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Der Mount Rushmore in den Black Hills
Der Mount Rushmore in den Black Hills, Bild: Mendenhall Olga / shutterstock

South Dakota – der Staat der Ureinwohner

Die beiden „Dakotas“ gehören zu den klassischen Midwestern-Staaten und sind eng mit der jüngeren Geschichte der USA verknüpft. Das einstige „Dakota-Territorium“ wurde in die heutigen Staaten North und South Dakota aufgeteilt. Dabei waren es vor allem die amerikanischen Ureinwohner, die hier noch lange nach der Kolonialisierung ihr Leben gelebt haben, bis sie schließlich von den neuen Bewohnern der USA vertrieben worden sind. Heute ist South Dakota vor allem berühmt für seine Naturschätze und die typische Lebensart, die man im Mittleren Westen der USA erleben kann. Als Teil des sogenannten Bible Belts trifft man hier vor allem die konservative amerikanische Lebensart.

South Dakota – Nationalparks und Sehenswürdigkeiten

Bis heute ist South Dakota, selbst im Vergleich mit dem Rest vom Mittleren Westen, nur spärlich besiedelt. Mit Pierre und Sioux Falls gibt es zwei Städte, die wir später noch genauer unter die Lupe nehmen. Ansonsten ist der Staat vor allem durch die großen Acht gezeichnet – Nationalparks und Sehenswürdigkeiten, die man bei einem Besuch in South Dakota auf jeden Fall gesehen haben sollte. Besonders geprägt ist das Land dabei noch immer von dem Einfluss der Ureinwohner. In South Dakota waren bis zuletzt die „Indianer“ mit ihren Stämmen zahlreich vertreten und hier passierten die letzten Gräueltaten gegen sie, damit sie sich dem „weißen Mann“ beugten.

Während sich die Ureinwohner zum großen Teil aus ihren angestammten Flächen zurückzogen, sind bis heute viele Reservate und autonome Gebiete von ihnen zu finden. Diese entdeckt man auch bei einer Tour durch das Land und kann das Handwerk bestaunen und sich mehr über die Geschichte von ihnen erzählen lassen. Während die Landschaft vor allem zu Abenteuern einlädt, findet man in den Städten des Staates bis heute eine Vielzahl an beeindruckenden historischen Gebäuden, die auf die Gründungszeit von South Dakota zurückgehen.

Die Bewunderung der großen Acht im Staat South Dakota

Sylvan Lake in Custer State Park, South Dakota
Sylvan Lake in Custer State Park, Bild: Jess Kraft / shutterstock

Unter den „Great 8“ versteht man acht einzigartige Landmarks, die im Staat zu finden sind. Besonders unter Reisenden, die den Staat im Zuge eines Roadtrips erkunden ist es daher ein kleines Abenteuer, alle acht der Wahrzeichen mitzunehmen. Generell ist es zu empfehlen, dass man sich bei einer Reise durch den Staat mit einem eigenen Auto ausrüstet. Die Strecken in den schier endlosen Prärien erscheinen nicht nur lang – es kann Stunden dauern, bis man bei einem neuen Ziel angekommen ist oder auch nur ein Dorf, eine Tankstelle oder ein Diner für eine Pause findet. Ein bisschen Vorbereitung braucht es also, um diesen besonderen Staat in Gänze zu erkunden und zu erobern.

Die wohl wichtigste und bekannteste Sehenswürdigkeit, die sogar in der gesamten Welt als ein Wahrzeichen der USA gesehen wird, ist Mount Rushmore. 1941 wurde das Abbild der vier bedeutendsten Präsidenten der USA endlich fertiggestellt und zeigt heute die Köpfe von Washington, Lincoln, Roosevelt und Jefferson, die in einen rund 1.700 Meter hohen Berg geschlagen wurden. 14 Jahre haben die Arbeiten an diesem Kunstwerk gedauert und bis heute gilt der umliegende Nationalpark als eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des gesamten Landes und zieht Millionen von Besuchern an.

Neben Mount Rushmore ist besonders der Badlands-Nationalpark zu nennen. Die Natur hat hier auf beeindruckende Weise schroffe Felsenformationen hinterlassen. Von den höchsten Spitzen kann man Kilometer um Kilometer ins Land blicken und einen Ausblick genießen, den man in dieser Form an keiner anderen Stelle im Land hat – nicht einmal im Grand Canyon.

Möchte man den Anblick der Natur mit ein wenig Aktivität verbinden, sollte man in den Custer Nationalpark fahren. Die Mischung aus kleinen Kanälen, Sümpfen, weiten Landschaften und kleinen Hügeln bietet die Möglichkeit für Fahrten mit dem Kanu oder eine Radtour entlang der befestigten Wege. Hier finden sich auch viele kleine Restaurants in der unmittelbaren Umgebung, die eine tolle Möglichkeit bieten, South Dakota von dieser Seite zu erleben und ein wenig in Kontakt mit den Menschen zu kommen, die hier heute leben.

Städte, Kultur und andere Sehenswürdigkeiten in South Dakota

Deadwood, South Dakota
Deadwood, Bild: Kenneth Sponsler / shutterstock

Wer ein wenig von der Historie von South Dakota erleben möchte, sollte auf jeden Fall einen Besuch in Deadwood einplanen. Die historische Goldgräberstadt hat sich voll und ganz darauf ausgerichtet, die Zeit rund um 1865 noch einmal in das Gedächtnis zu rufen. Neben einem klassischen Saloon finden sich hier auch Aufführungen über die Revolverhelden und andere interessante Ausstellungen über das Leben der rund 6.000 Goldgräber, die einst in diesem Städtchen gelebt haben.

Vor allem Sioux Falls ist aber ein Besuch wert. Die Stadt, die nach dem gleichnamigen Stamm benannt ist, der hier einst dominant war, ist das urbane Zentrum von South Dakota und bietet die wohl besten Möglichkeiten für den Einkauf, die Kultur und einen Besuch in einem der vielen Steak- und Burgerläden der Stadt. Der historische Kern der Stadt und die Museen erzählen über die Geschichte der Ureinwohner und geben einen Einblick darin, warum das Schicksal des Staates so eng mit dem Leben der Ureinwohner Amerikas verknüpft war und bis heute ist. Von hier aus lassen sich zudem die meisten Abenteuer in den Rest des Staates ganz bequem planen und die dazu nötigen Autos mieten.