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Samstag, Oktober 18, 2025
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Die beliebtesten Reiseziele in Rumänien

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Rumänien bietet eine faszinierende Mischung aus unberührter Natur, mittelalterlichen Städten und lebendigen Metropolen. Wer das Land bereist, entdeckt nicht nur legendäre Schlösser und geheimnisvolle Landschaften, sondern auch herzliche Gastfreundschaft und eine vielfältige Kultur. Im Folgenden stellen wir die beliebtesten Reiseziele Rumäniens vor – jeweils mit ausführlicher Beschreibung, Subline und Highlights.

Bukarest

Die dynamische Hauptstadt Rumäniens mit Gegensätzen und Energie

Platz der Einheit Bukarest
Platz der Einheit in Bukarest, Bild: Razvan Ionut Dragomirescu / shutterstock

Bukarest, das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes, ist eine Stadt der Kontraste. Auf den ersten Blick beeindrucken die weitläufigen Boulevards und monumentalen Bauwerke aus der kommunistischen Ära, allen voran der Parlamentspalast, das zweitgrößte Verwaltungsgebäude der Welt. Doch Bukarest hat viele Gesichter: Im Altstadtviertel Lipscani laden charmante Cafés, Bars und Galerien zum Verweilen ein. Die Stadt entwickelt sich rasant und hat sich in den letzten Jahren zu einem Hotspot für junge Kreative, Start-ups und kulturelle Veranstaltungen entwickelt. Neben Museen, Theatern und Konzertsälen finden Besucher auch viel Grün in den weitläufigen Parks wie dem Herăstrău- oder dem Cismigiu-Park. Bukarest ist ideal für einen Städtetrip, bei dem man das alte und neue Rumänien gleichermaßen erleben kann.

Highlights:

  • Parlamentspalast
  • Altstadtviertel Lipscani
  • Nationalmuseum für rumänische Geschichte
  • Dorfmuseum im Herăstrău-Park
  • Athenäum (Konzertsaal)

Siebenbürgen (Transsilvanien)

Mythen, Mittelalter und eine faszinierende Kulturlandschaft

Mann wandert in den Bergen von Siebenbürgen in Rumänien
Siebenbürgen bietet wundervolle Natur und optimale Voraussetzungen zum wandern, Bild: Emily Marie Wilson / shutterstock

Die Region Siebenbürgen, international als Transsilvanien bekannt, ist eines der beeindruckendsten Reiseziele Rumäniens. Die dichte Ansammlung mittelalterlicher Städte, gotischer Kirchen und Burgen wirkt wie ein lebendiges Geschichtsbuch. Besonders eindrucksvoll ist das harmonische Nebeneinander verschiedener Kulturen: Rumänen, Ungarn und Siebenbürger Sachsen prägten gemeinsam die Region. Zu den bekanntesten Orten gehören Sibiu (Hermannstadt), Brașov (Kronstadt) und Sighișoara (Schässburg), wo Besucher auf gut erhaltene Altstädte, Wehrkirchen und gepflasterte Gassen treffen. Aber auch die Natur überzeugt: Die Karpaten bieten zahlreiche Wander- und Wintersportmöglichkeiten, während ländliche Gebiete wie Viscri oder Biertan mit authentischer Ruhe locken. Wer mehr über die Legende von Dracula erfahren will, sollte Schloss Bran besuchen – ob es wirklich Vlad Tepes’ Residenz war, bleibt umstritten, aber atmosphärisch ist es allemal.

Highlights:

  • UNESCO-Städte Sibiu, Brașov und Sighișoara
  • Kirchenburgen in Biertan und Viscri
  • Schloss Bran
  • Karpaten-Wanderwege und Skipisten
  • Traditionelle Dörfer und regionale Küche

Donaudelta

Unberührte Natur und ein Paradies für Vogelbeobachter

Abbildung eines Pelikans im Donaudelta in Rumänien
Die Natur im Einklang im Donaudelta, Bild: Paul Antonescu / shutterstock

Das Donaudelta ist eines der letzten großen unberührten Naturparadiese Europas und steht unter UNESCO-Schutz. Die Donau verzweigt sich hier in ein komplexes Netzwerk aus Kanälen, Seen und Sümpfen, bevor sie ins Schwarze Meer mündet. Diese Landschaft ist Lebensraum für über 300 Vogelarten, darunter Pelikane, Reiher und Kormorane. Für Naturliebhaber ist das Delta ein echtes Erlebnis: Bootstouren führen durch dichte Schilfwälder, vorbei an schwimmenden Inseln und kleinen Fischerdörfern. Besonders eindrucksvoll ist der Sonnenaufgang über dem Wasser, wenn sich Nebel und Licht über der stillen Wasserfläche vermischen. In Orten wie Sulina oder Sfântu Gheorghe findet man einfache Unterkünfte und regionale Fischgerichte. Das Donaudelta eignet sich besonders für ruhesuchende Reisende, Vogelbeobachter und Ökotouristen.

Highlights:

  • Bootstouren durch das Delta
  • Vogelbeobachtung (z. B. Pelikane)
  • Naturreservate und Schilfwälder
  • Lokale Fischerdörfer
  • Sonnenaufgänge über den Wasserarmen

Maramureș

Ursprüngliches Rumänien mit Holzkunst und Tradition

Blick auf das orthodoxe Kloster von Bârsana
Das orthodoxe Kloster von Bârsana, Bild: dita dumitru / shutterstock

Maramureș im Norden Rumäniens ist eine Region, in der die Zeit stillzustehen scheint. Hier findet man noch echte bäuerliche Kultur, jahrhundertealte Holzarchitektur und traditionelle Lebensweisen. Die berühmten Holzkirchen mit ihren schlanken Türmen und bemalten Innenräumen zählen zum UNESCO-Welterbe. In Dörfern wie Breb, Bârsana oder Botiza leben viele Menschen noch nach alten Bräuchen, tragen Trachten an Feiertagen und pflegen das Handwerk. Eine Besonderheit ist der „fröhliche Friedhof“ von Săpânța mit seinen farbenfrohen Grabsteinen und humorvollen Inschriften. Wanderer und Naturliebhaber schätzen zudem die hügelige Landschaft, Wälder und Flusstäler, die zur Entschleunigung einladen.

Highlights:

  • UNESCO-Holzkirchen
  • Fröhlicher Friedhof von Săpânța
  • Traditionelle Dörfer und Bauernkultur
  • Wandermöglichkeiten durch Wälder und Hügel
  • Handwerk und Folklorefeste

Cluj-Napoca

Junge Szene trifft auf Geschichte in Siebenbürgens Herz

Cluj-Napoca, oft kurz Cluj genannt, ist das kulturelle und intellektuelle Zentrum Siebenbürgens. Die Universitätsstadt ist modern, kreativ und lebendig – mit einer vielfältigen Kulturszene, hippen Cafés und alternativen Clubs. Gleichzeitig blickt Cluj auf eine lange Geschichte zurück: Die Altstadt mit barocker Architektur, gotischen Kirchen und Museen zeugt vom reichen Erbe der Region. Die Stadt ist multikulturell geprägt – Ungarn, Rumänen und Deutsche leben hier seit Jahrhunderten zusammen. Besonders attraktiv ist Cluj im Sommer, wenn Festivals wie Untold oder TIFF die Stadt in einen kulturellen Hotspot verwandeln. Wer die Natur sucht, findet in der Nähe Wälder, Seen und die Apuseni-Berge.

Highlights:

  • Altstadt mit St.-Michaels-Kirche
  • Kreative Szene und Street Art
  • Festivals wie Untold & Transilvania Film Festival (TIFF)
  • Botanischer Garten
  • Tagesausflüge ins Apuseni-Gebirge

Brașov

Mittelalterliches Flair vor der Kulisse der Karpaten

Blick auf die Altstadt von Brașov
Blick auf die Altstadt von Brașov, Bild: Mo Wu / shutterstock

Brașov (Kronstadt) liegt malerisch am Fuße der Karpaten und gehört zu den schönsten Städten Rumäniens. Die Altstadt mit ihren farbigen Fassaden, der Schwarzen Kirche und der gut erhaltenen Stadtmauer versprüht ein mittelalterliches Flair. In der Fußgängerzone der Strada Republicii lässt es sich hervorragend flanieren. Umgeben von Bergen, ist Brașov zudem idealer Ausgangspunkt für Ausflüge – etwa zur Tâmpa-Aussicht oder zur nahegelegenen Zitadelle von Râșnov. Auch das berühmte Schloss Bran ist von hier gut erreichbar. Im Winter wird die Region zum Skigebiet, besonders im nahegelegenen Poiana Brașov.

Highlights:

  • Schwarze Kirche und mittelalterliche Altstadt
  • Seilbahnfahrt auf den Tâmpa-Berg
  • Tagesausflug nach Schloss Bran
  • Poiana Brașov (Wintersport)
  • Historische Stadtmauer und Wehrtürme

Sibiu

Eine der charmantesten Städte Europas mit viel Geschichte

Sibiu (Hermannstadt) wurde 2007 zur Kulturhauptstadt Europas ernannt – und das völlig zu Recht. Die Stadt im Herzen Siebenbürgens begeistert mit einer wunderschönen Altstadt, gepflasterten Gassen, eleganten Plätzen und einer eindrucksvollen Architektur. Brücken, Türme und gotische Kirchen erzählen von der langen Geschichte der einstigen Handelsstadt der Siebenbürger Sachsen. Besonders sehenswert ist der Große Ring (Piața Mare) mit dem Brukenthal-Palais und dem Rathaus. Viele Cafés, Galerien und Museen laden zum Entdecken ein. Dank ihrer zentralen Lage ist Sibiu auch idealer Ausgangspunkt für Touren in die Karpaten oder das Făgăraș-Gebirge.

Highlights:

  • Altstadt mit Piața Mare und Piața Mică
  • Brukenthal-Museum
  • Lügenbrücke (Podul Minciunilor)
  • Evangelische Stadtpfarrkirche
  • Tagesausflüge in die Făgăraș-Berge

Constanța und Schwarzmeerküste

Sonne, Strand und Kultur am Schwarzen Meer

Constanța ist die größte Hafenstadt Rumäniens und ein faszinierender Mix aus Antike und Moderne. Die Stadt blickt auf über 2.000 Jahre Geschichte zurück – das antike Tomis wurde einst vom Dichter Ovid besucht. Heute kann man in Constanța das Archäologische Museum, die Römischen Mosaike und das imposante, wenn auch verfallene Casino bewundern. Die Nähe zum Meer macht die Stadt besonders im Sommer attraktiv. Die Strände rund um Constanța – etwa in Mamaia, Eforie oder Vama Veche – sind die beliebtesten Badeorte des Landes. Während Mamaia für seine Beachclubs bekannt ist, zieht Vama Veche ein alternatives Publikum an. Familien, Sonnenanbeter und Wassersportler kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten.

Highlights:

  • Antikes Tomis und Archäologisches Museum
  • Casino von Constanța
  • Badeort Mamaia mit langen Sandstränden
  • Alternative Kultur in Vama Veche
  • Sonnenurlaub am Schwarzen Meer

 

Barcelona – Sehenswürdigkeiten, Spannendes & Kurioses

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Die vitale Hauptstadt der Katalanen ist eine der ältesten, gleichzeitig auch modernsten Städte Spaniens. Barcelona ist eine Stadt, die niemals still steht. Auf den Straßen und Gassen pulsiert das Leben – eine Weltstadt, die alles vereint. Auf der einen Seite schnelllebig und hipp, auf der anderen extrem reizvolle Sehenswürdigkeiten. Die Barceloneser haben ihren ganz eigenen Rhythmus – perfekt den heißen Temperaturen angepasst: Mittags Siesta und nachts wird bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

Barcelona ist eine wahre Metropole mit ausgeprägten Eigenarten. Die Mischung machts: Die Altstadt rund um die berühmte Rambles und das Barri Gótic bietet nicht nur Vergnügungen aller Art, sondern befriedigt auch den Hang zu Romantik und Nostalgie.

Besucher kommen ins Schwärmen, und das nicht nur wegen der aufregenden Bauten.

Blick auf die Sagrada Família in Barcelona in den Abendstunden
Die Sagrada Família, Bild:
basiczto / shutterstock

Barcelona, die Hauptstadt Kataloniens und die geschwungenen Linien Antoni Gaudis sind untrennbar miteinander verbunden. Die grandiose Jugendstil-Architektur des katalanischen Meisters Gaudi (1852-1926) steht für den Aufbruch in die Moderne.

Entlang der Passeig de Gracia kann man viele architektonische Kunstwerke des großen Meisters bewundern. Casa Batlló, das “Haus der Knochen“ offenbart die Handschrift des Meisters. Dieses Werk hat das Stadtbild Barcelonas maßgeblich geprägt. Kaum, das ein wenig Sonne darauf kommt, glitzert und funkelt das Gebäude ganz wundervoll.

Eine Reise durch die zauberhaften Viertel Barcelonas

In keinem anderen Stadtteil liegen so viele Museen und monumentale Bauwerke dicht beieinander wie in Barri Gótic. Der erhöht gelegene und älteste Stadtteil Barcelonas ist überwältigend: Das gotische Viertel beherbergt La Seu – die Kathedrale von Barcelona, den Römischen Friedhof des 1. bis 3. Jahrhunderts, das Museum der Stadtgeschichte sowie das Museu Frederic Marés, zudem ein Erotikmuseum und ein Seefahrtsmuseum.

Auch der Prachtboulevard Ramblade Raval führt hier entlang. Spaniens berühmteste Flanier-und Amüsiermeile ist Tag und Nacht von Leben erfüllt. Am Ende der Hafenseite befindet sich das Kolumbus Standbild. Der Boulevard erstreckt sich vom Placa de Catalunya (der zentralste Platz in Spanien) bis zum Hafen Port Vell mit dem Kolumbus Standbild.

Gut zu wissen: Barcelona ist Europas Hauptstadt der Taschendiebe!
Außerdem: In den Sommermonaten kann man vor der Kathedrale Tänzer beobachten, die sich im Kreis die Hände reichen. Vor der eindrucksvollen Kathedrale ist es üblich, Sardana zu tanzen. Der Volkstanz ist ein wichtiger Teil der Kultur und ein Symbol des katalanischen Stolzes.

Die Skyline von Barcelona bei Sonnenuntergang
Die Skyline von Barcelona bei Sonnenuntergang, Bild: Mapics / shutterstock

Südwestlich der Rambles schließt sich das Viertel el Raval an. Lange Zeit als Rotlichtdistrikt verrufen, zeigt sich das Viertel heute in einem einladenden Ambiente. Eine hippe Kultur- und Kneipenmeile hat das einstige Bild völlig verändert. Der Stadtteil beherbergt darüber hinaus den Palau Güell, eines der früheren Werke Gaudis. Eine Besichtigung lohnt.

Das Künstlerviertel Grazia hat gleich einen ganz anderen Charakter. Einst ein Dorf, außerhalb von Barcelona gelegen, ist das Viertel ein enger und unverzichtbarer Teil der Stadt geworden. Hier trifft man sich vornehmlich am Abend. In den vielen kleinen Restaurants und Bars herrscht eine ausgelassene und fröhliche Stimmung.

El Born ist ein altes Handwerkerviertel. Heute trifft sich hier die Szene Barcelonas. Hübsche kleine Läden, stylish und mit viel Design, zaubern in den engen Gassen eine tolle Atmosphäre.

Barcelona und das Meer

Früher sagte man Barcelona steht mit dem Rücken zum Meer. Abgewrackte Industrieschuppen versperrten die Sicht. Im Jahre 1992, mit den Olympischen Spielen, hat man sich geöffnet. Skulpturen, Parks und idyllische Plätze mit bequemen Bänken agieren als Erbe des olympischen Erneuerungsrausches. Auf einer Seite des Hafens strahlt das Bild von Kolumbus und gegenüber begeistert das „W“ Hotel als weiterer Meilenstein.

Der künstlich angelegte Barceloneta Strand ist 4,2 Kilometer lang. Ein Drink lohnt in der gemütlichen Bar Marsella, der ältesten Bar Barcelonas – einst das zweite Zuhause von Ernest Hemingway.

Strand Barcelona
Der Strand von Barcelona, Bild: Kert / shutterstock

Das „W“ eröffnete 2009 und ist heute eines der Wahrzeichen Barcelonas. Hier ist es ein bisschen wie auf einem Ozean. Man soll sich wie unter dem Meer fühlen. Das Interieur symbolisiert Reflexionen auf dem Wasser. Dabei wirkt das Gebäude innen wie ein Würfel und außen wie ein Segel. Ein wenig einkaufen, lecker essen, Zeit für einen Cocktail oder einfach nur staunen – das W-Hotel ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Brunnenzauber, märchenhafte Dachlandschaft und gigantische Dimensionen

Vor dem Nationalpalast genießen die Besucher ein außergewöhnliches Spektakel. Hier entfaltet der magische Brunnen seine unglaubliche Wirkung. Beeindruckende Wasserfontänen, untermalt von klassischer Musik, bieten eine faszinierende Brunnenshow. Ein Gänsehaut-Moment, den man so schnell nicht vergisst. Die „Font Magica“ begeistert immer Donnerstag bis Sonntag ab 21 Uhr.

Casa Milá in der Neustadt Elixample: Mit diesem Bau hat sich Antoni Gaudi über alle Konventionen hinweggesetzt. Dieses Gebäude mit der skurrilen Dachlandschaft ist ein ganz „normales“ Wohnhaus. Das Bauwerk, welches die Einheimischen wenig ehrfurchtsvoll La Pedrera (Steinbruch) nennen, wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Es darf nicht nur von außen bewundert werden.

Barcelona Nationalmuseum MNAC
Das Nationalmuseum (MNAC – Museu Nacional d’Art de Catalunya), Bild: Brian Kinney / shutterstock

Jetzt geht es hoch. Ein wenig anstrengend ist der Aufstieg schon – zum Park Güell. Die Parkanlage, welche einem Tempel ähnelt, zählt zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Barcelonas. Wie sollte es anders sein? Die Planung dieses eindrucksvollen Parks übernahm ebenfalls der Architekt Gaudi.
Türmchenbewehrte Pavillons schmücken den Eingang. Schon bald lassen eindrucksvolle Werke den Atem stocken. Faszinierend! Durch einen großen Saal führt die Treppe zu einer von Säulen getragenen Terrasse. Hier angelangt, bietet sich eine fantastische Aussicht auf Barcelona. Deutlich zu sehen: die Segelstruktur des „W“ Hotels.

La Boqueria, der Markt auf 6000 Quadratmeter mit rund 300 Ständen reizt alle Sinne. Frisch, bunt, einladend. Nicht nur die Bewohner lieben diese Markthalle. Was ein Gewimmel und Geschrei! Dennoch überwiegt der grandiose Eindruck über eine riesige Marktlandschaft mit einer köstlichen Vielfalt an Lebensmitteln.

Mega touristisch, aber ein Muss – die größte Baustelle Barcelonas:

Stundenlang in einer Schlange stehen, recht hohe Eintrittspreise, laut und quirlig – Sagrada Familia – jeder will hin!

Vor dem Gebäude wachen eine Land- und eine Wasserschildkröte. Sie stehen für die zwei Welten und tragen das ganze Gebäude. Der Grundstein für Gaudis Meisterwerk wurde 1882 gelegt. Mit dem Lift kann man im Turm der Passionsfassade in 65 Meter Höhe fahren und die Bauarbeiten beobachten. Trotz der vielen Touristen ist es ein erhabenes Gefühl, in den noch nicht fertigestellten Hallen zu verweilen. Sagrada Familia ist zweifellos ein gigantischer Sakralbau und einmalig: Auch nach dem Tod des Architekten herrscht kein Stillstand. Sein unvollendetes Lebenswerk wird mit Spendengeldern seit Jahren weiter gebaut. Die Fertigstellung der Sagrada Familia war für 2026 geplant. Aktuelle Nachrichten gehen aber von Arbeiten bis ins Jahr 2034 aus.

Entspannung und kulinarische Highlights

Barcelona, Place d`Espanya
Der Place d`Espanya, Bild: Marco Rubino / shutterstock

In zauberhaften Parkanlagen, Restaurants und Bars darf man nach so vielen Eindrücken herrlich entspannen.

Der Park de la Ciutadella ist einer der schönsten und größten Barcelonas. Mitten in der Stadt betritt man eine überwältigende, grüne Landschaft. Ähnlich wie in einem Dschungel kann man sich hier durchaus verlaufen. Kein Krach, kein Autolärm, vernehmlich ist nur das Plätschern der Brunnen.

Chillen mitten in der Stadt: Das gelingt ebenfalls auf der Terrasse des Antic Teatre.

Kulinarisch – katalanisch – köstlich: Was wäre ein Urlaub in Spanien ohne Tapas? Genuss pur, dafür steht „Teoric Taverna Gastronomica“. Hier gleicht Tapas essen einer Geschmacksexplosion. Toller Service, beste Tapas und köstlicher Wein – so schmeckt Barcelona.

Tipp: Auf einer Fahrt mit der „Tramvia blau“, der ältesten Tram in Barcelona, kann man die wunderschönen Häuser entlang der Avenida Tibidabo bewundern.

Auch wenn man längst nicht alles gesehen hat – nicht grämen: Wer aus dieser Stadt abreist, geht mit dem Vorsatz wiederzukommen.

 

Barcelona: Die 7 wichtigsten Sehenswürdigkeiten

Barcelona, die pulsierende Hauptstadt Kataloniens, ist ein Schmelztiegel aus Kunst, Kultur und Geschichte. Die Stadt begeistert mit ihrer einzigartigen Architektur, lebhaften Straßen und einer unvergleichlichen Atmosphäre. Hier sind die sieben wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die Sie bei Ihrem Besuch in Barcelona nicht verpassen sollten.

1. Sagrada Família

Die Sagrada Família, das unvollendete Meisterwerk von Antoni Gaudí, ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Barcelonas. Diese atemberaubende Basilika vereint gotische und Art-Nouveau-Stile in einem einzigartigen Bauwerk, das die Skyline der Stadt dominiert.

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2. Park Güell

Der Park Güell ist ein weiteres Meisterwerk Gaudís und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Der farbenfrohe Park bietet eine Mischung aus Architektur, Natur und atemberaubenden Ausblicken auf Barcelona.

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3. La Rambla

La Rambla ist die berühmteste Straße Barcelonas und zieht Touristen und Einheimische gleichermaßen an. Die breite, von Bäumen gesäumte Promenade ist gesäumt von Geschäften, Restaurants und Straßenkünstlern und führt vom Plaça de Catalunya bis zum Hafen.

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4. Casa Batlló

Casa Batlló ist ein weiteres bemerkenswertes Werk Gaudís und ein ikonisches Beispiel für den Modernisme-Stil. Das Gebäude besticht durch seine wellenförmige Fassade, farbenfrohe Mosaike und ungewöhnlichen architektonischen Details.

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5. La Boqueria

La Boqueria, offiziell Mercat de Sant Josep de la Boqueria, ist ein lebhafter Markt und einer der bekanntesten Märkte in Europa. Hier finden Sie frische Lebensmittel, lokale Delikatessen und eine Vielzahl von kulinarischen Köstlichkeiten.

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6. Museu Picasso

Das Museu Picasso in Barcelona beherbergt eine der umfangreichsten Sammlungen von Pablo Picassos Werken und bietet einen tiefen Einblick in die Entwicklung des Künstlers. Das Museum ist in fünf mittelalterlichen Palästen untergebracht und ein Muss für Kunstliebhaber.

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7. Montjuïc

Der Montjuïc ist ein Hügel, der einen großartigen Panoramablick über Barcelona bietet. Auf dem Montjuïc befinden sich mehrere Sehenswürdigkeiten, darunter das Schloss Montjuïc, der Magische Brunnen von Montjuïc und das Museu Nacional d’Art de Catalunya.

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Komfortabel übernachten – barrierefrei und haustierfreundlich

Damit der Aufenthalt in Barcelona genauso angenehm ist wie das Entdecken der Stadt, spielt die Wahl der Unterkunft eine entscheidende Rolle – besonders für Reisende mit besonderen Bedürfnissen oder mit Haustier.

ILUNION Hotels bieten in Barcelona eine ausgezeichnete Kombination aus Komfort, Servicequalität und sozialem Engagement. Die Hotelkette setzt Maßstäbe in Sachen Inklusion und Nachhaltigkeit und richtet sich an Menschen mit unterschiedlichsten Bedürfnissen – von Kongressteilnehmern in den großzügigen Veranstaltungsräumen, Familien, Personen mit Mobilitätseinschränkungen oder Urlauber mit tierischem Begleiter. Besonders hervorzuheben ist, dass alle ILUNION-Häuser vollständig barrierefrei konzipiert sind und somit auch für Rollstuhlfahrer*innen problemlos zugänglich sind. Breite Türen, angepasste Bäder und stufenlose Zugänge sind hier selbstverständlich.

Darüber hinaus sind viele ILUNION Hotels haustierfreundlich. Gäste können also ihren Hund oder ihre Katze mit auf die Reise nehmen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Das macht die Häuser ideal für Familien, Alleinreisende mit Assistenzhund oder Urlauber, die ihren Vierbeiner nicht zuhause lassen möchten.

Zentral gelegen – beispielsweise im ILUNION Barcelona im Viertel Poblenou – profitieren Reisende zudem von kurzen Wegen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Stränden und dem lebendigen Stadtzentrum. Sie möchten ein Spiel des FC Barcelona im weltbekannten Stadion Nou Camp besuchen. Dann sollte ihre Wahl auf das 4-Sterne Hotel Ilunion Les Corts fallen. Zu Fuß sind sie in gerade einmal 12 Minuten am Stadion.

Wer also auf der Suche nach barrierefreien und haustierfreundlichen Hotels in Barcelona, Spanien ist, findet in den ILUNION Hotels eine Unterkunft, die nicht nur bequem, sondern auch verantwortungsvoll gestaltet ist – ganz im Sinne eines barrierearmen und integrativen Tourismus.

Die 3 wichtigsten Museen in Barcelona

1. Museu Picasso

Das Museu Picasso beherbergt eine der größten Sammlungen von Werken Pablo Picassos. Die Sammlung umfasst über 4.000 Werke und gibt einen umfassenden Einblick in das Schaffen des Künstlers.

Adresse: Carrer de Montcada, 15-23, 08003 Barcelona, Spanien
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 9:00 – 20:30 Uhr
Eintritt: 12 EUR

2. Museu Nacional d’Art de Catalunya (MNAC)

Das MNAC auf dem Montjuïc beherbergt eine der umfassendsten Sammlungen katalanischer Kunst vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Besonders hervorzuheben sind die romanischen Fresken und die Werke des katalanischen Modernismus.

Adresse: Palau Nacional, Parc de Montjuïc, s/n, 08038 Barcelona, Spanien
Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag 10:00 – 18:00 Uhr, Sonntag 10:00 – 15:00 Uhr
Eintritt: 12 EUR

3. Fundació Joan Miró

Die Fundació Joan Miró ist ein Museum, das dem Werk des berühmten katalanischen Künstlers Joan Miró gewidmet ist. Das Museum zeigt eine beeindruckende Sammlung von Gemälden, Skulpturen und Zeichnungen.

Adresse: Parc de Montjuïc, s/n, 08038 Barcelona, Spanien
Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag 10:00 – 18:00 Uhr, Sonntag 10:00 – 15:00 Uhr
Eintritt: 13 EUR

Beliebte Restaurants in Barcelona

1. Can Culleretes

Can Culleretes ist eines der ältesten Restaurants in Barcelona und bekannt für seine traditionelle katalanische Küche. Es bietet eine gemütliche Atmosphäre und köstliche, hausgemachte Gerichte.

Adresse: Carrer d’en Quintana, 5, 08002 Barcelona, Spanien

2. Tickets

Tickets ist ein innovatives Tapas-Restaurant, das von den Brüdern Adrià geführt wird. Es bietet kreative Gerichte und eine einzigartige kulinarische Erfahrung.

Adresse: Av. del Paraŀlel, 164, 08015 Barcelona, Spanien

3. Bar Pinotxo

Bar Pinotxo ist eine ikonische Tapas-Bar im Mercat de la Boqueria und bekannt für seine leckeren kleinen Gerichte und die freundliche Atmosphäre.

Adresse: La Rambla, 91, 08002 Barcelona, Spanien

4. Cervecería Catalana

Cervecería Catalana ist eine beliebte Tapas-Bar in Barcelona, die für ihre große Auswahl an Tapas und die lebhafte Atmosphäre bekannt ist. Es ist der perfekte Ort, um lokale Spezialitäten zu probieren.

Adresse: Carrer de Mallorca, 236, 08008 Barcelona, Spanien

FAQ: Wichtige Fragen rund um Barcelona

Wie gelange ich am besten nach Barcelona?

Barcelona ist gut mit dem Flugzeug erreichbar. Der Flughafen Barcelona-El Prat (BCN) liegt etwa 15 km südwestlich der Stadt. Von dort aus gelangen Sie mit dem Zug, Bus oder Taxi ins Stadtzentrum.

Wann ist die beste Reisezeit für Barcelona?

Die beste Reisezeit für Barcelona ist von Mai bis Juni und von September bis Oktober, wenn das Wetter angenehm ist und die Stadt nicht überfüllt ist.

Was sind typische Souvenirs aus Barcelona?

Typische Souvenirs aus Barcelona sind katalanische Keramik, Cava (spanischer Sekt), spanische Olivenöle und handgemachte Schmuckstücke.

Quellenangaben

Der Pragser Wildsee – Naturerlebnis in den Südtiroler Dolomiten

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Der Pragser Wildsee, auf Italienisch Lago di Braies, liegt auf rund 1.500 Metern Höhe inmitten des Naturparks Fanes-Sennes-Prags und zählt zu den bekanntesten Seen Südtirols. Eingebettet zwischen dichten Fichtenwäldern, schroffen Felswänden und dem imposanten Seekofel, wirkt der See wie aus einem Gemälde. Sein Wasser schimmert in intensiven Blau- und Türkistönen, je nach Lichteinfall – ein Anblick, der jeden Besucher innehalten lässt. Trotz seiner Popularität bleibt der Pragser Wildsee ein Ort, der eine natürliche Ruhe ausstrahlt. Wer früh morgens oder in der Nebensaison kommt, kann das eindrucksvolle Panorama oft fast allein genießen.

Rundweg und Boote – entschleunigtes Naturerlebnis am Wasser

Ein Rundweg führt direkt am Seeufer entlang und bietet auf knapp vier Kilometern immer neue Perspektiven auf das Wasser, die umliegenden Dolomitengipfel und die wechselnde Vegetation. Der Weg ist gut begehbar und eignet sich auch für Familien mit Kindern. Unterwegs laden Bänke zum Verweilen ein – ob zum Lesen, Fotografieren oder einfach zum Genießen. Ein Highlight ist die kleine Bootsanlegestelle: Von dort aus lassen sich traditionelle Holzruderboote mieten. Wer auf dem stillen Wasser dahingleitet, erlebt den See noch einmal aus einer anderen Perspektive – besonders romantisch in den frühen Abendstunden, wenn die Sonne hinter den Bergen verschwindet.

Zwischen Gletscherwänden und Bergpfaden – Wanderungen mit Aussicht

Holzboote und -boote im klaren Wasser des Lago di Braies, Dolomiten
Holzboote und -boote im klaren Wasser des Lago di Braies, Bild: Smit / shutterstock

Der Pragser Wildsee ist nicht nur ein Postkartenmotiv, sondern auch Ausgangspunkt für abwechslungsreiche Wanderungen. Wer höher hinaus will, kann von hier zur Seekofelhütte (Rifugio Biella) aufsteigen – ein anspruchsvollerer Weg, der Trittsicherheit verlangt, aber mit grandiosen Ausblicken auf das Hochplateau belohnt. Auch die Verbindung zur Hochebene Plätzwiese ist beliebt: Sie führt durch urige Wälder und bietet eindrucksvolle Blicke auf die Dolomiten. Im Winter ist das Gebiet verschneit und ruhig – dann laden Winterwanderwege und Schneeschuhpfade zur stillen Erkundung ein.

Natur schützen – nachhaltig unterwegs im Pragser Tal

Der See ist Teil eines geschützten Naturraums und wird in den Sommermonaten stark besucht. Deshalb gelten Zufahrtsbeschränkungen: Zwischen Juli und September ist die Anfahrt nur mit vorheriger Online-Reservierung für Parkplätze oder per Shuttlebus möglich. Diese Maßnahmen sollen die Natur erhalten und den Besucherfluss regulieren. Empfehlenswert ist eine Anreise am frühen Vormittag oder späten Nachmittag – nicht nur wegen der Lichtverhältnisse, sondern auch wegen der Ruhe. Wer möchte, kann mit dem Fahrrad ins Tal fahren oder von weiter entfernten Orten aus den Linienbus nutzen. Die Region ist gut angebunden.

Kulinarisches und kleine Pausen mit Aussicht

Am See selbst befindet sich ein Café mit Terrasse, das einfache Speisen, Getränke und Kuchen anbietet. Wer etwas Ursprünglicheres sucht, wird in einer der Hütten auf dem Weg zur Seekofelhütte fündig – dort gibt es typische Südtiroler Spezialitäten wie Speck, Knödel oder hausgemachte Strudel. Ideal, um eine Pause einzulegen, Kraft zu tanken und dabei den Ausblick zu genießen. Auch im benachbarten Niederdorf oder Toblach gibt es gute Gasthäuser, die sich nach einem Ausflug anbieten.

Ausflugsziele rund um den Pragser Wildsee

Der Lago di Braies liegt in einer der vielseitigsten Regionen Südtirols, und es lohnt sich, den Aufenthalt mit weiteren Ausflügen zu verbinden. Nur etwa 30 Autominuten entfernt liegt die Plätzwiese – ein Hochplateau auf über 2.000 m, das Wanderwege mit weitem Blick bis zu den Drei Zinnen bietet. Ebenfalls in der Nähe befindet sich die Dürrensteinhütte, von der aus sich spektakuläre Rundwanderungen unternehmen lassen.

Ein beliebtes Ziel für Familien ist der Toblacher See, etwas weiter im Pustertal. Er ist kleiner, weniger überlaufen und eignet sich hervorragend zum Spazieren und Picknicken. Kulturinteressierte finden im nahe gelegenen Innichen ein hübsches Ortszentrum mit romanischer Stiftskirche und kleinen Geschäften. Im Naturparkhaus in Toblach können sich Besucher zudem über die Flora und Fauna der Dolomitenregion informieren.

Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann auch die Drei Zinnen besuchen – ein Weltnaturerbe und eines der markantesten Felsmassive der Alpen. Die Anfahrt zum Parkplatz Auronzohütte ist möglich, von dort führen verschiedene Wege zu beeindruckenden Aussichtspunkten.

Ruhe, Natur und ein Ort, der bleibt

Ein Besuch am Pragser Wildsee ist mehr als nur ein Fotostopp. Es ist eine Gelegenheit, inmitten der Berge zur Ruhe zu kommen, Natur bewusst zu erleben und die Dimensionen der Dolomiten zu spüren. Ob beim Wandern, Bootfahren oder einfach beim stillen Sitzen am Wasser – dieser Ort bleibt in Erinnerung. Wer ihn einmal erlebt hat, versteht schnell, warum der Lago di Braies zu den meist besuchten, aber auch meistgeliebten Reisezielen in Südtirol gehört.

Die traumhafte Welt von St. Lucia

Karte St. Lucia
Bild: Peter Hermes Furian / shutterstock

St. Lucia ist der Himmel auf Erden. Hier darf man sich auf einen unglaublichen Mix aus Natur und fantastischen Stränden freuen. Wer einmal in St. Lucia war, wird die Karibikinsel mit Sicherheit noch einmal besuchen. Geprägt ist St. Lucia von malerischen Landschaften, die mit ihrer satten, grünen Farbe und der bezaubernden Natur überzeugen können. Traumhafte Strände und ein tropisches Klima das ganze Jahr über überzeugen außerdem.

Auch im Winter ist die Insel eine sehr beliebte Urlaubsdestination. Entdecken kann man außerdem versteckte Buchten, das weite Meer und besonders gastfreundliche Menschen. Auf kulinarische Highlights darf man sich ebenfalls freuen.

Fakten zu St. Lucia

Kleiner Jachthafen von St. Lucia
Kleiner Jachthafen von St. Lucia, Bild: Esposito Photography / shutterstock

St. Lucia gehört zu den kleinen Antillen und liegt zwischen den Inseln St. Vincent, Martinique und den Grenadinen. Rund 30 Prozent der Insel sind mit tropischen Wäldern bedeckt. Zudem wird die Insel von einer langen Küste umgeben, die rund 158 Kilometer umfasst. Der Mount Gimie ist mit seinen 950 Metern die höchste Erhebung von St. Lucia. Die beiden inaktiven Vulkane namens Gros Piton sowie Petit Piton befinden sich im Süden der Karibikinsel und gelten als die bekanntesten Gipfel der Insel. Sie und das Naturschutzgebiet, das sie umgibt, zählen zum UNESCO-Weltnaturerbe.

Tropische und grüne Küste von St. Lucia
Tropische und grüne Küste von St. Lucia, Bild: Simon Dannhauer / shutterstock

Auf der Insel gibt es viele Schwefelquellen, wie beispielsweise die sogenannten Sulphur Springs und Krater. Diese belegen den vulkanischen Ursprung von St. Lucia. Auch die Pflanzen- und Tierwelt der Insel zählt zu den artenreichsten in der Karibik. Der Wasserreichtum ist genauso außergewöhnlich. Diesem verdankt St. Lucia die vielen Wasserfälle, die es hier zu entdecken gibt.

Der Inselstaat ist unabhängig und ein Mitglied des Commonwealth of Nations. Die Einwohnerzahl beträgt rund 172.900. Etwa 11.200 Menschen leben in Castries, der Hauptstadt der Insel. Der Tourismus ist heute der wichtigste Wirtschaftsfaktor. Der Export von landwirtschaftlichen Produkten wie zum Beispiel Reis, Mehl und Bananen ist ebenfalls ein entscheidender wirtschaftlicher Faktor.

Die Pitons in St. Lucia, gesehen vom Jade Mountain Resort.
Die Pitons in St. Lucia, gesehen vom Jade Mountain Resort, Bild: James R Schultz / shutterstock

Deutsche, Schweizer und Österreicher können die Insel übrigens bis zu 90 Tage lang ohne Visum bereisen. Benötigt wird ein Reisepass, der für mindestens 6 Monate gültig ist. Zudem benötigt man ein Rückflugticket.

Auf St. Lucia ist die Amtssprache in jedem Fall Englisch. Die Mehrheit der Einwohner spricht im Alltag jedoch das sogenannte Patois, das eine Kreolsprache ist.

Das Klima auf St. Lucia

St. Lucia kann mit tropischem Klima überzeugen. So findet man das ganze Jahr über, sehr angenehme Temperaturen zwischen 25 – 30 Grad Celsius. Die Wassertemperatur kann mit ca. 26 Grad Celsius punkten. Von Juni bis November ist die Insel in der Sommerzeit. Mit erhöhten Niederschlägen ist dann zu rechnen. Die winterliche Trockenzeit herrscht von Dezember bis Mai und gilt als die beste Reisezeit.

Sehenswürdigkeiten

Die Insel hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Nicht nur die Landschaft alleine kann auf St. Lucia bewundert werden.

Castries

Die Hauptstadt Castries ist immer einen Besuch wert. Der Hafen und viele interessante Plätze können in der Altstadt besichtigt werden.

So zählt zum Beispiel die berühmte Kathedrale von Castries zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten auf der Insel. Auch die Festung Morne Fortune muss man gesehen haben!

Soufrière

Weißer Strand auf St. Lucia
Weißer Strand auf St. Lucia, Bild: Inga Locmele / shutterstock

Soufrière ist die erste französische Siedlung in St. Lucia. Sie liegt am Fuße der Pitons und kann mit ihrem schwarzen Strand überzeugen und gilt als Eingang zu den Naturwundern der Insel. Im Hintergrund der Stadt befindet sich ein Vulkankrater. Dieser wird als einziger sogenannter drive-in-Vulkan in der Karibik bezeichnet. Wie eine Mondlandschaft wirkt der Krater, der als Paradies beim Marigot Bay bezeichnet wird.

Gros Islet

Government House St. Lucia
Government House, Bild: Lisa Strachan / shutterstock

Das kleine Fischerdorf kann mit einer atemberaubenden Natur überzeugen. Zudem kann man sich hier auf die historischen Spuren der Insel begeben, die eine spannende Geschichte zu erzählen weiß. Das kleine Dorf diente oftmals Piraten als Versteck und wurde später sogar zum Militärstützpunkt.

Plantagen

Bekannt ist die Insel auch für ihre Kakaobohnenernte. Hier findet man viele Plantagen, die auch besucht werden können. So kann man sich selbst ein Bild über die harte Arbeit der Ernte machen. Köstliche Schokolade gibt es ganz nebenbei…

Kultur und Musik auf St. Lucia

Die Insel St. Lucia überzeugt nicht nur durch ihre natürliche Schönheit, sondern auch durch eine lebendige und vielfältige Kultur. Musik spielt eine zentrale Rolle im Alltag der Menschen. An jeder Straßenecke kann man die Klänge von Reggae, Calypso oder Soca hören, die das karibische Lebensgefühl untermalen. Besonders bekannt ist das jährlich im Mai stattfindende St. Lucia Jazz & Arts Festival, das zu den renommiertesten Musikfestivals der Karibik zählt. Internationale Stars und lokale Künstler treten auf verschiedenen Bühnen auf, darunter auch in der Hauptstadt Castries oder in der malerischen Kulisse von Pigeon Island. Neben musikalischen Highlights gibt es auch Kunsthandwerksmärkte, Kunstausstellungen und Tanzveranstaltungen, die einen Einblick in das kreative Schaffen der Insel geben. Auch der farbenfrohe Karneval im Juli, bei dem farbenprächtige Kostüme und rhythmische Paraden das Straßenbild bestimmen, gehört zu den kulturellen Höhepunkten des Jahres.

Nachhaltiger Tourismus und Umweltbewusstsein

St. Lucia ist sich seiner natürlichen Schätze bewusst und fördert zunehmend nachhaltigen Tourismus. Viele Resorts und kleine Pensionen setzen auf umweltschonende Praktiken – von Solarenergie über Regenwassernutzung bis hin zu biologisch abbaubaren Pflegeprodukten. Auch lokale Initiativen zum Schutz von Meeresschildkröten, Korallenriffen und Regenwäldern werden unterstützt und teilweise in das touristische Angebot integriert. So können Gäste beispielsweise an geführten Touren teilnehmen, bei denen sie nicht nur die Schönheit der Insel entdecken, sondern auch mehr über den Erhalt der Flora und Fauna erfahren. Besonders beliebt sind ökologische Wanderwege, die durch das Landesinnere führen und respektvoll mit der Natur umgehen. Nachhaltiges Reisen bedeutet auf St. Lucia, die Umwelt zu schonen und gleichzeitig die lokale Bevölkerung zu unterstützen – etwa durch den Besuch von Märkten, Familienbetrieben oder kleinen, von Einheimischen geführten Unterkünften.

Wellness und Entspannung in tropischer Umgebung

Für viele Besucher:innen ist St. Lucia nicht nur ein Ort des Abenteuers, sondern auch der Erholung. Die tropische Landschaft bietet den idealen Rahmen für einen Urlaub voller Ruhe und Entspannung. Zahlreiche Hotels und Resorts auf der Insel verfügen über exklusive Spa- und Wellnessbereiche, in denen Massagen mit karibischen Ölen, Aromatherapie, Gesichtsbehandlungen und Kräuterbäder angeboten werden. Besonders beliebt sind Yoga-Retreats, bei denen man mit Blick auf das türkisfarbene Meer zur inneren Balance findet. Auch Meditationseinheiten im Freien oder Detox-Kuren mit frischen Zutaten aus dem Inselgarten zählen zu den Erlebnissen, die Körper und Geist wieder in Einklang bringen. St. Lucia ist deshalb nicht nur ein Paradies für Abenteuerlustige, sondern auch für all jene, die neue Energie tanken und einfach abschalten möchten.

Reisetipps und Mobilität vor Ort

Wer St. Lucia erkunden möchte, sollte wissen, dass es auf der Insel verschiedene Möglichkeiten der Fortbewegung gibt. Die meisten Urlauber:innen mieten sich ein Auto, um unabhängig die Sehenswürdigkeiten zu erreichen. Dabei sollte man beachten, dass in St. Lucia Linksverkehr herrscht und viele Straßen schmal und kurvig verlaufen. Wer es unkomplizierter mag, kann auf die sogenannten Minibusse zurückgreifen, die zwischen den Ortschaften verkehren und von Einheimischen gerne genutzt werden. Für Tagesausflüge stehen auch Taxis oder private Fahrer zur Verfügung, die häufig ortskundig sind und gerne Empfehlungen aussprechen. Zudem gibt es Fährverbindungen zu nahegelegenen Inseln wie Martinique, Dominica oder St. Vincent, die sich für einen kleinen Abstecher lohnen. Was die medizinische Versorgung betrifft, so ist St. Lucia gut ausgestattet. In größeren Städten wie Castries gibt es Krankenhäuser und Apotheken, und in touristisch geprägten Regionen sind Notfallversorgungen gewährleistet. Eine Auslandskrankenversicherung mit Rücktransport ist dennoch ratsam.

Geheimtipps – Entdeckungen abseits der Hauptpfade

Wer St. Lucia abseits der bekannten Routen erleben möchte, findet zahlreiche Orte und Aktivitäten, die noch nicht vom Massentourismus entdeckt wurden. Besonders empfehlenswert ist ein Ausflug in den Tet Paul Nature Trail, der einen atemberaubenden Blick auf die berühmten Pitons bietet – und das mit deutlich geringerem Aufwand als der steile Aufstieg selbst. Der Weg führt durch tropische Gärten und kleine landwirtschaftliche Flächen, begleitet von informativen Tafeln und erfahrenen Guides. Ebenfalls sehenswert ist der Pigeon Island National Park im Nordwesten der Insel. Zwischen historischen Ruinen, grünen Hügellandschaften und einsamen Badebuchten lässt sich hier ein herrlich entspannter Tag verbringen. Wer ein wenig Nervenkitzel sucht, besucht den Treetop Adventure Park in der Nähe von Dennery, wo man sich an Seilrutschen durch das dichte Blätterdach des Regenwalds schwingen kann. Diese Orte bieten authentische Eindrücke von St. Lucia – abseits der klassischen Postkartenmotive und doch voller Schönheit.

Flora und Fauna auf St. Lucia

Botanischer Garten
Botanischer Garten, Bild: Judith Lienert / shutterstock

Der Flora und Fauna sollte man ebenfalls Beachtung schenken. Es ist vor allem die unberührte Natur der Insel, die sie so beliebt werden lässt und einen ganz besonderen Zauber versprüht. Durch das tropische Klima kann man sich auf eine vielfältige und besonders üppige Flora freuen. Diese ähnelt der Flora von Martinique sehr.

Mango- und Bananenbäume, Kokospalmen und Goyavenbäume findet man in großer Vielzahl. Unterschiedliche Pflanzen aus der ganzen Welt wurden eingeführt. Teilweise kommen diese auch von fernen Ländern wie Indien, von wo der Tamarindenbaum eingeführt wurde.
Der Brotbaum wiederum kommt ursprünglich aus Tahiti.

Tauchen auf St. Lucia
Auf St. Lucia kann man hervorragend tauchen, Bild: Ocean Image Photography / shutterstock

Vor allem Tauch-Fans und Vogelliebhaber kommen auf St. Lucia ganz auf ihre Kosten.
So findet man auf der Insel viele verschiedene Vogelarten wie beispielsweise Papageien, die vom Aussterben bedroht sind. Die Unterwasserwelt ist ebenfalls beeindruckend.

St. Lucia zählt zu den schönsten und beliebtesten Inseln der Karibik. Überzeugen kann die Insel durch ihre beeindruckende Landschaft, der Flora und Fauna, der Gastfreundschaft ihrer Bewohner und der vielen Plantagen. St. Lucia ist in jedem Fall einen Besuch wert und verspricht seinen Besuchern ein unvergessliches Abenteuer!

Entspannen auf Hiddensee – Tipps für eine erholsame Auszeit am Meer

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Ein leises Flüstern der Wellen, das sanft an den Ufern von Hiddensee kitzelt, lädt ein zum Träumen und Entspannen. Zwischen Dornbusch und Leuchtturm verbirgt sich ein verstecktes Juwel der Ostsee, geprägt von malerischen Häusern und einem Kloster. Eine Fähre bringt Sie auf diese idyllische Insel, wo Ruhe und Erholung im Juni besonders spürbar sind. Willkommen auf Hiddensee, dem Ort für unvergessliche Urlaubserlebnisse in Mecklenburg-Vorpommern.

Entspannung und Erholung auf Hiddensee erleben

Wenn Sie nach einem Ort suchen, um dem Alltagsstress zu entfliehen und die Seele baumeln zu lassen, dann ist Hiddensee die ideale Wahl. Die Insel in der Ostsee, vor der Küste von Mecklenburg-Vorpommern gelegen, besticht durch ihre natürliche Schönheit und Ruhe. Besonders im Juni, wenn die Natur in voller Blüte steht und die Sonne das Meer sanft beleuchtet, entfaltet Hiddensee ihren besonderen Zauber. Ein Spaziergang zum Leuchtturm am Dornbusch oder ein Besuch des Klosters in Neuendorf sind nur einige der vielen Möglichkeiten, die Insel zu erkunden und zur inneren Ruhe zu finden. Die Anreise mit der Fähre ab Schaprode auf Rügen oder Stralsund ist dabei schon ein Teil des Urlaubserlebnisses. Gönnen Sie sich eine Auszeit in einem der gemütlichen Häuser in Vitte oder einem anderen Ort auf Hiddensee und lassen Sie sich von der entschleunigten Atmosphäre verzaubern.

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🗓️ Vorschlag: 3-Tage-Reiseplan für Hiddensee

Tag 1 – Ankommen & Entschleunigen
Anreise per Fähre nach Vitte, Spaziergang durch den Ort und erste Eindrücke sammeln. Leichte Radtour Richtung Neuendorf, Abendessen mit Blick auf die Boddenlandschaft.

Tag 2 – Wandern & Weitblick
Wanderung zum Dornbusch-Leuchtturm und entlang der Steilküste. Besuch des Gerhart-Hauptmann-Hauses in Kloster. Kaffeepause im Inseldorf, Abendstimmung am Strand genießen.

Tag 3 – Natur & Abreise
Morgenspaziergang zum Vogelbeobachtungspunkt, Besuch eines kleinen Ateliers oder Hofladens. Letzter Blick aufs Meer vor der Rückfahrt – mit viel Inselruhe im Gepäck.


Die besondere Atmosphäre von Hiddensee – Ruhe und Natur pur

Die einzigartige Atmosphäre auf Hiddensee strahlt eine unvergleichliche Ruhe und Naturverbundenheit aus. Die Insel, gelegen im Norden von Mecklenburg-Vorpommern in der Ostsee, empfängt ihre Besucher:innen mit einer Gelassenheit, die in der heutigen Zeit selten geworden ist. Der Blick vom Leuchtturm Dornbusch über die weiten Landschaften und das glitzernde Meer lässt den Alltagsstress in Vergessenheit geraten. Ein Spaziergang durch die malerischen Dörfer wie Vitte und Neuendorf oder zum Kloster in Schaprode führt zur inneren Einkehr und Entschleunigung. Hier, fernab der Hektik des Alltags, ist es möglich, sich ganz auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und die Schönheit der Natur in vollen Zügen zu genießen. Hiddensee bietet einen Ort der Erholung, an dem die Zeit stillzustehen scheint.

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Mehr Informationen

Die besten Strände auf Hiddensee für eine entspannte Auszeit

Die Küsten von Hiddensee bieten einige der idyllischsten Strände Mecklenburg-Vorpommerns. Ein absolutes Muss ist der Strand bei Neuendorf, wo feiner Sand und ruhiges Wasser zum Verweilen einladen. Wer es etwas abgeschiedener mag, findet im Norden der Insel versteckte Buchten und natürliche Strände. Besonders beeindruckend ist der Blick vom Dornbusch, einem Waldgebiet im Norden, auf das azurblaue Meer. Hier kann man die Stille der Natur in vollen Zügen genießen. Auch der Strand bei Vitte, nahe dem Kloster, besticht durch seine malerische Lage und die Ruhe. Ob Sonnenbaden, Spaziergänge am Ufer oder einfach nur die Seele baumeln lassen – Hiddensee bietet Strandorte für jeden Geschmack.

Aktivitäten auf Hiddensee, die Körper und Geist in Einklang bringen

Auf Hiddensee gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten, die sowohl Körper als auch Geist in Harmonie bringen. Eine Wanderung zum imposanten Leuchtturm Dornbusch verspricht nicht nur beeindruckende Ausblicke, sondern auch körperliche Bewegung inmitten der Natur. Ein Besuch des Klosters in Neuendorf bietet spirituelle Einkehr und Ruhe für den Geist. Für sportliche Aktivitäten am Meer stehen Wassersportarten wie Segeln oder Stand-up-Paddling zur Auswahl. Entspannung pur finden Sie bei einer Yoga-Stunde am Strand oder bei einer Massage in einem der Wellness-Hotels. Die malerischen Spazierwege durch die Dünenlandschaft laden dazu ein, den Geist zu entspannen und neue Energie zu tanken. Tauchen Sie ein in die friedliche Atmosphäre der Insel und lassen Sie sich von den vielfältigen Aktivitäten inspirieren.

Kulinarische Genüsse auf Hiddensee – Ruhepausen mit Geschmack

Leuchtturm in der Boddenlandschaft auf Hiddensee kurz vor Neuendorf
Leuchtturm in der Boddenlandschaft auf Hiddensee kurz vor Neuendorf, Bild: Patrick Jullien / Reisemagazin Online

Ein Aufenthalt auf Hiddensee bietet nicht nur Entspannung für die Seele, sondern auch wahre Gaumenfreuden. Die kulinarischen Genüsse der Insel laden dazu ein, sich bei jedem Bissen zu entspannen und den Geschmack vollends zu genießen. Ob frische Fischgerichte in einem gemütlichen Restaurant in Vitte, hausgemachte Kuchen in einem Café in Kloster oder regionale Spezialitäten in einer urigen Gaststube in Neuendorf – die Vielfalt der Geschmäcker auf Hiddensee ist für Genießerinnen und Genießer entscheidend. Gönnen Sie sich Ruhepausen mit Geschmack, die den Gaumen verwöhnen und die Erholung perfekt abrunden. Genießen Sie die authentische Küche Mecklenburg-Vorpommerns und lassen Sie sich von den kulinarischen Highlights der Insel verzaubern.

Unterkünfte auf Hiddensee, die zur Erholung einladen

Auf Hiddensee finden Sie charmante Unterkünfte, die perfekt zur Entspannung einladen. Vom gemütlichen Ferienhaus in Vitte bis zum idyllischen Hotel in Neuendorf bietet die Insel eine Vielzahl an Übernachtungsmöglichkeiten. Besonders der malerische Ort Kloster mit seinem historischen Flair und die Ruhe in Dornbusch sind ideal für eine erholsame Auszeit. Der Leuchtturm und das Kloster laden zu besinnlichen Spaziergängen ein, während Sie von vielen Unterkünften aus einen atemberaubenden Blick auf die Ostsee genießen können. Die entspannte Atmosphäre und die herzliche Gastfreundschaft sorgen dafür, dass Sie sich wie zu Hause fühlen. Erleben Sie auf Hiddensee Urlaub abseits des Trubels und tanken Sie neue Energie in Mecklenburg-Vorpommerns Naturparadies.

Die vier Ortsteile der Insel

Hiddensee ist in vier Ortsteile gegliedert, die sich entlang der Küstenlinie von Süden nach Norden erstrecken: Neuendorf, Vitte, Kloster und Grieben. Jeder Ort hat seinen eigenen Charme und trägt zur Vielfalt der Insel bei.

Neuendorf im Süden ist ursprünglich geblieben. Die niedrigen Reetdachhäuser und die dörfliche Atmosphäre wirken wie aus der Zeit gefallen. Vitte, der größte Ort, ist das wirtschaftliche Zentrum Hiddensees. Hier legen die meisten Fähren an, es gibt Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und kulturelle Veranstaltungen. Kloster ist bekannt für seine Künstlergeschichte und spirituelle Bedeutung. Der Name geht auf ein altes Zisterzienserkloster zurück, heute ist Kloster vor allem für das Gerhart-Hauptmann-Haus und den berühmten Hiddenseer Leuchtturm bekannt. Grieben schließlich ist der älteste Ort der Insel und liegt idyllisch eingebettet am Fuße des Dornbuschs.

Tipps für eine stressfreie Anreise und Mobilität auf Hiddensee

Für eine entspannte Anreise nach Hiddensee empfiehlt es sich, bereits bei der Planung Ihrer Reise die Fährverbindung von Stralsund nach Hiddensee oder von Schaprode auf Rügen nach Hiddensee zu berücksichtigen. Die Überfahrt ist nicht nur eine praktische Möglichkeit, um auf die Insel zu gelangen, sondern auch ein erster schöner Ausblick auf die bevorstehende Auszeit. Auf Hiddensee selbst sind motorisierte Fahrzeuge nicht erlaubt, weshalb Sie Ihr Auto auf einem der Parkplätze in Schaprode stehen lassen und die Insel zu Fuß, mit dem Fahrrad oder der Kutsche erkunden können. Ein besonderes Highlight ist die Fahrt mit der Kutsche zum Leuchtturm Dornbusch im Norden der Insel. Hier können Sie die Ruhe und Weite der Natur in vollen Zügen genießen und den stressigen Alltag hinter sich lassen.

Fazit: Mit Ruhe und Gelassenheit die Seele auf Hiddensee baumeln lassen

Der Besuch auf Hiddensee verspricht eine wohltuende Auszeit vom Stress des Alltags. Inmitten der idyllischen Natur und der entspannten Atmosphäre dieser Insel finden Sie die perfekte Umgebung, um Ihre Seele baumeln zu lassen. Ein Spaziergang zum Leuchtturm am Dornbusch oder zur Ruine des einstigen Klosters versetzt Sie in vergangene Zeiten voller Geschichte und Ruhe. Die Anreise mit der Fähre von Schaprode aus ist bereits ein entschleunigendes Erlebnis, das Ihre Entspannung einläutet. Lassen Sie sich von Neuendorf im Norden bis nach Vitte im Süden von Hiddensee begeistern und genießen Sie die malerische Schönheit dieser Insel in Mecklenburg-Vorpommern. Ein Urlaub auf Hiddensee ist nicht nur eine Reise an die Ostsee, sondern ein Eintauchen in eine Welt voller Gelassenheit und Erholung.

FAQ

Wie kommt man zur Insel Hiddensee?

Um zur Insel Hiddensee zu gelangen, kannst du verschiedene Transportmittel nutzen. Eine Möglichkeit ist die Anreise mit der Fähre von Schaprode auf Rügen aus. Die Fährüberfahrt nach Hiddensee ist nicht nur praktisch, sondern auch ein kleines Abenteuer. Alternativ kannst du auch mit dem Wassertaxi von Stralsund oder Rügen aus die Insel erreichen. Für Naturliebhaber bietet sich auch die Möglichkeit, mit dem Fahrrad die Insel zu erkunden. Hiddensee ist autofrei, daher ist das Fahrrad das ideale Fortbewegungsmittel, um die einzigartige Natur und Ruhe zu genießen. Wenn du lieber zu Fuß unterwegs bist, kannst du auch Wanderungen auf Hiddensee unternehmen und die Schönheit der Insel zu Fuß entdecken. Egal für welches Transportmittel du dich entscheidest, die Anreise nach Hiddensee verspricht ein unvergessliches Erlebnis und eine traumhafte Auszeit vom Alltag.

Was ist das besondere an Hiddensee?

Hiddensee, die kleine Insel in der Ostsee, besticht durch ihre einzigartige Naturschönheit. Das autofreie Eiland ist ein wahres Naturparadies mit unberührten Stränden, malerischen Dünen und einer vielfältigen Flora und Fauna. Besonders beeindruckend sind die endlosen Sandstrände, die zu ausgedehnten Spaziergängen einladen. Ein besonderes Highlight ist der Leuchtturm am Dornbusch, von dem aus man einen atemberaubenden Blick über die Insel und das Meer genießen kann. Hiddensee ist auch bekannt für seine Ruhe und Entspannung, fernab vom Trubel des Alltags. Kulturell bietet die Insel mit dem Gerhart-Hauptmann-Haus und dem Heimatmuseum interessante Einblicke in die Geschichte und das Leben auf Hiddensee. Die entspannte Atmosphäre und die idyllische Landschaft machen Hiddensee zu einem einzigartigen Reiseziel für Naturliebhaber und Erholungssuchende.

Welche Schauspieler wohnen auf Hiddensee?

Auf der idyllischen Insel Hiddensee haben einige Schauspieler ihre Rückzugsorte gefunden. Die Schauspielerin Nina Hoss besitzt ein Sommerhaus auf Hiddensee, wo sie die Ruhe und die Natur genießt. Auch Ulrich Noethen, bekannt aus zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen, hat auf der Insel ein Domizil. Er schätzt die entspannte Atmosphäre und die Abgeschiedenheit von Hiddensee. Zudem ist die Schauspielerin Katja Riemann regelmäßig auf der Insel anzutreffen. Sie schätzt die malerische Landschaft und die Möglichkeit, dem Trubel des Alltags zu entfliehen. Diese Schauspieler haben Hiddensee als Ort der Erholung und Inspiration für sich entdeckt, fernab vom Rampenlicht des Showbusiness. Die Insel bietet mit ihrer natürlichen Schönheit und der Ruhe eine ideale Umgebung, um abzuschalten und neue Energie zu tanken.

Was kostet eine Überfahrt nach Hiddensee?

Eine Überfahrt nach Hiddensee kostet je nach Abfahrtsort und Saison unterschiedlich. Die Preise für die Fährüberfahrt von Schaprode auf Rügen nach Hiddensee liegen für Erwachsene in der Hauptsaison bei etwa 11-13 Euro pro Person für eine einfache Fahrt. Kinder zahlen in der Regel einen ermäßigten Tarif. Für Fahrräder oder andere transportierte Gegenstände können zusätzliche Kosten anfallen. Es gibt auch die Möglichkeit, Tickets für Hin- und Rückfahrt zu erwerben, was oft günstiger ist als zwei Einzelfahrten. Es ist ratsam, die aktuellen Preise und Fahrpläne im Voraus zu prüfen, da sich diese je nach Anbieter und Jahreszeit ändern können. Generell ist eine Überfahrt nach Hiddensee jedoch erschwinglich und bietet eine wunderbare Gelegenheit, diese idyllische Insel zu erkunden.

Referenzen

Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Rügen: Natur, Kultur und Geschichte hautnah erleben

Rügen, die größte Insel Deutschlands, zieht mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft und beeindruckenden Sehenswürdigkeiten jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Wer Rügen besucht, erlebt eine faszinierende Mischung aus Naturwundern, historischen Bauwerken und entspannenden Ausblicken. In diesem Artikel stellen wir einige der bekanntesten und lohnenswertesten Sehenswürdigkeiten der Insel ausführlich vor – von der autofreien Nachbarinsel Hiddensee bis zum märchenhaften Jagdschloss Granitz.


Hiddensee – die autofreie Schwesterinsel

Nur eine kurze Fährfahrt von Rügen entfernt liegt Hiddensee, eine idyllische Insel, die komplett autofrei ist. Wer hier unterwegs ist, bewegt sich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder der Pferdekutsche – das sorgt für Ruhe, Entschleunigung und ein ganz besonderes Naturerlebnis.

Die Insel ist in vier Ortsteile unterteilt: Neuendorf, Vitte, Kloster und Grieben. Besonders sehenswert ist der Leuchtturm Dornbusch im Norden Hiddensees. Mit 28 Metern Höhe steht er auf einem etwa 72 Meter hohen Hügel und bietet einen fantastischen Blick über die Insel, die Ostsee und bei klarer Sicht bis zur dänischen Küste. In Kloster lohnt sich ein Besuch des Gerhart-Hauptmann-Hauses, das dem bekannten Schriftsteller gewidmet ist, der hier lebte und arbeitete.

Hiddensee ist ein Paradies für Naturliebhaber: Weite Dünenlandschaften, Salzwiesen und schroffe Steilküsten machen die Insel zu einem Hotspot für Wanderungen, Vogelbeobachtungen und entspannte Tage am naturbelassenen Strand.


Die Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund

Ein Wahrzeichen Rügens sind die weltberühmten Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund. Die weißen Klippen ragen spektakulär bis zu 118 Meter aus dem Meer und bieten ein unvergleichliches Naturpanorama. Der bekannteste Punkt ist der Königsstuhl (auch Kaiserstuhl genannt), wo sich heute das moderne Nationalpark-Zentrum mit interaktiven Ausstellungen befindet.

Ein besonderes Highlight ist der 2023 eröffnete Skywalk Königsstuhl – eine freischwebende Aussichtsplattform aus Glas und Stahl, die sich wie ein Halbkreis 118 Meter über das Meer hinaus erstreckt. Der Blick von hier auf die Ostsee und die weißen Klippen ist atemberaubend – ganz ohne die Kreidefelsen selbst zu betreten und zu beschädigen.

Nicht weit entfernt liegt die sagenumwobene Piratenschlucht, ein enger Einschnitt in der Steilküste, der einst als Versteck von Seeräubern galt. Von hier aus gelangt man hinab zu einem kleinen, abgeschiedenen Naturstrand.

Ein echter Geheimtipp ist der abgelegene Kieler Bach Strand. Hier mündet der gleichnamige Bach als kleiner Wasserfall in die Ostsee – ein seltenes Naturphänomen. Die Umgebung mit Steilküsten, urigen Buchen und dem Plätschern des Wassers schafft eine fast märchenhafte Atmosphäre.

Eine Wanderung auf dem etwa 11 Kilometer langen Hochuferweg von Sassnitz nach Lohme verbindet diese Naturschönheiten. Immer wieder öffnen sich Ausblicke auf das Meer, Kreideklippen und Wälder – ideal für aktive Naturliebhaber.


Kap Arkona – Rügens nördlichster Punkt

Peilturm am Kap Arkona auf Rügen
Peilturm am Kap Arkona auf Rügen, Bild: Patrick Jullien / Reisemagazin Online

Im äußersten Norden der Halbinsel Wittow liegt das berühmte Kap Arkona, ein markanter Küstenabschnitt mit dramatischen Steilküsten, Leuchttürmen und slawischer Geschichte. Die Klippen fallen hier rund 45 Meter steil zur Ostsee ab – ein Panorama wie aus dem Bilderbuch.

Das Ensemble aus Schinkelturm (22 m, Baujahr 1828), Leuchtturm Kap Arkona (35 m, in Betrieb seit 1905) und dem Peilturm macht das Kap zu einem der meistfotografierten Orte der Insel. Der Peilturm beherbergt heute eine kleine Boutique mit südamerikanischen Kunstwerken & Textilien – und freundlichem Turmherr. Von seiner Aussichtsplattform hat man einen hervorragenden Blick über das gesamte Areal.

Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich die Jaromarsburg, einst eine bedeutende Tempelburg der slawischen Ranen. Obwohl heute nur noch Wallreste erhalten sind, vermittelt der Ort ein eindrucksvolles Gefühl für die lange Geschichte Rügens.

Ein Abstecher ins kleine Fischerdorf Vitt, mit seinen Reetdachhäusern und der Rundkirche, lohnt sich ebenfalls – besonders bei Sonnenuntergang.


Baumwipfelpfad Prora – Rügens Natur aus der Vogelperspektive

Ein echtes Erlebnis für Jung und Alt ist der Baumwipfelpfad im Naturerbe Zentrum Rügen in Prora. Der barrierefreie Pfad ist 1.250 Meter lang und führt auf bis zu 17 Metern Höhe durch einen alten Buchenwald.

Höhepunkt im wahrsten Sinne ist der 40 Meter hohe Aussichtsturm in Form eines Adlerhorsts. Von oben genießt man einen beeindruckenden Panoramablick über die Insel, die Prorer Wiek und bei gutem Wetter bis zur Insel Hiddensee.

Ein besonderes Highlight für Kinder (und junggebliebene Erwachsene) ist die 130 Meter lange Tunnelrutsche, die spiralförmig durch den Aussichtsturm führt. So kann man den Rückweg vom Turm auf besonders spaßige Weise antreten – ein echter Publikumsmagnet.

Entlang des Pfades gibt es zudem zahlreiche interaktive Stationen, die Wissen über Waldökologie, Biodiversität und die geologischen Besonderheiten der Insel vermitteln. Der Baumwipfelpfad ist ganzjährig geöffnet und ideal für Familienausflüge.


Jagdschloss Granitz – märchenhafte Ausblicke und Geschichte

Gesamtansicht des Jagdschlosses Granitz auf Rügen im Juli 2025
Das Jagdschloss Granitz auf Rügen, Bild: Patrick Jullien / Reisemagazin Online

Im bewaldeten Südosten der Insel erhebt sich auf dem 107 Meter hohen Tempelberg das Jagdschloss Granitz, ein echtes architektonisches Schmuckstück. Es wurde ab 1837 für Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus im Stil norditalienischer Burgen erbaut.

Zentrum des Schlosses ist der 38 Meter hohe Mittelturm mit einer eindrucksvollen gusseisernen Wendeltreppe. Wer die 154 Stufen meistert, wird mit einem grandiosen Rundumblick über Rügen, die Ostseeküste und bei klarer Sicht sogar bis nach Usedom belohnt.

Im Schloss selbst erwarten Besucher liebevoll eingerichtete Salons, historische Jagdtrophäen, Ausstellungen zur Geschichte der Putbusser Fürstenfamilie und ein gemütliches Schlossrestaurant.

Erreichbar ist das Jagdschloss entweder zu Fuß durch die Granitz, mit dem Fahrrad oder über die Schmalspurbahn „Rasender Roland“, der von Binz, Sellin, Baabe und Göhren regelmäßig verkehrt.

Stralsund, eine neue alte Hansestadt

Stralsund blickt auf eine lange, reiche Geschichte zurück, die heute zahlreiche Spuren – vor allem in Form von historischen Bauwerken – hinterlassen hat. Stralsund ist Erholungs-, Bade- und Urlaubsort ebenso wie Weltkulturerbe. Stralsund vereint Altes mit der Moderne. In Stralsund pulsiert das Leben, hier sind Architektur und Kultur beheimatet. Auch die Umgebung  ist erlebenswert.

Das Tor zur Insel Rügen

Stralsund darf sich seit 1990 Hansestadt nennen. Es ist ein wunderschöner Ort im Nordosten Deutschlands, genauer gesagt im Küstenbereich der südlichen Ostsee in Vorpommern. Die Meerenge Strelasund trennt die Stadt durch nur wenige Kilometer von Deutschlands größter Insel Rügen. Dort hin gelangt man entweder über die rund 4 Kilometer lange Schrägseilbrücke, über den Rügendamm oder aber mit der Fähre. Zwischen Stralsund und der Rügen befindet sich die zu Stralsund zählende Insel Dänholm.

Eine Stadt mit langer Geschichte

Bereits im 10. Jahrhundert existierte hier eine Siedlung mit Namen „Strale“, der heutige Stadtname jedoch wurde erst 1240 urkundlich erwähnt. Wizlaw I., Fürst des Fürstentums Rügen, gilt als Gründer der Stadt. Er sorgte 1234 für Zollfreiheit sowie Fischereirechte und verlieh Stralsund die Stadtrechte. Weil die Stralsunder dereinst von den Schweden im Kampf gegen Wallenstein unterstützt wurden, unterstanden sie beinahe 200 Jahre lang der schwedischen Krone. 1815 schließlich wurde Stralsund Teil des preußischen Königreichs.

Durch internationalen Handel gelangte die Stadt zu Wohlstand, was sich noch heute im Stadtbild bemerkbar macht. 2002 wurde die Hansestadt wegen ihrer historischen Altstadt mit dem Prädikat „UNESCO-Weltkulturerbe“ ausgezeichnet.

Sehenswürdigkeiten in Stralsund

Hafen von Stralsund
Hafen von Stralsund, Bild: Sina Ettmer Photography / shutterstock

Wahrzeichen der Stadt ist das alte Rathaus mit der auffallenden Fassade. Es befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Nikolaikirche aus dem Jahre 1276 sowie weiteren interessanten Gebäuden. Ferner definiert sich Stralsund durch seine im neuen Glanz erstrahlenden, farbenprächtigen Bürgerhäuser aus der Hansezeit mit ihren charakteristischen Giebeln. Diese besondere Form verkörperte Macht und Reichtum der einstigen Kaufleute.

Neben der Nikolaikirche gibt es zahlreiche weitere neue wie alte Gotteshäuser. Besonders erwähnenswert sind die Marienkirche, einst das höchste Gebäude weltweit, und die St. Jakobi Kirche. Alle drei Stadtkirchen bestechen durch ihre Backsteinfassaden.

Außerdem besitzt Stralsund einige Klöster, die heute jedoch andere Bestimmungen haben: Im Katharinenkloster befinden sich das Kulturhistorische Museum sowie das Deutsche Meeresmuseum, das Johanniskloster beherbergt das Stadtarchiv, das Kloster St. Jürgen am Strande dient Studenten als Unterkunft und auch das Heilggeistkloster wurde zur Wohnstätte umfunktioniert. Letztendlich laden etliche Grün- und Parkanlagen Zwei- wie auch Vierbeiner zum Spaziergang ein.

Stralsund, Stadt der interessantesten Museen

Stralsund
Stralsund, Bild: Stefan Dinse / shutterstock

Nicht nur bei schlechtem Wetter sollte man ein oder mehrere Museen besuchen. Die beliebtesten sind die Museen der Stiftung Deutsches Meeresmuseum, die sich auf vier verschiedene Standorte aufteilen. Im einstigen Katharinenkloster befindet sich das Deutsche Meeresmuseum mit Deutschlands größtem Aquarium für Meeresschildkröten sowie über 30 weiteren Becken mit Meeresbewohnern des Mittelmeeres und der Tropen. Auf der Hafeninsel kann man das Ozeaneum mit einem gigantischen Schwarmfischbecken besuchen. Hier beeindrucken die Unterwasserwelten der Nord- und Ostsee sowie des Atlantiks und des Polarmeeres. Die Insel Kleiner Dänholm beheimatet das dritte Museum: das Nautineum. Hier geht’s um Meeresforschung und Fischerei. Das Freiluftmuseum Natureum befindet sich außerhalb Stralsunds im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, an der Nordspitze des Darßes.

OZEANEUM Stralsund – Meeresabenteuer an der Ostseeküste

Das OZEANEUM Stralsund zählt zu den beliebtesten Naturkundemuseen Deutschlands und bietet eine faszinierende Reise durch die Unterwasserwelt der nördlichen Meere. Direkt am Hafen der UNESCO-Welterbestadt Stralsund gelegen, kombiniert das moderne Erlebnismuseum spektakuläre Aquarien mit interaktiven Ausstellungen über Nordsee, Ostsee und die Polarmeere. Für Familien, Naturbegeisterte und Bildungsreisende ist das OZEANEUM ein absolutes Highlight an der Ostseeküste.

Architektur trifft Meereswelt

Das OZEANEUM wurde 2008 eröffnet und beeindruckt schon von außen mit seiner preisgekrönten Architektur: Die organisch geschwungenen Baukörper erinnern an riesige Schalen, inspiriert von Muscheln und Wellen. Auf 8.700 m² Ausstellungsfläche erleben Besucher die Vielfalt und Bedeutung der nördlichen Meere – multimedial, wissenschaftlich fundiert und unterhaltsam aufbereitet.

Die Aquarien: Eintauchen in Nord- und Ostsee

Ein zentrales Erlebnis im OZEANEUM sind die über 50 liebevoll gestalteten Aquarien. Sie führen Besucher von der Küste bis in die Tiefsee:

  • Ostsee-Aquarien mit Dorschen, Quallen, Heringen und Seegraswiesen

  • Nordsee-Aquarien mit Seesternen, Krabben und Plattfischen

  • Atlantik-Becken mit beeindruckenden Schwärmen und Felsformationen

  • Tunnelaquarium zum Durchlaufen – ein Rundumblick unter Wasser

  • Tiefsee-Becken mit dimmbarer Beleuchtung und mystischer Atmosphäre

Das größte Aquarium fasst 2,6 Millionen Liter Salzwasser und beherbergt Arten wie Hornhechte, Katzenhaie oder Wolfsbarsche.

Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“

Ozeanum in Stralsund am 22. Juli 2025
Lange Schlangen vor dem Ozeanum in Stralsund an einem regnerischen Ferientag im Juli 2025, Bild: Patrick Jullien / Reisemagazin Online

Ein absolutes Highlight ist die Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“, in der lebensgroße Nachbildungen von Blauwal, Pottwal, Buckelwal, Riesenhai und Kalmar von der Decke hängen – detailgetreu modelliert und mit Original-Klangaufnahmen unterlegt. Die Halle vermittelt eindrucksvoll die Größe und Schönheit dieser sanften Giganten.

Weitere Ausstellungen im OZEANEUM

  • „Ostsee – Das Meer in unserer Mitte“
    Ökosysteme, Strömungen, Lebensräume und Bedrohungen des heimischen Meeres

  • „Wattenmeer – UNESCO-Weltnaturerbe“
    Tiere, Pflanzen und Zusammenhänge des Gezeitenraums

  • „Erforschung und Nutzung der Meere“
    Moderne Meeresforschung, Fischerei, Offshore-Technik und Umweltschutz

  • „Kindermeer“
    Interaktive Ausstellung für Kinder mit Rätseln, Spielen und Lernstationen

Dachterrasse mit Pinguinen & Blick auf die Stadt

Ein unerwartetes Highlight erwartet Besucher auf dem Dach: Die Pinguin-Anlage mit Humboldt-Pinguinen und einem fantastischen Panoramablick über die Dächer Stralsunds und die Silhouette von Rügen. Die Pinguinfütterung ist besonders bei Familien sehr beliebt und findet mehrmals täglich statt.

Bildungsangebote & Veranstaltungen

Das OZEANEUM ist nicht nur ein Museum, sondern ein Bildungszentrum. Es bietet:

  • Führungen für Gruppen und Schulklassen

  • Ferienprogramme für Kinder

  • Sonderausstellungen zu Klima- und Meeresthemen

  • Abendveranstaltungen, Vorträge und Aktionstage

Öffnungszeiten & Eintrittspreise (Stand 2025)

  • Ganzjährig geöffnet, meist 9:30–18:00 Uhr (Sommer bis 19:00 Uhr)

  • Eintritt: ca. 22 € (Erwachsene), 11 € (Kinder), Familienkarten & Ermäßigungen

  • Online-Ticket empfohlen (besonders in der Ferienzeit)

Tipps für deinen Besuch

  • Früh am Tag kommen, um Wartezeiten zu vermeiden

  • Audioguide nutzen für vertiefte Infos

  • Restaurant mit Hafenblick besuchen

  • Kombitickets mit dem Nautineum oder Deutschem Meeresmuseum (ab Wiedereröffnung 2025) nutzen

Eine andere Art „Museum“, die Gorch Fock, liegt im Stralsunder Hafen und kann besichtigt werden.
Letztendlich wäre noch das Kulturhistorische Museum, als das älteste Museum in Mecklenburg-Vorpommern, zu erwähnen. Gezeigt werden Ausstellungen aus der Geschichte Pommerns.

Stralsund, eine Stadt mit Hafen

Bereits im Mittelalter war Stralsund eine der wichtigsten Umschlagplätze und Fernhandelsstädte für Fisch, Tuch, Salz, Getreide und mehr wurden. Heute besteht der Hafenbereich aus dem Stadthafen sowie dem Süd- und dem Nordhafen. Die beiden letzteren sind Umschlagplätze, während der Stadthafen ein beliebter Treffpunkt für Gäste wie Einheimische mit echtem maritimem Flair ist. Fähr- sowie Fahrgastschiffe legen hier ab und an. Empfehlenswert sind die Hafenrundfahrten. Zahlreiche Veranstaltungen, gemütliche Bars und gute Restaurants laden zum Verweilen ein.

An der Nordmole kann man weit ins Wasser hinein gehen. Als Begleiterscheinung gibt es dabei eine fantastische Aussicht auf Yachten, auf den weiß-grünen Leuchtturm, auf den Rügendamm sowie auf die Rügenbrücke und letztendlich auf die Silhouette Stralsunds.

Stralsund, eine Stadt für Erholung und Badefreuden

Blick auf das Rathaus von Stralsund im Juli 2025
Blick auf das Rathaus von Stralsund, Bild: Patrick Jullien / Reisemagazin Online

Mit zahlreichen Grünanlagen sowie der unmittelbaren Nähe zum Meer sorgt Stralsund dafür, dass der Gast gesunde Luft schnuppern und einen hohen Erholungswert genießen kann.
Auch wenn Stralsund nicht der mondäne Badeort schlechthin ist, so besitzt es doch einen großen Strand mit feinem Sand, wo man Sonne, Sand und Meer fast wie am Mittelmeer genießen kann. Also nichts wie hin zur Seebadeanstalt am Strelasund!

Stralsund, eine Stadt für Aktive

In und um die Stadt herum gibt es zahlreiche Möglichkeiten, aktiv zu werden. Neben Streifzügen durch die Stadt sowie am Wasser bieten etliche gut ausgebaute Radwege Gelegenheit für Tagesausflüge oder Mehrtagesfahrten. Ständiger Begleiter ist dabei eine atemberaubende Landschaft.
Spaziergänge durch einen der vielen Parks oder entlang der Sundpromenade bieten Erholung und fantastische Anblicke für Menschen, die gerne zu Fuß und/oder mit Hund unterwegs sind.
Wer es etwas ruhiger angehen lassen möchte und sich fürs Angeln interessiert, trifft sowohl am Strelasund als auch in den Boddengewässern vor Rügen auf große Artenvielfalt: Zander, Meerforellen, Hechte, Aale & Co. warten darauf, geangelt zu werden.

Wasserratten können sich sowohl im Norden der Stadt – im Strandbad – als auch im Süden – am Deviner Strand – austoben. Es erwartet sie breiter Sandstrand neben guter Wasserqualität. Freizeitspaß in unterschiedlichen Themenwelten bietet der HanseDom, ein Freizeitpark mit Sauna- und Wassererlebniswelt.

Bei den Stadtführungen lernt der Besucher die historische Altstadt sowie interessante Geschichten rund um Stralsund kennen.

Eine Stadt mit besonderen Veranstaltungen

Eigentlich ist in und um Stralsund herum immer etwas los, besonders erwähnenswert jedoch sind folgende Ereignisse:

  • Das Hafenfest im Juni
  • Die Wallensteintage im Sommer in Gedenken an die Gegenwehr bei der Belagerung durch den Feldherrn
  • Der Rügenbrückenlauf im Oktober
  • Der Weihnachtsmarkt auf dem Alten und dem Neuen Markt als älteste seiner Art im Ostseeraum

Wallenstein-Tage in Stralsund – Norddeutschlands größtes historisches Volksfest

Die Wallenstein-Tage in Stralsund zählen zu den größten und traditionsreichsten historischen Volksfesten Norddeutschlands. Über mehrere Tage hinweg verwandelt sich die Altstadt der Hansestadt in eine lebendige Bühne für Reiter, Gaukler, historische Musikgruppen und kostümierte Stadtwachen – zur Erinnerung an ein entscheidendes Kapitel der Stadtgeschichte: die erfolgreiche Verteidigung gegen die Belagerung durch Albrecht von Wallenstein im Jahr 1628.

Historischer Hintergrund

Im Jahr 1628 wurde Stralsund während des Dreißigjährigen Kriegs von Wallenstein, einem kaiserlichen General, belagert. Die Stadt widersetzte sich erfolgreich – mit Unterstützung aus Schweden – und konnte ihre Unabhängigkeit behaupten. Dieser historische Sieg wird mit den Wallenstein-Tagen eindrucksvoll gefeiert.

Die Wurzeln des Festes reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Seit der Wiederbelebung nach der deutschen Wiedervereinigung hat sich das Fest zu einem festen Termin im Stralsunder Veranstaltungskalender etabliert – meist im Juli oder August.

Was Besucher erwartet

Die Wallenstein-Tage bieten ein vielseitiges Programm, das sowohl Geschichtsfans als auch Familien und Kulturinteressierte begeistert:

Historischer Festumzug

Kostümierte Bürger:innen, Reiter, Musikanten und historische Darsteller marschieren durch die Altstadt – ein eindrucksvolles Bild mit Trommeln, Fahnen und Pferden.

Lagerleben & Reiterspiele

Auf der Hansa-Wiese und in Teilen der Altstadt wird das Leben zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges authentisch nachgestellt: mit Zelten, Feuern, Waffenübungen, Reitvorführungen und Kanonendonner.

Pestzug & Feuerspektakel

Ein düsteres, theatralisches Schauspiel erinnert an die Schrecken der Pest – häufig inszeniert mit Fackeln, Musik und eindrucksvollen Masken. Am Samstagabend folgt meist ein großes Feuerwerk oder eine barocke Lichtinszenierung am Alten Markt.

Historischer Markt & Gaukler

Zwischen Rathaus, Altem Markt und Hafen bieten Händler handwerkliche Waren, Gewürze, Met, Räucherwerk und mittelalterliche Speisen an. Gaukler, Stelzenläufer und Spielleute sorgen für Unterhaltung auf allen Plätzen.

Kinderprogramm

Auch für junge Gäste ist gesorgt – mit Märchenerzählern, historischen Spielen, Kinderschminken und Mitmachaktionen. Die „Kinderspeisung“ mit Brot und Suppe ist ein fester Bestandteil.

Veranstaltungsbereiche

  • Altstadt: Umzüge, Märkte, Gastronomie, Musik

  • Hansa-Wiese: Reiterlager, Pferdeshows, Kanonen

  • Ozeaneum-Vorplatz & Hafen: Musikbühnen, Kinderbereiche

  • Klosterhof & Kirchen: Konzerte, Andachten, Kulturprogramm

Praktische Hinweise für Besucher

  • Eintritt: Der Zugang zum Fest ist in der Regel kostenlos. Für spezielle Programmpunkte kann es Tickets geben (z. B. Reitershows oder Sonderführungen).

  • Kleidung: Viele Gäste kleiden sich selbst historisch – erlaubt ist, was gefällt. Es gibt auch vor Ort Stände mit Leihkostümen.

  • Verpflegung: Deftiges vom Grill, vegetarische Varianten, Süßspeisen, Met, Bier, Tsipouro & mehr.

  • Anreise: Zugverbindungen nach Stralsund sind gut ausgebaut. In der Altstadt gibt es Parkhäuser und P+R-Angebote mit Shuttle.

  • Beste Besuchszeit: Der Freitag für den Umzug und der Samstagabend mit Feuershow zählen zu den Höhepunkten.

Stadt der Gaumenfreuden

Stralsund gilt als die Wiege des original Bismarck-Herings. Anno 1871 machte der Kaufmann und Fischhändler Johann Wiechmann seinen fangfrischen, von Gräten befreiten Hering aus der Ostsee, der in einen sauren Sud eingelegt und in kleinen Holzfässern verschickt wurde, dem damaligen Reichskanzler Otto von Bismarck zum Geburtstagsgeschenk. Seither nennt sich diese Spezialität, die an nahezu jeder Ecke Stralsunds verkauft wird, „Bismarck-Hering“.

Neben zahlreichen weiteren Fischgerichten gilt das Bier der Stralsunder Brauerei als heimische Spezialität. Die Brauerei wurde 1827 gegründet, erhielt zahlreiche Auszeichen und firmiert seit 2012 unter dem Namen „Störtebeker Braumanufaktur“.

Wandern in Luxemburg – Natur, Kultur und spektakuläre Pfade im Herzen Europas

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Luxemburg ist nicht nur als Finanzplatz oder Hauptstadt eines kleinen EU-Staats bekannt, sondern auch als echtes Paradies für Wanderfreunde. Das Großherzogtum bietet auf kleinstem Raum eine beeindruckende landschaftliche Vielfalt: von zerklüfteten Sandsteinformationen in der Region Müllerthal über schattige Flusstäler in den Ardennen bis hin zu sonnenverwöhnten Weinbergen entlang der Mosel. Wer gerne zu Fuß unterwegs ist, findet in Luxemburg bestens ausgeschilderte Wege, spannende Themenrouten, kulturelle Sehenswürdigkeiten und überraschend viel Ruhe.

Wandern im Müllerthal – Die “Kleine Luxemburger Schweiz”

Die Region Müllerthal im Osten Luxemburgs wird wegen ihrer zerklüfteten Felslandschaften, Schluchten und moosbewachsenen Felspassagen oft als “Kleine Luxemburger Schweiz” bezeichnet. Zentrum der Region ist die Stadt Echternach, die älteste Stadt Luxemburgs. Der bekannteste Wanderweg ist der Mullerthal Trail, ein rund 112 Kilometer langes, zertifiziertes Wegenetz, das in drei Hauptschleifen durch die gesamte Region führt.

Highlights der Route:

  • Wollefsschlucht: Ein enger Felsspalt, der fast wie ein Naturtunnel wirkt.
  • Schiessentümpel: Ein kleiner Wasserfall mit malerischer Brücke – eines der beliebtesten Fotomotive Luxemburgs.
  • Berdorf: Ausgangspunkt für viele spektakuläre Rundwanderungen.
  • Hohllay-Höhle: Eine große Felsgrotte mit Spuren historischer Nutzung.

Der Trail ist gut ausgeschildert und bietet sowohl einfache als auch anspruchsvolle Etappen. Wer mag, kann die Etappen auf mehrere Tage mit Übernachtungen in Wanderhotels oder Campingplätzen aufteilen.

Fernblicke in den Ardennen – Wandern im Naturpark Ösling

Ettelbruck in Luxemburg
Ettelbruck in Luxemburg, Bild: ciw1 / shutterstock

Im Norden Luxemburgs liegt der Naturpark Ösling, der Teil der Ardennen ist. Hier führen Wanderwege über sanfte Hügel, durch dichte Wälder und entlang von Flusstälern mit mittelalterlichen Burgruinen. Besonders beliebt ist die Region rund um Clervaux, Wiltz und Esch-sur-Sûre.

Empfehlenswerte Wanderungen:

  • Escapardenne Lee Trail: Eine 52 km lange, mehrtägige Tour von Ettelbruck nach Kautenbach mit spektakulären Ausblicken.
  • Burgenweg Esch-sur-Sûre: Rundweg mit Aussicht auf eine der ältesten Burgen Luxemburgs.
  • Klangweg Hoscheid: Ein Themenweg mit interaktiven Klanginstallationen für Kinder und Erwachsene.

Die Ardennen bieten nicht nur Natur, sondern auch kulturelle Einblicke, etwa in Clervaux mit der UNESCO-Weltdokumentenerbe “The Family of Man”-Fotoausstellung.

Genusswandern an der Mosel

Der luxemburgische Moselabschnitt im Südosten des Landes ist ein Paradies für alle, die Wandern gern mit Kulinarik verbinden. Zwischen Wasserbillig und Schengen verlaufen zahlreiche Rundwege durch die Weinberge mit Ausblicken auf das Moseltal.

Besondere Routen:

  • Mosel-Traumpfade: Kurze bis mittellange Wege durch Weinlagen, oft mit Aussichtstürmen.
  • Wein- und Naturlehrpfad Grevenmacher: Mit Infotafeln zur Rebsorte, Boden und Tierwelt.
  • Schengen-Rundweg: Wanderung entlang der Grenze mit Einblicken in europäische Geschichte.

Im Anschluss locken Winzerhöfe, Straußwirtschaften und Weinfeste zur Einkehr. Besonders der Crémant de Luxembourg ist unter Wanderern beliebt.

Städtisches Wandern – Luxemburg-Stadt und Umgebung

Selbst die Hauptstadt Luxemburgs lässt sich hervorragend zu Fuß erkunden. Besonders reizvoll ist der “Wenzel-Weg”, ein gut ausgeschilderter Stadtrundweg durch die Altstadt, das Petrusstal und entlang der alten Festungsmauern.

Weitere Tipps:

  • Pfad der Festungen: Themenwanderweg entlang der UNESCO-Welterbe-Befestigungsanlagen.
  • Grund und Clausen: Alte Handwerksviertel mit charmanten Gassen am Fluss Alzette.

Praktische Tipps fürs Wandern in Luxemburg

  • Luxemburg verfügt über ein gut ausgeschildertes Wanderwegenetz mit kilometerweiser Markierung.
  • In vielen Regionen gibt es kostenlose Wanderkarten und Apps (z. B. “Visit Luxembourg”) mit GPS-Tracks.
  • Übernachtungen sind in Wanderherbergen, Hotels und Campingplätzen möglich.
  • Der Öffentliche Nahverkehr ist in Luxemburg kostenlos, was Tageswanderungen besonders einfach macht.

Fazit

Luxemburg ist ein echtes Wanderjuwel in Zentraleuropa. Ob spektakuläre Felsformationen, stille Flusstäler oder weite Weinberge – das Land bietet für Genießer wie für sportlich Ambitionierte zahlreiche Möglichkeiten. Dank guter Infrastruktur, kostenloser Mobilität und kurzer Wege eignet sich Luxemburg auch perfekt für ein langes Wanderwochenende.

 

Luxemburg – Kleines Land ganz groß

Großherzogtum mit vielen Aufgaben und Besonderheiten

Mit einer Fläche von lediglich 2.586 km² ist Luxemburg diesbezüglich ein kleiner Staat. Dennoch hat er Großes und Vielfältiges zu bieten:

  • Das Großherzog ist multikulturell, sind doch fast 50 Prozent der rund 600.000 Einwohner Ausländer. Es werden drei Sprachen gesprochen: Luxemburgisch (Letzebuergisch) als Landessprache sowie Deutsch, Französisch und Luxemburgisch als Amtssprache.
  • Luxemburg hat drei direkte Nachbarn: Deutschland, Frankreich und Belgien. Dabei bildet es mit seinem Nachbarn Belgien und den Niederlanden die Benelux-Staaten.
  • Es ist Mitglied der NATO, der UNO sowie der EU, der Europäischen Union. Dabei ist die Hauptstadt gleichen Namens Tagungsort des Rates der EU
  • Luxemburg ist Gründungsmitglied der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)
  • In Luxemburg-Stadt befinden sich mehrere wichtige europäische Institutionen: Verwaltungssitz der EU, Sitz des Europäischen Rechnungshofes, des Europäischen Gerichtshofes und der Europäischen Investitionsbank.
  • In der Ortschaft Schengen wurde das internationale Abkommen zur Abschaffung stationärer Grenzkontrollen im Bereich der teilnehmenden Staaten unterzeichnet, das so genannte „Schengener Abkommen“.

Kulturelle Erben, Traditionen und Naturschönheiten

Luxemburg, Philharmonie
Die Philharmonie Luxemburg, Bild: Reinhard Tiburzy / shutterstock

Unser Nachbarstaat Luxemburg ist voller Sehenswürdigkeiten. Zahlreiche historische Orte, Museen, Schlösser, Ruinen oder Denkmäler zeugen von einer reichen Vergangenheit, von Tradition und Schönheit. Nicht umsonst erhob die UNESCO viele Orte zum Weltkulturerbe. Besonders sehenswert ist dabei die Hauptstadt selber.

Das Landschaftsbild Luxemburgs ist sehr abwechslungsreich. Da wären speziell die eher rauen Luxemburger Ardennen, das berühmte Mullerthal mit seinen bizarren Felsformationen oder die Weinberge im Moseltal zu nennen.

Industrie, Landwirtschaft und Handel spielten in der Vergangenheit des Landes eine große Rolle. Noch heute erzählen zahlreiche Industrie-Museen davon. Dazu zählen etwa das Schiefergruben-Museum in Haut- Martelange oder der Industrie- und Eisenbahnpark in Differdange/Pétange.

Nicht zuletzt gibt es zahlreiche traditionelle und interessante Feste, die in verschiedenen Ortschaften alljährlich zahlreiche Besucher aus der ganzen Welt anlocken. Ein Beispiel wäre die Springprozession in Echternach.

Luxemburg-Stadt, eine Hauptstadt mit Charme

Luxemburg, Rue du Marche-aux-Herbes
Die Rue du Marche-aux-Herbes, Bild: nito / shutterstock

Eines der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Großherzogtums ist ohne Frage die Hauptstadt. Sie erhielt zweimal die Auszeichnung „Kulturhauptstadt Europas“ und die Altstadt wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Luxemburg-Stadt ist kulturell sowie historisch eine unverwechselbar beeindruckende Stadt, in der das multikulturelle Leben pulsiert.

Eine atemberaubende Lage

Luxemburg ist eine Stadt mit vielen Gesichtern: Zum einen dominieren gigantische, moderne Bauten sowie luxuriöse Geschäfte, zum anderen thronen hoch oben die gut erhaltenen Überreste der mittelalterlichen Befestigungsanlage als Wahrzeichen der Stadt. Tiefe Schluchten werden dabei durch die Flüsschen Alzette und Pétrusse, die die Stadt zu umschlingen scheinen, gebildet. Ein extrem schönes Panorama hierzu erhält man beim Blick von den Wallanlagen ins Tal hinunter.

Abtauchen in die Unterwelt

Traumhafter Blick auf Luxemburg an einem schönen sonnigen Tag
Traumhafter Blick auf Luxemburg an einem schönen sonnigen Tag, Bild: S-F / shutterstock

Wer in der luxemburgischen Hauptstadt weilt, kommt nicht umhin, die als „Gibraltar des Nordens“ genannte Festung zu bestaunen. Dabei sollte man sich unbedingt in die dortige „Unterwelt“ wagen. Der Besuch der gigantischen Kasematten ist nämlich ein Muss für jeden Besucher. In den Bock-Kasematten, die ab dem 17. Jahrhundert der Verteidigung dienten, begibt sich der Besucher dabei in die in Felsen gehauene Höhlen und Gänge und erlebt eine Zeitreise par excellence. Ein Gefängnis, ein Verlies sowie die Geburtsstätte der Stadt, die archäologische Krypta, bieten ebenso wie einige fantastische Blicke „nach draußen“ ein atemberaubendes Erlebnis für die ganze Familie.

Wer besonders viel Stadtgeschichte einsaugen möchte, der vertraut sich dem rund 5,5 km langen „Wenzelspfad“ an, ein Rundweg, der Kasematten, Wehrmauer und Zitadellen als Eckpunkte hat.

Abstecher in eine Märchenwelt

Das Mullerthal, auch bekannt unter der Bezeichnung „Kleine Luxemburger Schweiz“ ist eine atemberaubende Landschaft, bei deren Durchquerung man jederzeit damit rechnet, Elfen und Gnomen zu begegnen. Fast wie im Märchenwald eben…

Luxemburg, Mullerthal
Das Mullerthal, Bild: Sabino Parente / shutterstock

Aber was ist das Besondere am Mullerthal? Ganz einfach: Es ist ein ideales Wandergebiet mit gigantischen Felsformationen, die der Fantasie viel Freiraum lassen, mit romantischen Bachläufen, wunderschönen kleinen Ortschaften mit Schlossruinen wie etwa Larochette oder Beaufort, beeindruckenden Panoramen aufs Tal der Sauer sowie natürlich dem Wahrzeichen der Region, dem Schiessentümpel, wo Wasser eine Märchensituation formiert.

Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust…

Im Mullerthal sind mehrere längere und auch kürzere Wanderwege gut ausgeschildert. Die bekannteste ist der Mullerthal Trail, eine Wanderstrecke von 112 km, bestehend aus drei Routen. Die Touren können auch unabhängig voneinander begangen und natürlich noch erweitert werden. Auch der Ausgangspunkt der Wanderung kann individuell gewählt werden. Wegweisend ist ein großes rotes M.
Egal wo und wie, auf jeden Fall geht’s zu einigen teils spektakulären Naturschauplätzen wie den Schiessentümpel oder zur Wolfsschlucht. Wahrhaft gigantische Felsformationen warten beinahe an jeder Ecke auf die Wanderer. Aber auch das Schloss von Beaufort sowie Echternach mit See und Ausgrabungsstätte stehen auf der Liste des Mullerthal Trails. Wieder einmal ein Erlebnis für die ganze Familie!

Luxemburg – Das muss man gesehen haben!

Luxemburg, Europäischer Gerichtshof
Der europäische Gerichtshof, Bild: nitpicker / shutterstock

Im Prinzip ist ganz Luxemburg eine Reise wert, einige Ziele wurden bereits genannt. Es gibt jedoch bestimmte Orte, die einfach zum Pflichtprogramm gehören. Sie entstammen entweder der Vergangenheit oder sind aufgrund besonderer Naturschönheiten oder Events empfehlenswert.

Schlösser und Burgen in Luxemburg

Etwa in der Mitte Luxemburgs befindet sich das „Tal der sieben Schlösser“ – das Eischtal – mit dem 37 km langen Wanderweg gleichen Namens, der vorbei an allen sieben Schlössern und Burgen der Region führt. Eckpunkte der Wanderung sind jeweils das Fockeschlass in Koerich sowie das Schloss in Mersch.
Direkt an der Grenze zu Deutschland befindet sich der Ort Vianden mit der beinahe 1.000 Jahre alten Burg mit Herrenhaus. Diese soll auf den Fundamenten eines römischen Kastells sowie eines karolingischen Zufluchtsortes gebaut worden sein. Nach der Restaurierung können nun beide besichtigt werden

Ortschaften

Luxemburg, Monument of Grand-Duchess Charlotte
Monument of Grand-Duchess Charlotte, Bild: Valentin Ivantsov / shutterstock

Vianden oder Veinen, in den Ardennen sowie an der Our gelegen, hat neben der Burg noch die Sodalitätskapelle sowie die Trinitarierkirche als Sehenswürdigkeiten anzubieten.

Clerf, auch unter dem französischen Namen Clervaux bekannt, liegt im Herzen der luxemburgischen Ardennen und ist trotz seiner geringen Größe ein „großartiger“ Ort. So wartet Clervaux beispielsweise mit einem Schloss auf, in dem gleich drei interessante Besuchermagnete untergebracht sind: das Kriegsmuseum, das über die Ardennen-Schlacht informiert, eine Ausstellung mit Modellen von Schlössern und Burgen des Landes sowie das berühmte UNESCO-Weltdokumentenerbe, die Foto-Ausstellung „The Family of Man“ von Edward Steichen, die der Stadt den Beinamen „Stadt der Bilder“ gab.

Im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg ist das kleine, jedoch über die Grenzen hinaus berühmte Winzerdorf Schengen an der Mosel zu finden. Hier wurde im Jahre 1985 auf der „MS Princesse Marie-Astrid” das berühmte Schengener Abkommen unterzeichnet, das den Meilenstein für die Abschaffung der Kontrolle an den europäischen Grenzen einiger Länder legte. Interessante Informationen findet man heute im „Europe Direct” sowie vor allem im „Musée Européen Schengen”. Neben dem historischen Schiff stellen noch Reste einer Wasserburg aus dem frühen Mittelalter, eine Kirche und ein Schloss sowie der Barock-Schlossgarten die historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt dar.

Luxemburg, Burg Vianden
Burg von Vianden, Bild: Sergey Novikov / shutterstock

Echternach an der Sauer ist die älteste Stadt Luxemburgs und ein Katzensprung von Deutschland entfernt. Der Marktplatz, Türme sowie Überreste der einstigen Stadtmauer und die engen, verwinkelten Gassen zeugen auch heute noch von mittelalterlichem Charme. Besonders erwähnenswert sind zudem der „Denzëlt“, der einstige Gerichtshof , die Peter und Paul Kirche mit ihren Fresken sowie die romanische Basilika, deren Krypta das Grab des Heiligen Willibrord beherbergt. Am Stadtrand liegt ein Freizeitzentrum mit See und der „Römischen Villa“. Hier findet der Besucher Ausgrabungen aus dem 1.-5. Jahrhundert, eine Ausstellung über das Leben der „alten“ Römer und einiges Interessantes mehr.
Einst eine kleine Ansiedlung von Schiffern und Fischern ist Remich an der Mosel bis heute zu einem angesehenen Weinort avanciert. Wahrzeichen der Stadt ist der Bacchus-Brunnen. Umgeben von Weinbergen und Wald fand hier im Jahre 882 die Schlacht bei Remich gegen die Wickinger statt. Heute geht es weitaus friedlicher zu, heute stürmen nur noch die Touristen den Ort.

Weitere erwähnenswerte Orte sind Ettelbruck, wo zu bestimmten Zeiten aus einem Eselsbrunnen Bier fließen soll und Diekirch mit dem Nationalmuseum der Militärgeschichte sowie einem Bienen- und Bier-Museum. Im ehemaligen Bergbauort Rumelange kann man heutzutage im Bergbau-Museum Interessantes über diesen Industriezweig erfahren und wie einst die Grubenarbeiter in den Stollen fahren. Besonders beeindruckend ist Esch-sur-Sûre. Auf einem stark abfallenden Felssturz thronen die Reste einer alten Festung. Der Ort selber wird beinahe komplett von der Sauer, also der Sûre, umschlungen. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Sauer-Staudamm mit See und Freizeitangebot.

Luxemburg – Feste, Feiern & Traditionen

Luxemburg Weihnachtsmarkt
Der Weihnachtsmarkt in Luxemburg, Bild: FamVeld / shutterstock

Das wohl bekannteste und spektakulärste traditionelle Fest dürfte die Echternacher Springprozession sein, die am jeweiligen Dienstag nach Pfingsten stattfindet. Dann nämlich springen die Teilnehmer im Schärensprung von der einstigen Abtei zur Basilika. Sinn ist, den Heiligen Willibrord zu ehren, der von hier aus zur Missionarstätigkeit in den Norden Deutschlands aufbrach. Die Prozession zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und zieht alljährlich zahlreiche Menschen aus aller Welt an.

Nicht ganz so spektakulär, jedoch ebenfalls sehenswert sind das in Vianden alljährlich stattfindende Mittelalterfest und der Nussmarkt im Oktober.

Auch die Fastnachts-Bräuche verschiedener Gemeinden Luxemburgs sind interessant. So gilt etwa der Karnevalsumzug in Diekirch zu den besonders sehenswerten. In Remich beendet man die Faschingszeit, indem man am Aschermittwoch auf der Moselbrücke eine Strohpuppe verbrennt. Die Flammen sollen die bösen Wintergeister vertreiben.

In Wiltz wird an Pfingsten das Gënzefest, das Ginsterfest, mit einem farbenfrohen Blumenkorso begleitet.

Kanada abseits der Massen erkunden – Natur, Kultur & Entdeckungen jenseits der üblichen Routen

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Kanada ist ein Land der Superlative – mit Weite, Wildnis und Vielfalt, die in Nordamerika ihresgleichen sucht. Während viele Reisende Toronto, Vancouver oder die Nationalparks in Alberta ansteuern, bietet das zweitgrößte Land der Erde zahlreiche Regionen, die weniger touristisch, dafür umso authentischer sind. Wer Kanada abseits der ausgetretenen Pfade erleben möchte, findet in abgelegenen Provinzparks, historischen Orten, Küstenlandschaften und kleinen Städten echte Entdeckungsreiseziele.

Im Folgenden stellen wir fünf besondere Routen vor – für alle, die Kanada auf individuelle, naturnahe und kulturell spannende Weise erleben möchten.


1. Von Toronto in den wilden Norden Ontarios – Manitoulin Island bis Thunder Bay

Blick auf die Skyline von Toronto
Blick auf die Skyline von Toronto, Bild: Lucky-photographer / shutterstock

Diese Route ist ideal für Reisende, die Nordkanadas Naturvielfalt mit einer Prise Kultur entdecken möchten – abseits der typischen Touristenströme. Von Toronto aus führt die Reise durch die Seenplatte und das felsige Kanadische Schild bis an den Lake Superior.

Manitoulin Island, die größte Süßwasserinsel der Welt, beeindruckt mit kristallklaren Seen, sandigen Buchten und kulturellen Angeboten der Ojibwe-Gemeinden. Die Wanderung zum Aussichtspunkt über den Cup and Saucer Trail zählt zu den schönsten der Region.

Im Killarney Provincial Park zeigen sich die La Cloche Mountains mit ihren weißen Quarzitformationen. Der Granite Ridge Trail bietet Panoramablicke, während Kanutouren durch stille Seen und Wälder führen.

Timmins bringt als ehemalige Bergbaustadt franko-kanadisches Flair und überraschend gute Möglichkeiten für Angler und Naturfreunde.

In North Bay erleben Besucher entspannte Kleinstadtatmosphäre mit Museen, Radwegen und Wassersportangeboten am Lake Nipissing.

Ein Höhepunkt ist der Algonquin Provincial Park, bekannt für seine Herbstfarben, Wanderungen durch Ahornwälder und häufige Moose-Sichtungen. Wer die Hauptsaison meidet, kann hier pure Wildnis genießen.

Den krönenden Abschluss bildet Thunder Bay mit dem angrenzenden Sleeping Giant Provincial Park. Die markante Silhouette des „schlafenden Riesen“ und der anspruchsvolle Top of the Giant Trail belohnen mit einem überwältigenden Blick auf den Lake Superior.

Beste Reisezeit: Juni bis Oktober


2. Neufundland erleben – Fjorde, Wikinger & malerische Küstenorte

Eiserberge treiben an Twillingate vorbei
Eiserberge treiben an Twillingate vorbei, Bild: Chris Dale / shutterstock

Diese Route eignet sich für Liebhaber rauer Küsten, gelebter Geschichte und abgeschiedener Orte. Neufundland zeigt sich urwüchsig und einzigartig – mit UNESCO-Welterbe, freundlichen Menschen und spektakulären Landschaften.

Der Gros Morne National Park ist ein geologisches Juwel. Die Tablelands – rötlich-gelbe Gesteinsformationen aus dem Erdmantel – bieten eine fast außerirdische Szenerie. Bootstouren durch den Western Brook Pond zeigen dramatische Fjordwände. Wanderfreunde genießen den Lookout Trail oder den Green Gardens Trail entlang der Küste.

Ganz im Norden liegt L’Anse aux Meadows, der weltweit einzige Fundort einer Wikingersiedlung in Nordamerika. Hier wurden Langhäuser rekonstruiert, Ausstellungen und Schauspieler in historischer Kleidung machen die Geschichte lebendig.

Das Dorf Trinity versetzt Besucher in die Vergangenheit: Holzhäuser, traditionelle Bootswerften und kleine Theaterbühnen lassen das frühere Neufundland aufleben. In der Saison gibt es Walausflüge, Museumsführungen und Kunsthandwerk.

Twillingate gilt als Iceberg Capital of the World. Von Mai bis Juli treiben hier majestätische Eisberge vorbei, begleitet von Buckelwalen. Küstenpfade wie der Long Point Lighthouse Trail bieten unvergessliche Aussichten.

Beste Reisezeit: Juni bis September


3. Northern British Columbia – Entlang der Great Northern Circle Route

Für Selbstfahrer mit Abenteuerlust ist diese Route durch den dünn besiedelten Norden British Columbias ein echtes Highlight. Natur, Tierwelt und indigene Kultur begegnen einem auf Schritt und Tritt.

Startpunkt ist Prince George, das sich mit Museen und botanischen Gärten als logistische Drehscheibe eignet. Weiter geht’s nach Smithers, wo Alpenflair auf Musikfestivals und Angelreviere trifft.

Terrace und Prince Rupert bieten Zugang zum Pazifik und dem Khutzeymateen Grizzly Sanctuary – einem Schutzgebiet für Küsten-Grizzlys. Die Kultur der Tsimshian lässt sich in Museen und Kunstzentren erleben.

Ein Abstecher nach Stewart führt zur Gletscherstraße in den Coast Mountains – mit Blick auf den gewaltigen Salmon Glacier. Entlang des Cassiar Highway geht es weiter zu den abgelegenen, heißen Quellen von Liard River – mitten im borealen Wald.

Diese Strecke verbindet Einsamkeit mit grandioser Naturkulisse – ideal für Reisende, die das echte Kanada spüren möchten.

Beste Reisezeit: Juli bis Anfang September


4. Saskatchewan entdecken – Prärie, Seen & Nationalparks

Luftbild der Innenstadt von Saskatoon, Saskatchewan, Kanada
Luftbild der Innenstadt von Saskatoon, Bild: Scott Prokop / shutterstock

Saskatchewan überrascht mit Weite, Licht und faszinierender Natur. Diese Route ist besonders für Individualreisende und Naturfotografen spannend.

In Saskatoon flaniert man am Ufer des South Saskatchewan River und besucht moderne Galerien wie das Remai Modern. Cafés, Wochenmärkte und Foodtrucks sorgen für urbanes Flair.

Regina, die Provinzhauptstadt, erzählt im RCMP Heritage Centre von der Geschichte der Royal Canadian Mounted Police. Der Wascana Park bietet grüne Weite mitten in der Stadt.

Der Prince Albert National Park ist ein Paradies für Wanderer und Kanufahrer. Moose, Pelikane und gelegentlich auch Wölfe leben in den Wäldern und Seen. Der historische Grey Owl Trail führt zur Hütte des berühmten Naturschützers.

Noch abgeschiedener liegt der Grasslands National Park im Süden. Bisonherden, endlose Himmel und Fossilienfelder schaffen ein echtes Wildnisgefühl. Als zertifiziertes Dark Sky Preserve bietet der Park auch perfekte Bedingungen für Sternenbeobachtungen.

Beste Reisezeit: Juni bis September


5. Nova Scotia maritim – von Halifax über Nationalparks nach Glenville

Die Route durch Nova Scotia ist ideal für Genussmenschen, Naturliebhaber und Freunde der Küstenkultur.

Halifax, die Provinzhauptstadt, bietet eine Mischung aus Geschichte und Moderne. Am Hafen warten Museen wie das Maritime Museum of the Atlantic, Fischmärkte und Live-Musik. Die sternförmige Zitadelle überblickt die Stadt.

Im Fundy National Park erleben Besucher die höchsten Gezeiten der Welt, dazu Wasserfälle, Klippen und Waldpfade. Besonders beliebt ist der Dickson Falls Trail.

Auf Cape Breton Island schlängelt sich der Cabot Trail entlang steiler Küsten und durch den Cape Breton Highlands National Park. Wanderungen und Aussichtspunkte wechseln sich mit kleinen Fischerdörfern ab.

In Glenville befindet sich die Glenora Distillery – Kanadas erste Single-Malt-Brennerei. Hier kann man an Führungen teilnehmen, Whisky probieren und im Pub bei Livemusik übernachten.

Nicht weit entfernt liegt Prince Edward Island, erreichbar per Fähre oder über die Confederation Bridge. Hier locken rote Klippen, Leuchttürme und ein ruhiger Inseltakt – ein stimmungsvoller Abschluss der Reise.

Besucherinfo Glenora Distillery:
Adresse: 13727 Hwy 19, Glenville, NS B0E 1X0
Öffnungszeiten: täglich 11–17 Uhr (Mai–Okt)
Website: www.glenoradistillery.com

Beste Reisezeit: Mai bis Oktober