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Dienstag, Juli 1, 2025
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Urlaub in Baden-Württemberg ist immer ein Erlebnis

Baden-Württemberg liegt im Südwesten der Bundesrepublik und grenzt an Frankreich und die Schweiz. Baden-Württemberg zählt zu den beliebtesten Reisezielen in Deutschland. So übernachten jedes Jahr durchschnittlich 49 Millionen Menschen in dem charmanten Bundesland. Dabei punktet es mit seinen vielfältigen Kulturlandschaften und lebhaften Städten. Begehrte Urlaubsziele sind vor allem der Schwarzwald, der Bodensee, der Odenwald, die Schwäbische Alb, die Kurpfalz sowie die Region Stuttgart.

Die Schönheit Baden-Württembergs im Schwarzwald genießen

Münctertal, Schwarzwald, Baden-Württemberg
Blick auf Münstertal im Schwarzwald, Bild: Funny Solution Studio / shutterstock

Eines der bedeutendsten Erholungsgebiete Baden-Württembergs ist zweifellos der Schwarzwald. Er zählt zu den meistbesuchten deutschen Mittelgebirgen. Bekannt ist er auch als Heimat der Kuckucksuhr. Der Schwarzwald bringt es auf eine Länge von 200 Kilometern sowie eine Breite von 60 Kilometern. Dabei grenzt er u .a. an den Bodensee, die Schwäbische Alb und den Kraichgau.

Der nördliche Schwarzwald umfasst die Region zwischen Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden. Vor allem Wanderer kommen in dem Gebiet auf ihre Kosten. So finden sie dort Wanderwege mit einem Gesamtumfang von 2000 Kilometern vor. Außerdem stehen für Freunde des Wintersports 600 Kilometer an präparierten Skiwanderwegen bereit.

Sowohl in den Sommer- als auch in den Wintermonaten beliebt ist die Schwarzwald-Hochstraße, die zwischen Baden-Baden und Freudenstadt liegt. Sie verzaubert durch ihre wunderbare Aussicht, die bis zur Ebene des Oberrheins und in die Vogesen reicht.

Aber auch der mittlere und südliche Schwarzwald sind einen Besuch wert. Der Mittelschwarzwald mit den Gebieten Villingen-Schwenningen, Rottweil, Lahr und Offenburg präsentiert eine Vielfalt an sehenswerten Landschaften. Der Südschwarzwald erstreckt sich auf das Dreiländereck Deutschland, Frankreich und Schweiz. Dort laden die Orte Freiburg, Titisee-Neustadt, Lörrach und Breisach zu einem Ausflug ein. Mit Feldberg, Blauen, Kandel, Belchen und Schauinsland findet der Besucher außerdem die höchsten Erhebungen des Schwarzwalds vor. Zum Skifahren sind Hotzenwald und Hochschwarzwald geeignet.

Der Bodensee

Bodensee, Mainau
Die Blumeninsel Mainau, Bild: LENS-68 / shutterstock

Ein weiteres beliebtes Erholungszentrum in Baden-Württemberg ist der Bodensee. Er befindet sich zwischen Alpen und Jura und erreicht eine Fläche von 538 Quadratkilometern. 236 Bäche und Flüsse liefern dem Bodensee Wasser. Darüber hinaus ist das Binnengewässer reich an Fischen.

Zu den beliebtesten Ausflugszielen rund um den Bodensee gehören die Städte Meersburg und Konstanz sowie die Blumeninsel Mainau an der Oberschwäbischen Barockstraße. Auf Mainau lassen sich die unterschiedlichsten Blumenarten bewundern. Außerdem gibt es regelmäßig Ausstellungen und Konzerte.

Zahlreiche Orte am Bodensee verfügen über Schiffsverbindungen. In vielen Gemeinden lassen sich Bauten aus dem Mittelalter besichtigen. Aber auch die einzigartige Landschaft der Region ist einen Blick wert. Sie bietet außerdem unzählige Möglichkeiten für Wassersport, Radfahren und Wandern.

Die Schwäbische Alb

Vom Hochrhein bis zur Landesgrenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern liegen die Schwäbische Alb und ihr Vorland. Zu den typischen Merkmalen der Alb gehören die Schlösser und Burgen, die einen interessanten Streifzug durch die Geschichte bieten.

Aber auch einige Museen wie das Limesmuseum in Aalen sind einen Abstecher wert. So können in dem Museum bedeutende Fundstücke aus der römischen Epoche bewundert werden. Außerdem finden jedes Jahr in Aalen überaus sehenswerte Ritterspiele statt.

Weitere empfehlenswerte Ziele in der Schwäbischen Alb sind die Orte Heidenheim mit Schloss Hellenstein, Braubeuren mit seiner berühmten Klosteranlage, die alte Reichsstadt Ulm mit dem weltweit höchsten Kirchturm sowie Schwäbisch Gmünd mit seinen Baudenkmälern aus den Zeiten der Romanik, Gotik sowie des Barock.

Darüber hinaus ist die Schwäbische Alb ein Paradies zum Wandern. So stehen 13.000 Kilometer an Wanderwegen zur Verfügung. Des Weiteren werden Möglichkeiten zum Radfahren, Reiten, Kajakfahren, Drachenfliegen und Golf spielen angeboten. Im Winter lässt sich u. a. Skilanglauf betreiben.

Ein Besuch in Baden-Württembergs Hauptstadt Stuttgart

Stuttgart, Porsche-Museum
Das Porsche-Museum bei Nacht, Bild: Markus Mainka / shutterstock

Stuttgart ist die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg. Mit etwa 2,8 Millionen Einwohnern bildet sie die sechstgrößte Stadt Deutschlands. Die Region Stuttgart gehört zu den größten Ballungsräumen der Bundesrepublik und ist immer einen Besuch wert.

Geprägt wird das Bild der Stadt durch zahlreiche Anhöhen, Täler wie das Neckartal oder den Stuttgarter Talkessel, den Schlossgarten, den Rosensteinpark und viele Grünanlagen. Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist der Fernsehturm. Schließlich gibt es mehrere Schlösser und Paläste zu bewundern.

In der Region Stuttgart lässt sich eine Vielzahl an historischen Burgen und Befestigungsanlagen besichtigen. Das Gebiet punktet mit seiner reizvollen Landschaft und seinen malerischen Seen. Im Remstal und Stromberggebiet kommen Weinliebhaber und Feinschmecker auf ihre Kosten. So laden dort zahlreiche Gasthäuser zu einem Besuch ein.

Der Odenwald

Ein beliebtes Mittelgebirge in Baden-Württemberg stellt der Odenwald dar, der sich bis nach Hessen und Bayern erstreckt. Er bildet eines der bedeutendsten Naherholungsgebiete der Rhein-Main-Region. Die Orte des Odenwaldes strahlen keinerlei Hektik aus und gelten als ideal für eine Erholungsreise. Bekannt ist der Odenwald zudem für seinen Weinanbau, der schon von den alten Römern betrieben wurde. In Bensheim, Groß-Umstadt und Heppenheim finden jährlich Winzerfeste statt. Natürlich gibt es dort auch viele Weinlokale, die zur Einkehr einladen.

Als typisch für die Odenwalder Gemeinden gelten ihre idyllischen Fachwerkhäuser und mittelalterlichen Gassen. Eine besonders gute Gelegenheit zum Bewundern der phantastischen Landschaft bieten Schiffsfahrten auf dem Neckar. Sie führen vorbei an wunderschönen Städtchen, Schlössern und Burgen.

Die Kurpfalz

Mit der Kurpfalz ist die badische Region des Rhein-Neckar-Gebietes gemeint, die sich in Baden-Württembergs Nordwesten befindet. Zum Teil gehört die Kurpfalz auch zu Rheinland-Pfalz und Hessen. Zu den bekanntesten Städten der Region zählen Mannheim und Heidelberg. Weitere sehenswerte Orte sind Hockenheim, Weinheim, Schwetzingen, Eppelheim und Reilingen.

Das Gebiet der Kurpfalz wurde schon von den alten Römern geschätzt und besiedelt, die dort die ersten Weinreben anpflanzten. Das milde Klima ermöglicht den Anbau von verschiedenen Gemüse- und Obstsorten.

Die Grenze zum Odenwald wird durch die Bergstraße gebildet, die von ihren vielen Hügeln und Dörfern geprägt ist. Zahlreiche Burgen und Burgruinen gehören zu den Sehenswürdigkeiten des Gebietes. Einer der größten Besucherattraktionen bildet das Heidelberger Schloss, die einstige Residenz der Pfalzgrafen.

Nicht minder sehenswert ist das Mannheimer Schloss, das als Nachfolgeresidenz der Pfalzgrafen diente. Das Schwetzinger Schloss wurde dagegen von den Kurfürsten als Sommerresidenz genutzt. Eine weitere Attraktion in Mannheim bildet der Luisenpark als Botanischer Garten, Tierpark und Freizeitanlage zugleich.

Städtereisen in Baden-Württemberg

Schlossplatz Stuttgart
Der Schloßplatz in Stuttgart, Bild: Sina Ettmer Photography / shutterstock

Neben der Landeshauptstadt Stuttgart gibt es noch mehrere Städte in Baden-Württemberg, die zu einem Besuch einladen. Dazu zählt vor allem die Kur- und Bäderstadt Baden-Baden im Westteil des Bundeslandes. Bekanntheit erlangte Baden-Baden zudem als Kunststadt und internationale Festspielstadt. Eine weitere Attraktion stellt die berühmte Spielbank der Stadt dar.

Freiburg im Breisgau punktet mit seinem Münster, dem bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt, sowie dem Freiburger Bächle, dem Schlossberg am Altstadtrand, dem Hausberg Schauinsland und dem Tiergehege Mundenhof.

Die Universitätsstadt Tübingen verzaubert mit ihrer historischen Altstadt. Ebenso ist ein Besuch im Schloss Hohentübingen zu empfehlen. Von dort aus lässt sich ein eindrucksvoller Überblick auf die Tübinger Altstadt verschaffen.

Ebenfalls eine Reise wert sind die baden-württembergischen Städte Karlsruhe, Heilbronn, Ravensburg, Hohenheim, Reutlingen und Esslingen am Neckar.

Europa-Park in Rust

Europa-Park, Rust
Der Europa-Park in Rust, Bild: Eva Bocek / shutterstock

Natürlich hat Baden-Württemberg seinen Besuchern auch einige Freizeitparks zu bieten. Der bekannteste davon ist der Europa-Park in Rust. Kein Freizeitpark in Deutschland wird so häufig besucht wie der Europa-Park, der zwischen Freiburg und Karlsruhe zu finden ist.

Er wird in 17 unterschiedliche Themenbereiche eingeteilt. 13 davon sind europäischen Ländern wie zum Beispiel Frankreich, Spanien, Griechenland oder Russland gewidmet.
Ferner gibt es Themenbereiche wie die Welt der Kinder, das Königreich der Minimoys, das Abenteuerland oder Grimms Märchenwald. Zu den vielen Attraktionen zählen u. a. der Silver Star, die zweithöchste Achterbahn von Europa, der Matterhorn Blitz, Euro Mir, die Hexenschaukel „Fluch der Kassandra“ oder die Wasserachterbahn Poseidon.

Es gibt aber noch mehr Freizeitparks in Baden-Württemberg wie den Freizeitpark Traumland auf der Schwäbischen Alb, den Erlebnispark Tripsdrill bei Cleebronn sowie das Ravensburger Spieleland am Bodensee.

Kasachstan sieht seine Zukunft im Tourismus

Als 2006 die US-amerikanische Mockumentary „Borat – Kulturelle Lernung von Amerika, um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen“ des britischen Komikers und Schauspielers Sacha Noam Baron Cohen internationale Kinoerfolge feierte, drohte das kasachische Außenministerium zunächst mit einer Klage wegen der offensichtlichen, wenn auch klar erkennbar satirisch zugespitzten Herabwürdigung des mit über 2,7 Millionen km² Fläche weltweiten größten Binnenstaats.

Schnell erkannte die Regierung des mit nur 18,3 Millionen Einwohnern dünn besiedelten zentralasiatischen Landes jedoch das immense Werbepotenzial der Filmfigur für den eigenen Fremdenverkehr und nachdem sich die Zahl der von ausländischen Gästen beantragten Touristen-Visa nach dem Kinostart von „Borat“ in kürzester Zeit verzehnfacht hatte, bedankte man sich sogar bei dessen Darsteller für die unerwartete Hilfestellung.

Staatliche Zuwendungen sollen den Fremdenverkehr in Zukunft deutlich ausbauen

Scharyn-Nationalpark, Kasachstan
Der Scharyn-Nationalpark, Bild: Andrey Bocharov / shutterstock

In der Tat hat sich der Tourismus in den letzten beiden Jahrzehnten von einer Nische zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor in Kasachstan entwickelt. Kamen etwa im Jahr 2000 nicht einmal 1,5 Millionen Besucher in das Land, waren es 2012 bereits über 4,8 Millionen, 2016 zählte man schon gut 6,5 Millionen Gäste. 2014 wurde vom kasachischen Kabinett der sog. „Tourism Industry Development Plan 2020“ mit einem Investitionsvolumen von 4 Milliarden US-Dollar für den umfangreichen Ausbau der touristischen Infrastruktur und der Schaffung von ca. 300.000 neuen Arbeitsplätzen in der Branche verabschiedet. Im Zuge dessen wurden im selben Jahr auch die Visabestimmungen für die Einreise deutlich vereinfacht, so brauchen EU-Bürger und deutsche Staatsangehörige heute lediglich einen Reisepass, jedoch kein Visum mehr für ihren bis zu 30-tägigen Aufenthalt in Kasachstan.

Ein englischer Prinz hat einem alten sowjetischen Skiort zu neuem Ruhm verholfen

Shymbulak, Kasachstan
Der Wintersportort Shymbulak, Bild: remizovka / shutterstock

Experten und Kenner begrüßten diese Initiative der kasachischen Regierung einhellig als schon länger überfälligen Schritt in die richtige Richtung, um das sowohl landschaftlich als auch kulturell so interessante, vielseitige und reizvolle Land dem internationalen Publikum endlich ein wenig näher zu bringen. Eine gewisse Bekanntheit erlangte Kasachstan auch durch den Skiurlaub, den der Angehörige des englischen Königshauses Prince Harry dort im Winter 2014 mit seiner inzwischen ehemaligen Freundin Cressida Bonas verbrachte. Der traditionsreiche Wintersportort Shymbulak gut 25 Kilometer südlich der Stadt Almaty im äußersten Südosten des Landes war schon zu Zeiten der Zugehörigkeit zur UdSSR Austragungsort diverser Skiwettbewerbe und Trainingslager der Olympiamannschaft. Im Rahmen des oben erwähnten Tourismusplans soll Shymbulak in Zukunft verstärkt als Ziel für wohlhabende Winterurlauber aus Ländern wie China und Indien beworben werden.

Almaty – Die historische Stadt an der Seidenstraße

Dieses Vorhaben erscheint alleine schon aufgrund der Nähe zur altehrwürdigen, mit über 1,8 Millionen größten und ehemaligen kasachischen Hauptstadt Almaty recht sinnvoll. Das heutige, knapp 700 km² große Stadtgebiet war archäologischen Funden zufolge schon vor über 2.000 Jahren dauerhaft besiedelt. Almaty war durch seine geografische Lage an der legendären Seidenstraße bis zum 16. Jahrhundert auch in Europa bekannt, in der seit 1993 neu benannten „Stadt der Äpfel bzw. Apfelbäume“ befinden sich noch heute viele sehenswerte Bauwerke und Museen sowie Sakralbauten und Theater. Zu diesen gehören der 1983 erbaute 371 Meter hohe Fernsehturm auf dem 1.130 Meter hohen Hausberg Kök-Töbe, die Christi-Himmelfahrt-Kathedrale von 1907 und die Nikolaus-Kathedrale von 1908. Gerne von Gästen der Stadt besucht werden auch das „Zentrale Staatliche Museum der Republik Kasachstan“ mit über 300.000 Exponaten, das 1979 gegründete „Staatliche Museum der Künste“ mit 22.000 Kunstgegenständen und das 2013 wieder eröffnete „Museum für Volksmusikinstrumente“ mit aktuell über 1.200 Instrumenten aus Kasachstan und rund 40 weiteren Ländern.

Für rasante Fahrten auf dem langen Fluss ist die riesige Felsschlucht wie gemacht

In der umliegenden, 224.000 km² großen Provinz Almaty gibt es für an Natur und Kultur interessierte Besucher Kasachstans ebenfalls viel zu sehen und entdecken. Im amtlichen Verwaltungssitz Taldyqorghan leben aktuell gut 145.000 Einwohner, hier werden vor allem das Heimatkundemuseum und das benachbarte Schansugurow-Museum häufig besichtigt. Die bis zu über 4.500 Jahre alten Felszeichnungen in Tamgaly gehören seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der kleine Grenzort Dostyk kann für Reisen nach China genutzt werden. Die bis zu über 3.000 Meter hohen Gebirge rund um die Stadt Talghar sind unter Wanderern populär. Architektonisch eher stark chinesisch als russisch oder kasachisch beeinflusst zeigt sich die von 1887 bis 1892 erbaute Moschee in der Stadt Scharkent. Als berühmtestes Naturdenkmal der Region Almaty gilt der knapp 90 Kilometer lange „Charyn Canyon“, der wegen seines Erscheinungsbilds häufig mit dem US-amerikanischen „Grand Canyon“ verglichen und in den letzten Jahren auch verstärkt für Wildwasserfahrten mit Schlauchbooten genutzt wird.

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Wo sich der sagenumwobene Kriegsfürst Dschingis Khan sein Essen kochen ließ

Die in der Sonne rot leuchtende, raue und schroffe Felsenschlucht ist auch Teil des nach ihr benannten, gut 127.000 Hektar großen Nationalparks. Insgesamt gibt es in Kaschastan aktuell 13 Nationalparks, von denen sich die Gebiete Altyn-Emel, Dschongghar-Alatau, Ile-Alatau, Kolsai-Seen sowie Sairam-Ugam und Tarbaghatai gleichermaßen im Südwesten des Landes befinden. Im Norden liegen hingegen die Nationalparks Bajanaul, Bujratau und Burabai sowie Kökschetau und Qarqaraly, ganz im Osten der mit fast 644.000 Hektar Fläche landesweit größte Nationalpark Katon-Karagai. Bekannte Attraktionen im Altyn-Emel-Nationalpark sind die sog. roten und weißen Berge Aktau und Katutau sowie eine historische Kochstelle des mythisch verklären einstigen Mongolenführers Dschingis Khan. Im Nationalpark Bajanaul liegen drei in den Sommermonaten viel besuchte Seen, nördlich des Nationalparks Dschongghar-Alatau der als Vogelschutzgebiet ausgewiesene, 2.650 km² große Alakölsee. Im gut 112.000 Hektar großen Qarqaraly-Nationalpark im Zentrum Kasachstans sind die beiden Seen Baceen und Shaitankol bei den Einheimischen beliebte Ausflugsziele.

Rimini – Sehnsucht nach Italien

Rimini – der älteste und durchaus attraktive Badeort an der Adria weckte schon vor langer Zeit die Sehnsucht nach dem italienischen „Dolce Vita“. Mit dem kilometerlangen Sandstrand erleben die Gäste einen erholsamen Urlaub am Meer.

Rimini hat sich im Laufe der vergangenen Zeit zu einem modernen Urlaubsziel gewandelt. Die Sünden der Umweltverschmutzung des 20. Jahrhunderts wurden beseitigt. Diese neue umsichtige Denkweise zieht sich durch die gesamte Region. Positive Auswirkungen auf die Umwelt, besonders auf die Wasserqualität des Meeres sind deutlich spürbar. Heute zählt Riminis Küste zu den saubersten Stränden Italiens und die Qualität des Meerwassers unterliegt einer strengen Kontrolle.

Neubauten? Auch hier ist Rimini ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Sie hat sich auf die vorhandenen Gebäude konzentriert und diese den modernen Standards angepasst. Durch die Restaurationen der alten Gebäude ist die traditionelle Bauweise erhalten geblieben.

Rimini – eine Stadt mit vielen Gesichtern

Über die Tiberiusbrücke nach Borgo San Giuliano

Die Tiberiusbrücke ist ein Kunstwerk aus istrischem, weißem Stein. Mit ihren 5 Bögen zählt sie zu den Sehenswürdigkeiten Riminis. Mehr als 2.000 Jahre führt sie die Menschen zum Borgo San Giuliano. Mit Wandmalereien an den Häusern wird hier an den großen Regisseur Federico Fellini erinnert. Filmszenen aus berühmten Werken sind hier perfekt wiedergegeben. So wurde aus dem einstigen Armenviertel ein Hotspot.

Altstadt von Rimini

Mit seinen vielen Bauten aus dem 15. Und 16. Jahrhundert wird Rimini oft auch als das kleine Rom bezeichnet. Geprägt wurde die Altstadt durch das Mittelalter und der Renaissance. Besonders imposant sticht hier der „Tempio Malatestiano“ hervor. Der gigantische Dom wurde aus weiβem Kalkstein gebaut und während der Renaissance völlig umgestaltet. Er zählt bis heute zu den beeindruckenden Sehenswürdigkeiten Riminis.

Mit vielen kleinen Cafés und Restaurants ist die Altstadt zu jeder Tageszeit einen Besuch wert. Museen geben interessante Einblicke in die lange Geschichte Riminis. Am Abend treffen sich Freunde und Fremde, um miteinander den Abend zu genießen. Mit wechselnden Events ist die Altstadt ein Anziehungspunkt der Geselligkeit.

Strandleben

Strand Rimini
Der weitläufige Strand von Rimini, Bild: barbajones / shutterstock

Tagsüber erscheint der Strand ganz im italienischen Flair. Spielgeräte bieten Kindern gefahrlose Unterhaltung. Die Sonne und das Meer laden zum Relaxen ein. Eigene gemütliche Strandparzellen sichern die Privatsphäre. An manchen Stränden sind diese Parzellen vornehmlich für Gäste mit Hunden. Diese können es sich innerhalb der Parzelle ohne Leinenzwang gemütlich machen. An der Promenade wartet die Gastronomie mit allerlei kulinarischen Leckereien.

Sport und Party am Strand und im Meer

Vom Beachvolleyball über eine Joggingrunde im Sand bis zur Strandgymnastik mit professionellen Trainern ist am langen Sandstrand alles möglich. Bananenboote, Windsurfing oder Wasserski auf dem Meer sind eine Herausforderung an die Wagemutigen und bieten eine willkommene Abwechslung.

Mit einem Tauchgang wird sichtbar, welche Artenvielfalt die Adria zu bieten hat. Ein kleines Schnellboot fährt mit den Tauchern in verschiedene Regionen, wo die Meeresbewohner schon auf ihren Besuch warten.

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Immer wieder werden attraktive Events angeboten – teils am Tage, teils am Abend.
Jeden Abend verwandelt sich der Strand in eine rauschende Partyzone. Discozelte wie der Turquoise Beach Club laden allabendlich zur Party ein. Bei guter Musik ist gute Stimmung vorprogrammiert.

Das Hinterland

Das Hinterland in der Provinz Emilia-Romagna besticht mit einer außergewöhnlichen Vielfalt der Natur.

Die Region besteht zur Hälfte aus Hügellandschaften, Bergen, Wäldern und Seen. Hier befinden sich Burgen, die zum Verweilen einladen. Immer wieder tauchen an den Wanderwegen geschichtsträchtige Denkmäler auf.

Kulinarische Reise

An den Hängen wird köstlicher Wein angebaut. Das Weinbaugebiet zeichnet sich durch frische maritime Luft aus. Eingebettet zwischen dem Meer und dem Gebirgszug der Apenninen wird sehr bekömmlicher Wein hergestellt. Hier laden die Weinbauern zu einer Weinprobe ein. Sie gestalten diese Zusammenkünfte mit der typisch italienischen Gelassenheit. Mit Geschichten aus dem Leben und dem Weinanbau geben sie ihren Gästen Lehrreiches gut gemischt mit Unterhaltendem mit auf den Weg.

Die flache Landschaft, die die andere Hälfte der Region ausmacht, wird gröβtenteils als landwirtschaftliches Anbaugebiet genutzt. Obstbaumplantagen, Blumenzucht und Gemüseanbau strahlen eine besondere Ruhe aus und ein Spaziergang auf ebenem Grund entspannt Körper und Seele.

Sehenswertes in der Umgebung von Rimini

San Marino

Basilika San Marino
Basilika San Marino, Bild: Yury Dmitrienko / shutterstock

Ein besonderer Ausflug ist der Besuch von San Marino. Er ist der kleinste unabhängige Staat der Welt. Schon im Jahre 301 n. Ch. wurde er gegründet und gilt auch als ältester bekannter Staat.

Die Hauptstadt San Marino liegt auf dem Berg Titano. Mit ihren kleinen Gassen gewährt sie Einblicke in die Vergangenheit. Bis an den Rand der Klippen wurden die Schutzmauern gebaut und bieten einen imposanten Ausblick über die gesamte Region. In den Dörfern, die zu San Marino gehören, können Besucher herrliche Schlösser bewundern.

Il Parco Tematico, Rimini

Eine gelungene Abwechslung zum Strandleben ist ein Ausflug ins Miniaturland. Hier gibt es nicht nur Italien, sondern auch Höhepunkte Europas zu bestaunen. Eine Vielfalt an Attraktionen macht den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Eine Kanufahrt durch die Stromschnellen, ein Kick mit dem Sling Shot oder der Parcours hoch in den Bäumen, Areaavventura, der die Welt aus einer ganz neuen Perspektive zeigt, gehören zu den Highlights dieses Parks.

Skypark

Wer einen Tag mal anders verbringen möchte, ist in diesem Kletterpark richtig. Hier gibt es Parcours mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Spannend ist auch der Versuch, Tarzans Sprünge an den Lianen zu kopieren oder eine Runde mit dem Skateboard auf Stahlseilen zu drehen. Das ist ein sportlicher Event der Superlative.

Die wichtigsten Fragen zu Rimini

Wie kommt man von Rimini nach San Marino

Mit dem Auto dauert die Fahrt von Rimini nach San Marino 30 Minuten. Mit der Buslinie 160 fährt man in knapp 40 Minuten Fahrtzeit von Rimini nach San Marino. Fahrplan Rimini > San Marino

Wie ist das Wetter in Rimini?

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Cayman Islands – Mehr als nur ein Steuerparadies

Schneeweiße, endlos wirkende Sandstrände, im Hintergrund lässt sich das Rauschen der Wellen vernehmen, die nur wenige Meter vor den eigenen Füßen am Strand ausrollen. Die Sonne scheint vom wolkenlosen blauen Himmel herab und es duftet sachte nach süßlich tropischen Früchten. An den Palmen nebenan hängen große Kokosnüsse. Mitten im karibischen Meer zwischen Kuba und Mexiko liegen die Cayman Islands, die malerisch schöner kaum sein könnten. Wer das Paradies auf Erden sucht, der findet es auf der dreiteiligen Inselgruppe.

Bisher ließen die Cayman Inseln allen voran als Steuerparadies in den abendlichen Nachrichten von sich hören, wenn große Firmen und Persönlichkeiten die Inselgruppe als Schlupfloch nutzten, um in den Heimatländern Steuern einzusparen. Etwa 200 000 Firmen sind auf der Inselgruppe registriert.

Inzwischen entdecken jedoch auch immer mehr Touristen die malerisch schöne karibische Inselgruppe der großen Antillen für sich, wie einst Christoph Kolumbus, der die Inseln auf seiner vierten Entdeckungsreise entdeckte. Die Inselgruppe bestehend aus der großen Hauptinsel Grand Cayman, Little Cayman und -Cayman Brac. Der Name der Inseln geht auf die dort lebenden Krokodile, welche man zu Beginn mit den Kaimanen verwechselte, zurück. Obwohl sie inmitten des britischen Überseegebietes liegen, verfügen alle drei Inseln über einen eigenen kleinen Flughafen, wodurch sie sich gut vom Festland aus erreichen lassen.

Unvergessliche Urlaubstage

Allen voran Grand Cayman, ist für seine wunderschöne Riffe bekannt. Seit 1978 wird die artenreiche Unterwasserwelt rund um die Insel durch mehrere Gesetze geschützt. Mit Flossen, Taucherbrille und Schnorchel taucht man, bei einer der geführten Schnorcheltouren, ab in eine farbenfrohe Welt unter dem Meeresspiegel. Ein einmaliges Erlebnis, welches sich nicht mehr vergessen lässt.

Cayman Islands Tauchen
Korallenriff auf den Cayman Islands, Bild: Ethan Daniels / shutterstock

Doch auch an Land gibt es Flecken, die man auf keinen Fall verpassen sollte. Der berühmte Seven Miles Beach gehört zu den bekanntesten und auch schönsten Stränden der Karibik. Über etwa zehn Kilometer erstreckt sich der traumhaft schöne feine weiße Korallensand, welcher zum Landesinneren von Palmen begrenzt ist, während auf der anderen Seite sachte die Wellen des kristallklaren Meeres auf dem Strand ausrollen. Obwohl der Strand weltweite Bekanntheit genießt und sich hier auch die exklusivsten Ressorts der Insel befinden, ist der Strand öffentlich und für jeden zugänglich. Der Strand diente bereits als Kulisse für zahlreiche bekannte Hollywood Produktionen.

Nach einem schönen Strandtag sollte unbedingt die einheimische Heritage Kitchen zwischen dem Seven Miles Beach und George Town. Hier essen vor allem die Einheimischen regionale Köstlichkeiten wie fangfrischen Fisch, aber auch Julia Roberts, wenn sie gerade auf der Insel ihren Urlaub verbringt.

Wer sich nicht nur für traumhaft schöne Strände, sondern auch für Aktivitäten auf dem Wasser begeistern kann, der sollte vor allen November bis April seine Urlaubstage hier verbringen. Bei einer konstanten Wassertemperatur von 30 Grad und wenig hohen Feuchtigkeit in der Luft macht das Kajak fahren und die Jagd nach der perfekten Welle auf dem Surfbrett besonders großen Spaß.

Zu den absoluten Inselspezialitäten, die jeder Urlauber einmal versucht haben sollte, gehört der Rum-Kuchen. Dieser wird in George Town von vielen verschiedenen Anbietern gebacken und zählt inzwischen zu den erfolgreichsten Exportartikeln der Insel. Doch nicht nur Kuchen lässt sich in der charmanten kleinen Hauptstadt kosten und erwerben. George Town bietet zahlreiche Shoppingmöglichkeiten, ganz zollfrei. Ganz besonders ist der Schmuck, welche hier von den Einheimischen aus Naturmaterialien, wie Muscheln und Korallen, zu moderaten Preisen angeboten werden. Während den Tag über wahres Karibikflair in den Gassen herrscht, pulsiert in den Abendstunden hier das lebendige Nachtleben.

Ein ganz besonderer Ort in George Town ist die Schildkrötenfarm. Diese gewährt nicht nur Besuchern spannende und seltene Einblicke in das Leben der Schildkröten sie leistet als staatliche Forschungsstation auch wichtige Arbeit zur Erhaltung der Tierart. 45 000 Eier werden in der Station jährlich gelegt.

Doch auch kulturell lässt sich auf den Cayman Inseln einiges erleben und entdecken. Bei einem Besuch des Glockenturms sowie den weiteren historischen Gebäuden lässt sich einiges über die Geschichte der Inselgruppe erfahren. Das älteste Gebäude auf der Insel bei Bodden Town ist das Pedro St. James Castle. Die Geschichte ist nicht nur lang sie ist auch sehr bewegt, denn es handelt sich nicht nur um ein einfaches bewohntes Haus. Über die Jahre hinweg war dies Gerichtssaal, Parlament und Gefängnis in einem. Heute lässt sich das Haus sowohl von außen als auch von innen besichtigen.

Cayman Brac und Little Cayman

Little Cayman
Kirche auf Little Cayman, Bild: Jaime Pharr / shutterstock

Während auf Grand Cayman das Leben pulsiert, wirken die beiden kleinen Inseln Little Cayman und Cayman Brac beinahe einsam, doch nicht weniger schön. Gerade Little Cayman wird von gerade einmal 120 Menschen bewohnt und verfügt über das größte Naturschutzgebiet, welches von viele verschiedenen Pflanzen und Tierarten bewohnt wird. Ein Großteil der kleinsten der drei Insel ist unentschlossen und von tropischem Regenwald bedeckt. Die Natur ist sogar so unberührt, dass hier Pelikane und Kormorane leben.
Etwa 140 Kilometer entfernt von der Hauptinsel liegt die mittlere Insel Cayman Brac. Ein ganzes Höhlensystem bei Bodden Town bot einst den gefürchteten Piraten Schutz und Zuflucht. Dieses System, das im 18. Jahrhundert den Piraten Sicherheit gewährleistete, lässt sich noch heute in der ehemaligen Hauptstadt bewundern und erkunden.

Wunderschöne Nordsee – Blavand und Umgebung

Blavand ist eines der schönsten Reiseziele unseres nördlichen Nachbarn, nämlich Dänemark. Der kleine Ort liegt direkt an der Nordsee und bietet wunderschöne Möglichkeiten zum Bummeln, Spazierengehen und Baden. An den langgestrecken Dünenstränden findet man wenig Leute und kann die Ruhe und Abgeschiedenheit der dänischen Kultur und “Hygge” genießen. Hygge ist eine dänische Lebensart, eine Gemütlichkeit der Einheimischen und Entschleunigung, die man nur in dem nördlichen Land von uns findet. Dafür sorgen die wenigen Einwohner auf großen Flächen. Dänemark ist größtenteils ländlich und hat nur wenige großte Städte. Es gibt keine Staus und nur wenig Hektik.

Blavand und sein Leuchtturm

Blavand
Herrliche Natur in Blavand, Bild: UE-Photography / shutterstock

Neben der kleinen Promenade, die sich quer durch den Ort zieht, findet man Blåvandshuk Fyr weit vorn am Strand, den westlichsten Leuchtturm Dänemarks. Tagsüber kann man ihn besteigen und hat einen weiten Blick über die Nordsee und das Inland. Noch dazu gibt es hier ein kleines Restaurant und einen Souvenirshop. Am Abend versammeln sich hier Touristen und Einheimische und schauen sich den atemberaubenden Sonnenuntergang an. Blavand bildet die westlichste Spitze Jütlands, direkt beim Leuchtturm. Wenn das Land in einem orangenen Schein versinkt, dann ist der Abend angebrochen und eine ruhige und sternenklare Nacht folgt. Die Nächte sind hier sternenklarer, als in Deutschland. Man hat nicht so viele Lichter in den Dörfern, wie bei uns in den Städten und dadurch ist die Pracht des Himmels viel angenehmer. 39 Meter ragt der Leuchtturm in die Höhe.

Blavand und Erholung

Die Hauptstraße zum Fyr ist mit kleinen Läden, Restaurants und Souvenirshops eingedeckt. Zahlreiche dänische Andenken können hier erworben werden. Wer die Erholung und oben beschriebene Hygge sucht, der sollte sich einen Platz am Strand suchen. Jenseits des Fyrs gibt es einen mehr als 40 Kilometer langen Strand, der hinauf bis zum Ringköbing Fjord reicht. Dänemark hat mehr als 7400 Kilometer Küste, der Nordseeradweg führt geradewegs von Römö im Süden über Blavand bis hinauf nach Skagen, auf mehr als 500 Kilometern. An den Stränden rund um Blavand weht immer eine sanfte Prise, der Nordseewind. In den Dünen jedoch ist man geschützt und kann das kalte und salzige Nordseewasser als Erfrischung sehen. Viele Drachenflieger befinden sich am Strand.

Ausflüge rund um Blavand

Strände Blavand
Weitläufige Strände laden zum Baden ein, Bild: Ronald Schroedter / shutterstock

Wer seinen Urlaub im Nordseebad Blavand verbringt, der hat eine Menge Möglichkeiten mit dem Auto die Umgebung zu erkunden. Nicht mehr als eine Stunde entfernt liegt die Insel Fanö, die nur mit einer Fähre erreichbar ist. Für einen Tagesausflug lohnt es sich als Fußgänger dort hinüber zu fahren und in der Hauptstadt ein Rad zu mieten. Da die Küstenbereiche alle sehr flach sind, kommt hier schnell über die Insel. Die Hauptstraße, die im Inselinneren entlangführt ist seitlich mit einem schönen Radweg verbunden. Von Nordby, der Hauptstadt mit seinen kleinen verträumten Gassen, einem typischen dänischen Supermarkt und einer Kirche, geht es nun hinunter in den Süden durch ein Naturschutzgebiet nach Sönderho, vorbei an einer typischen Windmühle, die besichtig werden kann.

Neben Fanö befinden sich auch Ausflugsziele in der Nähe, wie die alte Stadt Ribe, mit ihrer Königin Dagmar und die Industriestadt Esbjerg, die nicht viele Sehenswürdigkeiten hat, außer die drei Männer, die auf die Nordsee schauen, ein riesiges Denkmal am Strand, wo man einen einzigartigen Sonnenuntergang erleben kann. Doch in der Innenstadt gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum Shoppen und Einkaufen. Man kann hier der Promenade entlangbummeln und sich zahlreiche dänische Geschäfte anschauen. Ribe dagegen ist eine Kulturstadt mit ihrem Dom und dem mittelalterlichen Marktplatz. Etwas außerhalb ist die Ruine der Burg der Königin Dagmar.

Ausflugsziele nach Hvide Sande und ans Ringköbing Fjord

Wer das deutsche Dänemark einmal erleben möchte, der sollte von Blavand aus in den Norden fahren und Ringköbing besuchen. Dieses Fjord ist ein Binnengewässer und nur eine dünne Landbrücke, auf der Orte, wie Hvide Sande, Henne Strande und Nörre Nebel liegen, bildet die Grenze zur Nordsee. Hier herrschen vorwiegend die Deutschen. In den Fischläden am Hafen von Hvide Sande oder eine kleine Kaffeerösterei, wo es sogar den legendären Lakritz Kaffee gibt. In den kleinen Städten gibt meist eine Einkaufsstraße mit den typischen dänischen Läden, doch auch viele verschiedene Bademöglichkeiten, endlose Strände und kleine Häfen. Ein Ausflug nach Söndervig, zur jährlich Sandausstellung in der Promenade lohnt sich auf alle Fälle. Hier gibt es nicht nur wunderschöne Skulpturen, sondern auch ein maritimes Erlebnis für die ganze Familie.

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Urlaub mit der Familie in Blavand

Der Ort Blavand hat zahlreiche Ferienhäuser, die jährlich immer wieder aufs Neue vermietet werden. Außerhalb des Ortes befindet sich eine Pferde-Ranch. Neben einem Aufenthalt dort kann man auch durch die großen Wälder der Region Reiten und sich Reitunterricht geben lassen. Liebevoll liegt der Pferdehof am Rande der Stadt und des Waldes. Wenn man der Halbinsel folgt, gelangt man irgendwann in eine Sackgasse und an einen wunderschönen Strand. Auch hier weht der raue Wind der Nordsee. Am Strand von Blavand gibt es noch zahlreiche Bunker aus dem II. Weltkrieg, ein Highlight für jungen Kletterkünstler der Familien. Die Woodrows sind eine Art Wahrzeichen der Stadt. Diese aus metall gefertigten Pferde sind mit den Bunkern verbunden und zählen als schönste Skulpturen der Region. Es ist also empfehlenswert seinen Urlaub hier in Blavand zu verbringen. Wer Kultur schnuppern möchte, der kann auch in das Bunkermuseum gehen, welches tagsüber und unter der Woche immer geöffnet hat und eine Ausstellung zeigt.

Die besten Reise-Tipps für Safaga

53 Kilometer südlich von Hurghada liegt Safaga, ein alter Seehafen, der für seine saubere Luft, die schwarzen Sanddünen und die Mineralquellen bekannt ist. Safaga gilt als Ägyptens wichtigstes Phosphat-Exportzentrum und wichtiger Seehafen. Viele Besucher kommen auch aus medizinischen Gründen. Denn Safaga wird ein außergewöhnliches Potenzial zur Heilung von Psoriasis, Rheuma und Arthritis, aber auch bei Rückenproblemen und zur Verbesserung der Durchblutung nachgesagt. Durch seine positive Wirkung auf die Haut hat sich Safaga außerdem zu einer wahren Beauty-Pilgerstätte entwickelt.

Die sauberen Strände und die stets steife Meeres Brise machen Safaga zu einem hervorragenden Ort für Tauchferien. Obwohl Safaga eine hervorragende Destination zum Tauchein und Schnorcheln ist, ist die Stadt noch bekannter für ihre idealen Bedingungen zum Kite- und Windsurfen. 1993 fanden in Safaga sogar die Weltmeisterschaften im Windsurfen statt.

Die Stadt ist zudem ein perfekter Ausgangspunkt für Besichtigungs-Touren. In der Wüste westlich der Stadt finden sich ebenso viele historische Schätze wie im Roten Meer, das östlich an Safaga grenzt.

Für Tagesausflüge mit Schnellbooten zur Feuerwand, zum Verbotenen Riff oder zum Fährwrack von Arish El Tor buchen Sie sich am besten vor Ort einen lokalen Führer. Darüber hinaus bieten sich Ausflüge zu den berühmten Tobia-Inseln, zum Panorama Riff mit den hoch aufragenden Korallen von Abu Qitan und zum legendären Mons Claudianus, den Ruinen einer römischen Siedlung aus dem Jahr 68 n. Chr., In der Granitgebäude aus den umliegenden Bergen ausschließlich für den Zweck verwendet wurden das kaiserliche Rom zu verschönern, an.

Strände und Wassersport in Safaga

Die Strände in Safaga sind makellos und wunderschön. Die meisten Hotels in Safaga haben ihre eigenen Privatstrände, die ausschließlich Hotelgästen zur Verfügung stehen. Hotels und Resorts in Safaga bieten eine große Auswahl an verschiedensten Wassersportarten und Aktivitäten rund ums Meer, von Schnorchelausflügen bis hin zu Tretbooten, Kanufahren und Katamaranen.

Windsurfen in Safaga

Safaga, Windsurfen
Safaga ist ein paradies für Windsurfer, Bild: Kostin SS / shutterstock

Safaga war 1993 Austragungsort der Windsurf-Weltmeisterschaften am Roten Meer und genießt einen hervorragenden Ruf unter Wind- und Kitesurfen. Die Winde im Roten Meer entstehen durch den Temperaturunterschied zwischen Land und Wasser, und Safaga profitiert von einer im Allgemeinen flachen Küste ohne Saumriffe. Das schafft perfekte Bedingungen.

Safaga eignet sich dadurch hervorragend für Anfänger im Bereich Windsurfen, aber auch Fortgeschrittene kommen voll auf ihre Kosten.

Das alte Ägypten von Safaga aus

Karnak Tempel, Luxor
Der Karnak-Tempel in Luxor, Bild: Zbigniew Guzowski / shutterstock

Safaga ist ein guter Ausgangspunkt für Besichtigungen im Landesinneren. Luxor ist leicht zu erreichen. Es wird oft als das größte Freilichtmuseum der Welt bezeichnet. Aufgrund der zahlreichen gut erhaltenen antiken Denkmäler in der Stadt und ihrer Umgebung ist es das ideale Ziel für einen spannenden Tagesausflug. Die Stadt Luxor wurde auf den Ruinen der antiken Stadt Theben erbaut und befindet sich auf der Ostseite des Nils. Karnak liegt im Norden und Theben am Westufer. Es ist ein “Muss” für jeden Urlaub in Ägypten, den von Amenophis III. erbauten Luxor-Tempel und den Karnak-Tempel zu besichtigen. Luxor liegt auch in der Nähe des Tals der Könige und des Tals der Königinnen.

Mons Claudianus ist eine der am besten erhaltenen Stätten der römischen Zivilisation in Ägypten. Als römische Strafkolonie und Steinbruch wurden die von den Gefangenen bearbeiteten Steine ​​als Baumaterial für das Römische Reich verwendet. Die glänzenden schwarzen Steine ​​von Mons Claudianus sind noch heute in Hadrians Villa, im Portikus des Pantheons, in öffentlichen Bädern sowie in den Säulen und auf dem Boden des Venustempels in Rom zu sehen.

Sehenswürdigkeiten in Safaga

Fährwrack ‘El Arish El Tor’

Die norwegische Fähre ging 2002 unter und kam auf ihrer Backbordseite zum Erliegen. Das Wrack beginnt bei einer Tiefe von 15 Metern und geht bis auf 38 Meter herab. Sein Fisch-Reichtum und das reiche Wachstum von Weichkorallen, insbesondere an den Propellern, sowie die Überreste ehemaliger Sitzbereiche an Deck machen das Wrack für Wrack-Taucher und Unterwasser-Fotografen gleichermaßen lohnend. Selbst die einstigen Utensilien an Bord des Schiffes, wie etwa Schwimmwesten oder Feuerwehrschläuche sind noch zu sehen – keine davon wurde benötigt, als das Schiff langsam vor Anker sank, denn es war unbemannt. Auf diesem Wrack leben viele Barrakudas mit gelbem Schwanz, indische Makrelen jagen oft um sie herum und schwärmen über das Deck – ein unvergessliches Naturschauspiel.

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Mehr Informationen

Firewall

Das Riff bietet einen reichen Korallenwuchs und viele Meeredtiere wie Füsilier- und Ziegenfische sowie den allgegenwärtigen Feuerfisch. Auf dem Plateau befinden sich Gruppen kleinerer Korallenköpfe, in denen Anemonen und Clownfische beheimatet sind, sowie sogar die ansonsten seltenen Muränen. Auch Begegnungen mit großen Stachelrochen wie Federschwanz- oder Adlerrochen sind häufig.

Verbotenes Riff

Es ist ein großes Riff, das von Ergs begleitet wird. Neben dem Riff beträgt die Tiefe 10 Meter und weiter außerhalb bis zu 30 Meter, wo der Meeresboden mit bizarr geformten Korallenblöcken bedeckt ist. Diese Seite ist sehr reich an Fischen, insbesondere an Schwärmen von Füsilieren sowie an großen Jacks und Barrakudas. Gruppen von Delfinen besuchen diesen Tauchplatz ebenfalls häufig. Ein Tauchgang kann als Festmacher oder als Strömungstauchgang durchgeführt werden und ist für alle Niveaus geeignet.

Mons Claudianus

Diese riesige römische Stätte und wichtige Sehenswürdigkeit ist nach Mons Claudianus benannt, der einst grauer Granit für das Römische Reich lieferte. Eintausend Steinbrecher und römische Soldaten waren über zwei Jahrhunderte in diesem Teil von Hurghada stationiert. Noch heute sind im Pantheon, in Hadrians Villa und im unvollendeten Tempel der Venus Objekte aus Mons Claudianus zu sehen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die alten Festung, Wohnungen, Werkstätten, Ställe, Bäder, Granitsäulen und -Platten.

Panorama Riff

Tauchen Safaga
Safagas Unterwasserwelt ist ein Tauchparadies, Bild: pekk / shutterstock

Wenn Sie im Panorama Reef tauchen gehen wollen, sollten Sie mehrere Tauchgänge einplanen, da Sie diesen Ort nicht nur ein Mal besuchen werden. Dies liegt an dem riesigen Plateau und den reichen Abhängen, die Sie nicht verpassen sollten. Das Taucherparadies liegt 60-90 Minuten außerhalb von Safaga.

Das Riff ist das größte Riff in Safaga und bietet die wohl größte Unterwasser-Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Aufgrund der Strömung aus dem Norden bietet sich das Riff vor allem zum Drift-Tauchen an. Das Nordplateau gilt als Heimat von vielen lila Korallen, Delfinen und grauen Riffe, um nur einige zu nennen. Die Hauptattraktion des Riffs sind jedoch natürlich die steilen Wände, die mit einer Tiefe von mehr als 20 Metern in der Tiefe verschwinden. Das Korallenleben des Riffs zeichnet sich durch Weichkorallen aus. Der Reichtum an verschiedenen Fischarten in diesem Riff ist schlicht gigantisch. Es gibt zum Beispiel Papageienfische, Löwenfische und Skorpionsfische, um nur einige zu nennen.

Tobia Island

Tobia Island, ein Surfparadies, ist eine kleine Bankinsel mitten in der Bucht von Safaga. Die Insel Tobia gilt als perfekter Ort, um einen Tag auf See mit einem der vielen Tagesausflugs-Tauchboote zu verbringen. Es ist auch ein wunderbarer Ort zum Schnorcheln und Beobachten der hervorragenden Korallenköpfe im flachen Wasser, was das Schnorcheln einfach, unterhaltsam und ideal für Kinder macht. Für diejenigen, die es anspruchsvoller mögen, können von Topia Island aus einige der besten Tauchgänge in der Region unternehmen. Tauchboote bringen Sie zu verschiedenen Orten, an denen Sie mit einem einzigen Ausflug viele verschiedene Arten von Tauchgängen erleben können, von sandigen Untiefen bis zu hoch aufragenden Korallen-Säulen.

Tauchen im Roten Meer vor Safaga

Das Tauchen um Safaga ist abwechslungsreich und interessant. Es gibt weniger Tauchzentren als in Hurghada im Norden, was bedeutet, dass die Tauchplätze weniger überfüllt sind und die Korallen in einem besseren Zustand sind. Mit Tauchgängen an den Hausriffen für Anfänger und einigen tieferen Drift-Tauchgängen vor der Küste für Fortgeschrittene, ist für Taucher aller Niveaus etwas dabei. Die Korallenriffe zeichnen sich durch Zinnen, Hänge, Grotten und Überhänge aus und sind alle reichlich mit Meereslebewesen besiedelt. Es gibt auch das Wrack des Salem Express, einer hundert Meter langen Fähre, die im Dezember 1991 sank und leider etwa fünfhundert Passagiere an Bord, die nach Mekka pilgern wollten, mit in den Tod riss. Um es etwas weiter raus zu wagen, könnte ein Tauchsafari-Ausflug eine bessere Option für den begeisterten Taucher sein, da sonst in den meisten Resorts Tagestauchgänge von Booten oder vom Ufer aus angeboten werden.

Doch egal ob Sie ein Tauch-Abenteuer oder die perfekte Welle suchen, ob Sie sich einfach nur am Strand erholen oder die historischen Denkmäler des alten Ägypten erkunden möchten – bei einem Urlaub in Safaga kommen garantiert alle auf ihre Kosten.

Urlaub in Rheinhessen – Brückenschläge zwischen Rhein und Nahe

Grüne Berge und ein liebliches Stromtal: Rheinhessen ist ein Dorado für romantische Dichter, Maler und Sänger – wohl dem, der diesen Teil des Pfälzer Rheinlandes auf Schusters Rappen ode per Rad erkundet. So kann man zwischendurch getrost ein Gläschen Wein genießen.

Rheinhessen steht für Genuss und naturnahes Erleben. Der Wein ist hier allgegenwärtig. Winzer öffnen ihre Gasthäuser, die oft als Herberge dienen und charmante Städtchen laden zum Verweilen ein. Mittelrhein-Romantik und weite Blicke – hier fühlte sich schon Goethe wohl. Wer diese Region erkunden möchte, sollte mindestens eine Woche einplanen.

Zwischen Wein und Felsen – willkommen im „Land der Tausend Hügel“

Wormser Dom, Rheinhessen
Der Wormser Dom, Bild: Tobias Arhelger / shutterstock

Vorab: Wir weilen nicht in Hessen, wie es der Name vorgeben mag! Rheinhessen gehört seit dem Wiener Kongress (1815) den Pfälzern des Rheinlandes. Felder und Wälder, sanfte Bodenwellen, Wiesen oft mit Weinreben bewachsen, viele kleine Örtchen aus Sandstein gebaut – Rheinhessen ist wie ein Meer: Viele Perlen warten darauf, entdeckt zu werden. Weinberg reiht sich an Weinberg. Auf der Reise von Bingen über Alzey nach Worms findet der Urlauber eine sanfte Hügellandschaft vor. Immer wieder geht es bergauf und bergab.
Wer möchte mit der Seilbahn über einer Rebenlandschaft schweben? Ein Blumen-Präsent-Paradies besuchen, Weinwandern, tolle Feste und besondere Wein-Erlebnisse erfahren – es ist an der Zeit das deutsche Apulien zu entdecken!

Urlaub in „Weinhessen“ – ein Hauch von Mittelmeer

In Rheinhessen bildet das große Windröschen eine Blütenschönheit. Es liebt die Wärme. Insofern spricht vieles für die Klimagunst der Region. Der Lenz beginnt hier früher, der Herbst bietet dem Winter lange die Stirn. Zu Recht gilt Rheinhessen als die Toskana mitten in Deutschland. Hier gedeihen saftige Feigen, rassige Weine, süße Mandeln und Zitronen. Es herrscht beinahe mediterranes Klima. Weiße zipfelmützenartige Gebäude erinnern an Apulien in Süditalien. Die weißen Zuckerhüte – auch Trulli genannt – blitzen aus der Rebenlandschaft bei Flörsheim-Dalsheim hervor und sind zugleich das Markenzeichen des südlichen Rheinhessens. Zu empfehlen sei eine Trullo-Wanderung an jedem dritten Sonntag im Juni. Zahlreiche Besucher strömen dann zu den Weinberghäuschen mit den weißen Hüten, um deren Bewirtschaftung zu verfolgen.

Trulli Rheinhessen
Trullo in Westhofen, Bild: Jana Loesch / shutterstock

Von Bingen an stromaufwärts weitet sich das Tal des Rheins. Zwischen Rheinknie und der Grenze zum Elsass erstreckt sich das gewaltige Rheinbaugebiet Rheinhessen.
Im sonnenreichen Klima der Pfalz reift der edle Rebensaft, der die Menschen in gemütlichen Weinstuben zusammenführt. Überall laden kühle Gewölbekeller zu einer zünftigen Weinprobe ein. Dabei entpuppt sich der „Rheinfranke“ als gastlicher, lebensfroher Menschenschlag. Die Region ist von einer 2000 Jahre alten Kulturgeschichte geprägt. Der Wein führt auch immer wieder auf die Spuren der Römer. Es gibt kaum einen Ort ohne Reben. Die Römer haben in eingeführt, und die Franken nachfolgend gepflegt.

Berühmte Plätze im sonnigen Hügelland

Rhein bei Mainz
Der Rhein in Mainz, Bild: saiko3p / shutterstock

Besondere Orte entdecken und schöne Momente genießen – Rheinhessen lädt ein:
Beginnen wir mit den großen Namen der Weinwelt: Mainz, Oppenheim, Ingelheim und Nierstein. Alle großen Orte sind über öffentliche Verkehrsmittel bestens angebunden. Viele erkunden die Gegend per Muskelkraft oder mit dem E-Bike. Vor allem sind es aber die „Wandersleut“ , welche Rheinhessen zunehmend entdecken.
Nieder-Olm, Sprendlingen und Wörrstadt bilden das Herz der Region. Alzey agiert gern als die heimliche Hauptstadt Rheinhessens.

Nur ein Katzensprung, und man erreicht das jüdische Worms oder die sagenhaften Nibelungen, dem sich schon bald der Wonnegau anschließt. Die Domstadt Worms ist nicht nur die Heimat der Nibelungen, auch Luther stand hier 1521 vor dem Reichstag und sprach den bekannten Satz: „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders…“.

Und dann wäre noch der Eicher See, auch das „rheinhessische Meer“ genannt, gefolgt von der romanischen Lambertus-Basilika in Bechtheim oder die Stadtmauer in Dalsheim. Es gibt viel zu entdecken.

Verweilen wir noch einen Moment im Nördliches Rheinhessen – in Bingen! Hier, wo die Heimat der „Heilgen Hildegard“ ist, zwängt sich der Rhein durch eine Gebirgsenge gen Norden. Der sagenumwobene Mäuseturm war einst ein Maut-, also ein Zollturm. Und anders als die imposante Überlieferung erwarten lässt, steht er nicht in luftiger Höhe, sondern am, besser im Rhein und ist mehr ein linksrheinischer Ausläufer der rechtsrheinischen Burg Ehrenfels. Freilich ändert auch ein besagter Mäuseturm nichts daran, das sich die rheinromantische Begeisterung an den Höhenburgen entzündet.

Mainz überzeugt indes mit seinem hübschen Rheinufer, dem Kirschgartenplatz und den vielen Mainzer Weinstuben. Zu empfehlen ist eine Stadtführung. Mainz ist eine bezaubernde Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten.

3 Orte wie aus dem Märchen – über Stock und Stein und Hiwwel

„Hiwwel“ – so nennen sich die Hügel in Rheinhessen. Insgesamt gibt es neun dieser Hügel, wovon zwei im nördlichen Rheinhessen liegen. Bei Ingelheim führen sogenannte „Hiwwelwanderungen“ durch das größte Weinanbaugebiet in Deutschland.

Bei Appenheim ist der Tisch für Wanderer immer geöffnet. Appenheim ist ein zauberhafter Ort und zugleich ein echter rheinhessischer Rastplatz. Wie wäre es mit Weinliegen in den Appenheimer Hundertgulden? Einmal im Monat wird die Steinmauer zur Bar und die Gäste genießen ein Gläschen Wein in waagerechter Lage bei einer atemberaubenden Aussicht.

Sich von der Außenwelt abschirmen und kurz eintauchen: Wer idyllische Wanderwege sucht, wird in den Hohlwegen von Westerberg fündig. Einst wurden hier schwere Karren von Ochsen und Pferden gezogen. Heute überraschen die schmalen Biotope mit einer besonderen Pflanzenwelt.

Tipp: In Schwabenheim steht ein Fass – ein spezielles Fass. Die Idee ist grandios: In dem Fass befindet sich ein Kühlschrank, gefüllt mit köstlichen Weinen des Weinguts Schuck. Jederzeit können sich die Gäste ein Gläschen gönnen und auf Vertrauensbasis eine Spende hinterlassen.

Top Sehenswürdigkeiten in Rheinhessen auf einen Blick:

  • Stadtmauer in Dalsheim
  • Flonheimer Trullo
  • Jüdischer Friedhof in Worms
  • Dom St. Peter in Worms
  • Oppenheimer Unterwelten
  • Dom St. Martin in Mainz
  • Roter Hang in Nierstein
  • Binger Kulturufer
  • Schiefer Turm von Gau-Weinheim
  • Kaiserpfalz in Ingelheim

Die Rheinhessische Küche – ein Augen- und Gaumenschmaus

Rheinhessen vereint drei Komponenten: Wein, Brauchtum und Essen.

Tipps zur gemütlichen Einkehr:

Café Augenwaide in Flörsheim-Dalsheim
Hier ist für alle Sinne etwas dabei. Das Blumen-Präsente-Paradies eröffnet den Reigen. Am liebsten möchte man alles für zuhause mitnehmen. Das Angebot ist überwältigend schön. Anschließend gelangt man zu einer bezaubernden Anlage mit Garten. Entspannung pur: Bei Kaffee und Kuchen schaut man den Schafen beim Grasen zu.

Wasems Kloster Engelthal
Ein guter Wein zur rechten Zeit. Das Kloster ist kein gewöhnliches Kloster, es ist eine Weinerlebniswelt. Gastlichkeit, Geselligkeit und Genuss – Stöbern, Schlendern und im Klosterrestaurant einkehren. Beim Kloster-Brunch erfahren die Gäste unvergessliche Gaumenfreuden. So mancher möchte länger verweilen. Warum eigentlich nicht? Das urige Weinhotel lädt mit seinen komfortabel ausgestatteten Zimmern zu einem wunderschönen Aufenthalt ein.

Gut Morstein
Nicht weniger begeistern die Gemächer vom Gut Morstein. Das denkmalgeschützte Weingut liegt im Ortskern von Westhofen. Im Hof befindet sich ein zauberhaftes Restaurant mit einem herrlichen Garten. Hier wird nicht nur gemütlich geschlemmt und geschlummert, hier wird auch geheiratet. Das Gut ist die perfekte Hochzeitslocation in Rheinhessen.

Gut zu wissen: Zu den rheinhessischen Spezialitäten gehören Kartoffelkuchen, Spundekäs, Spargelragout mit Kräuter-Nudeln und Handkäs mit Musik, der so heißt, weil er dank seines hohen Anteils an Sauermilchkäsen Verdauungsgeräusche erzeugt.

Fazit: Rheinhessen ist immer eine Reise wert. Die Menschen sind herzlich, das Essen schmeckt und der Wein ist köstlich. Die Region zählt zweifellos zu den schönsten Landstrichen Deutschlands.

Lauterbrunnen und das Lauterbrunnental

Lauterbrunnen im Lauterbrunnental liegt im Berner Oberland in der Schweiz und ist zwischen auf beiden Seiten steil empor gehende Felswände eingebettet. Diese geografische Eigenschaft zieht Base-Jumper aus aller Welt an, die sich von den umliegenden Felsvorsprüngen in die Tiefe stürzen. Vom Nachbardorf aus führt eine Seilbahn auf das bekannte Schilthorn, von wo aus man eine grandiose und atemberaubende Aussicht über die Bergwelt und die Landschaft in der Region genießt.

Das Panorama-Drehrestaurant Piz Gloria dürfte den James Bond-Fans vom Sehen her bekannt sein, war es doch Ende der Sechzigerjahre Schauplatz von ein paar Szenen eines James Bond-Filmes. Der Name des Berges, der dem Restaurant seinen Namen gegeben hat, ist fiktiv. Das «Piz» verweist auf den Film-Schauplatz, der im Bündnerland gelegen hat und rätoromanischen Ursprungs ist, die Sprache Graubündens. Piz steht für Berg.

Die weltbekannten Wasserfälle von Lauterbrunnen

Lauterbrunnen Hauptstraße
Die Hauptstraße von Lauterbrunnen, Bild: Gaspar Janos / shutterstock

Im Lauterbrunnental gibt es ganze 72 Wasserfälle. Die bekanntesten sind der Staubbachfall sowie die Trümmelbachfälle. Der Staubbachfall ist fast 300 Meter hoch und schießt von dort in die Tiefe. Der Wasserfall ist bereits vom Dorf Lauterbrunen aus zu sehen. Dieser Wasserfall stäubt besonders stark, was der Thermik in der Gegend geschuldet ist. Daher rührt auch sein Name. Die Trümmelbachfälle zählen zum UNESCO-Welterbe und das Wasser stammt aus den bekannten Bergen Eiger, Mönch und Jungfrau.

Über die Jahrtausende wurde eine sehr schmale Kluft in die Felswand gewaschen, die auch heute noch sehr schmal ist und die Besucher immer wieder von neuem fasziniert und beeindruckt. Darin stürzt der Bach in über zehn Wasserfällen in die Tiefe. Zuoberst liegen die Wasserfälle so tief in der Spalte zwischen den Felsen, dass kein Tageslicht mehr zu ihnen gelangt und sie deshalb besonders eindrücklich zu beobachten sind. Seit Anfang des letzten Jahrhunderts wurde die Gegend um die Trümmerbruchfälle mit Treppen und Wegen begehbar gemacht und sie zählt heute zu einem der beliebtesten Ausflugsziele im Berner Oberland.

Das Wanderparadies im Berner Oberland

Lauterbrunnental
Das Lauterbrunnental lädt zu ausgiebigen Wanderungen ein, Bild:Noah Sauve / shutterstock

Die Jungfrau-Region mit ihren majestätischen Berggipfeln lädt zu ausgedehnten Wanderungen ein. Die Region ist bekannt für ihre zahlreichen Wanderwege in allen Schwierigkeitsstufen. Sehr zu empfehlen ist eine Wanderung durch das Lauterbrunnental. Insbesondere im Frühjahr, wenn der Schnee schmilzt, führen die Bäche und Wasserfälle viel Schmelzwasser und geben ein eindrückliches Bild ab, wenn die Wassermassen in die Tiefe schießen.

Für Kletterfreunde ist der 900 Meter hohe Schwarzhorn-Klettersteig zu empfehlen. Das 3000 m hoch gelegene Ziel erreicht man über diverse Leitern und Kletterpassagen. Die Kletterwand selbst erreicht man über einen einstündigen Fussmarsch von der Bergstation aus. Oben angekommen genießt man eine wunderbare Aussicht über die gesamte Bergwelt der Region.

Ausflug in die Höhe ohne anstrengendes Hochwandern

Staubbachfall, Lauterbrunnen
Der Staubbachfall, Bild: kudla / shutterstock

Wer nicht gern bergauf läuft, für den ist der Eigertrail genau das Richtige. Die Höhe erreicht man mit der Wengernalpbahn und läuft anschliessend zurück ins Tal. Während rund zwei Stunden führt der Weg der Eigernordwand entlang und es gibt eine einen herrlichen Ausblick ins Tal zu genießen.

Ein weiterer wunderbarer Ausflug ist jener auf die Schynige Platte. Eine Zahnradbahn fährt über sieben Kilometer in die Höhe und überwindet dabei fast 1’500 Höhenmeter. Die passierte Natur ist atemberaubend schön. Wälder, üppige Blumenwiese und sommerndes Alpvieh geben ein idyllisches Bild ab. Oben angekommen wird das Ganze mit einem imposanten Blick auf den Brienzer- und Thunersee getoppt. Die Sicht in die zum Teil schneebedeckten Alpen machen den Ausflug perfekt.

Jungfraujoch – Top of Europe

Jungfraujoch
Mit der Bahn hoch auf das Jungfraujoch, Bild: Gaspar Janos / shutterstock

Einen Ausflug auf das Jungfraujoch darf man sich nicht entgehen lassen. Mit fast 3’500 Metern Höhe ist eine gewisse Höhenverträglichkeit Voraussetzung, um den Ausflug unbeschwert genießen zu können. Das Jungfraujoch zählt zu den beliebtesten Reisezielen der Schweiz. Dies auch deshalb, weil man bis nach oben mit einer Bahn fahren kann und mühsames Bergsteigen entfällt. Der Bahnhof ist der höchstgelegene Bahnhof Europas. Die Aussicht auf den Aletschgletscher und die umliegende Bergwelt ist fantastisch. Wenn die Fernsicht gut ist, dann sieht man mehrere Kilometer weit. Ein besonderes Highlight auf dem Gipfel ist der Besuch des Eispalastes, wo Künstler wundervolle Skulpturen aus Eis geschaffen haben.

Weitere Möglichkeiten, die Gegend zu erkundigen

Jene, die etwas mehr Abenteuer benötigen, verbringen einen Tag auf der Bike-Strecke. Bekannt dafür ist der Grütsch-Trail. Dank einer Bergbahn entfällt das mühsame Hochtreten und man kann sich voll auf die Abfahrt konzentrieren. Die Strecke hat es in sich. Steile Abschnitte und enge Passagen erfordern einiges an Können. Der Trail ist rund drei Kilometer lang und geht über eine Strecke von 600 Höhenmetern. Das Ziel der Strecke ist direkt bei der Talstation. So können jene, die noch nicht genug haben, ein weiteres Mal hochfahren und die Abfahrt nochmals genießen.

Wer gerne etwas über die Geschichte der Schweiz lernen möchte, dem ist das Freilichtmuseum Ballenberg bei Brienz zu empfehlen. Alte Häuser sind aus der ganzen Schweiz hierher transportiert worden und können besichtigt werden. Das Gelände ist in die einzelnen Kantone der Schweiz aufgeteilt und viele der Gebäude können sogar von innen besichtigt werden.

Valldemossa – die Perle Mallorcas

Mallorca hat unendlich viel zu bieten und für jeden Geschmack ist etwas mit dabei. Ob Pauschaltourismus an Ballermann, Schinkenstraße & Co., die Inselhauptstadt Palma de Mallorca mit ihrer prächtigen Kathedrale oder lieber doch die unzähligen kleinen, aber feinen Dörfer und Küstenorte – Mallorca trifft garantiert für jeden Urlauber genau das Richtige. Kaum eine andere Insel hat eine derart vielfältige Palette zu bieten und darum ist die Baleareninsel auch so beliebt bei sämtlichen Touristen, denn jeder kommt hier allerbestens auf seine Kosten. Die Deutschen bezeichnen Mallorca liebevoll als ihr siebzehntes Bundesland und würden es wahrscheinlich sofort adoptieren, wenn das möglich wäre.

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Mehr Informationen

Am meisten lohnt es sich, mit einem Mietwagen oder, wer dies bevorzugt, mit einem Zweirad oder auch Fahrrad über die Insel zu kurven und diese mit all ihren Facetten kennenzulernen. Man entdeckt dabei Plätze und Orte, die verträumt zum Verweilen einladen und Mallorca in seiner ganzen Ursprünglichkeit zeigen. Nicht wenige sind dabei erstaunt, wie traumhaft schön die Balearische Insel sich präsentieren kann – vor allem, wenn man vielleicht in einer der Bettenhochburgen an einigen der Orte abgestiegen ist, die sicherlich mit ihrem Angebot auch einen gewissen Reiz haben können, aber selbstverständlich nicht mit der Pracht und Authentizität einiger entzückender kleinerer Orte mithalten können.

Unterwegs im Nordwesten der Insel

Auf Entdeckungstour über die Baleareninsel Mallorca kommt man unweigerlich auch in den Nordwesten Mallorcas, der mit seinen unzähligen Serpentinen vor allem die Radfahrer auf ausgedehnte Trekking- oder Rennradtouren einlädt. Man begegnet unterwegs in der hügeligen Landschaft immer wieder großen Gruppen, die sich an der anspruchsvollen Strecke erfreuen und oben angekommen, sich in einem der Cafés an einem kühlen Getränk laben. Viele niedliche Dörfer laden zum Erkunden ein und ein Spaziergang durch den Ort mit einem anschließenden Lunch oder Kaffee trinken ist jedes Mal ein echtes Erlebnis.

Zu diesen Orten gehören im Nordwesten Mallorcas verschiedene Dörfer, aber vor allem muss man Deià besucht haben, Esporles sowie Sóller. Das absolute Prachtstück dieser Region ist aber das kleine Örtchen Valldemossa, das man sich bei seinem Aufenthalt nicht entgehen lassen sollte. Valldemossa liegt im Tramuntanagebirge und hat gerade einmal knapp 2.000 Einwohner. Von Palma de Mallorca aus fährt man etwa 20 Minuten mit dem Auto hierher und taucht förmlich in eine andere Welt ein fern vom Trubel des (Massen-) Tourismus. Hier flaniert man in aller Ruhe über kopfsteingepflasterte Straßen und besichtigt diesen hübschen Ort, der sich seine Ursprünglichkeit erhalten hat.

Die Geschichte Valldemossas

Der Name Valledemossa ist der Überlieferung nach dem arabischen Herrscher Musa gewidmet, der an dieser Stelle Besitz gehabt haben soll. So bedeutet der Ortsname Valle de Musa, was so viel wie „Tal des Musa“ heißt. Auch die verschiedenen Könige der Insel haben im Laufe der Zeit Valldemossa gerne und oft besucht, weil sie ihn für sein äußerst angenehmes Klima in den heißen Sommermonaten sehr schätzten. Im 13. Jahrhundert war König Jaume II. König von Mallorca und baute in Valldemossa seinen Palast, den sein Sohn Sancho I. nach dessen Tod weiter ausbauen ließ. Die Mallorquinische Bevölkerung verehrt in Valldemossa ihren einzigen eigenen Heiligen, und zwar Santa Catalina Thomas. Man kann unweit der Kirche Sant Bartomeu ihr Geburtshaus sowie einen heiligen Schrein besichtigen.

Auf den Spuren von Chopin

Chopin, Valldemossa
Chopin-Büste in Valldemossa, Bild: John-Fs-Pic / shutterstock

Valldemossa wird von Anhängern der klassischen Musik aber ebenso von vielen Kulturbegeisterten aufgesucht, um das ehemalige Kloster zu besichtigen, in dem 1838-1839 der berühmte polnische Komponist Frédéric Chopin zusammen mit der französischen Schriftstellerin George Sand überwinterte. Die beiden hatten sich durch ihren gemeinsamen Bekannten Franz Liszt kennengelernt und waren ein Liebespaar geworden. Chopin erhoffte sich durch die milden Temperaturen eine Besserung für seine Tuberkuloseerkrankung. Während seines Aufenthaltes in Valldemossa verfasste er seine berühmte Préludes op. 28, zu der auch die bekannte Regentropfen-Prélude gehört. Das Kloster ist heute für Besucher geöffnet und kann besichtigt werden. In verschiedenen Ausstellungsräumen findet man typisch mallorquinische Dinge sowie Gegenstände, die mit Chopin im Zusammenhang stehen. Das Chopin-Museum enthält auch das Original-Klavier aus der Zeit.

Sehenswertes in Valldemossa

Kartäuserkloster Valldemossa
Das Kartäuserkloster in Valldemossa, Bild: David Sandron / shutterstock

Eigentlich ist der gesamte Ort Valldemossa eine Sehenswürdigkeit, denn die kleinen gepflegten Häuschen mit ihren Blumenumrankten Fenstern sind an sich schon absolut sehenswert. Darüber hinaus besticht die umliegende Landschaft mit ihrer Terrassenförmigen Form und die Hügel des Tramuntanagebirges erstrecken sich, soweit das Auge reicht. Der höchste Gipfel der Region, der Puig des Teix, ist vor allem bei den Wanderern sehr beliebt. Die winzigen Gassen sind mit kleinen Geschäften und Läden ausgestattet und laden zum entspannten Stöbern ein. Jeden Sonntag findet in Valldemossa ein Straßenmarkt statt, auf dem man typisch mallorquinische Köstlichkeiten wie Käse, Chorizo oder Serrano-Schinken erstehen kann.

Das königliche Kartäuserkloster Real Cartuja war früher Teil des Königspalasts und ist heute mit allen Bestandteilen zu besichtigen. Dazu gehören die Kirche, das Kloster sowie die alte Apotheke. Unzählige Besucher finden sich jede Saison ein, um dieses wirklich bemerkenswerte Areal mit all seinen historischen Gebäuden zu erkunden. Der Besuch hält auch ein Klavierkonzert mit Werken des Komponisten Chopin vor. In Valldemossa steht das Kulturzentrum Costa Nord, das über das Tramuntanagebirge sehr anschaulich informiert und zu verschiedenen kulturellen Veranstaltungen einlädt. Der US-amerikanische Hollywood-Schauspieler Michael Douglas hatte das Zentrum ins Leben gerufen; er selbst besitzt ein Haus zwischen Deià und Sóller.

Cafés und Restaurants in Hülle und Fülle

Shopping Valldemossa
Die kleinen Gäschen von Valldemossa laden zum entspannten Besuch des Ortes ein, Bild: Rolf E. Staerk / shutterstock

In Valldemossa kann man ganz wunderbar in eines der vielen Cafés oder Restaurants einkehren und in Ruhe die vorüberziehenden Touristen und die geschäftigen Einheimischen beobachten. Dabei hat man eine große Auswahl an unterschiedlichen Restaurationen und kann sich durch die leckere spanische Küche mit ihren Tapas oder anderen lukullischen Spezialitäten schlemmen.

Besonderer Tipp: Die Kaffeehauskette „Cappuccino“ ist an vielen Orten auf Mallorca beheimatet, vor allem in der Inselhauptstadt Palma. In Valldemossa findet man direkt am Dorfplatz das „Grand Café Cappuccino“, das ausgesuchte Kaffee- und Teespezialitäten serviert. Die Karte bietet zu jeder Tageszeit ausgewählte Köstlichkeiten an und zieht zuverlässig die Besucher der Ferieninsel Mallorca in ihren Bann.

 

Die wichtigsten Fragen zu Valldemossa

Wo liegt Valldemossa?

Valldemossa liegt im Nordwesten von Mallorca in der Region Serra de Tramuntana.

Wie weit ist es von Palma nach Valldemossa?

Valldemossa liegt 18km nördlich von Palma im Nordwesten von Mallorca.

Wie viele Einwohner hat Valldemossa?

Valldemossa hat knapp 2.000 Einwohner.

Wie hoch liegt Valldemossa?

Valldomossa liegt auf einer Höhe von 420 Metern über dem Meeresspiegel.

Wann ist Markt in Valldemossa?

Der Markt der in Valldemossa findet jeden Sonntag von 9.00 bis 15.00 Uhr statt

 

Karibik: Die großen Antillen

Der Mythos der Großen Antillen

Ähnlich wie das vielfach mythisch verklärte und sagenumwobene Inselreich „Atlantis“, das einer Schilderung des griechischen Philosophen Platon aus dem 4. Jahrhundert zufolge angeblich vor etwa 12.000 Jahren eine global bedeutenden Seemacht gewesen sein soll, welche jedoch durch eine schwere Naturkatastrophe zerstört wurde, hat auch die im 15. Jahrhundert in Europa erstmals auf Karten verzeichnete Phantominsel „Antilia“ vermutlich niemals existiert.

Das in zeitgenössischen arabischen und portugiesischen Quellen auch als „Ilha das Sete Cidades“ (Insel der sieben Städte) bezeichnete und ungefähr auf dem 31. Breitengrad in der Region des heutigen Kuba lokalisierte legendäre Eiland könnte aber angesichts der vielen untermeerischen Bergspitzen, Süßwasserquellen und vulkanischen Schichten in der tektonisch bis heute sehr aktiven Karibik vielleicht doch ein reales Vorbild gehabt haben. Ungeachtet dieser bis heute letztlich nicht gänzlich geklärten Frage hat die Insel „Antilia“ doch gemäß einer wissenschaftlich mehrheitlich akzeptierten Annahme den Namen der karibischen Inselgruppe der Antillen als Teil der Westindischen Inseln vor den Küsten Mittel- und Südamerikas begründet.

Die Großen Antillen sind heute der größte und bevölkerungsreichste Teil der Karibik

Als Christoph Kolumbus während der Entdeckung des später so benannten Amerikas im Oktober 1492 zuerst die östlich gelegene Bahamas-Insel Guanahani (San Salvador) betrat und Ende Dezember des selber Jahres auch auf Hispaniola und Kuba landete, werden er und seine Mannschaft mit der zu dieser Zeit weitverbreiteten Sage über „Antilia“ also aller Wahrscheinlichkeit nach vertraut gewesen sein. Zunächst wurden sämtliche Inseln in der Karibik von den spanischen Eroberern allerdings als heute genauer begrenzte Inseln über dem Winde („Islas de Barlovento“) bezeichnet. Auch die Briten nannten die Eilande im 18. Jahrhundert meist „Forward Islands“, der Name und die geografische Unterscheidung in Große und kleine Antillen ist erst seit Beginn des 19. Jahrhundert allgemein geläufig und üblich. Heute bilden die Großen Antillen im Westen der Karibik bestehend aus den Inseln und Inselgruppen Kuba, Hispaniola, Jamaika, Puerto Rico, Navassa und Cayman Islands mit über 207.000 km² und zusammen zurzeit ca. 38 Millionen Einwohnern jeweils um die 90 Prozent der Fläche und Bevölkerung aller Westindischen Inseln.

Kuba: Die größte Insel der Antillen besitzt eine äußerst ereignisreiche Geschichte

Kuba
Auf Kubas Straßen ist immer etwas los, Bild EvijaF / shutterstock

Mit knapp 110.000 km² Fläche und aktuell über 11 Millionen Einwohnern ist die größte Insel der Großen Antillen auch in landschaftlicher, kultureller sowie touristischer und nicht zuletzt politischer Hinsicht das wohl mit Abstand berühmteste Eiland der gesamten Region. Vom frühen 16. Jahrhundert bis 1898 spanische Kolonie, stand Kuba bis zur erfolgreichen Revolution im Jahr 1959 trotz formaler Unabhängigkeit lange Zeit unter US-amerikanischer Kontrolle. Nach der über Jahrzehnte andauernden Unterstützung durch die Sowjetunion litt die Insel nach dem Ende des „Ostblocks“ in den frühen 1990er-Jahren in der „Sonderperiode in Friedenszeiten“ große wirtschaftliche Not.

Als Reaktion hierauf erfolgte eine Öffnung des letzten offiziell sozialistischen Landes in der westlichen Welt für den internationalen Tourismus. Neben der gleichermaßen mondänen wie auch morbiden Hauptstadt Havanna zählen Santiago de Cuba als zweitgrößte Stadt, Cienfuegos an der südlichen Karibikküste sowie Santa Clara mit Che Guevaras Grabstätte und Trinidad mit dem als UNESCO-Weltkulturerbe geschützten Zentrum zu den meistbesuchten Zielen.

Cayman Islands: Als Dank für Seenotrettung spendierte der König Steuerfreiheit

Die aus Grand und Little Cayman sowie Cayman Brac bestehenden und zusammen ca. 264 km² großen Cayman Islands liegen 350 Kilometer südlich von Kuba. Erstmals von Europäern entdeckt und wegen der vielen Schildkröten als „Las Tortugas“ benannt, wurde die Inselgruppe bei der vierten Entdeckungsreise von Christoph Kolumbus im Mai 1503. Ihren Namen „Las Caymanas“ erhielten sie aufgrund der dort ebenfalls zahlreich lebenden Spitzkrokodile im frühen 17. Jahrhundert.

Die englische Herrschaft begann 1670, erste Siedlungen und Plantagen mit afrikanischen Sklaven entstanden ab 1730. Einer Legende zufolge soll der heutige Status als Steuerparadies bereits 1794 vom damaligen britischen König Georg III. als Dank für die Rettung einer in Seenot geratenen Schiffsflotte durch die Insulaner gewährt worden sein. Zur noch gemeinsam mit Jamaika verwalteten Kronkolonie wurden die Inseln 1863, seit 1962 sind sie ein eigenständiges Überseegebiet des Vereinigten Königreichs. Heute spielen vor allem Bade- und Tauchtourismus wichtige Rollen. Bekannte und viel besuchte Reiseziele sind der Seven Mile Beach, Stingray City und Queen Elizabeth II Botanic Park, das Cayman Turtle Centre sowie die maritimen Schutzgebiete Salina Reserve und Cayman Island Marine Park.

Jamaika: Rasta, Reggae, Rum und ritueller Rauch haben die Insel berühmt gemacht

Jamaika Obststand
Ein typischer Obststand auf Jamaika, Bild: LBSimms Photography / shutterstock

Auf der mit fast 11.000 km² Fläche drittgrößten Insel der Großen Antillen leben zurzeit gut 2,7 Millionen Einwohner mit zu über 90 Prozent afrikanischer Herkunft. Jamaika liegt je ca. gut 150 Kilometer südlich bzw. westlich von Kuba und Hispaniola, trotz der relativ geringen Größe verfügt die erdgeschichtlich vergleichsweise junge Insel über erstaunlich vielseitige und unterschiedliche Landschaften. Das Inselinnere wird von bis zu mehr als 2.200 Meter hohen Bergketten wie den im Osten gelegenen und als Anbaugebiet für die erlesene und kostspielige Kaffeesorte „Jamaican Blue Mountain“ bekannten Blue Mountains bestimmt. Die Küsten der Insel sind größtenteils deutlich flacher, traumhaft tropische Strände wie aus dem Bilderbuch sind beispielsweise Doctor’s Cave Beach Club in Montego Bay, Bluefields Beach Park in Westmoreland und der nach dem musikalischen Exportschlager Jamaikas benannte Reggae Beach zwischen Ocho Rios und Oracabessa an der Nordküste. Der von der in den 1930er-Jahren auf der Insel entstandenen Glaubensgemeinschaft der Rastafari gepflegte genuin jamaikanische Musikstil wurde in den 1970er-Jahren auch global populär. Häufig mit imposanten „Dreadlocks“ (Filzlocken) geschmückt, lehnen die meisten Rastas zwar den Konsum des vorzüglichen Rums aus Jamaika ab, genießen aber gerne das von ihnen „Ganja“ genannte sowie als heilig und heilend verehrte Cannabis.

Navassa Island: Die winzige unbewohnte Insel ist allenfalls strategisch bedeutsam

Die nur 5,4 km² große, 1504 erstmals von gestrandeten spanischen Matrosen betretene und in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis 1898 intensiv für den Abbau des dort natürlich vorkommenden Düngemittels Phosphorit genutzte Insel war seit dem frühen 20. Jahrhundert lediglich sporadisch von wenigen US-amerikanischen Militärangehörigen und Wissenschaftlern bewohnt. Seit Dezember 1999 steht Navassa Island als von den USA beanspruchte „United States Minor Outlying Island“ vollständig unter Naturschutz und darf grundsätzlich nicht betreten werden.

Als Reiseziel ist das einsame Eiland gut 54 Kilometer vor dem westlichsten Punkt Haitis also nicht von Interesse. Strategischen Wert besitzt die Insel für die Vereinigten Staaten jedoch aufgrund ihrer Nähe zum berüchtigten Stützpunkt „Guantanamo Bay Naval Base“ an der Südostküste Kubas. Schlagzeilen machte Navassa 1996 und 2005, als ein Dokumentarfilmer sowie ein früherer somalischer Honorarkonsul gerichtlich bzw. mit der Gründung einer Mikronation letzten Endes erfolglos versuchten, Territorialansprüche geltend zu machen.

Hispaniola: Zwei relativ ungleiche Brüder teilen sich heute das karibische „Spanien“

Das mit knapp 76.500 km² Fläche zweitgrößte Eiland sowohl der Großen Antillen als auch der Westindischen Inseln zwischen Kuba, Jamaika und Puerto Rico war bis zur Ankunft der Spanier im Jahr 1492 von bis zu drei Millionen Angehörigen der indianischen Völker Arawak und Ciboney bevölkert. Deren Anzahl verringerte sich nach dem Beginn der spanischen Kolonialherrschaft im 16. Jahrhundert durch eingeschleppte Seuchen sowie unmenschliche Sklavenarbeit rapide bis zum fast kompletten Aussterben.

Diverse blutige Aufstände von indigenen und schwarzen Sklaven, Überfälle von Seeräubern, kriegerische Konflikte zwischen den erbittert konkurrierenden Kolonialmächten Spanien und Frankreich sowie Bürgerkriege und Naturkatastrophen prägten die bewegte Historie Hispaniolas bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Seit 1844 teilen sich das kleinere Haiti im Westen und die fast doppelt so große Dominikanische Republik im Osten die Insel. Speziell die Letztgenannte hat sich mit ihren Tourismuszentren Puerto Plata, Samaná, Punta Cana und Bávaro seit den 1980er Jahren zur beliebten Destination für Badeurlaub entwickelt. Weitere populäre Ziele in der „Domrep“ sind Cabarete, Playa Dorada und Las Terrenas sowie Bayahibe, Barahona, Boca Chica und Río San Juan. Im infrastrukturell deutlich ärmeren und weniger entwickelten Haiti sind vor allem die schönen Strände bei Cape-Haïtien im Norden sowie die Städte Jacmel und Port Salut wie auch die kleine Insel Île à Vache im Süden bekannte und gut besuchte Feriengebiete.

Puerto Rico: Der karibische Vorposten der USA ist ein kleines, aber feines Reiseziel

Salinas, Puerto Rico
Blick auf die Gemeinde Salinas in Puerto Rico, Bild: Felix Lipov / shutterstock

Puerto Rico, die mit gut 9.000 km² Fläche und aktuell ca. 3,2 Millionen Einwohnern kleinste Insel der Großen Antillen ist ein zu fast 95 Prozent mehrheitlich spanischsprachiges sowie schon seit 1898 nicht inkorporiertes Außengebiet der Vereinigten Staaten von Amerika. Obwohl der Dollar die offizielle Währung ist und seit 1917 auch sämtliche Puerto-Ricaner die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzen, ist die Insel noch kein offizieller Bundesstaat.

Mit bis zu 3,7 Millionen ausländischen Besuchern pro Jahr ist Puerto Rico aber ein nicht nur bei US-Bürgern sehr beliebtes Reiseziel, auch zahlreiche europäische Gäste vorrangig aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland zieht es dorthin. Die bekanntesten sowie am besten mit Gastronomie und Unterkünften ausgestatteten Strände sind Balneario de Rincón Boquerón (Cabo Rojo), El Tuque (Barrio Canas), Cayos de Caña Gorda (Guánica), der Crash Boat Beach (Aguadilla) und Flamenco Beach auf Culebra sowie die Playita del Condado und die ca. 40 verschiedenen Strandabschnitte rund um die Stadt Ponce an der Südküste. Für Ausflüge empfehlenswert sind darüber hinaus das historische Zentrum der Hauptstadt San Juan, das teils zugängliche Höhlensystem im Parque de las Cavernas del Río Camuy im Nordwesten sowie der ökologisch interessante Nationalpark El Yunque im Nordosten.