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Neu-Delhi, Safdarjung-Mausoleum
Das Safdarjung-Mausoleum in Neu-Delhi, Bild: Don Mammoser / shutterstock

Neu-Delhi: Eine Metropole voller Kontraste

Neu-Delhi ist die derzeit drittgrößte Stadt der Welt mit mehr als 27 Millionen Einwohnern. Sie befindet sich im Norden von Indien, weniger als 500 Kilometer von dem Himalaya-Gebirge entfernt. Indiens Hauptstadt begeistert die Touristen durch seine vielen Gegensätze. Westlicher und typisch indischer Lifestyle, Arm und Reich sowie Alt und Neu liegen hier nah beieinander.

Berühmte Sehenswürdigkeiten in Neu-Delhi

Rotes Fort

Neu-Delhi, rotes Fort
Das rote Fort, Bild: Amit kg / shutterstock

Im Osten der Altstadt erstreckt sich die Festungs- und Palastanlage Rotes Fort. Sie wurde im 17. Jahrhundert im Auftrag des damaligen Großmoguls Shah Jahan erbaut. Dieser ist vor allem durch den Bau des berühmten Taj Mahals bekannt. Seit 2007 gehört das Fort aus rotem Sandstein zum UNESCO Weltkulturerbe.

Qutb Minar

Ein weiteres UNESCO Weltkulturerbe Neu-Delhis ist der 72 Meter hohe Sieges- und Wachturm Qutb Minar. Er wurde im 13. Jahrhundert gebaut und befindet sich auf dem Qutb-Komplex Gelände. Dort wurde ebenfalls die erste muslimische Moschee Indiens errichtet, deren Ruinen noch heute zu besichtigen sind.

Connaught Place

Das Zentrum der Stadt bildet der Connaught Place. An den kreisrund angelegten Straßen befindet sich in alten Kolonialgebäuden eines der größten Handelszentren Indiens. Die unzähligen Geschäfte, Restaurants und Cafés sind sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen beliebt.

India Gate und Präsidentenpalast

India Gate
Das India Gate, Bild: V.S.Anandhakrishna / shutterstock

Ein historisch wichtiges Wahrzeichen ist das India Gate. In diesen Triumphbogen sind unter anderem die Namen der beinahe 100.000 indischen und britischen Kriegstoten aus dem Ersten Weltkrieg eingraviert. Von dort führt die lange Prachtstraße Rajpath zum Rashtrapati Bhavan, dem Amtssitz des indischen Staatspräsidenten. Die umgebenden Grünflächen laden zum Picknicken und Spazierengehen ein.

Humayun-Mausoleum

Im Jahr 1993 wurde das Hamayun-Mausoleum zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Es ist das Grabmal des zweiten indischen Großmoguls Nasiruddin Muhammad Humayun und wurde im 16. Jahrhundert für ihn erbaut. Optisch erinnert es an den Taj Mahal, da für dieses Bauwerk ähnliche Pläne verwendet wurden.

Lodi Gardens

Inmitten des hektischen Neu-Delhis befindet sich eine weitläufige Oase der Ruhe. Der Park Lodi Gardens umfasst mehrere Mausoleen sowie historische Bauwerke. Er bietet auf circa 360.000 Quadratmeter mit seiner Blumenvielfalt, den unzähligen Palmen und Grünflächen eine ideale Abwechslung von den quirligen Straßen und lädt zu einem ausgedehnten Spaziergang ein.

Interessante Märkte in Neu-Delhi

Khan Market

Gewürze Neu-Delhi
Bild: Curioso / shutterstock

In unmittelbarer Nähe des Lodi Gardens befindet sich der Khan Market. Hier lassen sich viele internationale Restaurants und Geschäfte entdecken. Er ist besonders bei Expats sehr beliebt, da sie hier mit großer Wahrscheinlichkeit all ihre nationalen Lieblings-Lebensmittel finden. Aufgrund der vielen Designerboutiquen und Juwelieren ist er außerdem Anlaufpunkt für die eher wohlhabenderen Einwohner Neu-Delhis.

Dilli Haat

Wer auf der Suche nach traditionellem Kunsthandwerk ist, sollte sich den Markt Dilli Haat nicht entgehen lassen. Hier werden tagtäglich neben Saris, Handtaschen und Schmuck auch viele weitere landestypische Souvenirs zum Verkauf angeboten. Nach dem Shoppen bietet sich ein Besuch der dortigen kleinen Restaurants und Imbisse an, um indische Köstlichkeiten zu probieren.

Chandni Chowk

Das Einkaufsviertel Chandni Chowk umfasst eine Vielzahl von Märkten in der Altstadt Neu-Delhis. Hier wird an zahlreichen kleinen Ständen typisch indisches Streetfood, wie zum Beispiel Samosas, angeboten. Touristen sind vor allem von den vielen fremden Gerüchen sowie der Farben- und Gewürzvielfalt begeistert. Wer mehr erfahren möchte, kann an einem der berühmten Food Walks teilnehmen. Dort wird kulinarisches Insiderwissen vermittelt und verschiedenste Gerichte probiert.

Neu-Delhis Gotteshäuser

Jama Masjid

Jama Masjid
Jama Masjid, Bild: Richie Chan / shutterstock

Neben dem Taj Mahal und dem Roten Fort ließ Shah Jahan die Jama Masjid erbauen. Die größte Moschee Indiens besteht ebenfalls aus roten Sandstein sowie schwarzem und weißem Marmor und befindet sich unweit des Roten Forts. Bei einem Besuch müssen Touristen beachten lange Kleidung zu tragen und nicht während der Gebetszeiten zu kommen, da dann ein Betreten nicht möglich ist.

Gurudwara Bangla Sahib

Der mit orangenfarbenen Tüchern umwickelte Fahnenmast ist das Zeichen, das jeden Sikh-Tempel charakterisiert. Hilfsbedürftige sollen ihn bereits von weitem sehen. Hier bekommt jeder, der es benötigt, medizinische Hilfe, Mahlzeiten sowie eine Übernachtungsmöglichkeit – kostenlos. Die Sikh-Gemeinschaft gilt als äußerst hilfsbereit, da für sie die Unterstützung der Mitmenschen an erster Stelle steht. Im Gurudwara Bangla Sahib lässt sich bestaunen, wie für täglich bis zu 50.000 Menschen Essen zubereitet wird. Und auch die goldene Inneneinrichtung des Tempels ist einen Besuch wert.

Lotus Tempel

Dieser Tempel der Bahai wurde in Form einer Lotusblume gebaut und im Jahr 1986 eröffnet. Jedes Jahr erfreuen sich circa drei Millionen Besucher an der außergewöhnlichen Architektur und diesem Ort der Stille. Die neun Tore des Lotus Tempels symbolisieren die Offenheit der Bahais für jegliche Art von Religion.

Akshardam

Akshardham-Tempel
Der Akshardham-Tempel, Bild: Sean Hsu / shutterstock

Der Akshardham-Tempel und das umgebende Gelände stellt eine der größten Tempelanlagen weltweit dar. Sie wurde im Jahr 2005 eröffnet und bietet seinen Gästen neben dem Hindu-Tempel mehrere Ausstellungen, Gärten auch Modernes, wie beispielsweise eine Wassershow, an. Innerhalb von fünf Jahren erschufen circa 11.000 Bauarbeiter und Freiwillige dieses prachtvolle Bauwerk. 2007 wurde es in das Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen.

Besondere Feste in Neu-Delhi

Neu-Delhi ist laut und bunt. Die dadurch vermittelte Lebensfreude lässt sich besonders an den indischen Feiertagen erleben.

Das Holi-Festival

Holi ist das Frühlingsfest der Inder und richtet sich nach dem Kalender der Hindus. Am ersten Vollmondtag des Monats Phalgun treffen sich vor allem Freunde und Familien in Nordindien um sich mit Wasser zu bespritzen und buntem Farbpulver zu bewerfen. Durch die Farbe sollen alle Menschen gleich und nicht mehr nach Geschlecht, Religion oder Kaste unterschieden werden.

Diwali

Diwali ist ebenfalls ein hinduistisches Fest, wird aber auch von vielen Anhängern anderer Religionen gefeiert. Bei diesem Lichterfest schmücken die Inder ihre Häuser mit bunten Lichtern und dekorieren es feierlich. Traditionell werden auch Feuerwerkskörper gezündet, was mittlerweile aufgrund der Luftqualität in Neu-Delhi verboten wurde.

Kulinarische Spezialitäten in Neu-Delhi

Wer Neu-Delhi besucht wird sich an den unzähligen, unterschiedlichen Gerichten nicht satt essen können. Neben der gefüllten Teigtasche, der Samosa, und dem frittierten Snack Pakora sollte in jedem Fall das berühmte Biriyani, ein Reisgericht, probiert werden. Zum Ende jeder indischen Mahlzeit gehört der Genuss einer Süßigkeit. Jalebi, ein Konfekt mit Zuckersirup, bietet sich dafür bestens an. Ein Masala Chai, ein Tee mit Milch und Gewürzen, rundet das Essen schlussendlich perfekt ab.