zu wissen: Barcelona ist Europas Hauptstadt der Taschendiebe!
Außerdem: In den Sommermonaten kann man vor der Kathedrale Tänzer beobachten, die sich im Kreis die Hände reichen. Vor der eindrucksvollen Kathedrale ist es üblich, Sardana zu tanzen. Der Volkstanz ist ein wichtiger Teil der Kultur und ein Symbol des katalanischen Stolzes.

Barcelona, Skyline
Die Skyline von Barcelona bei Sonnenuntergang, Bild: Mapics / shutterstock

Südwestlich der Rambles schließt sich das Viertel el Raval an. Lange Zeit als Rotlichtdistrikt verrufen, zeigt sich das Viertel heute in einem einladenden Ambiente. Eine hippe Kultur- und Kneipenmeile hat das einstige Bild völlig verändert. Der Stadtteil beherbergt darüber hinaus den Palau Güell, eines der früheren Werke Gaudis. Eine Besichtigung lohnt.

Das Künstlerviertel Grazia hat gleich einen ganz anderen Charakter. Einst ein Dorf, außerhalb von Barcelona gelegen, ist das Viertel ein enger und unverzichtbarer Teil der Stadt geworden. Hier trifft man sich vornehmlich am Abend. In den vielen kleinen Restaurants und Bars herrscht eine ausgelassene und fröhliche Stimmung.

El Born ist ein altes Handwerkerviertel. Heute trifft sich hier die Szene Barcelonas. Hübsche kleine Läden, stylish und mit viel Design, zaubern in den engen Gassen eine tolle Atmosphäre.

Barcelona und das Meer

Früher sagte man Barcelona steht mit dem Rücken zum Meer. Abgewrackte Industrieschuppen versperrten die Sicht. Im Jahre 1992, mit den Olympischen Spielen, hat man sich geöffnet. Skulpturen, Parks und idyllische Plätze mit bequemen Bänken agieren als Erbe des olympischen Erneuerungsrausches. Auf einer Seite des Hafens strahlt das Bild von Kolumbus und gegenüber begeistert das „W“ Hotel als weiterer Meilenstein.

Der künstlich angelegte Barceloneta Strand ist 4,2 Kilometer lang. Ein Drink lohnt in der gemütlichen Bar Marsella, der ältesten Bar Barcelonas – einst das zweite Zuhause von Ernest Hemingway.

Strand Barcelona
Der Strand von Barcelona, Bild: Kert / shutterstock

Das „W“ eröffnete 2009 und ist heute eines der Wahrzeichen Barcelonas. Hier ist es ein bisschen wie auf einem Ozean. Man soll sich wie unter dem Meer fühlen. Das Interieur symbolisiert Reflexionen auf dem Wasser. Dabei wirkt das Gebäude innen wie ein Würfel und außen wie ein Segel. Ein wenig einkaufen, lecker essen, Zeit für einen Cocktail oder einfach nur staunen – das W-Hotel ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Brunnenzauber, märchenhafte Dachlandschaft und gigantische Dimensionen

Vor dem Nationalpalast genießen die Besucher ein außergewöhnliches Spektakel. Hier entfaltet der magische Brunnen seine unglaubliche Wirkung. Beeindruckende Wasserfontänen, untermalt von klassischer Musik, bieten eine faszinierende Brunnenshow. Ein Gänsehaut-Moment, den man so schnell nicht vergisst. Die „Font Magica“ begeistert immer Donnerstag bis Sonntag ab 21 Uhr.

Casa Milá in der Neustadt Elixample: Mit diesem Bau hat sich Antoni Gaudi über alle Konventionen hinweggesetzt. Dieses Gebäude mit der skurrilen Dachlandschaft ist ein ganz „normales“ Wohnhaus. Das Bauwerk, welches die Einheimischen wenig ehrfurchtsvoll La Pedrera (Steinbruch) nennen, wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Es darf nicht nur von außen bewundert werden.

Barcelona Nationalmuseum MNAC
Das Nationalmuseum (MNAC – Museu Nacional d’Art de Catalunya), Bild: Brian Kinney / shutterstock

Jetzt geht es hoch. Ein wenig anstrengend ist der Aufstieg schon – zum Park Güell. Die Parkanlage, welche einem Tempel ähnelt, zählt zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Barcelonas. Wie sollte es anders sein? Die Planung dieses eindrucksvollen Parks übernahm ebenfalls der Architekt Gaudi.
Türmchenbewehrte Pavillons schmücken den Eingang. Schon bald lassen eindrucksvolle Werke den Atem stocken. Faszinierend! Durch einen großen Saal führt die Treppe zu einer von Säulen getragenen Terrasse. Hier angelangt, bietet sich eine fantastische Aussicht auf Barcelona. Deutlich zu sehen: die Segelstruktur des „W“ Hotels.

Tipp: Vor 8 Uhr ist der Eintritt im Park Güell umsonst. Danach ist die „Monumental Zone“ kostenpflichtig.

La Boqueria, der Markt auf 6000 Quadratmeter mit rund 300 Ständen reizt alle Sinne. Frisch, bunt, einladend. Nicht nur die Bewohner lieben diese Markthalle. Was ein Gewimmel und Geschrei! Dennoch überwiegt der grandiose Eindruck über eine riesige Marktlandschaft mit einer köstlichen Vielfalt an Lebensmitteln.

Mega touristisch, aber ein Muss – die größte Baustelle Barcelonas:

Stundenlang in einer Schlange stehen, recht hohe Eintrittspreise, laut und quirlig – Sagrada Familia – jeder will hin!

Vor dem Gebäude wachen eine Land- und eine Wasserschildkröte. Sie stehen für die zwei Welten und tragen das ganze Gebäude. Der Grundstein für Gaudis Meisterwerk wurde 1882 gelegt. Mit dem Lift kann man im Turm der Passionsfassade in 65 Meter Höhe fahren und die Bauarbeiten beobachten. Trotz der vielen Touristen ist es ein erhabenes Gefühl, in den noch nicht fertigestellten Hallen zu verweilen. Sagrada Familia ist zweifellos ein gigantischer Sakralbau und einmalig: Auch nach dem Tod des Architekten herrscht kein Stillstand. Sein unvollendetes Lebenswerk wird mit Spendengeldern seit Jahren weiter gebaut. Die Fertigstellung der Sagrada Familia ist für 2026 geplant.

Entspannung und kulinarische Highlights

Barcelona, Place d`Espanya
Der Place d`Espanya, Bild: Marco Rubino / shutterstock

In zauberhaften Parkanlagen, Restaurants und Bars darf man nach so vielen Eindrücken herrlich entspannen.

Der Park de la Ciutadella ist einer der schönsten und größten Barcelonas. Mitten in der Stadt betritt man eine überwältigende, grüne Landschaft. Ähnlich wie in einem Dschungel kann man sich hier durchaus verlaufen. Kein Krach, kein Autolärm, vernehmlich ist nur das Plätschern der Brunnen.

Chillen mitten in der Stadt: Das gelingt ebenfalls auf der Terrasse des Antic Teatre.

Kulinarisch – katalanisch – köstlich: Was wäre ein Urlaub in Spanien ohne Tapas? Genuss pur, dafür steht „Teoric Taverna Gastronomica“. Hier gleicht Tapas essen einer Geschmacksexplosion. Toller Service, beste Tapas und köstlicher Wein – so schmeckt Barcelona.

Tipp: Auf einer Fahrt mit der „Tramvia blau“, der ältesten Tram in Barcelona, kann man die wunderschönen Häuser entlang der Avenida Tibidabo bewundern.

Auch wenn man längst nicht alles gesehen hat – nicht grämen: Wer aus dieser Stadt abreist, geht mit dem Vorsatz wiederzukommen.

 

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