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Sicherheit beim Radfahren
Sicherheit beim Radfahren, Bild: wavebreakmedia / shutterstock

Tipps für mehr Sicherheit: So gelingt der Fahrradurlaub

Wer einen Urlaub plant, muss nicht immer weit fliegen oder mit dem Auto fahren. In Deutschland gibt es viele schöne Städte, die sich während eines Fahrradurlaubs per Rad entdecken lassen. Damit die Freude am Urlaub nicht getrübt wird, hat die Sicherheit oberste Priorität. Die Verkehrsdichte wird immer höher. Autos verstopfen die Städte. Auf Radfahrer wird nur selten Rücksicht genommen. Es kommt auf die Sicherheit des Fahrrads und der Radfahrer an, damit der Urlaub in schöner Erinnerung bleibt.

Gefahrenquellen für Radfahrer im Stadtverkehr

Im Stadtverkehr lauern zahlreiche Gefahrenquellen für Radfahrer. Ein Problem in vielen deutschen Städten ist die mangelnde Infrastruktur für Radfahrer. Nur selten sind Radwege baulich von der Straße abgetrennt. Sie sind lediglich auf den Straßen markiert. Ein weiteres Problem sind schmale, aber stark befahrene Straßen. Die meisten Unfälle mit Fahrrädern ereignen sich an Kreuzungen und Einmündungen. Häufig sind Kreuzungen unübersichtlich. Die Situation wird durch Sträucher und parkende Autos oft noch erschwert. Abbiegende Lkw haben schon häufig zu Todesfällen oder schweren Verletzungen bei Radfahrern geführt. Fahrbahnschäden und schlecht befestigte Kantensteine stellen weitere Gefahren dar:

Bild: Sportscheck

Tipps für mehr Sicherheit auf dem Rad

Mit den folgenden Tipps können Radfahrer zu mehr Sicherheit in den Städten beitragen, um sich und andere Verkehrsteilnehmer nicht in Gefahr zu bringen. Neben einem sicheren Fahrrad kommt es auch auf die persönliche Ausrüstung an. Auch die Witterungsbedingungen müssen beachtet werden. Mehr über Fahrradsicherheit erfährt man im kostenlosen E-Book „Das Zweirad im urbanen Raum“.

Der richtige Fahrradhelm

Das Tragen eines Fahrradhelms sollte selbstverständlich sein, da Stürze mit dem Fahrrad oft zu schweren Kopfverletzungen führen. Viele Radfahrer empfinden einen Helm als unbequem. Umso wichtiger ist daher die richtige Passform. Der Helm darf nicht zu groß sein, denn sonst rutscht der Kopf hin und her. Er darf auch nicht zu klein sein, da er sonst einengt. Der Helm muss nach DIN EN 1078 zertifiziert sein. Nach ungefähr fünf Jahren sollte der Helm ausgetauscht werden, da das Material mit der Zeit porös wird. Nach einem Sturz muss ebenfalls ein neuer Helm her.

Das verkehrssichere Fahrrad nach StVZO

Grundbedingung für einen ungetrübten Fahrradurlaub ist das sichere Fahrrad. Vor dem Urlaub muss das Fahrrad überprüft und eventuell aufgerüstet werden. Die Ausstattung muss einige Dinge enthalten:

  • Schlussleuchte, möglichst mit Stand- und Bremslichtfunktion
  • Rückstrahler der Kategorie Z
  • Reflexstreifen an Reifenflanken oder Felgen
  • je Pedal zwei gelbe Rückstrahler
  • zwei unabhängig voneinander wirkende Bremsen
  • helltönende Klingel
  • Scheinwerfer, möglichst mit Standlichtfunktion
  • weißer, nach vorn wirkendem Rückstrahler, der in den Scheinwerfer integriert sein kann
  • Energiequelle, beispielsweise Batterie oder Lichtmaschine.

Bei jedem Wetter sicher unterwegs

Wer in Deutschland seinen Urlaub mit dem Fahrrad verbringen will, ist vor Wetterkapriolen nie sicher. Die verschiedenen Witterungsverhältnisse müssen eingeplant werden. An heißen Tagen darf die Sonnencreme nicht vergessen werden. Da der Körper viel Wasser verbraucht, müssen Radfahrer viel trinken. Am besten eignen sich natriumhaltige Getränke. Leichte, kühle Snacks sind perfekt für den kleinen Hunger zwischendurch.

In der Dunkelheit geht nichts ohne eine gute Beleuchtung am Fahrrad. Zusätzlich sollten Radfahrer auf eine Warnweste nicht verzichten, die nach EN ISO 20471 zertifiziert ist.

Bei Eis und Schnee ist das Sturzrisiko erhöht. Der Bremsweg verlängert sich. Weniger Luftdruck in den Reifen führt zu einem besseren Halt.

Was tun bei einem Fahrradunfall?

Trotz aller Vorsicht können Unfälle nie vollständig ausgeschlossen werden. Radfahrer sollten die Nerven behalten, die Unfallstelle sichern und die Polizei rufen. Zu Beweiszwecken sollten Fotos von der Unfallstelle und den beteiligten Fahrzeugen gemacht werden. Namen, Anschriften und Telefonnummern aller Beteiligten sowie der Unfallzeugen sind zu notieren.

Schutz vor Fahrraddiebstahl

Zum Schutz vor Diebstahl sollten Radfahrer ihr Rad auch dann sichern, wenn sie es nur kurz aus den Augen lassen. Wichtig sind stabile Befestigungsmöglichkeiten wie Laternenmasten. Am sichersten sind Bügel- oder Kettenschlösser. Die Fahrradnummer sollte notiert werden, damit das Fahrrad bei einem Diebstahl schneller gefunden wird.