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Mittwoch, April 2, 2025
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Stralsund, eine neue alte Hansestadt

Stralsund blickt auf eine lange, reiche Geschichte zurück, die heute zahlreiche Spuren – vor allem in Form von historischen Bauwerken – hinterlassen hat. Stralsund ist Erholungs-, Bade- und Urlaubsort ebenso wie Weltkulturerbe. Stralsund vereint Altes mit der Moderne. In Stralsund pulsiert das Leben, hier sind Architektur und Kultur beheimatet. Auch die Umgebung  ist erlebenswert.

Das Tor zur Insel Rügen

Stralsund darf sich seit 1990 Hansestadt nennen. Es ist ein wunderschöner Ort im Nordosten Deutschlands, genauer gesagt im Küstenbereich der südlichen Ostsee in Vorpommern. Die Meerenge Strelasund trennt die Stadt durch nur wenige Kilometer von Deutschlands größter Insel Rügen. Dort hin gelangt man entweder über die rund 4 Kilometer lange Schrägseilbrücke, über den Rügendamm oder aber mit der Fähre. Zwischen Stralsund und der Rügen befindet sich die zu Stralsund zählende Insel Dänholm.

Eine Stadt mit langer Geschichte

Bereits im 10. Jahrhundert existierte hier eine Siedlung mit Namen „Strale“, der heutige Stadtname jedoch wurde erst 1240 urkundlich erwähnt. Wizlaw I., Fürst des Fürstentums Rügen, gilt als Gründer der Stadt. Er sorgte 1234 für Zollfreiheit sowie Fischereirechte und verlieh Stralsund die Stadtrechte. Weil die Stralsunder dereinst von den Schweden im Kampf gegen Wallenstein unterstützt wurden, unterstanden sie beinahe 200 Jahre lang der schwedischen Krone. 1815 schließlich wurde Stralsund Teil des preußischen Königreichs.

Durch internationalen Handel gelangte die Stadt zu Wohlstand, was sich noch heute im Stadtbild bemerkbar macht. 2002 wurde die Hansestadt wegen ihrer historischen Altstadt mit dem Prädikat „UNESCO-Weltkulturerbe“ ausgezeichnet.

Sehenswürdigkeiten in Stralsund

Hafen von Stralsund
Hafen von Stralsund, Bild: Sina Ettmer Photography / shutterstock

Wahrzeichen der Stadt ist das alte Rathaus mit der auffallenden Fassade. Es befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Nikolaikirche aus dem Jahre 1276 sowie weiteren interessanten Gebäuden. Ferner definiert sich Stralsund durch seine im neuen Glanz erstrahlenden, farbenprächtigen Bürgerhäuser aus der Hansezeit mit ihren charakteristischen Giebeln. Diese besondere Form verkörperte Macht und Reichtum der einstigen Kaufleute.

Neben der Nikolaikirche gibt es zahlreiche weitere neue wie alte Gotteshäuser. Besonders erwähnenswert sind die Marienkirche, einst das höchste Gebäude weltweit, und die St. Jakobi Kirche. Alle drei Stadtkirchen bestechen durch ihre Backsteinfassaden.

Außerdem besitzt Stralsund einige Klöster, die heute jedoch andere Bestimmungen haben: Im Katharinenkloster befinden sich das Kulturhistorische Museum sowie das Deutsche Meeresmuseum, das Johanniskloster beherbergt das Stadtarchiv, das Kloster St. Jürgen am Strande dient Studenten als Unterkunft und auch das Heilggeistkloster wurde zur Wohnstätte umfunktioniert. Letztendlich laden etliche Grün- und Parkanlagen Zwei- wie auch Vierbeiner zum Spaziergang ein.

Stralsund, Stadt der interessantesten Museen

Stralsund
Stralsund, Bild: Stefan Dinse / shutterstock

Nicht nur bei schlechtem Wetter sollte man ein oder mehrere Museen besuchen. Die beliebtesten sind die Museen der Stiftung Deutsches Meeresmuseum, die sich auf vier verschiedene Standorte aufteilen. Im einstigen Katharinenkloster befindet sich das Deutsche Meeresmuseum mit Deutschlands größtem Aquarium für Meeresschildkröten sowie über 30 weiteren Becken mit Meeresbewohnern des Mittelmeeres und der Tropen. Auf der Hafeninsel kann man das Ozeaneum mit einem gigantischen Schwarmfischbecken besuchen. Hier beeindrucken die Unterwasserwelten der Nord- und Ostsee sowie des Atlantiks und des Polarmeeres. Die Insel Kleiner Dänholm beheimatet das dritte Museum: das Nautineum. Hier geht’s um Meeresforschung und Fischerei. Das Freiluftmuseum Natureum befindet sich außerhalb Stralsunds im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, an der Nordspitze des Darßes.

Eine andere Art „Museum“, die Gorch Fock, liegt im Stralsunder Hafen und kann besichtigt werden.
Letztendlich wäre noch das Kulturhistorische Museum, als das älteste Museum in Mecklenburg-Vorpommern, zu erwähnen. Gezeigt werden Ausstellungen aus der Geschichte Pommerns.

Stralsund, eine Stadt mit Hafen

Bereits im Mittelalter war Stralsund eine der wichtigsten Umschlagplätze und Fernhandelsstädte für Fisch, Tuch, Salz, Getreide und mehr wurden. Heute besteht der Hafenbereich aus dem Stadthafen sowie dem Süd- und dem Nordhafen. Die beiden letzteren sind Umschlagplätze, während der Stadthafen ein beliebter Treffpunkt für Gäste wie Einheimische mit echtem maritimem Flair ist. Fähr- sowie Fahrgastschiffe legen hier ab und an. Empfehlenswert sind die Hafenrundfahrten. Zahlreiche Veranstaltungen, gemütliche Bars und gute Restaurants laden zum Verweilen ein.

An der Nordmole kann man weit ins Wasser hinein gehen. Als Begleiterscheinung gibt es dabei eine fantastische Aussicht auf Yachten, auf den weiß-grünen Leuchtturm, auf den Rügendamm sowie auf die Rügenbrücke und letztendlich auf die Silhouette Stralsunds.

Stralsund, eine Stadt für Erholung und Badefreuden

Rathaus Stralsund
Das Rathaus von Stralsund, Bild: Nina Alizada / shutterstock

Mit zahlreichen Grünanlagen sowie der unmittelbaren Nähe zum Meer sorgt Stralsund dafür, dass der Gast gesunde Luft schnuppern und einen hohen Erholungswert genießen kann.
Auch wenn Stralsund nicht der mondäne Badeort schlechthin ist, so besitzt es doch einen großen Strand mit feinem Sand, wo man Sonne, Sand und Meer fast wie am Mittelmeer genießen kann. Also nichts wie hin zur Seebadeanstalt am Strelasund!

Stralsund, eine Stadt für Aktive

In und um die Stadt herum gibt es zahlreiche Möglichkeiten, aktiv zu werden. Neben Streifzügen durch die Stadt sowie am Wasser bieten etliche gut ausgebaute Radwege Gelegenheit für Tagesausflüge oder Mehrtagesfahrten. Ständiger Begleiter ist dabei eine atemberaubende Landschaft.
Spaziergänge durch einen der vielen Parks oder entlang der Sundpromenade bieten Erholung und fantastische Anblicke für Menschen, die gerne zu Fuß und/oder mit Hund unterwegs sind.
Wer es etwas ruhiger angehen lassen möchte und sich fürs Angeln interessiert, trifft sowohl am Strelasund als auch in den Boddengewässern vor Rügen auf große Artenvielfalt: Zander, Meerforellen, Hechte, Aale & Co. warten darauf, geangelt zu werden.

Wasserratten können sich sowohl im Norden der Stadt – im Strandbad – als auch im Süden – am Deviner Strand – austoben. Es erwartet sie breiter Sandstrand neben guter Wasserqualität. Freizeitspaß in unterschiedlichen Themenwelten bietet der HanseDom, ein Freizeitpark mit Sauna- und Wassererlebniswelt.

Bei den Stadtführungen lernt der Besucher die historische Altstadt sowie interessante Geschichten rund um Stralsund kennen.

Eine Stadt mit besonderen Veranstaltungen

Eigentlich ist in und um Stralsund herum immer etwas los, besonders erwähnenswert jedoch sind folgende Ereignisse:

  • Das Hafenfest im Juni
  • Die Wallensteintage im Sommer in Gedenken an die Gegenwehr bei der Belagerung durch den Feldherrn
  • Der Rügenbrückenlauf im Oktober
  • Der Weihnachtsmarkt auf dem Alten und dem Neuen Markt als älteste seiner Art im Ostseeraum

Stadt der Gaumenfreuden

Stralsund gilt als die Wiege des original Bismarck-Herings. Anno 1871 machte der Kaufmann und Fischhändler Johann Wiechmann seinen fangfrischen, von Gräten befreiten Hering aus der Ostsee, der in einen sauren Sud eingelegt und in kleinen Holzfässern verschickt wurde, dem damaligen Reichskanzler Otto von Bismarck zum Geburtstagsgeschenk. Seither nennt sich diese Spezialität, die an nahezu jeder Ecke Stralsunds verkauft wird, „Bismarck-Hering“.

Neben zahlreichen weiteren Fischgerichten gilt das Bier der Stralsunder Brauerei als heimische Spezialität. Die Brauerei wurde 1827 gegründet, erhielt zahlreiche Auszeichen und firmiert seit 2012 unter dem Namen „Störtebeker Braumanufaktur“.

Oberammergau – Passionsspiele und Herrgottschnitzer

Weißblau ist der Himmel, schneebedeckt präsentieren sich die Gipfel, bunt bemalt sind die Hausfassaden in den schmucken Dörfern. Keine Frage: Es gibt viele Gründe für einen Urlaub in Bayern, denn in diesem südlichsten aller Bundesländer gibt es neben leiblichen auch etliche seelische Genüsse. In den zahlreichen Klöstern und Abteien als Rückzugsorte der Besinnung oder in Oberammergau, wo einst die Kelten ein Flusstal besiedelten, wo sich Römer heimisch fühlten und der legendäre Kaiser Ludwig die Einwohner mit einigen Privilegien ausstattete. Seit dem 19. Jahrhundert ist Oberammergau, die Werkstatt der Lüftlmaler, nicht mehr ein weißer Fleck auf der touristischen Landkarte. Hier sind die berühmten Herrgottschnitzer zu Hause und hier bemühen sich Laien und Profis alle zehn Jahre, das Leiden des Christus in einem Passionsspiel nachzuzeichnen.

Ein Gelöbnis nach dem “Schwarzen Tod”

Kofel, Oberammergau
Der Kofel ist der Hausberg von Oberammergau, Bild: © Ammergauer Alpen GmbH

Das Jahr 1633 hielt mit tiefschwarzen Lettern Einzug in die Geschichtsbücher von Oberammergau, denn die Pest ließ die Einwohnerzahl schrumpfen. Der “Schwarze Tod” zerstörte auch am Fuße der Ammergauer Alpen alles. Die sozialen Bindungen der Menschen und letztlich auch alle moralischen Werte. Für so manchen war das Leben kurz, und nicht wenige glaubten, dass die Pest nichts anderes sei, als der Zorn des Herrgotts, der auf die Erde gekommen sei. Auch in Oberammergau begannen die Gläubigen, sich selbst zu geißeln, die Heiligen zu verehren und zu Wallfahrten aufzubrechen. Achtzig Einwohner des bayrischen Ortes kamen 1633 historischen Dokumenten zufolge durch die Pest ums Leben, und wen die Seuche verschonte, gelobte feierlich, fortan ein Passionsspiel aufzuführen.

Die Pest kam am Tag des Kirchweihfestes

Es waren nicht wenige Menschen in Oberammergau, die ein Zeichen des Herrn darin erblickten, dass ausgerechnet zum Kirchweihfest des Jahres 1632 die Pest in ihrem beschaulichen Ort Einzug hielt. In der Nachbarschaft des Klosters Ettal, das einst von Kaiser Ludwig dem Bayern ebenfalls nach einem Gelöbnis gegründet wurde, entwickelten die Einwohner von Oberammergau schon in den ersten Jahren ihres Passionsspiels eine hektische Betriebsamkeit. Sie verstanden die Nachstellung der Leidensgeschichte des Christus als Akt ihrer ganz persönlichen religiösen Erbauung. Für die Ursprungstexte des Passionsspiels sorgten vermutlich der Augsburger Meistersinger Sebastian Wild und ein unbekannter Mönch des Klosters Ettal.

Ein Schauspielhaus für 5.200 Besucher

Alle zehn Jahre verwandelt sich nunmehr das bayrische Dorf zu einem Bienenhaus, denn zu Zeiten des Passionsspiels kommen Gäste aus aller Welt. Und auch die Einwohner Oberammergaus verwandeln sich in dieser Zeit. Aus Holzschnitzern werden dann römische Legionäre, aus Bauern Laienschauspieler. Für jeden dritten Einwohner dieses Ortes ist es eine Selbstverständlichkeit, an der Passion mitzuwirken. Die meisten begnügen sich allerdings mit der Rolle eines Statisten, und wer erwählt ist, in die Hauptrolle des Jesus von Nazareth zu schlüpfen, haucht während der Saison um die hundertmal: “Es ist vollbracht…” Das Schauspielhaus, das in seiner heutigen Form im Jahr 1930 entstand, fasst etwa 5.200 Besucher. Im Laufe der Zeit wurden die Technik der Freilichtbühne modernisiert, die Fassade verschönert und der Brandschutz verbessert.

Zu den Holzschnitzern im “Pilatushaus”

Pilatushaus Oberammergau
Das Pilatushaus in Oberammergau, Bild: © Ammergauer Alpen GmbH, Stephan de Paly

Die Visite des Schauspielhauses und damit der traditionellen Stätte der Passion gehört bei Ausflügen in Oberammergau zu allen Zeiten zum Pflichtprogramm der Besucher. Aber auch den Holzschnitzern kann man im sogenannten “Pilatushaus” zwischen Mitte Mai und Mitte Oktober über die Schultern schauen. Die Sehenswürdigkeiten von Oberammergau können die Gäste im übrigen zu Fuß erwandern, denn der Ort ist überschaubar. Ein Schmuckstück ist zweifellos die Pfarrkirche St. Peter und Paul. Sie ist ein bedeutendes Beispiel für den Barock süddeutscher Prägung und entstand bis Mitte des 18. Jahrhunderts. Im Innern des Gotteshauses fallen die reichen Stuckarbeiten sowie die Fresken an den Decken und Wänden ins Auge. Der Hochaltar zeigt die Mutter Gottes als himmlische Helferin. Die Orgel der Kirche wurde im Jahr 1893 installiert.

Die längste Ganz-Jahres-Rodelbahn der Welt in Oberammergau

Ammer
Die Ammer, Bild: Alexander Schmitz / shutterstock

Bei einem Bummel durch Oberammergau fällt auf, dass die Fassaden fast aller Häuser über Schmuckelemente und Darstellungen verfügen. Grundlagen dieser Technik lieferte ein Einheimischer – der Oberammergauer Maler Franz Seraph Zwink im 18. Jahrhundert. Der Künstler prägte mit seinem Stil das Bild des Schauspielortes. Am Kolbensattel entstand im Jahr 2013 eine Ganz-Jahres-Rodelbahn. Wer sich auf einen schienengesteuerten Schlitten setzt, rast mit einer Geschwindigkeit von maximal vierzig Kilometer pro Stunde ins Tal. Dies ist mit einer Distanz von 2,5 Kilometern und einem Höhenunterschied von vierhundert Metern die längste wetterfeste Rodelbahn der Welt.

An der schönen Dorfstraße hat sich das Oberammergauer Museum etabliert. Zu den Schmuckstücken des Museums zählen die historische Kirchenkrippe sowie etliche Exponate der heimischen Schnitzkunst. Im Dachgeschoss finden von Zeit zu Zeit Sonderausstellungen statt. Im Rahmen einer Führung durch das sogenannte “Eisenhower-Museum” erfährt der Besucher Interessantes aus dem Leben des 34. Präsidenten der Vereinigten Staaten.

Namibia – ein Land voller Wunder

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Namibia – Wenn das Kreuz des Südens den nächtlichen Himmel beherrscht und sich in den frühen Stunden des Tages ein Dunstschleier über die karge Landschaft legt, dann darf man getrost davon ausgehen, dass man sich in einer der faszinierendsten Regionen Afrikas befindet.

Namibia ist das Land der unendlichen Weite und Stille. Ein Land, dessen Farben intensiv sind und wo sich die Einflüsse zumeist deutscher Einwanderer vermischen mit der Kultur der San, der Herero und der Himba. Die Wüste Namib, die nachweislich älteste der Welt, hat Namibia den Namen gegeben, und wo sich die Einöde jenseits der Dünen im Namib-Naukluft-Nationalpark verliert, da verschwimmt das Rot des Wüstensandes im Wasserbad des kalten Atlantiks. Namibia ist voller Wunder und so etwas wie das Eldorado für Urlauber, die die ausgetretenen Touristik-Pfade verlassen und sich für eine Auszeit begeistern, die Unerwartetes und Abenteuerliches verspricht.

Die “Singenden Dünen” von Sossusvlei

Antilopen in Sossusvlei
Antilopen in Sossusvlei, Bild: Radek Borovka / shutterstock

Kaum ein anderes Land auf unserem Globus erfreut sich einer so großen Zahl an Dünen wie Namibia. Für die Menschen der Namib sind sie die eigentlichen Symbole des Landes und eine Spielwiese der permanenten Winde, die vom Benguelastrom herüberwehen. Die niedrigen Temperaturen des Wassers sind die bedeutendsten Faktoren des ariden Klimas und dem Ausbleiben von Niederschlägen. Die sandigen Berge bei Sossusvlei zählen zu den herausragenden Zielen der Urlauber.

Sie sind eine Laune der Natur – mal in stetiger Bewegung und dann wieder über viele Jahre auf einen Fleck verharrend. Die Menschen der San, die diese Region schon vor etlichen Jahrhunderten als Sammler und Jäger besiedelten, sprechen von den “Singenden Dünen”. Sie beflügelten an den Lagerfeuern ihre Phantasien und ermunterten sie, die Legenden ihrer Ahnen von Generation zu Generation weiter zu tragen. Im Laufe der Zeit haben die San ihre Scheu vor fremden Einflüssen abgelegt und geben den Gästen aus einer anderen Welt intensive Einblicke in ihren Alltag. In den sogenannten “Lebenden Museen” bessern die San ihr karges Auskommen und das ihrer Dorfgemeinschaft auf.

Der größte Schiffs-Friedhof der Welt

Skelettküste Namibia
Die Skelettküste in Namibia, Bild: Radek Borovka / shutterstock

Auf einer Länge von mehr als 1.500 Kilometern zieht sich der namibische Dünengürtel entlang des Atlantiks. Von der Grenze zu Südafrika und dem Diamanten-Sperrgebiet bei Lüderitz bis zur Skelettküste, die für manche Besucher wildromantische Akzente setzt und die andere eher als rau und unwirtlich bezeichnen. Eines ist diese einsame Region allemal: Der größte Schiffs-Friedhof der Welt. Dort, wo sich neblige Bänke über dem Meer ausbreiten, verloren die Kapitäne häufig die Orientierung. Für die Schiffsbrüchigen gab es dann die schaurige Alternative zwischen Ertrinken und Verdursten. Wer sich viel Zeit lässt und sich den Sinn für die kleinen Dinge des Lebens bewahrt hat, trifft an der Skelettküste wundersame Wesen, die unter der Sonne des Südens ausschauen, als kämen sie aus einer fernen Zeit.

Das Chamäleon ist ein Meister, wenn es darum geht, sich erfolgreich zu tarnen. Flora und Fauna halten viele Überraschungen bereit. So die Welwitschia, die ihren ungewöhnlichen Namen dem österreichischen Entdeckter Friedrich Welwitsch verdankt und so etwas wie ein lebendes Fossil mit Blättern ist, die eine Länge von bis zu zwei Metern erreichen können. Sie ist nicht sonderlich fotogen aber uralt – einige Exemplare haben in der Wüste der Namib bis zu zweitausend Jahre überlebt.

Namibia – Die üppige Tierwelt am “See der Tränen”

Hat man als Urlauber im Mietwagen oder im Reisebus auf den staubigen Straßen Namibias die Monster-Wüsten hinter sich gelassen, bilden allein die Windräder auf den riesigen Farmen die Fixpunkte. Es sei denn, eine Herde graziöser Oryx-Antilopen grast neben der Fahrbahn oder kreuzt den Weg. Mit ihren langen und spitzen Hörnern spießen sie in höchster Not auch schon mal einen streunenden Löwen auf. Auch denen begegnet man, mit ein wenig Glück, in freier Wildbahn.

Besonders groß sind die Chancen, die sogenannten “Big Five” zu erleben, im Etosha Nationalpark. Namibia ist stolz darauf, einen der größten Wildparks der Welt präsentieren zu können. Manche nennen diese riesige Salzpfanne “See der Tränen” oder “Land des trockenen Wassers”. In der Ovambo-Sprache ist das Wort Etosha vielmehr mit “Großer weißer Platz” zu übersetzen. Am Rande des Salzsees, der vor Jahrmillionen austrocknete, leben nicht weniger als 110 Arten von Säugetieren sowie eine gigantische Vogelwelt.

Unberührte Natur und Zeichnungen im Fels

Namibia, Windhoek, Christuskirche
Die Christuskirche in Windhoek, Bild: Vadim Nefedoff / shutterstock

Keine Frage: Namibia ist ein Paradies für Outdoor-Sympathisanten und für Tierliebhaber. Es ist ein Land, in dem noch immer “die Wüste lebt” und in dem es eine Vielzahl von Wander- und Trekkingpfaden in einer weitgehend unberührten Natur gibt. Unweit der faszinierenden Felsbilder von Twyfelfontein mit dem berühmten tanzenden Kudu ist in der Tsisab-Schlucht am Brandberg die sogenannte “Weiße Dame” zu besichtigen.

Die in die Felsen geritzten Zeugnisse der San sind Botschaften aus einer Zeit, die Jahrhunderte zurück liegt. Dass die Bilder so gut erhalten blieben, verdanken sie den klimatischen Gegebenheiten in Namibia mit einer extrem trockenen Luft. Sie animieren aber auch dazu, Fragen nach dem Sinn des Lebens zu stellen und geben Aufschluss über das soziale Miteinander der Urvölker in Namibia. Die Felsenkunst in Nordwesten ist zweifellos ein einzigartiger Schatz des Landes und inzwischen auch ein Teil des Weltkulturerbes der UNESCO.

In Swakopmund weht stets eine kühle Brise

Die Ureinwohner von Namibia sprechen vom “Ort der Leere”, wenn sie die Wüste Namib meinen. Doch in dieser “Leere” gibt es einige sehenswerte Oasen. Manche von ihnen entwickelten sich im Lauf der Zeit zu Städten. So auch Swakopmund, das vor allem in den Monaten des Sommers zum Ziel der Einheimischen wird, wenn die Sonne ohne Erbarmen vom Himmel brennt. In “Swakop” am Atlantik weht stets eine kühle Brise. Es ist ein Ort, in dem deutsch die Muttersprache vieler Menschen ist, die hier schon immer gewohnt haben. Es sind die Urenkel jener Pioniere, die zu Kaisers Zeiten nach Namibia kamen. An der Küste gibt es einen Leuchtturm, der auch einer Insel in der Nordsee zur Ehre gereichen würde. In Lüderitz ist der Jugendstil nie aus der Mode gekommen. Von hier aus ist es nicht weit bis nach Kolmanskop, der vom Sand verschluckten einstigen Metropole der Diamantenfunde. Und dann ist da noch Windhoek, die charmante namibische Hauptstadt, wo das “Tafel Lager”-Bier nach den deutschen Reinheitsgeboten gebraut wird. Auch dort befindet sich ein Wahrzeichen, das an die deutsche Kolonialisierung des afrikanischen Südwestens erinnert: Die graziöse Christus-Kirche. Namibia hat viele Gesichter. Das Land ist farbig und voller Kontraste.

Sehenswürdigkeiten von Namibia auf einen Blick

Etosha Nationalpark

Namibia, Etosha Nationalpark
Elefanten im Etosha-Nationalpark, Bild: Efimova Anna / shutterstock

Der Etosha Nationalpark gehört mit zu den schönsten und wichtigsten Orten Namibias. Als Nationalpark beherbergt er 114 Säugetierarten (u.a. Giraffen, Löwen, Geparden, Nashörner, Elefanten und viele Weitere), über 400 Vogelarten, 100 verschiedene Arten von Reptilien und 16 Arten von Amphibien sowie eine Fischart. Damit leistet der Park einen wichtigen Beitrag zum Wildtier- und Naturschutz. Ein Beispiel hierfür ist der Erfolg des Etosha Nationalparks bei dem Schutz von Spitzmaulnashörnern.
Touristen können mit dem eigenem Fahrzeug oder mit einem fachkundigen Guide den Park befahren. Dabei ist zu beachten, dass das Fahrzeug, abgesehen von eingezäunten, extra ausgewiesenen Gebieten, nicht verlassen darf. Die Öffnungszeiten des Parks sind von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Es gibt auch die Möglichkeit, im Etosha Nationalpark zu übernachten. Von den Unterkünften aus können, mit etwas Glück, ebenfalls Tiere beobachtet werden. Bei einer Übernachtung bietet sich auch ein nächtlicher Gamedrive mit einem erfahrenden Guide an.

Bwabwata-Nationalpark

Der Bwabwata-Nationalpark befindet sich am Zipfel der Sambesi Region und beherbergt vier (Löwe, Leopard, Elefant und Büffel) von fünf Arten der sogenannten „Big Five“. Der Park ist bekannt für seine zahlreichen Elefantenherden und Wildhunde, welche die letzten ihrer Art in Namibia sind. Zudem lassen sich Flusspferde und Krokodile, weiteres Großwild sowie ungefähr 400 verschiedene Vogelarten beobachten.

Düne 45

Die Düne 45 hat ihren Namen aufgrund ihrer Position (Düne Nummer 45 vom Atlantik aus gesehen) erhalten. Sie befindet sich in der Namib, der ältesten Wüste der Welt. Der Sand der Düne ist fünf Millionen Jahre alt. Zahlreiche Touristen besteigen die Düne, um einen der schönsten Ausblicke für den abendlichen Sundowner zu erleben.
Ein weiteres Highlight der Namib ist ihr direkter Übergang zum Atlantik. Sie gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Das Land Namibia verdankt der Wüste Namib seinen Namen.

Fish River Canyon

550 Meter tief, 160 Kilometer lang, 27 Kilometer breit – das ist der Fish River Canyon, der zweitgrößte Canyon der Welt (der größte Canyon der Welt ist der Grand Canyon). Ein beeindruckendes Naturerlebnis! Für Touristen werden geführte Wanderungen durch den Canyon angeboten. Ein selbstständiger Abstieg ohne Guide ist lebensgefährlich und verboten. Der Canyon befindet sich in dem länderübergreifenden Nationalpark ǀAi-ǀAis Richtersveld Transfrontier Park und wird auf ein Alter von 500 Millionen Jahre geschätzt. Er gilt als nationales Erbe Namibias.

Regionen in Namibia

Regionen Namibia
Bild: moloko_vector / shutterstock

Namibia ist in dreizehn verschiedene, eigene Regionen eingeteilt. Jede Region ist sehenswert und hat eigene Höhepunkte und Besonderheiten. Die verschiedenen Regionen lauten:

  • Ohangwena
  • Omaheke
  • Omusati
  • Oshikoto
  • Otjozondjupa
  • Oshana
  • Khomas
  • Hardap
  • Kavango-Ost
  • Kunene
  • Kavango-West
  • Erongo
  • Sambesi

Bekannteste Städte in Namibia

Windhoek

Namibia, Windhoek, Christuskirche
Die Christuskirche in Windhoek, Bild: Vadim Nefedoff / shutterstock

Windhoek ist die Hauptstadt Namibias, in welcher 20 Prozent der gesamten Bevölkerung des Landes lebt. In Windhoek kommen alle wichtigen Institutionen und Verkehrsknotenpunkte zusammen, so ist die Stadt gut in den internationalen Flugverkehr eingebettet. Da das Land vom Kolonialismus geprägt ist, finden sich auch in Windhoek afrikanische und europäische Einflüsse. Beispiele für europäische Einflüsse sind sind das Feiern von Karneval und Oktoberfest.

Swakopmund

Swakopmund in Namibia
Swakopmund in Namibia, Bild: Ado van de Filmchens / shutterstock

Swakopmund, von vielen liebevoll Swakop abgekürzt, befindet sich direkt am Atlantik und in der Namib-Wüste. Die Stadt ist die Hauptstadt der Region Erongo. Swakopmund hat aufgrund seiner Lage ein maritimes Klima. Bei einem Rundgang erinnert die Stadt eher an eine Stadt an der deutschen Nordsee, so tragen viele Cafés, Restaurants und Geschäfte deutsche Namen. Highlights der Stadt sind die zahlreichen Aktivitäten, die in Swakopmund unternommen werden können: Surfen in den Dünen oder auf dem Wasser, Quad fahren in der Wüste, Kanu fahren mit Delfinen, Ausflüge in die Mondlandschaft und viele Weitere.

Viele Touristen fokussieren sich auf die „Big Five“, dabei werden in Swakopmund auch Ausflüge zum Entdecken der „Little Five“ angeboten. Hierbei handelt es sich um kleine Wüstenbewohner (Rüsselspringer, Nashornkäfer, Büffelweber, Ameisenlöwe und Pantherschildkröte).

Otjiwarongo

Otjiwarongo als Hauptstadt der Region Otjozondjupa liegt im Land relativ zentral gelegen. Zum einen liegt sie an einer der Hauptverkehrsstraßen (der B1) des Landes, zum anderen nur ungefähr 250 Kilometer von Windhoek entfernt. Hinter Otjiwarongo befinden sich viele Farmen, die Umgebung ist eher landwirtschaftlich geprägt. Je nach den eigenen Interessen und Wünschen ist ein Besuch der verschiedenen Farmen in Namibia ebenfalls empfehlenswert.

Highlights in Otjiwarongo sind der ungefähr 50 Kilometer entfernte Waterberg, eine Krokodilfarm, die zu den Ältesten ihrer Art gehört, sowie der AfriCat-Stiftung und die Cheetah Conservation Fund. Diese Stiftungen haben das Ziel, afrikanische Großkatzen zu schützen. Alle diese Ziele sind definitiv einen Besuch wert!

Kolmannskuppe

Kolmannskuppe ist eher eine Geisterstadt. Früher wurden in dieser Stadt Diamanten abgebaut, was überhaupt den Ursprung der Siedlung erklärt. Diese befindet sich nämlich in der Wüste im Tsau-ǁKhaeb-(Sperrgebiet)-Nationalpark in der Nähe der Hafenstadt Lüderitz. Das bedeutet wiederum, dass vor Ort keine natürlichen, lebensbejahenden Ressourcen wie Wasser, Erde oder Strom vorhanden waren. Trotzdem lebten bis zu 400 Personen in der Vergangenheit in der Stadt und bauten sich eine komplette Infrastruktur auf, von Turnhalle bis Schule über Eisfabrik. Diese Infrastruktur wurde komplett in ihrem Ursprung zurückgelassen und kann genau so auch heute noch besichtigt werden. Ein gespenstischer und faszinierender Anblick zugleich!

Aufgrund der Verlegung des Diamantenabbaus haben die meisten ehemaligen Bewohner Kolmannskuppe in den 1930er Jahren verlassen, der letzte Mensch lebte bis zum Jahr 1960 in dieser Stadt. Heute weht die Wüste in die Gebäude.

Weitere Informationen zu Namibia

Trotz seiner Größe von über 800.000 km² ist Namibia das Land mit der zweitwenigsten Bevölkerungsdichte weltweit. Nur die Mongolei ist noch dünner besiedelt. So leben in Namibia ungefähr 2,3 Millionen Bewohner, das entspricht 2,83 Einwohnern pro km². Gefühlt (und wahrscheinlich auch tatsächlich) leben in Namibia mehr Giraffen, als Menschen.

Das Wetter in Namibia ist in der Regel trocken und heiß mit regionalen Unterschieden.

Sao Miguel – die größte Insel der Azoren

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Die wunderschöne Insel Sao Miguel liegt westlich vom europäischen Festland im Atlantischen Ozean. Sie gehört zur Inselgruppe der Azoren und ist von diesen 9 Inseln mit etwa 750 Quadratkilometern die größte.

Sao Miguel gehört wie alle Azoren-Inseln zum portugiesischen Staatsgebiet ist aber Teil der autonomen Region der Azoren. Unterteilt ist Sao Miguel in sechs Kreisgebiete: Lagoa, Nordeste, Vila Franca do Campo, Ribeira Grande, Povoacao sowie Ponta Delgada. Letzterer Kreis ist auch der Name der Hauptstadt Sao Miguels.

Geschichte Sao Miguels

Nachdem diese paradiesische Insel zwischen 1427 und 1431 entdeckt wurde, wurde sie um etwa 1440 von Gonçalo Velho Cabral erschlossen. Die ersten Siedler stammten alle aus Portugal, es folgten aber jüdische Siedler, sowie Franzosen und Engländer. In den folgenden Jahren wuchsen Wirtschaft und Bevölkerung Sao Miguels.

Doch im Oktober 1522 zerstörte ein folgenschweres Erdbeben die damalige Hauptstadt Vila Franca do Campo, 1546 wurden die Stadtrechte an die heutige Hauptstadt Ponta Delgada übergeben.

In den folgenden Jahrhunderten erfuhr Sao Miguel immer wieder wirtschaftliche Aufschwünge, beispielsweise durch den Export von Orangen, Ananas, Tee, Tabak und afrikanischen Hanf der zur Produktion von CBD benötigt wird.

Heutzutage leben viele Azorer vor allen Dingen vom Tourismus.

Geologische Besonderheiten

Sao Miguel
Blick auf Sao Miguel, Bild: Homo Cosmicos / shutterstock

Noch heute gibt es aktiven Vulkanismus auf Sao Miguel, dies äußert sich beispielsweise im Furnastal in Form von schwefel- und eisenhaltigen Thermalquellen. Vor etwa 10.000 Jahren hat der Vulkanismus die einst 2 geteilte Insel zusammengefügt. Der Westteil besteht hauptsächlich aus dem Einsturzkrater Sete Cidades, der Ostteil aus dem Gebirgsmassiv Serra Agua de Pau. Diese wunderbare Geologie lässt sich auf diversen Wanderwegen im Hinterland erkunden.

Besonderheiten auf Sao Miguel

Kultur, Speisen und Erlebnisse, Sao Miguel ist reich an all diesem, also, was darf man nicht verpassen?
Die Kulinarik ist vor allem durch Fischgerichte geprägt, den besonderen Touch verleihen die Azorer ihren Fischgerichten durch spezielle Zubereitung und exotische Gewürze. Ein weiteres Highlight ist die Ananas, sie ist ein Exportschlager Sao Miguels und somit eigentlich immer frisch.
Des Weiteren sind die Azoren der optimale Ort für “Whale Watching”, so nah Wale zu beobachten ist wohl kaum an einem anderen Ort möglich. Auch für Wassersportler ist die Azoren Insel ein wahres Paradies, dank warmen Wassertemperaturen und tollen Wellen!

Sehenswürdigkeiten und tolle Orte auf Sao Miguel

  • Kap Ponte do Arnel, Sao Miguel
    Kap Ponte do Arnel, Sao Miguel, Bild: Ana del Castillo / shutterstock

    Lagoa Azul und Lagoa Verde: die blaue und die grüne Lagune bei Sete Cidades sind vor allem von oben eine wahre Augenweide! Selbst wer etwas bequem ist, kann den tollen Ausblick am Viewpoint Vista do Rei genießen, dieser liegt nämlich direkt an der Straße. Zwischen den beiden Lagunen gibt es auch eine Brücke, über die man wandern kann. Der tolle Blick lohnt sich auf jeden Fall!

  • Kap Ponta do Arnel: südlich von Nordeste, an einem kleinen Fischerhafen ist das wunderschöne Kap Ponta do Arnel mit einem Leuchtturm. Von dort aus fließt der blaue Himmel in das stahlblaue Meer über – es ist atemberaubend schön. Auch das niedliche, kleine Fischerdorf lädt zum Träumen ein.
  • Altstadt von Nordeste: die Kleinstadt Nordeste liegt im Nordosten der Insel Sao Miguel. Vor allem besticht sie aber durch ihre hübsche kleine Altstadt, aber auch durch die Brücke Ponte de Sete Arcos. Wie der Name bereits verrät besteht sie aus sieben Bögen und läuft direkt auf den zentralen Platz der Stadt zu.
  • Schwarzer Strand: der wohl nicht nur schönste sondern auch längste Strand der ganzen Insel ist die Praia de Santa Bárbara. Der schwarze Strand überzeugt nicht nur optisch, denn auch die tosenden Wellen locken Surfer an. Nicht umsonst finden hier internationale Surfwettkämpfe statt. Abgerundet wird der tolle Strand durch eine Strandbar.
  • Ponta Delgada: die Hauptstadt Sao Miguels ist wirklich ein wunderhübsches Städtchen! Spaziergänge an der Hafenpromenade oder durch die Altstadt oder eine Besichtigung der Burg Forte de São Brás – Ponta Delgada bietet viele Möglichkeiten. Die Altstadt wartet mit diversen Sehenswürdigkeiten wie Kirchen, Klöstern, Plätzen, Toren und dem Rathaus auf!
    Möchten Sie bei einem Spaziergang durch einen Park ein wenig entspannen, dann empfehlen wir die Gentlemen Gärten, das sind diverse Garten- und Parkanlagen.
    Dort sind Pflanzen aus den unterschiedlichsten Regionen und Ländern zu finden, aber auch Teiche, Grotten und Brücken.
  • Piscina da Boca da Ribeira: im Flusstal Ribeira da Guilherme im Norden Sao Miguels liegt das Meerwasser Schwimmbad Piscina da Boca da Ribeira. Das angenehme Wasser des Atlantiks lädt sie hier zum Verweilen und Enspannen ein!

Gozo – ein zauberhafter Geheimtipp im Mittelmeer

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Abseits des Touristentrubels gilt die kleine Insel Gozo im Mittelmeer noch als echter Geheimtipp. Die kleine Schwester der Insel Malta nimmt eine Fläche von 67 Quadratkilometern ein und liegt zwischen Sizilien und Nordafrika. Die bezaubernde Insel ist nur circa 14 Kilometer lang und bis zu etwa sieben Kilometer breit. Das zum maltesischen Archipel gehörende Eiland imponiert vor allem mit beschaulichen Ortschaften im süditalienischen Stil. Gozo ist das perfekte Reiseziel für alle, die einen ruhigen und dennoch erlebnisreichen Urlaub in herrlicher Landschaft bevorzugen.

Tipps für die Anreise nach Gozo

Für einen eigenen Flughafen ist die Insel Gozo zu klein. Die Anreise ist trotzdem kein Problem. Von Deutschland aus geht es mit dem Flugzeug in etwa 2,5 Stunden auf die Insel Malta. Die Fähre nach Gozo legt in Cirkewwa an Maltas Nordküste ab. Vom Airport aus fahren Busse und Taxis zum Hafen. Wer möchte, kann sich bereits auf Malta einen Mietwagen nehmen und damit nach Mgarr auf Gozo übersetzen. Die Überfahrt dauert nur circa 30 Minuten.

Gozo, eine idyllische Insel für Naturliebhaber

Als zweitgrößte Insel des maltesischen Archipels imponiert Gozo mit beschaulichen Orten, geheimen Buchten, türkisblauem Wasser sowie mit bizarren Felsformationen. Die Insel zählt 14 Ortschaften mit insgesamt circa 31.400 Einwohnern. Die meisten Insulaner setzen täglich mit der Fähre nach Malta über, um dort zu arbeiten. Auf Gozo scheinen die Uhren langsamer zu ticken. Anders als auf Malta geht es hier noch ursprünglich und gemütlich zu. Fernab der „großen weiten Welt“ hat die kleine Mittelmeerinsel Gozo trotzdem viel zu bieten. Besonders flexibel und unabhängig lässt sich Gozo mit dem Mietwagen erkunden.

Hafenromantik in Mgarr

Mgarr, Gozo
Mgarr, Bild: Ksenija Toyechkina / shutterstock

Das Hafenstädtchen Mgarr ist die erste Ortschaft, die Besucher auf Gozo sehen, wenn sie mit der Fähre ankommen. Die Fähre fährt an der winzigen Insel Comino vorbei und schon bald gerät Gozo ins Blickfeld. Hier eröffnet sich ein wunderschönes Panorama auf die Landschaft und die Insel. Es lohnt sich, nach der Ankunft noch etwas Zeit am idyllischen Fischereihafen zu verbringen. Hier wird der fangfrische Fisch am Morgen ausgeladen und in die Restaurants gebracht. Frischer kann Fisch nicht auf den Tisch kommen. Diesen Gaumenschmaus sollten sich Besucher nicht entgehen lassen. Gut gestärkt lässt sich danach die Inselhauptstadt erkunden.

Gozos Hauptstadt Victoria mit der Zitadelle und pittoresken Gassen

Basilika von Gozo
Basilika von Gozo, Bild: Vladimir Zhoga / shutterstock

Die Inselhauptstadt Victoria thront im Herzen der Insel Gozo. Die Stadt zählt rund 6500 Einwohner und präsentiert sich als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Insel. Bis heute konnte sich Victoria jedoch ihre Beschaulichkeit bewahren. Die Inselhauptstadt ist auch unter dem Namen Rabat bekannt, denn diesen Namen trug sie lange Zeit. Viele Insulaner nennen sie auch heute noch so. Im Jahr 1887 wurde aus Rabat die Hauptstadt Victoria. Da die maltesische Inselwelt damals unter englischer Macht stand, wurde die Stadt nach der englischen Königin Victoria benannt.

Das bedeutendste Bauwerk der Hauptstadt ist zugleich auch das Wahrzeichen. Die von mächtigen Mauern umgebene Zitadelle mit der Kathedrale Santa Marija ist schon von Weitem zu sehen. Sie wurde im Jahr 1697 vom Barockmeister Lorenzo Gafa im Stil des römischen Frühbarock entworfen und aufgrund von knappen Mitteln erst 20 Jahre später fertiggestellt. Im Jahr 1864 wurde die Kirche schließlich zur Kathedrale ernannt. Besonders sehenswert ist unter anderem das geschlossene Taufbecken, der aus kostbarem Marmor gestaltete Hauptaltar sowie die Grabplatten im Fußboden. Eine prächtige Kuppel gibt es nicht zu bewundern, denn darauf wurde komplett verzichtet. Eine Besichtigung des „Cathedral Museums“ und des „Museums of Archaeology“ lohnt sich aber auf jeden Fall. Wer noch Zeit hat, kann vom Hauptmarktplatz „It-Tokk“ aus durch die malerischen Gassen zur prunkvollen Basilika St. George flanieren, in den Souvenirläden und Geschäften stöbern oder in einem der gemütlichen Straßencafés eine Rast einlegen.

Bewundernswerter Tempel „Ggantija“ in Xaghra

Im traditionellen Landstädtchen Xaghra befindet sich auf einem ausgedehnten Hochplateau eine der bedeutendsten Attraktionen der Insel. Bei der Megalith-Tempelanlage von Ggantija handelt es sich um die größte maltesische Monumentalanlage. Sie wurde in der Zeit von 3600 bis 3200 vor Christus erbaut. Im Jahr 1980 erklärte sie die UNESCO zum Weltkulturerbe.

Beliebte Urlaubsorte und Strände auf Gozo

Geschichts- und Kulturliebhaber kommen auf Gozo auf ihre Kosten, aber auch die attraktiven Urlaubsorte und Strände locken Touristen auf die Insel. Der größte und dennoch nicht überlaufene Ferienort heißt Marsalforn. Er befindet sich an der Nordküste von Gozo. Rund um die Bucht verläuft die hübsche Promenade direkt am Meer entlang, an der sich viele Bars und Restaurants befinden. In den Sommermonaten pulsiert hier das Leben. Motor- und Segelboote schaukeln am Hafen in der Sonne und wer Lust hat, kann bei einer Bootsfahrt die Insel vom Wasser aus bewundern.
Auf der Suche nach den schönsten Stränden kommen Badefans an den roten Sandstränden von San Blas Bay und Ramla Bay im Nordosten Gozos nicht vorbei. Ein Tag am Meer ist gut für Körper und Seele. In der Sonne liegen, schwimmen, schnorcheln und tauchen gehören zu einem Traumurlaub auf Gozo dazu!

Teneriffa – Insel aus Feuer und Wasser

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Teneriffa, die Insel des ewigen Frühlings: Mit Durchmesser von 50 und einer Länge von 80 Kilometern zählt Teneriffa als ein Minikontinent mit vielen Klima- und Vegetationszonen. Von 0 – 1550 Meter ü.d.M. wachsen ca. 2100 verschiedene Pflanzenarten. Der höchste Punkt, gleichzeitig höchster Berg Spaniens ist der Pico del Teide mit stattlicher Höhe von 3718 Metern. Der gleichnamige Nationalpark zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. 1402 wurde die Insel als letztes kanarisches Eiland erobert. Dies zog sich bis 1496. Die letzte Stadt, die erobert wurde, war La Laguna, ebenfalls Hauptstadt von 1496 bis 1723, danach durch Santa Cruz abgelöst.

Wunderschöne Insel mit traumhafter Landschaft

Weiter anzumerken ist, dass Teneriffa die Verwaltung von La Palma, La Gomera und El Hierro übernimmt. Zur Provinz Gran Canaria gehören Lanzarote, Fuerteventura und 3 weitere kleine Inseln. Als drittgrünste der Kanaren nach La Palma und La Gomera hat sie sich einen Namen gemacht. Ihr größter Exportartikel ist die Banane. Einzig die Isla Bonita (La Palma) hat mehr Plantagen aufzuweisen, als Teneriffa, das Ausmaß ist nahezu endlos, vor allem an der Riviera de Teneriffa, der Nordwestküste. Bananen werden in Monokulturen angepflanzt, also ganzjährig geerntet. Sie brauchen bis zu 25 Liter Wasser pro Tag. Im Süden sind Tomatenfelder sehr verbreitet. Dies ist das zweitgrößte Exportgut. Dann kommt die Strelizie, die nach den Grafen von Strelitz benannt wurde.

Flora und Fauna für Ausflüge

Die Insel hat mehrere Kameltaxistationen. Kamelritte sind sehr beliebt auf den Kanaren, genau, wie die Baumheiden in den Gebirgen der Insel. In ihrer Blütezeit von Jan. bis März werden sie von rosa und weißen Knospen geschmückt. Größe: 8- 10 m hoch. Bei einer Fahrt durch das Tenogebirge, sieht man weite Kartoffelfelder, deren Früchte aus dem fernen Peru importiert worden und hier in zwei Arten nachgezüchtet werden: Pasanegras und Pasabenitas .Das Gänseliesel ist eine Unterart des Löwenzahns und das Wahrzeichen des Tenogebirges. Die Blätter sind spitzer, als beim Löwenzahn.

Urlaubsorte auf Teneriffa

Costa Adeje, Teneriffa
Costa Adeje, Bild: Cristian Balate

Die schönsten Urlaubsorte der Insel sind Puerto de la Cruz im Norden mit seinen schönen Stränden, dem Loro Parque und dem Casino. Auch der Hafen und die zahlreichen Hotelanlagen und Bungslows laden für einen erholsamen Urlaub ein. Besonders reizvoll sind die Berge im Hinterland, die man bei einer Wanderung erklimmen kann. Gut ausgebaute Wanderwege gibt es im Norden der Insel reichlich.

Playa de Las Americas liegt im Süden der Insel und nahe des Flughafens. Man kann hier wunderbar feiern gehen und der Ort mit den zahlreichen Hotelanlagen und dem goldenen Sandstrand wird häufig “Ballermann der Kanaren” genannt. Neben den Feierwütigen kann man hier auch als Familie mit Kindern sehr gut seinen Urlaub verbringen. Besonders an den Stränden ist im Sommer sehr viel los. Sonnenschirme und Liegestühle werden vermietet. Das Wasser ist ganzjährig warm und angenehm. Neben zahlreiche Partys, die hier in den Clubs und Bars steigen, kann man natürlich auch zahlreiche Restaurants und verschiedene Speisen testen. Neben landestypischer Küche gibt es hier auch asiatische oder afrikanische Speisen.

Santa Cruz – Die schöne Hauptstadt

Santa Cruz, Teneriffa
Die Inselhauptstadt Santa Cruz, Bild: RossHelen / shutterstock

Wer shoppen gehen möchte und sich mal so richtig amüsieren will, der ist in Santa Cruz gut aufegehoben. Hier gibt es zahlreiche Hotels und viele kleine Boutiquen, in denen man Dinge bekommt, die sonst auf der Insel eher selten sind. Wunderschön ist der Ausblick auf den Hafen, in dem auch Kreuzfahrtschiffe ankern. Die Hauptstadt ist für einen City Trip sehr bliebt, oder auch einen Kurzurlaub. Von hier aus kann man zu zahlreichen Stränden fahren. Wer den Urlaub auf Teneriffa verbringt, der ist eh mit einem Mietwagen am besten dran.

Urlaub mitten in der Natur

Der Esperanza-Wald ist der bekannteste Wald auf der Insel und liegt mitten in einem Naturreservat, wo man natürlich auch übernachten kann. Auf besondere Art und Weise lernt man so die Flora und Fauna der Insel besser kennen. Der Wald zieht sich entlang der Curmbre Dorsal, dem Gebirgskamm, der sich nordöstlich an den Riesenkrater Las Canadas anschließt und im Norden zur Oberfläche von La Laguna abbricht. Mächtige Kanarische Kiefern und Eukalyptusbäume wachsen im Wald. Dieser liegt in der Passatnebelzone der Insel, die den dichten Baumbestand überhaupt ermöglicht. An den langen Kiefernnadeln und den anderen Pflanzen kondensiert das Niederschlafswasser, versickert im porösen Vulkangestein und sammelt sich schließlich in den Hohlräumen mit undurchlässigen Bodenmaterialen an. Sowas kann man auf einer der zahlreiche Ranchs erleben, die man hier mieten kann. Denn von da aus ist der Weg in den Wald und den Nationalpark nicht weit.

Der Westen der Insel

Wer in Los Gigantes seinen Urlaub verbringt, der sieht einen modernen und großen Küstenort und kann sich gar nicht vorstellen, dass vor einigen Jahren hier noch ein kleines Fischerdorf existiert hat. Heute säumen moderne Hotelanlagen den Ort, der nicht weit von den gleichnamigen Klippen der Insel entfernt ist. Diese sind übrigens ein sehr beliebtes Reiseziel für die Gäste der Insel. Besonders schön ist aber der Strand, der sich Playa de los Guios nennt und nach einem Vulkanausbruch entstanden ist. Er hat schwarzen Sand. Der Rest der Region ist Steilküste mit bis zu 450 Metern Tiefe. Vom Ort aus, kann man Wal- und Delfintouren buchen. Über die Klippen hinweg hat man einen tollen Blick auf den Leuchtturm, der den westlichsten Punkt der Insel markiert. Von hier aus gibt es viele Möglichkeiten für Wanderungen.

Ruanda – grün, sicher und die Heimat der Berggorillas

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Man spricht vom “Land der tausend Hügel”. Niemand hat sie bisher gezählt – und es mögen auch ein paar mehr als tausend sein. Tatsache ist: Ruanda ist eine hügelige Region in der afrikanischen Zone des Äquators. Und manche dieser “Hügel” erheben sich immerhin bis in Höhen von 4.500 Metern. Sie sind die Geburtsorte zweier gigantischer Ströme. Hier gibt es die Quellen des Nils und des Kongos, denn auf dem Staatsgebiet Ruandas verläuft die Hauptwasserscheide des Kontinents. Zu Füßen der Virunga-Vulkane hat sich in dem feucht-heißen Klima eine üppige Vegetation entwickelt, und die tropische Landschaft allein wäre mit ihren artenreichen Regenwäldern schon ein Besuch wert. Doch da gibt es auch noch die Berggorillas, von denen nicht nur die Forscherin Dian Fossey meinte, deren Augen seien “wie Honig”. Eine Ruanda-Rundreise zu den “Silberrücken” im Regenwald zählt zu den touristischen Highlights dieser Tage.

Ruanda – Ein kleines Land ohne Zugang zum Meer

Stammesfürsten waren über Jahrhunderte die Herrscher dieses Landes, das zu den wenigen afrikanischen Staaten gehört, die über keinerlei Zugang zum Meer verfügen. Ruanda ist also ein Binnenstaat und in etwa so groß wie das deutsche Bundesland Brandenburg. Zwischen 1884 und 1916 war diese Region ein Teil von “Deutsch-Südwest-Afrika”. Nach den Deutschen kamen die Belgier als koloniale Herren, ehe das kleine afrikanische Land nach dem Zweiten Weltkrieg den Status eines UN-Treuhandgebiets erhielt und 1962 unabhängig wurde. Doch die Volksgruppen der Tutsi und der Hutu lieferten sich in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts einen grausamen Bürgerkrieg, der in einem Völkermord mündete, der die Welt erschütterte. Inzwischen ist das Land befriedet und die Menschen Ruandas empfangen ihre Gäste mit offenen Armen.

Besucher benötigen ein “Gorilla-Permit”

Gorilla, Ruanda
Gorilla im Regenwald in Ruanda, Bild: Onyx9 / shutterstock

Aber die Behörden Ruandas lassen sich die Visite der Urlauber fürstlich entlohnen. Wohl wissend, dass die Profite aus dem Tourismus einem der ärmsten Länder der Welt helfen werden. So kostet ein “Gorilla-Permit” rund 1.500 US-Dollar. Darin enthalten sind neben der Besuchsgenehmigung die Begleitung von Kleingruppen durch einen Führer und durch einen Spurensucher. Wer bereit ist, dieses Permit zu zahlen, darf sich auf eines der eindrucksvollsten Tier-Erlebnisse freuen, die der internationale Tourismus bereit hält. Denn die Berggorillas sind quasi die Hauptdarsteller einer Safari in Ruanda, das aber auch mit einer Fülle exotischer Landschaften und malerischer Dörfer überzeugt. Dies ist ein afrikanisches Land mit einer beeindruckenden Kultur und einer wechselvollen Historie.

Mit Guides zu den “Königen des Waldes”

Wer die Berggorillas in ihrem ureigenen Refugium erleben möchte, sollte sich auf zweierlei einstellen. Der Wecker wird am Tag der Safari sehr früh klingeln und die Pfade durch den Regenwald sind alles andere als problemlos passierbar. Dies ist keineswegs ein Spaziergang. Durch sattgrüne Täler werden die Besucher mit einem Geländewagen zum Nationalpark chauffiert. Dort, zu Füßen der acht Vulkane der Virunga-Kette, war der Spurensucher schon viel früher unterwegs. Er war die Vorhut der Guides, sichtete die Fährten der Berggorillas und informiert dann die Guides per Funk. Nur so kommen die Teilnehmer dieser ungewöhnlichen Safari in den Genuss, die “Könige des Waldes” aus nächster Nähe erleben zu können.

Auf den Spuren der Zoologin Dian Fossey

Kigali, Ruanda
Blick auf die Hauptstadt Kigali, Bild: Dario Verdugo / shutterstock

Dian Fossey, die amerikanische Zoologin und Verhaltensforscherin, hat der Welt die Augen über die bedrohten Spezis im Regenwald geöffnet. 18 Jahre lang lebte sie im Grenzgebiet zwischen der heutigen Demokratischen Republik Kongo und Ruanda – zuletzt im 3.300 Meter hohen und von der National Geographic Society finanzierten Forschungscamp Karisoko. Sie hatte ihr Leben den Berggorillas gewidmet und weitgehend deren Vertrauen gefunden. Sie war eine erbitterte Gegnerin der Wilderer, denen sie eines Nachts in ihrer Hütte als Opfer eines Mordes zum Opfer fiel. Dian Fossey wurde dort begraben, wo sie über einen so langen Zeitraum die Hüterin dieser bedrohten Lebewesen war. Von ihrer ersten Hütte im Regenwald sind aber nur noch die Fundamente erkennbar. Gewildert wird heute, im Gegensatz zur kongolesischen Nachbarschaft, in Ruanda nicht mehr. Vielmehr empfängt das Land die Besucher bei deren Gorilla-Safari mit erkennbarem Stolz.

Auge in Auge mit den “Silberrücken”

Es wabern zuweilen noch die Vorhänge aus einem grauen Nebel über die sattgrünen Hänge der Virunga-Vulkane, wenn sich die Teilnehmer dieser Safari ihrem Ziel nähern. Fast immer öffnen sich über dem Karisimbi oder dem Gahinga die Nebelfetzen, wenn der Guide im letzten Camp zum Aufbruch drängt, weil der Spurensucher eine Gruppe der Berggorillas gesichtet hat. Über Wiesen geht es in den Bambuswald und schließlich über Pfade, auf denen sich die Besucher nur mühsam vorwärts bewegen. Plötzlich drückt der Führer den Zeigefinger auf die Lippen und deutet auf eine Lichtung. Der Anführer der Berggorillas, ein mächtiger Silberrücken mit einem Gewicht von rund zweihundert Kilogramm, hat die Besucher längst entdeckt. Er grunzt, um den Ankömmlingen zu bedeuten: Ich habe Euch gesehen. Die Tiere sind wild, aber nicht scheu, und sie dulden die Nähe der Menschen. Auge in Auge mit den Berggorillas – das ist ein Schauspiel der ungewöhnlichen Art.

Ruanda – Der Zauber im afrikanischen Regenwald

Wissenschaftler haben in ihren Studien ermittelt, dass rund 98 Prozent der Gene zwischen Mensch und Gorilla übereinstimmen. Sehr nahe dürfen die Besucher den Berggorillas nicht kommen, um der Gefahr zu begegnen, dass sich die gefährdeten Kreaturen im Regenwald erkälten könnten. Wenn der Guide knurrt und zischende Laute von sich gibt, dann scheinen die Gorillas dies zu kennen und zu beruhigen. In Ruanda gibt es noch rund 300 dieser Exemplare, weltweit sind es knapp achthundert. Die Begegnung mit den Gorillas ist einzigartig und erhebend – ein Zauber im afrikanischen Regenwald.
Aber Ruanda hat mehr zu bieten als allein ein Trekking zu den bedrohten Tieren.

Die Savannen des Akagera Nationalparks sind bekannt wegen ihres großen Wildreichtums und der Vielzahl unterschiedlicher Formen der Vegetation. Der Nyungwe Nationalpark im Südwesten erfreut das Auge der Gäste mit seinen Teeplantagen und ist der Lebensraum zahlreicher endemischer Vögel. In den Bäumen kreischen dort die Schimpansen. Ruandas Metropole Kigali gilt als eine der saubersten Städte des Kontinents. Sie ist so etwas wie das Portal zum Gorilla-Trekking und verfügt nicht nur über erstklassige Hotels sondern auch über zahlreiche Restaurants. Bei einer Rundreise durch die Savannen werden die Besucher an Schweizer Almwiesen erinnert. Das Land hat sich den Ruf erworben, das sicherste in Afrika zu sein.

Karpathos – Geheimtipp im Mittelmeer

Griechenland-Fans werden Sie lieben: die kleine Insel Karpathos – eine Perle in der südlichen Ägäis, die sich ihre Ursprünglichkeit bewahren konnte. Denn hier locken noch traditionelle Bergdörfer, die sich trotz der steigenden Besucherzahlen ihren Charme bewahren konnten.

Ursprüngliche Landschaft

Eingebettet zwischen den bekannten griechischen Inseln Rhodos und Kreta liegt Karpathos. Sie ist die zweitgrößte Insel des Dodekanes und lockt mit menschenleeren Stränden, malerischen Buchten und ursprünglichen Dörfern. Karpathos punktet mit ihrer Abgeschiedenheit und gilt als wahrer Geheimtipp für Erholungssuchende. Insbesondere der nördliche Teil der Insel ist völlig naturbelassen und unbesiedelt. Dementsprechend eignet sich diese Gegend für ausgiebige Wandertouren. Gerade im Frühjahr lohnt sich ein Besuch zum Wandern auf Karpathos – dann wenn noch nicht die große Sommerhitze eingesetzt hat, glänzt die Landschaft mit einer wahren Blütenpracht. Besonders empfehlenswert ist ein Aufstieg auf den Berg Kali Limni, der mit 1.215 Metern die höchste Erhebung der recht gebirgigen Insel ist.

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Mehr Informationen

Verlassene Traumstrände

Strände Karpathos
Karpathos bietet traumhafte Strände, Bild: leoks / shutterstock

Naturbelassene malerische Buchten, die mit schneeweißem Sand und kristallklarem Wasser aufwarten, machen die Insel Karpathos so liebenswert. Absolute Einsamkeit finden Ruhesuchende fast an allen Stränden der Insel. Vor allem an der Ostküste sind menschenleere Sandstrände quasi garantiert. Als einer der idyllischsten Strände gilt der Kyra Panagia Beach, der von bizarren Felsen umgeben ist und eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlt. Auch der Traumstrand Apella Beach steht seinem Vorgänger in nichts nach. Zu Recht gilt er als einer der schönsten Strände Griechenlands, denn die naturbelassene Bucht mit seinem flach abfallenden Sand ist perfekt für ein gefahrloses Baden kleinerer Familienmitglieder und ein wildromantischer Kiefernwald im Hintergrund verleiht dem Strand ein außergewöhnliches Fair.

Natürlich wartet Karpathos mit zahlreichen weiteren Stränden auf. Für Familien geeignete Badebuchten befinden sich in den Ferienorten Amopi und Arkasa im Südosten der Insel und auch im Fischerdorf Lefkos im äußersten Inselwesten. Dieser Badeort wartet mit gleich mehreren tollen Sandstränden auf und bietet garantiert auch in der Hochsaison ein ruhiges Plätzchen für Badefans. Beliebt ist in Lefkos der Gialoú Sandstrand, der an den idyllischen Fischerhafen grenzt. Und wer Karibikfeeling spüren möchte, sollte unbedingt den Strand Diakoftis im Süden aufsuchen. Der puderzuckerweiße Sand und das seichte türkisblaue Wasser bieten Romantik pur.

Das Windwunder für Surfreisende

Wer hätte gedacht, dass Karpathos als absoluter Geheimtipp für Surfreisende gilt? Dem Meltemi, dem Schönwetterwind, ist es zu verdanken, dass die Spots im Süden der Insel zu den windigsten der Welt zählen. Nur wenige Minuten vom Flugplatz entfernt erstrecken sich die bei den Surfern beliebten Buchten Gun Bay und Chicken Bay. Letztere ist eine ideale Bucht für Einsteiger des Surfsports aufgrund ihres flachen Wassers. Zudem eignet sie sich perfekt zum Freestyle und Manövertraining.

Pigadia – bezaubernde Hauptstadt mit heiterer Gelassenheit

In einer runden malerischen Hafenbucht erstreckt sich die Inselhauptstadt Pigadia, auch Karpathos-Stadt genannt. Ihr Zentrum wartet mit zahlreichen Souvenirläden, traditionellen griechischen Tavernen, gemütlichen Cafés, trendigen Bars und Diskotheken auf, die sich in gelassener Atmosphäre präsentieren. An den lauen Sommerabenden spielt sich das Leben auch gerne entlang der Uferpromenade ab. Gerade in der Hochsaison präsentiert sich Pigadia gerne als Treffpunkt zum Start ins Nachtleben.

Jahrhundertealte Traditionen

Karpathos, Ostern
Traditionelles Brot zu Ostern, Bild: Hector Christiaen / shutterstock

Karpathos ist zudem ein tolles Ziel für Urlauber die lebendige Kulturen entdecken möchten. Denn die Insel wurde im Laufe der Geschichte von vielen Völkern, wie unter anderem den Römern oder den Osmanen, besetzt. Später galt sie aufgrund ihrer Abgeschiedenheit als Fluchtort vor Piraten und man zog sich in die Bergdörfer zurück. Dies führte in der Vergangenheit zu innigsten Familienbindungen und Traditionen, die bis heute noch gelebt werden. Ein gutes Beispiel hierfür ist das zwischen zwei schroffen Bergen gelegene Dorf Olympos im Norden. Vor einigen Jahrzehnten war dieser Ort sehr isoliert und nur über den Seeweg zu erreichen. Heute können die Besucher über eine Schotterpiste die steilen Felshänge mit dem Auto hinauffahren. Doch die Strapazen lohnen sich, denn die freundlichen Dorfbewohner erwarten ihre Gäste noch heute in traditionellen Trachten und bieten handgemachte Waren und Lebensmittel zum Kauf an. Das enge Gassenlabyrinth, das rechts und links von kleinen griechischen aus Sandstein gebauten Häuschen gesäumt ist, versetzt den Urlauber scheinbar in eine andere Zeit.

Olympos, Karpathos
Blick auf das Dorf Olypos, Bild: SimonaKoz / shutterstock

Wer mehr über das Leben der Inselbewohner erfahren möchte, sollte unbedingt das Folklore Museum im Zentrum der Ortschaft Othos besuchen. Das im insel-typischen Stil errichtete Gebäude zeigt das Leben der Bewohner von Karpathos in den vergangenen Jahrzehnten. Zudem sind zahlreiche handgemachte Gegenstände, Musikinstrumente und vor allem üppig verzierte Trachten zu sehen. Wachsfiguren stellen das einfache Leben der Inselbewohner nach.

Graubünden – atemberaubende Natur und kulturelles Erbe

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Als flächengrößter Kanton liegt Graubünden in der Großregion Ostschweiz. Geprägt durch eine atemberaubend schöne Berglandschaft ist Großbünden ein beliebtes Urlaubsziel. Dünnbesiedelt und mit einem beeindruckenden Wildreichtum ist die Urlaubsregion ganzjährig ein touristischer Anziehungspunkt. Naturliebhaber, Kulturinteressierte und Bergsportler wissen die Vorzüge des Kantons zu schätzen. Mit 150 Tälern, 937 Berggipfeln und 615 Seen verzaubert die Alpenregion Besucher aus aller Welt.

Graubündens traumhafte Naturkulisse

Die Urlaubsregion zeichnet sich durch ihre alpenländische Flora und Fauna aus. So lassen sich bei Wanderungen und Bergtouren Hirsche, Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere ebenso aus nächster Nähe beobachten, wie gut 300 Vogelarten. Ein reizvolles Wanderziel ist auch das Rhein- und Innquellgebiet in den Bündner Alpen.

Das UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona im Kantonsgrenzgebiet begeistert durch die Sichtbarkeit der einzelnen Gesteinsschichten. Aus geologischer Sicht ist das Gebiet interessant. Reizvoll ist der Sardona-Welterbe-Weg, der auf sechs Etappen durch die Tektonikarena führt. Doch auch kürzere Touren durch das Gebiet sind lohnenswert. Besonders die Glaner Hauptüberschiebung und das Martinsloch zählen zu den Hauptanziehungspunkten der Alpenregion.

Bei Touren durch die traumhafte Berglandschaft finden sich herrlich authentische Dörfer. Im Winter locken die Pisten der Region. Wer nicht unbedingt auf Skiern die Region erkunden möchte, kann sich bei einer rasanten Schlittenfahrt vergnügen, eine romantische Pferdekutschenfahrt oder einen Spaziergang durch die winterliche Bergidylle genießen.

Chur – der sehenswerte Hauptort in Graubünden

Chur, Graubünden
Blick auf Chur, Bild: Avatar_023 / shutterstock

Als Hauptort der Region ist Chur der Anziehungspunkt schlechthin. Die Stadt liegt am rechten Ufer des Alpenrheins und blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück, denn bereits in der Jungsteinzeit war das heutige Stadtgebiet besiedelt. Chur ist landesweit für seine hohe Dichte an Bars und Restaurants bekannt, bietet gute Einkaufsmöglichkeiten und ein abwechslungsreiches Kulturprogramm sorgt dafür, dass sich ein Blick auf den Veranstaltungskalender in jedem Fall als lohnenswert erweist.

Auch die Liste an Kulturgütern in Chur ist lang, sodass sich bei einer Tour durch das Stadtgebiet einiges entdecken lässt. Sehr malerisch ist die Altstadt von Chur, denn hier lockt der bischöfliche Hof mit seinem barocken Schloss. Geprägt ist die Altstadt zudem von zahlreichen Bürgerhäusern aus der Zeit des 16. bis 18. Jahrhunderts. Die älteste Bausubstanz findet sich im sogenannten Bärenloch und besteht aus zwei eng miteinander verbauten mittelalterlichen Höfen. Zahlreiche historische Kirchen, Türme, Torgebäude und Brunnen lassen sich im Stadtgebiet entdecken. Ebenso locken das Bündner Kunstmuseum, das Bündner Naturmuseum und das Weinbaumuseum von Chur.

Die Sehenswürdigkeiten der Urlaubsregion Graubünden

Rhätische Bahn
Unterwegs mit der Rhätischen Bahn, Bild: CHEN MIN CHUN / shutterstock

Unbedingt empfehlenswert ist eine Fahrt mit der Rhätischen Bahn. Die Bahnstrecke führt über insgesamt 612 Brücken, darunter auch das Landwasserviadukt bei Filisur, welches als Prunkstück der UNESCO-Welterbe-Strecke gilt. Eine Fahrt auf der bekannten Bahnstrecke lässt sich perfekt mit einem Besuch der UNESCO-Welterbestätte Kloster St. Johann in Müstair verbinden. Das Benediktinerinnenkloster ist ein einzigartiger Ort der Besinnung, Kultur und Geschichte. Bereits im Jahr 775 gegründet, veränderte sich das Kloster immer wieder und so finden sich unter anderem Wandmalereien aus der romanischen Zeit aber auch aus der karolingischen Zeit. Highlights der Anlage sind neben den 1200 Jahre alten Fresken auch die Monumentalstatue Karl des Großen und der älteste Wehrturm Europas.

Ein wunderschöner Ort zum Durchatmen und Entspannen ist das Dorf Guarda. Das Dorf zählt zu den schönsten Orten des Landes. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sich hier die typische Engadiner Architektur findet und die Hausfassaden mit Sgraffito geschmückt wurden. Unter anderem wurde der Maler Alois Carigiet von dem malerischen Örtchen inspiriert und so findet sich die Dorfkulisse im Kinderbuch „Schellen-Ursli“ wieder.

Eine der berühmtesten und der wohl legendärste Ort der Region ist St. Moritz. Doch nicht nur als exklusiver Wintersportort brilliert St. Moritz, sondern auch das Segantini Museum zieht Besucher aus der ganzen Welt an. Der italienische Künstler verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in der Alpenregion und heute können viele seiner wichtigen Werke in St. Moritz bewundert werden.

Kunstliebhaber sollten zudem Davos besuchen, denn hier lockt das Kirchner Museum. Der 1880 geborene Ernst Ludwig Kirchner kam 1917 in die Region und arbeitete hier bis zu seinem Tod als Künstler. Das Kirchner Museum präsentiert die weltweit größte Sammlung seiner Werke, die Skulpturen, Radierungen, Gemälde und Zeichnungen umfassen.

Auch in dem bekannten Ort Flims gibt es einiges zu entdecken. Hier zieht das „Gelbe Haus“ Besucher magisch an. Das besondere Gebäude sticht durch seine weiße Farbe hervor und durch seine besondere Architektur. Das sehr untypische Raumkonstrukt des Gebäudes sorgte dafür, dass das Gebäude mehrfach ausgezeichnet wurde. Heute wird es für die verschiedensten Ausstellungen genutzt und kann im Rahmen dieser auch besichtigt werden

Die Peloponnes: göttliche Halbinsel mit Geschichte und Mee(h)r

Die Halbinsel Peloponnes schließt sich südlich an das griechische Festland an. Ihr Name entstammt der griechischen Mythologie. Ihr Namensgeber ist Pelops, Sohn des sagenumwobenen König Tantalos. Es ist aber bei weitem nicht nur der Name, der die Peloponnes zu einem Ort macht, der voller Geschichte(n) steckt. Eine Vielzahl historischer Stätten und Ruinen verleihen der Halbinsel ihr besonderes, geschichtsträchtiges Flair. Darüber hinaus lockt sie mit einer wunderschönen Landschaft, traumhaften Stränden und malerischen Orten.

Städte und Sehenswürdigkeiten der Peloponnes

Olympia, Peloponnes
Die antike Stadt Olympia, Bild: elgreko / shutterstock

In den hübschen Dörfern und Städten der Peloponnes lässt sich wunderbar die entspannte griechische Lebensart erkunden. Hier kann man durch beschauliche Gassen schlendern, in kleinen Tavernen die gute griechische Küche kosten und beim Besichtigen alter Gebäude und Museen die Vergangenheit erkunden. Insbesondere die vielen historischen Sehenswürdigkeiten der Peloponnes lassen sich kaum in Kürze Aufzählen. Interessierte Inselbesucher sollten also entweder ausreichend Zeit mitbringen oder sich auf die Qual der Wahl einstellen. Unter anderem sind folgende Orte der Halbinsel Highlights und definitiv einen Besuch wert:

Nafplion

Für viele gilt diese Stadt als die schönste Griechenlands. Wer das malerischen Stadtbildes des Küstenortes einmal bewundert hat, wird diese Zuschreibung durchaus verständlich finden.

Korinth

Sowohl die Überreste des antiken Korinth, als auch die heutige moderne Hafenstadt sind einen Besuch wert.

Mykene

Sie ist eine der berühmtesten antiken Stätten Griechenlands und zählt seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hier gibt es unter anderem das berühmte Löwentor und die Zyklopenmauern zu bestaunen.

Tiryns

Tiryns gilt als ähnlich bedeutsam und eindrucksvoll wie Mykene, ist allerdings kleiner, weniger bekannt und nicht so stark besucht. Ein Geheimtipp also!

Olympia

Den Geburtsort der Olympischen Spiele sollten sich Peloponnes-Besucher natürlich nicht entgehen lassen. Die Ruinen der antiken Stadt mit den ehemaligen Wettkampfstätten lassen die alte Pracht noch gut erahnen.

Epidauros

In der Antike war dieser Ort Kurort und Kultstätte. Heute zählt er zu den wichtigsten archäologischen Besonderheiten Griechenlands. Insbesondere das Theater ist atemberaubend.

Mystras

Diese in einen Berghang eingebettete, byzantinische Ruinenstadt ist von besonderer Schönheit und gehört bereits seit 1989 zum Weltkulturerbe der Unesco.

Zerstreuung und Entspannung zwischen Bergen und Meer

So einmalig und beeindruckend die historischen Stätten der Peloponnes auch sind, braucht es dennoch hin und wieder Zerstreuung und Entspannung. Und auch das lässt sich hier finden.
Das mediterrane Erscheinungsbild der Halbinsel lässt sich als kontrastreich und geradezu widersprüchlich beschreiben. Eindrucksvolle, karge Gebirgslandschaften und fruchtbare, grüne Täler kennzeichnen die Landschaft und bieten Aktivurlaubern die Möglichkeit zu verschiedensten Aktivitäten. Bei Kletter-, Wander- oder Radtouren lässt sich die Umgebung wunderbar erkunden und erleben.
Besonders empfehlenswert ist dabei Nemea, ein bedeutendes griechisches Weinbaugebiet. Etwa 45 Weingüter sind hier angesiedelt und die endlosen, sanften, mit Rebstöcken bepflanzen Hügel der traumhaften Landschaft laden zu Spaziergängen oder Wanderungen ein – und zum Genuss eines guten Tropfens am Abend.

Argolis, Peloponnes
Blick auf Argolis, Bild: Aerial-motion / shutterstock

Natürlich dürfen auch die wunderbaren Strände und malerischen Buchten nicht unerwähnt bleiben, die die Peloponnes in den Sommermonaten zum Badeparadies machen. Unter anderem findet sich hier einer der berühmtesten Strände Griechenlands: die sogenannte „Ochsenbauchbucht“ ist fast kreisrund und lockt mit feinem Sand und klarem, blauem Wasser. Auch der „Simos Beach“, der aus einer faszinierenden Doppelbucht besteht ist eins der Highlights für Strandliebhaber.

Eine Reise auf die Peloponnes…

Die Peloponnes ist von jeher – und völlig zu Recht – ein beliebtes Reiseziel, ohne jedoch überlaufen zu sein. Sie verfügt über eine entsprechend ausgebaute Infrastruktur. Erreichbar ist die Halbinsel direkt mit dem Flugzeug oder vom griechischen Festland aus. Vom Festland anreisende Besucher bekommen schon bei der Anreise ein besonderes Highlight zu Gesicht, wenn sie – über die Brücke oder per Fähre – den berühmten Kanal von Korinth überqueren.

Die Auswahl an Unterkünften ist reichhaltig, sodass für jeden Geschmack etwas zu finden sein sollte. Vom klassischen kleinen Hotel mit typisch griechischem Flair, bis hin zum modern ausgestatteten Ferienbungalow ist alles möglich. Übrigens: Auch Campingfreunde finden hier vielerorts exzellente Bedingungen vor!

Ein Besuch lohnt sich fast das ganze Jahr über. Begeisterte Badeurlauber finden in den Sommermonaten ideale Bedingungen mit heißem, trockenem Wetter und angenehmen Badetemperaturen im Mittelmeer vor. Für Aktivurlauber, die viel unternehmen und besichtigen möchten, sind Frühjahr und Herbst empfehlenswert, wenn es zwar angenehm warm, aber nicht zu heiß ist. Außerhalb der Hauptsaison geht es zudem ruhiger zu und die Sehenswürdigkeiten lassen sich in Ruhe und ohne Gedränge erkunden. Einzig ganz früh im Jahr, in den Monaten Januar und Februar, ist das Reisewetter eher ungemütlich.

Also, auf zur “Insel des Pelops”!