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Montag, März 10, 2025
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Die beliebtesten Reiseziele an der Costa Blanca

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Das milde Mittelmeerklima gilt als großes Plus der Levante in Spaniens Südosten. Während sich im Norden Europas der Winter zögerlich verabschiedet, legen sich über die mediterrane Küstenregion bereits die süßen und schweren Düfte der Zitronen- und Orangenblüte. Zahlreiche Urlauber genießen die schönen Strände und die beschaulichen Urlaubsorte dort an der Costa Blanca. Berge im Hinterland und die reizvolle, historisch gewachsene Stadt Alicante bieten zuweilen Abwechslung vom sonnenbeschienenen Strandleben.

Costa Blanca: die weiße Küste vor Alicante

Benidorm Strand
Der Strand Poniente in Benidorm, Bild: andre van de sande / shutterstock

Zwischen dem Cabo de la Nao und dem Cabo de Palos bei Cartagena erstreckt sich die Costa Blanca über etwa 160 Kilometer. Weil sie der Provinz Alicante zugeordnet ist, wird auch die kleine Stadt Dénia dazu gerechnet.

Die Urlaubsgäste der Region genießen den großen Urlaubsspaß an den flach verlaufenden Sandstränden ebenso wie die Strandabschnitte mit malerischen Klippen. Neben freundlichen Ferienorten wie Xàbia und Dénia findet sich hier auch das Mekka der Sonnenanbeter Benidorm.

Von Dénia nach Benidorm

Gut 50 Kilometer liegen zwischen beiden Orten, dabei finden sich mit der feinsandigen Playa les Marines und der Klippenküste Playa Les Rotes attraktive Strände vor Dénia. Zudem verfügt die kleine Stadt über einen schönen Hafen und einen historischen Kern mit verwinkelten Gässchen unterhalb einer alten Festung.

Im Umfeld Dénias finden sich gerade wie im benachbarten Xàbia wunderschöne Altersruhesitze recht wohlhabender Europäer neben kleinen, mediterranen Ferienwohnungen. Xàbias Cap Sant Antoni bietet zauberhafte Ausblicke, zudem gibt es dort malerische Badebuchten zwischen aufragenden Felsen und den historischen, von mächtigen Mauern umgebenen Ortskern zu Füßen der Sierra de Montegó. Selbst die gotische Iglesia de San Bartolomé präsentiert sich wehrhaft und machtvoll.

Kilometerlange Strände, Jachthäfen, viele Restaurants, Hotels und Diskotheken machen aus den Ferienorten Calpe und Altea Hotspots des Badetourismus. Vor der Küste liegt besonders majestätisch der 332 Meter hohe Felsenmonolith Penyal d’Ifach, das viel fotografierte Wahrzeichen der Costa Blanca. Weiter südlich liegt das schmuck herausgeputzte Städtchen Altea, das sich zu einer Künstlerkolonie entwickelt hat, wie der rege Verkauf von Kunst, aber auch von Nippes in den Altstadtgässchen vermuten lässt.

Benidorm: Ferien total im Manhattan der Costa Blanca

Längst gilt Benidorm als ein Zentrum des Tourismus an der Costa Blanca. Moderne Bauten säumen die beiden schönen Sandstrände Playa de Levante und Playa de Poniente, dazwischen legt die Aussichtsplattform Balcón del Mediterráneo. Das tägliche Strandleben findet seine Ergänzung mit einem berühmten Nachtleben in Bars, Discos und Szenelokalen. Dazu gibt es in Benidorm den Vergnügungspark Terra Mítica mit zahllosen Fahrgeschäften, den Park Aqualand sowie das Aquascope, ein Unterseeboot, mit dem vom Hafen ausgehend verschiedene Exkursionen unternommen werden können.

20 Kilometer abseits Benidorms bekrönen eine malerische Burgruine sowie der frei stehende Glockenturm von Guadalest äußerst bizarre Felsformationen. Erreichbar ist das Bergdorf nur durch einen in den Fels getriebenen Tunnel, dann schwärmen alle Besucher von der phänomenalen Aussicht.

Alicante und Elche: besonders Licht und Palmen über Palmen

Blick auf Alicante
Blick auf Alicante, Bild: Franin / shutterstock

Schon die alten Griechen und die Römer nannten Alicante einst des besonderen Lichts wegen Lucentum und die Mauren Al-Lucant. Die gepflegte Stadt bezieht ihren besonderen Reiz also aus der besonderen mediterranen Atmosphäre. Ihr großes Herz schlägt auf der von Palmen umsäumten Explanada de Espãna, die parallel zum Hafen verläuft. Dort flanieren die Alicantinos und ihre Gäste über ein Bodenmosaik mit schönem Wellenmuster, man trifft sich zum Kaffee oder auch zu sonntäglichen Konzerten. Im Norden Alicantes liegt der saubere Stadtstrand Playa del Postiguet, von dort führt ein Aufzug zum Castillo de Santa Bárbara in fast 170 Metern Höhe. Unterhalb lädt die Altstadt zum Bummeln ein: Sehenswert sind die Renaissance-Kathedrale San Nicolás de Bari sowie das Museo de Arte Contemporáneo La Aseguranda mit exquisiten Kunstausstellungen im ältesten Patrizierhaus der Stadt.

Hoch aufgewachsene und schlanke Dattelpalmen verteilen sich auch über die Parks und Gärten von Elche – und Europas größter Palmenhain El Palmeral de Europa ist hier ein Erbe alter maurischer Kultur. Besonders schöne Exemplare stehen im Huerto del Cura. Begehrtes Fotoobjekt ist an Ort und Stelle die über 2 Jahrhunderte alte achtarmige Palma Imperial.
Elche ist darüber hinaus bekannt als Fundort der Dama de Elche, einer steinernen Frauenbüste aus iberischer Zeit, die heute im Museo Argueológico Nacional von Madrid ausgestellt ist. Ein Relikt aus alter Zeit ist außerdem das Mysterienspiel Misteri d`Elx. Es gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Das in das 13. Jahrhundert zurückreichende religiöse Drama wird jedes Jahr im August aufgeführt – Schauplatz ist die bewundernswerte Kirche Santa Maria aus dem 17. Jahrhundert.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) über die Costa Blanca

1. Wo liegt die Costa Blanca?

Die Costa Blanca ist eine Küstenregion in der Provinz Alicante im Südosten Spaniens. Sie erstreckt sich über rund 200 Kilometer entlang des Mittelmeers und ist für ihre traumhaften Strände, charmanten Städte und mediterranes Klima bekannt.

2. Welche sind die bekanntesten Städte an der Costa Blanca?

Zu den bekanntesten Städten der Costa Blanca zählen:

  • Alicante: Hauptstadt der Provinz mit einer lebendigen Altstadt und der Burg Santa Bárbara.
  • Benidorm: Bekannt für seine Hochhaus-Skyline, Strände und ein pulsierendes Nachtleben.
  • Denia: Malerische Stadt mit einem historischen Schloss und Fährverbindungen nach Ibiza.
  • Javea (Xàbia): Beliebt für seine Buchten und Wanderwege.
  • Torrevieja: Berühmt für seine Salzseen und feinen Sandstrände.

3. Wie ist das Klima an der Costa Blanca?

Die Costa Blanca genießt ein mildes, mediterranes Klima mit über 300 Sonnentagen im Jahr. Die Sommer sind warm (25-35 °C) und die Winter mild (10-20 °C), was sie zu einem beliebten Ziel für Ganzjahresreisen macht.

4. Was sind die besten Strände an der Costa Blanca?

Einige der schönsten Strände der Region sind:

  • Playa de San Juan (Alicante): Kilometerlanger Sandstrand mit Promenade.
  • Playa de Levante (Benidorm): Beliebt bei Touristen mit vielen Freizeitmöglichkeiten.
  • Cala del Moraig (Benitachell): Eine spektakuläre Bucht mit kristallklarem Wasser.
  • Playa de la Granadella (Javea): Ideal zum Schnorcheln und Tauchen.

5. Welche Sehenswürdigkeiten gibt es an der Costa Blanca?

  • Castillo de Santa Bárbara (Alicante): Historische Festung mit Panoramablick.
  • Guadalest: Ein malerisches Bergdorf mit einer beeindruckenden Burg.
  • Las Salinas de Torrevieja: Salzlagunen mit rosa Wasser und Flamingos.
  • Cueva de Canelobre: Tropfsteinhöhle mit spektakulären Formationen.
  • Altea: Ein charmantes Künstlerdorf mit einer schönen Altstadt.

6. Welche Aktivitäten kann man an der Costa Blanca unternehmen?

  • Wassersport: Tauchen, Schnorcheln, Kitesurfen und Segeln.
  • Wandern: Routen wie der Peñón de Ifach in Calpe oder der Sierra de Bernia.
  • Golf: Zahlreiche Golfplätze entlang der Küste.
  • Bootsausflüge: Touren zur Insel Tabarca oder entlang der Küste.
  • Weinverkostungen: In den Weinanbaugebieten rund um Alicante.

7. Wann ist die beste Reisezeit für die Costa Blanca?

Die beste Reisezeit ist von Frühjahr bis Herbst (April bis Oktober), wobei der Sommer (Juli/August) sehr heiß sein kann. Für Aktivurlaub sind Frühling und Herbst ideal.

8. Wie kann man die Costa Blanca erreichen?

Der Flughafen Alicante-Elche (ALC) ist das wichtigste Drehkreuz mit zahlreichen internationalen Verbindungen. Zudem gibt es gute Zug- und Busverbindungen innerhalb Spaniens.

9. Welche kulinarischen Spezialitäten gibt es an der Costa Blanca?

  • Paella Valenciana: Das traditionelle Reisgericht mit Kaninchen und Huhn.
  • Arroz a Banda: Reisgericht mit Fischbrühe gekocht.
  • Tapas: Kleine Happen wie Patatas Bravas, Jamón oder Meeresfrüchte.
  • Turrón: Spanische Mandelnougat-Spezialität aus Alicante.

10. Gibt es nachhaltigen Tourismus an der Costa Blanca?

Ja, viele Orte setzen auf nachhaltigen Tourismus, z. B. umweltfreundliche Hotels, Naturschutzgebiete und nachhaltige Wassersportangebote.

11. Wie sicher ist die Costa Blanca für Touristen?

Die Costa Blanca gilt als eine sichere Destination. Dennoch sollte man, wie überall, auf Taschendiebe in belebten Touristenorten achten.

Fazit: Die Costa Blanca ist ein vielseitiges Reiseziel mit traumhaften Stränden, historischen Sehenswürdigkeiten und einer erstklassigen Gastronomie. Egal ob Aktivurlaub, Familienreise oder Entspannung am Meer – hier findet jeder das passende Angebot!

Azoreninsel Pico: Zwischen Walfang, Wein und Vulkanabenteuern

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Die Azoreninsel Pico wurde nach einem 2.351 Meter hohen Vulkan benannt. Und das ist mindestens genauso aufregend wie es klingt. Die mit 448 Quadratkilometern Größe zweitgrößte Insel der Azoren besticht durch eine zauberhafte vulkanische Gebirgslandschaft, schmackhafte lokal angebaute Weine und Schnäpse und eine lange Geschichte als Walfängerkultur. Dieser Tradition sind mehrere spannende Museen der Insel Pico gewidmet. Bei einem Besuch auf Pico sollte man mindestens eines davon besucht haben, um die Lebensart und die Werte der Menschen hier vollständig nachvollziehen zu können.

Die Inselhauptstadt Madalena erkunden

In Madalena wohnen rund 2.600 der insgesamt 14.000 Einwohner Picos. Damit ist die Inselhauptstadt auch gleichzeitig der größte Ort der Insel. Der historische Altstadtbereich ist überschaubar und gut zu Fuß zu durchqueren. An den Ausläufern der Stadt siedeln sich seit einigen Jahren immer mehr Menschen an, weshalb es dort nun ein wenig trubeliger zugeht als noch vor kurzer Zeit. Madalena wurde im Jahre 1542 gegründet. Das beeindruckendste Gebäude der Stadt ist die Hauptkirche Igreja Santa Maria Madalena, die auch als Wahrzeichen der Stadt bezeichnet wird. Sie stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde in der Folge immer wieder umgebaut.

1891 verkleidete man die Fassade der Igreja Santa Maria Madalena vollständig mit weißen Kacheln. Im Inneren des dreischiffigen Kirchengebäudes finden sich zahlreiche Fliesenbilder sowie vergoldetes Schnitzwerk. Bei einem Erdbeben im Jahre 1988 wurde die Igreja Santa Maria Madalena teilweise beschädigt, was noch heute erkennbar ist. Von der Kirche aus geht es hinaus auf den von Palmen umstandenen Hauptplatz Largo D. Jose da Costa Nunes, wo unter anderem das mächtige Rathaus Camara Municipal da Madalena zu finden ist. Auf diesem Platz treffen sich die Stadtbewohner häufig auf einen kurzen Plausch mit Nachbarn und Freunden und natürlich um zu sehen und um gesehen zu werden. Nördlich des Zentrums können sich Besucher im Museu do Vinho über die lokale Tradition des Weinanbaus informieren.

Seit dem Jahre 2004 zählt die Weinbautradition Picos zum UNESCO Welterbe. Und nicht nur die Innenräume des Museu do Vinho sind sehenswert, auch ein Spaziergang im Außenbereich ist ein Muss. Hier wandelt man vorbei an riesigen Drachenbäumen und findet die überall auf Pico üblichen Mauern aus aufgeschichteten Lavasteinen.

Wale treffen und die Tradition des Walfangs erkunden

Wale Pico
Walbeobachtung vor Pico, Bild: wildestanimal / shutterstock

Auf allen Azoreninseln lebten die Menschen in früheren Zeiten auch vom Walfang. Pico war dabei immer das Zentrum der Walfischerei vor Ort. Und noch heute ist der Hafen von Madalena ein prima Ausgangspunkt, um sich mit den riesigen Meeresbewohnern bekannt zu machen. Hier finden sich kleine Ausflugsboote lokaler Touristikunternehmen, die zum Whalewatching einladen. Häufig begegnet man dabei auch einigen Delfinen, die hier ebenso heimisch sind wie die Wale. In dem Ort Lajes do Pico befand sich früher der Walfangstützpunkt der Insel.

Inzwischen wurde der Walfang vor Pico komplett eingestellt. 1987 wurde hier der letzte Wal gefangen. Im Museu dos Baleeiros in Lajes do Pico erfahren Touristen alles, was man über die Meerestiere und die Geschichte des Walfangs vor Ort wissen sollte. Auch eine Wahlbeobachtungsstation existiert hier heute. Ein weiteres Walfangmuseum gibt es in São Roque, im Norden der Insel.

Den Vulkankegel des Berges Pico erklimmen

Der Ponta do Pico, wie der Vulkan mit kompletten Namen heißt, ist nicht nur der höchste Berg der Azoren, sondern auch die höchste Erhebung des kompletten portugiesischen Staatsgebiets, zu dem die Azoren gehören. Auf seiner Spitze lagert ein stattlicher Vulkankrater, der einen Durchmesser von 500 Metern, sowie eine Tiefe von 30 Metern aufweist. Der Ponta do Pico lässt sich über mehrere unterschiedliche und jeweils gut ausgeschilderte Wanderouten erklimmen. Wer ganz nach oben steigen möchte sollte trittsicher sein und ein wenig alpine Erfahrung mitbringen.

Dann geht es zum Beispiel von dem kleinen Dörfchen Casa da Montanha aus nach oben. Casa da Montanha ist nur sieben Kilometer vom Gipfel entfernt. Allerdings dauert der anspruchsvolle Aufstieg rund 5,5 Stunden. Dabei sind über 1.000 Höhenmeter zu überwinden. Knapp unterhalb des Vulkankraters gibt es einen Zeltplatz. Es lohnt sich also durchaus sein Zelt mitzubringen, tagsüber aufzusteigen, die Nacht im Zelt zu verbringen und dann vom Gipfel des Ponta do Pico aus den Sonnenaufgang zu erleben. Dabei erstreckt sich ein bezaubernder Blick über die komplette Insel hinweg. Mit ein wenig Glück sind auch die Nachbarinseln Graciosa und Terceira am Horizont zu sehen. Da es oben kalt und stürmisch zugehen kann, sollte entsprechende Ausrüstung und Kleidung eingepackt werden, um das Bergabenteuer warm und sicher zu bestehen.

Zwischen Höhlen und Weinbau

Pico do Papagaio
Blick vom Pico do Papagaio, Bild: vitormarigo / shutterstock

Wem nach kulinarischen Abenteuern ist, der ist auf Pico ebenfalls richtig. Zwischen Vulkangestein und Lavaresten gedeihen Rebstöcke bestens. Die hier gekelterten Trauben weisen einen hohen Zuckergehalt auf. Hochwertig sind vor allem die Weißweine der Region. Zu verkosten gibt es, zum Beispiel den Verdelho-Wein, in jedem Restaurant und in jeder Taverne. Dazu bestellt man Polvo guisado com vinho de cheiro, in Weißwein geschmorten Oktopus, und Caldos de peixe, eine Fischsuppe, für die frischer Meeresfisch verwendet wird. Abschließend kommen noch alle ambitionierten Höhlenforscher zum Zuge. Mit der Gruta das Torres lockt eine fünf Kilometer lange Höhle aus Lavagestein, in der sich Stalaktiten und Stalagmiten von oben nach unten und umgekehrt ranken. Sehenswert sind außerdem die ebenfalls begehbaren Höhlen Furnas da Silveira und Furnas dos Montanheiros.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) über Pico, Azoren

1. Wo liegt die Insel Pico?

Pico ist eine der neun Inseln der Azoren, einem portugiesischen Archipel im Atlantik. Sie liegt in der zentralen Inselgruppe und ist nach São Miguel die zweitgrößte Insel der Azoren.

2. Wie komme ich nach Pico?

Pico ist per Flugzeug und Fähre erreichbar. Es gibt Inlandsflüge von São Miguel (Ponta Delgada) und Terceira nach Pico (Flughafen Pico – PIX). Alternativ kann man mit der Fähre von den benachbarten Inseln Faial oder São Jorge anreisen.

3. Was macht Pico besonders?

Pico ist bekannt für seinen imposanten Vulkan, den Ponta do Pico, der mit 2.351 m der höchste Berg Portugals ist. Zudem ist die Insel für ihre Weinberge, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, sowie für Walbeobachtungen berühmt.

4. Welche Sehenswürdigkeiten gibt es auf Pico?

  • Ponta do Pico: Besteigung des höchsten Berges Portugals
  • Weinberge von Pico: UNESCO-Welterbe mit traditionellen Lava-Steinmauern
  • Gruta das Torres: Eine der größten Lavahöhlen Europas
  • Walbeobachtung: Touren von Lajes do Pico aus
  • Museu dos Baleeiros: Museum zur Walfanggeschichte der Insel

5. Wann ist die beste Reisezeit für Pico?

Die beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober, wenn das Wetter milder und stabiler ist. Besonders empfehlenswert sind die Sommermonate für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Tauchen und Walbeobachtung.

6. Ist eine Besteigung des Pico-Vulkans schwierig?

Ja, die Besteigung des Ponta do Pico ist anspruchsvoll. Die Wanderung dauert ca. 7-8 Stunden (hin und zurück) und erfordert eine gute Kondition. Ein erfahrener Guide wird empfohlen, da das Wetter schnell umschlagen kann.

7. Welche kulinarischen Spezialitäten gibt es auf Pico?

Auf Pico sollte man unbedingt den lokalen Verdeho-Wein probieren. Weitere Spezialitäten sind Espetada (Fleischspieße), frischer Fisch und Meeresfrüchte sowie Queijo do Pico, ein regionaler Käse.

8. Gibt es gute Unterkünfte auf Pico?

Ja, auf Pico gibt es eine Auswahl an Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und traditionellen Steinhäusern aus Vulkangestein. Besonders beliebt sind Unterkünfte in Madalena, Lajes do Pico und São Roque do Pico.

9. Welche Outdoor-Aktivitäten sind auf Pico möglich?

  • Wandern (z. B. Besteigung des Pico oder Wanderungen durch Weinberge)
  • Wal- und Delfinbeobachtungen
  • Tauchen und Schnorcheln
  • Kajakfahren entlang der Küste
  • Vogelbeobachtung

10. Kann man auf Pico ein Auto mieten?

Ja, es wird empfohlen, auf Pico ein Auto zu mieten, da die Insel relativ weitläufig ist und viele Sehenswürdigkeiten nur schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind.

11. Wie ist das Klima auf Pico?

Das Klima ist ozeanisch mit milden Temperaturen. Die Sommer sind angenehm warm (ca. 22-26 °C), die Winter sind mild (ca. 14-18 °C). Es kann das ganze Jahr über regnen, besonders in den Wintermonaten.

12. Gibt es besondere Feste und Veranstaltungen auf Pico?

Ja, einige der wichtigsten Feste sind:

  • Festas de São Roque (August): Traditionelles Volksfest mit Musik und Tanz
  • Weinfest (September): Feier zur Weinlese mit Verkostungen und Umzügen
  • Walfang-Fest in Lajes do Pico: Feier zur Geschichte des Walfangs

13. Wie lange sollte man auf Pico bleiben?

Ein Aufenthalt von mindestens 3-5 Tagen wird empfohlen, um die Highlights der Insel zu erkunden. Wer Outdoor-Aktivitäten und Entspannung kombinieren möchte, kann auch länger bleiben.

14. Gibt es auf Pico Strände?

Pico hat keine klassischen Sandstrände, aber es gibt wunderschöne Naturschwimmbecken aus Lavafelsen, darunter:

  • Piscina Natural de Lajes do Pico
  • Piscina Natural da Criação Velha
  • Piscina Natural de São Roque

15. Ist Pico eine nachhaltige Reisedestination?

Ja, Pico setzt stark auf nachhaltigen Tourismus, insbesondere im Bereich Walbeobachtung und Naturschutz. Viele Unterkünfte und Restaurants legen Wert auf lokale Produkte und Umweltfreundlichkeit.

Fazit: Pico ist ein wahres Naturparadies mit einer beeindruckenden Vulkanlandschaft, einzigartigem Weinanbau und außergewöhnlichen Erlebnissen wie Walbeobachtungen. Egal, ob Abenteuer, Kulinarik oder Erholung – Pico hat für jeden etwas zu bieten!

Florida – Vielfalt zwischen Miami und den Everglades

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Das warme Klima und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten locken Urlauber aus den USA und der ganzen Welt in den Sunshine State Florida. Der südöstlichste Bundesstaat der USA ist sowohl von der Fläche als auch bei der Einwohnerzahl einer der größten Staaten der USA. Ein Teil des Staates liegt auf einer ins Meer ragenden Landzunge, was Besuchern eine große Vielfalt an Stränden und Wassersportmöglichkeiten bietet.

In Florida ist man nie weiter als knapp 100 Kilometer vom Ozean entfernt. Der Bundesstaat bietet dabei für jeden Besucher etwas, alleine durch die kulturellen Einflüsse zahlreicher Einwanderer. Zahllose kleine und große Städte locken Touristen mit ihren Sehenswürdigkeiten und Museen. Viele zieht es aber auch in die Schönheiten der Natur – beispielsweise in den Everglades und den Florida Keys.

Miami – kubanisches Flair in den USA

Ocean Drive Miami
Der Ocean Drive in Miami, Bild: marchello74 / shutterstock

Direkt am Atlantik und dem Golf von Mexiko gelegen, punktet Miami mit seinen Stränden. Der bekannteste Strand ist zweifellos der „Miami Beach“ mit seinem feinen Sand, der sich über Kilometer erstreckt. Miami ist ein Schmelztiegel aus den unterschiedlichsten Kulturen, mit besonders vielen Einwohnern aus südamerikanischen Ländern wie Kuba. Nicht zuletzt deshalb ist „Little Havanna“ eine der größten Touristenattraktionen der Stadt. Die „Calle Ocho“, die eigentlich SW 8th Street heißt, führt mitten durch das Viertel. Karibische Musik dringt hier aus den Bars und überall gibt es Zigarrengeschäfte. Im Art Déco Viertel der Stadt befinden sich die zweitmeisten Gebäude dieses Stils weltweit. Eines der Wahrzeichen und historische Platz Miamis ist der 78 Meter hohe Freedom Tower, Zeichen für die Einwanderung der Kubaner in die USA.

Vielfältige Städte im ganzen Staat

Jacksonville, Florida
Die Skyline von Jacksonville, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Florida verfügt über eine große Anzahl interessanter und vollkommen unterschiedlicher Städte. Jacksonville ist zwar die größte Stadt des Bundesstaates, die Hauptstadt aber ist Tallahassee. Im dortigen Naturpark Wakulla Springs gibt es eine Süßwasserquelle, die zu der größten ihrer Art weltweit gehört. Dort wurden einst die berühmten Tarzan-Filme mit Filmstar Johnny Weissmüller gedreht.

St. Augustine ist die allererste Stadt der USA und seither ständig bewohnt. Bei nur 14.000 Einwohnern hat die kleine Stadt mit dem ersten, immer noch existierenden Franziskanerklosters außerhalb des europäischen Kontinents und einer großen kulturellen Vielfalt einiges zu bieten. Die spanische Architektur ist ein Juwel der Kleinstadt.

Drawbridge Fort Lauderdale
Die Drawbridge in Fort Lauderdale, Bild: Sean Pavone / shutterstock

In Fort Lauderdale fühlt sich der Besucher, als wäre er in Venedig gelandet, denn die Stadt ist von 450 Kilometern Inselkanälen durchzogen, die von gut 125 Brücken überzogen werden.

Wer wirkliche Inseln sucht, sollte allerdings in den Süden Floridas fahren. Dort liegen die Florida Keys. Sie sind eine der beliebtesten Regionen des Bundesstaates und sogar der gesamten Vereinigten Staaten von Amerika. Die 200 Koralleninseln erreicht und durchquert der Reisende auf dem US Highway Nr. 1, auch „Overseas Highway“ genannt. Von Miami führt dieser auf 290 Kilometern nach Key West,dem westlichsten Ort der USA.  Dabei überquert die Straße gleich 42 beeindruckende Brücken. Die Seven Mile Bridge mit fast 11 Kilometern Länge ist eines der Highlights der Strecke.

Orlando – das Zentrum der Freizeitparks

In Orlando locken bekannte Freizeitparks wie Disney World und Sea World. In der „Discovery Cove“ können Urlauber mit Mantarochen und Delfinen schwimmen. Insgesamt gibt es in Orlando ein gutes Dutzend unterschiedlichster Themenparks, wie dem zu den beliebten Harry Potter Filmen. Die Filmstudios von „Universal“ laden ebenfalls zu einem Besuch ein. In Tampa befinden sich die „Busch Gardens“, einen Safaripark, in dem mit „SheiKra“ auch die höchste Achterbahn im Sonnenstaat steht. Hier kann jeder Abenteuerlustige in dem bodenlosen Gefährt einen Sturz aus einer Höhe von 61 Metern senkrecht in die Tiefe erleben.

Naples – Tor zu den Everglades

Beschaulicher als in den großen Städten geht es in Naples zu. Viele kleine Kanäle durchziehen das Städtchen mit dem malerischen Viertel am Hafen und lassen sich per Boot erkunden. Der Sandstrand „Naples Beach“ ist einer der schönsten Strände des Staates. Von hier aus können fast ganzjährig Delfine im Meer beobachtet werden. Die Stadt ist zudem der perfekte Ausgangspunkt, um den Nationalpark „Everglades“ zu besuchen.

Er macht allerdings nur 20 % des eigentlichen Gebietes der Everglades aus. Sie sind das größte Gebiet mit subtropischem Klima in den USA. Alligatoren, Krokodile, Schildkröten und zahllose bedrohte Tierarten versammeln sich auf über 6.000 Quadratkilometern in dem weltbekannten Sumpfgebiet. Im Nationalpark gibt es viele Punkte, an denen sich Seekühe, Fischadler oder die einzigen wilden Flamingos des Landes beobachten lassen. Über Holzstege erreichen Besucher viele sehenswerte Plätze. Endlose Grasflächen und Wasser dominieren oftmals das Bild. Dennoch ist die Flora sehr vielfältig und groß, da es sechs unterschiedliche Zonen der Vegetation gibt. So gibt es neben Mangrovenwäldern auch Kakteen und Palmen.

Die Museen im Sunshine State

Hoch hinaus geht es in Cape Canaveral, dem weltberühmten Weltraumbahnhof aus dem die Space Shuttles zu ihren Weltraummissionen starteten. Hier lohnt eine Besichtigung des „Kennedy Space Centers“. Besucher mit einem Hang zur Kunst sollten in St. Petersburg das Salvador Dalí Museum besuchen. Zur Eröffnung kam der Künstler einst selbst hier vorbei. Das Lightner Museum im kleinen Städtchen St. Augustine zeigt neben zahlreichen kostbaren antiken Stücken auch Objekte aus der Glaskunst von L.C. Tiffany.

FAQ zu Reisen nach Florida

1. Was sind die beliebtesten Reiseziele in Florida? Florida bietet eine Vielzahl spannender Reiseziele, darunter:

  • Orlando – Heimat der weltberühmten Freizeitparks wie Disney World und Universal Studios.
  • Miami – Eine pulsierende Metropole mit traumhaften Stränden und kubanischem Flair.
  • Key West – Ein tropisches Paradies mit atemberaubenden Sonnenuntergängen.
  • Everglades Nationalpark – Perfekt für Naturfreunde und Tierbeobachtungen.
  • Tampa & St. Petersburg – Kultur, Strände und Freizeitparks wie Busch Gardens.
  • Fort Lauderdale – Venedig Amerikas mit Kanälen und luxuriösen Yachten.

2. Wann ist die beste Reisezeit für Florida?

  • Winter (Dezember bis April): Perfekt für angenehme Temperaturen und wenig Regen, ideal für Strand- und Freizeitparkbesuche.
  • Sommer (Juni bis September): Warm, aber feucht mit hoher Luftfeuchtigkeit und der Möglichkeit von Hurrikanen.
  • Frühling & Herbst: Angenehmes Wetter, weniger Touristen und günstigere Preise.

3. Welche Strände sind besonders schön in Florida?

  • Siesta Key Beach – Feiner, weißer Quarzsand und türkisblaues Wasser.
  • Clearwater Beach – Ein beliebter, familienfreundlicher Strand mit tollen Sonnenuntergängen.
  • South Beach (Miami) – Berühmt für seine bunte Szene, Art-Déco-Architektur und lebendige Atmosphäre.
  • Sanibel Island – Perfekt für Muschelsammler und Naturliebhaber.
  • Fort Myers Beach – Weicher Sand und tolle Wassersportmöglichkeiten.

4. Welche Freizeitparks sollte man in Florida besuchen?

  • Walt Disney World Resort (Orlando) – Der berühmteste Freizeitparkkomplex mit vier Themenparks.
  • Universal Studios & Islands of Adventure – Perfekt für Filmfans, inklusive der Harry-Potter-Welt.
  • SeaWorld Orlando – Kombination aus Freizeitpark und Meerestiervorführungen.
  • Busch Gardens Tampa Bay – Mix aus Achterbahnen und Safari-Erlebnis.
  • LEGOLAND Florida – Ideal für Familien mit kleinen Kindern.

5. Welche Sehenswürdigkeiten abseits der Freizeitparks gibt es?

  • Kennedy Space Center – Ein Highlight für Weltraumfans mit echten Raketen und Astronauten-Erlebnissen.
  • Dry Tortugas National Park – Ein verstecktes Juwel mit Schnorchelparadies und Fort Jefferson.
  • Everglades Airboat Tours – Spannende Touren durch das größte subtropische Feuchtgebiet der USA.
  • St. Augustine – Die älteste Stadt der USA mit spanischer Kolonialarchitektur.
  • Naples & Marco Island – Perfekt für einen luxuriösen, entspannten Urlaub.

6. Wie kommt man am besten nach Florida?

  • Mit dem Flugzeug: Direktflüge nach Miami, Orlando, Tampa oder Fort Lauderdale aus vielen internationalen Städten.
  • Mit dem Mietwagen: Die beste Möglichkeit, um Florida flexibel zu erkunden.
  • Mit dem Zug: Amtrak bietet Verbindungen zwischen verschiedenen Städten in Florida.
  • Mit dem Kreuzfahrtschiff: Viele Kreuzfahrten starten von Miami oder Fort Lauderdale.

7. Welche kulinarischen Spezialitäten sollte man in Florida probieren?

  • Key Lime Pie – Floridas berühmte Limetten-Torte.
  • Stone Crab – Eine Delikatesse, die besonders in den Florida Keys beliebt ist.
  • Grouper Sandwich – Ein typisches Fischgericht an der Golfküste.
  • Cuban Sandwich – Kubanischer Einfluss in Miami mit Schinken, Schweinefleisch und Käse.
  • Conch Fritters – Frittierte Muscheln, besonders in den Florida Keys.

8. Gibt es besondere Festivals und Events in Florida?

  • Mardi Gras bei Universal Studios (Februar/März) – Karneval mit Paraden und Live-Musik.
  • Miami Art Basel (Dezember) – Eines der größten Kunstfestivals der Welt.
  • Florida Strawberry Festival (März) – Ein traditionelles Festival rund um Erdbeeren und Landwirtschaft.
  • Fantasy Fest in Key West (Oktober) – Eine bunte, ausgelassene Feier mit Kostümen und Paraden.
  • Daytona 500 (Februar) – Das berühmteste NASCAR-Rennen der USA.

9. Ist Florida ein sicheres Reiseziel? Ja, Florida ist generell sicher für Touristen. Dennoch sollte man in Großstädten auf Taschendiebe achten und bei Naturausflügen (z. B. in den Everglades) die Wetterbedingungen beachten. Während der Hurrikansaison (Juni bis November) empfiehlt sich eine Reiseversicherung.

10. Welche Transportmöglichkeiten gibt es in Florida?

  • Mietwagen – Die beste und flexibelste Option für die Erkundung der Region.
  • Öffentliche Verkehrsmittel – In Städten wie Miami gibt es Busse, Metrorail und Straßenbahnen.
  • Brightline-Zug – Eine schnelle Verbindung zwischen Miami, Fort Lauderdale und West Palm Beach (zukünftig bis Orlando).
  • Uber & Lyft – Günstige Alternativen zum Taxi für kurze Strecken.

11. Welche Regionen eignen sich besonders für Naturfreunde?

  • Everglades Nationalpark – Ein Paradies für Alligatoren und seltene Vogelarten.
  • Big Cypress National Preserve – Eine unberührte Wildnis für Wanderungen und Kanufahrten.
  • Ocala National Forest – Mit klaren Süßwasserquellen und Wanderwegen.
  • John Pennekamp Coral Reef State Park – Das erste Unterwasser-Naturschutzgebiet der USA.
  • Canaveral National Seashore – Eine geschützte Küstenlandschaft mit Schildkröten und unberührten Stränden.

Die schönsten Urlaubsorte auf Korsika

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Die zu Frankreich gehörende Insel Korsika hat eine Menge unterschiedlicher Facetten zu bieten. Der italienische Einfluss auf die 8.680 Quadratkilometer große Insel, die einstmals zur italienischen Republik Genua gehörte, ist nach wie vor spürbar: sei es kulinarisch, architektonisch oder sprachlich. Noch heute sprechen viele der 340.000 Korsen, neben Französisch, auch Italienisch. Die viertgrößte Insel des Mittelmeeres bezaubert ihre Besucher mit wunderschönen Sandstränden vor türkisblauem Meer, zerklüfteten Bergwelten, die zwischen vegetationsreichen Wäldern aufragen, und mittelalterlichen Städten, voller Kultur und historischer Bauten, sowie mit malerischen Fischer- und Bergdörfern. Richtig ist hier wer die Abwechslung liebt.

Die Perle im Süden der Insel: Bonifacio

Hafen Bonifacio, Korsika
Der Hafen von Bonifacio auf Korsika, Bild: Pawel Kazmierczak / shutterstock

Die kleine Hafenstadt Bonifacio liegt ganz im Süden Korsikas, und ist durch eine Meerenge nur zwölf Kilometer von der italienischen Insel Sardinien getrennt. Die rund 3.200 Einwohner der Stadt können auf eine lange Geschichte zurück blicken. Bonifacio wurde bereits 828 nach Christus von einem toskanischen Grafen gegründet. Seit 1768 ist die, auf einem halbinselartigen Felsplateau gelegene, Stadt französisch. Wer sich der Altstadt vom Wasser aus nähert, hat einen sagenhaften Blick auf die ausgewaschenen Felsen des Plateaus, auf dem die Häuser der Stadt thronen.

Die Altstadtgassen sind eng, schattig und voller Kopfsteinpflaster. Von den Enden der Gassen erhebt sich oftmals ein wundervolles Panorama über das Mittelmeer. Der im Westen der Stadt gelegene “Cimetière marin de Saint-François” liegt idyllisch im Hof eines Klosters. Sehenswert sind die kunstvoll ausgestalteten Grabsteine und Mausoleen. Vom historischen Hafen aus kann eine geführte Bootsfahrt zu den umliegenden Grotten unternommen werden.

Dabei sieht man auch gut die sogenannte “Treppe des Königs von Aragon“. Dabei handelt es sich um 187 in die Kalkfelsen gehauenen Stufen, die von der Oberstadt bis hinunter zum Meer führen. Wer lieber zu Fuß unterwegs ist unternimmt eine fünf Kilometer lange Wanderung entlang der Klippen zum Capo Pertusato, dem südlichsten Punkt der Insel. Auf der 99 Meter hohen Felsklippe des Capo Pertusato erhebt sich ein Leuchtturm, der nachts 46 Kilometer weit zu sehen ist. Vom Leuchtturm aus führt ein Fußweg direkt an den Strand hinunter.

Der Geburtsort Napoleon Bonapartes: die Inselhauptstadt Ajaccio

Ajaccio, Korsika
Die Inselhauptstadt Ajaccio, Bild: Evannovostro / shutterstock

Knapp 71.000 Korsen wohnen heute in der Stadt, in der 1769 Napoleon geboren wurde. Die Altstadt, die von den Genuesern angelegt wurde, pulsiert. Hier gibt es reihenweise Restaurants, Bars und Cafés, Boutiquen und Souvenir-Läden. Natürlich lässt sich am Place Charles de Gaulle ein opulentes Denkmal finden, das den berühmtesten Sohn der Stadt, Napoleon Bonaparte, darstellt. Wer in den Alltag der Korsen eintauchen möchte, besucht die grünen Märkte von Ajaccio. Erzeuger aus der Umgebung bieten hier Obst und Gemüse, Olivenöl, selbstgemachten Käse, Coppa und Lonzu – das sind geräucherte Schweineschinken – oder Figatellu, eine mit Kräutern versetzte Leberwurst, an. Beim Spaziergang durch die Altstadt schlendert man an Napoleons Geburtshaus und an einer ganzen Reihe sehenswerter Kirchen vorbei.

Umgeben von Bergen: die Hafenstadt Calvi

Zitadelle von Calvi, Korsika
Die Zitadelle von Calvi, Bild: Rolf E. Staerk / shutterstock

Im Norden der Insel liegt die mit rund 5.700 Einwohnern fünftgrößte Gemeinde von Korsika. Idyllisch, in der Bucht von Calvi, liegt ein ausgedehnter Sandstrand, der zu den schönsten der Insel zählt. Auf einer Länge von fünf Kilometern finden sich zahlreiche Strandbars und Restaurants. Unbedingt sollte man hier die frischen Meeresfrüchte kosten, denn sie gelten als Spezialität der Stadt. Daneben gibt es am Strand von Calvi alle möglichen Wassersportangebote: vom Surfen über Tauchen und Schnorcheln bis hin zum Kiten.

Von dort aus hat man zudem rückwärtig einen ganz besonderen Blick auf Korsikas Bergwelt. Am besten nähert man sich der Stadt nach dem Baden über die Hafenpromenade, und betrachtet dabei die aus dem 15. Jahrhundert stammende Zitadelle, die inzwischen häufig als Veranstaltungsort für Festivals oder Konzerte genutzt wird. Die Gassen der Altstadt sind eng, und ziehen sich an der Saint Jean Baptiste Kathedrale vorbei den Berg hinauf. Ziel ist die Kapelle de Notre-Dame de la Serra aus dem 19. Jahrhundert, die hoch oben auf dem Tafonifelsen den höchsten Punkt der Stadt bildet. Besonders in den Abendstunden hat man von hier aus einen wunderschönen Blick über den Golf von Calvi.

Wandern durch die herrliche Natur von Korsika

Santa Giulia, Korsika
Blick auf den Strand von Santa Giulia auf Korsika, Bild: Samuel Borges Photography / shutterstock

Wen es in die Natur zieht, dem sei der mit 2.706 Metern Höhe höchste Berg Korsikas empfohlen: der Monte Cinto. Er liegt zentral im Hochgebirge des Cinto-Massivs, und kann über den Fernwanderweg GR 20 erreicht werden, der sich über 170 Kilometer über die Insel zieht. Der GR 20 gilt als sehr anspruchsvoll, entschädigt jedoch mit zahlreichen herrlichen Blicken über das Meer für alle Anstrengungen. Außerdem führt der GR 20 durch tolle Naturlandschaften, vorbei an mehreren Bergseen, durch dicht bestandene Wälder sowie vorbei an zerklüfteten Felsformationen.

Unterwegs ist der Ein- und Ausstieg auf, und vom, GR 20 an mehreren Stellen möglich. Wer den GR 20 komplett gehen möchte, benötigt dafür ungefähr 15 Tage. Startpunkt ist der Ort Calenzana, wo auch der Regionale Naturpark Korsika beheimatet ist. Wer nicht ganz so hoch hinaus wandern möchte, findet hier im Naturpark kürzere und einfachere Wanderrouten. Sie sind eingebettet zwischen Thymian, Myrte, Lavendel, und Wacholder. Darüber hinaus können 800 Tierarten angetroffen werden, zum Beispiel Steinadler, Kormorane oder Mufflons.

FAQ zu Korsika

1. Was sind die beliebtesten Reiseziele auf Korsika? Korsika bietet eine Vielzahl an reizvollen Reisezielen. Zu den bekanntesten zählen:

  • Ajaccio – Die Hauptstadt und Geburtsstadt Napoleons mit malerischer Altstadt und schönen Stränden.
  • Bastia – Eine charmante Hafenstadt mit mediterranem Flair.
  • Bonifacio – Spektakulär auf weißen Klippen gelegen, mit beeindruckenden Festungsanlagen.
  • Calvi – Berühmt für seine Zitadelle und traumhafte Strände.
  • Porto-Vecchio – Bekannt für paradiesische Strände wie Palombaggia und Santa Giulia.
  • Corte – Das kulturelle und historische Zentrum in den Bergen der Insel.

2. Wann ist die beste Reisezeit für Korsika? Die beste Reisezeit hängt von den Aktivitäten ab:

  • Strandurlaub: Mai bis September, wenn das Wetter warm und sonnig ist.
  • Wandern: Frühling (April bis Juni) und Herbst (September bis Oktober), da die Temperaturen angenehmer sind.
  • Städte- und Kulturreisen: Ganzjährig, wobei Frühling und Herbst ideal sind, um Menschenmassen zu vermeiden.

3. Welche Strände sind besonders empfehlenswert?

  • Palombaggia – Feiner Sand und türkisblaues Wasser, oft als schönster Strand der Insel bezeichnet.
  • Santa Giulia – Ein flach abfallender Traumstrand mit kristallklarem Wasser.
  • Rondinara – Eine malerische Bucht mit ruhigem Wasser.
  • Saleccia – Ein abgelegener, unberührter Strand mit weißem Sand.
  • Lodo Beach – Ebenfalls in der Wüste von Agriates gelegen und schwerer erreichbar, aber wunderschön.

4. Was sind die besten Aktivitäten auf Korsika?

  • Wandern – Der berühmte GR20 ist eine der anspruchsvollsten Trekkingrouten Europas.
  • Tauchen und Schnorcheln – Besonders an der Westküste rund um Calvi und Porto.
  • Bootsausflüge – Zur Scandola-Region oder den Lavezzi-Inseln.
  • Canyoning und Rafting – In den Schluchten von Restonica oder Verghellu.
  • Besichtigung historischer Städte – Corte, Bonifacio und Ajaccio bieten viel Kultur und Geschichte.

5. Wie kommt man am besten nach Korsika?

  • Mit dem Flugzeug: Flughäfen gibt es in Ajaccio, Bastia, Calvi und Figari mit Verbindungen von vielen europäischen Städten.
  • Mit der Fähre: Von Frankreich (Marseille, Nizza, Toulon) oder Italien (Savona, Livorno) mit verschiedenen Fährgesellschaften.

6. Welche kulinarischen Spezialitäten sollte man probieren?

  • Charcuterie – Geräucherte Schinken- und Wurstspezialitäten wie Prisuttu und Coppa.
  • Brocciu – Ein traditioneller Frischkäse, oft in Gerichten wie Fiadone (Käsekuchen) oder Omeletts verwendet.
  • Kastanienprodukte – Von Kastanienmehlbrot bis zu Kastanienbier.
  • Meeresfrüchte – Frischer Fisch, Langusten und Muscheln sind weit verbreitet.
  • Weine – Korsika produziert hervorragende Weine, insbesondere aus den Regionen Patrimonio und Ajaccio.

7. Gibt es besondere kulturelle oder traditionelle Feste?

  • Fête de la Saint-Jean (Johannisfest) – Am 24. Juni mit großen Feuern und Festen.
  • Korsisches Polyphonie-Festival – In Calvi, mit beeindruckender traditioneller Gesangskunst.
  • Fête du Bruccio – Ein Fest zu Ehren des berühmten Brocciu-Käses.
  • Tour de Corse (Rallye-WM) – Ein Motorsport-Event mit spektakulären Rennen.

8. Ist Korsika ein sicheres Reiseziel? Ja, Korsika ist generell sehr sicher für Reisende. Wie überall sollte man jedoch in touristischen Gebieten auf Taschendiebe achten. In den Bergen und beim Wandern sollte man gut vorbereitet sein und sich über das Wetter informieren.

9. Welche Transportmöglichkeiten gibt es auf der Insel?

  • Mietwagen: Die beste Möglichkeit, die Insel flexibel zu erkunden.
  • Zug: Eine malerische, aber begrenzte Verbindung zwischen Ajaccio, Bastia und Calvi.
  • Busse: Verbindungen gibt es zwischen den großen Städten, aber sie sind nicht sehr häufig.
  • Fähren: Kleinere Fähren verbinden einige Küstenorte und nahegelegene Inseln.

10. Welche Regionen eignen sich besonders für Naturliebhaber?

  • Scandola-Naturreservat – UNESCO-Welterbe mit beeindruckender Küstenlandschaft.
  • Restonica-Tal – Ein Paradies für Wanderer mit kristallklaren Flüssen und Seen.
  • Bavella-Massiv – Spektakuläre Felsformationen und zahlreiche Wanderwege.
  • Désert des Agriates – Eine wilde Landschaft mit traumhaften Stränden.
  • Lavezzi-Inseln – Eine unbewohnte Inselgruppe mit außergewöhnlicher Natur.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Mykonos

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Mykonos ist eine der beliebtesten Urlaubsinseln Griechenlands. Die unzähligen Reiseberichte und Blogartikel können einen schon mal erschlagen. Daher stellen wir in unserem kurzen, informativen Beitrag die Sehenswürdigkeiten vor, die sich auf Mykonos wirklich lohnen.

1. Klein Venedig in Mykonos Stadt

Den Hauptort der Insel, Mykonos Stadt, kann man beinahe gar nicht verpassen oder umgehen und ebenso wenig sollte man es versuchen. Weiße Häuser und eine hervorragende Kulisse zeichnen Mykonos Stadt aus. Besonders sehenswert ist das kleine Viertel „Klein Venedig“. Hier wurden die Häuser so ins Meer gebaut, dass ihre Balkone über das Wasser ragen. In den meisten dieser Häuser befinden sich heutzutage Restaurants die dazu einladen, griechische Köstlichkeiten zu probieren, die Atmosphäre zu genießen und spektakuläre Sonnenuntergänge zu betrachten.

2. Armenistis Leuchtturm

Armenistis-Leuchtturm, Mykonos
Armenistis-Leuchtturm, Bild: Sven Hansche / shutterstock

Richtung Nordwesten, direkt an einem Steilhang gelegen, befindet sich der Leuchtturm Armenistis. Er besticht durch seine besondere Lage und die wunderschöne Kulisse.
Erbaut wurde der Leuchtturm nach einem Schiffsunglück im 18. Jahrhundert und er ist noch heute im Einsatz. Die Plattform befindet sich auf 19 Metern Höhe und sie ist öffentlich zugänglich. Steigt man die Treppen hinauf, kann man die Meerenge zwischen den Inseln Tinos und Mykonos erkennen. Dort ist das Wellenspiel zu jeder Tageszeit ein besonderes Spektakel und zum Sonnenuntergang erstrahlt das ägäische Meer in besonderen Farbtönen.

3. Windmühlen

Wer etwas über Mykonos nachliest wird unumstößlich auf das Bild der fünf weißen Windmühlen treffen, die direkt an der Küste stehen. Bekannt sind sie auch unter dem Namen „Kato Mili“. Ursprünglich dienten sie zum Getreidemalen und konnten die gesamte Insel mit Mehl versorgen. Heutzutage sind sie nicht mehr funktionstüchtig, werden jedoch der geschichtlichen Bedeutung wegen instand gehalten. Man kann die Windmühlen ganz einfach vom Zentrum aus erreichen, um sie herum laufen und die vielen verschiedenen Aussichten und Eindrücke bewundern.

4. Das Dorf Ano Mera

Kloster Panagia Tourliani in Ano Mera
Kloster Panagia Tourliani in Ano Mera, Bild: Ppictures / shutterstock

Dieses kleine Örtchen in der Mitte der Insel lädt zum Verweilen und Seele baumeln lassen ein. Man kann es von Mykonos Stadt aus mit dem Bus, dem Taxi oder seinem Mietwagen erreichen. Ano Mera liegt eingebettet in den Hügeln der Insel und repräsentiert die traditionelle griechische Kultur. Dort findet man kleine Gässchen und einen zentralen Dorfplatz mit klassischen Tavernen, in denen man unbedingt den heimischen Wein und kulinarische Klassiker probieren sollte.

Auch das bekannte und sehenswerte Mönchskloster Panagia Tourliani befindet sich hier. Es wurde bereits 1542 gegründet und ist ein lohnenswerte Ausflugspunkt.

5. Strände

Rund um die Insel finden sich weiße Sandstrände und türkisblaues Wasser. Am besten besucht man gleich mehrere Strände und erlebt jeden Tag etwas Neues.

Wer als Familie reist, wird sich am Strand Ornos, Agios Ioannis, Elia Beach und Agios Stefanos sehr wohl fühlen. Hier sind die Umgebung und der Wellengang etwas ruhiger und gemütlicher. Das Wasser fällt flach ab, wodurch auch die Kleinsten schon planschen können und einige Restaurants und Cafés bieten einen perfekten Tagesabschluss an.

Für all diejenige, die für das Partyleben nach Mykonos gekommen sind, lohnt sich der Paradise und der Super Paradise Beach. Sie sind die berühmtesten Strände für Partygänger. Hier gibt es viele Discos, Bars und relativ günstige Hostels rundherum.

6. Nachbarinsel Delos

Fähren verkehren mehrmals täglich zwischen Mykonos und Delos und die Überfahrt dauert nur eine halbe Stunde. Aus diesem Grund ist Delos hervorragend für einen Tagesausflug geeignet. Heute gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe.
Die Geschichte besagt, dass der Gott Apollon und sein Bruder Artemis auf Delos geboren wurden. Die Griechen haben ihnen zu Ehren marmorne Tempelanlangen errichtet, die heutzutage besucht werden können. Bei einem Spaziergang über die Insel findet man Säulen und Fundamente aus Marmor, sowie Statuen und Mosaiken. Sie haben alle eine historische und kulturelle Bedeutung für die griechischen Einwohner.

7. Nachbarinsel Tinos

Ein weiteres lohnenswertes Ausflugsziel ist die Insel Tinos. Sie liegt mit der Fähre nur 40 Minuten von Mykonos entfernt und ist vor allem für Kunstbegeisterte ein Geheimtipp.
Einige berühmte Bildhauer wie Nikiphoros Lytras und Nikolaos Gysis stammen von Tinos und auch ihnen hat man Museen gewidmet. So empfiehlt sich ein Besuch des Museums Tinotischer Künstler, sowie das Museum Giannouli Chalepa.

Wer gerne wandert, Fotos macht und eine herrliche Aussicht genießen möchte, sollte nicht den Berg Exomvourgo verpassen. Mit einer Höhe von 641 Metern ist der Aufstieg nicht allzu hart und belohnt wird man mit einem atemberaubenden Panorama über die gesamte Insel, sowie das ägäische Meer.

Auch in der griechischen Mythologie ist Tinos bedeutend, denn ihr zufolge wurde der Windgott Aiolos dort geboren.

Málaga – der magische Klang des Südens!

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Málaga – Exotische Bauten, feuriges Temperament, stolze Menschen und maurische Pracht, zudem ein scheinbar nie endender Sommer – Andalusiens größte Küstenmetropole verzaubert mit Schnee oder Sand, Trubel oder Einsamkeit, mit opulentem Luxus oder mit dem einfachen Leben des Südens. Darüber hinaus begeistern das neue Hafenareal, spannende Museen, eine lebendige Altstadt, verwunschene Parks und nicht zuletzt die berühmt-berüchtigte Costa del Sol – Málaga macht richtig Spaß.

In Málaga hat schon so mancher sein Herz verloren

Als Reiseziel ist Málaga so vielfältig, dass jeder finden kann, was er sucht. Keine Region in Spanien ist so gegensätzlich.

Die Buchten östlich von Nerja an der Costa del Sol sind bildhübsch. Spaniens Sonnenküste bietet viel Platz für Sonnenanbeter und Strandläufer – sie lockt mit langen, weißen Stränden. Während an der Küste noch oder schon wieder gebadet wird, fallen 50 Kilometer weiter die Schneeflocken vom Himmel und Skiläufer wedeln die Hänge der Sierra Nevada hinunter.

Gut zu wissen:
Am frühen Sonntagmorgen ist Málaga eine Oase der Ruhe: Die Stadt ist noch im Tiefschlaf, die Gassen sind leer, keine lärmenden Besucher, keine marktschreierischen Verkäufer – die quirlige Innenstadt zeigt für einen Moment ihren Charme in der Stille – wunderbar. Es lohnt, an einem Sonntagmorgen ganz früh aufzubrechen.

Málaga ist zauberhaft, idyllisch, nostalgisch und schön. Das war nicht immer so. Seiner Zeit ergoss sich eine einförmige Betonwüste über die Küstenniederung. Teilweise offerieren sich wahnwitzige Auswüchse einer ungezügelten Bauwut. Den Bereich zwischen Fuengirola und dem Großraum Málagas hat es besonders schlimm erwischt. Einst als Schmuddelkind der Costa del Sol verrufen, gewinnt Málaga seine alte Pracht zurück und besticht mit einer blitzsauberen Altstadt, aufregenden Museen und einer Kulinarik zum Dahinschmelzen.

Lust auf Sightseeing – kleiner Reiseguide für Citybummler

Das Zentrum Málagas ist städtebaulich überaus interessant und tröstet über die Bausünden hinweg. Hier wurde gebaut, gehämmert und restauriert – ein Schmuckstück reiht sich an das andere. Bei einem Bummel durch die Stadt genießt man das mediterrane Lebensgefühl. Unzählige gemütliche Tapas-Kneipen und Szene Cafés säumen die engen Gassen. Nostalgie ist ein ständiger Begleiter. Hin und wieder knarrt der Stuhl, auf dem man seinen Kaffee genießt – hier und da blättert etwas Farbe von der Fassade ab. Indes verführen die schicken Modeboutiquen auf der Calle Marqués de Larios zum verschwenderischen Einkauf.

Auch das gibt es nur in Málaga: Jeden Abend wird in der Altstadt eine ganz spezielle Blume verkauft. Über den Sommer erfüllt sie mit ihrem herrlichen Duft die Straßen.

Must-sees in Malaga:

  • Die Kathedrale mit kostbar geschnitztem Chorgestühl aus dem 17. Jahrhundert bildet einen markanten Punkt in der Altstadt. Mit ihrem hoch aufragenden Turm ist sie von Weitem zu erkennen.
  • Das Museo Carmen Thyssen befindet sich ebenfalls in der Altstadt. Es präsentiert sich als 25 Millionen teures Kulturhighlight mit über 200 Arbeiten aus der hochkarätigen, berühmten Sammlung der Baronin Thyssen-Bornemisza.
  • Plaza de Toros – die Stierkampfarena Málagas ist seit 1785 die älteste Spaniens. Seit 1876 gilt sie als Kulturgut des Landes. In zwei Stockwerken sind die komplett überdachten Sitzreihen von einem ungewöhnlich großen Rund umgeben.
  • Tabacalera ist das Museo Automovilistico y de la Moda und beherbergt viele formschöne Fahrzeuge aller Dekaden.

Zwischen Picasso und Alcazaba

Festung Alcazaba in Malaga
Festungsanlage Alcazaba in Malaga, Bild: LAMBERTO JESUS / shutterstock

Dem großen Künstler Picasso und berühmtesten Sohn der Stadt ist das „Museo Picasso de Málaga“ gewidmet.

Dem genialen Maler, der im Oktober 1881 in Málaga das Licht der Welt erblickte, hat die Stadt ein würdiges Denkmal gesetzt.

Das Museum liegt mitten in der Altstadt, unweit des Geburtshauses. Als Ausstellungsgebäude wählte man das Palacio de Buenvista, ein prächtiges Gebäude aus dem 16. Jahrhundert. Seit 2003 beherbergt es Leihgaben der Familie Picasso. Die Anzahl der überlassenden Kunstwerke war so groß, dass angrenzende Neubauten errichtet wurden, um die zahlreichen Gemälde, Skulpturen und Keramiken ausstellen zu können.

Zu Füßen des Burgbergs liegt der maurische Palast Alcazaba, ein eindrucksvolles Zeugnis arabischer Baukunst. Einst soll der Palast so schön wie die Alhambra von Granada gewesen sein. An die alte Pracht erinnern romantische Winkel mit tollen Aussichten und stille Gärten mit Wasserspielen.

Zugegeben: Der Weg innerhalb der Alcazaba ist ein wenig mühsam. Das ist nicht ungewöhnlich, denn schließlich bewegt man sich in einer Festung. Tapfer, mit einigen Schweißperlen auf der Stirn, schreiten die Besucher entlang der Wehrtürme bis zu den ehemaligen Palasträumen. Beim Aufstieg bietet sich ein atemberaubender Ausblick über die Küste von Málaga und das Mittelmeer. Das Innere der Festung besticht mit einer unglaublichen Vielfalt an Blumen und Pflanzen.

Es geht auch bequemer – allerdings weniger romantisch: Der moderne Mensch müht sich nicht mehr, sondern steigt in einen Fahrstuhl, welcher sich im Berg befindet. Sogleich landet man im alten Palast.

Auf einem Hügel über der Stadt thront eine weitere Festung Málagas. Sie ist mit der Alcazaba durch einen mauerumschlossenen Gang verbunden. Der Besuch des Castillo de Gibralfaro lohnt allein wegen des zauberhaften Blicks über ganz Málaga.

Andalusisches Temperament

Die Malangueños lieben ihre Rituale: Neben den Tapastouren am Abend oder dem Flanieren auf der Calle Marqués de Larios lockt die Prozession der Zigeuner mit Flamenco-Rhythmen. Die Osterprozession zieht Tausende von Schaulustigen an. Jedes Jahr wird ein Häftling aus dem örtlichen Gefängnis freigelassen, der dann – unkenntlich unter einer Kapuze – durch die Stadt zieht, gemeinsam mit den Soldaten der Legion.

So schmeckt Málaga

Spanienweit – absolut einmalig: El Tintero – hier muss der Gast schnell sein, wenn die Kellner durch die Reihen flitzen und die Speisen lautstark anpreisen. Es gilt, die Hand zu heben, bevor dies ein anderer Gast tut. Die Kellner verschaffen sich lautstark Gehör – ein ungewohntes, aber uriges Schauspiel.
Darüber hinaus lohnt ein Besuch in den beliebten Strandbars. In Málaga sind sie Kult. Im Sommer wird auf offenen Feuern Fisch gegrillt. Zu empfehlen sind die Strandstände von Pedregalejo und Malagueta.

Der Duft der Orangenblüten im Reich der Zuckerbarone

Überall in den Straßen wachsen rundum fette Zierorangen. Betont wird dieses Tatsache durch Jardin de Azahar, dem Garten der Orangenblüte mit dem außergewöhnlichsten Gästehaus von Málaga. Von hier sind es nur wenige Schritte nach Pedregalejo, einem ganz besonderen Randviertel an der Uferpromenade mit einem herrlichen Strand.

Einst lebten hier viele Gitanos neben verfallenen Villen in schlichten Strandhäusern, für die meist eine Genehmigung fehlte. Inzwischen hat sich das Viertel gemausert. In herrlicher Strandlage, das Meer ganz nah, ist das Viertel heute eine gesuchte Adresse. Es gibt hübsche Cafés und Bars mit herrlichem Blick auf die Silhouette der Stadt, den Hafen und die einfahrenden Schiffe. Die Uferpromenade ist von Palmen gesäumt. Unweit liegt das Balneario in einem riesigen verwilderten Park.

Lange war dieses Bad geschlossen. Heute erstrahlt es in neuem Glanz, lockt mit einer nostalgischen Strandbar und zeugt von der einstigen Pracht Málagas, die mehr und mehr zurückkehrt. Allein die wunderschöne Lage ist einen Besuch wert: Grüne Montes de Málaga wachsen in die Höhe, Berge rahmen die Stadt auf Landesseite ein und gegenüber erscheint die glitzernde Fläche des Mittelmeers.
Es duftet, die Luft ist sanft, weich und feucht, das Klima ist mild – Málaga ist ein Ort, an den man gerne zurückkehrt.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) über Málaga

1. Wo liegt Málaga?
Málaga liegt in Südspanien an der Costa del Sol, in der autonomen Gemeinschaft Andalusien. Die Stadt liegt direkt am Mittelmeer und ist etwa 100 Kilometer von Gibraltar entfernt.

2. Wie ist das Klima in Málaga?
Málaga hat ein mediterranes Klima mit heißen Sommern und milden Wintern. Die Temperaturen liegen im Sommer zwischen 25 und 35 Grad Celsius, im Winter selten unter 10 Grad Celsius.

3. Welche Strände sind besonders empfehlenswert?

  • Playa de la Malagueta: Der bekannteste Stadtstrand, ideal für einen schnellen Badeausflug.
  • Playa de Pedregalejo: Beliebt bei Einheimischen, mit vielen Fischrestaurants.
  • Playa de la Caleta: Ein sauberer und gepflegter Strand mit feinem Sand.
  • Playa del Palo: Perfekt für Familien und Liebhaber von frischen Meeresfrüchten.

4. Wie kommt man nach Málaga?
Málaga hat einen internationalen Flughafen (AGP) mit Direktverbindungen aus vielen europäischen Städten. Zudem gibt es eine gute Bahn- und Busverbindung in andere Teile Spaniens, darunter Madrid und Barcelona.

5. Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Málaga?

  • Alcazaba: Eine maurische Festung mit atemberaubendem Ausblick auf die Stadt.
  • Castillo de Gibralfaro: Eine Burg mit Panoramablick über Málaga und das Mittelmeer.
  • Picasso-Museum: Málaga ist die Geburtsstadt von Pablo Picasso, und sein Museum zeigt zahlreiche Werke.
  • Kathedrale von Málaga: Eine beeindruckende Renaissance-Kathedrale im Herzen der Stadt.
  • Muelle Uno: Eine moderne Hafenpromenade mit Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten.

6. Welche Outdoor-Aktivitäten kann man in Málaga unternehmen?

  • Wandern im Montes de Málaga Naturpark.
  • Radfahren entlang der Küste oder durch die Stadt.
  • Bootstouren und Wassersport wie Kajakfahren und Stand-Up-Paddling.
  • Golfspielen auf den vielen erstklassigen Golfplätzen der Costa del Sol.

7. Welche kulinarischen Spezialitäten gibt es in Málaga?

  • Espetos de Sardinas: Gegrillte Sardinen, ein typisches Gericht am Strand.
  • Gazpacho und Ajoblanco: Kalte Suppen, perfekt für heiße Tage.
  • Fritura Malagueña: Ein Mix aus frittierten Meeresfrüchten.
  • Churros con Chocolate: Frittierte Teigstangen mit heißer Schokolade.

8. Gibt es Wander- und Naturgebiete in der Nähe?
Ja, unter anderem:

  • El Caminito del Rey: Ein spektakulärer Wanderweg auf schmalen Stegen entlang einer Schlucht.
  • Montes de Málaga: Ein Naturpark mit zahlreichen Wanderwegen.
  • Torcal de Antequera: Beeindruckende Felsformationen und Wanderwege.

9. Ist ein Mietwagen in Málaga empfehlenswert?
In der Stadt ist ein Mietwagen nicht unbedingt notwendig, da es ein gutes öffentliches Verkehrsnetz gibt. Für Ausflüge in die Umgebung oder entlang der Costa del Sol kann ein Mietwagen jedoch von Vorteil sein.

10. Welche Unterkunftsarten gibt es in Málaga?

  • Hotels für jedes Budget, von Luxushotels bis zu günstigen Pensionen.
  • Ferienwohnungen und Airbnb für Selbstversorger.
  • Boutique-Hotels mit besonderem Charme.
  • Hostels für Rucksackreisende und Budget-Touristen.

11. Wann ist die beste Reisezeit für Málaga?

  • Frühling und Herbst (März – Juni & September – November): Angenehme Temperaturen, weniger Touristen.
  • Sommer (Juli – August): Heiß und lebhaft, perfekt für Strandurlaub.
  • Winter (Dezember – Februar): Milde Temperaturen, ideal für Kulturreisen.

12. Welche Sprache wird in Málaga gesprochen?
Die Amtssprache ist Spanisch. In touristischen Gebieten wird oft auch Englisch gesprochen.

13. Ist Málaga eine familienfreundliche Destination?
Ja, die Stadt bietet viele kinderfreundliche Strände, Freizeitparks, interaktive Museen und eine entspannte Atmosphäre.

14. Gibt es besondere Veranstaltungen oder Feste in Málaga?

  • Feria de Málaga (August): Ein großes Volksfest mit Musik, Tanz und Flamenco.
  • Semana Santa (Ostern): Eindrucksvolle Prozessionen durch die Stadt.
  • Festival de Cine de Málaga: Ein renommiertes Filmfestival im Frühjahr.
  • Weihnachtsbeleuchtung: Eine der beeindruckendsten Lichtshows Spaniens in der Calle Larios.

Isla Margarita – Perle der Karibik vor der Küste Venezuelas

Isla Margarita gehört zu den kleinen Antillen in der Karibik und befindet sich ungefähr 40 Kilometer vor der Küste von Venezuela. Die Bewohner der Insel nennen das Urlaubsparadies voller Stolz „Perle der Karibik“. So befinden sich auf ihrem Gebiet zahlreiche Luxushotelanlagen und private Villen. Ebenso reichlich sind Restaurants, Freizeitangebote und Möglichkeiten zum Einkaufen auf dem Eiland vorhanden, welches auch als Kurzentrum bekannt ist.

Geografische Lage von Isla Margarita

Die Isla Margarita ist Teil der Kleinen Antillen. Mit einem Umfang von 956,8 Quadratkilometern stellt sie die größte Insel von Venezuela dar. Ferner wird von ihr der größte Teil des Bundesstaates Nueva Esparta gebildet. Die größte Stadt der Insel ist Porlamar mit dem internationalen Flughafen, als Hauptstadt fungiert jedoch La Asuncion.

Wann ist die günstigste Reisezeit für Isla Margarita?

Playa Pedro Gonzalez, Isla Margarita
Playa Pedro Gonzalez, Bild: amnat30 / shutterstock

Das Klima auf der Isla Margarita ist tropisch und mild. So bewegt sich die Durchschnittsjahrestemperatur bei 27 Grad Celsius. Das Wasser wird bis zu 28 Grad Celsius warm.

Da die Temperaturen beständig verlaufen, lässt sich die Karibikinsel das ganze Jahr über bereisen. Allerdings herrscht in den Monaten November bis März die Regenzeit, in der den ganzen Tag über mit Niederschlägen gerechnet werden muss. Wer also einen Badeurlaub auf Isla Margarita verbringen möchte, ist gut beraten, dies von Dezember bis April zu tun, weil in dieser Zeit der geringste Regen fällt.

Anreise nach Isla Margarita

Die Isla Margarita kann problemlos durch einen Direktflug aus Deutschland erreicht werden. Der Flughafen „Santiago Marino“ befindet sich ca. 12 Kilometer westlich von Porlamar. Vom Festland in Venezuela aus gibt es auch Schiffsverbindungen von den Häfen Puerto La Cruz und Cumana, was etwa 4,5 Stunden Reisezeit in Anspruch nimmt.
Empfehlenswerte Verkehrsmittel auf der Insel sind Taxis oder Busse. Bei größeren Fahrten kann auch ein Mietwagen sinnvoll sein, der sich bereits von Zuhause aus buchen lässt.

Geschichte der Isla Margarita

Ihren Namen verdankt die Isla Margarita niemand Geringerem als Christoph Kolumbus, der die Insel im August 1498 bei einer seiner Entdeckungsreisen fand. Wegen des großen Perlenvorkommens erhielt das Eiland von ihm die Bezeichnung Margarita, was auf Spanisch „Perle“ bedeutet. Noch heute sind zahlreiche Spuren aus über 300-jähriger spanischer Kolonialzeit zu finden.

In der Gegenwart zählt die Isla Margarita zu den beliebtesten Urlaubszielen in der südlichen Karibik. Viele Touristen stammen aus Deutschland sowie den Niederlanden. Als wirtschaftliches Zentrum gilt die Stadt Porlamar im Südosten der Insel. In den engen Gassen Porlamars findet der Besucher eine Vielzahl an kleinen Geschäften, eleganten Läden und Einkaufszentren.

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Sehenswürdigkeiten in La Asuncion, der Hauptstadt der Isla Margarita

Die Hauptstadt von Isla Margarita ist La Asuncion. Sie liegt in einem Tal, nur ein paar Kilometer in Richtung Meer entfernt. Die 1565 gegründete Stadt beherbergt einige Sehenswürdigkeiten wie die Catedral de Nuestra Senora de la Asuncion, die zwischen 1570 bis 1615 errichtet wurde, die parkähnliche Plaza Bolivar im Stadtzentrum mit einem Denkmal von Simon Bolivar, sowie das Castillo de Santa Rosa auf einem Hügel über der Stadt. Einen Besuch wert ist zudem das Museum Nueva Cadiz. Weiterhin lassen sich einige prächtige Häuser aus der Kolonialzeit bewundern.

Ein Besuch in der Stadt Pampatar

Isla Margarita, Castillo Santa Rosa
Castillo Santa Rosa, Bild: Anton_Ivanov / shutterstock

Im Südosten von Isla Margarita liegt die Stadt Pampatar. In der indianischen Sprache bedeutet Pampatar „Haus des Salzes“. Im Ortskern des ehemaligen Fischerdorfes lassen sich einige Bauwerke bewundern, die der Kolonialzeit entstammen. Dazu gehört in erster Linie die Festungsanlage Castillo de San Carlos Borromeo. Die Festung stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde 1968 einer gründlichen Renovierung unterzogen. In einem Museum innerhalb des Kastells können Ausstellungstücke wie Gemälde und Waffen besichtigt werden.

Nicht weit entfernt vom Kastell ist die kleine Kirche Iglesia de Santisimo Cristo del Buen Viaje. Deren Kreuz dient als Pilgerstätte für die Einheimischen, die vor einer längeren Reise um eine sichere Rückkehr beten. Einen Besuch wert ist außerdem die Casa la Aduana mit ihrem Stadtmuseum in einem früheren Zollhaus.

Strandurlaub auf der Isla Margarita

Natürlich bildet die Karibikinsel Isla Margarita ein begehrtes Ziel für Strandurlauber. Besonderer Beliebtheit erfreut sich die Playa el Agua. Der Strand ist an der Nordostspitze der Insel angesiedelt. Er lockt die Besucher mit seinem weißen Sand, dem türkisfarbenen Meer, seinen Kokospalmen und einer leichten Brise an. Auch Restaurants und Bars sind vorhanden.

Surfen in El Yaque

Ein Paradies für Surfer ist der Strand El Yaque, der es auf eine Länge von rund drei Kilometern bringt. Er liegt in der Nähe des Flughafens von Porlamar. Die meist jungen Surfer kommen vorwiegend wegen der idealen Windverhältnisse und der ausgezeichneten Wellen dorthin.

Tauchen an der Playa el Agua

An der Playa el Agua kommen Freunde des Tauchsports auf ihre Kosten. Die mit Preisen prämierte Tauchbasis bürgt für hohe Qualität bei Service und Schulung.

Die schönsten Strände der Insel

Playa El Agua:

  • Natürliche Schönheit: Der Strand zeichnet sich durch seinen feinen weißen Sand und die klaren Gewässer aus. Zahlreiche Kokospalmen und Palmen bieten angenehme Schattenplätze.
  • Vielfältige Aktivitäten: Besucher können an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen, darunter Wassersportarten wie Jetski, Paddleboarding und Wasserski. Es gibt auch Möglichkeiten, nahegelegene Inseln wie Coche und Cubagua zu erkunden.
  • Einkaufs- und Essmöglichkeiten: Entlang des Strandes gibt es eine Vielzahl von Geschäften und Ständen, die Kunsthandwerk und Souvenirs anbieten. Zahlreiche Restaurants bieten Service direkt am Strand an.
  • Zugänglichkeit: Playa El Agua ist leicht erreichbar. Von Porlamar, der größten Stadt der Insel, dauert die Fahrt etwa 30 Minuten. Vom internationalen Flughafen Santiago Mariño aus erreicht man den Strand in rund 40 Minuten.

Zusätzlich zu den natürlichen und touristischen Anziehungspunkten verfügt Playa El Agua über eine Infrastruktur mit Restaurants, Bars, Cafés und verschiedenen Unterkünften, einschließlich All-Inclusive-Hotels und kleineren Gasthäusern. Auch ein Flohmarkt befindet sich am südlichen Ende des Strandes.

Playa El Agua ist nicht nur bei Touristen, sondern auch bei Einheimischen beliebt und bietet eine perfekte Kombination aus natürlicher Schönheit und touristischer Infrastruktur, die einen Besuch lohnenswert macht

 

Playa Parguito

Playa Parguito, Isla Margarita
Schöne Aussicht vom Strand von Parguito, Bild. Paolo Costa / shutterstock

Playa Parguito, gelegen am nordöstlichen Ende der Isla Margarita, ist ein beliebter Strand, der besonders bei Einheimischen und Surfern Anklang findet. Mit einer Länge von etwa 1000 Metern und einer Breite von 20 Metern bietet dieser Strand ein ideales Surfziel aufgrund seiner ozeanischen Wellen.

Dieser Strand ist bekannt für seine klaren Gewässer, den weichen weißen Sand und eine entspannte Atmosphäre, die ihn zu einem perfekten Ziel für einen erholsamen Strandurlaub macht. Playa Parguito ist ein Hotspot für Wassersportarten, insbesondere für Surfen, Boogie-Boarding und Body-Surfing. Es gibt Surf-Schulen und Vermietungen in der Nähe, die Ausrüstung und Unterricht anbieten.

Obwohl Playa Parguito nicht so viele Restaurants und andere Annehmlichkeiten wie Playa El Agua bietet, ist er bei denen beliebt, die mehr Privatsphäre unter den Stränden von Isla Margarita suchen. Der Strand wird durch ein natürliches Riff geschützt, was eine ruhige und friedliche Umgebung für Besucher schafft. Die Gewässer sind flach und ruhig, ideal für Kinder und Familien.

Neben den Wasseraktivitäten ist Playa Parguito auch ein idealer Ort zum Schwimmen und Sonnenbaden. Der Strand ist umgeben von üppiger Vegetation und hohen Palmen, die eine ruhige und friedliche Atmosphäre schaffen. Es gibt mehrere Strandrestaurants und Bars, die leckere lokale Küche sowie erfrischende Cocktails und Getränke servieren.

Playa Parguito liegt auch in der Nähe anderer beeindruckender Strände auf der Insel, wie Playa El Agua oder Playa Guacuco, und bietet so weitere Möglichkeiten, die Schönheit der Isla Margarita zu erleben.

Playa Caribe

Playa Caribe, gelegen an der Westküste der Isla Margarita, nördlich von Juan Griego, ist ein beliebter Strand, der für seine natürliche Schönheit und entspannte Atmosphäre bekannt ist. Der Strand erstreckt sich über fast einen Kilometer (1200 m) und bietet mehrere Restaurants und Imbissstände.

Besondere Merkmale von Playa Caribe sind:

  • Natur und Umgebung: Der Strand hat weißen Sand und eine angenehm kühlende Brise in der Nähe des Wassers. Es gibt moderate Wellen, und das Wasser wird relativ schnell tiefer, was es für kleine Kinder weniger geeignet macht, aber größere Kinder genießen das Spielen in den Wellen.
  • Wassersport und Aktivitäten: Playa Caribe ist auch für Surfen geeignet. Zusätzlich können Sie ein Boot oder Jet-Ski mieten und die kleine Felseninsel gegenüber dem Strand erkunden. Am westlichen Ende des Strandes gibt es felsige Formationen und Höhlen, die zum Erkunden einladen.
  • Nachtleben: Abends verwandelt sich der Strand in einen lebhaften Ort mit Musik, Tanz und nächtlichen Schwimmgelegenheiten. Restaurants und Bars bieten lokale Speisen und Getränke an, darunter auch spezielle Cocktails wie “Dacquiri de Parchita” (Passionsfrucht-Daiquiri).
  • Erreichbarkeit und Annehmlichkeiten: Der Strand ist leicht erreichbar, sowohl mit dem Bus als auch mit dem Taxi von Juan Griego aus. Liegestühle sind zur Miete verfügbar und Kellner bedienen bis ans Wasser.

Kulinarische Spezialitäten auf der Isla Margarita

Freunden erlesener Speisen sei das Fischrestaurant Marlin empfohlen. Zu seinen Spezialitäten zählen delikate Hummermenüs. Das Restaurant an der Playa el Agua punktet außerdem mit seiner Strandlage und seinem wundervollen Ausblick.

Die Playa el Agua gilt auch als ideal für Nachtschwärmer. So findet der Besucher dort eine Vielzahl an exquisiten Bars vor.

Hoteltipps für die Isla Margarita

  1. Sunsol UNIK LUXURY HOTEL: Ein charmantes Hotel, das für seinen hohen Standard in Sachen Gastfreundschaft und seine schöne Pool- und Terrassenbar bekannt ist.
  2. Lidotel Margarita: Dieses Hotel bietet eine hervorragende Lage auf der Insel und ist Teil des größten Einkaufszentrums von Margarita. Es ist in der Nähe der besten Restaurants der Stadt und bietet eine breite Palette an Annehmlichkeiten.
  3. Margarita Village: Bekannt für seine lebhafte Atmosphäre und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten. Es bietet ein All-inclusive-Konzept und ist ein großartiger Ort für Unterhaltung und Erholung.
  4. Stevie Wonderland Hotel-Boutique: Ein hoch bewertetes Boutique-Hotel, das für seine einzigartige Atmosphäre, hervorragendes Frühstück und schönen Außenbereiche bekannt ist.

Klimatabelle für Isla Margarita

Monat Durchschnittstemperatur (°C) Niederschlag (mm)
Januar 27 41
Februar 27 28
März 28 13
April 28 18
Mai 29 13
Juni 29 18
Juli 29 28
August 29 41
September 29 64
Oktober 29 104
November 28 64
Dezember 27 41

Naxos – Inselparadies im ägäischen Meer

Die idyllische Insel Naxos ist die größte und grünste Insel der Kykladen. Neben einer einzigartigen Landschaft, eindrucksvollen antiken Ruinen und einer besonders exquisiten Inselküche, besticht Naxos vor allem mit zahlreichen wunderschönen Stränden. Hier finden Sie alles, was das Herz begehrt – und noch vieles mehr.

Das Paradies im ägäischen Meer erreichen Sie mit dem Flugzeug oder der Fähre. Egal, für welches Transportmittel Sie sich letztendlich entscheiden, um einen Zwischenstopp in Athen kommen Sie nicht herum. Dies bietet Ihnen eine wunderbare Gelegenheit, den Naxos-Urlaub mit einem Kurzurlaub in Athen zu verbinden. Direkt oder nach einigen Tagen in der bunten Metropole können Sie dann mit dem Flugzeug oder gemütlich mit der Fähre von dem Hafen von Piräus aus weiter nach Naxos ziehen.

Die Chora von Naxos

Blick auf Naxos
Blick auf Naxos, Bild: Aerial-motion / shutterstock

Wenn Sie mit der Fähre die Insel bereisen, sehen Sie schon von weiter Ferne das große Tempeltor von Naxos auf der vorgelagerten Halbinsel Palatia. Sie kommen in dem Hafen der Hauptstadt (Chora) an, wo Sie von den charmanten griechischen weißen Häuser mit ihren charakteristischen blauen Dächern begrüßt werden. Sie können sofort in das bunte Getümmel auf der Hafenpromenade eintauchen und alle Highlights der Chora erkunden.

Entlang der Hafenpromenade treffen Sie auf viele Cafés und Souvenirstände. Nachdem Sie das ein oder andere Souvenir für Freunde und Familienmitglieder eingekauft haben, können Sie bei herrlichem Sonnenschein mit einem Frappé in der Hand die Seele baumeln lassen. Im Herzen der Stadt schlendern Sie durch kleine charmante Gassen, die viele typisch griechische Tavernen beherbergen. Wenn Sie die verwinkelten Treppen der Chora von Naxos hinaufsteigen, gelangen Sie zu der Burganlage Kástro, welche die malerische Hauptstadt überragt. Auf der Burganlage (Kastron) finden Sie ein kleines Museum, das von der Geschichte der Insel erzählt. In den Sommermonaten finden dort auch Konzerte statt.

Von Palatia aus haben Sie eine wunderbare Aussicht auf das weite ägäische Meer und auf die Chora von Naxos. Eindrucksvoll erinnert das Tempeltor (Portara von Naxos), das einst Eintritt in den Apollon-Tempel gewährte, an die weit zurückreichende Geschichte der Insel. Sonnenuntergänge werden hier zu einem besonderen Highlight!

Die beliebtesten Strände von Naxos

Strände Naxos
Naxos glänzt mit seinen traumhaften Stränden, Bild: lukaszimilena / shutterstock

Auf Naxos finden Sie unzählige Strände, die unterschiedlicher nicht sein können. Mit Bäumen, Palmen, Dünen oder doch lieber Karibik-Flair? Ihren Traumstrand finden Sie auf Naxos garantiert.

Ein beliebter und wunderschöner Strand für die gesamte Familie ist der Agios Georgios Beach. Diese Badeoase ist am Rande der Chora gelegen und von vielen Hotels, Restaurants und Bars umgeben – hier ist immer etwas los. Nur wenige Kilometer von der Chora entfernt, finden Sie klares türkisblaues Wasser und ein atemberaubendes Bergpanorama im Agios Prokopios Beach. Dieser Strand zählt eindeutig zu den schönsten Stränden von Naxos. Auch für FKKler hat Naxos einen Strand zu bieten! Im Plaka Beach finden aber nicht nur die Freunde der Freikörperkultur Erholung, auch mit dem neuen Badeanzug und der neuen Badehose können Sie hier entspannt Sonne tanken. Wassersportfans lieben den Orkos Beach, der zwischen dem Plaka Beach und Mikri Vigla Beach liegt. In der Westküste wehen starke Winde, die Wind- und Kitesurfer zu schätzen wissen. Wer seinen Urlaub weit weg von jeglichem Trouble und Menschenmengen genießen möchte, findet im Panormos Beach südlich von Moutsouna, rund 50 Kilometer von der Chora entfernt, erholsame Ruhe.

Träumen Sie vielleicht auch von einem romantischen Dinner bei Sonnenuntergang direkt am Strand? Auf Naxos finden Sie viele Restaurants, die sich direkt am Strand befinden. Hier können Sie leckere regionale Spezialitäten verköstigen, während Sie die frische Meeresbriese einatmen und den Sand unter Ihren Füßen spüren – ein wirklich außergewöhnlich schönes Erlebnis.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele auf Nexos

Der Berg Zas (Zeusberg) erstreckt sich über die gesamte Insel und prägt die pittoreske Landschaft mit ihren traditionellen kleinen Dörfern. Wenn Sie die Insel auf eigene Faust erkunden möchten, können Sie sich einfach ein Auto, einen Roller oder Buggy mieten und die wunderschöne Landschaft mit all ihren Sehenswürdigkeiten entdecken.

Halki im Tragea-Tal

Nur 20 Minuten von der Chora entfernt, liegt das bezaubernde Dorf Halki im Tragea-Tal. Auf einem Weg von Olivenbäumen gerahmt, gelangen Sie zu der kleinen, sehr schönen Kirche von Agios Giorgios Diasorites. Das Highlight in Halki ist für viele aber die Destillerie Vallindras, in dieser der lokale Schnaps Kitron hergestellt wird.

Das Bergdorf Filoti

Das Bergdorf Filoti, ebenfalls im Tragea-Tal gelegen, sollten Sie auf keinen Fall umgehen. Filoti ist der zweitgrößte Ort auf Naxos und ein beliebtes Ausflugsziel für Klein und Groß sowie der Ausgangspunkt für die abenteuerliche Wanderung auf den Gipfel des Zeusbergs. Ob Sie nun lieber die Aussicht auf Naxos von dem Gipfel des Zeusbergs bewundern oder die traditionell griechische Architektur Filotis betrachten möchten, ein kulinarisches Erlebnis erwartet jeden in einer der vielen charmanten Tavernen des Ortes. Filoti ist bekannt für seine Oliven, ganz besondere Käsespezialitäten und seinen Wein.

Kouros von Apollonas

Tempeltor
Das Tempeltor von Naxos, Bild: ExFlow / shutterstock

Wenn Sie das Tempeltor von Naxos beeindruckt hat, sollten Sie sich auch den Kouros von Apollonas anschauen. Als Kouros von Apollonas wird eine unfertige kolossale Marmorstatue des olympischen Gottes Dionysos aus dem 7./6. Jahrhundert v. Chr. bezeichnet, die in einem alten Steinbruch vor dem kleinen Dorf Apollonas liegt. Ein weiteres archäologisches Highlight ist der Demeter-Tempel von Sangri, in dessen Nähe sich auch ein kleines Museum befindet.

Anders als die berühmte Partyinsel Mykonos oder die beliebten Nachbarinseln Santorini und Paros, die jährlich von unzähligen Touristen bereist werden, ist Naxos ein noch eher unbekanntes Reiseziel und daher ein echter Geheimtipp! Naxos gilt als die schönste Insel der Kykladen, die jeden bezaubert und zum Wiederkehren bewegt.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) über Naxos

1. Wo liegt Naxos?
Naxos ist die größte Insel der Kykladen und liegt in der Ägäis, etwa in der Mitte zwischen Athen und Santorini.

2. Wie ist das Klima auf Naxos?
Naxos hat ein mediterranes Klima mit warmen, trockenen Sommern und milden, feuchteren Wintern. Die Temperaturen liegen im Sommer meist zwischen 25 und 30 Grad Celsius.

3. Welche Strände sind besonders empfehlenswert?

  • Plaka Beach: Ein langer Sandstrand mit kristallklarem Wasser.
  • Agios Prokopios: Einer der bekanntesten Strände mit flachem Wasser und guten Einrichtungen.
  • Mikri Vigla: Ideal für Kitesurfer und Windsurfer.
  • Alyko Beach: Ein ruhiger, unberührter Strand mit beeindruckenden Sanddünen.

4. Wie kommt man nach Naxos?
Naxos verfügt über einen kleinen Flughafen mit Verbindungen nach Athen. Alternativ kann man mit der Fähre von Piräus oder anderen Kykladeninseln wie Mykonos oder Santorini anreisen.

5. Welche Sehenswürdigkeiten gibt es auf Naxos?

  • Portara: Das ikonische Marmortor am Hafen von Naxos-Stadt.
  • Apollon Kouros: Eine beeindruckende, unvollendete Statue eines Jünglings.
  • Dorf Chalki: Ein charmantes Bergdorf mit traditionellen Destillerien.
  • Zas-Berg: Der höchste Berg der Kykladen mit spektakulärer Aussicht.
  • Venetianisches Schloss in Naxos-Stadt: Ein historisches Relikt der venezianischen Herrschaft.

6. Ist Naxos für Wassersport geeignet?
Ja, besonders Windsurfen und Kitesurfen sind hier beliebt, vor allem in Mikri Vigla. Es gibt zudem Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten.

7. Welche kulinarischen Spezialitäten gibt es auf der Insel?

  • Graviera-Käse: Ein köstlicher, lokaler Hartkäse.
  • Kitron-Likör: Eine Spezialität aus der Destillerie in Chalki.
  • Lamm- und Ziegenfleischgerichte: Oft mit Kräutern aus der Region gewürzt.
  • Meeresfrüchte: Besonders fangfrischer Oktopus und Calamari.

8. Gibt es Wander- und Radwege auf Naxos?
Ja, es gibt zahlreiche Wanderwege, darunter der Pfad zum Gipfel des Zas-Berges. Auch Radfahrer finden abwechslungsreiche Strecken durch Dörfer und Olivenhaine.

9. Ist ein Mietwagen auf Naxos empfehlenswert?
Ja, um abgelegene Strände und Bergdörfer zu erkunden, ist ein Mietwagen sehr nützlich. Alternativ gibt es Busverbindungen zwischen den wichtigsten Orten.

10. Welche Unterkunftsarten gibt es auf Naxos?

  • Hotels und Resorts für jeden Geschmack und jedes Budget.
  • Pensionen und Boutique-Hotels in traditionellen Dörfern.
  • Ferienwohnungen und Villen für Selbstversorger.
  • Campingplätze für Naturliebhaber.

11. Welche ist die beste Reisezeit für Naxos?

  • Mai – Juni & September – Oktober: Angenehme Temperaturen und weniger Touristen.
  • Juli – August: Hochsaison mit vielen Veranstaltungen und warmem Wetter.
  • Frühling und Herbst: Perfekt für Wanderungen und Entspannung.

12. Welche Sprache wird auf Naxos gesprochen?
Die Amtssprache ist Griechisch, aber in touristischen Gebieten wird auch Englisch gesprochen.

13. Ist Naxos eine familienfreundliche Destination?
Ja, die Insel bietet kinderfreundliche Strände, familienfreundliche Hotels und zahlreiche Aktivitäten.

14. Gibt es Gefahren oder Dinge, auf die man achten sollte?

  • Starke Sonne – Sonnenschutz ist wichtig.
  • Strömungen im Meer – in manchen Gegenden Vorsicht beim Schwimmen.
  • Bei Wanderungen in den Bergen genug Wasser mitnehmen.

15. Welche besonderen Feste gibt es auf der Insel?

  • Naxos Festival (Sommer): Musik, Tanz und Kunstveranstaltungen.
  • Karneval: Traditionelle Feierlichkeiten mit Umzügen.
  • Religiöse Feste: Verschiedene Feierlichkeiten zu Ehren von Heiligen, oft mit Musik und Essen.

Fuerteventura – herbe Symphonie auf einem erhabenen Erdenfleck

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Warum Fuerteventura? Liebe auf den ersten Blick ist es nicht. Einst verbannten spanische Machthaber unliebsame Zeitgenossen auf die zweitgrößte Insel der Kanaren in Spanien. Zugegeben: Auf den ersten Blick wirkt die Insel etwas karg, wenig abwechslungsreich, viele Sehenswürdigkeiten erscheinen nicht spektakulär und dann dieser Wind…

Ein zweiter Blick lohnt. Schaut hin und schaut noch einmal ganz genau hin. Fuerteventura ist eine Insel, auf die man sich einlassen muss. Hier steckt man die Nase in den Wind und die Füße in den Sand, ohne großes Tamtam, still, heimlich und leise.

Die Insel protzt nicht, sie ist nicht laut, sie fordert nicht heraus und vieles entfaltet seine Wirkung ganz nebenbei. Hohe Berge und tiefe Täler, weiße Sandstrände und schwarze Lava – Fuerteventura ist eine liebenswerte Insel voller Kontraste.

Fuerteventura – wo Himmel und Erde verschmelzen

Fuerteventura, Tropischer Garten
Tropischer Garten auf Fuerteventura, Bild: gevision / shutterstock

„Hier verschmelzen Himmel und Erde, hier werden sie eins in der Umarmung des Meeres“ – sprach einst Miguel de Unamuno, einer der berühmtesten Zeitgenossen, die auf die Insel verbannt wurden. Er bezeichnete die Insel als „Oase in der Wüste der Zivilisation“.

Eines hat sich freilich geändert: Die Zivilisation hat Einzug gehalten. Bungalows, Ferienhaussiedlungen und terrassenförmig an die Hänge geschmiegte Hotels bilden künstliche Oasen. Sonne, Sand, und Meer haben die Insel berühmt gemacht.

Beginnen wir an der Ostküste, wo sich Puerto del Rosario, die Hauptstadt der Insel ausbreitet. Zwar glänzt die Stadt weder mit Alter noch durch besondere Schönheit, aber wer ein Stück kanarische Lebensart kennenlernen will, ist in der Inselhauptstadt genau richtig.

Schließlich erklärt sich die Hafenstadt zur lebendigsten Ortschaft der Insel. Und ein bisschen zum Bummeln und Anschauen gibt es auch.

Besonders sehenswert in Puerto del Rosario:

  • Das Museo Unamuno, welches dem berühmtesten „Gast“ der Insel gewidmet ist. Während der Verbannung lebte der Philosoph in dem kleinen Haus, das einen Eindruck von der Wohnkultur der 1920-er Jahre vermittelt.
  • Im Parque Escultórico gibt es viele interessante Kunstwerke zu entdecken. Mehr als 100 Skulpturen und Plastiken schmücken Straßen und öffentliche Plätze. Es handelt sich um ein Gemeinschaftswerk von kanarischen und internationalen Bildhauern.

Weiter geht es nach Corallejo. Das Städtchen ist so bunt und unterhaltsam wie kein zweiter Ort. Es ist ein reizendes „Dorf“ mit einer charmanten Altstadt, vielfältig und international – Bettenburgen sucht man hier vergebens.

Fuerteventura, Playa de Matorral
Playa de Matorral, Bild: Elena Krivorotova / shutterstock

So in etwa stellt man sich doch einen perfekten Urlaub vor: Wellenreiten vor schier endlosen Dünen, die dem jährlich stattfindenden kunterbunten Drachenfestival eine spektakuläre Kulisse bieten. Das 20 Quadratkilometer große Dünengebiet El Jable geht am Südrand nahtlos in den Strand über.

Der feinsandige kilometerlange Superstrand Grandes Playas beginnt etwas außerhalb an den beiden Riu-Hotels. An den selten überfüllten Sandstränden tummeln sich Badebegeisterte, Sonnenhungrige und FKK-Freunde. Indes laden im Ortszentrum kleine Badebuchten zum Verweilen ein. Das zweitgrößte Ferienzentrum Fuerteventuras glänzt mit hervorragenden Surfspots und einer lebhaften Clubszene. Am Abend herrscht in der Fußgängerzone und auf der Hauptstraße zünftiger Ferientrubel.

Vom Fährhafen bieten sich Ausflüge nach Lanzarote und Lobos an. Nur 20 Minuten Bootsfahrt trennen Corralejo von der Insel Lobos. Für ein paar Stunden in die Wildnis! Einen Ausflug in die vorgelagerte „Robbeninsel“ sollten sich die Besucher nicht entgehen lassen.

Jedoch lohnt es nicht, nach Robben Ausschau zu halten. Es gibt keine. Dafür besticht die Insel mit einem bezaubernden Badestrand, einem ringförmigen Wanderweg und einem winzigen Dörfchen. Lobos ist autofrei und steht unter Naturschutz. Trotz der dominierenden schwarzen Lavabrocken wirkt die Insel grün und bunt.

Jenseits des Strands – Fuerteventura, ein Wander-Hit

Fuerteventura
Bild: Elena Krivorotova / shutterstock

Schwimmen, Tauchen, Surfen, Wellenreiten und Strandlaufen sind längst nicht mehr das Einzige, was man auf Fuerteventura machen kann. Aktive und Wanderer haben die Insel für sich entdeckt und erobern herrliche Pfade, die durch wellenartig erodierte Hügelketten führen.

Wandertouren auf Fuerteventura gewähren eine wohltuende Ruhe, famose Fernblicke und geleiten ein Stück in die Einsamkeit. Wenige Pflanzen schmücken den Wegesrand, am Himmel kreisen die Geier und man begegnet Tieren, welche nur in dieser Region kreuchen und fleuchen. Schattige Waldpfade dürfen nicht erwartet werden.

Dafür untermalen ins Bergland eingestreute Palmenoasen, die mit ihrem kräftigen Grün, geschmückt mit braunen Kuppen und dem azurblauen Himmel korrespondieren, die herbe Schönheit der Insel. Das Bergdorf Vega de Río Palmas macht seinem Namen alle Ehre. Auch die alte Hauptstadt Betancuria, welche sich idyllisch ins Hochtal platzierte, kann mit zahlreichen stattlichen Dattelpalmen aufwarten. Indes verleihen changierende Erdfarben von Braun bis Ocker der Insel einen spröden Charme, und lassen so manche Wanderung zum Erlebnis werden.

Tipp: Wanderungen über die Insel Lobos, an die wilde Westküste und auf den 807 Meter hohen Pico de la Zarza sind besonders beliebt.

Zwischen schönen Landstädtchen und ungestümen Brandungen

El Cotillo

Das ehemalige Fischernest ist ein verschlafenes Dörfchen. Wer auf schicke Boutiquen und auf eine Promenade zum Flanieren aus ist, ist hier verkehrt. Dafür kann der Wehrturm Torre del Tostó aus dem Jahre 1740 bestiegen werden. Von hier aus bietet sich eine wunderbare Aussicht auf die Westküste. Wenn die Wellen gegen die Felsen brausen, folgt ein beeindruckendes Schauspiel.

Betancuria

Das Bergdorf Betancuria ist nur über eine kurvenreiche Bergstraße zu erreichen. Ein Besuch in dem geschichtsträchtigen Ort lohnt. Das Landstädtchen wurde 1405 von dem normannischen Eroberer Jean de Béthencourt gegründet. Bis 1835 war es die offizielle Inselhauptstadt.

Ajui

Fuerteventura, Barlovento
Der Strand Barlovento, Bild: Tono Balaguer / shutterstock

Ajui ist ein kleiner Fischerort an der touristisch kaum erschlossenen Westküste. Erst seit 1986 gibt es hier Strom und fließend Wasser. Es ist ein beliebter Ausflugsort, von dem sich schöne Wanderungen entlang felsiger Kaps und kleiner Buchten an der gegliederten Küste unternehmen lassen.

Ein Fußweg führt vom Nordende des Strandes über ein weißes Felsplateau zur Bucht Caleta Negra. Es offerieren sich gewaltige, vom Meer herausgespülte Höhlen. Ein weiteres Ziel ist das eindrucksvolle Felstor Peña Horadada. Davor liegt ein natürliches Schwimmbecken, in dem man sich abkühlen kann.

Nichts als Sonne, Sand und Meer – willkommen im Süden: das Bilderbuch-Fuerteventura!

Playa Barca / Costa Calma

Auf der Halbinsel Jandía macht die weitläufige Ferienstadt ihrem Namen (Stille Küste) alle Ehre. Der herrliche Strand ist nicht nur bei Familien beliebt. Die Playa Costa Calma gehört zum Besten, was das Strandparadies Fuerteventura zu bieten hat – feiner goldgelber Pulversand auf einer Länge von 10 Kilometer. Weiter südlich, an der Playa Barca, finden Wind- und Kitesurfer das wohl beste Revier Europas.

Morre Jable / Jandía

Der Doppelort liegt am südlichsten Punkt der Insel und bildet das größte Ferienzentrum Fuerteventuras. Die Playa del Matorral gehört zu den schönsten Stränden der Insel. Morre Jable ist ein traditionelles Hafenstädtchen in schöner Lage. Ein Menge Bars, Restaurants und hübsche Läden säumen die repräsentative angelegte grüne Hauptstraße.

Von Morre Jable führt eine ziemlich schlechte Schotterpiste zur Playa de Cofete. Die Fahrt über staubige, holprige Pisten, durch eine wüstenhaft anmutende Landschaft, hat immer noch etwas Abenteuerliches. Schließlich erreicht man über zahlreiche Serpentinen die Passhöhe am Roque del Moro. Von dort bietet sich der prächtigste Ausblick im ganzen Inselsüden.

Fazit: Einmal richtig hingeschaut, und Fuerteventura hat sich ins Herz geschlichen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) über Fuerteventura

1. Wo liegt Fuerteventura?
Fuerteventura ist eine der Kanarischen Inseln und liegt im Atlantischen Ozean, ca. 120 Kilometer westlich der marokkanischen Küste. Sie gehört zu Spanien und ist die zweitgrößte Insel der Kanaren.

2. Wie ist das Klima auf Fuerteventura?
Fuerteventura hat ein subtropisches, trockenes Klima mit ganzjährig milden Temperaturen. Die Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 18 und 28 Grad Celsius, wobei es im Sommer sehr warm und im Winter angenehm mild ist.

3. Welche Strände sind besonders empfehlenswert?

  • Playa de Sotavento: Bekannt für seine weitläufigen Sandstrände und ideal für Windsurfer.
  • Playa de Cofete: Ein atemberaubender, naturbelassener Strand im Süden der Insel.
  • Playa de Corralejo: Kilometerlange Dünenstrände mit feinem Sand und klarem Wasser.

4. Wie kommt man nach Fuerteventura?
Die Insel verfügt über einen internationalen Flughafen (FUE) in der Nähe der Hauptstadt Puerto del Rosario. Es gibt zahlreiche Direktflüge aus Deutschland und anderen europäischen Ländern. Alternativ kann man mit der Fähre von Lanzarote oder Gran Canaria nach Fuerteventura reisen.

5. Welche Sehenswürdigkeiten gibt es auf Fuerteventura?

  • Oasis Wildlife Park: Ein großer Tierpark mit exotischen Tieren und botanischem Garten.
  • Dünen von Corralejo: Ein Naturschutzgebiet mit beeindruckenden Sanddünen.
  • Betancuria: Die ehemalige Hauptstadt mit historischem Charme.
  • Ajuy-Höhlen: Eine beeindruckende Felsformation an der Westküste.

6. Ist Fuerteventura für Wassersport geeignet?
Ja, Fuerteventura ist ein Paradies für Wassersportler. Besonders beliebt sind Surfen, Kitesurfen, Windsurfen, Tauchen und Schnorcheln. Die konstanten Winde machen die Insel zu einem der besten Surfspots Europas.

7. Welche kulinarischen Spezialitäten gibt es auf der Insel?

  • Papas arrugadas mit Mojo: Runzelkartoffeln mit pikanter Soße.
  • Queso Majorero: Ein köstlicher Ziegenkäse aus Fuerteventura.
  • Frischer Fisch und Meeresfrüchte: Besonders empfehlenswert sind Fischgerichte mit lokalen Zutaten.

8. Gibt es Wander- und Radwege auf Fuerteventura?
Ja, die Insel bietet viele Wander- und Radwege durch Vulkanlandschaften, Dünengebiete und Küstenstrecken. Besonders beliebt ist die Wanderung zum Pico de la Zarza, dem höchsten Berg der Insel.

9. Ist ein Mietwagen auf Fuerteventura empfehlenswert?
Ja, ein Mietwagen ist die beste Möglichkeit, um die Insel flexibel zu erkunden. Das Straßennetz ist gut ausgebaut, und viele Sehenswürdigkeiten sind nur mit dem Auto gut erreichbar.

10. Welche Unterkunftsarten gibt es auf Fuerteventura?
Es gibt eine große Auswahl an Unterkünften:

  • All-inclusive-Resorts für einen entspannten Urlaub.
  • Boutique-Hotels mit individuellem Charme.
  • Ferienwohnungen und -häuser für Selbstversorger.
  • Campingplätze und Wohnmobilstellplätze für Naturliebhaber.

11. Welche ist die beste Reisezeit für Fuerteventura?
Fuerteventura ist ein Ganzjahresziel. Die beste Reisezeit hängt von den eigenen Vorlieben ab:

  • Sommer (Juni – September): Ideal für Badeurlaub und Wassersport.
  • Winter (Dezember – Februar): Perfekt für Wanderungen und milde Temperaturen.
  • Frühling und Herbst: Angenehme Temperaturen, weniger Touristen.

12. Welche Sprache wird auf Fuerteventura gesprochen?
Die Amtssprache ist Spanisch. In touristischen Gebieten wird oft Englisch und teilweise auch Deutsch gesprochen.

13. Ist Fuerteventura eine familienfreundliche Destination?
Ja, die Insel bietet viele familienfreundliche Strände, Freizeitparks, kinderfreundliche Hotels und zahlreiche Aktivitäten für Familien.

14. Gibt es Gefahren oder Dinge, auf die man achten sollte?

  • Die Sonne ist sehr intensiv – Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor ist wichtig.
  • Die Strömungen im Meer können stark sein, also Vorsicht beim Schwimmen.
  • In entlegenen Gegenden sollte man genug Wasser und Proviant mitnehmen.

15. Welche besonderen Feste gibt es auf der Insel?

  • Karneval (Februar/März): Ein farbenfrohes Fest mit Paraden und Musik.
  • Fiesta de la Virgen del Rosario (Oktober): Das Patronatsfest von Puerto del Rosario.
  • Fiesta del Carmen (Juli): Ein großes Fest zu Ehren der Schutzheiligen der Fischer.

Kanarische Inseln – Eine Reise in den ewigen Frühlings

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Gemeinsam mit den Kapverden, den Azoren, dem Madeira-Archipel und den unbewohnten Inseln von Selvagens zählen die acht Kanarischen Inseln zur geographischen Region Makronesien. Das Besondere an den beliebten spanischen Urlaubsinseln, die sich westlich vor der Küste Marokkos aufreihen, ist ihr vulkanischer Ursprung, wobei jede Insel eine individuelle Entstehungsgeschichte aufweist.

Was sie jedoch alle gemeinsam haben, sind die traumhaften, abwechslungsreichen Strände und Buchten, eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt und sie bieten zahlreiche Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten. Dank des subtropischen Klimas und der Nähe zum Äquator sind die Kanarischen Inseln das ganze Jahr über ein ideales Urlaubsziel für Aktivurlauber, Naturliebhaber, Genussurlauber und Familien mit Kindern.

Die drei großen Schwestern der Kanarischen Inseln: Teneriffa, Fuerteventura und Gran Canaria

Teneriffa, Teide
Blick auf den Teide, Bild: Mikadun / shutterstock

Teneriffa, Fuerteventura und Gran Canaria sind mit einer Größe zwischen 1500 bis 2000 Quadratkilomtern die drei größten Kanarischen Inseln. Sie bilden den Mittelpunkt der Inselgruppe und sind gleichzeitig die bevölkerungsreichsten Inseln Spaniens. Im Zentrum von Teneriffa erhebt sich außerdem mit 3718 Metern der höchste Berg Spaniens: Der Pico del Teide.

Die eindrucksvolle Bergregion mit der kesselartigen Struktur ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes und teilweise als Nationalpark ausgewiesen. Vor allem in den Frühjahrs-, Herbst- und Wintermonaten zieht es Wanderer und Naturliebhaber auf den Pico del Teide, der zu den meistbesuchten Nationalparks in Europa zählt. Teneriffa hat eine bewegte Geschichte als wichtigster Stützpunkt des Schiffsverkehrs zwischen Spanien und den amerikanischen Kolonien hinter sich. Diese Geschichte hat in den malerischen Altstädten von La Laguna (UNESCO-Weltkulturerbe) oder La Oratava ihre Spuren hinterlassen.

Mehr als Sandstrand und Sonnenschein

Fuerteventura, Playa de Matorral
Playa de Matorral, Bild: Elena Krivorotova / shutterstock

Auch die beiden Schwestern Fuerteventura und Gran Canaria haben mehr zu bieten, als “nur” feinsandige Strände und einzigartige Sonnenplätze. Aufgrund der konstanten Winde ist Fuerteventura außerdem ein Eldorado für Wellenreiter, Windsurfer und Kitesurfer. Zu Fuerteventura gehört auch die kleine, vorgelagerte Nebelinsel Lobos, die ein beliebtes Ausflugsziel mit dem Boot ist. Gran Canaria hingegen ist bekannt für seine Tierparks, den Botanischen Garten, den Kakteengarten sowie für Freilichtmuseen und Höhlendörfer. Auch die Inselhauptstadt Las Palmas mit dem großen Hafen und der wunderschönen Altstadt zählt zu beliebten Ausflugszielen. Außerdem dürfen sich Badenixen und Sonnenanbeter auf Gran Canaria auf rund 60 Kilometer feine Sandstrände freuen – beliebt ist vor allem der goldene Strand von Maspalomas, der sich von Playa del Inglés bis zum großen Leuchtturm erstreckt.

Die Besonderen: Lanzarote & La Palma

Die langgestreckte Insel Lanzarote im äußersten Nordosten der Kanarischen Inseln ist mit einer Größe von rund 850 Quadratkilometern die älteste des Archipels. Ihre Landschaft ist noch am stärksten geprägt von den Vulkanausbrüchen, denn der letzte Ausbruch ereignete sich im 19. Jahrhundert. Lanzarote ist bekannt für seine traumhaften Küstengebiete, die sich zwischen feinen Sandstränden, Kiesstränden und schroffen Felsbuchten abwechseln und den einzigartigen Weinbaugebieten in der schwarzen Vulkanerde.

Lanzarote, Papagayo
Der Strand Papagayo, Bild: Paolo Tralli / shutterstock

Da Lanzarote nur rund 150 Kilometer vor der Marokkanischen Küste liegt, haben hier die Araber ihre Spuren hinterlassen, aber auch die Piraten. Um diese abzuwehren, wurden einige imposante Festungen errichtet, die heute zu beliebten Sehenswürdigkeiten zählen. Auch die Schwester La Palma mit einer Größe von rund 700 Quadratkilometern ist vulkanisch noch aktiv. Neben ausgedehnten Lorbeer- und Kiefernwäldern finden sich auf La Palma viele Pflanzen, die ursprünglich nicht hier beheimatet waren, sondern vom Menschen eingeschleppt wurden. Darunter der beliebte Adventstern, der in den Wintermonaten in jedem europäischen Haushalt zu finden ist. Es gibt hier einen Nationalpark, mehrere Naturparks und geschützte Landschaften, Naturdenkmäler sowie mehrere Gebiete mit wissenschaftlicher Bedeutung.

La Gomera & El Hierro – Klein, aber fein

Die Inseln La Gomera und El Hierro sind mit 2 bzw. 1,2 Mio. Jahren die jüngsten Inseln des Archipels und waren bis 2018die kleinsten bewohnten Inseln (La Graciosa wurde 2018 offiziell als achte kanarische Insel anerkannt). Durch die Höhenunterschiede auf La Gomerra sind hier mehrere Vegetationszonen auf einem Raum entstanden. Im Nationalpark Garajonay werden mehr als 10 Prozent der Insel geschützt, dessen Herz aus dem atemberaubenden, immergrünen Nebelwald besteht. El Hierro hingegen wurde hauptsächlich als Verbannungsinsel berühmt, denn die Spanier haben dort ihre unbequemen Politiker, Militärs und Freigeister hingebracht. Heute ist die nur rund 300 Quadratkilometer große Insel ein Eldorado für Naturliebhaber, denn hier gibt es viele Pflanzen- und Tierarten, die es sonst nirgendwo gibt.

FAQ zu den Kanarischen Inseln

1. Wo liegen die Kanarischen Inseln?
Die Kanarischen Inseln liegen im Atlantischen Ozean, etwa 100 bis 500 Kilometer westlich der Küste Marokkos. Sie gehören politisch zu Spanien, sind aber geografisch Teil Afrikas.

2. Welche Inseln gehören zu den Kanaren?
Zu den Kanarischen Inseln gehören sieben Hauptinseln: Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura, La Palma, La Gomera und El Hierro. Dazu kommen einige kleinere Inseln wie La Graciosa.

3. Wie ist das Klima auf den Kanarischen Inseln?
Die Kanaren haben ein subtropisches Klima mit milden Temperaturen das ganze Jahr über. Die Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 18 °C im Winter und 28 °C im Sommer. Die Inseln werden oft als “Inseln des ewigen Frühlings” bezeichnet.

4. Welche ist die beste Reisezeit für die Kanarischen Inseln?
Die Kanaren sind ein Ganzjahresreiseziel. Wer auf warme Temperaturen und Badeurlaub setzt, reist am besten zwischen Mai und Oktober. Für Wanderungen und Erkundungstouren bieten sich Herbst, Winter und Frühling an.

5. Brauche ich ein Visum für die Kanaren?
Für EU-Bürger reicht ein gültiger Personalausweis oder Reisepass. Besucher aus anderen Ländern sollten sich über die jeweiligen Einreisebestimmungen informieren.

6. Welche Sprache wird auf den Kanaren gesprochen?
Die offizielle Sprache ist Spanisch. In touristischen Gebieten wird jedoch auch Englisch und Deutsch gesprochen.

7. Welche Währung wird auf den Kanaren verwendet?
Die offizielle Währung ist der Euro (€).

8. Gibt es Zeitverschiebungen?
Ja, die Kanarischen Inseln haben die Westeuropäische Zeit (UTC+0 im Winter, UTC+1 im Sommer), also eine Stunde weniger als das spanische Festland.

9. Wie komme ich auf die Kanarischen Inseln?
Die meisten Besucher reisen mit dem Flugzeug an. Es gibt mehrere internationale Flughäfen, darunter auf Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote und Fuerteventura. Alternativ gibt es Fährverbindungen vom spanischen Festland.

10. Wie kann ich mich auf den Kanaren fortbewegen?
Es gibt gut ausgebaute Busverbindungen, Mietwagen, Taxis und Fähren zwischen den Inseln. Ein Mietwagen ist besonders empfehlenswert, um abgelegene Orte zu erkunden.

11. Welche Sehenswürdigkeiten gibt es auf den Kanarischen Inseln?

  • Teneriffa: Der Teide-Nationalpark mit dem höchsten Berg Spaniens, Loro Parque, die Altstadt von La Laguna.
  • Gran Canaria: Dünen von Maspalomas, Roque Nublo, historische Altstadt von Las Palmas.
  • Lanzarote: Timanfaya-Nationalpark, Jameos del Agua, Cueva de los Verdes.
  • Fuerteventura: Traumhafte Strände, Dünenpark von Corralejo, Cofete-Strand.
  • La Palma: Caldera de Taburiente, Roque de los Muchachos.
  • La Gomera: Garajonay-Nationalpark, Valle Gran Rey.
  • El Hierro: Naturparadies mit einzigartigen Landschaften und Tauchspots.

12. Gibt es besondere kulinarische Spezialitäten?
Ja! Typische Gerichte sind:

  • Papas arrugadas (Salzkartoffeln mit Mojo-Soßen)
  • Gofio (geröstetes Getreidemehl, oft als Beilage)
  • Frischer Fisch und Meeresfrüchte
  • Queso de Flor (Käse aus Gran Canaria)
  • Bienmesabe (Mandelcreme-Dessert)

13. Sind die Kanaren ein gutes Reiseziel für Familien?
Ja, die Kanaren sind sehr familienfreundlich. Es gibt viele kinderfreundliche Strände, Freizeitparks wie den Siam Park auf Teneriffa und eine große Auswahl an Familienhotels.

14. Kann man auf den Kanaren gut wandern?
Ja, die Kanaren bieten viele Wanderwege durch atemberaubende Landschaften. Besonders bekannt sind der Teide-Nationalpark auf Teneriffa, die Vulkanlandschaften von Lanzarote und der Garajonay-Nationalpark auf La Gomera.

15. Gibt es gefährliche Tiere auf den Kanaren?
Nein, auf den Kanaren gibt es keine gefährlichen Tiere oder giftigen Schlangen. Beim Baden sollte man jedoch auf Quallen achten.

16. Sind die Kanarischen Inseln teuer?
Die Lebenshaltungskosten sind ähnlich wie in Spanien. Besonders touristische Gebiete können etwas teurer sein, aber es gibt auch viele günstige Möglichkeiten für Unterkunft und Verpflegung.

17. Kann man auf den Kanaren surfen?
Ja, die Kanaren sind ein Paradies für Surfer. Besonders bekannte Surfspots gibt es auf Fuerteventura, Lanzarote und Teneriffa.

18. Ist das Wasser auf den Kanaren trinkbar?
Leitungswasser ist nicht überall zum Trinken geeignet, daher wird empfohlen, abgefülltes Wasser zu kaufen.

19. Gibt es spezielle Festivals auf den Kanaren?
Ja, einige der bekanntesten sind:

  • Karneval von Santa Cruz de Tenerife (einer der größten der Welt)
  • Fiesta de San Juan (Sommersonnenwende mit Feuern am Strand)
  • Bajada de la Virgen de las Nieves (La Palma, alle fünf Jahre)

20. Welche Insel ist die beste für meinen Urlaub?

  • Für Badeurlaub: Fuerteventura, Teneriffa, Gran Canaria
  • Für Wanderer & Naturfreunde: La Palma, La Gomera, El Hierro
  • Für Surfer: Fuerteventura, Lanzarote
  • Für Kultur & Nachtleben: Teneriffa, Gran Canaria
  • Für Familien: Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote