Für viele Deutsche ist der Winterurlaub genau die richtige Erholung zur kalten Jahreszeit. Besonders rund um die Feiertage wird die Möglichkeit genutzt, alleine oder mit dem Partner und der Familie eine Reise in den Süden anzutreten. Wintersport, Abgeschiedenheit oder ein wenig Erholung inmitten der beliebten Skigebiete locken. Statt aber zum Hotel zu greifen, kann man sich auch eine Skihütte mieten.
Eine Skihütte ist in der Regel eine klassische Almhütte, die sich in der Nähe der Skipisten oder Skigebiete befindet. Sie überzeugt durch eine rustikale Einrichtung und die direkte Nähe zu der wichtigsten Infrastruktur für die Winterurlauber. In den letzten Jahren sind diese Alternativen zum klassischen Hotel in den Wintersport-Regionen sehr beliebt geworden. Sie verbinden den Flair von Ferienwohnung mit der Freiheit, seinen eigenen Urlaub unabhängig von Regeln und festen Essenszeiten zu planen. Zudem locken die Hütten mit unterschiedlichen Größen: Von der gemütlichen Hütte für zwei Personen bis hin zum riesigen Angebot für die gesamte Familie lassen sich in den Wintergebieten alle Formen der Hütten finden. Worauf ist bei einem solchen Urlaub zu achten? Und warum ist es eine tolle Alternative zu den Hotels in der Region?
Urlaub auf der Skihütte – ganz nach den eigenen Wünschen
Natürlich ist es eine tolle Sache, wenn man in einem gut eingerichteten Hotel mit freundlichem Personal auf nichts achten muss. Dann wiederum ist man in dieser Zeit immer ein Stück weit eingeschränkt. Das beginnt schon damit, dass in der Regel die Kosten für die Verpflegung ebenfalls im Preis enthalten ist und man daher nur ungerne ein Abendessen oder ein Frühstück im Hotel verpasst. Das gleiche Prinzip gilt für die Essenzeiten, die gerade in diesen Regionen einen relativ starren Plan für die Tagesplanung vorgeben. Viele Urlauber favorisieren in der heutigen Zeit aber die Möglichkeit, die eigene Reise möglichst individuell zu gestalten. Das klappt in einem Hotel nur im eingeschränkten Maße.
Die Skihütten bieten den Flair von Winterurlaub bei größtmöglicher Freiheit. Wie in einem Ferienhaus oder einer Ferienwohnung kann man sich einmieten und ganz nach dem eigenen Geschmack entscheiden, wie man den Urlaub eigentlich verbringen möchte. Als Selbstversorger steht es den Urlaubern frei, ob sie für sich am Abend kochen möchten oder lieber eines der einheimischen Restaurants ausprobieren wollen. Zudem kann der Tag ganz nach den eigenen Wünschen geplant werden – es gibt keine Öffnungs- oder Essenzeiten, an denen man sich orientieren muss. Darüber hinaus wissen die Skihütten inzwischen mit großem Komfort zu locken.
Die passenden Hütten in allen Preisklassen
Möchte man eine Hütte mieten, möchte man natürlich trotzdem nicht auf Komfort verzichten. Gerade die Regionen, die für den Wintersport bekannt sind, locken zudem mit einem klaren Bild vor Augen. Die klassische Almhütte, die einsam auf einem Berg steht und eine urige Einrichtung und im besten Fall auch noch einen Kamin bietet, ist dabei nur ein Beispiel für die Wünsche der Urlauber. Tatsächlich lassen sich heute Skihütten in den verschiedensten Formen finden. Es gibt die Skihütte im klassischen Design der Almhütte mit einer eher einfachen aber unfassbar gemütlichen Einrichtung, die so typische für die Häuser in dieser Region ist.
In den letzten Jahren – und mit dem Zustrom an neuen Besuchern in den Skigebieten – ist aber auch das Komfortlevel bei den Almhütten gestiegen. Wer preislich ein wenig Spielraum hat, kann sich auch eine Hütte mieten, die mit allen erdenklichen Komfort eingerichtet ist. Da ist selbst auf dem Berg der Anschluss für leistungsstarkes W-LAN vorhanden und Satellitenfernsehen erlaubt die gemeinsame Erholung am Abend. Mit der Hilfe technisch gut eingerichteter Küchen ist auch das Dasein als Selbstversorger überhaupt kein Problem. Dazu kommt die zentrale Lage in den Skigebieten, die es erlaubt, schon mit einem kleinen Fußmarsch bei den wichtigsten Einrichtung zu sein.
Skiurlaub: Angebote vergleichen und rechtzeitig buchen
Für viele deutsche Urlauber ist der Winterurlaub längst zu einer ernsthaften Alternative zum Sommerurlaub geworden. Entsprechend groß ist der Andrang für die Skihütten in den letzten Jahren. Wer eine Skihütte mieten möchte, sollte sich daher mit den Möglichkeiten im Internet vertraut machen. Die Reiseportale bieten nicht nur einen guten Überblick und Vergleich über die Angebote an, sie erleichtern auch die Buchung. Ähnlich wie bei allen anderen Reisen, ist es nützlich, wenn man sich langfristig für eine Reise entscheidet. So gibt es deutliche Vergünstigungen bei den Preisen.
Es kann zudem Sinn machen, wenn man sich bereits vor der Reise mit dem Skipass und allen anderen Papieren für den Aufenthalt eindeckt. So spart man sich die Zeit am Urlaubsort und kann stattdessen direkt mit der Fahrt von der Piste beginnen.
Großherzogtum mit vielen Aufgaben und Besonderheiten
Mit einer Fläche von lediglich 2.586 km² ist Luxemburg diesbezüglich ein kleiner Staat. Dennoch hat er Großes und Vielfältiges zu bieten:
Das Großherzog ist multikulturell, sind doch fast 50 Prozent der rund 600.000 Einwohner Ausländer. Es werden drei Sprachen gesprochen: Luxemburgisch (Letzebuergisch) als Landessprache sowie Deutsch, Französisch und Luxemburgisch als Amtssprache.
Luxemburg hat drei direkte Nachbarn: Deutschland, Frankreich und Belgien. Dabei bildet es mit seinem Nachbarn Belgien und den Niederlanden die Benelux-Staaten.
Es ist Mitglied der NATO, der UNO sowie der EU, der Europäischen Union. Dabei ist die Hauptstadt gleichen Namens Tagungsort des Rates der EU
Luxemburg ist Gründungsmitglied der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)
In Luxemburg-Stadt befinden sich mehrere wichtige europäische Institutionen: Verwaltungssitz der EU, Sitz des Europäischen Rechnungshofes, des Europäischen Gerichtshofes und der Europäischen Investitionsbank.
In der Ortschaft Schengen wurde das internationale Abkommen zur Abschaffung stationärer Grenzkontrollen im Bereich der teilnehmenden Staaten unterzeichnet, das so genannte „Schengener Abkommen“.
Kulturelle Erben, Traditionen und Naturschönheiten
Die Philharmonie Luxemburg, Bild: Reinhard Tiburzy / shutterstock
Unser Nachbarstaat Luxemburg ist voller Sehenswürdigkeiten. Zahlreiche historische Orte, Museen, Schlösser, Ruinen oder Denkmäler zeugen von einer reichen Vergangenheit, von Tradition und Schönheit. Nicht umsonst erhob die UNESCO viele Orte zum Weltkulturerbe. Besonders sehenswert ist dabei die Hauptstadt selber.
Das Landschaftsbild Luxemburgs ist sehr abwechslungsreich. Da wären speziell die eher rauen Luxemburger Ardennen, das berühmte Mullerthal mit seinen bizarren Felsformationen oder die Weinberge im Moseltal zu nennen.
Industrie, Landwirtschaft und Handel spielten in der Vergangenheit des Landes eine große Rolle. Noch heute erzählen zahlreiche Industrie-Museen davon. Dazu zählen etwa das Schiefergruben-Museum in Haut- Martelange oder der Industrie- und Eisenbahnpark in Differdange/Pétange.
Nicht zuletzt gibt es zahlreiche traditionelle und interessante Feste, die in verschiedenen Ortschaften alljährlich zahlreiche Besucher aus der ganzen Welt anlocken. Ein Beispiel wäre die Springprozession in Echternach.
Luxemburg-Stadt, eine Hauptstadt mit Charme
Die Rue du Marche-aux-Herbes, Bild: nito / shutterstock
Eines der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Großherzogtums ist ohne Frage die Hauptstadt. Sie erhielt zweimal die Auszeichnung „Kulturhauptstadt Europas“ und die Altstadt wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Luxemburg-Stadt ist kulturell sowie historisch eine unverwechselbar beeindruckende Stadt, in der das multikulturelle Leben pulsiert.
Eine atemberaubende Lage
Luxemburg ist eine Stadt mit vielen Gesichtern: Zum einen dominieren gigantische, moderne Bauten sowie luxuriöse Geschäfte, zum anderen thronen hoch oben die gut erhaltenen Überreste der mittelalterlichen Befestigungsanlage als Wahrzeichen der Stadt. Tiefe Schluchten werden dabei durch die Flüsschen Alzette und Pétrusse, die die Stadt zu umschlingen scheinen, gebildet. Ein extrem schönes Panorama hierzu erhält man beim Blick von den Wallanlagen ins Tal hinunter.
Abtauchen in die Unterwelt
Bild: S-F / shutterstock
Wer in der luxemburgischen Hauptstadt weilt, kommt nicht umhin, die als „Gibraltar des Nordens“ genannte Festung zu bestaunen. Dabei sollte man sich unbedingt in die dortige „Unterwelt“ wagen. Der Besuch der gigantischen Kasematten ist nämlich ein Muss für jeden Besucher. In den Bock-Kasematten, die ab dem 17. Jahrhundert der Verteidigung dienten, begibt sich der Besucher dabei in die in Felsen gehauene Höhlen und Gänge und erlebt eine Zeitreise par excellence. Ein Gefängnis, ein Verlies sowie die Geburtsstätte der Stadt, die archäologische Krypta, bieten ebenso wie einige fantastische Blicke „nach draußen“ ein atemberaubendes Erlebnis für die ganze Familie.
Wer besonders viel Stadtgeschichte einsaugen möchte, der vertraut sich dem rund 5,5 km langen „Wenzelspfad“ an, ein Rundweg, der Kasematten, Wehrmauer und Zitadellen als Eckpunkte hat.
Abstecher in eine Märchenwelt
Das Mullerthal, auch bekannt unter der Bezeichnung „Kleine Luxemburger Schweiz“ ist eine atemberaubende Landschaft, bei deren Durchquerung man jederzeit damit rechnet, Elfen und Gnomen zu begegnen. Fast wie im Märchenwald eben…
Das Mullerthal, Bild: Sabino Parente / shutterstock
Aber was ist das Besondere am Mullerthal? Ganz einfach: Es ist ein ideales Wandergebiet mit gigantischen Felsformationen, die der Fantasie viel Freiraum lassen, mit romantischen Bachläufen, wunderschönen kleinen Ortschaften mit Schlossruinen wie etwa Larochette oder Beaufort, beeindruckenden Panoramen aufs Tal der Sauer sowie natürlich dem Wahrzeichen der Region, dem Schiessentümpel, wo Wasser eine Märchensituation formiert.
Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust…
Im Mullerthal sind mehrere längere und auch kürzere Wanderwege gut ausgeschildert. Die bekannteste ist der Mullerthal Trail, eine Wanderstrecke von 112 km, bestehend aus drei Routen. Die Touren können auch unabhängig voneinander begangen und natürlich noch erweitert werden. Auch der Ausgangspunkt der Wanderung kann individuell gewählt werden. Wegweisend ist ein großes rotes M.
Egal wo und wie, auf jeden Fall geht’s zu einigen teils spektakulären Naturschauplätzen wie den Schiessentümpel oder zur Wolfsschlucht. Wahrhaft gigantische Felsformationen warten beinahe an jeder Ecke auf die Wanderer. Aber auch das Schloss von Beaufort sowie Echternach mit See und Ausgrabungsstätte stehen auf der Liste des Mullerthal Trails. Wieder einmal ein Erlebnis für die ganze Familie!
Luxemburg – Das muss man gesehen haben!
Der europäische Gerichtshof, Bild: nitpicker / shutterstock
Im Prinzip ist ganz Luxemburg eine Reise wert, einige Ziele wurden bereits genannt. Es gibt jedoch bestimmte Orte, die einfach zum Pflichtprogramm gehören. Sie entstammen entweder der Vergangenheit oder sind aufgrund besonderer Naturschönheiten oder Events empfehlenswert.
Schlösser und Burgen in Luxemburg
Etwa in der Mitte Luxemburgs befindet sich das „Tal der sieben Schlösser“ – das Eischtal – mit dem 37 km langen Wanderweg gleichen Namens, der vorbei an allen sieben Schlössern und Burgen der Region führt. Eckpunkte der Wanderung sind jeweils das Fockeschlass in Koerich sowie das Schloss in Mersch.
Direkt an der Grenze zu Deutschland befindet sich der Ort Vianden mit der beinahe 1.000 Jahre alten Burg mit Herrenhaus. Diese soll auf den Fundamenten eines römischen Kastells sowie eines karolingischen Zufluchtsortes gebaut worden sein. Nach der Restaurierung können nun beide besichtigt werden
Ortschaften
Monument of Grand-Duchess Charlotte, Bild: Valentin Ivantsov / shutterstock
Vianden oder Veinen, in den Ardennen sowie an der Our gelegen, hat neben der Burg noch die Sodalitätskapelle sowie die Trinitarierkirche als Sehenswürdigkeiten anzubieten.
Clerf, auch unter dem französischen Namen Clervaux bekannt, liegt im Herzen der luxemburgischen Ardennen und ist trotz seiner geringen Größe ein „großartiger“ Ort. So wartet Clervaux beispielsweise mit einem Schloss auf, in dem gleich drei interessante Besuchermagnete untergebracht sind: das Kriegsmuseum, das über die Ardennen-Schlacht informiert, eine Ausstellung mit Modellen von Schlössern und Burgen des Landes sowie das berühmte UNESCO-Weltdokumentenerbe, die Foto-Ausstellung „The Family of Man“ von Edward Steichen, die der Stadt den Beinamen „Stadt der Bilder“ gab.
Im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg ist das kleine, jedoch über die Grenzen hinaus berühmte Winzerdorf Schengen an der Mosel zu finden. Hier wurde im Jahre 1985 auf der „MS Princesse Marie-Astrid” das berühmte Schengener Abkommen unterzeichnet, das den Meilenstein für die Abschaffung der Kontrolle an den europäischen Grenzen einiger Länder legte. Interessante Informationen findet man heute im „Europe Direct” sowie vor allem im „Musée Européen Schengen”. Neben dem historischen Schiff stellen noch Reste einer Wasserburg aus dem frühen Mittelalter, eine Kirche und ein Schloss sowie der Barock-Schlossgarten die historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt dar.
Burg von Vianden, Bild: Sergey Novikov / shutterstock
Echternach an der Sauer ist die älteste Stadt Luxemburgs und ein Katzensprung von Deutschland entfernt. Der Marktplatz, Türme sowie Überreste der einstigen Stadtmauer und die engen, verwinkelten Gassen zeugen auch heute noch von mittelalterlichem Charme. Besonders erwähnenswert sind zudem der „Denzëlt“, der einstige Gerichtshof , die Peter und Paul Kirche mit ihren Fresken sowie die romanische Basilika, deren Krypta das Grab des Heiligen Willibrord beherbergt. Am Stadtrand liegt ein Freizeitzentrum mit See und der „Römischen Villa“. Hier findet der Besucher Ausgrabungen aus dem 1.-5. Jahrhundert, eine Ausstellung über das Leben der „alten“ Römer und einiges Interessantes mehr.
Einst eine kleine Ansiedlung von Schiffern und Fischern ist Remich an der Mosel bis heute zu einem angesehenen Weinort avanciert. Wahrzeichen der Stadt ist der Bacchus-Brunnen. Umgeben von Weinbergen und Wald fand hier im Jahre 882 die Schlacht bei Remich gegen die Wickinger statt. Heute geht es weitaus friedlicher zu, heute stürmen nur noch die Touristen den Ort.
Weitere erwähnenswerte Orte sind Ettelbruck, wo zu bestimmten Zeiten aus einem Eselsbrunnen Bier fließen soll und Diekirch mit dem Nationalmuseum der Militärgeschichte sowie einem Bienen- und Bier-Museum. Im ehemaligen Bergbauort Rumelange kann man heutzutage im Bergbau-Museum Interessantes über diesen Industriezweig erfahren und wie einst die Grubenarbeiter in den Stollen fahren. Besonders beeindruckend ist Esch-sur-Sûre. Auf einem stark abfallenden Felssturz thronen die Reste einer alten Festung. Der Ort selber wird beinahe komplett von der Sauer, also der Sûre, umschlungen. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Sauer-Staudamm mit See und Freizeitangebot.
Luxemburg – Feste, Feiern & Traditionen
Der Weihnachtsmarkt in Luxemburg, Bild: FamVeld / shutterstock
Das wohl bekannteste und spektakulärste traditionelle Fest dürfte die Echternacher Springprozession sein, die am jeweiligen Dienstag nach Pfingsten stattfindet. Dann nämlich springen die Teilnehmer im Schärensprung von der einstigen Abtei zur Basilika. Sinn ist, den Heiligen Willibrord zu ehren, der von hier aus zur Missionarstätigkeit in den Norden Deutschlands aufbrach. Die Prozession zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und zieht alljährlich zahlreiche Menschen aus aller Welt an.
Nicht ganz so spektakulär, jedoch ebenfalls sehenswert sind das in Vianden alljährlich stattfindende Mittelalterfest und der Nussmarkt im Oktober.
Auch die Fastnachts-Bräuche verschiedener Gemeinden Luxemburgs sind interessant. So gilt etwa der Karnevalsumzug in Diekirch zu den besonders sehenswerten. In Remich beendet man die Faschingszeit, indem man am Aschermittwoch auf der Moselbrücke eine Strohpuppe verbrennt. Die Flammen sollen die bösen Wintergeister vertreiben.
In Wiltz wird an Pfingsten das Gënzefest, das Ginsterfest, mit einem farbenfrohen Blumenkorso begleitet.
Sommer wie Winter stehen Tierbesitzer bei der Reiseplanung immer wieder vor dem Problem, dass die Tiere auch in der Urlaubszeit versorgt werden müssen. Während sich dies bei Kleintieren in der Regel noch recht gut organisieren lässt, stehen Hunde- und Katzenbesitzer vor einem größeren Problem. Während bei Katzen die Entscheidung meist darauf hinausläuft, dass diese in einer Tierpension oder auch in ihrer gewohnten Umgebung besser untergebracht sind, als auf Reisen, entscheiden sich Hundebesitzer häufig dafür gemeinsam mit der Fellnase den Urlaub anzutreten. Damit es dennoch ein entspannter Urlaub wird und auch das Tier in der fremden Umgebung entspannt bleiben kann, gilt es schon im Vorfeld einiges zu beachten.
Winterurlaubsdestinationen mit möglichst kurzen Anfahrtswegen
Wer sich entscheidet seinen treusten Freund mit in den Winterurlaub zu nehmen, der sollte sich schon bei der Auswahl des Reiseziels Gedanken machen. Grundsätzlich gilt, je kürzer die Fahrt, umso angenehmer für das Tier. Auch wer weiß, dass sein Hund problemlos längere Strecken im Auto tapfer durchhält und dabei entspannt bleibt, sollte zumindest großzügige Pausen bei der Anfahrt einplanen. Wichtig ist es auch Wasser und Futter für die Pausen parat zu haben und gerade im Winter empfiehlt es sich mehrere Handtücher im Fahrzeug zu deponieren, sodass nach den Pausenspaziergängen die Pfoten und das Fell des Hundes bei Bedarf abgetrocknet werden können. Alternativ zum Auto bietet sich auch die Bahn an, jedoch muss hier bedacht werden, dass keine individuellen Pausen möglich sind und viele fremde Menschen auch Stress für die geliebte Fellnase bedeuten.
Tierfreundliche Unterkunft am Urlaubsort ein Muss
Egal ob es ein Hotel, eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus sein soll, vor der Buchung der Unterkunft ist es für Tierbesitzer ein Muss abzuklären, ob Tiere erlaubt sind. Ist dies geklärt sollte dennoch ein genauerer Blick auf die gewünschte Unterkunft geworfen werden, ob diese auch den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen entspricht. Währen man mit einem kleinen Hund meist auch in einem normal großen Hotelzimmer problemlos zurechtkommt, ist es bei größeren Tieren doch ratsam darauf zu achten, dass die gebuchten Räumlichkeiten eine entsprechende Größe aufweisen, sodass das Tier sich im Zweifelsfall auch in der Unterkunft nicht in seinem Bewegungsdrang eingeschränkt fühlt.
Beschäftigung für Mensch und Tier im Winterurlaub
Bild: Soloviova Liudmyla / shutterstock
Ein Winterurlaub kann sowohl dem Hund als auch seinem Besitzer viel Freude bereiten, denn gemeinsame Spaziergänge im Schnee sind immer wieder ein tolles Erlebnis. Wer im Winterurlaub jedoch plant auf die Piste zu gehen und sich dem Skivergnügen hinzugeben, dem sollte klar sein, dass der geliebte Vierbeiner nichts auf der Piste zu suchen hat. Dies ist nicht nur zum Wohle der anderen Skifahrer, sondern auch zum Wohle des Tieres, welches bei einem Unfall schwer verletzt werden könnte.
Entsprechend sollte schon im Vorfeld geplant werden, welche Ausrichtung der Winterurlaub haben soll. Skifahrer, die im Urlaub nicht auf ihren Hund verzichten möchten, sollte sich deshalb im Vorfeld schlaumachen, ob es im Urlaubsort eine Hundepension, eine Betreuung oder zumindest einen Gassi-Service gibt. Ist dies der Fall, sollte eine entsprechende Buchung direkt nach der Reisebuchung erfolgen. Wer gezielt auf das Skifahren verzichtet und den Urlaub nutzen möchte, um gemeinsam mit seinem treuen Begleiter die neue Umgebung zu erkunden, ist mit langen Schneewanderungen gut beraten, denn diese tun Mensch und Tier gut. Auch Spielen und Apportieren macht im Schnee gleich noch mehr Spaß.
Schnelle Eingewöhnung des Tieres am Urlaubsort
Damit der Urlaub wirklich zum Vergnügen wird, sollte nicht nur an das gewohnte Futter und an Leckerlis gedacht werden, sondern es gehört durchaus etwas mehr ins Reisegepäck für den Vierbeiner. Unbedingt mit in die Urlaubsunterkunft sollte die gewohnten Wasser- und Futternäpfe ziehen. Zusätzlich zu den Näpfen empfiehlt es sich etwas zum Unterlegen parat zu haben, damit der Boden in der Urlaubsunterkunft nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Zur schnelle Eingewöhnung ist es auch zu empfehlen die Lieblingsspielzeuge mit in den Urlaub zu nehmen und zusätzlich auch die gewohnten Kuscheldecken zum Schlafen, das Hundebettchen oder das Körbchen nicht zu vergessen. Natürlich gehört auch die Hundeleine, ein Geschirr und Kotbeutel mit ins Gepäck. Empfehlenswert ist es auch, eine Ersatzleine und ein Ersatzgeschirr bereit zu halten, da vor Ort nicht immer alles schnell besorgt werden kann. Zudem sollten auch immer eine Kopie der Hunde-Haftpflichtversicherung und der EU-Heimtierausweis zur Hand sein.
Hundegesundheit im Winterurlaub
Gerade im Winterurlaub ist die Pflege des Hundes ein wichtiges Thema und so sollte unbedingt eine Bürste mit auf die Reise gehen. Da beim Toben im Schnee auch schnell das Fell in Mitleidenschaft gezogen wird, lohnt es sich, Hundeshampoo griff bereit zu haben und natürlich auch eigene Handtücher, da die Handtücher der Unterkunft den Menschen vorbehalten sein sollten. Wer größere Wanderungen plant, sollte auch spezielle Hundeschuhe für Bergtouren nutzen, damit die Verletzungsgefahr verringert wird und Ballen des Hundes geschont werden. Nach normalen Spaziergängen im Winterurlaub sollten die Ballen immer abgewaschen werden, da auch in Wintersportorten auf den Straßen häufig Salz als Streumittel eingesetzt wird.
Nicht vergessen vor dem Urlaub
Zwei wichtige Themen die gerne vergessen werden sind Medikamente und eine Urlaubshundemarke. Nicht nur Medikamente die der Hund regelmäßig einnimmt sollten mit auf die Reise gehen, sondern vor der Reise sollte mit dem Tierarzt gemeinsam eine Reiseapotheke zusammen gestellt werden. Gerade durch die Aufregung bei der Anreise und die ungewohnte Umgebung kann es bei sensiblen Tieren zu Magen-Darm-Problemen kommen und darauf sollte man als Hundebesitzer gut vorbereitet sein. Das Thema Urlaubshundemarke ist ebenso wichtig, den wenn der Hund aus irgendeinem Grund doch einmal ausreißen sollte, ist es wichtig, dass die Urlaubsadresse und die Telefonnummer unter der der Besitzer im Urlaub erreichbar ist bekannt sind. Dies bewerkstelligt eine Urlaubsmarke mit Urlaubsadresse und Telefonnummer. Empfehlenswert ist es die Marke schon bei Abfahrt vom Heimatort am Hundegeschirr zu befestigen, denn sollte der Hund ohne Marke während der Anfahrt oder direkt bei Ankunft ausreißen es für den Hundefinder unmöglich den Besitzer schnell und unkompliziert zu erreichen.
Mal idyllisch entrückt; mal weinselig heiter – vielgestaltig und facettenreich präsentiert sich die zauberhafte Landschaft am Bodensee. Kirchen, Burgen, mittelalterliche Städtchen, sonnendurchflutete Weingärten und blühende Inseln – das schwäbische Meer scheint einem Bilderbuch entsprungen. Willkommen in einer der schönsten und ältesten Kulturlandschaften Europas. Von der Steinzeit bis zur Gegenwart: Am Bodensee hat jede Epoche ihre Spuren hinterlassen. Das berühmte Schwäbische Meer wartet mit Superlativen auf: Deutschlands größter See, dessen Südufer zur Schweiz und zu Österreich gehört, misst eine Tiefe bis zu 252 Meter und erstreckt sich über eine Fläche von 538,5 Quadratkilometern.
Von Burgen, Zeppelinen und dem süßen Leben am Strand
Ein Zepellin über Konstanz, Bild: Horst Lieber / shutterstock
Flanieren in malerischen Städten, ein bisschen Träumen an den Uferpromenaden und ein wenig Dolce Vita am Strand – das ist Urlaub am Bodensee. Noch flüstern die Wellen am samtschwarzen Ufer, bevor die Sonne ihr Antlitz hebt und das Geschnatter der Wasservögel ertönt. Die Sonne scheint, der Geräuschpegel steigt und schon bald herrscht an den Ufern des Bodensees Hochbetrieb. Wohl dem, der jetzt mit Rad unterwegs ist oder sich eine Mini-Kreuzfahrt entlang des Nordufers gönnt. Schaukeln auf den Wellen – Bodensee und Schifffahrt gehören einfach zusammen. Es gibt viel zu entdecken. Friedrichshafen ist die Stadt der Zeppeline, aber auch ehemalige Sommerresidenz der württembergischen Könige. Schließlich ist der Name Graf von Zeppelin eng mit der zweitgrößten Stadt der Region verbunden. Er legte ab 1908 den Grundstein für ein blühendes Industriezentrum und baute in Friedrichshafen seine weltberühmten Luftschiffe.
Der Bodensee ist Sommerzauber und Wintermärchen zugleich. Jede Jahreszeit hat ihren Charme. Die imposante Meersburg erkunden, auf den Spuren berühmter Persönlichkeiten wandeln, laue Sommernächte genießen, surfen, baden oder auf dem Eis Pirouetten drehen – am Bodensee ist nahezu jede Aktivität denkbar. Wenn Millionen Sonnenstrahlen im gekräuselten Wasser glitzern, bunte Segel über dem Wasser schweben und die Ufer im Dunst der Sonne verschwimmen, dann breitet sich ein unwiderstehlicher Zauber aus, dem kaum jemand widerstehen kann.
Bodensee – Schnucklige Stadteile, verspielte Uferpromenaden und liebliche Residenzstädte
Reizvolle Ortschaften und Landschaften gilt es, am Ufer des größten deutschen Binnensees zu entdecken, an den Österreich und die Schweiz grenzt. Der Bodensee liefert Sehenswürdigkeiten für mehrere Urlaubsreisen. Es fällt nicht leicht, die schönste Stadt zu küren. Jedes der Bodenseestädtchen ist einzigartig und verleiht der Region ihren besonderen Charme.
Der Hafen von Lindau, Bild: Sergey Dzyuba / shutterstock
Wo der Löwe den Hafen bewacht, liegt Lindau. Wie ein Amphitheater fassen am Ostufer die grünen Berge die Wasserfläche ein. Im Hintergrund türmen sich die weißen Riesen der Alpen auf, während am gegenüberliegenden Ufer der grüne Saum im tiefen Blau verschwindet – nachts grüßen die fernen Lichter von Bregenz. Bei einem Stadtbummel wird man leicht vom nostalgischen Flair gefangen genommen. Krumme Gassen und idyllische Laubengänge umgeben die vornehmen Bürgerhäuser von Lindau. Zwei Dämme verbinden die Inselstadt mit dem Festland.
In Friedrichshafen gewährt ein Flug mit dem Zeppelin einen spektakulären See-Blick aus der Vogelperspektive. Die beliebteste Variante ist ein Ausflug zu den Hausbergen. Weniger spektakulär, dafür sehr romantisch erweist sich ein Besuch der Birnauer Barockkirche. Inmitten von Rebhängen beeindruckt die mittelalterliche Anlage – ein ehemaliges Kloster aus dem Jahre 1080. Die im Dreißigjährigen Krieg zerstörte Kirche wurde zwischen 1695 bis 1701 wieder aufgebaut. Von der Schlossterrasse bietet sich den Besuchern ein herrlicher Ausblick.
Die Blumeninsel Mainau, Bild: LENS-68 / shutterstock
Ein Paradies und ein Ort der Liebe: Die Insel Mainau wurde durch wahrhaft königliche Hände geformt. Agaven, Palmen, Zypressen und Bougainvilleen säumen Plätze, Straßen und Gärten – dazwischen ein Blütenmeer an saisonaler Blütenpracht. Inmitten des Überlinger Sees begeistert die Blumeninsel – berühmt wegen ihrer subtropischen Pflanzenwelt und einer Fülle exotischer Blumen. Die prachtvolle Insel zieht unzählige Besucher in ihren Bann.
Konstanz ist die Stadt, von der Reisende schon im Mittelalter schwärmten. Hier lebt Geschichte. Von ihrem Charme hat die reizvolle Stadt über die Jahrhunderte nichts eingebüßt. Das mittelalterliche Stadtbild, die wunderschöne Lage am Bodensee und die geschichtsbeladene Vergangenheit machen Konstanz geradezu einmalig. Auf dem 1414-18 hier tagenden Konzil wurde die einzige Papstwahl auf deutschem Boden durchgeführt. Zahlreiche Denkmäler erinnern auch heute noch an das 16. Konzil der Kirchengeschichte.
Inmitten ausgedehnter Weinberge, erfüllt von südländisch-heiterer Atmosphäre, baut sich schräg gegenüber von Konstanz, am Nordufer, terrassenförmig die Stadt Meersburg auf. Über dem Städtchen Meersburg thront ein Märchenschloss. Die Alte Burg oder Meersburg ist die älteste noch heute bewohnte Burg Deutschlands. Sie gilt als eine der Hauptattraktionen am Bodensee. Die berühmteste Bewohnerin des Bauwerks war die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Wohl die meisten Besucher der Stadt würden es der Schriftstellerin gleichtun – sie blieb. Enge, von malerischen Fachwerkhäusern gesäumte Gässchen prägen das Bild von Meersburg. Besonders hübsch ist die Steigstraße, die steil vom Bodenseeufer in die Oberstadt hinaufführt. Bei einem Gang durch die von filigranen verzierten Giebeln gesäumten Straßen des Städtchens begegnet man auf Schritt und Tritt der Geschichte. Hier residierten schon die Konstanzer Fürstbischöfe.
Eine traumhafte Kulisse mit den Alpen im Hintergrund, Bild: Carsten Ortlieb / shutterstock
Der Berg ruft: Auf einer Höhe von 1.064 Meter übt der Vorarlberger Pfänder seine hohe Anziehungskraft aus. Er bietet eine einzigartige Aussicht auf den Bodensee, rund 200 Alpengipfel und einen Dreiländer-Blick. Hinauf geht es mit der Pfänderbahn. Der Weg zur Bergbahn ist im Stadtgebiet von Bregenz ausgeschildert. Anschließend lohnt ein Besuch in der Oberstadt von Bregenz. Der idyllische Stadtteil im mittelalterlichen Flair wirkt fast schon ein bisschen verschlafen und lockt mit verspielten Brunnen und vielen Sehenswürdigkeiten.
Highlights im Schatten berühmter Bodenseestädte
Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Schiff – die unerhörte Schönheit der Bodenseeregion wirkt nachhaltig.
Salem steht für eine außergewöhnliche Kombination aus Schloss, Open-Air-Konzerten und einem Berg von Affen. Der Affenberg ist das schönste und größte Affenfreigehege in Deutschland und bietet besonders Kindern eine naturnahe Begegnungsmöglichkeit mit Damwild, Störchen und über 200 Berberaffen.
Nicht weniger begeistern die Pfahlbauten von Uhldingen-Mühlhofen. Hier lockt ein Ausflug in die Stein- und Bronzezeit. Das Pfahlbaumuseum zeigt zwei Repliken von Pfahldörfern, wie unsere Vorfahren vor etwa 4000 Jahren lebten.
Sehenswert sind darüber hinaus das Winzerörtchen Hagnau, der Ortsteil Goldbach mit einer Gletschermühle, Sipplingen mit dem Aussichtspunkt Haldenhof und Langenrain mit dem interessanten Naturschutzgebiet Marienschlucht. Nicht zu vergessen die Gemüseinsel Reichenau, die seit 1838 durch einen Damm mit dem Festland verbunden ist, sowie das Städtchen Radolfzell, das in einer Bucht des Zeller Sees liegt. Der Kurort beeindruckt mit vielen Sehenswürdigkeiten in einem mittelalterlichen Stadtkern. Zu einem Besuch am Bodensee gehört auch ein Ausflug zum Rheinfall von Schaffhausen. Hier stürzt der mächtigste Wasserfall Europas 150 Meter in die Tiefe. Im Juli, zur höchsten Zeit des Wasserstandes, ist das Naturschauspiel besonders spektakulär.
Die Ursprünge der geschichtsträchtigen Metropole gehen bis auf das 12. Jahrhundert zurück. In der Folge gewann die Stadt vor allem durch ihren internationalen Hafen an Bedeutung, der lange zu den wichtigsten der Welt zählte. Einen Namen hat sie sich auch als wichtiger Ausgangspunkt für Auswandererschiffe nach Amerika gemacht. Gleichzeitig gehört die historische Hafenstruktur zum UNESCO-Weltkulturerbe und bildet das reizvolle Gesicht von Liverpool. Heutzutage ist die Stadt zudem für ihre lebendige Musikszene und ihr reichhaltiges Kulturleben bekannt.
Liverpool befindet sich direkt neben der Mündung des Flusses Mersey an der Irischen See und liegt nur gut 280 Kilometer von der Englands Landeshauptstadt London entfernt. Ökonomisch stellen vor allem die Finanzwirtschaft, Tourismus und der Dienstleistungssektor einflussreiche Branchen dar. Dank der maritimen Lage ist das Klima ganzjährig mild, ohne extreme Hitze im Sommer oder scharfe Fröste im Winter – daher eignet sich Liverpool zu jeder Jahreszeit für einen Besuch. Erreichbar ist die Stadt per Zug oder auf der Straße, unter anderem über mehrere Tunnel unterhalb des Merseys. Der internationale John Lennon Flughafen wird von einer Vielzahl Orte weltweit angeflogen.
Sehenswürdigkeiten
Liverpool Cathedral, Bild: Petr Vagner / shutterstock
Liverpool bietet viele interessante Sehenswürdigkeiten, darunter insbesondere die altehrwürdigen Hafengebäude, die in Teilen an die Hamburger Speicherstadt erinnern. In dem Viertel finden sich heutzutage – neben den architektonischen Charakteristiken vergangener Jahrhunderte – viele Museen, Ausstellungen und Gastronomiebetriebe. Besonders beeindruckend sind beispielsweise das Rathaus und Pier Head am Hafenkai sowie Speke Hall, ein historisches Fachwerkhaus mit Gartenanlage. Auch die beiden Kathedralen der Stadt – die moderne Liverpool Metropolitan Cathedral und die monumentale, neogotische Liverpool Cathedral – sind einen Besuch wert. Weitere interessante Kulturstätten sind die St. Peters Church sowie die Princess Road Synagoge, aber auch die ausgebombte Kirche in der Leece Street, die als Mahnmal des Bombenkriegs in diesem Zustand erhalten wurde.
Eine Besonderheit Liverpools stellt das breite Angebot unterschiedlicher Museen dar. Die Themen reichen von der wenig ruhmreichen Rolle der Metropole in der Sklaverei über die Schifffahrt im Merseyside Maritime Museum bis hin zu Archäologie und Ethnologie im Weltmuseum. Einige der Museen können kostenlos besucht werden. Ein besonders wertvolles Erlebnis bietet auch die Walkers Galerie, die größte Gemäldesammlung des ganzen Landes. Fast ebenso wichtig ist die im Hafen untergebrachte Kunstsammlung „Tate“. Wer einmal durchatmen möchte, sollte den weitläufigen und liebevoll gestalteten Sefton Park im Süden der Stadt besuchen. Weitere Möglichkeiten für einen Ausflug ins Grüne bieten die Wavertree Botanic Gardens sowie der nicht weit außerhalb liegende Knowsley Safari Park.
Kultur & Gastronomie in Liverpool
Das legendäre Stadion Anfield in Liverpool, Bild: PhotoLondonUK / shutterstock
Keinesfalls zufällig wurde Liverpool 2008 zur Kulturhauptstadt Europas ernannt. Dabei gilt der erste Gedanke meistens den Beatles, deren Erfolgsgeschichte hier ihren Anfang nahm. Ihnen widmet sich unter anderem die Ausstellung „The Beatles Story“. Auch sonst eignet sich die Stadt hervorragend, um die britische Musikgeschichte kennenzulernen. Top-Adressen sind beispielsweise die Philharmonic Hall, die ein hochklassiges Konzertprogramm bietet, oder der vor allem für Rock’n’Roll bekannte Cavern Club. Nicht zuletzt nennt die Stadt viele ausgezeichnete Theaterbühnen ihr Eigen, am berühmtesten unter ihnen ist das Liverpool Empire Theatre. Besondere Aufmerksamkeit wird der Theaterszene durch das jährlich stattfindende Liverpool Shakespeare Festival gewidmet. Wer mehr Interesse an Sport hat, sollte einen Besuch des turbulenten Anfield Stadium in Betracht ziehen, in dem die fußballverrückte Bevölkerung gerne ihre Sportler feiert. Zudem findet in Liverpool das berühmte „Grand National“ Pferderennen statt.
Tipp für Fußballfreunde: Das Anfield-Stadion kann ganzjährlich besucht werden. Buchen Sie die Tickets vorab im Web (https://www.visitliverpool.com). Ein Besuch kostet für Erwachsene 20 Pfund, für Kinder 12 Pfund.
Programmpunkte:
Genießen Sie von der obersten Etage einen atemberaubenden Blick auf das Spielfeld- und die Stadt
Besuchen Sie die neuen hochmodernen Umkleidekabinen der Heimmannschaft und der Gäste
Üben Sie Ihre Interviewtechnik im neuen Presseraum
Berühren Sie das berüchtigte “This Is Anfield”-Zeichen
Spaziere durch den Spielertunnel
Setzen Sie sich in Jürgen Klopps im Manager-Sessel (Trainer: Stand September 2018)
Machen Sie Fotos vom Spielfeld und dem beeindruckenden Hauptstand des berüchtigten Kop.
Für die kulinarischen Bedürfnisse bietet Liverpool sowohl regionale Spezialitäten als auch ein breites Spektrum internationaler Restaurants gehobener Klasse an. Zu ihnen zählen zum Beispiel das Panoramic 34 oder das Roski. Traditionell ist die Küche sehr kartoffellastig, besonders gern werden diese im „Scouser“ genannten Eintopf, quasi dem „Nationalgericht“ der Stadt, verarbeitet. Verschiedene andere Gerichte wie das klassische „English Breakfast“ sowie Varianten von Sheperd’s Pie oder der rustikale Yorkshire Pudding sind auch im übrigen Land bekannt. Zu den interessanten Adressen zählen ebenfalls häufig Bistros wie das „Wreckfish“.
Chicago ist so vielseitig, wie seine Bewohner. Die Metropole in den USA am beeindruckend großen und schönen Michigan See im Bundesstaat Illinois begrüßt seine Besucher schon aus weiter Ferne mit seiner atemberaubenden Wolkenkratzer-Skyline. Einige der ältesten Hochhäuser der Welt können in der Großstadt bestaunt werden, die aufgrund ihrer Lage am Wasser und dem damit verbundenen Klima auch „Windy City“, also „windige Stadt“ genannt wird. Zahlreiche Parks lockern das imposante Stadtbild auf und bieten grüne Naherholungsgebiete für die 2,7 Millionen Einwohner.
Chicago, gelegen im Bundesstaat Illinois steckt voller sehenswerter Überraschungen. So versammeln sich zum Beispiel Biker aus aller Welt vor dem Grant Park in der Adams Street, um die berühmte und historische Route 66 zu fahren, die dort beginnt. Mit seinem Mix aus Architektur, Wolkenkratzern und dem hellblauen Michigan See sorgt die Stadt für unzählige faszinierende Fotomotive und unvergessliche Erinnerungen. Attraktionen für jedes Alter machen einen Besuch bei jedem Wetter lohnenswert.
Chicago ist eine geschichtsträchtige Stadt, deren Untergrund einst vom berühmten Mafiaboss Al Capone gelenkt wurde. Heute kann in Museumsausstellungen oder auf einer historischen Tour auf den Spuren des Gangsters gewandelt werden.
In der Gegenwart wird Chicago von einer florierenden Wirtschaft gelenkt, die die Metropole zum Großteil der Lage am 58.016 Quadratkilometer großen See verdankt. Der Illinois Waterway, eine Wasserstraße zwischen dem Michigan See und dem Mississippi River, ein breites Schienennetz, sowie zwei Flughäfen machen Chicago seit Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem wichtigen Handelszentrum. Besucher der Stadt profitieren davon besonders durch nahezu unbegrenzte Shoppingmöglichkeiten und Attraktionen. Die industrielle Sykline aus eindrucksvollen Hochhäusern verspricht unvergessliche Ausblicke über eine Stadt, die niemals stillsteht. In Chicago pulsiert das Leben, die Kultur und die Geschichte. Sehenswertes, Wissenswertes und Erlebenswertes wartet an jeder Ecke, um Jung und Alt zu begeistern.
Sehenswertes in Chicago am Michigan See
Die wohl spektakulärste Aussicht kann man vom sogenannten Skydeck des Willis Towers genießen. Mit einer Höhe von 442 Metern und 527 Metern mit Antenne, ist der Wolkenkratzer das höchste Gebäude in den Vereinigten Staaten und die fünft höchste Konstruktion weltweit. Das Skydeck ist ein Aussichtspunkt mit Balkons aus Sicherheitsglas, bei dem mutige Besucher durch den Boden ganze 103 Stockwerke tief schauen können. Bis zu 80 Kilometer weit kann man an einem klaren Tag sehen und dabei 4 Bundesstaaten zeitgleich aus der Vogelperspektive bewundern. Weitere Hochhäuser mit atemberaubendem Blick über die Stadt und den türkis-blauen Michigan See sind das Trump International Hotel and Tower mit 423 Metern und das John Hancock Center mit 344 Metern. Letzteres bietet eine Etage mit überwältigendem 360 Grad Ausblick.
Früher ein Rangierbahnhof und Parkplatzanlage, thront heute der Millennium Park zu Füßen der Skyline. Das grüne Naherholungsgebiet direkt am Michigan See vereint Natur, Architektur, Kunst, Musik und Erlebnis. Besonders beliebt ist die Statue des britischen Künstlers Anish Kapoor mit dem poetischen Namen „Cloud Gate“, also „Wolkentor“. Das gebogene Metallkunstwerk ist aus spiegelndem Stahl, sodass Bewunderer der Statue sich und die Stadt darin verzerrt sehen könne. Events wie das zehnwöchige Grant Park Music Festival oder einem großen Outdoor Kino ziehen jedes Jahr drei bis vier Millionen Besucher an.
Auf dem großen Fluss Chicago River können Bootstouren durch die Stadt gemacht werden. Links und rechts erstrecken sich die Wolkenkratzer in schwindelerregende Höhen und präsentieren ihre beeindruckende Architektur. Entspannt kann man hier bei einem Café die Stadt vom Wasser aus erkunden und erspart sich so den öffentlichen Verkehr. Wer die Skyline auf einem Erinnerungsfoto festhalten möchte, dem ist eine Bootstour über den Michigan See zu empfehlen. Die Kulisse mit dem dem hellblauen Wasser und den zahlreichen Hochhäusern im Hintergrund ist ein Highlight für Touristen und Einwohner gleichermaßen.
“The Bean”, eine Skulptur des britischen Künstlers Anish Kapoor, Bild: SGDPhotography / shutterstock
Einen Kilometer weit ragt das Navy Pier in den Michigan See. Die breite Seebrücke, die 1916 erbaut wurde, zählt heute zu den beliebtesten Hotspots der Stadt. Besonders Familien mit Kindern schätzen das umfangreiche Angebot an Attraktionen für Jung und Alt. Ein Botanischer Garten, ein Irrgarten, ein Riesenrad und zahlreiche Fahrgeschäfte locken kleine und große Besucher an. An regnerischen Tagen sorgen das Children’s Museum, das Shakespeare Theater oder das IMAX-Kino für Unterhaltung.
Der Lincoln Park ist der größte Park der Stadt und liegt wie der Millennium Park am Ufer des Michigan Sees. Neben seiner schönen Natur besticht der Park vor allem mit seinem spannenden Zoo, vielseitigen Sportangeboten, Stränden, einem Konservatorium, Museen und einem Golfplatz. Kinder können sich auf den Spielplätzen austoben, während Eltern eine Pause von der Stadtbesichtigung machen können.
Wer Shopping liebt, sollte sich die Michigan Avenue nicht entgehen lassen. Die Haupteinkaufsstraße ist mit seinen vielen Läden, Boutiquen und Restaurants ein wahres Shoppingparadies inmitten historischer und architektonisch beeindruckender Gebäude.
Gaumenfreuden made in Chicago
In Chicago fließen verschiedene kulturelle Einflüsse zusammen. Besonders die italienische Kultur hat die Stadt nachhaltig geprägt, was sich auch in den traditionellen Gerichten der Metropole widerspiegelt.
Die Deep-Dish Pizza Chicago Style, Bild: Brent Hofacker / shutterstock
Ein beliebtes Gericht trägt den Namen der Stadt. Die Chicago Style Pizza, auch Deep Dish Pizza genannt, ist die etwas andere Variante des italienischen Kultessens. Der Rand der Pizza ist hier wesentlich höher, ähnlich wie bei einer Quiche oder Torte. Sie wird mit Wurst, Tomaten und Käse gefüllt und überbacken. Oftmals kommt zusätzlich Tomatensoße und Parmesan auf den „Pizza-Kuchen“.
Amerika und Sandwichs passen zusammen wie Stars und Stripes Eine besonders leckere Variante findet man in Chicago unter dem Namen Italian Beef. Gekochtes Rindfleisch wird in hauchdünne Scheiben geschnitten und in frischem Weißbrot serviert.
Ein allseits beliebtes Essen ist und bleibt der Hot Dog. Unzählige Imbissstände verkaufen die Würstchen mit Kraut, Röstzwiebeln und Gürkchen im Brot an nahezu jeder Ecke der Stadt. Hot Dogs sind praktisch, lassen sich gut unterwegs essen und sind eine willkommene Stärkung nach langen Ausflügen in der Stadt.
Auch Steaks und Rippchen, „Ribs“ genannt, werden sehr gerne mit Pommes Frites oder Kartoffelecken gegessen. Generell lieben die Bewohner Chicagos Gegrilltes gegessen, weshalb es eine breite Auswahl an Steakhäusern und Restaurants mit Grill gibt.
Wer gerne Süßes isst, wird vom herrlich cremigen Chicago Cheesecake begeistert sein. Der Käsekuchen wird meist mit Erdbeermarmelade oder Soßen serviert und ist ein köstliches Geschmackserlebnis.
Mehr Informationen zur Stadt finden Sie auf Wikipedia.
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Über einen langen Zeitraum war Saudi-Arabien ein Land, das der Welt Rätsel aufgab, weil sich dort manches anfühlte, als sei das Mittelalter noch immer präsent. Doch das Königreich will sich öffnen, und während es bisher Touristen nur möglich war, in der Obhut einer Gruppe ein Visum zu erlangen, so ist dies nunmehr auch Individual-Reisenden möglich. Die bisher praktizierten Restriktionen werden sich im Rahmen des Projekts “Vision 2013” auch in Saudi-Arabien lockern. Kronprinz Mohammed bin Salman will sein Land fit machen für die Zukunft, und so ganz nebenbei gehörte dazu auch die Aufhebung des Fahrverbots für Frauen. Bei einer Reise durch Saudi-Arabien werden Touristen fortan die Zeugnisse aus der Zeit des antiken Reichs der Nabatäer besichtigen können. Dieses schöne Land öffnet seinen Schleier, auch wenn die heiligen Städte Mekka und Medina auch in Zukunft allein Menschen des islamischen Glaubens offen stehen.
Die Festung Qasr Za’abel, Bild: Gimas / shutterstock
Aber noch ist bei den Saudis manches so ganz anders als in der arabischen Nachbarschaft. Und so ist die alte Hafenstadt Dschidda so etwas wie die Ausnahme von der Regel. Sie gibt sich lebenslustig und weltoffen und hat sich schon vor Jahren zu einer modernen Metropole gemausert. Von Saudi-Arabien sagt man, dieses Land sei ein “ängstlicher Riese”. Ängstlich wohl deshalb, weil das allmächtige Haus des Königs nur schwerlich einschätzen kann, wie seine Untertanen die alltäglichen Dinge ihres Lebens einschätzen. Als vor einigen Jahren nach dem Genuss alkoholischer Getränke auch der Genuss des Rauchens verboten werden sollte, gab es einen – für arabische Verhältnisse – lautstarken Aufschrei des Protestes. Was zur Folge hatte, dass das Ansinnen, auch Nikotin auf die Liste der Verbote zu setzen, nicht weiter verfolgt wurde.
Nun wäre es übertrieben, zu behaupten, dass sich Saudi-Arabien in absehbarer Zeit westlichen Gepflogenheiten anschließen werde. Vielmehr ist dies das Land des Propheten, wo sich Millionen Pilger um die Kaaba von Mekka drängen und wo Traditionen noch immer gehegt und gepflegt werden. Allerdings reichen die visuellen Unterschiede in Saudi-Arabien von den malerischen Dörfern der Beduinen in den Bergen des Südens bis zu den Wolkenkratzern der modernen Hauptstadt Riad.
Das Mecca Royal Clock Tower Hotel, Bild: MAbdullah / shutterstock
Al-Ahsa zählt zu den geschichtsträchtigsten Regionen des Landes. Dies ist eine Gegend, wo die Unendlichkeit der Wüste übergeht in eine landwirtschaftliche Idylle. Mit der Metropole Hofuf gilt Al-Ahsa, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, als “größte Oase der Welt”. Hier wurden 2,5 Millionen Palmen gepflanzt und ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem erdacht. Auch die Ausgrabungsstätte Mada ´in Salih findet sich bei der UNESCO auf der besagten Liste. Der Ort ist etwa vierhundert Kilometer von Medina entfernt und im Grunde ein riesiger Friedhof. 111 Monumentalgräber wurden hier entdeckt, und sie sollen fast zweitausend Jahre alt sein. Eindrucksvoll sind die in den roten Fels gehauenen Dekorationen und die Inschriften in aramäischer und thamudischer Sprache.
In Mada ´in Salih ist auch ein altes Bahnhofsgebäude nebst dazugehöriger Lokomotive zu besichtigen. Dies sind die Überreste der ehemaligen Hedschasbahn, die nach den Vorstellungen des Königshauses vor mehr als hundert Jahren das syrische Damaskus mit Mekka verbinden sollte. Sie wurde aber niemals fertig gestellt. Dagegen hat sich Alt Djidda den Ruf als “Tor nach Mekka” über Jahrhunderte bewahrt. Ein Stamm der Jemeniten hat den Ort vor mehr als zweieinhalb Jahrtausenden gegründet. Alt Djidda erhielt im frühen Mittelalter eine sehenswerte Stadtmauer.
Interview mit Mihael Djukic über seine Reise nach Saudi-Arabien
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Von den atemberaubenden Naturschönheiten Saudi-Arabiens schwärmt sogar der für die touristische Entwicklung verantwortliche Minister, ein Prinz des Königshauses. Er bezeichnet sein Land als “Schatzkammer”, wies aber auch darauf hin, dass Saudi-Arabien seine kulturellen Werte als Heimat des Propheten niemals aufgeben werde. Das umfasst auch das Verbot alkoholischer Getränke, dem sich auch Urlauber unterwerfen müssen.
Nicht nur die berühmten “Weißen Nächte” machen St. Petersburg zu einer außergewöhnlichen Stadt mit einer jedoch relativ jungen Geschichte. Erbaut von einem despotischen Zaren, welcher die Stadt zu einem zweiten Moskau machen wollte, gehört St. Petersburg heute mit seinen mehr als 2300 Schlössern, Palästen und Prunkbauten zum Weltkulturerbe der UNESCO. Noch heute erinnert die Auferstehungskirche mit ihren bunten Zwiebeltürmen an die Moskauer Basiliuskathedrale.
St. Petersburg – Natur und eine beeindruckende Städtekultur
Gegründet wurde St. Petersburg im Jahre 1703 auf einem sumpfigen Eiland im Flussdelta der Newa inmitten eines unzugänglichen Gebietes ohne Wege und Straßen. Die zahlreichen Flussarme durchziehen heute die Stadt und mehr als 580 Brücken geben der Millionenstadt ein ganz besonderes Flair. Das Zentrum von St. Petersburg verteilt sich über vier größere Inseln und ist untereinander mit vielen Brücken verbunden. Das Land ist so flach, dass die Brücken oftmals hoch geklappt werden müssen, um Schiffe passieren lassen zu können. Nicht umsonst wird St. Petersburg auch als das “Venedig des Nordens” bezeichnet. Die Newa selbst ist der Abfluss des Ladogasees und etwa 74 km lang.
St. Petersburg ist die nördlichste Millionenstadt der Welt und hat dementsprechend im Winter mit arktischen Wetterverhältnissen zu kämpfen. Und auch im Sommer liegen die Tagestemperaturen im Durchschnitt nur bei +20 °C. Die weltbekannten “Weißen Nächte” kann man zur Sommersonnenwende am 21. Juni jedes Jahren selbst erleben. Dann wird es auch in der Nacht nicht komplett dunkel und das Leben geht auch nachts weiter.
Die Dreifaltigkeitskathedrale, Bild: FOTOGRIN / shutterstock
Doch trotz aller widriger Umstände wurde die Stadt im Laufe der Zeit zu einer lebenswerten Stadt und zum Ziel für Urlauber aus der ganzen Welt entwicklet. Die wundervollen historischen Gebäude haben sowohl die Sowjetära als auch die Betonsünden der Nachkriegszeit unbehelligt überstanden. Nicht umsonst ist St. Petersburg mit seiner Vielzahl an Museen und Palästen heute “Russlands Kulturhauptstadt” und mit seinem historischen Zentrum eine der schönsten Zeitzeugen der Zarenzeit. Zahlreiche Kathedralen, der Peterhof und der Winterpalast der Zaren mit dem heutigen Kunstmuseum „Eremitage“ gehören zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Erbaut wurde der ehemalige Zarenpalast im Jahre 1754 vom Architekten Bartolomeo Rastrelli. Heute sind in insgesamt fünf historischen Palästen untergebracht bedeutende Kunstwerke untergebracht.
Bummeln, Shoppen und Staunen in St. Petersburg
Die alte Prachtstraße der Stadt ist der mehr als 4,5 km lange Newski Prospekt mit seinen prächtigen Gebäuden und exklusiven Geschäften, wobei der Newski Prospekt gerne mit Champs-Élysées in Paris verglichen wird. Der Bummel über die Allee führt entlang beeindruckender Prachtbauten reicher Aristokraten über zahlreiche Brücken vom Alexander-Newski-Kloster bis zur Admiralität. Innerhalb des Stadtzentrums liegen auch weitere Sehenswürdigkeiten wie der Bolschoj Prospekt sowie das Umfeld des Taurischen Gartens. Ausgeführt haben die Prachtbauten so bekannte Baumeister wie Bartolomeo Rastrelli und Carlo Rossi oder Giacomo Quarenghi.
Die Isaakskathedrale in St. Petersburg, Bild: iryna1 / shutterstock
An längst vergangene Zeiten erinnert auch die ehemalige Zarenresidenz außerhalb der Stadt. Etwa 30 km von St. Petersburg entfernt befindet sich die Palastanlage und der ehemalige Sommersitz der russischen Zaren. Neben dem Winterpalast im Zentrum von St. Petersburg gehört die Anlage zum UNESCO Welterbe und beeindruckt mit ihren Kirchen, Sälen und dem wundervollen Park.
Die Sonne des Sommers hat die alten Gemäuer des Dorfes warm gebacken. Es ist die Region, wo sich Schwalben sehr wohl fühlen und wo die Bienen um die Feigenbäume summen. Fruchtbar ist hier, im Süden Ungarns, der Boden, und er lässt einen guten Wein gedeihen. Die Rede ist von Transdanubien, einer der romantischsten Landstriche Ungarns. Dort, wo Donauschwaben, Rumänen, Serben und Kroaten einst dem Ruf der Kaiserin Maria Theresia folgten und sich bei den Magyaren ansiedelten. Mit einer Engelsgeduld und einer großen Beharrlichkeit urbanisierten sie dieses Land, an dem zwischenzeitlich auch die osmanische Sultan Süleiman der Prächtige Gefallen fand. Begraben wurde er dann im Ort Szigetvar, nachdem seine Truppen eine wichtige Schlacht verloren hatten. Ungarn erfreut sich vieler Gesichter und eine Reise dorthin ist eine Reise zu Natur, Genuss und Kultur.
In der ungarischen Hauptstadt Budapest bekommen die Ketten der historischen Hängebrücke über der Donau bei Dunkelheit einen goldenen Anstrich. Sie leuchten als Symbol für die wiedergewonnene Freiheit. In Sichtweite der Brücke erhebt sich das Parlament – hundert Meter hoch und zweihundertfünfzig Meter lang. Manche Ungarn meinen, dieses trutzige Gebäude sei auch so etwas wie ein Symbol. Das für den Größenwahn einer Epoche. Auch der gigantische Heldengedenkplatz in Budapest hat etwas Symbolisches, denn dort werden Könige und Fürsten auf ihren Steinsockeln illuminiert. Ihnen allen war es nicht vergönnt, zu verhindern, dass dieses Land unter die Knute fremder Mächte geriet.
Ungarn – das ist nicht mehr Marx und Engels. Und es ist auch nicht mehr die Heimat der liebreizenden “Piroschka” aus dem Film mit Liselotte Pulver. Ungarn ist lebendige Gegenwart, gesegnet mit weiten Steppen und einer nahezu melancholischen Landschaft. Man kann hier als Urlauber sogar hinter Schloss und Riegel wohnen. In Burgen und Gutshäusern, die zu Nobel-Hotels umgestaltet wurden. Natürlich mit einem Park drum herum und dies alles zu Preisen, von denen Urlauber in vielen anderen Ländern nur träumen können. Zu den elegantesten Hotel-Adressen in diesem Land wird das “Palota” geführt – gelegen inmitten des Bükki-Nemzeti-Nationalparks. Wo ehemals verdiente Arbeiter des Volkes und Gewerkschafts-Funktionäre verwöhnt wurden, rauscht noch immer neben der alten Pracht ein Wasserfall in den Hámori-See.
Lieblich ist das hügelige Land zwischen Donau und Drau, wo bereits die Kelten und Römer Reben pflanzten und Trauben kelterten. Das mediterrane Klima der Region im Südwesten Ungarns erfreut nicht nur die zahlreichen Urlauber, die hier die schönsten Tage ihres Jahres verbringen, sondern auch die Weinbauern. In der kleinen Stadt Szekszárd wirkte einst der Komponist Franz Liszt, an den heute eine Musikschule erinnert. Spuren der Habsburger Zeit finden sich in dem Komitatshaus, das auf den Ruinen einer alten Abtei der Benediktiner entstand und in der schönen Kirche.
Ein wunderschöner Blick auf Budapest, Bild: ZGPhotography / shutterstock
Das Eldorado für Naturfreunde ist das Naturreservat Gemencer Wald, das sich im Überflutungsgebiet der Donau befindet und wo sich einer der schönsten Auwälder Europas entwickelt hat. Es ist eine Gegend, die sich gut erwandern lässt und die man auch beim Radfahren genießen kann. In den Wäldern leben Wildschweine und Hirsche, und über allem kreisen Seeadler und Schwarzstörche.
Vermutlich allen Ungarn ist Mohácz ein Begriff, denn dieser Name ist gleichbedeutend mit der Erinnerung an eine historische Niederlage der Magyaren gegen die Osmanen. Allerdings passierte dies alles schon im Jahre 1526. Immerhin erinnert in Mohácz ein Park an die Schlacht, die den Einflussbereich der Habsburger stärkte und zur osmanischen Eroberung weiter Teile Ungarns und Kroatiens führte. Spuren des multikulturellen Erbes dieses Landes finden sich auch in der Mundart vieler Einwohner. So in Nagynyárád, wo man nicht nur alte Bräuche und altes Handwerk pflegt sondern auch einen Dialekt, der altertümlich süddeutsch klingt und mit ungarischen Fetzen durchwebt ist. Ungarn – das ist auch der Hauch der Geschichte und eine Prise Traum vom Gestern.
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Mit großem Entsetzen sehen wir die traurigen Bilder aus der Ukraine. Wir haben uns dazu entschlossen den nachfolgenden Artikel aus dem Jahr 2018 vorerst unverändert bestehen zu lassen um die Schönheit der Ukraine vor Ausbruch des Krieges darzustellen. Unsere Gedanken sind bei den Familien vor Ort.
Hinter den leicht blässlichen Scheiben des Zuges gleiten die Wiesen vorbei, und im Tau auf dem Gras funkeln die Strahlen der frühen Sonne des Tages. Kutschen sind auf den schmalen Wegen zu sehen, die zu den alten Dörfern führen und natürlich die vielen Nester der Störche auf den Strommasten am Rande der Bahnstrecke. Eine Reise mit einer der letzten Schmalspurbahnen des Kontinents ist wie eine Reise in die Vergangenheit. In der Ukraine ist dies möglich, und so mittelalterlich, wie es die flüchtigen Bilder einer Zugfahrt vermitteln, ist dieses Land eigentlich nicht. Immerhin galt die Ukraine einst als Vorreiter in Europa. Die Menschen des Landes erinnern sich gern als ihre Prinzessin Anna, die einst von ihrem Vater, dem Großfürsten Jaroslaw, an den Königshof in Frankreich verheiratet wurde. Und eben diese Prinzessin Anna soll sich nach ihrer Reise aus Kiew über das “rückständige Paris” beklagt haben. Auch Charles de Gaulle schwärmte von der Metropole: “Ich habe viele Parks in Städten gesehen, aber noch nie eine Stadt, die in einem Park liegt…”
Das Museum of Folk Architecture and Rural Life in Lwiw, Bild: Ruslan Kalnitsky / shutterstock
Die goldene Ära Kiews zeigt sich noch heute in den eindrucksvollen Jugendstil-Fassaden in der City. Die Stadt war ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum an der Nahtstelle zwischen Ost und West. Die Stadt an den trüben Fluten des Dnjepr hegt und pflegt ihren Nimbus als ein lohnendes Ziel für Urlauber, die nicht nur unternehmungslustig sondern auch wissensdurstig sind. Denn es gibt viel zu sehen in Kiew, obwohl die Ukraine als moderner Staat im Grunde erst seit 1991 existiert. 91 Prozent der Bürger plädierten damals in einem Referendum für die Unabhängigkeit ihres Landes.
Wer sich in Kiews Umgebung umschaut, der entdeckt Erstaunliches. Zum Beispiel den Meschyhirja-Palast, den ehemaligen Wohnsitz des Präsidenten Viktor Janukowytsch, der 2014 nach Russland floh. Heute ist dieses Haus auch für Besucher zugängig, und bei Besichtigungen wird einem sogar die goldene Toilettenschüssel des Ex-Diktators gezeigt.
Ein gefrorener See in der Ukraine, Bild: Standret / shutterstock
Weltberühmt sind die Sophienkathedrale und das Lawra-Höhlenkloster. Beide sind inzwischen auf der Liste des Weltkulturgutes der UNESCO zu finden. Einst dienten die Höhlen auf einem Hügel am Westufer des Dnjepr Einsiedlern als Domizil. Später wurden hier die Mönche begraben. Jene gottesfürchtigen Menschen, die heute von den Ukrainern als Heilige verehrt werden. Als Heiliger wird im übrigen auch die Erinnerung an den Großfürsten Wolodymyr gepflegt, der Kiew zur christlichen Stadt werden ließ. Er soll den Auftrag zum Bau von vierhundert Kirchen gegeben haben. Von ihnen verschwanden allerdings viele während der sowjetischen Besatzung.
Von Odessa, der Hafenstadt am Schwarzen Meer, behaupten die Einwohner von Kiew, sie sei ein wenig “verrückt”. Sicherlich spiegelt sich in Odessa die etwas andere Ukraine. Leger geht es hier zu und nicht wenige sehen in dieser Stadt eine Perle des Südens. Mit der berühmten Potemkinschen Treppe, die über genau 192 Stufen aus der Altstadt zum Hafen führt und zum visuellen Symbol und Wahrzeichen Odessas wurde. Dies ist eine Stadt im Aufbruch, wo die Farben der legendären Zarentöchter in den Straßen dominieren: Russischgrün, Fliederblau und Gelb wie die Schmetterlinge im Park.
Empfehlenswert ist ebenso die Stadt Lwiw mit seinem außergewöhnlichen Kulturprogramm.
Die Krisen und Kriege nach der Krim-Abspaltung haben einen Schatten über die Ukraine als Reiseland geworfen. Zwar sind bei Rundreisen einige Vorsichtsmaßnahmen sinnvoll und man sollte auch auf das ein oder andere Schlagloch auf den Straßen vorbereitet sein, doch touristische Aufenthalte in diesem interessanten Land sind allen zu empfehlen, die sich für Kultur und Lebensart interessieren. Und gleich, ob man mit dem Überlandbus oder mit dem Zug unterwegs ist: Mit den gastfreundlichen Menschen in der Ukraine kommt fast jeder mühelos ins Gespräch.
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