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Mana Pools Nationalpark in Simbabwe
Mana Pools Nationalpark in Simbabwe, Bild: Great Stock / shutterstock

Simbabwe und seine Naturschätze

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Simbabwe, ein Land im südlichen Afrika, ist bekannt für seine beeindruckenden Landschaften, vielfältige Tierwelt und reiche Geschichte. Die berühmten Victoriafälle, die großartigen Nationalparks und das kulturelle Erbe des Landes machen Simbabwe zu einem faszinierenden Reiseziel. Hier sind die wichtigsten Informationen für einen unvergesslichen Urlaub in Simbabwe. Das 390.000 Quadratkilometer große Land im Herzen Afrikas hat eine ebenso beeindruckende Tierwelt wie Kenia oder Botswana und auch einige kulturelle Monumente zu bieten.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Simbabwe

Viktoriafälle

Victoria-Wasserfälle Sambia und Simbabwe
Victoria-Wasserfälle zwischen Sambia uns Simbabwe, Bild: Yana Zubkova / shutterstock

Zu Simbabwe gehört eine der ganz großen Natursehenswürdigkeiten Afrikas, die Viktoriafälle – wenn auch nur zur Hälfte: Im äußersten Nordwesten bildet der Sambesi die Grenze zum Nachbarland Sambia. Hier stürzt der mächtige Strom 108 Meter tief in die enge Batoka-Schlucht. Es ist aber nicht nur die Höhe, die diesen Wasserfall zu einem der schönsten und eindrucksvollsten der Erde macht, sondern auch seine Breite: Mehr als 1700 Meter breit ist die immense Wasserkaskade. Von Februar bis Mai erreicht der Sambesi sein höchstes Wasservolumen, der Sprühnebel der Viktoriafälle ist dann bis zu 50 Kilometer weit zu sehen. Kein Wunder, dass er von erfahrenen Travellern zu den „sieben Naturwundern der Erde“ gezählt wird. Wem der bloße Anblick dieses Naturschauspiels noch nicht spektakulär genug ist, kann eine Raftingtour auf dem Sambesi oder einen Bungee-Sprung buchen.

Kariba-See Simbabwe

Kariba Stausee Simbabwe
Kariba-Stausee, Bild: Lynn Yeh / shutterstock

Etwas weiter im Osten mündet der Sambesi in den langgestreckten Kariba-See. Auch wenn dies kein natürlicher See ist – er entstand nach dem Bau eines Staudamms im Jahr 1959 – gilt er als eine der großen Attraktionen Simbabwes. Mit 220 Kilometern Länge ist er einer der größten Stauseen Afrika, gemessen an seinem Wasservolumen sogar der größte künstliche See der Welt. An seinen Ufern gibt es mehrere luxuriöse Lodges, am besten erlebt man den See aber bei einer Fahrt mit dem Hausboot. Ein Teil des Südufers des Kariba-Sees gehört zum Matusadona-Nationalpark, einem von Simbabwes insgesamt elf Nationalparks. Da das Innere des Parks eher schlecht erreichbar ist, ist eine solche Bootsfahrt die beste Möglichkeit, die Fauna des Nationalparks zu erleben: An den Ufern lassen sich Krokodile, Spitzmaulnashörner, Elefanten, Giraffen und Antilopen ebenso sehen wie zahllose Vogelarten, darunter Flamingos und Fischadler.

Mana Pools National Park

Nur wenige hundert Kilometer weiter, im äußersten Norden des Landes, liegt der Nationalpark Mana Pools. Er gilt als eine der ursprünglichsten Naturlandschaften Simbabwes und steht auf der Naturerbe-Liste der UNESCO. Ein Besuch lohnt sich für die hohe Dichte an afrikanischen Großtieren wie Elefanten, Kaffernbüffeln, Leoparden und Schimpansen. Eine Besonderheit sind die durch den Sambesi gebildeten natürlichen Seen, die dem Park seinen Namen gaben und auch während der Trockenzeit Wasser führen. Hier lassen sich viele der wasserliebenden Tiere Afrikas wie Flusspferde und Nilkrokodile beobachten, dazu unzählige Vogelarten.

Hwange-Nationalpark

Der im Osten des Landes, an der Grenze zum Nachbarstaat Botswana, gelegene Hwange-Nationalpark ist Simbabwes ältestes und mit fast 15.000 Quadratkilometern größtes Schutzgebiet. Seine Fauna umfasst alleine rund 100 Säugetierarten, darunter natürlich auch alle der „Big Five“, die man auf einem Safari-Urlaub in jedem Fall gesehen haben will: Elefant, Löwe, Leopard, Nashorn und Kaffernbüffel. Die Elefantenpopulation in Hwange ist sogar eine der größten der Welt. Aber auch Afrikanische Wildhunde, Hyänen und die stark bedrohten und in vielen Teilen Afrikas selten gewordenen Spitzmaulnashörner lassen sich in diesem Nationalpark regelmäßig sehen. Die Unterkünfte im Nationalpark reichen von einfachen Zeltcamps bis hin zu luxuriösen Lodges mit Glamping-Charakter.

Bulawayo

Aber Simbabwe hat nicht nur Natursehenswürdigkeiten zu bieten, sondern auch urbane Hotspots. Während die Hauptstadt Harare für Touristen eher nicht attraktiv ist, lohnt die zweitgrößte Stadt des Landes, Bulawayo, sehr wohl einen Abstecher: Viele Straßenzüge der Stadt bestehen aus der typischen britischen Kolonialarchitektur des 19. Jahrhunderts.

Great Zimbabwe National Monument

Great Zimbabwe National Monument
Great Zimbabwe National Monument, Bild: bmszealand / shutterstock

Eine weitere kulturelle Sehenswürdigkeit ist das Great Zimbabwe National Monument, das sich gut 300 Kilometer (nach afrikanischen Maßstäben also fast um die Ecke) östlich von Bulawayo befindet. Es handelt sich dabei um die Ruinen von „Great Zimbabwe“, der Hauptstadt des historischen Königreiches Simbabwe. Die Gebäude, deren Ruinen sich über ein großes Gebiet verteilen, wurden zwischen dem 11. und dem 15 Jahrhundert errichtet. Es handelt sich um die bedeutendste Ruinenstätte Afrikas südlich der Sahara. Hier wurde sogar chinesisches Porzellan gefunden, was den Status dieser Stadt als bedeutendes Handelszentrum beweist.

Matobo National Park

Der rund 40 Kilometer südlich von Bulawayo gelegene Matobo-Nationalpark ist weniger für seine Tierwelt bekannt, sondern vor allem für seine außergewöhnliche Landschaft: Sanft gerundete Granitfelsen bilden eine für Afrika eher ungewöhnliche Landschaft. Zwischen den Felsen verstecken sich Petroglyphen der San-Buschmänner, die mehrere Tausend Jahre alt sind. Das heißt aber nicht, dass hier überhaupt keine Tiere zu sehen sind: Zwar gibt es weder Löwen noch Elefanten, dafür aber eine der größten Leoparden-Populationen im südlichen Afrika.

Chimanimani National Park

Ganz im Osten des Landes, an der Grenze zu Mosambik, bildet der Chinamani National Park mit seinen überraschend grünen Hügellandschaft, seinen Schluchten und üppig grünen Tälern einen interessanten und belebenden Kontrast zur sonst eher trocken-kargen afrikanischen Landschaft. Der Park umfasst das Chimanimanigebirge und erstreckt sich bis ins Nachbarland Mosambik. Der höchste Gipfel ist der 2436 Meter hohe Monte Binga, der direkt hinter der Grenze in Mosambik liegt.

Chinhoyi Caves National Park

Eine weitere außergewöhnliche Natursehenswürdigkeit sind die Chinhoyi Caves, die durch den umgebenden Nationalpark unter Naturschutz stehen. Bei den Chinhoyi Caves handelt es sich um Tropfsteinhöhlen; rund 50 Meter unter der Oberfläche befindet sich ein 80 bis 90 Meter tiefer See, der „Sleeping Pool“, der durch sein in unglaublichem Blau leuchtendes Wasser beeindruckt.

Tipps für eine Safari in Simbabwe

Eine Safari in Simbabwe ist ein einmaliges Erlebnis, das atemberaubende Landschaften, faszinierende Tierbeobachtungen und authentische afrikanische Kultur vereint. Von den majestätischen Victoriafällen über die weitläufigen Nationalparks bis hin zu den antiken Ruinen von Great Zimbabwe bietet das Land eine Vielfalt an Abenteuern und Entdeckungen. Hier sind die wichtigsten Informationen für eine unvergessliche Safari in Simbabwe.

Beste Reisezeit

  • Trockenzeit (Mai bis Oktober): Die beste Zeit für Safaris. Weniger Vegetation und Wasserquellen bedeuten bessere Sichtungen von Wildtieren, die sich um die verbleibenden Wasserstellen versammeln.
  • Regenzeit (November bis April): Landschaften sind grün und üppig, ideale Zeit für Vogelbeobachtungen, jedoch sind einige Straßen unpassierbar und Wildtiersichtungen können schwieriger sein.

Anreise

  • Flughäfen:
    • Victoria Falls Airport (VFA): Ideal für Safaris in den Nationalparks im Westen des Landes.
    • Harare International Airport (HRE): Hauptflughafen, von dem aus viele Safari-Touren starten.
    • Joshua Mqabuko Nkomo International Airport (BUQ): In Bulawayo, nahe dem Matobo-Nationalpark.
  • Straße: Gut ausgebaute Straßen verbinden die großen Städte und Nationalparks, aber 4×4-Fahrzeuge sind für abgelegenere Gebiete empfohlen.

Wichtige Nationalparks und Wildschutzgebiete

  • Hwange Nationalpark: Der größte und bekannteste Nationalpark Simbabwes, Heimat einer großen Elefantenpopulation sowie Löwen, Leoparden, Büffel und vielen anderen Tieren.
  • Mana Pools Nationalpark: Ein UNESCO-Weltnaturerbe, bekannt für seine unberührte Wildnis und exzellente Möglichkeiten für Kanusafaris und Wanderungen.
  • Matobo-Nationalpark: Berühmt für seine spektakulären Felsformationen, Nashornbeobachtungen und historischen Stätten.
  • Matusadona-Nationalpark: Am Ufer des Kariba-Sees gelegen, bietet dieser Park hervorragende Möglichkeiten für Bootssafaris und Wildbeobachtungen.
  • Gonarezhou Nationalpark: Ein abgelegenes und weniger besuchtes Gebiet, ideal für abenteuerliche Safaris und bekannt für seine große Elefantenpopulation.

Safari-Unterkünfte

  • Lodges: Luxuriöse Optionen mit allem Komfort, oft in den Nationalparks gelegen, bieten exklusive Erlebnisse und geführte Touren.
  • Zeltcamps: Eine authentische Safari-Erfahrung, die näher an der Natur liegt. Oftmals bieten sie ausgezeichneten Service und geführte Aktivitäten.
  • Selbstversorger-Camps: Ideal für unabhängige Reisende, die ihre eigene Safari gestalten möchten.

Aktivitäten und Erlebnisse

  • Pirschfahrten: Geführte Touren mit erfahrenen Rangern bieten die besten Chancen, Wildtiere zu sehen und zu fotografieren.
  • Wander-Safaris: Besonders in Mana Pools und Matobo möglich, bieten diese Touren ein intensives Naturerlebnis.
  • Bootssafaris: Besonders auf dem Kariba-See und in den Feuchtgebieten von Mana Pools ein Highlight.
  • Kulturelle Touren: Besuche in lokalen Dörfern und Interaktionen mit den Gemeinschaften bieten Einblicke in die Kultur und Traditionen Simbabwes.
  • Vogelbeobachtung: Mit über 600 Vogelarten ist Simbabwe ein Paradies für Ornithologen.

Sicherheit

  • Kriminalität: Safaris in Nationalparks sind generell sicher. In Städten und belebten Gebieten sollten jedoch übliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
  • Gesundheit: Malariaprophylaxe ist für Safarigebiete empfohlen. Impfungen gegen Gelbfieber, Hepatitis A und B sowie Typhus sollten auf dem neuesten Stand sein.
  • Notrufnummer: 112

Wichtige Tipps

  • Reiseleiter: Nutzen Sie erfahrene Reiseleiter und Ranger für eine sichere und informative Safari-Erfahrung.
  • Packliste: Leichte, atmungsaktive Kleidung in neutralen Farben, festes Schuhwerk, Sonnenhut, Sonnencreme, Insektenschutzmittel und Fernglas sind unerlässlich.
  • Respekt vor der Natur: Halten Sie sich an die Regeln der Nationalparks und respektieren Sie die Tierwelt. Lassen Sie keinen Müll zurück und stören Sie die Tiere nicht.

Urlaub in Simbabwe: Die wichtigsten Informationen

Anreise

  • Flughäfen:
    • Harare International Airport (HRE): Hauptflughafen des Landes, etwa 15 km südöstlich der Hauptstadt Harare.
    • Victoria Falls Airport (VFA): Etwa 20 km von den Victoriafällen entfernt, ideal für Touristen, die die Wasserfälle besuchen möchten.
    • Joshua Mqabuko Nkomo International Airport (BUQ): In Bulawayo, der zweitgrößten Stadt Simbabwes.
  • Visa: Touristenvisa sind bei Ankunft am Flughafen erhältlich oder können vorab online beantragt werden.

Wichtige Telefonnummern

  • Polizei: 995
  • Feuerwehr: 993
  • Rettungsdienst: 994
  • Allgemeiner Notruf: 112
  • Touristeninformation: +263 4 748 697

Supermärkte

  • TM Pick n Pay: Mehrere Filialen in Harare und anderen großen Städten.
  • OK Zimbabwe: Große Supermarktkette mit Filialen im ganzen Land.
  • SPAR: Verschiedene Standorte in den großen Städten.
  • Food Lovers Market: In Harare und anderen städtischen Gebieten.

Ärzte und Krankenhäuser

  • Harare:
    • Parirenyatwa General Hospital: +263 242 708 761
    • Health Point Clinic: +263 242 744 806
  • Bulawayo:
    • Mpilo Central Hospital: +263 29 226 0361
    • United Bulawayo Hospitals: +263 29 226 0331
  • Victoria Falls:
    • Victoria Falls Hospital: +263 13 4201

Wichtige Wörter mit Übersetzung

  • Hallo – Mhoro (Shona) / Sawubona (Ndebele)
  • Danke – Tatenda (Shona) / Ngiyabonga (Ndebele)
  • Bitte – Ndapota (Shona) / Ngiyacela (Ndebele)
  • Ja – Ehe (Shona) / Yebo (Ndebele)
  • Nein – Kwete (Shona) / Hayi (Ndebele)
  • Entschuldigung – Pamusoroi (Shona) / Uxolo (Ndebele)
  • Wo ist…? – Iri kupi…? (Shona) / Ikuphi…? (Ndebele)
  • Wie viel kostet…? – Ingoi marii…? (Shona) / Kubiza malini…? (Ndebele)
  • Notfall – Mamiriro ezvinhu akadzama (Shona) / Isimo esiphuthumayo (Ndebele)
  • Arzt – Chiremba (Shona) / Udokotela (Ndebele)
  • Krankenhaus – Chipatara (Shona) / Isibhedlela (Ndebele)

Feiertage

  • Neujahr: 1. Januar
  • Tag der Unabhängigkeit: 18. April
  • Tag der Arbeit: 1. Mai
  • Afrika-Tag: 25. Mai
  • Helden-Gedenktag: Zweiter Montag im August
  • Tag der Verteidigungskräfte: Zweiter Dienstag im August
  • Weihnachten: 25. Dezember
  • Boxing Day: 26. Dezember

Öffnungszeiten

  • Geschäfte: In der Regel Montag bis Freitag von 8:00 bis 17:00 Uhr, Samstag von 8:00 bis 13:00 Uhr.
  • Supermärkte: Meist täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr.
  • Restaurants: Mittagessen von 12:00 bis 14:30 Uhr, Abendessen von 18:00 bis 22:00 Uhr.
  • Banken: Montag bis Freitag von 8:00 bis 15:00 Uhr, Samstag von 8:00 bis 11:00 Uhr.

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten

  • Victoriafälle: Eine der größten Wasserfälle der Welt, spektakuläre Aussichten und Abenteueraktivitäten wie Bungee-Jumping und Rafting.
  • Hwange Nationalpark: Der größte Nationalpark Simbabwes mit einer beeindruckenden Tierwelt, darunter Elefanten, Löwen und Büffel.
  • Mana Pools Nationalpark: UNESCO-Weltnaturerbe und Paradies für Wildbeobachtungen und Kanusafaris.
  • Great Zimbabwe: Archäologische Ruinen und UNESCO-Weltkulturerbe, das Zeugnis einer alten afrikanischen Zivilisation.
  • Matobo Nationalpark: Bekannte Felsformationen, historische Stätten und Nashörner.

FKK

  • Nicht üblich: Es gibt keine offiziellen FKK-Strände oder -Einrichtungen in Simbabwe. FKK wird nicht praktiziert und könnte als anstößig empfunden werden.

Post / Briefmarken

  • Postämter: In allen größeren Städten und Orten. Hauptpostamt in Harare. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:30 Uhr, Samstag von 8:00 bis 12:00 Uhr.
  • Briefmarken: Erhältlich im Postamt und in einigen Kiosken.
  • Kosten für Briefe und Postkarten nach Deutschland: Standardbrief bis 20g: ca. 2 USD; Postkarte: ca. 1,50 USD

Sicherheit

  • Kriminalität: Simbabwe gilt als relativ sicher, jedoch sollte man wie in jedem Land aufmerksam sein. Vorsicht vor Taschendieben und in den Abendstunden nicht allein unterwegs sein.
  • Notrufnummer: 112

Strom

  • Spannung: 220-240 Volt
  • Steckdosen: Typ D und G. Adapter für europäische Stecker sind erforderlich.

Trinkgeld

  • Restaurants: 5-10% des Rechnungsbetrags
  • Taxis: Aufrunden des Betrags
  • Hotels: 1-2 USD pro Tag für das Reinigungspersonal

Zoll

  • Freimengen: Persönliche Gegenstände sind zollfrei.
  • Alkohol: Maximal 1 Liter Spirituosen oder 2 Liter Wein.
  • Tabak: 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250g Tabak.
  • Andere Gegenstände: Wert bis zu 200 USD zollfrei.