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Lauterbrunnen
Lauterbrunnen in der Schweiz, Bild: Gaspar Janos / shutterstock

Lauterbrunnen und das Lauterbrunnental

Lauterbrunnen im Lauterbrunnental liegt im Berner Oberland in der Schweiz und ist zwischen auf beiden Seiten steil empor gehende Felswände eingebettet. Diese geografische Eigenschaft zieht Base-Jumper aus aller Welt an, die sich von den umliegenden Felsvorsprüngen in die Tiefe stürzen. Vom Nachbardorf aus führt eine Seilbahn auf das bekannte Schilthorn, von wo aus man eine grandiose und atemberaubende Aussicht über die Bergwelt und die Landschaft in der Region genießt.

Das Panorama-Drehrestaurant Piz Gloria dürfte den James Bond-Fans vom Sehen her bekannt sein, war es doch Ende der Sechzigerjahre Schauplatz von ein paar Szenen eines James Bond-Filmes. Der Name des Berges, der dem Restaurant seinen Namen gegeben hat, ist fiktiv. Das «Piz» verweist auf den Film-Schauplatz, der im Bündnerland gelegen hat und rätoromanischen Ursprungs ist, die Sprache Graubündens. Piz steht für Berg.

Die weltbekannten Wasserfälle von Lauterbrunnen

Lauterbrunnen Hauptstraße
Die Hauptstraße von Lauterbrunnen, Bild: Gaspar Janos / shutterstock

Im Lauterbrunnental gibt es ganze 72 Wasserfälle. Die bekanntesten sind der Staubbachfall sowie die Trümmelbachfälle. Der Staubbachfall ist fast 300 Meter hoch und schießt von dort in die Tiefe. Der Wasserfall ist bereits vom Dorf Lauterbrunen aus zu sehen. Dieser Wasserfall stäubt besonders stark, was der Thermik in der Gegend geschuldet ist. Daher rührt auch sein Name. Die Trümmelbachfälle zählen zum UNESCO-Welterbe und das Wasser stammt aus den bekannten Bergen Eiger, Mönch und Jungfrau.

Über die Jahrtausende wurde eine sehr schmale Kluft in die Felswand gewaschen, die auch heute noch sehr schmal ist und die Besucher immer wieder von neuem fasziniert und beeindruckt. Darin stürzt der Bach in über zehn Wasserfällen in die Tiefe. Zuoberst liegen die Wasserfälle so tief in der Spalte zwischen den Felsen, dass kein Tageslicht mehr zu ihnen gelangt und sie deshalb besonders eindrücklich zu beobachten sind. Seit Anfang des letzten Jahrhunderts wurde die Gegend um die Trümmerbruchfälle mit Treppen und Wegen begehbar gemacht und sie zählt heute zu einem der beliebtesten Ausflugsziele im Berner Oberland.

Das Wanderparadies im Berner Oberland

Lauterbrunnental
Das Lauterbrunnental lädt zu ausgiebigen Wanderungen ein, Bild:Noah Sauve / shutterstock

Die Jungfrau-Region mit ihren majestätischen Berggipfeln lädt zu ausgedehnten Wanderungen ein. Die Region ist bekannt für ihre zahlreichen Wanderwege in allen Schwierigkeitsstufen. Sehr zu empfehlen ist eine Wanderung durch das Lauterbrunnental. Insbesondere im Frühjahr, wenn der Schnee schmilzt, führen die Bäche und Wasserfälle viel Schmelzwasser und geben ein eindrückliches Bild ab, wenn die Wassermassen in die Tiefe schießen.

Für Kletterfreunde ist der 900 Meter hohe Schwarzhorn-Klettersteig zu empfehlen. Das 3000 m hoch gelegene Ziel erreicht man über diverse Leitern und Kletterpassagen. Die Kletterwand selbst erreicht man über einen einstündigen Fussmarsch von der Bergstation aus. Oben angekommen genießt man eine wunderbare Aussicht über die gesamte Bergwelt der Region.

Ausflug in die Höhe ohne anstrengendes Hochwandern

Staubbachfall, Lauterbrunnen
Der Staubbachfall, Bild: kudla / shutterstock

Wer nicht gern bergauf läuft, für den ist der Eigertrail genau das Richtige. Die Höhe erreicht man mit der Wengernalpbahn und läuft anschliessend zurück ins Tal. Während rund zwei Stunden führt der Weg der Eigernordwand entlang und es gibt eine einen herrlichen Ausblick ins Tal zu genießen.

Ein weiterer wunderbarer Ausflug ist jener auf die Schynige Platte. Eine Zahnradbahn fährt über sieben Kilometer in die Höhe und überwindet dabei fast 1’500 Höhenmeter. Die passierte Natur ist atemberaubend schön. Wälder, üppige Blumenwiese und sommerndes Alpvieh geben ein idyllisches Bild ab. Oben angekommen wird das Ganze mit einem imposanten Blick auf den Brienzer- und Thunersee getoppt. Die Sicht in die zum Teil schneebedeckten Alpen machen den Ausflug perfekt.

Jungfraujoch – Top of Europe

Jungfraujoch
Mit der Bahn hoch auf das Jungfraujoch, Bild: Gaspar Janos / shutterstock

Einen Ausflug auf das Jungfraujoch darf man sich nicht entgehen lassen. Mit fast 3’500 Metern Höhe ist eine gewisse Höhenverträglichkeit Voraussetzung, um den Ausflug unbeschwert genießen zu können. Das Jungfraujoch zählt zu den beliebtesten Reisezielen der Schweiz. Dies auch deshalb, weil man bis nach oben mit einer Bahn fahren kann und mühsames Bergsteigen entfällt. Der Bahnhof ist der höchstgelegene Bahnhof Europas. Die Aussicht auf den Aletschgletscher und die umliegende Bergwelt ist fantastisch. Wenn die Fernsicht gut ist, dann sieht man mehrere Kilometer weit. Ein besonderes Highlight auf dem Gipfel ist der Besuch des Eispalastes, wo Künstler wundervolle Skulpturen aus Eis geschaffen haben.

Weitere Möglichkeiten, die Gegend zu erkundigen

Jene, die etwas mehr Abenteuer benötigen, verbringen einen Tag auf der Bike-Strecke. Bekannt dafür ist der Grütsch-Trail. Dank einer Bergbahn entfällt das mühsame Hochtreten und man kann sich voll auf die Abfahrt konzentrieren. Die Strecke hat es in sich. Steile Abschnitte und enge Passagen erfordern einiges an Können. Der Trail ist rund drei Kilometer lang und geht über eine Strecke von 600 Höhenmetern. Das Ziel der Strecke ist direkt bei der Talstation. So können jene, die noch nicht genug haben, ein weiteres Mal hochfahren und die Abfahrt nochmals genießen.

Wer gerne etwas über die Geschichte der Schweiz lernen möchte, dem ist das Freilichtmuseum Ballenberg bei Brienz zu empfehlen. Alte Häuser sind aus der ganzen Schweiz hierher transportiert worden und können besichtigt werden. Das Gelände ist in die einzelnen Kantone der Schweiz aufgeteilt und viele der Gebäude können sogar von innen besichtigt werden.