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Die schönsten Reiseziele in Schweden
Auch im Winter ist Schweden eine Reise wert, Bild: wildlife_nordic / shutterstock

Die schönsten Reiseziele in Schweden

Wenn die Sonne ihre Strahlen durch das Laub der Bäume schickt, dann nehmen auch die letzten Waldgeister Reißaus. Es ist eine Landschaft, die von Elfen verzaubert und von Trollen bewacht wird. Von Schweden ist die Rede und damit von jenem skandinavischen Land, das sich seine Traditionen bewahrt und wo die nordische Mythologie mit ihren Fabelwesen einen festen Platz im Bewusstsein der Menschen hat. Wundersame Geschichten wurden in Schweden geboren. Die des Nils Holgersson und dessen „wunderbarer Reise mit den Wildgänsen“. Oder die der Kinder aus Bullerbü oder die der Pipi Langstrumpf. Wer sich auf eine Reise durch Schweden begibt, darf sich auf ein modernes Land der Märchen freuen.

Erfüllte Sehnsüchte nach Stille

Der Sommer beflügelt in Schweden die Gefühle der Menschen, und werden bewahrt in den dunklen Tagen des Winters. In diesem Land erfüllen sich die Sehnsüchte der Urlauber nach Stille, Geborgenheit und nach allen Facetten einer unbefleckten Natur. In Schweden ist in der Anrede das „Sie“ allein den Regenten vorbehalten. Wer hier die schönsten Tage seines Jahres verbringt, der sollte wissen, dass sich die Menschen dort mit dem „Du“ begnügen und somit alle Standesunterschiede überbrücken. Vor der mehr als 11.500 Kilometer langen Küste Schwedens erheben sich so viele Inseln und Inselchen, das niemand sich die Mühe gemacht hat, sie zu zählen.

Sonnenbaden auf den Schären

Stockholm, Evert-Taube-Statue
Die Evert-Taube-Statue in Stockholm, Bild: Popova Valeriya / shutterstock

Das Wasser ist das belebende und alles überragende Element dieses schönen Landes. Es zeigt sich in Form rauschender Flüsse, romantischer Bäche, ruhiger Seen und in den kühlen Fluten des Baltischen Meeres. Wind und Wellen haben über Jahrhunderte die Felsen geschliffen und die Schären geschaffen. Auf ihnen lässt es sich genüsslich Sonnenbaden und den ewigen Kampf des Meeres mit dem Land beobachten. Angler finden dort ihr Eldorado – selbst vor den Toren der Hauptstadt Stockholm. Hecht, Dorsch und Zander sind in den Tiefen des Ozeans zu Hause – und viele von ihnen landen am Abend auf den Tischen jener Urlauber, die sich für ihren Aufenthalt in Schweden ein Sommerhaus im Grünen oder auf einer einsamen Insel gesichert haben.

Die roten Birken im Rapadalen-Tal

Sarek Nationalpark
Der Sarek-Nationalpark, Bild: Jens Ottoson / shutterstock

Kennern der schwedischen Sehenswürdigkeiten fällt es schwer, eine Rangordnung dieser Highlights aufzustellen. Denn dies alles ist ein wahres Paradies auf Erden. Und zwar zu allen Jahreszeiten. Zur Mittsommernacht, wenn sich die Sonne niemals verabschiedet oder im Winter, wenn in den traditionsreichen Skigebieten von Tärnaby-Hemavan oder Sälen auch nach dem Klimawandel auf Schnee Verlass ist. Wenn in den Kaminen die Flammen lodern und mehr als dreihundert Liftanlagen an den Hängen des Fjälls in Betrieb sind. Wild gibt sich der Norden Schwedens mit seinem Sarek-Nationalpark, wo sich der Fluss Rapaätno über 45 Kilometer ungezähmt seinen Weg bahnt. Eine besondere Faszination übt diese Region in den Wochen des Herbstes aus, wenn die Birken im Rapadalen-Tal erröten.

Ein Bummel durch Gamla Stan

Blick auf Gamla Stan, die Altstadt Stockholms, Bild: S-F / shutterstock

Schweden hat unendlich viele Gesichter, doch es ist nicht allein das Füllhorn der Natur, das die Besucher dieses Landes begeistert. So mancher findet auch Gefallen an den schönen und alten Städten. Ein Bummel durch die mit Kopfsteinen gepflasterten lauschigen Gassen von Gamla Stan, der Altstadt-Halbinsel Stockholms, ist nicht nur wegen der Restaurants und Shops ein Erlebnis. Bei Albert & Jacks, einem Café in der Nachbarschaft des noblen Ortsteils Ostermalm, sollte man die Zimtschnecken probieren und vor dem trotzigen Königsschloss mit seinen 605 Zimmern der Wachablösung zuschauen. Dies ist die Urzelle Stockholms mit der Domkirche Storkyrkan, wo Kronprinzessin Victoria ihren Prinzen heiratete. Vom Glockenturm der Tyska Kyrkan, der „Deutschen Kirche“, erklingen viermal täglich die Choräle „Lobet den Herren“ und „Nun danket alle Gott“.

Göteborg – Ein Boulevard und ein Vergnügungspark

Göteborg
Blick auf das historische Zentrum von Göteborg, Bild: Leonid Andronov / shutterstock

Göteborg ist für viele Urlauber so etwas wie das Eingangsportal nach Schweden. Die maritime Gegenwart hat diese lebendige Stadt geprägt. Sie ist stolz auf ihre traditionelle Weltoffenheit mit einem großen Hafen und den vielen Kanälen, die sich durch Göteborg winden und ein wenig an die Grachten Amsterdams erinnern. Kungsportsavenyn nennt sich der prächtige Boulevard, der im Zentrum genau 840 Meter lang und von zahlreichen Bars und Boutiquen gesäumt ist. Der Vergnügungspark Liseberg hat sich schon vor Jahrzehnten den Ruf einer touristischen Attraktion erworben. Er ist umgeben von gepflegten Gartenanlagen und erfreut Jung und Alt mit Karussells, die mit ihrem historischen Outfit an ferne Zeiten erinnern. Empfehlenswert ist in Göteborg zudem der Besuch des Kunstmuseums am Götaplatsen, wo die Vermächtnisse zahlreicher skandinavischer Maler wie Edvard Munch ausgestellt werden.

Jönköping – Die Heimat der Zündhölzer

Die älteste Stadt Schwedens liegt am südlichen Ufer des Vätternsees. Von Jönköping aus traten die Schwefelhölzer ihren Siegeszug um die Welt an. Ein gewisser Johan Edvard Lunström erfand im Jahr 1850 die Zündhölzer, die den Wohlstand der Stadt begründeten. Wer mehr darüber erfahren möchte, sollte sich ins Zündholz-Museum begeben. Unweit Jönköpings ist der kleine Ort Gränna zu finden, wo die von Kindern beliebten Zuckerstangen erfunden wurde. Am viel befahrenen Götakanal liegt Karlsborg mit seiner das Stadtbild prägenden Festung. Einer Verteidigungsanlage, die zu den größten Bauwerken des Kontinents gehört. Im Falle eines Krieges sollten hier die Kronjuwelen gelagert werden. Nur in den Stunden der Mittsommernacht verliert die Provinz Dalarna ihre ansonsten sprichwörtliche Ruhe. Mora ist einer der charmanten Orte am Siljan-See. Hier gibt es ein großes Gräberfeld der Wikinger und ein riesiges Freigehege, wo Bären mit Wölfen und Luchsen unter natürlichen Bedingungen leben.