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Griechische Inseln Korfu
Korfu, Bild: Cristian Balate / shutterstock

Korfu – Griechenlands kurvige Schönheit

Korfu ist die zweitgrößte der Ionischen Inseln und erstreckt sich über eine Länge von etwa 60 Kilometer vor der griechischen und albanischen Westküste. Auch, wenn es auf Korfu vergleichsweise mehr Regentage gibt, als auf anderen griechischen Inseln, so muss man in der Hauptsaison (Mai-September) kaum Regen fürchten. Dichte Olivenbaumwälder, prächtige Ölbäume und schön Strände laden daher besonders zu dieser Jahreszeit zum Urlauben ein.

Korfu – Kurvige Insel mit abwechslungsreichem Panorama

Wer Korfu bereist, erlebt fast so etwas wie eine Seefahrt an Land. Auf und ab wie bei rauer See schlängeln sich die Straßen über die außerordentlich kurvenreiche Insel. Dabei halten sie die unterschiedlichsten malerischen Panoramen bereit. Hinter einem Hügelkamm verbirgt sich mal ein Blick auf griechisches oder albanisches Festland und dann wiederum blickt man auf andere Teile Korfus. Kleine Sträßchen, führen ins Dunkle der beeindruckenden Olivenbaumwälder und zu schönen Aussichtspunkten. Neben Oliven-und Ölbäumen gedeihen auch Kumquatbäume hervorragend. Aus ihren Zitrusfrüchten wird ein besonderer Likör hergestellt, der ausschließlich auf Korfu vertrieben werden darf.

Abwechslungsreiche Sightseeing-Möglichkeiten und ein Highlight für Sissi-Fans

Entspanntes Ausruhen an einem schönen Strand ist auf Korfu ebenso möglich, wie beispielsweise das Erkunden geschichtsträchtiger Orte, das Ausüben diverser Wassersportarten oder das Zusehen bei der Herstellung von Cremes und Ölen.

Korfu
Bild: Oleg Voronische / shutterstock

Eine besondere Sehenswürdigkeit wartet auf Fans der Kaiserin Elisabeth. Zwischen 1890 und 1892 ließ Sissi das Schloss Achilleion erbauen. Der Name ist auf Achilles zurückzuführen, für den die Kaiserin große Bewunderung aufbrachte. Im gesamten Schlossgebäude wurde der griechische Held verewigt. Heute befindet sich im Schloss ein Museum und auch der prächtige Schlossgarten ist einen Besuch wert. Mystisch veranlagte Urlauber zieht es in das Geisterdorf Paléo Períthia.

Hinter dichten Bäumen und bewachsen von Ranken verstecken sich hier Häuser im venezianischen Stil. Das verlassene Dorf kann auf eigene Faust oder mittels einer Führung erkundet werden. Von Paléo Períthia aus lohnt sich eine Wanderung auf den Pantokrator. Der Berg ist die höchste Erhebung Korfus und bietet besonders zum Sonnenuntergang ein fantastisches Panorama. Etwas außerhalb des Zentrums von Korfu-Stadt wartet eines der Wahrzeichen der Insel auf einen Besuch: der Aussichtspunkt Kanoni. Von hier aus haben Urlauber den perfekten Blick auf die Mäuseinsel. Sie ist das zweite Wahrzeichen Korfus. Ihren Namen erhielt sie aufgrund der Form, die von oben an eine Maus erinnert.

Kerkyra
Kerkyra, Bild: Oleg Voronische / shutterstock

Die Bucht Agios Georgios Pagi ist ein Paradies für Taucher und Badegäste. Kristallklares Wasser umgeben von zwei Höhenzügen und ein toller Blick auf das Meer schaffen beste Bedingungen für einen Bade- oder Tauchtag. Zudem finden sich einige Angebote für Wassersportler. Hier lässt sich Entspannung mit Action perfekt verbinden. Ein Wassererlebnis mit absoluter Ruhe wartet am Korissions-See. Der Süßwassersee ist circa fünf Kilometer lang und als Naturschutzgebiet gekennzeichnet. Ein Ort, der deshalb kaum von Touristen besucht wird und Erholung pur verspricht. Mit etwas Glück entdeckt man in dem Naturschutzgebiet Schildkröten oder Flamingos.

Geschichte lässt sich in Korfus Altstadt erleben. Eine Erkundung der Überreste von Kerkyra ist nicht nur für geschichtlich interessierte Besucher lohnenswert, denn die Festung ermöglicht einen herrlichen Blick über die Stadt und den Hafen. Interessant ist auch ein Abstecher in die Patounis‘ Soap Factory. Die Oliven der Insel werden hier direkt zu Cremes und Ölen verarbeitet. Jeder einzelne Arbeitsschritte zur traditionellen Herstellung kann dabei mitverfolgt werden. Nicht zuletzt sollte auch der Bummel durch eines der vielen schönen Dörfer wie Pelekas oder Lakones nicht fehlen. In diesen Orten wird Handwerkskunst, Erzeugnisse wie Öl, Honig oder typischen Souvenirs angeboten. All das eignet sich natürlich bestens als Mitbringsel für die Lieben.

Bourdetto ist die Antwort von Korfu auf Marseiller Bouillabaisse

Mit Bourdetto hat Korfu einen speziellen Fischeintopf auf den Speisekarten, der der französischen Bouillabaisse in nichts nachsteht. Der Fisch für diese Spezialität stammt aus den umliegenden Gewässern. Fleischliebhaber sollten Sofrito kosten. Hierbei handelt es sich um einen Rinderschmorbraten, der in Weißweinsoße serviert wird. Eine Limonade ganz ohne Zusatzstoffe wird im Mai hergestellt: Aus Wasser, Ingwer, frischem Zitronensaft und etwas Zucker entsteht Tzizimbirra.

Das erfrischende Getränk ist nur drei Monate haltbar und wurde einst von den Briten eingeführt. Sie bezeichneten es als alkoholfreies Ginger Beer. Aber auch richtiges Bier gehört zu den Spezialitäten Korfus. In einer Brauerei in Arillas braut man „Royal Ionian“. Das Inselbier ist in fünf Varianten erhältlich. Die Kumquatfrucht liefert neben dem bereits angesprochenen Likör noch weitere Leckereien. So lieben sie die Inselbewohner als Geleefrucht, Marmelade oder direkt als Frucht vom Baum. Auch kulinarisch hält Korfu somit einige Highlights bereit, was für einen gelungenen Urlaub nicht ganz unwesentlich ist.