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Montag, März 10, 2025
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Filzmoos – Idyllisch und unerwartet

Filzmoos’ Legende beginnt mit dem Klang eines Glöckchens. Als sie nach dem Ursprung des Geräusches suchten, fanden zwei Hirten eine geschnitzte Statue Jesus als Kind, gekleidet in prachtvolle Roben, auf einem Baumstumpf stehen. In seinen Händen hielt die Figur eine Weltkugel und ein Glöckchen. Es stand dort im Nirgendwo auf einem Baumstumpf und hatte die Glocken tragende Hand segnend erhoben.

Ursprungskapelle in Filzmoos
Gemälde des Filzmooser Christkindl in der Ursprungskapelle in Filzmoos, Bild: Thorben Sanz Karl

Die Hirten brachten die Skulptur zu einer Kirche im nahen Altenmarkt. Über Nacht verschwand die Skulptur allerdings wieder. Sie wurde wieder an ihrer vorigen Position, auf dem Baumstumpf, gefunden. Daraufhin wurde das Jesuskind in die weit entfernte Peterskirche nach Wien gebracht, wo es blieb.

An der Stelle, an der es gefunden wurde, und zu der es zurückgekehrt war, steht heute die Filzmooser Ursprungskapelle. Ein kleiner Bau, in dem eine Malerei des Jesuskindes zu sehen ist. Die Figur ist in der Filzmooser Wallfahrtskirche zu bewundern.

Die Skipisten in Filzmoos

Im österreichischen Filzmoos gibt es mehrere Bergabfahrten. Aus Filzmoos sichtbar sind der Großberg, der Papageno und der Bögrain. Zu wissen ist, dass Skipisten in der Regel je nach Schwierigkeitsgrad in Farben eingeteilt und mit Schildern markiert sind. Blau steht für Einfach, Rot für Mittel und Schwarz für Schwer.

Filzmoos, Der Bögrain Hang
Der Bögrain Hang, Bild: Thorben Sanz Karl

Der Bögrain ist ein vergleichsweise recht flacher, als Blau eingestufter Hang mit einem Schlepplift und perfekt, um als Anfänger das Skifahren zu üben. Von hier kann man übrigens auch ganz bequem auf den Ski zur Papageno Talstation fahren und sich einen Fußmarsch in Skistiefeln sparen.

Dann gibt es die Abfahrt am Großberg. Von der Bergstation der Großbergbahn, welche ein Viersitzer-Sessellift ist, gibt es mehrere Wege nach unten. Es gibt hier Blaue Strecken, die teilweise etwas anspruchsvoller sind als der Bögrain Hang, aber auch ein paar Rote Abschnitte. Seit ein paar Jahren gibt es auch die “Michaela Kirchgasser FIS Strecke”, benannt nach der ortsansässigen Michaela Kirchgasser, welche unter anderem Weltcups in Slalom und Riesenslalom gewann. FIS steht für Fédération Internationale de Ski und ist der Internationale Skiverband. Diese FIS Strecke ist als Schwarz eingestuft und fordert einiges an Können und Geschick, um elegant vom Anfang bis zum Ende des Abschnitts zu gelangen. Der letzte Hang des Großbergs mag steil erscheinen, ist allerdings als Blau eingestuft. Wenn man es hier so flach wie möglich haben will, sollte man sich an die rechte Seite des Hangs halten. Sie ist weniger steil als die linke Seite.

Wenn man den Großberg ein Stück weit heruntergefahren ist, kann man eine Verbindungsstrecke, die einen zum Mooslehen Lift bringt, finden, und einen Schlepplift, der einen wieder zum Großberg bringt. Die Abfahrt Mooslehen hat sowohl Blaue als auch Rote Abschnitte und bietet eine angenehme Abwechslung zum Großberg. Vom Mooslehen aus kommt man allerdings noch mittels einer blauen Piste zum Schwaigalmlift, und der Schwaigalm, und zur roten Piste des Geierbergs. Beides sind Schlepplifte und der Schwaigalmlift bringt einen auch wieder zum Mooslehen zurück.

Nahe des Dorfplatzes von Filzmoos ist die Papageno Bahn, eine Kabinenbahn, die einen auf den als Rot eingestuften Papageno bringt, und zur Schörgi Alm. Wie das Rot schon vermuten lässt, ist die Abfahrt etwas anspruchsvoller und braucht vor allem etwas mehr Zeit. Vom Abschlusshang der Piste kommt man auch wieder zum Bögrain zurück.

Skifahren für Klein und Groß in Filzmoos

Skischule Filzmoos
Ilona Schörghofer vor ihrer Skischule Filzmoos, Bild: Thorben Sanz Karl

Wenn man das Skifahren oder Snowboarden erlernen will, gibt es in Filzmoos eine für einen doch recht kleinen Ort überraschenderweise große Auswahl an Skischulen. Drei um genau zu sein. Die Ski- & Snowboardschule Exklusiv, die Skischule Bögei und die Skischule Filzmoos, zu welcher noch die Snowboard Academy Filzmoos gehört.

Man mag denken, dass so viele Unternehmen mit dem gleichen Konzept auf so engem Raum etwas viele sind. Ilona Schörghofer, Leiterin der Skischule Filzmoos, findet, dass es schön ist, dass der Gast in Filzmoos die Möglichkeit zur Auswahl hat. Und es gibt in der Hauptsaison zweifellos genug Gäste, damit es sich für alle lohnt.

Essen macht aus Ausflug Urlaub

Wenn man vom Skifahren und Wandern zurückkommt, braucht man genau eines. Leckeres Essen!

Gute Kost findet man in Filzmoos überall. Aber in den gut bestückten Speisekarten des Ortes die besten Leckerbissen zu finden, erfordert ein gewisses Maß an Glück und Geschick.

Im Herzen Filzmoos’ steht direkt am Dorfplatz schon so einiges, was einem Leckeres verspricht. Die Pizzeria Pinocchio versorgt einen zuverlässig mit köstlicher Steinofenpizza. Ob man jetzt ins Restaurant geht, oder für einen gemütlichen Abend in der Unterkunft seiner Wahl bestellt.

Das Sternehotel Hanneshof beglückt einen auch mit Sterne-würdigem Essen. Und auch mit Atmosphäre. Die Zirbenstube im Haus ist ein schöner Ort, um eine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Der Raum strahlt eine freundliche und einladende Kaminatmosphäre aus, mit der hellen Holztäfelung, den Dekorationen und den beeindruckenden, ausgestopften Tieren und Geweihen, die an einer der Wände schmuckhaft ausgestellt werden. Sollte man allerdings in der Zirbenstube speisen wollen, ist es ratsam einen Tisch zu reservieren, da die beliebten Plätze schnell allesamt belegt sind. Besonders lohnenswert sind hier die wechselnden Abendmenüs, da sie nie enttäuschen oder der Hongkong-Teller, der zwischen der einheimischen Kost noch exotischer wirkt. Und zum Feiern und Genießen bietet sich die Hanneshofplatte ab 2 Personen an, eine Kombination aus verschiedenen Fleisch- und Gemüsesorten und mehreren Beilagen.

Im Haus des Hanneshofes gibt es einen Metzger, der den Hanneshof teilweise versorgt. Bei ihm kann man sich aber auch selbst zum Beispiel ein gegrilltes Hähnchen vorbestellen.

Das Restaurant Bischofsmütze bietet äußerst frischen Fisch, vor dem Restaurant kann man die Forellen noch im Aquarium anschauen, und gutes Fleisch. Und fantastisches Knoblauchbrot, wenn man es denn mag. Das gibt es zum Beispiel zu den Spare Ribs, von denen nun wirklich jeder satt wird, denn die Portion kann sich sehen lassen.

Filzmoos, Hotel Hubertus
Das Hotel Hubertus, Bild: Thorben Sanz Karl

Im Hubertus werden Speisen der Michelin Sterneköchin Johanna Maier serviert. Das setzt die Erwartungen hoch, aber man kann mit Garantie sagen, diese Erwartungen werden übertroffen. Allerdings ist die Küche für Hausgäste exklusiv und für andere nur auf spezielle Nachfrage verfügbar.

Und dann gibt es noch den Fiakerwirt, dessen Gelände nicht nur von knuddeligen Kaninchen wimmelt und bei dem man sich auch eine schöne Kutschfahrt mieten kann, sondern, der einem auch ein Wiener Schnitzel von der Größe eines Tellers serviert.

Und das war nur der Ortskern. Wenn man etwas weiter sucht, findet man schnell das La Vie, in dem man von Ivan bekocht wird, der bevor er in diese Küche zog, schon Jahre lang in Filzmoos gekocht hat und der seine Rezepte so verinnerlicht hat, dass sie, jedes mal wenn ich bei ihm esse, besser schmecken, als der nostalgische Gedanke an sie. Das La Vie bietet eine Bandbreite an Gerichten. Zu besonderen Anlässen kann ich den Tatarenhut empfehlen. Das ist ein gusseiserner Hut mit Krempe, der mit kleinen Haken versehen ist, an die man Fleisch hängen kann. Die Krempe ist mit Gemüse und Brühe aufgefüllt und eignet sich hervorragend um Brot zu stippen. Dazu gibt es verschiedene Soßen, von der ich die Beste nicht bestimmen kann, da sie allesamt köstlich sind. Falls man den Tatarenhut probieren will, muss man ihn allerdings vorbestellen.

Dann gibt es noch das Restaurant Pilzstub’n, welches mit Hausmannskost glänzt. Hier kann ich besonders die vegetarischen Optionen empfehlen. Sowohl das Pilzrisotto als auch der Gebackene Camembert sind hier meine Go-to Gerichte.

Natürlich hört das Schlemmen nicht im Tal auf. Die umliegenden Berge beheimaten so einige Almen. Es gibt einmal die Oberhofalm, zu der man am einfachsten mit einem Taxi, oder einer Kutsche des Fiakerwirts gelangen kann, und die Unterhofalm, die allerdings vom Höhenwert etwas über der Oberhofalm liegt. Die Höfe, zu denen die beiden Almen gehören sind allerdings wieder richtig herum angeordnet. Die Almen liegen idyllisch etwas tiefer in den Bergen an einem kleinen See. Im Sommer kann man auf den angelegten Wegen gut durch die Natur und die Kuhweiden wandern. Zur Weihnachtszeit gibt es hier die Weihnachtsidylle. Ein Rundgang mit kleinen Attraktionen. Die Almen sind heimelig und überreden mit leckeren lokalen Gerichten zum Wiederkommen.

Wenn man seinen Blick gerne über die Berge und den Horizont schweifen lassen will, und dabei eine erfrischende Holunderblütenschorle oder eine heiße Schokolade genießen möchte, ist die Terrasse der Schörgi Alm an der Papageno Gondelbahn der Ort, an dem man sein will. Und wenn es denn gerade dazu passt, kann man seine Aussicht auch mit einer herzhaften Brettljausen, also leckeren lokalen Broten mit verschiedenen Aufschnitten, oder einem Kaiserschmarren mit Apfelmus aufwerten.

Dann gibt es noch die Kleinbergalm an der Großbergbahn. Die Filzmooser und ihre Namensgebung. Die Alm hat ebenfalls eine schöne Sonnenterrasse mit guter Sicht und außerdem sehr leckere Germknödel, die man mal probiert haben sollte. Aber nicht die Portion unterschätzen, diese “Nachspeise” macht so satt wie ein ganzes 2-Gänge Menü!

Und sollten Sie mal im Gasthaus Wurzer zu Gast sein, probieren Sie einmal einen der Milchshakes!

Kleiner Ort, Große Leute

Filzmoos Brigitte Habersatter-Totschnig
Frau Brigitte Habersatter-Totschnig mit ihrer Olympischen Medaille und ihren Enkeln, die zwei ihrer Weltcuppokale halten. Bild: Thorben Sanz Karl

Den Namen Schörghofer findet man in Filzmoos etwas öfter. Gegenüber des Großbergs gibt es das Aparthotel Schörghofer, ihnen gehört die Skischule Filzmoos, die Schörgi Alm wird von den Schörghofers betrieben und dann gibt es da noch Philipp Schörghofer. Er gewann den alpinen Skiweltcup im Riesenslalom und zwei FIS Skiweltmeisterschaften im Mannschaftswettbewerb mit Gold.

Noch ein bekannter Name in Filzmoos ist Michaela Kirchgasser, nach der sogar ein eigener Streckenabschnitt in Filzmoos benannt wurde. Kirchgasser, auch “Kirchi” genannt, gewann drei Weltcup Goldmedaillen im Slalom und Riesenslalom.

Und weil zwei Weltklasse-Skifahrer nicht genug sind, lebt in Filzmoos noch Brigitte Habersatter-Totschnig. Frau Habersatter-Totschnig gewann 1976 in Innsbruck die Olympische Silbermedaille in der Kategorie Abfahrt. Zudem hat sie ganze Acht Mal den Skiweltcup mit Gold gewonnen! Sieben Mal in der Abfahrt und einmal im Riesenslalom.

Trotz des internationalen Ruhms hätte sie nicht im Traum daran gedacht, aus Filzmoos wegzuziehen, wie sie mir im Interview verriet. Stattdessen hat sie noch während der letzten Saison ihrer Karriere ein Hotel und Restaurant in Filzmoos mit ihrem Mann errichtet, das passend Olympia getauft wurde, und hat es nach Beendigung ihrer Karriere bis 2017 fast ganze 39 Jahre geleitet, bevor sie es verkaufte. Heutzutage kann man dort immer noch übernachten, allerdings ist das Restaurant zu einem Café und einer Frühstückspension für die Gäste umgebaut worden.

“Für mich ist Filzmoos das schönste Alpendorf der Welt” hat Frau Habersatter mir gesagt. Sie erzählt, wie man im Sommer schöne Wanderungen in den umliegenden Bergen unternehmen kann und wie man im Winter genauso Skifahren kann, wie man will. “Filzmoos ist im Winter nicht so überlaufen. Man kann so fahren wie man selbst will und man muss auf die anderen Leute nicht so aufpassen wie in anderen Dörfern.”

Generell hatte jeder, den ich gefragt habe etwas Gutes über Filzmoos zu sagen. Ilona Schörghofer liebt es, durch “meinen unseren Ort” zu spazieren und findet es schön, dass sich der Ortskern von Filzmoos über all die Zeit, die es Filzmoos gibt, erhalten hat.

Alle Jahre wieder – Adventszeit in Filzmoos

Filzmoos Advent
Der Weihnachtsmann am Filzmooser Dorfplatz, Bild: Thorben Sanz Karl

Am Heiligabend kann man sich am späten Nachmittag alle Jahre wieder am Filzmooser Dorfplatz versammeln. Dort kommt nämlich der Weihnachtsmann mit dem Christkind und ein paar Engeln vorbei. Das Spektakel ist für Kinder besonders schön, da sie, nachdem der Weihnachtsmann eine Geschichte vorgelesen hat, auch noch etwas Süßes von den Engeln geschenkt bekommen. Während man auf den Weihnachtsmann wartet, kann man sich einen Glühwein oder einen Kinderpunsch und ein Früchtebrot holen. Zudem werden Wunderkerzen verteilt, die angezündet werden, wenn der Weihnachtsmann in seinem Schlitten zum Dorfplatz kommt.

Eine beliebte, wiederkehrende Tradition ist der Perchtenlauf, der jetzt schon seit über dreißig Jahren jährlich in Filzmoos abgehalten wird. Perchten sind gruselig ausschauende Gestalten, die dem Krampus sehr ähneln, allerdings haben sie ein Paar Hörner mehr. Trotz ihres unfreundlichen Erscheinungsbildes ist der Mythos der Perchten ein gutmütiger. Perchten sammeln sich mit großen Schellen und marschieren lärmend durch Orte, um die bösen Geister und den Winter zu vertreiben.

Perchtenläufer sammeln sich in Vereinen um diesen sehr alten Brauch aufrecht zu erhalten. Teils mit Masken und Kostümen, die mehr als hundert Jahre alt sind. Als ich einige Perchten fragte, warum sie an den Läufen teilnehmen, sagten sie mir, einerseits um das Brauchtum am Leben zu erhalten und andererseits auch wegen der Gemeinschaft. Die Vereine sind bunt gemischt mit Alt und Jung. Ich habe mit Leuten über Fünfzig gesprochen, aber auch mit einem elfjährigen Mädchen, das von der Herstellung der Kostüme begeistert war. Eine Obfrau, also eine Vereinsleiterin sagte mir: “Meine Großeltern waren Perchten, meine Eltern waren Perchten und ich und mein Mann sind auch Perchten. Ich mach das schon seit 17 Jahren, also seit ich 14 bin und habe nach meinem Vater die Leitung übernommen. Ich könnte mir garnicht vorstellen, nicht als Perchte zu laufen. Es ist einfach eine zu schöne Zeit für uns alle.”

Zu jedem Silvester veranstalten die Filzmooser Skischulen einen Fackellauf, bei dem die Ski- und Snowboardlehrer mit Fackel den Schlusshang des Papageno herunterfahren. Dabei stecken sie die Zahl des neuen Jahres in Fackeln in den Schnee. Es ist definitiv schön anzusehen, wie oben am Berghang die Jahreszahl brennt und den Beginn des neuen Jahres verkündet. Danach kommt immer noch eine Ansprache der Skischulleiter. Wenn man Glück hat, kann man von den Skilehrern eine ihrer Fackeln ergattern und sie später benutzen, um seine Silvester-Knaller anzuzünden.

 

von Thorben Sanz Karl

 

Die fünf schönsten Sehenswürdigkeiten in Paris

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich Paris, lange bevor Internet oder Reiseführer existierten, den Ruf als die schönste Stadt der Welt erarbeitet. Kein Wunder: Geteilt nur von der Seine bietet die französische Hauptstadt alles, was Freunde von Kunst, Gastronomie, Architektur und Kultur sich wünschen können. Noch heute gilt es als ein Zentrum für Verliebte, für Menschen aus der gesamten Welt und aufgrund seiner Vielfalt als ein Wahrzeichen der einstigen französischen Macht in der Welt. Unter den vielen Möglichkeiten, die man in Paris, der Hauptstadt von Frankreich hat, wird es schon einmal schwer zu sagen, welche der Sehenswürdigkeiten man unbedingt gesehen haben sollte. Sie alle bieten eine eigene Form der Schönheit. Manche von ihnen sind aber eine absolute Pflicht, wenn man sich zu einem Besuch in der Stadt entscheidet.

Louvre

Sehenswürdigkeit Paris, Louvre
Das Louvre, Bild: Marina Vieira Branquinho / shutterstock

Geht es um reine Schönheit, so sollte zumindest der Bau des Louvre keine wirkliche Rolle spielen. Der Zugang über die umstrittene Glaspyramide gilt bis heute als Streitpunkt für die Pariser Bevölkerung. Wer sich aber einmal durch die Schlangen gekämpft hat, wird wahrlich zu einem der schönsten Orte der Welt kommen. Hier ist nicht nur die Mona Lisa zu finden.

Im Louvre befindet sich Kunst aus den verschiedensten Epochen, von Völkern und Meistern auf der gesamten Welt. Gerade Freunde der Kunst werden auf ihre Kosten kommen, wenn sie erst einmal im Museum selbst sind. Man sollte sich Zeit nehmen und die Bilder auf sich wirken lassen.

Dabei ist es natürlich immer eine Frage des eigenen Geschmacks, wann Kunst wirklich schön ist. Um einen Geschmack zu entwickeln, gibt es auf der Welt aber wohl keinen besseren Ort.

Kathedrale Notre-Dame

Sehenswürdigkeit Paris, Notre Dame
Die Kathedrale Notre Dame, Bild: Catarina Belova / shutterstock

Über 200 Jahre Bauzeit hat die Kathedrale von Notre-Dame in Anspruch genommen und galt lange bevor es den Eiffelturm auch nur in Planungen gab als das eigentliche Wahrzeichen der Stadt. Seine Türme ragten schon über Paris, bevor Versailles nur eine Idee war und vermutlich wird es die Kathedrale auch in hunderten Jahren noch geben.

Von besonderer Schönheit ist nicht nur die Architektur hinter der Kirche selbst. Auch das Innenleben sollte man sich in jedem Fall ansehen. Die wunderschönen bunten Fenster sind nur ein Anteil daran, warum die Kirche als eines der schönsten Bauwerke der gotischen Baukunst zählt. Es war kein Wunder, dass sich Napoleon gerade hier zum Kaiser thronen ließ. Auf seinen Spuren kann man bei einem Gang durch die Geschichte ebenso wandern.

Basilika Sacré Coeur

Sehenswürdigkeiten Paris, Sacre Coeur
Sacré-Cœur, Bild: bogitw / pixabay

Nicht ganz so bekannt wie Eiffelturm oder Notre Dame ist die Basilika Sacré Coeur. Sie wurde im späten 19. Jahrhundert im byzantinischen Stil erbaut und ihre Besonderheit sind vor allem die Steine. Die Kirche ist in der Lage sich vollkommen ohne menschliche Einflüsse vom Schmutz der Großstadt zu reinigen.

Durch die exponierte Lage auf einem Hügel im Norden der Stadt leuchtet sie mit ihren weißen Steinen zu jedem Zeitpunkt und zieht Besucher aus der gesamten Welt hin zu ihrer besonderen Architektur. Auch hier lässt sich der Zauber erst dann wirklich verstehen, wenn man einen Blick in die Kirche selbst wagt. Bei einem Parisbesuch sollte die Kirche auf jeden Fall angesehen werden, da alleine ein Blick und ein Griff auf den besonderen Stein den Besuch schon lohnen kann.

Versailles

Versailles
Versailles, Bild: charlemagne / pixabay

Nicht ganz in Paris aber ausreichend Nahe im Umfeld der Stadt gelegen befindet sich das Märchenschloss, das Louis der Sonnenkönig einst für sich bauen ließ. Die Pläne des Machers wurden zu seinen Lebzeiten nie ganz abgeschlossen, aber noch heute lässt sich erahnen, was hier entstehen sollte.

Es hat dem Schloss auch nicht geschadet – immerhin wurde es von späteren Generationen noch erweitert und galt über viele Jahre als das Zentrum des adeligen Frankreichs vor der Revolution. Dabei ist nicht nur das Schloss selbst von einer beeindruckenden Schönheit: Wer die Zeit hat, sollte sich vor allem einmal die wunderbaren Gärten ansehen, die für sich genommen bereits einen Ausflug rechtfertigen.

Die Katakomben von Paris

Auch hier lässt sich sagen, dass es vielleicht nicht die klassische Schönheit ist, die die Besucher in die Katakomben der Hauptstadt lockt. Es ist die morbide Anziehung, die Überreste aus den vielen hundert Jahren der aktiven Geschichte von Paris zu erleben.

Unter den Straßen der Stadt und noch unter der Metro hat sich eine Parallelwelt entwickelt. Krankheiten, Krieg und historische Umwälzungen haben zu einem einmaligen System an Tunneln geführt. Von besonders gruseliger Schönheit sind dabei die langen Reihen an Gebeinen der einstigen Pestopfer, die noch heute das Bild der Katakomben und die Geschichten der Besucher dominieren.

 

Weitere Sehenswürdigkeiten in Paris

Reisetipps für einen Urlaub am Starnberger See

Eine Reise an den Starnberger See führt Urlauber ins malerische Oberbayern. Das zwischen den Alpen und München gelegene Gewässer ist der zweitgrößte See Bayerns, an dem Reiseträume in Erfüllung gehen. Zahlreiche frei zugängliche Badeplätze sind mit flachen Ufern gesäumt, an denen sich Groß und Klein tummeln. Vor Ort herrschen günstige Windverhältnisse.

Deshalb fühlen sich auch Wassersportenthusiasten von dem 127 Meter tiefen Gewässer magisch angezogen. Rund um das Gewässer lädt ein 46 Kilometer langer Seerundweg zu ausgiebigen Fahrradtouren und entspannten Spaziergängen ein. Der Starnberger See verzaubert mit seinem mondänen Charme, dem niemand widerstehen kann.

Fühlen Sie sich wie zu Hause: in diesen Ferienunterkünften

Reiseportale wie www.starnbergersee.de inspirieren zum Aufenthalt an einem Ort, in dem jede einzelne Villa, jedes einzelne Schloss noch schöner als das andere ist. Einladende Ferienhäuser, Ferienwohnungen und schicke Hotels sind ein wichtiger Teil der Urlaubsregion und fügen sich nahtlos in die bilderbuchgleiche Landschaft ein. Zahlreiche dieser Unterkünfte punkten mit einem kleinen Privatstrand oder eigenen Bootssteg. Ferienhäuser locken mit eigenen Gärten, auf deren Terrassen Sie mit einem gemütlichen Frühstück in den Tag starten können. Ob modern oder traditionell bayerisch, ob in Münsing, Starnberg oder einer anderen Stadt am Starnberger See – hier werden Sie sich wie zu Hause fühlen.

An diesem Ort werden Urlaubsträume wahr

Der Starnberger See wäre nicht der Starnberger See, wenn Sie sich an diesem Ort nicht alle Reisewünsche erfüllen könnten. Einen warmen Sommertag an einem Traumstrand genießen. Vermutlich können Sie dafür kaum einen schöneren Platz als das “Paradies” finden. Der Starnberger See ist nicht nur der perfekte Ausgangspunkt für eine Bootstour, auf der Sie Besuche der schönsten Ortschaften der Region miteinander verbinden können. Wer das kühle Nass beim Segeln, Surfen oder Angeln erleben möchte, hätte kein schöneres Reiseziel auswählen können.

Ein Besuch auf der einzigen Insel im Starnberger See

Von besonderem Glanz sind die Naturlandschaften, die den Starnberger See um kostbare Juwele bereichern. Da ist zum Beispiel die Roseninsel. Das einzige Eiland des gesamten Sees steht heute unter Landschafts- und Denkmalschutz. Lassen Sie sich einen Besuch der bei Feldafing am Westufer gelegenen Insel nicht entgehen. Prähistorische Funde wie Pfahlbausiedlungen zeugen noch heute davon, dass das Eiland vermutlich schon um 3.700 v. Chr. besiedelt gewesen ist. Heute thront auf der Roseninsel das Sommerhaus des einstigen Königs Maximilian II., das den Namen “Casino” trägt. Die Roseninsel macht ihrem Namen alle Ehre. Der auf der Insel errichtete Rosengarten ist von faszinierender Schönheit. Hier gedeihen unzählige hochstämmige Rosen unter der Sonne Bayerns – das perfekte Ambiente, um sich von Mai bis Oktober auf der Insel das Ja-Wort zu geben.

Das Kloster Andechs vereint kulturelle Geschichte und puren Genuss

Kloster Andechs
Das Kloster Andechs, Bild:Panda007 / Pixabay

Die kulturhistorische Seite des Starnberger Sees beleuchtet das Kloster Andechs. Dieses auf einem heiligen Berg gelegene Gotteshaus ist der zweitgrößte Wallfahrtsort Bayerns. Überlieferten Schriften zufolge fanden sich Gläubige schon im 10. Jahrhundert in der christlichen Stätte ein, bis 1128 die erste Wallfahrt in Richtung Andechs stattfand. Doch heute gibt es noch einen weiteren Grund, weshalb die Wallfahrtsstätte so beliebt ist. Zu dem Gotteshaus gehört eine Klosterbrauerei, in der Bier nach alter benediktinischer Rezeptur gebraut wird. Wer möchte, darf es sich auf der Außenterrasse oder in der Klostergaststätte gemütlich machen, um den Blick auf den Starnberger See bei einem Glas Bier zu genießen. Das Kloster Andechs ist ein Ausflugsziel mit vielen Facetten. Schließlich gehört ein Spaziergang durch den anliegenden Kräutergarten zu diesem Besuch dazu.

Künstlerische Einblicke im Buchheim Museum der Phantasie

Wer auf den Pfaden namhafter Persönlichkeiten wie dem Märchenkönig Ludwig II. oder der legendären Kaiserin Sisi wandeln möchte, sollte Exkurse zum Schloss Possenhofen in Pöcking, dem Schloss Berg oder der Votivkapelle unbedingt in seine Ausflugspläne einbeziehen. Völlig andere Perspektiven eröffnet das am Westufer des Sees gelegene Buchheim Museum der Phantasie. Diese im Höhenrieder Park gelegene Ausstellung widmet sich verschiedenen Themenbereichen der Kunst. Das nahtlos in einen Hang eingefügte Museum lockt mit einer 3.200 Quadratmeter großen Fläche, auf der expressionistische Werke in all ihren Facetten präseniert werden. Bilder und andere Werke von namhaften Künstlern wie Erich Heckel oder Ernst Ludwig Kirchner können an diesem Ort bewundert werden. Das zum Komplex gehörige Völker- und Volkskundemuseum präsentiert eindrucksvolle Kunsthandwerke aus aller Welt.

Gaumenfreuden am Starnberger See

Krönen Sie Ihre Reise zum Starnberger See mit Restaurantbesuchen, in denen Sie sich typisch oberbayerische Schmankerl schmecken lassen können. Liebhaber von einer saftigen Portion frischem Fleisch dürfen aus pikantem Schweinsbraten, heimischem Milchlamm oder herzhaftem Jungrinderbraten wählen. Ein Klassiker ist das sogenannte Bürgermeisterstückl – köstliches Fleisch aus der oberen Rinderkeule, das mit Merrettich kredenzt wird. Herzen von Naschkatzen schlagen beim Anblick von Desserts wie Soufflés oder einem fruchtigen Apfelkücherl höher. Diese Kreationen runden Sie mit einem leckeren Bier oder selbst gepressten Säften aus der Region ab.

Günstige Flüge nach Thailand finden

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Die Menschen hat das Fernweh gepackt. Reisen auf den asiatischen Kontinent stehen derzeit ganz hoch im Kurs. Und vor allem das exotische Inselparadies Thailand lockt mit Sonne, Strand und Meer so wie spektakulären Kulturgütern und seinen kulinarischen Spezialitäten Jahr um Jahr einen Strom an Touristen an.

Der Individual-Tourismus setzt sich dabei immer mehr durch. Urlauber weichen dem Massentourismus aus und bevorzugen es Land und Leute lieber hautnah und auf eigene Faust kennenzulernen. Ein authentischer Einblick in das alltägliche Leben der Menschen und ihre Traditionen wird insbesondere bei Individual-Reisen nach Thailand möglich.

Heute ist es dank günstigen Reise Angeboten aus dem Internet so einfach wie nie schnell mal einen Flug zu buchen, den Rucksack umzuschnallen und die faszinierende Kultur des südostasiatischen Inselreichs zu entdecken. Das Reise Angebot erweitert sich ständig und billige Flüge wie beispielsweise Thai Airways Flüge machen den Traumurlaub möglich.

Thailand – Das Land des Lächelns

Koh Phangan
Koh Phangan, Bild: Matej Kastelic / shutterstock

Das südostasiatische Inselreich beeindruckt nicht nur mit seiner spektakulären landschaftlichen Vielfalt, sondern auch mit herzlicher Gastfreundlichkeit. Seit den 1970er Jahren stellt der Tourismus in Thailand einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für das Land dar. Zu den Hauptzielen gehören die Hauptstadt Bangkok, der bergige Nordwesten, und die Küstenregion.

Badereisen nach Thailand an bekannte Badeorte wie Badeorte wie Khao Lak oder auf eine der zahlreichen Inseln wie Phuket, Koh Samui oder Koh Phangan sind besonders beliebt. Hier finden Sonnenanbeter wunderschöne Sandstrände und einsame Buchten vor, Taucher eine bunte Unterwasserwelt.

Trend Erlebnisreise Thailand

Neben Erholungsreisen sind auch Aktiv- und Kulturreisen sehr beliebt. Abseits der Touristenhochburgen gibt es einiges zu entdecken. Die einzigartige und faszinierende Natur, alte Tempelanlagen und Ruinen, beeindruckendes Kunsthandwerk aber auch die Vielfältigkeit der thailändischen Küche. Die Möglichkeiten im Sportbereich sind ebenfalls sehr vielseitig. Neben dem bei vor allem Europäern und Amerikanern sehr beliebten Golf- und Tauch-Erlebnissen werden auch immer öfter Trecking, Mountainbiking und Rafting angeboten.

Der Trend bei Thailand Reisen geht eindeutig zu Event-Reisen, also Reisen die einem speziellen Thema unterliegen. Zu den sogenannten Themen-Reisen gehören Thailand Weinreisen, oder Städtereisen nach Bangkok, Spa-Reisen mit Massagen und Wellness oder auch Yoga Reisen.

Thailand Reise für den großen und kleinen Geldbeutel

Die Tourismusbranche hat die Entwicklung des Marktes nicht verschlafen und das Potenzial für die unterschiedlichen Reiseformen schon vor geraumer Zeit erkannt. Mit passenden Angeboten, bezüglich Flug und Unterkunft, in verschiedenen Preissegmenten geht man dabei auf die Bedürfnisse seiner Besucher ein. Während eine Reise in exklusive Baderesorts vor allem die obere Mittelschicht der Urlauber anspricht, sind Rundreisen mit dem Rucksack bei Studenten und jungen Menschen sehr populär.

Wer besonders viel von Land des Lächelns mit seiner reichhaltigen Kultur und den beeindruckenden Sehenswürdigkeiten sehen möchte, für den startet die Reise mit einem preiswerten Flug und nutzt die Übernachtungsmöglichkeiten in einem der vielen Hostels. Ein beliebter Ausgangspunkt für die Reise ist meist Bangkok, von wo dann weiter nach Norden in die Bergregionen geht und anschließend runter in den Süden an die herrlichen Sandstrände.

Thailand strahlt eine magische Anziehungskraft auf Reisende aus aller Welt aus. Nicht nur ist das Reisen erschwinglich, das tropische Klima und die fantastische Küstenregion laden auch zu einem herrlichen Badeurlaub ein. Das ausgezeichnete Thai-Essen findet nicht um sonst auch in der eigenen Heimat großen Anklang. Und die warmherzigen Gastgeber schenken den Urlaubern stets ein Lächeln.

Die fünf schönsten Sehenswürdigkeiten in Rom

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Beginnt man erst einmal damit, die vielen Sehenswürdigkeiten von Rom aufzuzählen, verliert man sich schnell. Das ist kein Wunder, schließlich gilt Rom bis heute als die ewige Stadt. Das Zentrum des einstigen europäischen Weltreiches, das von Afrika bis in die tiefsten Steppen von Asien reiste. Zwar verlor Rom im Laufe der Jahrhunderte mal mehr und mal weniger an Bedeutung, viele der Zeugnisse der historischen Zeit sind aber noch heute zu finden. Rom lockt mit der italienischen Lebensfreude umgeben von Erzeugnissen der Antike und einer wunderbaren Kultur. Welche Sehenswürdigkeiten der ewigen Stadt sollte man in jedem Fall gesehen haben? Was sind die schönsten Orte in der Stadt, bei der man kaum zehn Meter laufen kann, ohne ein historisches Bauwerk zu bewundern?

Der Petersdom

Rom, Petersdom
Blick auf den Petersdom, Bild: cge2010 / shutterstock

Eigentlich zählt der Vatikanstaat ja gar nicht zu Rom, allerdings sollte er bei einem Besuch in der Stadt in jedem Fall eingeplant werden. Es kann sich durchaus lohnen, sich einen ganzen Tag Zeit dafür zu nehmen, das Wunder des Kirchenstaates im Herzen von Rom mit dem Petersdom zu erkunden. Es handelt sich um eines der vielleicht schönsten Bauwerke der Welt. Die Touren, die hier angeboten werden, führen in das Innenleben der heiligen Stadt. Mit dem richtigen Tourguide kann man hier noch viel mehr der Schätze entdecken, die im Laufe von beinahe 2000 Jahren zusammengetragen worden sind und den einmaligen Zauber dieses Ortes ausmachen.

Das Pantheon

Rom, Pantheon
Das Pantheon, Bild: Phant / shutterstock

Als eines der am besten erhaltenen Bauwerke der antiken Geschichte der Stadt, führt das Pantheon den Besucher tatsächlich zurück in die Zeit, in der Rom das Zentrum der zivilisierten Welt war. Einmal ab von der beeindruckenden Geschichte, die das Bauwerk gerade in Rom hinter sich hat, ist es auch architektonisch von einer besonderen Schönheit. Der freitagende Kuppelbau war für die damalige Zeit revolutionär und hat den Forschern noch in der Moderne so manches Rätsel aufgegeben. Das Innenleben wirkt auf den ersten Blick ein wenig kahl, birgt aber seine eigenen Geheimnisse und Schätze, die von den Besuchern in einer Tour erklärt werden und entdeckt werden können.

Das Forum Romanum

Rom, Forum Romanum
Das Forum Romanum, Bild:xlizziexx / Pixabay

Schon zu der Zeit der Cäsaren war das Forum Romanum das gesellschaftliche Zentrum der Stadt. Hier fanden Feste, Turniere, Aushänge und Diskussionen statt. So viel hat sich seit den Zeiten von Cäsar, Marcus Aurelius und Nero nicht verändert. Seitdem das Romanum weitestgehend ausgegraben wurde, hat sich das historische Zentrum wieder hierhin verlagert. Neben den unzähligen Touristen sind es auch die Einheimischen, die die Möglichkeit nutzen, hier ihre Waren anzupreisen oder einfach zusammen zu kommen. Die Menschen entdecken hier das wahre und pulsierende Rom, während gleichzeitig ein beeindruckender Blick auf die einstige Geschichte der Stadt geliefert wird. Ähnlich wie die spanische Treppe, sollte aber auch hier immer einkalkuliert werden, dass sehr viele Menschen diesen Ort sehen möchten.

Kolosseum

Rom, Kolosseum
Das Kolosseum, Bild: Andrea Izzotti / shutterstock

Zugegeben, die Schönheit der einstigen Arena für Gladiatoren und Schauspiel ergibt sich nicht immer auf den ersten Blick. Wer es nicht besser wüsste, würde hier nur eine weitere Ruine von Rom vermuten, von der es in der Stadt nun wirklich ausreichend gibt. Aber die Möglichkeit, einmal durch die historischen Tunnel zu gehen und sich erklären zu lassen, wie die vielen – für damalige Zeiten – modernen Techniken funktioniert haben, gibt einen guten Einblick darin, wie weit die Römer schon damals waren. Das Schauspiel lässt sich hier ebenso fühlen wie die Geschichte. Ein Geheimtipp: Das Kolosseum bei Nacht besuchen. Hier gibt es nicht nur exklusive Veranstaltungen rund um das Kolosseum, sondern die Schönheit des Gebäudes wird in der Abendsonne oder bei der nächtlichen Beleuchtung noch einmal ein bisschen deutlicher.

Fonte di Trevi

Rom, Trevi Brunnen, Piazza Trevi
Der Trevi-Brunnen am Piazza Trevi, Bild: Boris Stroujko / shutterstock

Der Trevi Brunnen dürfte den meisten Menschen aus Film und Fernsehen bekannt sein. Er ist nicht nur ein kulturelles Zentrum der Stadt und vielleicht der Ort, bei dem die meisten Menschen im Laufe eines gesamten Tages gefunden werden können, sondern auch mit dem einen oder anderen Aberglaube belegt. So soll es Glück bringen, Münzen auf die richtige Weise in den Brunnen zu werfen. Vor allem ist er aber eine Schönheit, die mitten im Zentrum der Stadt gelegen ist. Wer sich also ohnehin auf den Weg macht, das abendliche Leben in der Stadt zu erkunden, sollte den kleinen Abstecher auf jeden Fall machen. Die wunderbaren Skulpturen und das Schauspiel aus Licht und Wasser machen den Fonte di Trevi nicht umsonst zu einem der schönsten Brunnen der Welt.

Das geheimnisvolle Borneo

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Eine Reise nach Borneo ist für jeden Naturliebhaber mit ein wenig Abenteuerlust die Realisierung eines absoluten Urlaubstraums. Dichte, tropische Regenwälder, farbenprächtige Pflanzen und seltene Tierarten wie Orang-Utans, Makaken, Nasenaffen und Irawadi Delfine erwarten die Reisenden.

Borneo – Geografische Lage und Klima

Borneo ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland und liegt im Pazifischen Ozean. Umgeben vom Südchinesischen Meer, der Javasee und der Straße von Makassar ist sie die drittgrößte Insel der Welt und erstreckt sich über eine Länge von etwa 1366 km und eine Breite von 1026 km.

Geografisch gehört sie zu den großen Sundainseln und ist politisch in drei Staaten aufgeteilt: Indonesien im Süden und Malaysia mit dem von ihm eingeschlossenen Sultanat Brunei im Norden. Eine Bergkette, in welcher auch die höchste Erhebung Borneos liegt, der 4095 m hohe Kinabalu, erstreckt sich vom Nordosten bis zum Südwesten.

Borneo wird vom Äquator ungefähr in der Mitte durchkreuzt und gehört somit zur tropischen Klimazone mit hoher Luftfeuchtigkeit und relativ gleichbleibenden Temperaturen zwischen durchschnittlichen 27,7° C im Mai und 26,7° C im Dezember. Die niederschlagsreichsten Monate sind zwar der März und der Oktober. Da es aber auch während des übrigen Jahres häufig regnet, gibt es keine sogenannte „beste Reisezeit“. Borneo ist ein Ganzjahres-Ziel und Niederschlag gehört zu einem Aufenthalt hier dazu.

Die Nationalparks

Wer nach Borneo reist, möchte meist einen möglichst großen Eindruck von der unbeschreiblichen Flora und Fauna der Region bekommen. Auf der Insel gibt es zahlreiche Nationalparks, die den Vorstellungen von unberührter Natur mit exotischen Tieren, farbenprächtigen Vögeln und blühenden Orchideen in hohem Maße entsprechen.

Bako Nationalpark

Die Stadt Kuching im Bundesstaat Sarawak ist ein sehr guter Ausgangspunkt für Ausflüge in mehrere der fantastischen Nationalparks der Region. Der Bako Nationalpark liegt nur rund 40 km entfernt. Jedoch ist die Fahrt auf diese Halbinsel lediglich per Boot möglich. Es ist empfehlenswert, sich dort auf jeden Fall mindestens zwei Tage aufzuhalten, um die pure Regenwald-Wildnis auf unterschiedlichen Routen zu durchwandern. Eine Nachtsafari mit einem guten Führer ist ein einmaliges Erlebnis. Für Übernachtungen gibt es im Park einige einfache Lodges, die allerdings rechtzeitig reserviert werden sollten.

Semenggoh Nationalpark
Orang-Utans im Semenggoh Nationalpark khamkhor / Pixabay

Nationalpark

Der Semenggoh Nationalpark ist von Kuching aus ebenfalls gut erreichbar. Eine der Attraktionen ist hier die Orang-Utan Rehabilitationsstation, in der verletzt aufgefundene und aus der Gefangenschaft befreite Tiere wieder auf ihr Leben in der Freiheit vorbereitet werden. Zur einmal täglich stattfindenden Fütterung kommen sie in die Nähe des Besucherzentrums und können so aus der Nähe beobachtet werden.

Gungung Mulu Nationalpark

Der Gungung Mulu Nationalpark sollte auf keinem Ausflugsprogramm eines Borneo Urlaubes fehlen. Die beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten sind hier die gigantischen Höhlen eines riesigen, teilweise noch unerforschten Systems.

Deer Cave

Zu den schönsten, für Besucher geöffneten Höhlen, zählt die „Deer Cave“. Hier kann man mit Unterstützung eines einheimischen Führers Millionen von Fledermäusen entdecken. Wer sich für die „Clearwater Cave“ entscheidet, die vermutlich mehr als 60 km lang ist, kann sich vor oder nach der Tour in dem natürlichen Swimmingpool mit glasklarem Wasser erfrischen, der sich vor dem Eingang zur Höhle befindet.

Der Gungung Mulu Nationalpark bietet eine solche Vielfalt an Naturwundern, dass die Touristen unbedingt an einer mehrtägigen Treckingtour teilnehmen sollten. So kann man den faszinierenden Regenwald mit all seinen Bildern, Geräuschen und Gerüchen einmal „rund um die Uhr“. Zu den beliebtesten Unternehmungen gehört auch das Erklimmen der spitzen Kalksteinfelsen, der sogenannten Pinnacles. Allerdings sollte man schon eine gute Kondition mitbringen, um diese Herausforderung ohne Probleme zu meistern.

Kinabalu, Borneo
Der Kinabalu ist der höchste Berg Malaysias, Bild:KBaucherel / Pixabay

Wer sich für die Besteigung des 4095 m hohen Kinabalus entscheidet, sollte je nach körperlicher Verfassung 2 bis 3 Tage einplanen. Besonders für Pflanzen-, Vogel- und Schmetterlingsfreunde lohnt sich diese Aktivität, um die Tier- und Pflanzenwelt der Berge in dieser Region aus der Nähe zu erleben. Wer Glück hat, bekommt hier die größte Blüte der Welt zu sehen – die Rafflesia.

Da das Wetter am Kinabalu oft unberechenbar ist, sollten sich Wanderer vorab gut über die herrschenden Bedingungen informieren. Bei klarer Sicht entschädigt ein fantastischer Blick von oben für die Anstrengungen des Aufstiegs. Einen spektakulären Eindruck vom Regenwald erhält man auch auf dem Conopy Skywalk. Hier spaziert man in 41 m Höhe über schwankende Hängebrücken durch die Baumkronen des Nationalparks.

Das Danum Valley

Diese sehr abgelegene Gegend im Bundesstaat Sabah ist eines der wenigen Gebiete auf Borneo, wo tatsächlich noch die urzeitliche, dichte Bewaldung herrscht. Hier verstecken sich auch die letzten Exemplare der äußerst seltenen Borneo Zwergelefanten und Borneo Nashörner. Die Wahrscheinlichkeit, die scheuen Tier zu Gesicht zu bekommen ist zwar sehr gering aber da das Tal außerdem zu den Regionen mit einer sehr hohen Pflanzen- und Tiervielfalt gehört, ist es für Zoologen und Botaniker von großem Interesse.

Im Crocker Range Gebirge im Norden Sabahs befinden sich auf 2000 m Höhe die sagenumwobenen Nebelwälder. Dem Beobachter bietet sich bei bestimmten Wetterverhältnissen, wenn Wolken die Berggipfel verhüllen, ein märchenhafter Anblick. Unter diesen extrem feuchten Bedingungen gedeihen auch die legendären fleischfressenden Kannenpflanzen sehr gut.

Anschlussaufenthalte auf Borneo

Viele Reisende erholen sich nach den erlebnisreichen aber auch anstrengenden Touren durch die Nationalparks an einer der herrlichen Traumküsten Borneos.

Auf den Inseln vor vor Kota Kinabalu erwarten herrlich Sandstrände die Badeurlauber. Der 50 Hektar große Tunuk Abdul Rahman Meerespark und die Insel Sipadan gehören mit ihrer faszinierenden und vielfältigen Unterwasserwelt zu den besten Tauchrevieren der Erde.

Wer nach mehreren Wochen in der unberührten Natur wieder Lust auf eine richtige Stadt hat, kann zum Beispiel die quirlige Hafenstadt Sandakan besuchen. Hier lohnen sich gemütliche Einkaufsbummel auf den bunten Märkten oder die Einkehr in einheimischen beziehungsweise westlichen Restaurants. Unweit der Stadt, in Sepilok, befinden sich die letzten noch fast unberührten Primärregenwälder im Norden Borneos.

Weniger anstrengend als eine Trekkingtour aber mindestens genauso interessant ist eine Fluss-Safari. Auf dem über 600 km langen Kinabatangan River werden zum Beispiel Bootsfahrten mit einheimischen Führern angeboten, die eine ganz andere Perspektive auf die tropische Landschaft bieten.

Essen und Trinken auf Borneo

Die Küche auf Borneo ist von zahlreichen verschiedenen Ländern und Kulturen beeinflusst und darum äußerst vielfältig. Fangfrischer Fisch in vielen Variationen steht hier in den meisten Restaurants auf der Speisekarte. Eine weitere Spezialität sind die kleinen Saté-Fleischspieße, die mit süßlich-scharfer Erdnuss-Soße serviert werden.

DAS Nationalgericht in Indonesien“>Indonesien und Malaysia ist natürlich Nasi Goreng (gebratener Reis). Reis in Kombination mit Gemüse und Fleisch wird von den Einheimischen zu jeder Tageszeit, auch zum Frühstück, gerne gegessen ist überall erhältlich.

Ein vegetarisches Gericht ist Roti Canai, das aus einem flachen Brotfladen mit mehreren verschiedenen Currysoßen besteht. Bei den allgegenwärtigen Currygerichten sollten Europäer lieber erst einmal die milderen Varianten probieren, denn die scharfen Versionen sind selbst für Leute, die gerne gut gewürzte Speisen essen, kaum zu genießen.

Für Naturliebhaber und abenteuerlustige Reisende gibt es in Asien kaum ein interessanteres und vielfältigeres Reiseziel als Borneo. Unberührte Natur, freundliche Einheimische und spannende Aktivitäten erwarten sie.

Ein Zeichen setzen – der Schutz der Orang-Utans geht uns alle an

Auf malaiisch bedeutet Orang-Utan „Waldmensch“ – eine treffende Bezeichnung für die orangefarbenen Zottelfelltiere von Indonesien. Kaum ein Tier ist uns so ähnlich wie die klugen Menschenaffen. Es sind die Denker des Dschungels und die größten auf Bäumen lebenden Tiere. Sie benutzen selbst hergestellte Werkzeuge, sie küssen sich und sie kümmern sich liebevoll um ihren Nachwuchs. Und: Sie sind extrem bedroht!

Einer dramatischen Entwicklung geschuldet, entstand ein überwältigendes Projekt: Viele verantwortungsvolle Menschen, Benni Over, der wohl beste Freund der Waldmenschen und „Henry rettet den Regenwald“ geben Hoffnung und appellieren an die Vernunft des Menschen.

Wenn der Regenwald stirbt, dann stirbt auch der Orang-Utan!

In der freien Wildbahn leben Orang-Utans weltweit nur auf den indonesischen Inseln Sumatra und Borneo. In den vergangenen Jahren entstanden auf den Inseln unzählige Palmölplantagen. Man raubt den Tieren ihren Lebensraum. Die bittere Bilanz: Orang-Utans sind gefährdet und vom Aussterben bedroht. Für den Regenwald haben die Orang-Utans eine wichtige Rolle. Beruhend auf ihrer Futterauswahl und dem anschließenden Ausscheiden sorgen sie für den Fortbestand gesunder Wälder. Diese Wälder produzieren das Oxygen, welches die Welt in Zeiten des Klimawandels so dringend benötigt. Durch die Zerstörung des Regenwaldes werden die Menschenaffen verdrängt und verbannt. Oft verhungern sie auf der Suche nach Futter. Etwa 54.000 Tiere sind auf Borneo stark gefährdet.

Eine unvergessliche Begegnung

Menschenaffen sind intelligent, das ist längst kein Geheimnis mehr. Forscher stellen fest: Wenn Orang-Utans nicht gerade Bilder malen, üben sie Sprechen oder ahmen menschliche Geräusche nach.

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Mehr Informationen

Es gibt unzählige wunderbare Erfahrungen mit den roten Zotteltieren. Dabei ist es ein Privileg, die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Für einen kurzen Moment – einem Orang-Utan ganz nah: Behäbig kuschelt sich ein massiger Patriarch an einen Baumstamm, als wäre es sein Sofa. Daneben sitzt der Teenager, betont gelangweilt, den Kopf auf dem Arm gestützt. Jedoch bewacht er von seinem Ast sein Umfeld mit wachen Augen. Ein Freund des Teenagers macht sich indes groß und streckt die Brust heraus. Clever: Er verweilt in dieser Haltung, bis die Guides ihm ein Stück Melone überlassen. Unweit klaut das kleine Orang-Utan Kind mit flauschigen Haaren seiner Mutter die Banane und fängt sich für diese Frechheit gleich eine ein. Jedes dieser Tiere hat eine eigene Persönlichkeit. Ein Blick in die tiefbraunen Augen wirkt unglaublich vertraut. In einer Welt ohne Gitterstäbe und Zäune, in großer Ruhe, empfinden Menschen und Tier offensichtlich eine tiefe Verbundenheit. Eine flüchtige Berührung fühlt sich wie ein kleines Wunder an. Orang-Utans sind einfach menschlich.

Einerseits diese wunderbare Begegnung, andererseits die dramatische Entwicklung: Der Lebensraum der Menschenaffen wird immer enger. Viele Tiere fielen bereits der Säge oder dem Feuer zum Opfer. Auch das ist beunruhigend: Auf Borneo sind Orang-Utans streng geschützt. Dennoch sitzen sie oft in engen Käfigen, verängstigt und eingesperrt – gefangen von Wilderern. Es ist ein trauriger Anblick, der sich oft den Polizisten und Wildhütern bietet. Verantwortungslose Menschen bieten die Menschenaffen für umgerechnet 250 Euro zum Kauf an.

Es ist an der Zeit – Zeit für eine Veränderung!

Benni Over
Die einjährige Mona auf dem Schoss von Bennis, Bild: Klaus Over

Es liegt mir sehr am Herzen, an dieser Stelle über Benni Over und sein großartiges Orang-Utan-Projekt zu berichten. Seine Mission ist Aufklärung!

Benni Over aus Rheinland-Pfalz ist der wohl beste Freund unserer roten Brüder in Indonesien“>Indonesien.

Und dann gibt es „Henry“, den kleinen Orang-Utan, der schlimme Alpträume hat. In seinen Träumen werden bedrückende Erfahrungen präsent. Verzweifelt sucht Henry nach seiner Mutter und findet sie schließlich reglos auf dem Boden. ‚Als er aufwacht, streichelt ihm seine Ersatzmutter Mary sanft über den Kopf. Mary begleitet in einem Camp verwaiste Menschenaffen. Es fällt ihr schwer, die immer wiederkehrende Frage von Henry zu beantworten: „Warum werden unsere Mamas getötet“?

Benni Over Orang-Utan
Neugierig wird Benni von Orang-Utan-Junge Boy beschnuppert, Bild: Klaus Over

Henry ist der kleine Orang-Utan, ersonnen von Benni Over, dem Menschen mit dem wahrscheinlich größten Herz für die rothaarigen Waldmenschen. Auf 34 bunt gestalteten Seiten durchläuft seine Figur (Henry) viele Stationen, die traurig stimmen, zum Nachdenken anregen und zugleich betroffen machen. Mit Spannung verfolgen die Leser diese Reise. Henry kann es nicht fassen: Menschen holzen den Regenwald ab, um Palmölplantagen anzulegen. Er erfährt, dass vielen Tieren die Behausung genommen wurde, dass man sie einfach tötet oder als Haustiere hält. Der Lebensraum der liebenswerten Tiere schwindet zusehends. Es ist an der Zeit etwas zu tun. Schließlich trifft Henry den Papst, die Bundeskanzlerin, den Präsidenten der USA und nicht zuletzt den Dalai Lama. Die berühmtesten Leute der Welt nehmen einen wichtigen Platz im Projekt ein.

Henry retten den Regenwald
Das Bilderbuch “Henry rettet den Regenwald”
kann über den Papierfresserchens MTM-Verlag, den Buchhandel oder Amazon bezogen werden, ISBN: 978-3-86196-673-9

Als Motto steht auf der Rückseite des Buchumschlags: “Eine Bewegung muss in Gang kommen“. Für jemanden, der seit einigen Jahren nur noch die Finger bewegen kann, ist das keine einfach Sache. Der heute 28-jährige Benni Over ist an Muskelschwund (DMD) erkrankt und sitzt seit seinem 10. Lebensjahr im Rollstuhl. Zudem erlitt er im Dezember 2016 einen Herzstillstand. Nach einem lebensrettenden Luftröhrenschnitt wird er überwiegend von einer Maschine beatmet. Trotz seiner begrenzten Ressourcen und Handicaps setzt er sich mit ganzer Kraft für die rothaarigen Waldmenschen ein. Von den Organisationen vor Ort wurde er zum „Botschafter für Orang-Utans“ benannt. Begleitet wird er dabei stets von seinem Vater, der das Projekt umfänglich und ebenfalls mit großer Leidenschaft unterstützt.

Das liegt Benni Over besonders am Herzen

Die Tatsache, dass die Gewinnung von Palmöl Leben tötet, beruht auf unseren Gaumenfreuden. Lebewesen verlieren ihr Zuhause – Orang-Utans sterben. Das Fatale: Die Nachfrage nach Palmöl steigt.

Benni Over sendet einen Appell an die Menschen und erhofft sich ein Umdenken im Konsumverhalten. Sie mögen beim Kauf darauf achten, was in den Lebensmitteln steckt. Der Konsument hat die Macht das Angebot durch Nachfrage zu gestalten.

 Im Rollstuhl zu den Orang-Utans
Christina Schott – Im Rollstuhl zu den Orang-Utans kann über den Verlag, Buchhandel oder Amazon bezogen werden, ISBN: 978-3-86196-760-6

Das Abenteuer nimmt seinen Lauf. Trotz seiner Krankheit tourt Benni Over durch Deutschland. Er ist ein beliebter Gast an den Schulen. Der Spannungsbogen steigt, wenn er in Kindergärten und öffentlichen Einrichtungen über die Palmöl-Industrie, den Regenwald und vor allem über das Leben der Orang-Utans berichtet. Es ist seine Mission und diese verfolgt er mit einer bewundernswerten Kraft. Literarische Unterstützung erfährt Benni Over durch die in Indonesien“>Indonesien lebende deutsche Journalistin, Christina Schott. Mit ihrem Reise- und Sachbuch „Im Rollstuhl zu den Orang-Utans“ wendet sie sich an Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte.

Es sollte unser aller Anliegen sein, das Projekt von Benni Over zu unterstützen.

Dabei lohnt ein Blick auf http://bildungsblogs.net/wp/henry-regenwald/, und es lohnt ein Umdenken, insofern man nicht bereits die Verantwortung zu tragen weiß.

Die Geschichte von Henry, der zu einem kräftigen Orang-Utan-Mann heranwächst, berührt und lässt hoffen.

Ein großer Dank geht an Benni Over, der sich so wunderbar für die reizenden Zotteltiere einsetzt, die doch so viel mit uns Menschen gemein haben.

Was man beim Wandern im Harz alles erleben kann

Der Harz ist ein Mittelgebirge und umfasst Teile von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Es ist das höchste Gebirge in ganz Norddeutschland. Der Harz hat eine Länge von über 100 Kilometern und eine Breite von 30 bis 40 Kilometern. Über 8.000 Kilometer an Wanderwegen und etliche Sehenswürdigkeiten locken das ganze Jahr über unzählige Touristen an. Wir haben einige der Highlights zusammengefasst.

Der Brocken

Der Brocken, auch Blocksberg genannt, ist mit seinen 1.141 Metern über dem Meeresspiegel nicht nur der höchste Berg im Harz, sondern auch in ganz Norddeutschland. Er gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen im Harz und lockt jährlich mehr als zwei Millionen Besucher an.

Es gibt viele verschiedene Wanderwege, die zum höchsten Punkt des Berges führen wie zum Beispiel der bekannte acht Kilometer lange Goetheweg. Er erhielt seinen Namen, da einst vermutet wurde, dass Johann Wolfgang von Goethe diese Strecke 1777 für seinen Aufstieg auf den Brocken wählte. Der fast zwölf Kilometer lange Heinrich-Heine-Weg wurde nach dem bekannten deutschen Dichter benannt, der den Harz im Jahre 1824 besuchte.

Besucher, die nicht ganz so gut zu Fuß sind, können den Gipfel des Brockens auch bequem mit der Brockenbahn erreichen. Die Personenzüge werden von historischen Dampfloks in circa einer Stunde und 30 Minuten auf den Berg gezogen.

Bei gutem Wetter wird der Besucher mit einer atemberaubenden Sicht über die beeindruckende Berglandschaft belohnt. Auf dem Gipfel befindet sich außerdem das Brockenmuseum, welches dem Besucher die Geschichte des Brockens und seine Umgebung näher bringt. Auch der seit dem Jahre 1890 bestehende Brockengarten ist einen Besuch wert. Auf über 1.000 Quadratmetern befinden sich über 1.500 Pflanzenarten aus der ganzen Welt, die nur im Hochgebirge wachsen.

Tipp: Bei schmalerem Budget empfiehlt sich im Harz insbesondere das Mieten eines Ferienhauses oder einer Ferienwohnung.

Der Nationalpark Harz

Ein weiteres tolles Ausflugsziel zum Wandern in freier Natur und Wildnis ist der Nationalpark Harz. Er gehört zu den größten Waldnationalparks in ganz Deutschland. Im Jahre 2006 wurde aus dem Nationalpark in Sachsen-Anhalt mit einer Fläche von etwa 8.900 Hektar und dem niedersächsischen Nationalpark mit einer Fläche von etwa 15.800 Hektar der länderübergreifende Nationalpark Harz mit einer Gesamtfläche von 24.700 Hektar.

Circa 95 Prozent sind mit Fichten- und Buchenwäldern bewachsen und mehr als 7.000 Pflanzen- und Tierarten sind in dem Nationalpark heimisch geworden. Das liegt zum größten Teil daran, dass die Natur hier noch sich selbst überlassen wird. Über 600 Kilometer an Wanderwegen bieten dem Besucher die Möglichkeit, die freie Natur zu erkunden und mit etwas Glück Rehe, Hirsche, Wildschweine und Waschbären in ihrer freien Wildbahn zu beobachten. Auch der Schwarzstorch, Specht, Eisvogel, Raufußkauz, Sperlingskauz und Auerhuhn konnten schon oft gesichtet werden. Etwas seltener zu Gesicht bekommen Besucher den Marderhund und den Europäischen Luchs, da diese Tiere als extrem scheu gelten und somit auch überhaupt keine Gefahr für den Menschen darstellen.

Der Europäische Luchs galt sogar seit dem 19. Jahrhundert als fast ausgestorben. Nachdem im Jahre 1999 beschlossen wurde, den Europäischen Luchs wieder anzusiedeln, wurden um die zwanzig Luchse zwischen den Jahren 2000 und 2004 im Nationalpark ausgewildert. Bereits im Jahre 2002 konnte sich der Park über ersten nachgewiesenen Nachwuchs freuen. Mittlerweile gehört der Nationalpark Harz zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Hochseilgarten Sankt Andreasberg

Wer beim Wandern auch Adrenalin und Abenteuer sucht, ist im Hochseilgarten Sankt Andreasberg bestens aufgehoben. Mit einer Fläche von über 6.000 Quadratmetern, mehr als 120 abwechslungsreichen Hindernissen und über 100 Stationen in freier Natur gehört der Park zu den größten Hochseilgärten in ganz Deutschland.

Der Garten ist für Anfänger und für Fortgeschrittene geeignet, da die Hindernisse frei wählbar sind und eine Höhe zwischen 0,8 und 18 Metern haben. Er besteht aus Netzen, Seilen, Kletterwänden, Hängebrücken und Balken. Der Besucher ist doppelt bis dreifach gesichert und ausgebildetes Fachpersonal steht überall zur Seite.

Das absolute Highlight des Parks ist der Flying Fox, eine 300 Meter lange Seilrutsche, die mit hoher Geschwindigkeit ins Tal über den Hilfe-Gottes-Teich saust.

Der Tierpark Hexentanzplatz in Thale

Spaß für die ganze Familie bietet der Tierpark am Hexentanzplatz. Er besteht seit dem Jahre 1973 und bietet mehr als 70 Tierarten und über 200 Jahre alten Bäumen ein geschütztes zu Hause. Bewohner wie Fischotter, Marder, Wanderfalke, Turmfalke, Wildschwein, Rotfuchs, Uhu, Steinadler und Storch können in freier Natur beobachtet werden.

Die besonderen Highlights des Parks sind die großflächigen und naturbelassenen Wildtiergehege. Auf 5.200 Quadratmetern haben die Bären ausreichend Platz und können ihren gewohnten Tätigkeiten wie klettern, graben und baden nachkommen. Besucher haben die Möglichkeit, die Braunbären über eine höher gelegene Brücke zu beobachten. Auf einer Fläche von etwa 3.200 Quadratmetern befindet sich das Wolfsrevier. Besucher können die gesamte Anlage von einer Hängebrücke überblicken. Der Luchshügel hat eine Fläche von etwa 1.100 Quadratmetern und bietet dem Luchs Bereiche zum Verstecken und Klettern. Das Gehege ist durch Zäune und Glaswände abgetrennt und Besucher können die Tiere ebenerdig beobachten.

Der Tierpark bietet außerdem eine Golfanlage auf 4.000 Quadratmetern mit insgesamt 18 Löchern auf zwei Strecken mit jeweils neun Bahnen. Besonders interessant für Kinder ist das Streichelgehege mit Ziegen, Schafen und Kaninchen.

Rotterdam – Europas Tor zur Welt

Zu beiden Seiten des Nieuwe Maas erstreckt sich die zweitgrößte Stadt der Niederlande – Rotterdam.
Die Skyline von Rotterdam ist spektakulär. Bauwerke wie die Erasmusbrücke prägen das Bild der Stadt. Zweifellos zählt die Stadt zu den aufregendsten Architekturplätzen der Welt.

An einem Ort, wo stetig Raum für neue Entwicklung geschaffen wird, lebt die Szene. Dabei werden Atmosphäre und Charakter der Stadt vor allem durch ihren Hafen geprägt. Seit über 40 Jahren haben Menschen diese Stadt aus dem Nichts aufgebaut und verändern immer noch das Stadtbild.

Imposante Bauwerke, idyllische als auch grüne Plätze und eine hippe Atmosphäre – die Hafenstadt begeistert mit einer unendlichen Vielfalt.

Rotterdam – Das Manhattan an der Maas

Rotterdam, Kubuswoningen
Die Kobuswoningen in Rotterdam, Bild: cla78 / shutterstock

Rotterdam, die Stadt, welche 1940 durch deutsche Luftangriffe völlig zerstört wurde und vor der totalen Verwüstung stand, hat sich mit aller Kraft zurückgekämpft.

„Rotterodamum“ entstand um 1240 und erhielt im Jahre 1340 die Stadtrechte. Bereits im 17. Jahrhundert entwickelte sie sich nach Amsterdam zur zweitwichtigsten Handelsstadt der Niederlande. Den Beginn des eigentlichen Aufstiegs markierten die Kanalverbindungen zu Maas und Rhein sowie der Bau des „Nieuw-Waterweges“ im Jahre 1866.

Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges entstand im Rahmen des Wiederaufbaus eine moderne und industriefreie Innenstadt mit breiten Einkaufsstraßen und imposanten Gebäuden.
In Rotterdam verändern kreative Leute das Stadtbild Tag für Tag. Architektonisch ist nahezu alles erlaubt. Die Architekturhauptstadt der Niederlande steckt voller Überraschungen. Exzellente Beispiele für die besondere Architektur sind das Café de Unie im Avantgardegewand und das malerische Hafenviertel Delf, welches den Stil des beginnenden 20. Jahrhunderts verkörpert. Indes besticht die Willemsbrücke mit ihrer verblüffenden Ähnlichkeit zur Golden Gate Bridge.

Das älteste Viertel der Stadt bildet Delshaven. Es lädt mit urigen Plätzen zum Verweilen ein. Wer es modern mag, besucht Koopgoot, die berühmte Einkaufsstraße – dominert vom Turm des Rotterdamer Welthandelszentrums.

Neben Universität und Hochschule besitzt Rotterdam zahlreiche Forschungsinstitute, Gemäldegalerien, bedeutende Museen sowie ein modernes Kongresszentrum.

Schätze einer Kunst- und Kulturhochburg – wenn aus Ruinen Kunstwerke wachsen

Rotterdam, Erasmusbrücke
Die Erasmusbrücke, Bild: DR Travel Photo and Video / shutterstock

Die Erasmusbrug (Erasmusbrücke), welche das Stadtbild im Besonderen prägt, wird von den Bewohnern liebevoll „de Zwaan“ (Schwan) genannt. Sie wurde im Jahre 1996 eröffnet.

Die beste Aussicht auf die Stadt und den Hafen bietet sich zweifelsohne vom Euromast. Der 185 Meter hohe Aussichtsturm wurde 1960 in nur 23 Tagen errichtet. Von hier oben wird deutlich, wie vielfältig die Architektur von Rotterdam ist. Bei klarer Sicht kann man sogar die Nordsee sehen. An schönen Tagen gerät der Turm in die feste Hand von Abenteuerlustigen. Wer mag, darf die Stadt einmal freischwebend aus der Luft betrachten. Von der Besucherplattform geht es dann 100 Meter in die Tiefe. Das aufregende Abseilen ist von Mai bis September möglich.

Untern angelangt, steigen die Besucher in sogenannte Spido-Boote. Mit den gelbschwarzen Flitzern entdecken die Besucher bei einer Rundfahrt alle wichtigen Orte des Hafens. Die kleinen Taxis teilen sich die Wasserstraße mit Frachtern und mächtigen Kreuzfahrtschiffen. Schon bald wird es romantisch, denn am historischen Fährhafen geht es überaus idyllisch zu. Hier scheint die Zeit stehen geblieben. Einst waren hier die Hafenbarone zu Hause, reiche Reeder und betuchte Händler.

Von jeher ist der Rotterdamer Hafen Ausgangspunkt für Reisen in die ganze Welt. Der Industriehafen ist immer weiter Richtung Nordsee gewandert. Über 40 Kilometer erstreckt er sich. Damit ist er der größte Hafen Europas und der drittgrößte der Welt.

Die Halbinsel Wilheminapier steht mit ihren Wolkenkratzern für das moderne, heutige Rotterdam. Namhafte Architekten haben hier wegweisende Bauwerke geschaffen.

Rotterdam, Delfshaven
Der historische Stadtteil Delfshaven, Bild: Travel Addicts / shutterstock

Einen eindrucksvollen Kontrast dazu bildet die Witte de Withstraat mit ihren historischen Häusern,urigen Cafés und alternativen Einkaufsläden. Das Viertel wurde bei dem verheerenden Bombennagriff der Deutschen kaum zerstört, im Gegensatz zur restlichen Innenstadt. In der Witte de Withstraat trifft man auf Kulturen aus ganz verschiedenen Ländern. Das Zusammenleben bringt immer wieder kulinarische Überraschungen hervor.

Sehenswert ist die kleine Werft im ältesten Hafenbereich. Mitten in der Stadt werden immer noch Schiffe repariert. Gleich gegenüber liegen die preisgekrönten Kubus-Häuser, die wie Baumkronen auf ihren Stämmen aus Beton stehen. Der faszinierende Bau aus den 70er Jahren begeistert auf ganzer „Linie“.

Vieles in Rotterdam erreicht man zu Fuß. Die Innenstadt ist überschaubar, besonders dort, wo sich Alt und Neu verbinden. Deutlich wird das mit dem Rathaus, welches das Bombardement überstanden hat und dem futuristischen Bau von Rem Koolhaas. Geschickt plante er die Erweiterung zum Rathaus und integrierte zugleich attraktive Wohnungen.

Ebenfalls sehenswert ist der „Luftweg“, eine Fußgängerbrücke aus 17000 Holzbrettern mit Namen der Personen versehen, die diesen Bau möglich machten. Imposant spannt sie sich über Straßen und Bahngleise.

Rotterdam ist überall spannend. Besonders beliebt ist die Gegend um die neue Markthalle herum. Wer müde von einer Besichtigung oder dem Einkauf ist, kann sich vor einer großartigen Kulisse ausruhen. Von vorn sieht die Markthalle wie ein überdimensionales Hufeisen aus. An der Decke ein riesiges Gemälde, darunter exotische Früchte, köstlicher Käse und viele Esswaren, umhüllt von angenehmen Düften. Ein Bummel durch die Markthalle ist ein echtes Erlebnis. Königin Maxima hat sie im Jahre 2014 eröffnet.

Rotterdam bei Nacht
Rotterdam bei Nacht, Bild: mihaiulia / shutterstock

Alles in einem: Ein Museumspark, das Archiv und ein kreativer Treffpunkt bilden die beeindruckende Museenlandschaft mit wechselnden Ausstellungen zu Industrie, Wissenschaft und Politik. Wer erfahren will, wie sich zunehmendes Alter anfühlt, kann es hier nachempfinden.

Wie durch ein Wunder hat die Laurentiuskirche die Bombardierung von 1940 überstanden. Das neuromanische Kirchengebäude ist überaus sehenswert. In dem kleinen Hafen zu ihren Füßen können Kinder ihr seefahrerisches Geschick prüfen.

Rotterdam war nach dem Krieg ein Experimentierfeld für Architekten mit hohem Anspruch.
Die Rotterdamer sind stolz auf ihre Architektur. Sie lässt sich wie ein Freilichtmuseum erkunden. Zu den neuen Wahrzeichen gehört auch der von Wolkenkratzern flankierte Hauptbahnhof. Das Gebäude mit seinem Dach über den Gleisen zählt zu den jüngsten Sehenswürdigkeiten. Die im Dach sichtbaren Spitzen weisen die Richtung ins Stadtzentrum. Bei der Gestaltung wurde auf den Erhalt historischer Elemente geachtet.

Auch die Kunsthalle vom Rem Koohhaas ist ein Blickfang. Vor über 25 Jahren hat er sie entworfen. Sie zählt zu seinen bedeutendsten Projekten.

Trendige Bars und Restaurants im Charme Rotterdams

Ein in die Jahre gekommenes Hochhaus sollte eigentlich abgerissen werden. Alternative Gruppen haben es besetzt und ein Kreativzentrum entstehen lassen mit einem Bistro und einem tollen Dachgarten. Von „Op het Dak“ bietet sich ein herrlicher Blick über die Stadt. Das Restaurant führt nur vegetarische Gerichte mit frischen Zutaten aus dem eigenen Garten.

Hofpleine: Was man zunächst nicht vermutet – unter den stillgelegten Bahngleisen verbirgt sich so manche Überraschung. Zum Beispeil das FG – ein 2-Sterne Restaurant von Francois Geurds. Der Chef des Restaurants überrascht mit ungewöhnlichen Kreationen, optisch wie geschmacklich.

Am Abend empfiehlt sich ein kulinarischer Ausflug in die Witte de Withstraat. In den unzähligen Bars und Restaurants geht es quicklebendig zu und es gibt Köstlichkeiten aus aller Welt.

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Urlaub mit Baby: Mit Kleinkind einen tollen Urlaub erleben

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Für viele junge Eltern stellt sich spätestens ab dem zweiten oder dritten Lebensjahr die Frage, ob es bereits an der Zeit ist, eine erste gemeinsame Reise mit dem Kind zu unternehmen. Viele fürchten sich vor Stress oder mangelnder Erholung im gemeinsamen Urlaub mit dem Kleinkind. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, wie der Urlaub mit Baby zur tollen Erinnerung wird.

Die Geburt eines Kindes ist ein lebensveränderndes Ereignis und gerade in den ersten zwei oder drei Jahren verzichten viele Eltern meist darauf, lange Reisen mit dem Kleinkind zu unternehmen.

Irgendwann ruft aber doch wieder die Ferne, die Lust auf Strand und Sonne, gemeinsame Erholung und vor allem gemeinsame Erinnerungen mit dem Kind. Oftmals zögern junge Eltern aber dabei, sich auf ein solches Abenteuer zu begeben. Sie fürchten sich vor dem Stress außerhalb der gewohnten vier Wände und deutscher Infrastruktur. Viele Reiseanbieter haben sich inzwischen auf diese Bedürfnisse eingestellt. Sie bieten spezialisierte Reisen an und erlauben den Eltern so eine Mischung aus Kurzurlaub mit Kindern und dem einen oder anderen privaten Moment.

Der Reiseort als kritischer Punkt in der Planung für ein Urlaub mit Baby

Der Reiseort mit Baby

In vielen Fällen ist die Auswahl der richtigen Region der wohl am meisten kritische Punkt in der Planung für den Urlaub mit Kleinkindern. Nicht jedes Gebiet bietet sich an und nicht jede Region hat die nötige Infrastruktur, um jungen Familien einen tollen Urlaub zu ermöglichen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass man sich Gedanken darüber macht, was die Aktivitäten sein sollen. Vielleicht empfiehlt sich zum Beispiel nicht, gleich in den ersten Jahren auf einen Wanderurlaub oder eine Städtetour zu gehen. Auf der anderen Seite sollten Eltern auch nicht den Fehler machen und ihren Urlaub ganz und gar am Kind ausrichten. Auch die Erwachsenen wollen schließlich Spaß und Erholung – oft gemeinsam mit dem Kind, manche Stunden aber auch ganz für sich.

Es gibt viele Ziele, die die Bedürfnisse von beiden Seiten erfüllen können. Wichtig ist eine realistische Einschätzung der Fähigkeiten des eigenen Kindes. Der Urlaub mit Baby soll Spaß machen und nicht zu einer stressigen Angelegenheit werden. Um das zu garantieren bietet es sich zudem an, auf ein passendes Hotel zu achten. Gerade hier haben sich die Anbieter in den letzten Jahren gut aufgestellt.

Das Kinderhotel als Erfahrung für Kind und Eltern

Während es inzwischen natürlich Hotels gibt, bei denen Kleinkinder nicht erwünscht sind, gibt es auf der anderen Seite Anbieter, die sich ganz auf das Wohl von Kleinkindern spezialisiert haben. Sogenannte Familienhotels bieten die nötige Infrastruktur und das Personal, um mit den Bedürfnissen aller Reisenden klar zu werden. Die Vorteile eines solchen Hotels liegen auf der Hand:

  • Kinderfreundlicher Umgang und viele anderen Familien, die mit einer ähnlichen Prämisse in den Urlaub gereist sind.
  • Sonderausstattungen, die ganz auf das Kind ausgerichtet sind. Dazu gehören entsprechende Betten aber auch der Stuhl für den Speisesaal und im Zweifelsfall Malzeug für die langen Abendessen.
  • Betreuungsangebote zu festen Zeiten. Diese unterscheiden sich von den Bambino-Clubs der normalen Hotels. Fachkräfte können wie in einem Hort oder einer KiTa das Kind auch für einige Stunden übernehmen.
  • Spezielle Ausflugs- und Wellnessangebote für Eltern, die optimal mit der Betreuung für das Kind abgestimmt sind und somit ein paar Stunden ohne Kinde erlauben.

Familienhotels sind für einen Urlaub mit Baby also die richtige Wahl. Sie bringen nicht nur das nötige Equipment und Personal mit, sondern auch die Atmosphäre, die man bei einem Urlaub mit einem kleinen Kind benötigt.

Entsprechende Angebote finden sich inzwischen in den meisten beliebten Regionen. Vom Berghotel oder Skihotel mit familienfreundlicher Atmosphäre bis hin zum Kinderhotel an den Stränden der Türkei oder Spaniens. So haben auch die Eltern ab und zu die Möglichkeit, aus ihrer Rolle auszuscheren und sich einige Stunden ganz für sich zu gönnen. Das ist gut für das Kind und gut für die Eltern, die natürlich ebenso ab und an ein wenig Erholung brauchen.

Urlaub mit Baby – Die Reise organisiert und strukturiert planen

Am Ende hängt der Erfolg für den Urlaub mit dem Kleinkind auch immer an der Organisation. Dazu gehören nicht nur die richtigen Regionen und das richtige Hotel. Auch die Reise selbst soll geplant werden. Dazu zählen zum Beispiel entsprechende Impfungen. Ein Besuch beim Kinderarzt vor der Reise lohnt sich ebenso wie eine gut gefüllte Reiseapotheke für alle Eventualitäten. Beschäftigungen für die Stunden im Auto oder Flugzeug sollten eingepackt werden und gerade bei einer Autoreise sind entsprechende Pausen einzuplanen. Zwar ist es in der Regel so, dass gerade junge Kinder ohnehin einen großen Tel einer langen Reise verschlafen, am Ende möchte man aber für den Fall der Fälle gerüstet sein.

Darüber hinaus lohnt sich natürlich eine frühzeitige Planung. Mittels der Vergleiche im Internet und der einfachen Buchungen ist es nicht nur möglich, dass der Urlaub gut organisiert wird. Mit einer rechtzeitigen Buchung kann auch eine Menge Geld gespart werden. Die Einsparungen sind dann perfekt dafür geeignet, am Urlaubsort zusammen mit dem Kind ausgegeben zu werden.