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Strand auf Nauru
Traumhafter Strand auf Nauru, Bild: Rafayil Abbasov / shutterstock

Nauru: Ein echter Geheimtipp mitten im Pazifik

Traumhafte Strand-Idylle, atemberaubende Tauchreviere und jede Menge Urlaubs-Flair: das ist Nauru. Der Inselstaat inmitten des Pazifischen Ozeans ist trotz seiner zahlreichen Vorzüge nach wie vor ein echter Geheimtipp bei Touristen. Abseits der großen Touristenströme kann man auf Nauru, der einzigen Pazifikinsel in Ozeanien und drittkleinsten Staat der Welt, einen traumhaften Urlaub mit allem Drum und Dran genießen. Auf Nauru leben gerade einmal etwa 13.000 Einwohner.

Die gesamte Insel, die nur 21,3 Quadratkilometer groß ist, lässt sich an nur einem Tag erkunden. Eine offizielle Hauptstadt hat Nauru zwar nicht, das politische Zentrum befindet sich im Distrikt Yaren im Südwesten des Inselstaates. In der 5.000-Einwohner-Metropole befindet sich neben den zahlreichen politischen Behörden auch der Internationale Flughafen der Republik Nauru. Ein gemütlicher Stadtbummel durch Yaren lohnt sich auf jeden Fall. Neben dem sehenswerten Parlamentsgebäude sollte man sich auf jeden Fall auch den beeindruckenden Hafen anschauen. Direkt neben dem Internationalen Flughafen von Nauru befindet sich der Moqua Well. Der etwa 2.000 Quadratmeter große unterirdische Süßwasser-See befindet sich in einer kleinen Höhle wenige Meter unter der Erde. Der See bietet sowohl den Einheimischen als auch den Touristen vor allem in den heißen Mittagsstunden eine willkommene Abkühlung.

Ein Paradies für Taucher und Schnorchler

Nauru in Ozeanien
Korallengestein am Strand von Anibare, Nauru, Bild: Robert Szymanski / shutterstock

Vor allem Taucher und Schnorchler aus der ganzen Welt haben Nauru in den vergangenen Jahrzehnten längst für sich entdeckt. Kein Wunder: Schließlich ist die Insel für seine großen und äußerst farbenfrohen Korallenriffe und zahlreiche kleinen und großen Meeresbewohner berühmt. Die Riffe gehören zu den schönsten Tauchrevieren in der gesamten Region – und das abseits der großen Touristen-Hochburgen des Pazifiks. Zu den beliebtesten Ausflugszielen auf Nauru gehört die Anibare-Bucht im Osten der Insel. Die Region ist gleichzeitig auch das touristische Zentrum des kleinen Staates.

Hier kommen Wassersportler ebenso voll auf ihre Kosten wie Strandurlauber und Erholungssuchende aus der ganzen Welt. Allerdings sollte man neben den gefährlichen Quallen auch vor der unberechenbaren Unterwasserströmung aufpassen. Seit einigen Jahren gibt es in der Anibare-Bucht auch einen Seehafen, der neben den Einheimischen auch viele Touristen anzieht. Im Westen des Inselstaates befindet sich mit dem Command Ridge eine weitere Sehenswürdigkeit. Der mit einer Höhe von 65 Metern höchste Punkt der Insel spielte vor allem im Zweiten Weltkrieg eine strategisch wichtige Rolle für die japanische Armee, die Nauru während des Zweiten Weltkrieges besetzt hatte. Noch heute gibt es hier einige Überreste der verschiedenen Bunker zu sehen. Außerdem kann man von hier aus einen schönen Überblick über die gesamte Insel genießen. Hobbygolfer können sich außerdem über einen 18-Loch-Golfplatz freuen.

Zentrum des Phosphatabbaus

Bekannt war Nauru in den vergangenen Jahrzehnten auch als wichtiges Zentrum des Phosphatabbaus. Aufgrund der reichhaltigen Phosphatvorkommens auf der Insel war Naura, das 1968 seine Unabhängigkeit erreichte, bis zum Ende der 1990er Jahr das Land mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen der Welt. Ab 2000 gingen die Vorkommen allerdings schrittweise zur Neige, sodass aktuell deutlich weniger Phosphat abgebaut wird und damit mehr und mehr die Armut um sich greift. In den vergangenen Jahren entdeckte man auf Nauru mehr und mehr den Tourismus als weiteres wichtiges wirtschaftliches Standbein für sich. Durch den jahrelangen Abbau des Phosphates sind auf der ganzen Insel Mondlandschaften entstanden. Diese können heute entweder auf eigene Faust oder mit einem fachkundigen Führer erkundet werden. Aufgrund des langfristigen Phosphatabbaus auf der gesamten Insel, gibt es auf Nauru eine eher spärliche Flora und Fauna – vor allem im Landesinneren. Lediglich in den Küstenregionen sind typische Pazifik-Insel-Pflanzen wie Kokospalmen, Bananenstauden oder Hibiskus zu finden. Große Landtiere sind auf Nauru nicht zu finden. Dagegen wird man auf der Suche nach Vögeln auf jeden Fall fündig. So gibt es hier unter anderem Seevögel wie Seeschwalben, Tölpel oder Sturmtaucher.

Beste Reisezeit für Nauru: von März bis Oktober

Das Wetter auf Nauru zeichnet sich vor allem durch ein tropisches Klima mit warmen Temperaturen und einer hohen Luftfeuchtigkeit von durchschnittlich 75 Prozent aus. Mit Regenfällen ist beinahe täglich zu rechnen. Die beste Zeit für eine Reise nach Nauru zieht sich von März bis Oktober. In diesen Monaten regnet es tatsächlich nur relativ selten. Dabei liegen die durchschnittlichen Temperaturen bei knapp 30 Grad Celsius. Die trockenen Passatwinde machen das Wetter zusätzlich angenehm. In den Wintermonaten ist dagegen mit zahlreichen starken Niederschlägen zu rechnen. Vor allem in den Küstenregionen sind zahlreiche Unterkünfte zu finden – vom Luxushotel über verschiedene kleine Ferienwohnungen bis hin zu einem preiswerten Hostel.