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Brac, Zlatni Rat, Goldenes Horn
Der Strand Zlatni Rat / Goldenes Horn auf Brac, Bild: artem evdokimov / shutterstock

Die Insel Brac ist eine Reise wert

Die Insel Brac vor der kroatischen Küste wird durch über 300 Sonnentage im Jahr verwöhnt und ihre Strände erreichen aneinander gereiht eine Länge von 170 Kilometern. Die Bevölkerung lebt, abgesehen vom Tourismus, von Fischerei, Weinbau und Olivenanbau. Berühmt ist der weiße Kalkstein der Insel, der schon von den Römern für den Bau von Palästen genutzt wurde und unter anderem für das Weiße Haus in Washington und dem Budapester Parlament Verwendung fand. Manche Steinbrüche sind heute noch in Betrieb.

Über die Insel verteilen sich insgesamt 116 Kirchen, davon viele aus frühchristlicher und altkroatischer Zeit. Oft weist keine Beschilderung auf ihre Standorte hin oder sie sind nur auf verschlungenen Wegen zu erreichen. Brac besitzt eine Netz von ausgewiesenen Wanderwegen und Fahrradrouten. Wanderkarten zu Rund- und Themenwegen rund um die Inselorte sind in der Regel in den lokalen Touristeninformationen erhältlich. In den Restaurants der Insel kann der Gast lokale Spezialitäten wie Fische, Meeresfrüchte und Gerichte mit Lamm probieren.

Die Anreise erfolgt über den Flughafen von Split und anschließend mit der Fähre nach Supetar oder dem Katamaran nach Bol. Die Fähren verkehren während der Saison stündlich und benötigen etwa eine Stunde. Der Katamaran verkehrt zweimal täglich. Von Sumartin im Osten der Insel gibt es zusätzlich eine Fährverbindung nach Makarska auf dem Festland.

Supetar – die einzige Stadt auf Brac

Hauptort und einzige Stadt der Insel ist Supetar an der Nordküste gegenüber von Split. Die belebte Uferpromenade ist von Bars und Restaurants gesäumt und von mehreren Stränden umgeben. Hier befinden sich mehrere Tauchzentren, ein Surfzentrum und ein Jet-Ski-Verleih. Ein weiterer Treffpunkt für Touristen und Einheimische ist die Flaniermeile Put Vele Luke. Hier beginnt nach Einbruch der Dunkelheit in Bars und Discos auch das Nachtleben der Insel. Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise das Mausoleum der Familie Petrinovic und die frühchristlichen Mosaike in der Nähe der Kirche. Von Juni bis September erwartet den Besucher ein Kulturprogramm, bestehend aus Konzerten, Ausstellungen, einem Fischerfest und Folkloreabenden.

Bol – Der bekannteste Touristenort auf Brac

Bol, Brac
Blick auf Bol, Bild: xbrchx / shutterstock

Der bei Touristen bekannteste Ort ist Bol im Süden der Insel. Er ist von Pinienwäldern umgeben, die bis an die Strände reichen. Oberhalb von Bol wird auf Terassenfeldern der bekannte Wein Bolski Plavac angebaut. Berühmt ist das Goldene Horn, eine 500 Meter lange Landzunge, die als schönster Strand Kroatiens gilt. Die Spitze des Kieselstrands verändert sich je nach Strömung, so dass der Strand mal die Form eines Horns und mal die Form einer Sichel annimmt. Entlang der Strände findet der Besucher ein breites Angebot an Wassersportmöglichkeiten, Tauchzentren und einen Bootsverleih. Der kleine Hafen wird von vielen Restaurants gesäumt, die frischen Fisch servieren. Sehenswürdigkeiten sind der barocke Sommerpalast Loza mit angeschlossener Kirche am Hafen. Im Sommer finden Folkloreveranstaltungen statt, wie beispielsweise Tänze und Lieder lokaler Gruppen.

In Bol beginnen und enden mehrere ausgewiesene Wander- und Radrouten. Beliebt ist die etwa 2 Stunden dauernde Wanderung zum Aussichtspunkt auf dem Vidova Gora, mit 778 Metern der höchste Berg der kroatischen Inseln. Der Aufstieg bis zur Spitze wird mit einem atemberaubenden Panoramablick auf die benachbarten dalmatischen Inseln belohnt.

Ziele in der Umgebung von Bol

dominikanisches Kloster in Bol
Das antike dominikanische Kloster in Bol, Bild: Dreamer4787 / shutterstock

Östlich von Bol liegt das Dominikanerkloster, welches heute ein Museum beherbergt und über einen sehenswerten Klostergarten verfügt. Das Kloster bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten und kann sogar mit einem eigenen Strand aufwarten. Westlich von Bol kann die Drachengrotte bei Murvica besichtigt werden. Sie wurde früher als Kirche genutzt und in ihren Wänden haben Mönche im 16. Jahrhundert Reliefs von Fabelgestalten eingraviert. Da die Grotte nicht frei zugänglich ist, muss man vorab mit dem Fremdenführer einen Termin ausmachen.

Auf halber Strecke zwischen Bol und Milna befindet sich die Eremitage Blaca. Es handelt sich um einen ehemaligen Klosterkomplex, der seit 1963 als Museum genutzt wird. Die Lage ist spektakulär, 3 Kilometer von der Küste entfernt, hoch über dem Meeresspiegel an eine Felswand geschmiegt. Die Besichtigung ist nur nach Voranmeldung möglich und der letzte Teil der Anreise kann nur zu Fuß über befestigte Pfade zurückgelegt werden. Der letzte Priester Nikola Milicevic nutzte die Einsiedelei als Sternwarte und musste zu diesem Zweck sämtliche Einrichtungsgegenstände zu Fuß oder mit Eseln in das eingeschnittene Tal transportieren.

Milna

In der Bucht von Milna liegt der Yachthafen der Insel mit seinen fast 200 Liegeplätzen. Der Urlaubsort an der Westküste der Insel kann mit einer Uferpromenade punkten, welche die gesamte Bucht umschließt. Das Dorf ist umgeben von schönen Stränden, wobei im Süden auch ein FKK-Bereich ausgewiesen ist. In der Saison legen hier die Fähren nach Split und zur Insel Hvar an. Rund um den Hafen erwarten Cafes, Tavernen und Restaurants den Besucher. Sehenswert ist neben der Barockkirche das Kastell Angliscina aus dem 16. Jahrhundert.

Skrip – beliebtes Ausflugsziel auf Brac

Skrip, Brac
Alte Steinhäuser in Skrip, Bild: Ulyana Khorunzha / shutterstock

Skrip befindet sich im Landesinneren und ist als ältestes Dorf der Insel ein beliebtes Ausflugsziel. An jeder Ecke findet der Besucher Relikte aus römischer und mittelalterlicher Zeit. Das Dorf beherbergt neben einer kleinen Kapelle aus dem 11. Jahrhundert eine sehenswerte, barocke Pfarrkirche aus dem 18. Jahrhundert. Im ehemaligen Verteidigungsbollwerk Radojkovic befindet sich heute das Inselmuseum. Zu den Ausstellungsstücken gehören römische Grabsteine, Handarbeiten und Seemannskarten. Im Museumshof ist ein Mausoleum aus römischer Zeit zu bestaunen. Lohnend ist auch ein Besuch des Ölmuseums, wo man neben Olivenöl auch andere lokale Produkte probieren und erwerben kann.