Urlauber die ähnlich ticken wie ich, indem sie ihre Ferien nicht nur zur Erholung an immer dem gleichen Ort verbringen möchten, finden auf der dänischen Insel Seeland ein ideales Urlaubsrevier vor. Die rund 7.000 km² große Insel, die man auch gern als „Ostseeland” bezeichnen könnte, bietet ihren Besuchern den Vorzug, den Urlaubsaufenthalt ganz nach individuellen Vorlieben und Bedürfnissen gestalten zu können. Gern teile ich Ihnen dafür einige, aus meinen bisherigen Aufenthalten in einem Ferienhaus auf Seeland abgeleiteten Vorschläge zur abwechslungsreichen Gestaltung Ihres Urlaubs mit.
Es bleibt Ihnen überlassen, ob sie Seeland per Autofähre von Rostock oder der Insel Fehmarn aus erreichen oder die Anfahrt auf dem Landweg über Flensburg und die Brücke über den Großen Belt wählen. Da die Insel eine große Anzahl an Ferienhäusern zu bieten hat, haben Sie außerdem die Möglichkeit das Urlaubsquartier entsprechend Ihres Geldbeutels und Ihrer Ansprüche auszuwählen.
Südseeland hat sich für mich als idealer Urlaubsort gezeigt, der ideale Bedingungen für eine Familie mit Kindern bietet. So bietet die über eine Klappbrücke erreichbaren kleinen Insel Enö breite Sandstrände, die vor allem vor Karrebaeksminde in seichtes Wasser münden und dort einen besonders kinderfreundlichen Untergrund bilden. An den Abenden bieten die Sonnenuntergänge ein zusätzliches romantisches Erlebnis. Recht wohl hat sich meine Familie an den Stränden der im östlichen Bereich Seelandes befindlichen Faxe Bucht gefühlt.
Weiße Sandstrände verlaufen kinderfreundlich flach ins klare Wasser, eine Badebrücke begeistert die älteren Semester und Bernstein sowie kleinere Fossilien lösen nie geahnte Sammelleidenschaften aus. Sollte Sie Ihr Urlaub an die Nordküste von Seeland führen, bieten sich einige, an der Dänischen Riviera gelegene Strände wie der mit Kinder erfreuenden Wasserlöchern ausgestattete Strand vor Ebbelökke oder der benachbarte, niemals überlaufene Strand von Sonnerup für einige erholsame Stunden im Kreis der Familie an.
Sehenswerte Orte auf Seeland
Schloss Frederiksborg in Hilleröd, Bild: Kiev.Victor / shutterstock
Nicht ohne Grund wird Seeland als Insel der Schlösser und Herrenhäuser bezeichnet. Während Kopenhagen oder auch Roskilde als attraktive Städte weithin bekannt sind, gelten Orte wie die mittelalterliche Hafenstadt Köge an der Ostküste Seelands, das in der Nähe von Roskilde gelegene Lejre oder das im Nordosten der Insel befindliche Hilleröd zu den Geheimtipps der Ausflugsziele. Köge überzeugt mit einem historischen Stadtkern, der unter anderem von Fachwerkhäusern aus dem 17. Jahrhundert und der Nicolaikirche aus dem 14. Jahrhundert gebildet wird. Wenige Kilometer südlich des Ortes lädt das malerisch gelegenen Schloss Vallö zu einem Besuch ein. Lejre bietet interessante Einblicke in die Siedlungsgeschichte der Wikinger und hält mit dem Freizeitzentrum Land der Legenden und dem Rokoko-Schloss Ledreborg zwei lohnenswerte Sehenswürdigkeiten bereit. Hilleröd ist vor allem für sein gewaltiges Renaissanceschloss Frederiksborg bekannt, in dem das Dänische Nationalhistorische Museum ein absolutes Muss für Museumsfreunde darstellt.
Ein Tag im Freizeitpark Dyrehavsbakken
Obwohl der Dyrehavsbakken nicht zum Besuchsprogramm meiner Urlaubsreise auf die Insel Seeland gehört hatte, konnte mich mein jüngstes Familienmitglied vom Gegenteil überzeugen. So fuhren wir dann doch in diesen nördlich von Kopenhagen liegenden ältesten Freizeitpark der Welt und haben diesen Entschluss letztendlich nicht bereut. Ausgerüstet mit dem nötigen Kleingeld – die einzelnen Fahrgeschäfte verlangen Einzelpreise – passierten wir die Büste des hier 30 Jahre erfolgreich wirkenden Gauklers Professor Tribini und stürzten uns ins Vergnügen. Dabei gehörten die Fahrt auf einer der ältesten Holz-Achterbahnen Europas und der Besuch im 5D-Erlebniskino zu den vergnüglichen Highlights, während wir uns in einem der Park-Restaurants kulinarisch verwöhnen ließen.
Ein Ausflug an die Jammerland Bucht
Ein Urlaub auf Seeland ermöglicht es Ihnen, auf relativ kurzen Wegen an Orte zu kommen, die abseits der touristischen Zentren landschaftliche, kulturelle oder auch kulinarische Highlights zu bieten haben. Ich war beispielsweise begeistert von der Hafenstadt Kalundborg, die im Nordbereich des Großen Belts und am Nordufer der Jammerland-Bucht liegt. Hier lohnt ein Besuch in dem mit fünf Türmen bestückten Backsteinbau der aus dem Mittelalter stammenden Frauenkirche und ein Abstecher an die Spitze der Halbinsel Rösnaes.
Südlich von Kalundborg und der Jammerlandbucht, die übrigens einen sehr schönen Uferwanderweg besitzt, liegt die kleine Halbinsel Reersö. Auf dieser können Sie mit etwas Glück eine der seltenen, hier beheimateten schwanzlosen Katzen entdecken und eine kleine Zeitreise durch den historischen Ortskern des Städtchens Reersö unternehmen. Und vergessen Sie bitte nicht Ihren Ausflug mit einem Besuch der reetgedeckten, mehr als 300 Jahre alten Gaststätte Reersö Kro zu krönen, die als Spezialität gebratenen Aal mit weißen Kartoffeln zu bieten hat.
Wanderung entlang der Steilküste von Seeland
Die zusammengebrochene Kirche Hojerup an Stevn Klints Brücke, Bild: kimson / shutterstock
Sie gehört zum UNESCO-Welterbe, die als Stevns Klint bekannte Steilküste im Südosten Seelands. Etwa 15 Kilometer lang erhebt sich der aus steilen Kreidefelsen bestehende und bis zu 40 Meter hohe Küstenabschnitt aus dem Meer. Ihn können Sie auf einer Art Trampelpfad, der jedoch trittsicheres Schuhwerk erfordert, erwandern. Dabei erwartet Sie am Leuchtturm Stevns, dem höchsten Punkt der Klippe, ein begeisternder Ausblick. Neben der im 13. Jahrhundert erbauten Kirche von Højerup lassen sich verschiedenste sichtbare und unterirdische Bauten aus der Zeit des Kalten Krieges entdecken. Neben der Kirche führt ein Pfad hinunter an den Strand der Kliffküste. Im Besucherzentrum, das in einem Kreidebruch angelegt wurde, können Sie eine von zahlreichen Informationen begleitete informative Rast einlegen.
Es dauerte nicht einmal 150 Jahre seit der Gründung einer einsamen Strafkolonie am Brisbane River bis heute: Brisbane ist eine moderne Stadt, die wegen ihrer traumhaft schönen, sonnenbeschienenen Lage am Meer und der zahlreichen Ferienparadiese ringsum als ein touristischer Hotspot Australiens gilt.
Vielmehr noch: Der gesamte östliche Teil Australiens ist ein beliebter Dreh- und Angelpunkt für Besucher aus der ganzen Welt. In erster Linie sind es die beliebten Bundesstaaten Queensland und New South Wales, die Australiens Osten ausmachen. Ganz im Gegenteil zum australischen „Wilden Westen“, der so dünn besiedelt ist, das eine Reise von einem Ort zum anderen zuweilen Tagesreisen dauern kann. An der Ostküste geht es dagegen weitaus lebhafter zu – und eine Attraktion folgt auf die andere.
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Auch klimatisch gibt es einige Unterschiede zu anderen Landesteilen: So sorgt das ausgeprägte subtropische Klima in Australiens Osten für sehr angenehme Temperaturen – und zwar über das ganze Jahr. Gebirgszüge ragen bis zu 2.200 Meter in die Höhe.
Also: Volle Punktzahl für Brisbane! Während die Weltstadt Sydney mit ihrem Reichtum an Sehenswürdigkeiten punktet, fühlen sich die Besucher Brisbanes darüber hinaus von kulturellen Highlights en masse angezogen.
Das Rathaus von Brisbane, Bild: SchnepfDesign / shutterstock
Brisbane ist mit seinen etwa 2,2 Millionen Einwohnern die Hauptstadt des besonders beliebten Bundesstaats Queensland. Populär wurde Brisbane durch sein umfassendes Angebot kultureller Attraktionen: Besonders als Konzertliebhaber oder Theaterfreund wird man die reichhaltigen Offerten an Brisbanes Kulturstätten schätzen.
Als drittgrößte Stadt hinter den Metropolen Sydney und Melbourne ist Brisbane ein besonders beliebtes Ziel für Touristen aus allen Teilen der Welt. So ist die Internationalität Brisbanes gleichermaßen charakteristisch wie das von vielen Subkulturen geprägte Stadtbild. Zudem hat sich eine starke, bedeutende Kulturszene etabliert, die Anziehungspunkt ist für Künstler aus allen Teilen der Welt.
Quirlig und bunt ist auch Brisbanes Nachtleben. CBD, der „Central Business District“ Brisbanes liegt auf einer Halbinsel in einer Biegung des Brisbane River. Die Innenstadt ist mit nur etwa 2,2 Quadratkilometern flächenmäßig recht überschaubar, doch das Überangebot an Sightseeing-Highlights und Shopping-Offerten fasziniert alle Besucher dermaßen, dass das individuelle Zeitbudget für so manchen Besucher recht schnell unbedeutend wird. Benannt sind alle Straßen im CBD nach Mitgliedern des britischen Königshauses, so etwa die berühmte Queen Street mit der riesigen Queen-Street-Mall. Die Queen Street erstreckt sich von Nordosten nach Südwesten und gilt als renommiertester Boulevard Brisbanes.
Jede Menge Freizeitspaß
Shopping in der City, Besuch von Kunstausstellungen, Galerien und Theatervorstellungen, Bootstouren mit vielen anderen Menschen oder ganz romantisch zu zweit in der Sommernacht: Brisbane überhäuft seine Besucher mit interessanten Angeboten für den großen und den kleinen Freizeitspaß:
Das Schiffswrack der Maheno in Fraser Island, Bild: karegg / shutterstock
So finden Kulturfreunde und Kunstliebhaber im renommierten Queensland Cultural Centre zahlreiche Galerien, Theater und Museen verschiedenster Genres. Während die South Bank Parklands herrliche Gelegenheiten zum Schwimmen, für viel Sportspaß, für Spaziergänge und Fahrradtouren oder ganz einfach zum Relaxen bieten, gehören Besuche der Fraser Islands zum „Pflichtprogramm“ der Brisbane-Besucher:
Die Fraser Islands liegen vor Queensland und gelten mit ihrer Längsausdehnung von über 120 km als die größte Sandinsel der Welt. Dort erwarten den Urlauber Sandsteinfelsen mit tollen Aussichtspunkten, einem Schiffswrack, eine faszinierende Flora und Fauna und einzigartige Traumstrände.
Brisbanes Traumstrände
Von Brisbanes Innenstadt aus gemessen sind es nicht einmal 20 Kilometer bis zur Pazifikküste und zu den schönen Stränden rund um die Stadt. Obwohl der Streets Beach in den South Bank Parklands durchaus schönes Strandleben bietet, empfehlen sich Besuche der Meeresstrände in Brisbanes Norden und Süden denn doch sehr: Besonders schön und sehr beliebt ist die Sunshine Coast. Auf dem Weg dorthin passieren Besucher die Moreton Bay und die Bribie Island sowie die Badestrände der Gold Coast. Die Gold Coast gilt als erstklassiger Hotspot der Surfer-Community. Dort gibt es zudem viele Einkaufsmöglichkeiten und ein ebenso amüsantes wie aufregendes Nightlife.
Prima Klima
Ein milder Südostpassat gilt als charakteristisch für das milde, warme Klima im Osten Australiens. Weiter im Landesinneren ragen bis 2.200 Meter hohe Gebirgszüge auf, deswegen gibt es in der Region hin und wieder auch Steigungsregen. Zu verzeichnen sind keine ausgeprägten Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Während es hinter dem Gebirge bei Canberra zu Temperaturschwankungen kommt, hat Brisbane ein leicht humides, subtropisches Ostseitenklima. Während die Sommermonate von November bis April von Niederschlag und Wärme geprägt sind, verzeichnet man im Winter von Mai bis Oktober wie überall auf der auf der Südhalbkugel der Erde ein trockenes Klima mit milden Temperaturen. Durchschnittlich gibt es an 125 Tagen im Jahr Regen und die Sonne scheint durchschnittlich 3.000 Stunden jährlich.
Insgesamt gilt der Januar als wärmster und der Juli als kältester Monat. Die durchschnittliche Jahreshöchsttemperatur beträgt 26,4 °C. Dabei liegt die niedrigste Temperatur immer noch bei wunderbar milden 16,2 °C. Die durchschnittliche Wassertemperatur des Meeres beträgt 24 °C. Das alles sind die besten Voraussetzungen für einen unvergesslichen Urlaub in und um Brisbane
Urlaub im Jahr 2020 auf Mallorca – Wir haben es trotz Corona gewagt und wurden nicht enttäuscht. Welche Vorbereitungen hierzu nötig waren und welche Erfahrungen wir auf der Insel gesammelt haben haben wir einmal zusammengefasst.
Natürlich gehören bei einer diesjährigen Reise die Gesichtsmasken zum Handgepäck dazu wie der Reisepass und die Reiseapotheke. Bevor man jedoch auf Mallorca einreisen darf, muss man sich zuvor bei der spanischen Gesundheitsbehörde registrieren, seine Kontaktdaten daheim und am Urlaubsort angeben sowie ein paar kurze Gesundheitsfragen beantworten. Die Beantwortung dieser Gesundheitsfragen ist ab 48 Stunden vor der Anreise möglich. Eine Registrierung kann bereits ein paar Tage früher vorgenommen werden. Hierzu benötigt man lediglich seinen Personalausweis oder Reisepass. Das Formular ist leicht verständlich und nachvollziehbar aufgebaut. Ein bisschen nervig ist es jedoch, dass man als vierköpfige Familie das Formular auch viermal vollständig neu anlegen und ausfüllen muss da es keine Option für eine mehrköpfige Reisegruppe gibt.
Flughafen und Flug
Nichts los am Frankfurter Flughafen, Bild: Reisemagazin Online
Wer in diesen Tagen aus Frankfurt wegfliegt erlebt den Airport so leer wie selten zuvor. Kaum Starts und Landungen und somit auch nur wenige Passagiere. Der Check-in verlief absolut reibungslos mit geringen Wartezeiten bei der Gepäckaufgabe. Am Gate die üblichen Verdächtigen, die schon beim ersten Boardingaufruf Angst haben, der Flieger könnte ohne sie starten und deshalb beim drängeln auch auf kleine Kinder keine Rücksicht nehmen. Wenigstens etwas normales in diesen verrückten Tagen. Um unsere Kinder zu schützen haben wir auf unserem Condor Flug gegen Aufpreis „Business Class“ gebucht. Somit waren die Reihen um uns herum frei und natürlich blieb auch der Mittelsitz leer.
Die Boeing 737 selbst schien auch in der Economy Class nicht vollbesetzt zu sein so dass mir auch hier keine Hygienemängel aufgefallen sind. Während des Fluges durften keine offenen Getränke ausgegeben werden. Die Stewardessen und Stewards verteilten stattdessen in einer Tüte einen Mix aus verpackten Süßigkeiten, Knabberkram, Joghurt und Feuchtigkeitstüchern. In der Business Class inklusive kostete der angebotene Mix bei den Standardsitzen 6,50 Euro.
Ankunft in Palma de Mallorca
Auch am Flughafen in Palma de Mallorca ist wenig los, Bild: Reisemagazin Online
Entgegen den weit verbreiteten Meldungen hatten wir morgens um 10 Uhr am Flughafen keinerlei größeres Passagieraufkommen, so dass wir schnell und ohne Anstehen durch die Sicherheitskontrollen kamen. An der Gepäckausgabe war es etwas voller, jedoch hielten alle Urlauber den nötigen Mindestabstand zueinander ein. An den Mietwagenschaltern musste man ein wenig Geduld mitbringen. Anscheinend vertrauen viele Reisende hier mehr auf den selbst organisierten Hoteltransport. Dies sieht man auch wenn man das Flughafengebäude verlässt. Wo sonst ein Transportbus neben dem andern steht klafften dieses Jahr große Lücken.
Ablauf im Hotel
Unsere diesjährige Wahl fiel auf das Protur Biomar Gran Hotel in Sa Coma. Da wir das Hotel von früheren Mallorca-Reisen bereits kennen, können wir die Situation zu Covid-19-Zeiten ganz besonders gut mit früheren Aufenthalten vergleichen.
Bewegt man sich auf dem Hotelgelände, z.B. vom Zimmer zum Pool herrscht Maskenpflicht ab dem 6. Lebensjahr. Dies ist für kleine Kinder sicherlich ein wenig lästig, als Erwachsener ist man die Maske von daheim jedoch bereits gewöhnt. Am Pool sowie am Tisch im Restaurant kann die Maske selbstverständlich ausgezogen werden.
Ablauf am Buffet
Im Restaurant wird – wie üblich … ein großes Live-Cooking-Angebot präsentiert. Inhaltlich ist das Restaurant bemüht den gleichen Umfang und Qualität bereitzustellen wie in früheren Jahren. Das Buffet wird klassisch aufgestellt. Der einzige aber deutliche Unterschied: Servicekräfte geben den Gästen nach der Wahl die Speisen auf den Teller. Man kann sich das Essen also nicht wie gewohnt selbst portionieren. Das schränkt das kulinarische Glücksgefühl ein wenig ein, da man sich nicht traut von allem ein bisschen was zu probieren. Darüber hinaus serviert das Hotel jedoch noch portionierte Vor- und Nachspeisen im Glas oder in der Schale welche man sich selbstständig nehmen darf. Insgesamt lässt sich festhalten dass ein Restaurantkonzept ausgearbeitet wurde, welches dem Gast dennoch ein besonderes Erlebnis liefert.
Die Situation im Ort und am Strand
Ganz so leer wie auf diesem Foto ist es am Strand von Sa Coma auch in Corona-Zeiten nicht, Bild: Diego Blanco / shutterstock
Eins vorweg: Bewegt man sich im Ort, herrscht auf Mallorca strenge Maskenpflicht (Stand: 30. Juli 2020). In Sa Coma, im Südosten der Insel gelegen, sind die Corona-Folgen sehr deutlich zu spüren. Viele Geschäfte sind geschlossen. Offene Läden sind nur schwach frequentiert. Bislang waren wir hier immer in der Vorsaison unterwegs und haben einen lebhaften Urlaubsort vorgefunden. Dies ist dieses Jahr absolut nicht der Fall. Dies sorgt einerseits für eine gewisse Sicherheit, macht jedoch auch andernfalls ein wenig traurig weil absehbar ist, wie hart die Covid-Krise die Menschen auf Mallorca trifft. Insbesondere diejenigen die vom Tourismus abhängig sind.
Am Strand sammeln sich dann doch ein paar Urlauber, jedoch bleibt die deutliche Mehrzahl der Offiziellen Strandliegen leer. Die Mindestabstände werden jedoch von allen Strandbesuchern eingehalten, so dass auch hier ein sicheres Urlauben möglich ist.
Ist ein Urlaub auf Mallorca 2020 möglich?
Unsere Erfahrungen zeigen dass ein Urlaub auf Mallorca auch während Corona möglich ist. die Mallorquiner sind sehr bemüht dass die Einschränkungen nicht ins Gewicht fallen und die Gäste ihren Urlaub möglichst unbeschwert genießen können. Die Sicherheitsmaßnahmen in den Geschäften (insbesondere in großen Supermärkten) sind mindestens genauso streng verglichen mit Deutschland. Wir bereuen unsere Entscheidung zu fliegen nicht und würden jederzeit wieder buchen.
Die Steinriesen der Osterinsel sind für viele Menschen ein Begriff. Bis heute ist nicht geklärt, was es mit den ikonischen Figuren auf sich hat, die aus tonnenschweren Stein bestehen und der Insel in Polynesien ihre Bekanntheit gegeben haben. Neben den berühmten Steinfiguren hat die Insel, die ganz offiziell zu Chile gehört, aber noch mehr für Reisende zu bieten. In den letzten Jahren wurde die Infrastruktur für Touristen ausgebaut, wobei darauf geachtet wurde, den einzigartigen Charme der Insel nicht zu stören. So finden Urlauber auch heute noch ein beinahe komplett natürliches Paradies mit Geheimnissen, Mythen und der Möglichkeit, einen mit Sicherheit einzigartigen Urlaub zu erleben.
Der Urlaub auf der Osterinsel als besonderes Highlight
Strand von Anakena auf der Osterinsel, Bild: Olga Danylenko / shutterstock
Generell reisen die meisten Touristen für einen bis drei Tage auf die Insel. Am Ende ist das Eiland schließlich nur 179 Quadratkilometer groß und wer nicht gerade eine der geführten Touren für die Entdeckung der Natur auf der Insel anstrebt, wird irgendwann mit den Sehenswürdigkeiten durch sein. Das ist allerdings auch ein großer Vorteil für die Besucher. Da sich die Osterinsel nicht auf lange Aufenthalte von Touristen eingestellt hat, ist sie in vielen Teilen noch genau so erhalten, wie es vor dem Boom der Kreuzfahrtschiffe der Fall war.
Die Osterinsel gehört zu Polynesien und ist somit offiziell Teil des Staatsgebietes von Chile. Daran ändert sich auch nichts dadurch, dass eine Reise auf die Insel mit dem Flugzeug von Santiago de Chile rund fünf Stunden dauert. Schon immer war die Insel abgelegen und hat sich vor allem auf die Selbstversorgung eingestellt. In den letzten Jahren ist sie bei Touristen vor allem durch die boomende Kreuzfahrt beliebter geworden. Viele der großen Reedereien halten als Teil der Reise für einen Tag auf der Insel und bieten verschiedene Touren rund um die Insel und zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten an.
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Wer sich als Individualtourist für eine Reise zur Osterinsel entscheidet, sollte sich vorher mit den Gegebenheiten der Insel vertraut machen. Zwar gibt es einige Hotels auf der Insel, diese haben aber begrenzte Kapazitäten. Auch sollte man sich bereits vorher darüber informiert haben, welche Touren zu welcher Jahreszeit möglich sind. Vor allem Freunde der Natur und Wanderer zieht es in den kühlen Monaten Juli und August auf die Insel, um zu Fuß den Vulkan der Insel zu erkunden oder durch die wunderschöne Landschaft zu laufen.
Ein kulturelles Kleinod mitten im Ozean
Die Geschichte der Osterinsel ist bewegt und bis heute ist “Rapa Nui” nicht nur für Touristen, sondern auch für Wissenschaftler von besonderer Bedeutung. Das liegt auch daran, dass die Menschen hier für eine sehr lange Zeit vollkommen autonom gelebt haben und somit viele Entwicklungen der westlichen Welt erst im 20. Jahrhundert auf der Insel ankamen. Nachdem Chile die Insel für sich beanspruchte begann ein langer Kampf mit der Regierung in Santiago der Chile, damit die Menschen auf der Insel Rechte bekamen, die den anderen Einwohnern des Landes nahe kamen.
In vielen Reiseführern wird die Osterinsel als ein riesiges Freilichtmuseum beschrieben und das scheint in der Tat der Fall zu sein. Wer hier auf der Suche nach einem entspannten Urlaub oder nach Party ist, wird mit Sicherheit enttäuscht werden. Die Insel verfügt zwar in der HHauptstadt Hanga Roa über einige Bars und Discos, diese sind aber mehr etwas für die Einheimischen als für die Touristen. Dazu sei erwähnt, dass die Insel vergleichsweise teuer ist. Durch ihre abgelegene Lage sind viele Lebensmittel teuer und das spiegelt sich auch in den Besuchen der Restaurants wieder. Auch das sollte bei der Planung der eigenen Reise beachtet werden.
Ohnehin kommen die meisten Menschen aufgrund der vielen Spuren der einstigen Einwohner der Osterinsel hierher. Immerhin hat die Insel eine bewegte Geschichte und es sind vor allem die Spuren der einstigen Einwohner, die das Eiland so berühmt gemacht haben. Die riesigen Felsköpfe, die Moai, sind an verschiedenen Stellen der Insel zu finden. In der Regel sind sie Teil von größeren Kultstätten und können in Verbindung mit einem Museum besucht werden. Darüber hinaus haben Archäologen in den letzten Jahren viele Teile der ehemaligen Kultstätten freigelegt und rätseln noch heute über die Religion, die damit verbunden war. Sicher ist nur, dass die Insel wohl erst im 18. Jahrhundert das erste Mal Kontakt mit Europäern hatte und die entsprechenden Kulturen völlig frei von äußeren Einflüssen entstanden sein müssen.
Neben den besonderen Stätten, die sich über die Insel verteilen, sind auch die drei Vulkane der Insel besonders zu erwähnen. Sie sind wohl der Grund für die Entstehung der Osterinsel und haben dafür gesorgt, dass das fruchtbare Eiland im Laufe von Millionen von Jahren entstanden ist. Heute führen verschiedene Touren entlang der Vulkane und auf die Gipfel. Auch hier war früher eine Kultstätte zu finden, die in den letzten Jahren mit aufwendigen Arbeiten neu errichtet worden ist. Von besonderer Schönheit ist der erloschene Vulkankrater des Rano Kau, der von verschiedenen Führern auf der Insel das gesamte Jahr für Wanderungen angeboten wird.
Zuletzt gibt es auch noch den Südsee-Strand Anakena. Es handelt sich dabei um den einzigen Ort auf der Insel, auf dem gebadet werden darf. Dafür findet sich hier wunderbares Wasser und ein toller Strand, der sich über einige Kilometer zieht und mit Tauchkursen auch die beeindruckende Unterwasserwelt der Insel zugänglich macht.
Lohnt sich der Besuch auf der Osterinsel?
Der Vulkan Rano Kau, Bild: IURII BURIAK / shutterstock
Die Osterinsel ist von einer besonderen Schönheit. Wenn man weiß, was man vom Urlaub erwartet, wird man hier eine schöne Zeit verbringen können. Während die Inseln eher weniger für die Erholung und für Pauschaltouristen gedacht sind, bieten sie eine wunderschöne Landschaft und eine einmalige Kultur, die sich den westlichen Einflüssen bis heute entzieht und somit eine ganz eigene Welt bietet. Gerade in Verbindung mit einem generellen Besuch in Südamerika lohnt sich ein Trip auf die Insel.
Der berühmte Frankenwein, herrliche Wandermöglichkeiten, historische Städte und Natur pur machen Franken zu einem facettenreichen Urlaubsziel in Deutschland. Städte wie Nürnberg oder Bamberg laden zum Städtetrip ein und die unterschiedlichen fränkischen Gebiete halten für jeden Geschmack die richtige Reiselandschaft bereit.
Die Nürnberger Altstadt, Bild: mitchFOTO / shutterstock
Für einen Städtetrip müssen es nicht immer die Riesenmetropolen sein! Urlauber, die viel Wert auf kulturelle, architektonische und kulinarische Angebote legen, sind in den fränkischen Städten gut aufgehoben. Nürnberg kommt einem beim Gedanken an Städte in Franken wohl als Erstes in den Sinn. Besonders die mittelalterliche Architektur der Altstadt mit der prächtigen Kaiserburg prägen das Stadtbild.
Die Stadt hat einen hervorragenden Ruf als Messestadt und ist durch ihren berühmten Nürnberger Christkindlmarkt sowie den schmackhaften Bratwürsten auch außerhalb Deutschlands in aller Munde. Letztere ließ sich schon Albrecht Dürer schmecken. Neben dem Besuch der vielen Museen lohnt sich auch ein Spaziergang durch den Tiergarten. In idyllischer Umgebung erleben die Besucher Seelöwen und Delfine in der Delfinlagune oder genießen die tropische Atmosphäre im Manatihaus.
Würzburg
In Würzburg wartet mit der Residenz ein UNESCO-Weltkulturerbe. Aber nicht nur das. Sie zählt zudem zu den bedeutendsten Schlössern in Europa. Eine Mischung aus Kultur, Architektur und Barock verleiht der alten Stadt am Main einen besonderen Zauber und Lebensfreude pur. Würzburger „Stein“ oder die Weinberge schaffen ein malerisches Bild, welches nicht nur Weinliebhaber anlockt.
Bamberg
Romantiker zieht es nach Bamberg. Hier schlendern Urlauber durch verwinkelte Gässchen vorbei an barocken und mittelalterlichen Fassaden oder bummeln durch kleine Fach- und Antiquitätengeschäfte in der Altstadt. Die berühmten Bamberger Symphoniker prägen die Kultur ebenso, wie eine Vielzahl an Kleinkunstbühnen oder das Schattentheater. In der traditionsreichen Bierstadt darf natürlich ein frisch gezapftes Bier nicht fehlen.
Eine weitere fränkische Stadt, die Städteliebhaber besuchen sollten, ist Bayreuth. Das Festspielhaus auf dem grünen Hügel gehört genauso zur internationalen Kulturstadt wie das Richard Wagner Museum oder das Markgräfliche Opernhaus.
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Viele unterschiedliche Gebiete schaffen eine abwechslungsreiche Reiselandschaft für den Frankenurlaub. Weit oben auf der Beliebtheitsskala rangierst dabei die Fränkische Schweiz. Reiseschriftsteller aus dem 19. Jahrhundert verliehen dem Gebiet den heutigen Namen, da sie sich durch die Felsen, Täler und Berge an die Schweiz erinnert fühlten. Die Fränkische Schweiz ist eine der ältesten Urlaubsregionen in Deutschland und liegt zwischen Bayreuth, Bamberg und Nürnberg. Mehr als 30 Schlösser und mittelalterliche Burgen können hier entdeckt werden. Zudem warten ein großer Naturpark und mehr als 1000 Höhlen. Auch das Freizeitangebot ist hier vielseitig und umfasst unter anderem Ausflüge in Kletterparks, Themenwanderungen oder Kanutouren.
Sanfter Tourismus, Wald, sympathische Dörfer oder auch dunkel Moore zeichnen die Rhön aus. Das vulkanische Mittelgebirge der Rhön ist von einem weitläufigen Wandernetz durchzogen. So führen die Wege des „Dreiländereck“ (Thüringen, Hessen, Franken) hinauf auf den Kreuzberg oder ins „Schwarze Moor“. Einen fantastischen Ausblick haben Besucher von der Wasserkuppe aus. Hierbei handelt es sich um den höchsten Berg der Rhön.
Die Wasserkuppe am frühen Morgen, Bild: Lapping Pictures / shutterstock
Das Fichtelgebirge ist das perfekte Urlaubsgebiet für Sportler. Es liegt im Nordosten Bayerns und erhebt sich auf bis zu 1000 Meter. In Deutschland zählt das Fichtelgebirge zu den schneereichsten Landschaften. Zur entsprechenden Jahreszeit herrschen beste Bedingungen für Langlauf, Schneeschuhwandern oder Skifahren. Aber auch außerhalb der Wintersaison gibt es zahlreiche Möglichkeiten für sportliche Betätigung. Eine Seilwindenstrecke führt im Zipline-Park am Südhang des Ochsenkopfes rasant ins Tal. Auf herrlichen Rad- und Wanderwegen lässt sich die Natur erkunden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Gesundheit und Wellness. In Bad Berneck beispielsweise steht das Thema Kneipp im Vordergrund und in Bad Alexandersbad können es sich Gäste im kleinsten bayrischen Heilbad gut gehen lassen.
Urlaubsgäste mit Vorliebe für Wasser sollten das Fränkische Seenland für einen Aufenthalt ins Auge fassen. Seine insgesamt sieben Seen machen es zum Mittelpunkt des fränkischen Wassersports und zu einem perfekten Urlaubsort für Familien. Hier wird gesegelt, gebadet, getaucht oder die Angel ausgeworfen. Am Großen Brombachsee sowie am Altmühlsee fahren zudem Ausflugsschiffe, mit denen die Landschaft vom Wasser aus genossen werden kann. Abseits des Wassers gibt es natürlich auch Wander- und Spaziermöglichkeiten.
Franken kulinarisch
Der Weinanbau spielt eine wichtige Rolle in Franken, Bild: Gerhard Roethlinger / shutterstock
Nürnberger Bratwürste und Frankenwein sind nur zwei von vielen fränkischen Spezialitäten. Wer Gaumengenuss liebt, wird bei einem Urlaub in Franken nicht enttäuscht werden.
Für die berühmten Bratwürste gibt es bereits seit dem Mittelalter eine Verordnung, die für gleichbleibende Qualität sorgt. Die über Buchenholzscheiten gegrillten Rostbratwürste wurden 2003 in das Register der von der EU geschützten kulinarischen Spezialitäten aufgenommen.
Da Fleischgerichte in der fränkischen Küche einen großen Stellenwert haben, sind nicht nur die Würstchen eine Spezialität. Sehr bekannt ist zum Beispiel auch das Schäufele (Schulterblatt vom Schwein). Es wird im Ganzen mit Fettschwarte und Knochen im Ofen zubereitet. Serviert mit Kartoffelklößen, Bratensoße und Blaukraut ist es ein absoluter Gaumenschmaus.
Mindestens so beliebt wie die Nürnberger Rostbratwurst ist der fränkische Sauerbraten. Der über mehrere Tage marinierte und dann geschmorte Braten wird ebenfalls mit Klößen und Blaukraut angerichtet.
Franken ist bekannt für die Zucht von Saiblingen, Forellen und Karpfen. Diese fehlen ebenfalls auf keiner guten Speisekarte und kommen gebacken auf den Tisch.
Gegen eine deftige Brotzeit hat der Franke ebenfalls nichts einzuwenden. Zu so einer Mahlzeit gehören selbst gemachte Wurstspezialitäten, geräucherter Schinken, Brot sowie Gerupfter. Gerupfter ist dabei vergleichbar mit bayrischem Obazda.
Neben den deftigen Genüssen gibt es natürlich auch fränkische Süßspeisen zu genießen. Der Kissinger ist ein Hörnchen aus Butterplunderteig, welches mit gekochtem Zuckerguss überzogen wird und innen aus einer Marmeladen- oder Haselnussfüllung besteht. Das süße Teilchen stammt übrigens aus dem Landkreis Bad Kissingen.
Auch Obstsorten von Streuobstwiesen finden Verwendung in der süßen Küche. Aus ihnen entstehen Leckereien wie Apfelsenf oder Apfelbratwurst.
Beim bekannten Frankenwein handelt es sich zu etwa 80 % um Weißweine. Fränkische Weine weisen einen hohen Mineralstoffgehalt auf und schmecken besonders würzig. Als typischer Frankenwein gilt unter anderem der Silvaner.
Am Ende bleibt festzuhalten: Ein Urlaub in Franken ist sowohl landschaftlich und kulturell als auch kulinarisch eine gute Wahl.
Das flächenmäßig zweitgrößte deutsche Bundesland Niedersachsen besticht mit seiner Vielfalt. Zwischen den Gipfeln des Harzes und den Küsten Ostfrieslands finden sowohl sportlich Aktive als auch kulturell Interessierte ein passendes Umfeld. Die reizvolle Landschaft zwischen Elbe, Ems und Leine bietet alle Freizeitmöglichkeiten. Dazu kommen zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten: Vom malerischen Fachwerkstädtchen bis zur modernen „Autostadt“ lohnt jede davon einen Besuch.
In Niedersachsen „ganz oben“: Ostfriesland und seine Inseln
Entspannen am Strand von Borkum, Bild: WalterWeiss / shutterstock
Breite weiße Strände und immer eine frische Brise zeichnen die sieben Inseln Ostfrieslands aus. Aufgereiht wie Perlen liegen Borkum, Baltrum, Juist, Norderney, Wangerooge, Spiekeroog und Langeoog vor der Küste des Festlandes. Nicht nur Allergiker schätzen die klare, pollenfreie Luft und den Wind, der um die Nase weht. Auf geführten Wanderungen lässt sich die einmalige, streng geschützte Pflanzen- und Tierwelt des UNESCO-Welterbes Wattenmeer am besten erkunden. Gerade Familien erleben hier spezielle Urlaubsmomente. Das „Land hinter dem Deich“ nimmt die Besucher mit seinem maritimen Flair gefangen. Malerische Fischerorte und Hafenstädte wie Emden oder Cuxhaven vermitteln einen Hauch von Seefahrerromantik.
Für Genießer hält die Region einiges bereit. Fans von frischem Fisch kommen besonders auf ihre Kosten. Wer hier seine Ferien verlebt, darf keinesfalls auf die Teilnahme an der berühmten „Teezeremonie“ verzichten. Dieser Inbegriff ostfriesischer Gemütlichkeit und Gastfreundschaft steht seit dem Jahr 2016 auf der UNESCO-Liste der immateriellen Kulturgüter. Die nördlichste Region Niedersachsens ist nicht nur im Sommer ein attraktives Urlaubsziel.
Dunkle Moore und Idylle am Fluss – das Emsland
Papenburg, Bild: Sina Ettmer Photography
Romantische Kanäle mit hölzernen Klappbrücken und zahlreiche Schiffsnachbildungen – beinahe holländisch präsentiert sich Papenburg seinen Gästen. In der hier ansässigen Meyer Werft entstehen luxuriöse Kreuzfahrtschiffe, die später auf allen Weltmeeren Urlaubswünsche Wirklichkeit werden lassen. Das angeschlossene Besucherzentrum gibt interessante Einblick in Bau und Konstruktion künftiger „Traumschiffe“. Neben diesem technischen Highlight steht das Emsland für intakte Natur und grüne Weite. Radler wählen unter Strecken aller Schwierigkeitsgrade die für sie passende aus. Stille Wasserwege und Kanäle laden Kanufahrer ein. Geheimnisvolle Moore wollen ebenso entdeckt werden wie Hünengräber aus der Frühzeit des Menschen.
In der Küche des Emslandes mischen sich norddeutsche, westfälische und einige holländische Einflüsse. Als typische Spezialität gelten „Beschüte“, eine Art Zwieback in etlichen Variationen.
Schützenswerte Natur und „blühende“ Kulturlandschaft: die Lüneburger Heide
Die Lüneburger Heide, Bild: Thorsten Link / shutterstock
Die Lüneburger Heide gehört zu den ältesten der mehr als hundert Naturparks in Deutschland. Auf einem Areal von über 107.000 Hektar umfasst er die größte zusammenhängende Heidefläche Mitteleuropas. Heidschnucken, die einheimische Schafrasse, helfen als tierische „Landschaftsgärtner“ bei der Pflege und dem Erhalt des Gebietes. Von Anfang August bis in den September hinein bestimmen die kleinen violetten Blüten der Besenheide das Bild und machen einen Aufenthalt zum unvergesslichen Erlebnis. Einheimische und ihre Gäste genießen dieses Naturschauspiel auf dem Rad, zu Fuß oder während einer der beliebten Kutschfahrten.
Auch außerhalb der Heideblüte ist die Region eine Reise wert. Freizeitparks wie der bekannte Heide Park Soltau oder der farbenprächtige Weltvogelpark Walsrode warten auf kleine und große Besucher. Die historischen Städte Lüneburg oder Celle laden mit ihren malerischen Gassen, Geschäften sowie Cafés zum genussreichen Bummel. Heidschnuckenbraten oder Buchweizengerichte und andere kulinarische Spezialitäten dürfen nicht fehlen. Als Mitbringsel erinnert am heimischen Frühstückstisch beispielsweise der leckere Heidehonig an die erholsamen Tage.
Von tanzenden Hexen und dem „Dach Norddeutschlands“ – der magische Harz
Der Brocken, Bild: K I Photography / shutterstock
Mit seiner Gebirgslandschaft stellt der Nationalpark Harz ein Paradies für Wanderer dar. In tiefen Wäldern, klaren Bächen und auf schroffen Felsen leben seltene Tier- sowie Pflanzenarten. Um den Brocken, mit 1.141 Metern der höchste Berg Norddeutschlands, ranken sich zahllose Mythen und Sagen. Der berühmte „Tanz der Hexen“ in der Walpurgisnacht ist nur eine davon. Durch die exponierte Lage zeigt sich sein Gipfel zu jeder Jahreszeit rau und windig. Diese klimatische Besonderheit ermöglicht dort ein Wachstum von Pflanzen, die es sonst nur in Skandinavien gibt. Der Brocken lässt sich erwandern oder mit dem Mountainbike „erfahren“.
Viele Besucher schätzen jedoch die populäre und bequeme Brockenbahn für den Aufstieg. Eine ganz neue Waldperspektive eröffnet der Baumwipfelpfad Bad Harzburg. Auf keinen Fall darf bei einem Urlaub im Harz eine Besichtigung des tausendjährigen Ortes Goslar fehlen. Reiche Geschichte und Kultur machen die Kaiserstadt zu einer Sehenswürdigkeit für alle Altersschichten. Der alte Kern mit seinen über 1.500 Fachwerkhäusern wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Historisch und technisch Interessierte besuchen hier gerne das Erzbergwerk Rammelsberg. Sie erhalten dort einen tiefen Einblick in die Bergbaugeschichte der Region. Der Genuss kommt im Harz nicht zu kurz. Vom „Harzer Roller“, einem Sauermilchkäse, über herzhafte Wurstspezialitäten bis hin zum berühmten „Schierker Feuerstein“, einem würzigen Kräuterlikör nach Geheimrezept, reicht die Palette.
Zwei wirtschaftliche Zentren: Wolfsburg und Hannover
Das “Neue Rathaus”, Bild: Mapics / shutterstock
Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover erlangte vor allem als Messestadt internationale Bekanntheit und verfügt heute über das größte Ausstellungsgelände der Welt. Circa 60 Veranstaltungen von überregionaler Bedeutung finden hier alljährlich statt, unter anderem die Hannover Messe. In den letzten Jahren gewann die Stadt an der Leine touristisch an Profil. Ihre Parks, Kulturevents und Museen lassen sie zu einem aufstrebenden Reiseziel werden. Ausgedehnte Grün- und Freiflächen schaffen eine entspannte Atmosphäre.
Ein lohnendes Ausflugsziel stellt das Steinhuder Meer, der größte See Niedersachsens, dar. Dieses Gewässer liegt etwa 30 Kilometer nordwestlich der Stadt und bietet viel Erholung für Wassersportler und Radfahrer.
Seit dem Jahr 2000 besitzt Niedersachsen mit der „Autostadt“ Wolfsburg einen Freizeitpark der besonderen Art. Zwischen Innenstadt und Volkswagenwerk liegt am Mittellandkanal ein 28 Hektar großes Gelände, das gleichzeitig als Ausstellungsraum, Abholzentrum für Neuwagen und Eventarena fungiert. Hier gibt es ein Luxushotel, über ein Dutzend Restaurants und zahlreiche Veranstaltungen rund um das Jahr. Nicht nur für Käufer von neuen Autos wird ein Rundgang über dieses Areal zum Erlebnis.
Niedersachsen – Reiseziel zu jeder Jahreszeit
Das Reiseland Niedersachsen lebt von seinen Gegensätzen und der Vielfalt. Erholsamer Badeurlaub in Ostfriesland, Radeln in der Lüneburger Heide und Wandertouren im Harz lassen keine Langeweile aufkommen. Verschiedene Freizeitparks und Museen wollen gerade an Regentagen entdeckt werden. Die sehenswerten Städte tragen einen beträchtlichen Teil zur Attraktivität der Region bei. Vom maritimen Wilhelmshaven über die „märchenhafte“ Rattenfängerstadt Hameln bis zur altehrwürdigen Universitätsstadt Göttingen besitzt jede ihren eigenen Zauber. So abwechslungsreich wie Landschaft und Orte präsentieren sich Kultur sowie Kulinarik in diesem Bundesland zwischen dem hohen Norden und der Mitte Deutschland
Die Schwarzmeerküste Bulgariens ist das touristische Zentrum des Landes. Jährlich strömen Millionen von Besuchern aus allen Teilen Europas hierher, um die Sonne, die Strände und die bulgarische Gastfreundlichkeit zu erleben. Das Schwarze Meer eignet sich hervorragend zum Baden und gilt als eines der saubersten Meere der Welt. Zudem ist der Salzgehalt des Wassers vergleichsweise niedrig. Dies, in Verbindung mit dem mediterranem Klima und einer Vielzahl an feinsandigen Stränden, entwickelten Urlaubszentren und verträumten Badebuchten, macht die bulgarische Schwarzmeerküste zu einem beliebten Reiseziel für Groß und Klein.
Von Deutschland aus ist die häufigste Art der Anreise per Flugzeug zu einem der beiden Flughäfen an der Schwarzmeerküste, Burgas oder Varna. Direktflüge gibt es von den meisten deutschen Verkehrsflughäfen und die Flugzeit beträgt in der Regel etwa zwei bis zweieinhalb Stunden. Die Amtssprache ist Bulgarisch, doch fast überall wird sehr gut Englisch und häufig sogar Deutsch gesprochen.
Goldstrand – die Partymetropole des Schwarzen Meeres
Der Goldstrand an der bulgarischen Schwarzmeerküste, Bild: Alina G / shutterstock
Die Partyhochburg Goldstrand ist einer der bekanntesten Urlaubsorte an der bulgarischen Schwarzmeerküste und wird häufig auch als „Ballermann des Ostens“ beschrieben. Der Goldstrand verfügt über eine Fläche von über 1800 Hektar und ist damit der größte Badeort an der nördlichen bulgarischen Schwarzmeerküste. Der Strand selbst hat eine Länge von über 3 Kilometern und erreicht stellenweise eine Breite von über 100 Metern. Der Goldstrand erlangte jedoch nicht nur wegen seines traumhaften Strandes seinen Ruf, sondern vor allem wegen dem reichhaltigen Angebot an Bars, Clubs und Diskotheken, die Besucher hier vorfinden. Das Nachtleben ist intensiv und erstreckt sich fast jede Nacht bis in die frühen Morgenstunden. Auch jede erdenkliche Art von Wassersport sowie unzählige Freizeitaktivitäten werden hier angeboten. Dennoch verfügt der Goldstrand auch noch über einige ruhig und teilweise unentdeckte Ecken und Buchten. Die Wassertemperatur erreicht im Sommer hier bis zu 26 Grad und fällt ganzjährig selten unter 20 Grad.
Konstantin und Elena (Sweti Konstantin) – heilende Erholung am Meer
Nur etwa 10 Kilometer nordöstlich von Varna entfernt befindet sich mit Konstantin und Elena das älteste Seebad Bulgariens. Die ersten Anlagen für Besucher entstanden hier bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es ist kein Zufall, dass gerade dieser Ort so früh zum Magnet für Besucher wurde, denn Konstantin und Elena empfängt seine Gäste mit einer magischen Kombination aus sonnigen Sandstränden, tiefblauen Meereswellen, heilenden Mineralquellen und erholender Gebirgsluft. Unweit der Hotelanlagen kann zudem das Kloster besucht werden, dass diesem Ort seinen Namen gab. In Konstantin und Elena gibt es zahlreiche Hotels, Bars und Restaurants sowie eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten wie Schifffahrten und Jeepsafaris.
Nessebar – der liebste Erholungsort der Bulgaren
Blick auf Nessebar, Bild: Michael Dechev / shutterstock
Der denkmalgeschützte Ort Nessebar gilt als Liebling der Einheimischen an der bulgarischen Schwarzmeerküste und auch ausländische Besucher verlieben sich immer mehr in dieses malerische Städtchen. Nessebar ist der Küste vorgelagert und nur über eine schmale Landzunge mit dem Festland verbunden. Die Stadt empfängt ihre Besucher mit einer Vielzahl von schmalen und verwinkelten Gassen, in denen es unzählige Geschäfte, Cafés, Bars und Restaurants zu entdecken gibt. Die Gassen sind mit altem Kopfstein gepflastert und die alten Fischerhäuschen aus Kalkstein und Holz verleihen dem Ort seinen ganz besonderen Charme. Der Strand von Nessebar verfügt über feinsten Sand und ist deswegen bei Badeurlaubern besonders beliebt, er gilt als einer der schönsten Strände der gesamten bulgarischen Schwarzmeerküste.
Albena – attraktiver Badeort für Familien
Weitläufiger Strand in Albena, Bild: Michael Dechev / shutterstock
Das Seebad Albena gehört zu den jüngeren Badeorten an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Erst ab den 1960er Jahren hielten hier die ersten Hotels Einzug, doch seitdem hat sich der Ort vor allem für Besucher auf der Suche nach Ruhe und Erholung sowie für Familien mit Kindern zu einem Liebling avanciert. Heute ist Albena einer der größten Urlaubsorte an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Der Strand von Albena ist etwa fünf Kilometer lang und fällt an den meisten Stellen sehr flach ins Meer ab, sodass auch Kinder hier sicher und komfortabel baden, spielen und schwimmen können. Albena liegt am Fluss Baltova, dessen Ufer von reichen Wäldern geziert sind und einen großartigen Ort für schattige Spaziergänge bieten. Natürlich kommt auch in Albena die touristische Infrastruktur nicht zu kurz und so gibt es auch hier zahllose Geschäfte, Bars und Restaurants, die sowohl lokale als auch intentionale Küche servieren.
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Ein weiterer international bekannter Badeort an der bulgarischen Schwarzmeerküste ist der Sonnenstrand. Hier ist der Name Programm und der Ort empfängt seine Besucher mit einer weitläufigen Bucht, die von einem feinen und gepflegten Sandstrand umschlossen wird. Der Strand hat eine Länge von fast 7 Kilometern und bietet von vielen Stellen aus einen wundervollen Blick auf die denkmalgeschützte Stadt Nessebar. Im Süden des Sonnenstrandes befinden sich die berühmten Sanddünen, die Teil des UNESCO Welterbes sind. Sonnenstrand gehört zu den ältesten bulgarischen Badeorten, durfte sich aber in den vergangenen Jahren einer großen Welle von Modernisierungen und Verbesserungen unterziehen, sodass er heute ein attraktiver und freundlicher Ort zum Erholen, Baden und Entdecken ist.
Sozopol – vom Fischerdorf zum Besuchermagnet
Sozopol, Bild: Marynka Mandarinka / shutterstock
Ähnlich wie die denkmalgeschützte Stadt Nessebar liegt auch der Ort Sozopol der Küste vorgelagert auf einer felsigen Halbinsel. Die idyllische Lage zusammen mit den fotogenen Fischerhäuschen haben Sozopol zu einem zunehmend beliebteren Ausflugsort gemacht, der vor allem Künstler, Fotografen und Besucher auf der Suche nach Kultur und Authentizität, anzieht. Sozopol hat es trotz den steigenden Besucherzahlen geschafft, sein ursprüngliches Flair beizubehalten und gibt seinen Gästen so die Chance, ein Stück bulgarischen Lebensgefühl mitzunehmen. In Sozopol gibt es darüber hinaus zwei Strände, die sehr flach ins Meer abfallen und hervorragend zum Baden geeignet sind.
Varna – Großstadt an der Küste
Varna ist das Zentrum der nördlichen bulgarischen Schwarzmeerküste und Heimat von knapp 500.000 Menschen. Zugleich gilt Varna als die teuerste Stadt Bulgariens. Ursprünglich war Varna eine Hafen- und Fischerstadt, heute ist sie jedoch zu einem vibrierenden Zentrum von Kunst, Kultur und Bildung geworden. Für Besucher sind vor allem der bildschöne Meeresgarten, die prächtige Altstadt und das Delfinarium interessant. Auch der Strand gilt als Geheimtipp – hier finden sich vor allem die Einheimischen ein, während die Touristen üblicherweise die Strände der etwas weiter abseits gelegenen Badeorte aufsuchen.
Japan und seine Hauptstadt Tokio sind Orte mit einer weit zurück reichenden Kultur und jeder Menge Traditionen. Auch Spiele sind dabei besonders wichtig. Die rund 126,8 Millionen Einwohner des Staates tun kaum etwas lieber, als mit elektronischen und nicht-elektronischen Spielen zu entspannen. Insbesondere ab der Meiji-Zeit, die bis 1919 dauerte, öffnete Japan sich für interkulturelle Einflüsse, was sich auch in der Unterhaltungs- und Reisekultur niederschlug. Wie aus Shogi Pachinko wurde und aus Pachinko Arcade-Hallen und warum Urlauber genau von diesen so fasziniert sind.
Das Land der aufgehenden Sonne verfügte schon vor über 1.000 Jahren über eine reiche Unterhaltungskultur. Shogi beispielsweise ist eines der traditionellen japanischen Spiele, das im 8. Jahrhundert aus China importiert wurde, und wird zur selben Familie wie das westliche Schachspiel gezählt. Mit etwa achthundert Spielfiguren in der „ultimativen“ Form gehört es zu den komplexesten Spielen überhaupt. Go, ein Strategiespiel für zwei Spieler, hat eine ebenso lange Geschichte, wie auch Sugoroku (übersetzt „Ein Paar Sechser“), ein japanisches Würfelspiel. Spiele wurden dabei nicht nur am Hof gespielt, sondern auch in der breiten Bevölkerung. Durch die geografische Lage Japans als Inselstaat war der Einfluss anderer Länder auf die Kultur relativ begrenzt. Lediglich aus China wurden viele kulturelle Sitten sowie Spiele übernommen. Kein Wunder also, dass auch China stets Touristen anlockt.
Die Öffnung zum Westen
Doch ab Mitte des 19ten Jahrhunderts öffnete sich Japan im Zuge der Meiji-Restaurierung für westliche Einflüsse, wie Monsieur-Becker schreibt. Die Kombination von Tradition und Moderne, die aus dieser Öffnung entstand, ist noch heute bezeichnend für das Land der aufgehenden Sonne: In Japan leben brandmoderne Einflüsse neben jahrtausendealter Kultur, ohne dass die Einwohner sich an diesen Gegensätzen stören würden. Dies ist wichtig, um den Einfluss von Technologie auf die japanische Unterhaltungsindustrie zu verstehen. Auch Hanafuda wurde von diesen Einflüssen erfasst. Hanafuda sind japanische Spielkarten, der Name kann mit „Blumen-Karten“ übersetzt werden.
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Ab dem 20ten Jahrhundert waren es dann Pachinko-Spiele, welche die japanische Spielszene dominierten. Die ersten Pachinko Maschinen wurden bereits in den 1920er Jahren gebaut und waren vor allem in Tokio und anderen großen Städten sehr populär. Pachinko ist eine Mischung aus Geldspielautomat und Arcade-Automaten. Die Spieler kaufen kleine Metallkugeln, füllen diese in die Maschine und können dann mit einem Hebel bestimmen, wie schnell diese auf das Spielfeld befördert werden. Ziel ist es, die Kugeln durch ein Labyrinth in Speziallöcher zu befördern, um Gewinne abzustauben. Über die Jahrzehnte wurden die Maschinen immer komplexer und technischer und es bildete sich ab den 1980er Jahren eine Arcade-Kultur um Pachinko heraus. Im Jahr 1994 wurde der japanische Pachinko-Markt auf einen Wert von etwa 300 Milliarden Dollar geschätzt. Besonders Touristen sind von den lauten und bunt leuchtenden Pachinko-Hallen fasziniert. Fast in jedem Distrikt von Tokio stehen heutzutage die beliebten Spielhallen, oft sogar nicht weit von ruhigen Tempeln oder Parks entfernt. Diese Gegensätze zählen meist zu den Gründen, warum Städte wie Tokio oder Kyoto bei Reisenden so beliebt sind.
Tradition und Moderne bei elektronischen Spielen
Schließlich war es erneut die Kombination aus Tradition (Pachinko) und Moderne (elektronische Spiele), welche die japanische Spielkultur zu neuem Leben erblühen ließ: Etwa ab 1980 herum, florierten japanische Arcade-Spiele. Ob Pac-Man, Donkey Kong oder Mario Brothers: Sie alle hatten ihren Ursprung in den Arcade-Hallen, wo sie die Kunden in Scharen an die Automaten lockten, um Yen-Münzen einzuwerfen. Und diesmal war die Popularität der japanischen Spiele nicht mehr nur auf Ostasien beschränkt: Firmen wie Namco, Nintendo, beispielsweise mit der aktuellen Konsole Nintendo Switch, die es auf Amazon zu kaufen gibt, und später Sony, exportierten ihre Videospiele in den Westen und nahmen einen immer größeren Einfluss auch auf die dortige Kultur. Als
Und das sieht man inzwischen an jeder Ecke und in vielen Bereichen: Westliche Arcade-Hallen, die es auch bei uns noch vereinzelt gibt, sind zum Beispiel stark von ihren japanischen Pendants inspiriert. Wer heute Arcade-Spiele spielt, der vergnügt sich mit großer Sicherheit mit einem Produkt aus Japan. Ob Spiele von Nintendo, Namco oder Sega: Spielhallen sind auch bei uns sehr japanisch. Das Prinzip des Arcade-Gamings, nämlich das Bieten leicht zu erlernender Spiele, welche die Nutzer immer wieder erneut spielen möchten, um besser zu werden und Spaß zu haben, ist zudem eine der Grundlagen des heutigen Videospielmarktes geworden – und zwar in aller Welt. Videospiele erzielen in Deutschland inzwischen einen Umsatz von 1,08 Milliarden EURO jährlich, wie Statista schreibt. Auch ein weiterer Bereich ist eng mit den japanischen Arcade-Hallen verwandt: Online Casinos, die in Deutschland inzwischen jährlich mehr als eine Milliarde Euro Umsatz erzielen, haben das Spielprinzip der Arcade bereits auf Games wie Poker und Roulette übertragen. Eine kurze Spielrunde zwischendurch, dazu eine große Auswahl an Automaten und eine moderne Aufmachung. Wie vielfältig das Angebot aufgrund der hohen Nachfrage ist, kann man bei Anbietern wie Betway Online Casino gut erkennen. Und zuletzt waren es auch zum Großteil die japanischen Videospiele und Arcade-Hits, die einer ganzen Reihe anderer östlicher Einflüsse in Europa den Weg bereitet haben: Manga und Anime zum Beispiel sind so in Deutschland bekannt geworden.
Lebendige Arcade-Kultur für Touristen
Bild: Alexander Vow / shutterstock
Während es im Westen heute kaum noch Arcade-Hallen gibt, ist die Arcade in Japan so lebendig wie eh und je. Wer in Japan die reiche Spiele-Kultur als Urlauber bestaunen möchte, besucht am besten Tokios Stadtbezirk Akihabara: Das Viertel ist voll von Arcade-Hallen, Pachinko-Hallen und anderen elektronischen und nicht-elektronischen Unterhaltungsmöglichkeiten, wie Wanderweib schreibt. Die insgesamt rund 13,92 Millionen Einwohner fassende Mega-Stadt hat aber auch in anderen Vierteln viel zu bieten. Sie kann problemlos mit dem Zug erreicht werden. Und auch Kyoto, Firmensitz des Traditionsunternehmens Nintendo und kulturelles Zentrum Japans, bietet von Go über Pachinko bis zu Spielautomaten eine große Auswahl.
Fazit
Japans Spielkultur ist weitläufig, in Tradition verwurzelt und gleichzeitig modern – das fasziniert auch Urlauber. Von aus China importierten Spielen wie Shogi, über Hanafuda Karten und Pachinko bis hin zu modernen Arcade-Hallen und Videospielen war es ein langer Weg. Stets beeindruckend ist dabei, wie Japan seine eigene Identität bewahren konnte, ohne sich vor den Einflüssen aus dem Ausland zu verschließen. Besonders die schrillen Farben, bunten Lichter und lauten Geld- und Soundgeräusche der japanischen Arcade-Hallen ziehen jährlich eine Vielzahl von Touristen an. Unser Tipp für Spielfans lautet dabei: Akihabara.
Ein Bergbuch zum Träumen mit den schönsten Fotospots und Wanderungen in den Alpen – Von Neuschwanstein bis zum Bleder See in Slowenien. Im neuen Mountain Moments-Buch vom aus Innsbruck stammenden Bestseller-Autor, Fotografen und Bergliebhaber Marius Schwager bekommt der Leser 30 verschiedene Routen optisch und inhaltlich ansprechend aufbereitet präsentiert.
Optische Foto-Leckerbissen werden kombiniert mit den wichtigsten Informationen zur Tour sowie einer Einstufung der Schwierigkeit der Route in 5 Stufen.
Doch das Buch leistet noch viel mehr. So bekommt man Tipps zum Fotografieren und wichtige Informationen zum Wandern in den Alpen.
Wir freuen uns, dass uns der Herausgeber Marius Schwager kurz vor der nächsten Reise in die Dolomiten für ein Interview zur Verfügung stand.
Lieber Marius, wenn man Dein Buch erstmals in der Hand hält, fällt direkt auf dass großer Wert auf Ästhetik gelegt worden ist. Die Schönheit der Bilder harmoniert mit dem übersichtlichem Layout, passenden Zitaten und eindeutigen Icons. Möchtest Du uns ein wenig über die Entwicklung des Buches erzählen? Wie geht man ein solches Projekt an? Legt man erst die Touren fest und trifft sich dann mit den Art Directoren oder konzipiert man vorab und sucht dann das „Passende“ heraus?
Vielen Dank für das Kompliment, da werden sich die Grafiker/Designer auch freuen. Das war nicht mein erstes Buch, allerdings das erste ohne externen Verlag. Das Design beziehungsweise die Freiheit bei der Gestaltung war auch der Hauptgrund für ein eigenes Projekt. Die bestehenden Verlage haben oft feststehende Konzepte und entsprechend gering sind die Gestaltungsmöglichkeiten. Ein anderes Papier, neues Konzept, oder ungewöhnliche Grösse sind fast nie umsetzbar so.
Für ein eigenes Buch benötigt man natürlich eine Grundidee von den Abläufen und auch das nötige Kapital um den Druck vorzufinanzieren. Risikobereitschaft die Ungewissheit selbst auf sich zu nehmen und Offenheit bei auftretenden Problemen dürften wohl die größten Hindernisse sein.
Die Touren sind ästhetisch anspruchsvoll und interessant aufbereitet, Bild: Marius Schager / Mountain Moments
Zeitlich hat sich das Ganze über rund 2 Jahre gezogen. Zuerst haben wir, Mathias und ich, die Idee entwickelt und dann verschiedene Konzepte durchgespielt und etwas getestet, Meinungen eingeholt und natürlich noch einige Touren recherchiert.
Danach habe ich dann gleichzeitig eine Designerin und einen Kartografen gesucht, die auch etwas risikobereit waren – und die habe ich glücklicherweise in Leon, Lacy und Conny gefunden. Den Mitarbeitern habe ich dabei weitgehend vertraut, sie „einfach machen lassen“, und habe versucht im Team jeweils kritisch hinterfragen zu lassen. Das ist etwas Aufwand, es lohnt sich aber, da man so einige Punkte neu denken kann und vielleicht neue Lösungen findet. Unsere Wanderkarten beispielsweise schaffen so den Spagat zwischen kartografisch korrekt, und fügen sich gleichzeitig harmonisch in das Konzept ein. Und wir können die Touren auch zum Download anbieten, damit man das Buch zuhause lassen kann, und doch alle Infos auf dem Smartphone dabei hat.
Im Vorwort erwähnst Du, dass bei der Auswahl der Spots und Wanderungen für das Buch nicht nur der Faktor „Schönheit“ eine Rolle gespielt hat, sondern auch die Popularität des entsprechenden Ortes. Inwiefern ist der „Insta-Tourismus“ aus Deiner Sicht in den Alpen angekommen?
Der Insta Tourismus ist definitiv in den Alpen angekommen. Wer ein Bild online sieht, hat den Ort direkt via GPS-Koordinaten in 2 Klicks oder über eine Bildersuche vor seiner Nase. Man muss nur dem Pfeil seines Navigationssystems hinterherfahren und -gehen und kommt so an jeden beliebigen Ort. Das ist im Grunde genommen noch kein Problem, nur wenn Orte nicht für Besuchermassen gemacht sind bzw. vorbereitet. In den Alpen regelt sich einiges über die Schwierigkeit der Orte dort hinzugelangen. Einige Orte dagegen sind bereits seit über 100 Jahren Touristenmagnete und haben bereits Regelungen gefunden, die vor Ort funktionieren. Beispielsweise das nur per Zug erreichbare Zermatt, Autoverbote am Lago di Braies und der Seiser Alm, oder eben eine gewisse begrenzte Anzahl an Busverbindungen und Autoparkplätzen allgemein.
Viele Orte, die ich kenne, und die wunderschön sind, würden einer schnellen Entwicklung, wie sie heute möglich ist, evtl. nicht standhalten oder es würde zu größeren Probleme für die Anwohner kommen. Diese sind absichtlich nicht im Buch. Die Tour am Schrecksee war z.B. so ein Grenzfall. Einerseits wunderschön und schon recht bekannt, andererseits ist es ein sehr fragiles Ökosystem. In dem Fall habe ich mich für die Tour entscheiden, da es recht weit dorthin ist, und der Parkplatz am Ausgangsort beschränkt den Zugang damit logischerweise.
Generell habe ich einige Spots aufgrund ihrer Beliebtheit ausgewählt, dazu aber noch eine spannende Variantenwanderung genommen, die nicht nur den „Insta-Spot“ abdeckt, sondern eben auch den Kontakt mit der Natur zulässt. Beispielsweise am Schloss Neuschwanstein. Wer die Runde geht, wird teils im Touristentrubel stecken, die meiste Zeit jedoch der langen Wanderung wird man nicht sonderlich viele Menschen treffen.
Bei Euren Workshops legt ihr großen Wert auf Nachhaltigkeit und Rücksichtnahme gegenüber den Tieren und der Natur. Auch im Buch geht ihr ausführlich auf das Thema ein. (Wie) hat sich aus Deiner Sicht in den letzten Jahren das Verhalten der Touristen in den Bergen verändert und welche Maßnahmen müssten ergriffen werden, um die Umwelt zu schützen?
Die meisten Menschen in unserer Gesellschaft haben ein immer schneller werdendes Leben und wollen schnelle Lösungen. Gleichzeitig kommt eine Art Sehnsucht nach Natur und einfachem Leben und Entschleunigung als Kontrast dazu auf und zeigt sich z.B. in der grösseren Beliebtheit des Themas wandern und auch fotografieren. Beides sind sehr langsame Tätigkeiten, die großen Wert auf das Naturerlebnisse setzen.
Die allermeisten Menschen zerstören nicht bewusst die Natur, sondern denken einfach nicht grossartig darüber nach, was ihr Verhalten bewirkt.
Ich denke, es kann viel mit besserer Aufklärung erreicht werden. Dass man nicht mit Sonnencreme eingeschmiert in einen Bergsee springen sollte, da man damit ein Ökosystem eventuell schnell zerstört, weiß nicht jeder Stadtmensch und auch nicht jeder Einheimische. Meiner Meinung nach würde man mit mehr Aufklärung – z.B. in Form von kleinen Hinweisschildern oder Software-Lösungen sehr viel Positives erreichen. Und besonders für den Bergsport wären bessere Öffentliche Verkehrsmittel und eine einfachere Buchung und Planung essentiell. Derzeit muss man fast immer mit dem eigenen Auto anreisen, da gibt es meiner Meinung nach großes Verbesserungspotential.
Wenn ich als junge Familie mit zwei kleinen Kindern zum wandern in die Alpen reisen möchte. Welche Wanderung aus Deinem Buch würdest Du uns empfehlen?
Das kommt darauf an. Anfänger, Erwachsene wie auch Kinder, sollten sich an die einfachen Touren halten. Wenn die Kids fit sind und sie selbstständig Entscheidungen mit Risiko (z.B. Absturzgefahr) treffen können, können sie auch gleich an die schwierigeren Wanderungen herangehen.
Gibt es einen Wunschort in den Alpen den Du bislang noch nicht erkunden durftest?
Diesen Sommer möchte ich in die Slowenischen Alpen gehen, dort war ich bisher noch nicht wirklich aktiv. Ebenso das andere Ende der Alpen zwischen Briancon und Turin.
Kommt für Dich als Alpinist eigentlich auch ein Urlaub in südlicheren Gefilden infrage? Oder anders gefragt: Ist ein weißer Strand auf den Seychellen für Dich ein reizvolles Motiv?
Ein bisschen Entspannung schadet selten, finde ich. Nach meist 2-3 Tagen Entspannen wird mir dann aber schnell langweilig, und ich möchte etwas entdecken oder ausprobieren oder Sport treiben. Seychellen, ja gerne, aber dann bitte mit Tauchen, Schnorcheln, Surfen oder Strandläufen. Fotografisch halte ich mich aber lieber in den Bergen auf oder zur Abwechslung an etwas reportagiges mit Menschen.
Du wohnst in Innsbruck. Wie sieht für Dich der perfekte Tag in Tirols Hauptstadt aus?
Der perfekte Tag ist für mich ein Frühlingstag. Er fängt sehr früh mit einem italienischen Kaffee und gesunden Frühstück an. Es geht dann zügig zur ersten Seilbahn morgens und 8 Uhr. Die ersten Spuren werden bei schwindender Restbewölkung und den ersten Sonnenstrahlen in den frischen Tiefschnee gezogen. Danach noch ein kleiner Aufstieg zu einer weiteren unberührten Abfahrt.
Mittags werden die Ski gegen das Mountainbike getauscht. Die letzten Höhenmeter werden zu Fuss auf einen Gipfel gegangen, der Sonnenuntergang genossen und natürlich fotografiert. Mit dem Mountainbike geht es dann wieder im Scheinwerferlicht der Stirnlampe zügig ins Tal und der Tag endet damit, dass man bei einem Glas Wein die Bilder des Tages revuepassieren lässt.
Marius Schwager ist Sozialwissenschaftler und Ökonom. Wenn er nicht gerade Foto-Workshops leitet, ist er meist auf Entdeckungsreisen in den Alpen unterwegs und versucht stimmungsvolle, natürliche Bilder und die Geschichten dahinter einzufangen. Die Abenteuer finden ihren Weg in Bestsellerbücher, Magazine und zu internationalen Kunden aus der Outdoorbranche. Am liebsten teilt er Erlebnisse mit Gleichgesinnten und Lernwilligen.
Zu Mountain Moments
Mountain Moments ist ein Portal für Fotografie und Bergerlebnisse. Auf www.mountainmoments.de finden Bergenthusiasten viele hilfreiche Informationen zum Bergsport und der Bergfotografie. In Workshops, Seminaren und Reisen lernen Naturinteressierte alles Wissenswerte zur Fotografie und erleben einzigartige Abenteuer in den Bergen. Das Ziel von Mountain Moments ist den Alpenfreunden auf der ganzen Welt die Schönheit der Berge und Natur näherzubringen. Achtsames und nachhaltiges Verhalten sind das Mittel der Wahl, um die Freude an der Natur zu steigern und sie damit gleichzeitig zu schützen und zu erhalten. Das neue Buch „Mountain Moments – Die schönsten Fotospots und Wanderungen der Alpen“ ist das neueste Medium dieses Projektes.
Informationen
Mountain Moments: Die schönsten Fotospots und Wanderungen in den Alpen
Hrsg.: Marius Schwager
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-948723-00-2
194 Seiten, 122 Farbfotos, 30 topografische Wanderkarten, 30 Wanderungen, 95 Fotospots, Übersichtskarte, vollständige Toureninformationen, GPS-Koordinaten (online)
Format 18*23 cm
Bildbandqualität
Die Insel Jamaika hat für den typischen Urlauber wohl einen eher amüsanten Ruf. In den meisten Fällen sind die ersten Dinge, die einfallen mit Bob Marley verbunden, mit Raggae-Musik, typisch karibischen Essen und nicht zuletzt dem einen oder anderen berauschenden Mittel. Und während die Jamaikaner tatsächlich ein ganz eigenes Volk sind, das im besonderen Maße den Sinnesfreuden erlegen ist, hat die Insel selbst eine lange Vergangenheit. Über Jahrhunderte spielten die Kolonialmächte hier eine wichtige Rolle und auch die Urvölker der Insel haben bis heute ihre Spuren hinterlassen.
Jamaika ist, wie die meisten Inseln in dieser Region, eine Insel der Kontraste. Die Städte und die Menschen zeugen das besondere Bild der Jamaikaner. Aber schon wenige Minuten aus der Stadt heraus und man kann sich in beeindruckenden Wäldern oder an wunderschönen Stränden wiederfinden. Die Insel ist bis heute eng mit der Natur verbunden und trotz touristischer Entwicklung ist noch viel der ursprünglichen Naturschätze erhalten geblieben. Neben den Stränden, die auch Paradiese für Taucher und Surfer sind und den weiten ursprünglichen Wäldern der Insel, hat man also ein wunderbares Zusammenspiel aus moderner Zivilisation und ursprünglicher Karibik.
Die Geschichte Jamaikas an jeder Straßenecke entdecken
Jamaika ist im direkten Vergleich eine beinahe junge Insel. Erst im siebten Jahrhundert sollten sich hier die ersten ursprünglichen Siedler angesiedelt haben. Nach der “Entdeckung” durch die Spanier und Jahren des Kampfes waren es schließlich die Briten, die die Insel übernahmen und mit dem Aufbau von staatlichen Strukturen begannen. Noch heute ist Jamaika Teil des britischen Commonwealth. Man sollte sich also nicht wundern, wenn in jedem Souvenirshop britische Flaggen zu finden und das Abbild von Königin Elizabeth hier ebenso zum Straßenbild gehört, wie im britischen Reich selbst.
Die meisten Besucher von Jamaika werden auf die eine oder die andere Weise ihren Urlaub in der Hauptstadt Kingston beginnen. In der Vergangenheit hatte die Stadt keinen sonderlich guten Ruf, daran wurde aber in den letzten Jahren gearbeitet und die Stadt befindet sich in einem Wandel. Vor allem ist sie aber seit der britischen Kolonialzeit das Zentrum der Insel und hier finden sich einige der kulturellen Highlights, die auf der Insel zu finden sind. Zugegeben, die Stadt hat einen eigenen Charme und andere Städte sind ein wenig mehr auf den Tourismus eingestellt. Pflichtziele sind hier aber in jedem Fall das Bob Marley Museum und die Nationalgalerie. Raggae und nicht zuletzt Bob Marley spielen in der Kultur der Jamaikaner und in ihrem Selbstverständnis eine große Rolle. Hier geht es nicht nur um seine Musik, sondern auch um den Rastafari-Kult, der in Jamaika beinahe so etwas wie offizielle Religion ist.
Hafenstädte und touristische Hochburgen auf der Insel
Negril
Entspannte Atmosphäre am Strand von Negril, Bild: Vilius Veitas / shutterstock
Es gibt verschiedene Orte auf der Insel, die vielleicht ein wenig einladender als die Hauptstadt sind. Ein Beispiel ist der Ort Negril. Die Stadt mit den Ständen der Kunsthandwerker und den Festivals ist deutlich entspannter als der Rest von Jamaika. Hier sollte man einmal Ricks Cafe besucht haben – das Restaurant überhaupt, wenn man von Jamaika redet. Dazu kommt, dass die gesamte Umgebung der Stadt unter Naturschutz steht. So finden sich beeindruckende Buchten und wunderschöne Landschaften, die erstmals auf der Insel auch vor dem zunehmenden Tourismus geschützt werden. Geführte Touren sind hier in jedem Fall zu empfehlen.
Montego Bay
Blick auf Montego Bay, Bild: Dean Fikar / shutterstock
Die lebendige Hafenstadt Montego Bay, kurz MoBay, ist ein anderes Beispiel dafür, dass sich Städte neben Kingston auf die Touristen eingestellt haben. Hier finden sich allerdings auch die meisten Touristen auf der Insel. Dafür starten von hier viele Touren durch die Parks des Landes und man könnte beispielsweise eine Rafting Tour durch die unberührten Teile der Insel machen. Auch hier gilt wieder, dass man in jedem Fall einen Experten an der eigenen Seite haben sollte. Ein Geheimtipp in der Stadt ist das Rose Hall Great House – hier gibt es eine Gruseltour am Abend, die tief in die Geschichte des als verflucht geltenden Hauses eingeht.
Natur und Abenteuer auf der Insel Jamaika
Wasserfälle auf Jamaika, Bild: Four Oaks / shutterstock
Jamaika ist groß und weitläufig und doch gibt es nur wenige Teile der Insel, die sich wirklich problemlos auf eigene Faust erkunden lassen. Das liegt zum einen daran, dass der Tourismus viele Bereiche der Natur zerstört hat und zum anderen daran, dass die Insel in einigen Teilen einfach nie erschlossen wurde. Besonders berühmt sind die YS Waterfalls und die Dunn Waterfalls, die sich aus den Flüssen der Inseln speisen und einen tollen Anblick für Fotos und Erinnerungen liefern. Übrigens: Auch eine Tour über die Rum-Plantagen des Landes lohnt sich in jedem Fall. Hier wird der nötige Zuckerrohr bereits seit dem späten 18. Jahrhundert angebaut und vearbeitet.
Treasure Beach, Bild: Photo Spirit / shutterstock
Wer es ein wenig ruhiger mag, sollte sich die Strände wie den Treasure Beach im Süden der Insel ansehen. Hier gibt es viele Einheimische und Touristen verirren sich vergleichsweise selten in die kleinen Dörfer und Hütten. Einheimische Küche ist hier ebenso einfach zu finden wie die Gastfreundschaft, für die Insel eigentlich bekannt ist, die jedoch in anderen Teilen des Landes heute teilweise abhanden gekommen ist.
Jamaika ist eine Insel der Gegensätze, die verschiedene Abenteuer und Höhen wie Tiefen zu bieten hat. Wer sich ein wenig Zeit nimmt und wer vor allem die laute Hauptstadt verlässt, hat hier aber einiges an typisch karibischen Charme zu entdecken.
Die wichtigsten Fragen zu Jamaika
Wie lange fliegt man nach Jamaika?
Von Frankfurt nach Montego Bay beträgt die Flugzeit 11 Stunden und 15 Minuten
Welche Sprache spricht man auf Jamaika?
Die Amtssprache ist englisch. Die EInwohner sprechen Patois, eine kreolisch-jamailanische Sprache mit englischen Wurzeln.
Wie heißt die Hauptstadt von Jamaika?
Die Hauptstadt Kingston wurde 1693 gegründet und hat über 1,2 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 480 km².
Wie ist der Zeitunterschied zwischen Deutschland und Jamaika?
In der Sommerzeit beträgt der Zeitunterschied -7 Stunden. Wenn es bei uns 18.00 Uhr ist beträgt die Uhrzeit auf Jamaika 11.00 Uhr.