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Donnerstag, September 11, 2025
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Was muss beim Thailand-Urlaub in den Koffer?

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Ein Urlaub in Thailand möchte gut geplant sein. Ob zum Entspannen am Strand von Patong oder als Rucksackreisender querlandein, schon vor der Abreise sollte man sich darüber klar werden, was man wirklich in Südostasien benötigt.

Eine Sorge beim Thailandurlaub kann von vornherein genommen werden: Falls man etwas vergisst in den Koffer zu legen, so kann man sicher sein, in Bangkok, Phuket und den anderen großen Städten und Siedlungen ohne Probleme fündig zu werden und seinen Reisebedarf auffüllen zu können. Dies bedeutet im Umkehrschluss auch, dass man nicht zu viel einpacken sollte – vor allem als Backpacker ist leichtes Reisen durch Thailand angebracht.

Kofferpacken für Thailand: Kleidung für tropisches Klima

Da in Thailand ein tropisch-feuchtes Klima herrscht, sollte man auf leichte und luftige Kleidung Wert legen. Dabei ist nicht unbedingt weniger mehr: Als Schutz vor Mücken und anderen Insekten, beim Besuch von Tempeln und um nicht unangenehm aufzufallen, sollten die Kleidungsstücke mit Bedacht gewählt werden und nicht zu kurz ausfallen. Auch am Strand ist zu jeder Zeit Badekleidung angemessen, da weder Nacktbaden noch Oben-ohne-Sonnen in Thailand erlaubt sind. Leichtes, aber festes Schuhwerk gehört dabei ebenfalls zu einem gut gepackten Koffer.

Wer einen längeren Aufenthalt plant, wird sich auch mit elektronischen Geräten ausstatten wollen. Hierzu benötigt man nicht nur das übliche Zubehör, wie das Ladekabel etwa, sondern auch einen Stromadapter für die Steckdosen. Auch auf eine Taschenlampe sollte man nicht verzichten, vor allem, wenn man in die ländlichen Gegenden reisen möchte. Bei einer Reise von bis zu 30 Tagen ist übrigens kein Visum nötig, wenn man mit dem Flugzeug anreist.

Reisepass und andere Papiere: Was man nicht vergessen darf

Einen großen Unterschied gibt es natürlich auch bei der Ausrichtung seines Urlaubs. Ein Backpacker benötigt eine ganz andere Ausstattung als ein Pauschaltourist – und das beginnt bereits bei der Auswahl der Koffer an sich.

Neben den persönlichen Dingen, die man in seinen Koffer für den Thailandurlaub packt, gibt es auch einige offizielle Papiere, die man auf keinen Fall vergessen darf: Der Reisepass, beziehungsweise ein vorläufiger oder ein Kinderreisepass, muss zu jeder Zeit bei sich geführt werden. Er muss bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein. Bei der Einreise muss man auch sein Rückflugticket bereit halten und unter Umständen vorzeigen. Kopien der Papiere sollte man ebenfalls vorsichtshalber mitnehmen.

Schutz gegen Malaria: Mückenspray und andere Insektenschutzmittel

Das auswärtige Amt führt zwar keine Impfvorschriften auf, rät jedoch zu Schutz vor Hepatitis A und B, Typhus, Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Polio, Mumps, Influenza, Masern und Röteln. Gegen Malaria oder Dengue-Fieber kann man sich nicht impfen lassen, sollte sich der Gefahr allerdings bewusst sein: Ein Mückenspray ist zu jeder Tages- und Nachtzeit für freie Körperstellen unabdingbar. Auch Desinfektionsmittel sollte spätestens dort gekauft werden.

Über 15 Millionen Thailandreisende verbringen jedes Jahr ihren Urlaub in Südostasien. Wer einen Pauschalurlaub in einer der Touristenhochburgen sucht, um sich von den Sorgen des Alltags erholen zu können, oder wer lieber auf eigene Faust das spannende Land erlebt – die individuellen Möglichkeiten sind in Thailand geradezu unerschöpflich.

10 Tipps, wie Sie beim Zelten für höchsten Komfort sorgen

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Wer auch beim Camping nicht auf ein wenig Luxus verzichten möchte, der sollte einige Dinge beachten und etwas anders planen, als für einen minimalistischen Campingausflug unter freiem Himmel. Im Folgenden haben wir zehn Tipps für Sie zusammengefasst, die Ihnen dabei helfen, den Campingausflug so komfortabel wie möglich zu gestalten.

1. Die perfekte Stelle aussuchen

Das A und O beim Campen ist die richtige Stelle. Sie sollten das Zelt an einer ruhigen, trockenen und weichen Stelle aufbauen, die idealerweise gut vor Wind geschützt ist. Dadurch ist es nachts leiser, der Wind pfeift nicht und das Sitzen und Knien auf dem Boden ist komfortabler. Spitze Steine und Äste auf dem Boden sollten Sie vorher von der Liegefläche entfernen und mit etwas Erde und/oder Gras auffüllen.

2. Verschiedene Entspannungsmöglichkeiten

Wenn Sie nicht nur Ihr Bett bequem gestalten, sondern es auch um das Zelt herum verschiedene Aufenthaltsbereiche zum Sitzen und liegen gibt, sorgen Sie jederzeit für höchsten Komfort. Empfehlenswert sind beispielsweise eine Hängematte, komfortable Sitzgelegenheiten und Decken, um es weich und warm zu haben, wenn es mal etwas kühler wird.

3. Gadgets & Co.

Heute gibt es eine Vielzahl von sinnvollen kleinen Gadgets, die das Campingleben erleichtern. Sie reichen von Stirnlampen, schnelltrocknende Handtüchern und faltbaren Kochtöpfen bis hin zu Campingkochern, die gleichzeitig das Smartphone laden können. Halten Sie Ausschau nach verschiedenen nützlichen Werkzeugen und Tools, die Ihnen im Campingalltag helfen.

4.  Wie man sich bettet, so liegt man

Sie sollten sich nicht mit einer dünnen Isomatte und einem einfachen Schlafsack begnügen. Wenn Sie wirklich bequem schlafen wollen, sind Feldbetten, Luftbetten und dicke Isomatten deutlich komfortabler. Gepaart mit einem hochwertigen Schlafsack schaffen Sie sich ihr eigenes kuscheliges Bett im Zelt. Wir empfehlen allerdings, sich vorab etwas genauer mit den verschiedenen Schlafmöglichkeiten zu befassen und sich den einen oder anderen Luftbetten bzw. Feldbetten Test anzuschauen. So stellen Sie sicher, dass die Übernachtungsmöglichkeit auch hält, was sie verspricht.

5. Manuelle Kaffee- / Espressomaschine

Dieser Tipp ist sicherlich besonders für Kaffeeliebhaber interessant, denn viele verzichten beim Campen auf das geliebte Heißgetränk. Dabei gibt es manuelle Espresso- und Kaffeemaschinen, mit denen man einfach nur mit aufgekochtem Wasser hervorragenden Kaffee zubereiten kann. Ohne Strom, ohne großen Aufwand und mit Genussgarantie; dies macht den Morgen für Kaffeeliebhaber deutlich angenehmer.

6. Campingplatz mit Bedacht auswählen

Wenn Sie auf einem Campingplatz übernachten, sollten Sie diesen natürlich sorgfältig auswählen. Achten Sie darauf, dass möglichst viele Annehmlichkeiten wie Dusche, Stromversorgung & Co. vorhanden sind. Eventuell gibt es auch einen kleinen Badesee und sonstige Aktivitätsmöglichkeiten, wie Tischtennis, einen Fahrradverleih etc. 5SterneCampingplätze bieten die beste Ausstattung und höchste Qualität.

7. Auf Schlechtwettertage vorbereiten

Komfort auf Campingplatz
Romantische Atmosphäre beim Camping, Bild: AlexMaster / shutterstock

Wenn Sie bereits im Vorfeld – auch im Sommer – mit mindestens zwei Tagen mit schlechtem Wetter planen, ärgern Sie sich weniger, wenn es tatsächlich regnet oder stürmt. Nehmen Sie ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten (insbesondere für Kinder) mit, machen Sie es sich im Zelt gemütlich und genießen Sie die Zeit trotz schlechtem Wetter. Das fällt leichter, wenn Sie fest damit rechnen.

 8. Romantische Atmosphäre

Wir empfehlen, Decken, bequeme Campingstühle, Kerzen sowie Sonnensegel und einen Klapptisch mitzunehmen. So können Sie es sich bei schlechtem Wetter im Zelt und bei schönem Wetter abends am Lagerfeuer richtig gemütlich machen. Das ist nicht nur bequem, sondern auch romantisch und entspannend.

9. Außergewöhnliches Essen

Auch auf dem Campingplatz lassen sich erstklassige Menüs zaubern. Ein Campingofen mit integriertem Backofen ist sicherlich ein Highlight, denn hier lassen sich auch Pizzen, Aufläufe & Co. zubereiten. Mit einem Klappgrill als Ergänzung kann nicht viel schief gehen und Sie können sich selbst als Hobbykoch voll austoben und außergewöhnliche Menüs kreieren, wodurch der Urlaub unvergesslich wird.

10. WLAN-Hotspot

Wenn Sie auch beim Campen auf Netflix, Amazon Prime & Co. nicht verzichten möchten, lohnt es sich gegebenenfalls, einen mobilen Hotspot einzurichten. Hierfür gibt es sogenannte MiFi-Router, die mit einer eigenen SIM-Karte ausgestattet sind. Hierüber können Sie sich dann einfach per Tablet und Smartphone einwählen.

Fazit

Camping ist nicht zwangsläufig unkomfortabel und mit der richtigen Vorbereitung können Sie sich den Campingurlaub sehr angenehm und bequem machen. Sie müssen auf nichts verzichten, so dass der Campingausflug gleichzeitig zu einer kleinen Luxus-Auszeit vom Alltag werden kann.

Am wichtigsten sind kleine nützliche Gadgets, sinnvolle Kochmöglichkeiten, ein bequemer, wind- und wettergeschützter Schlafplatz, Wärme und gemütliche Sitz- und Liegegelegenheiten. Wenn Sie sich zusätzlich auch auf Schlechtwettertage vorbereiten, wird der Urlaub mit Sicherheit nicht ins Wasser fallen und zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

 

Wie die Pandemie den Flugverkehr ändern wird

Auch der Jahresbeginn 2021 steht im Zeichen der Pandemie. Das Reisen in fremde Länder ist stark eingeschränkt. Doch welche Auswirkungen wird Covid-19 auf unsere zukünftigen Reisen mit dem Flugzeug haben? Wir haben mit Sergio Colella, dem Präsidenten von SITA für Europa (SITA ist der weltweit führende Spezialist für Kommunikations- und Informationstechnologie im Luftverkehr) über Maßnahmen und Zukunftstechnologie gesprochen.

Herr Colella, das Jahr 2020 steht für verwaiste Flughäfen, unsichere Passagiere und leer stehende Hotels. Auch für die Hochsaison 2021 kommen die nun gestarteten Impfmaßnahmen wahrscheinlich noch zu früh.

Welche Maßnahmen sind in der Luftfahrtindustrie geplant um den Passagieren ein gutes Gefühl für die Buchung eines Fluges im Jahr 2021 zu geben?
Bisher konzentrierte sich der Schwerpunkt der Luftverkehrsbranche im Bereich Sicherheit hauptsächlich auf die Flugzeuge und Sicherheitsverfahren. Nach 9/11 begannen wir, “Antiterrorismus”-Maßnahmen als einen wesentlichen Aspekt der Sicherheit der Passagiere zu betrachten. Heute, als Folge der Corona-Pandemie, wird plötzlich der Gesundheit der Menschen während ihrer Reisen ebenso viel Aufmerksamkeit geschenkt. Es geht darum, das Risiko von Ansteckungen im Massenbetrieb eines Flughafens auf ein Minimum zu beschränken. SITA arbeitet laufend an Technologielösungen, um fast gänzlich kontaktloses Reisen zu ermöglichen. Im idealfall kommt der Passagier am Flughafen an und ist “ready to fly”. An Flughäfen in Peking und Miami reicht das eigene Gesicht als Bordkarte schon aus, um berührungslos durch den Flughafen zu kommen.

Außerdem gibt es noch die SITA Airport Management Technologie, die den Passagierfluss auf Schritt und Tritt verfolgt und daraufhin konkrete Einblicke in Echtzeit bereitstellt. So können Flughäfen erkennen, wohin sich Passagiere bewegen und Leitsysteme entwickeln. Die Personendichte muss proaktiv kontrolliert werden, genauso wie das Social Distancing im Tagesbetrieb und auf lange Sicht in der Planung.

Neue automatische Grenzkontrollkioske werden qualitativ hochwertige biometrische Daten erfassen und für eine wirksamere Kontrolle der Einreisebedingungen in die EU sorgen. Gleichzeitig werden sie die Wartezeiten für Reisende verkürzen.

Möglich sind auch elektronische Gesundheitszeugnisse – analog zu elektronischen Visa, die in den Computern der Grenzwächter mit der Passnummer des Reisenden verbunden sind. Darin könnten Impfungen vermerkt sein oder aktuelle Gesundheitstests. Um Reisefreiheit wie vorher genießen zu können, müssen wir wohl oder übel bereit sein, mehr Informationen zu unserer Gesundheit preiszugeben.

Zusammengefasst: Social Distancing, kontaktlos Reisen, Gesundheitsvisa und Grenzkontrollen sind womöglich die wichtigsten Maßnahmen, die 2021 in der Luftverkehrsbranche gesetzt werden.

Sergio Colella, Präsident der SITA für Europa, Bild: SITA

Welche Möglichkeiten gibt es – auch im Hinblick auf Digitalisierung – um den zwischenmenschlichen Kontakt beim Check-in größtmöglich zu vermeiden?
Wir empfehlen grundsätzlich immer, die Vorteile der bereits verfügbarer Technologien zu nutzen, um die Reiseschritte abzuschließen, bevor die Reisenden den Flughafen erreichen, und die automatisierten Passagierlösungen zu verwenden, mit denen sie die Schritte abschließen können, ohne Oberflächen im Flughafen zu berühren. Es ist eine sicherere und oft viel schnellere Art, durch den Flughafen zu kommen. Im Grunde wird das Smartphone zur Reise-Fernbedienung. Das heißt digitaler Check-In von zuhause aus, Boarding-Card auf dem Smartphone, Gepäckstücke selber aufgeben und nicht mehr am Schalter, biometrische Systeme wie Gesichtserkennung, statt Passkontrolle, werden in naher Zukunft immer mehr zur Selbstverständlichkeit.

Am BCIA Flughafen in Peking haben wir dieses Jahr den SITA Smart Path integriert: Das heißt, damit wurde die gesamte Fluggastabfertigung mit SITA-Technologie automatisiert, einschließlich Check-in, Gepäckabfertigung, Ein- und Ausreise, Sicherheit und Boarding.
Die Passagiere müssen sich nur einmal beim Check-in registrieren und kommen dann dank Gesichtserkennung problemlos durch den Flughafen. Dass es die Abfertigung am Flughafen Peking deutlich beschleunigen kann, wurde bereits erwiesen: Über 400 Fluggäste eines Airbus A380 waren in weniger als 20 Minuten an Bord. Die effizientere Abfertigung verkürzt die Wartezeiten für alle Fluggäste und erlaubt ihnen mehr Social Distancing. Vorteilhaft in COVID-19-Zeiten ist auch, dass keine Flughafengeräte mehr berührt werden müssen, was die Ansteckungsgefahr reduziert.

Der SITA Smart-Path wird bereits an weiteren großen Flughäfen weltweit implementiert und in einigen Jahren, wird dieser Ablauf keine Ausnahme, sondern weltweit die Norm sein.

Welche Auswirkungen hat die Anwendung von Low-Touch-Technologie auf die Flugsicherheit?
Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist die Verunsicherung der Flugreisenden natürlich hoch. Die Low-Touch-Technologie hat selbstverständlich keinen direkten Einfluss auf politisch entschiedene Reisebeschränkungen oder Flugstornierungen. Sie kann aber helfen, das Vertrauen der Passagiere zurück zu gewinnen, was dieses und nächstes Jahr SITAs oberstes Ziel ist.

Flugpassagiere wollen wieder reisen, verlangen aber auch bestmögliche Schutzmaßnahmen vor Ort am Flughafen, sowie im Flugzeug selbst. Unsere Low-Touch-Technologien leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, das Vertrauen der Flugpassagiere zurückzugewinnen und ihnen die bestmögliche Sicherheit für Ihre Gesundheit zu gewährleisten. Dazu gehören Distanzierung, Hygiene und sanitäre Einrichtungen sowie die Kontrolle der Gesundheit der Passagiere. Auch mit neuen Impfstoffen wird die Branche weiterhin Vorsicht walten lassen, um die Passagiere zu beruhigen.

Ein positiver Nebeneffekt ist natürlich, dass sich lästige Wartezeiten verringern und die Abwicklung sehr viel effizienter stattfindet.

Welche Präventivmaßnahmen  sind zukünftig „an Board“ geplant um die Gesundheit der Passagiere bestmöglichst zu schützen?
An Bord wird für Vertrauen gesorgt, indem für Passagiere zunehmend 4G-Datennetze und WLAN bereitgestellt werden, um unpersönliche Kontaktpunkte, wie Bildschirme in der Rückenlehne, überflüssig zu machen und Social Distancing zu vereinfachen.
Die üblichen Vorkehrungen wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, Händewaschen oder regelmäßiges Desinfizieren des Fahrzeuginnenraums wird bis auf weiteres unerlässlich bleiben.

Viele Airlines haben während der Kurzstrecken auch Ihr Essens-Angebot stark reduziert, um zu vermeiden, dass viele Passagiere gleichzeitig ohne Mund-Nasen-Schutz nebeneinander konsumieren.

In Ihrem Umfeld war zuletzt von „digitalen Reisepässen“ zu hören. Können Sie uns mehr darüber berichten?
Wir gehen davon aus, dass die Entwicklung einer digitalen Identität den traditionellen Reisepass in den kommenden Jahren ersetzen wird.

Längerfristig gibt es Initiativen, die es Reisenden ermöglichen, ihre Identitätsnachweise auf ihren Smartphones zu speichern. Die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) arbeitet an einem digitalen Reiseausweis, der vom ePass abgeleitet ist, der von Ihrer Regierung ausgestellt wird und in einer sicheren Brieftasche auf Ihrem Smartphone gespeichert werden kann.

Zukünftige Reisende werden in der Lage sein, ihre Ausweise sicher mit Regierungen, Flughäfen und Fluggesellschaften von ihrem Telefon aus und unter ihrer Kontrolle auszutauschen, wobei der Schutz ihrer persönlichen Daten gewährleistet ist. SITA arbeitet mit der Sovrin Foundation zusammen, einer internationalen Non-Profit-Organisation, die den Einsatz der Blockchain-Technologie zu diesem Zweck untersucht. Die Sovrin-Initiative verspricht eine Lösung, die die Grundlage dafür sein könnte, wie wir in Zukunft reisen.

Wie glauben Sie werden sich die Zahlen der Flugreisenden in den nächsten Monaten und Jahren entwickeln?
Basierend auf allen Vorhersagen bekannter Verbände wie IATA, ERA und ACI werden die Passagierzahlen höchstwahrscheinlich erst 2024 wieder das Niveau von 2019 erreichen.

Es wird erwartet, dass Impfstoffe und Tests den weltweiten Reiseverkehr im Jahr 2021 auf 50 % des Niveaus von 2019 stützen werden, mit deutlichen Steigerungen später im Jahr.

 

Auf einen Wein ins … Piemont!

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Italien ist eine Destination für alle Sinne: lebendige Städte, wunderschöne Landschaften, kulinarische Hochgenüsse und nicht zuletzt weltberühmter Wein. Als Weinland ist Italien gleich in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert: Italien ist einer der wichtigsten Weinproduzenten der Welt und die Wiege des westeuropäischen Weinbaus: mit den Römern kam damals der Wein nach Deutschland und viele andere Länder. Italien ist eines der wenigen Länder weltweit, das von Nord nach Süd in allen Regionen eine lebendige Weinkultur besitzt. Noch heute ist “Bella Italia” die Heimat von über 1.000 Rebsorten.

Der ersten beiden Teile unserer Weintour führten uns nach Sizilien und Apulien. Der dritte Teil bringt uns nun vom äußersten Süden Italiens in den äußersten Nordosten: ins Piemont. Diese Region zählt zu den renommiertesten Weinbaugebieten der Welt. Im Piemont, am Fuße der Alpen und nahe der französischen Grenze, wachsen auf rund 55.000 Hektar einige der besten und berühmtesten Weine Italiens. Die Weinbaugebiete des Piemont liegen im Zentrum sowie im Süden der Provinz. Die berühmtesten Anbaugebiete sind ohne Zweifel Barbaresco und Barolo mit ihren gleichnamigen Weinen, die für viele Gourmets den Rotweinhimmel bedeuten. Aber das Piemont kann noch viel mehr. Was viele nicht wissen: das Piemont ist auch die Heimat bemerkenswerter Weißweine.

Piemont: Heimat weltberühmter Weine

Aber der Reihe nach. Kein Piemont-Bericht sollte starten, ohne die Rebsorte vorzustellen, die hinter den großen Weinen steht: Nebbiolo. Diese anspruchsvolle, tanninreiche Rebsorte wächst zwar auch in einigen anderen Regionen der Weinwelt, aber nirgends bringt sie solche atemberaubenden Resultate hervor wie im Piemont. Das hat seinen Preis: für Barbaresco und besonders für Barolo, den König der Rotweine, die beide reinsortig aus der Nebbiolo-Traube gewonnen werden, werden mitunter stolze Preise aufgerufen. Ab etwa 20 Euro kann man genussvoll in die Welt des piemontesischen Weinadels reinschnuppern, nach oben gibt es preislich kaum Grenzen.

Aber auch für den Weingenuss im Alltag hat das Piemont einiges zu bieten. Zum Beispiel die Rebsorte Barbera, die seit vielen Jahrhunderten im Piemont angebaut wird und vergleichsweise tanninarme, oft kräftige und wunderbar fruchtbetonte Rotweine hervorbringt. Wer Weißweine bevorzugt, dem eröffnet sich mit einem Roero Arneis eine äußerst reizvolle neue Welt. Dieser Weißwein stammt aus dem Anbaugebiet Roero im Südwesten des Piemonts und wird aus der Rebsorte Arneis hergestellt, die Ende des 20. Jahrhunderts fast ausgestorbenen wäre. Glücklicherweise haben es sich einige Weingüter zur Aufgabe gemacht, diesen wertvollen Teil piemontesischer Weinkultur wiederzubeleben. Heute ist Roero Arneis wieder der Inbegriff für hochwertige, wunderbar feinwürzige Weißweine aus dem Piemont.

Unser Weintipp: Nizza Silvano Roero DOCG 2015 

Dieser Rotwein stammt auch aus dem Weinbaugebiet Roero und besteht zu 100 Prozent aus der piemontesischen Vorzeigerebsorte Nebbiolo. Der Roero von Nizza Silvano ist der beste Beweis, dass es auch außerhalb der prestigeträchtigen Kerngebiete Barolo und Barbaresco erstklassige Nebbiolo im besten piemontesischen Stil gibt – zu einem deutlich günstigeren Preis. Dieser sehr trockene Rotwein verführt die Nase mit einem weichen Aroma, das an Veilchen erinnert. Am Gaumen entfaltet sich ein voller, dichter und vielschichtiger Körper, der mit samtiger Textur, eleganter Tanninstruktur und langem Finale begeistert. Kein Wunder, dass dieser Nebbiolo regelmäßig Top-Bewertungen in der italienischen Weinbibel Gambero Rosso erhält.

Neugierig? Bestellen kannst Du diesen tollen Wein hier bei unserem Partner Televino.

 

 

 

Jerewan – die südkaukasische Perle

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Sehr heiß wird es im Sommer in Jerewan, der armenischen Hauptstadt, von der aus man bei klarem Wetter die immer schneebedeckten Gipfel des in der Türkei gelegenen Ararat-Gebirges sehen kann. Unten in Jerewan jedoch ist das Klima bestens geeignet für mediterran anmutende abendliche Stadtspaziergänge. Gemüse, Obst und besonders der in Armenien allgegenwärtige Granatapfel, gedeihen unter diesen Bedingungen bestens.

Der Granatapfel: Symbol Armeniens

Egal wo man in Jerewan steht und geht: ständig begegnet man dem Granatapfel. Ob als Gemälde oder als Kunstgegenstand im Souvenirformat, auf T-Shirts gedruckt, als Aschenbecher oder sogar als Schmuckstück. Die Armenier sind stolz auf ihre Nationalfrucht und so kann man den Granatapfel getrost als armenische Sehenswürdigkeit bezeichnen. Besonders vielfältig erscheint er unter den Pinselstrichen der Maler, die sich täglich im kleinen Park am Maschtots Boulevard, nahe dem Opernhaus treffen. Hier sind Kleinkunst und zeitgenössische armenische Malerei zu besichtigen und zu erwerben. Der Park gleicht einem Freiluftmuseum. Zu Fuß geht es weiter zum Vernissage-Flohmarkt, der direkt im Stadtzentrum neben dem Platz der Republik liegt.

Zvartnos-Tempel, Jerewan
Ruinen des Zvartnos-Tempels, Bild: MindStorm / shutterstock

Hier gibt es Granatäpfel im Kitschformat, handgefertigten Schmuck, Schachbretter, Urlaubsmitbringsel aller Art sowie allerlei Deko und Gebrauchsgegenstände aus Zeiten der Sowjetunion zu Ramschpreisen. Den Granatapfelpfad schließt man am besten in der Armenischen Nationalgalerie ab, die ebenfalls am Platz der Republik gelegen ist. Der Schwerpunkt der Dauerausstellung liegt auf armenischer Kunst: selbstverständlich gibt es auch Granatapfel-Stillleben zu sehen. Doch das ist nicht alles. Die Nationalgalerie kann mit einer bedeutenden Sammlung westeuropäischer Gemälde aufwarten. Flämische und französische Landschafts- und Porträtmalerei des 17. und 18. Jahrhunderts teilen sich die Ausstellungsräume mit Werken der italienische Hochrenaissance und russischer Avantgarde des 19. und 20. Jahrhunderts.

Sowjetarchitektur rund um den Platz der Republik

Tritt der Besucher aus der Gemäldegalerie, befindet er sich mitten in Jerewans Zentrum, auf dem Platz der Republik. Vor dem Museum gibt es einen riesigen Springbrunnen. Nach Einbruch der Dunkelheit verwandelt sich dieser in eine bunt beleuchtete Wasserorgel. Die 2.750 Fontänen des Brunnens bilden dann, samt Lichtshow und aus Lautsprechern schallender klassischer Musik, ein Gesamtkunstwerk. Neben dem Museumsgebäude, in dem auch das Historische Museum untergebracht ist, finden sich die Regierungsgebäude der Republik Armenien, sowie das Gewerkschafts- und Kommunikationsgebäude: alle um einen Verkehrskreisel herum gruppiert. Das sowjetisch anmutende Gebäudeensemble im neoklassischen Stil, entstand zwischen 1924 und 1977 in verschiedenen Bauabschnitten. Bei Sommerwetter reflektiert sich die Sonne in den gelben und pinkfarbenen Tuffsteingebäuden.

Jerewan: Ausblick bis zum Ararat und Mutter Armenien

Mutter Armenien Monument, Jerewan
Mutter Armenien Monument, Bild: Studio MDF / shutterstock

Nur fünf Minuten Fußweg entfernt lädt der Treppenkomplex Kaskaden zum Treppenspaziergang ein. Ganze 572 Stufen aus Travertinstein ziehen sich den Berg empor. Am Fuße der Treppenanlage befinden sich zahlreiche gemütliche Bars und Cafés, von deren Freisitzflächen aus man dem Trubel rund um den belebten Platz gut folgen kann. Die Stimmung ist ausgenommen mediterran. Der Platz ist außerdem gespickt mit moderner Kunst. Skulpturen so bekannter Künstler wie Fernando Botero und Jaume Plensa können hier bestaunt werden. Treppauf liegt auf halber Strecke das Cafesjian Center of Arts, ein zeitgenössisches Kunstmuseum, das höchsten Ansprüchen genügt. Oben angekommen sollte der Ausblick zum Ararat Gebirge, das man von hier aus sehr gut sehen kann, genossen werden. Wer es nun nach oben geschafft hat, sollte noch einige Meter weiter zur Mutter Armenien Statue spazieren. Mit einer Höhe von 51 Metern thront sie über der Stadt und beinhaltet – in ihren Sockel eingebettet – ein fünfstöckiges Militärmuseum. In den Sommermonaten ist die Kaskade übrigens besonders in den Abendstunden einen Besuch wert. Auf dem Platz vor der Treppe gibt es dann häufig Tanzshows und Konzerte.

Das armenische Genozid-Denkmal: ein Ort der Trauer

Wer den Blick hin zum auf türkischem Staatsgebiet gelegenen Ararat, der als Berg der Armenier wahrgenommen wird, genossen hat, sollte sich auch ein wenig mit der armenischen Geschichte vertraut machen. Denn die Nachbarn Armenien und Türkei sind, auf Grund des Genozides an den Armeniern 1915, auch heute noch keine Freunde. Die Landgrenze zwischen beiden Staaten ist noch immer geschlossen, nachdem seinerzeit bis zu 1,5 Millionen Armenier Opfer des Völkermordes durch die Türken wurden. Diesem schwarzen Kapitel in Armeniens Geschichte gedenkt man am Genozid-Denkmal. Hier brennt zur Ehre aller damals Ermordeten eine ewige Flamme. Nebenan wurde ein Museum errichtet, das sich mit der Historie des Genozids auseinandersetzt.

Die Blaue Moschee: Jerewans einzige genutzte Moschee

Nach diesem historischen Exkurs ist es nicht verwunderlich, dass Jerewan nur über eine einzige Moschee, die Blaue Moschee, verfügt. Die ist aber unbedingt einen Besuch wert. Es handelt sich um eine shiitische Moschee aus dem 18.Jahrhundert, die nach dem Zerfall der Sowjetunion, 1991, mit iranischer Hilfe renoviert wurde. Seither erstrahlt sie wieder in blauem Glanz, der sich über die Kuppel der Moschee sowie das 24 Meter hohe Ziegelminarett mittels Mosaiksteinen erstreckt. Das Areal der Blauen Moschee ist mit 7000 Quadratmetern sehr weitläufig. Wer in den Sommermonaten Glück hat, findet im Innenhof einen schattig und ruhig gelegenen Teegarten vor.

Einkaufen wie die Armenier

Wer nach der Ruhe in der Blauen Moschee das Alltagsleben der Armenier kennenlernen möchte, tut dies am besten auf dem Markt. Am authentischsten ist der Gumi Shuka Markt. Hier verkaufen Bauern aus der Umgebung ihr Obst und Gemüse, aber auch Eier und frisch geschlachtetes Geflügel. Besonders sehenswert sind die Berge an aufgetürmten Trockenfrüchten und Nüssen, für die Armenien bekannt ist.

Anzeige: Wandern im Bayerischen Wald – wo das Leben freier und reicher wird

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Aus dem frischen Wind, der eben noch über die Höhen des Bayerischen Waldes wehte, ist ein laues Lüftchen geworden. Still ist es nun auf den verschwiegenen Pfaden, denn der Wald voller Bergfichten schluckt fast jeden Laut. So mancher Wanderer neigt in solchen Augenblicken zur Andacht oder auch zur Demut, denn die Begegnung mit den knorrigen Riesen lässt die körpereigenen Hormone galoppieren und setzt Glücksgefühle frei. Wanderungen sind Wundermittel des Lebens, und wer den Nationalpark Bayerischer Wald mit all‘ seinen Sinnen genießt, der wird im Nachhinein dem legendären Tierfilmer Bernhard Grzimek dankbar sein, dass dieser sich vor fünfzig Jahren für den Erhalt dieses einzigartigen Bergwaldes einsetzte. Heute ist diese Region so etwas wie das „Tafelsilber“ unter den naturbelassenen Landschaften Deutschlands.

Die größte aller Waldlandschaften in Mitteleuropa breitet sich zwischen der Grenze zu Österreich, der Donau und dem Böhmerwald über rund sechstausend Quadratkilometer aus. Wer sich dieses Gebiet für seine Wanderungen ausgesucht hat, der kann wählen zwischen schweißtreibenden Touren oder Wegen, die auch Familien mit ihren Kindern mühelos bewältigen können. Alte Handelsrouten führen sogar bis ins Nachbarland Tschechien. So mancher entscheidet sich für das ausdauernde Gehen über viele Stunden, andere genießen vor allem die Landschaft, freuen sich auf eine Rast an einem der Bäche, die sich durch diese grüne Welt winden und in ihrem Bett die Felsen rund geschliffen haben. Hier gibt es Natur- und Erlebnispfade, wilde Schluchten und unzählige romantische Plätze, wo es sich lohnt, innezuhalten. Es finden sich gemütliche Hütten zum Einkehren und immer wieder Ausblicke, die die Seele berühren.

Wanderwege im Bayerischen Wald

Seerundweg Bayerischer Wald
Der Luftkurort Eging a.See liegt eingebettet inmitten einer sanften, waldreichen Hügellandschaft, Bild: © Markt Eging am See

Ein Hinweis vorweg: Wie immer gilt – Nehmt beim Wandern gegenseitig Rücksicht und beachtet die Weggebote und Schutzgebiete. Im Bayerischen Wald sind auch viele Mountainbiker unterwegs. Jeder hat das Recht sich in dieser wunderbaren Natur zu bewegen.

Das Gefühl der absoluten Freiheit stellt sich auf den Wanderwegen des Bayerischen Waldes immer dann ein, wenn sich das „grüne Dach Europas“ öffnet und der Blick von einem Bergrücken bis zum Horizont reicht. Dies ist das Eldorado für Menschen, die ihre Wanderstiefel schnüren, den Rucksack bestücken und sich auf die großen und kleinen Erlebnisse ihrer Outdooraktivitäten freuen. Umfangreich ist die Palette der Ziele im Bayerischen Wald zu wandern, und so mancher Wanderer ist überrascht, wenn er unterwegs sogar auf ein Museum trifft. In Altnußberg hat sich ein Burgmuseum etabliert, in Roding gibt es ein Feuerwehrmuseum, und in Weiß erfährt man alles, was man über das Leben der Bienen eigentlich wissen sollte.

Wer sich auch über weite Strecken auf Schusters Rappen begeben möchte und während seines Aufenthalts als Wanderer im Bayerischen Wald zahlreiche Etappenziele einplant, der kann sich nach den Schildern richten, die die Route des Fernwanderweges Goldsteig markieren. Dieser Wanderweg führt über immerhin 660 Kilometer und zählt zu den „Top Trails“ in deutschen Landen. Wer dabei sein Gepäck nicht schleppen möchte, kann sich diverser Organisationen bedienen, die sich um den Transport bemühen.

Gipfeltouren – Nicht nur für geübte Wanderer

Trans Bayerwald, Bayerischer Wald
Den Bayerischen Wald genießen, Bild: jaroslava V / shutterstock

Zugegeben: Die Auswahl fällt bei über 130 Gipfeln schwer. Dennoch gibt es für einen Wanderer kaum ein schöneres Glücksgefühl als den Gipfel eines Berges zu erreichen. Der Bayerische Wald bietet viele Möglichkeiten. Vom Sportwanderer bis hin zum Familienausflug.

Unsere Gipfel-Tipps:

  • Großen Arber (1.456 m) – höchster Berg der Region
  • Gibachtmassiv (900-1.000) m im Naturpark Oberer Bayerischer Wald
  • Rachel (1.453 m), Lusen (1.373 m) und Großer Falkenstein (1.315 m) im Nationalpark Bayerischer Wald
  • Dreisesselberg (1.333 m) im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Oberösterreich
  • Pröller (1.048 m), Hirschenstein (1.095 m), Geißkopf (1.097 m) und Brotjacklriegel (1.011 m) gläzen mit tollen Aussichtstürmen

Wandertipps mit der Familie

  • Eisvogelsteig bei Arnschwang – Klettersteig im Fluss
  • Waldwipfelweg Sankt Englmar
  • Erlebnisweg Falke Frauenau
  • Bärenpfad Grafenau-Neuschönau
  • Naturerlebnispfad am Staffelbach Hauzenberg
  • Auf dem historischen Pandurensteig von Waldmünchen bis Passau wandert man auf den Spuren der Panduren. Dabei trifft man unter anderem auf den weißen Quarzfelsen “Großen Pfahl” in Viechtach, die Burgruine Weißenstein und das Naturschutzgebiet Ilz am Dießenstein.
  • Unser Reisemagazin-Tipp: Wildwanderweg Buchet Bernried

Der Mut der Förster führte zum Bayerischen Dschungel

Grosser Arber, Bayerischer Wald
Blick auf den Berg Grosser Arber im Nationalpark Bayerischer Wald, Bild: Vaclav Volrab / shutterstock

Im Bayerischen Wald setzen die Verantwortlichen auf die Selbstheilungskräfte der Natur. Hier ließ man den Borkenkäfer gewähren als ganze Bergrücken kahlgefressen wurden. Die Forstmänner vertrauten dem freien Spiel der Kräfte und hatten schließlich Erfolg. Die Botanik veränderte sich, doch wo sich einst eine eher sterile Monokultur breitgemacht hatte, entwickelte sich ein eindrucksvoller bayerischer Dschungel. Der an Nährstoffen reiche Kot der Käfer gab einer spannenden Natur einen starken Schub, und wer heute am Lusen durch den Bergwald wandert, bemerkt das Grün der Hoffnung in Form von vielen Baum-Kindern, die aus den abgestorbenen Stümpfen lugen. Der Mut zur Wildnis wurde im Bayerischen Wald zu einem erfolgreichen Experiment.

Die zivilisierte Welt scheint sich hier auf dem Rückzug zu bewegen, und die Urwüchsigkeit des Bayerischen Waldes ist ein ideales Revier für kleine und große Wanderer und damit für die ganze Familie. Wer mit Kindern unterwegs ist, wird sich in einem besonderen Maße auf dem sogenannten „Schaukelweg“ bei Breitenberg wohlfühlen. An der Blutwurz Hütt’n geht es los, und unterwegs warten immerhin 18 Kinderspielplätze auf den Nachwuchs. Durch eine Gegend, die einem Dschungel ähnelt, führt der „Felswanderpfad“ am Steinberg, und der Weg zur Tropfsteinhöhle Schulerloch ist wie ein Spaziergang durch die Steinzeit und gewährt Einblicke in jene Periode, als dort noch die Neandertaler lebten.

Außergewöhnliche Momente im Bayerischen Wald

Alljährlich im November ziehen die Bewohner des kleinen Fleckens Langdorf bei Bodenmais mit viel Geschepper durch ihre Gemeinde. Das ist das sogenannte „Wolfauslassen“, ein alter Hirtenbrauch. Er entstand, als noch Bären und Wölfe durch den Bayerischen Wald streiften. Immer wieder begegnen Wanderer in dieser Region dem überlieferten Brauchtum aus längst vergangenen Zeiten. Und mit etwas Glück beobachten sie in dieser ungezähmten Natur die scheuen Fischotter an den Flüssen oder die stolzen Auerhähne an deren Ufern. Etliche Tierarten, von denen man glaubte, sie seien längst ausgestorben, wurden im Dickicht der Wälder wieder heimisch.

Wer das Außergewöhnliche sucht, der wird sich im Bayerischen Wald womöglich für das „Eselwandern“ begeistern können. Bei diesen Touren über die weiten Felder und durch abgeschiedene Dörfer erfreuen sich die Urlauber der Begleitung eines Esels. Die freundlichen Vierbeiner kann man für Eintages- oder Mehrtages-Etappen mieten. Nach einem Basis-Kurs und der Gewöhnung aneinander geht es dann los, und dem Esel wird das Gepäck anvertraut.

Auf den Wanderungen trifft man immer wieder auf die traditionelle Glashandwerkskunst in Bayern. Die Glasstraße in Ostbayern ist eine der schönsten Ferienstraßen in Deutschland. Nehmen Sie sich die Zeit und besuchen Sie eines der Betriebe oder Museen.

Bei einer Wanderung im Bayerischen Wald ist so mancher auch seiner Erinnerung auf der Spur. Denn hier duftet es an warmen Sommertagen, wie zu Zeiten der eigenen Kindheit, nach dem frischen Heu. Hier schmecken die Knödel in den Hütten am Wegesrand wie einst bei Muttern. Und wenn am Abend im Restaurant des Hotels das Kaminfeuer knistert, fehlt eigentlich nur noch der Großvater, der den Kindern vom Rotkäppchen berichtet, das auf einer Lichtung zwischen den Bäumen einen Strauß bunter Blumen pflückt. Der Bayerische Wald ist für Wanderer auch ein Reservat für die Seele, wo man die Wildnis zugelassen hat und wo das Leben für jene, die sich dort bewegen, freier und reicher wird.

Thailand: Die Tourismuskrise und die Folgen für den Tierschutz

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Etwa 40 Millionen ausländische Tourist*innen sind zuletzt jedes Jahr nach Thailand gereist, darunter auch mehr als 800.000 Deutsche. Besonders beliebt bei europäischen Gästen ist die freie Zeit um Weihnachten und den Jahreswechsel, in der viele dem ungemütlichen Winterwetter daheim entfliehen. Doch durch die Corona-Pandemie ist in diesem Jahr alles anders: Der Tourismus ist zum Erliegen gekommen, die Urlaubsregionen zum Beispiel im Süden des Landes müssen auf Millionen Gäste aus dem Ausland verzichten. Dies hat weitreichende Auswirkungen: unmittelbar für die lokale Wirtschaft und die im Tourismus-Gewerbe arbeitenden Menschen, in der Folge aber auch für die unzähligen Streunertiere, die in Urlaubsorten wie Phuket oder Ao Nang sowie auf den Inselarchipelen ihr Zuhause haben und dabei ebenso auf den Tourismus angewiesen sind.

Hunde und Katzen leiden Hunger

Tierschützer*innen wie Helen Guy macht diese Entwicklung große Sorgen. Guy kam 2014 als Touristin nach Koh Lanta und begann schon im Folgejahr für die Tierschutzorganisation Lanta Animal Welfare als Tierärztin zu arbeiten. Im Rahmen eines Projekts mit der Welttierschutzgesellschaft (WTG) aus Berlin ist sie neben Koh Lanta auch auf weiteren Inseln der Region sowie an den Küstenorten auf dem Festland im Einsatz, um streunende Tiere zu behandeln, zu impfen und zu kastrieren.

Guy kennt die Folgen der Tourismuskrise für Hunde und Katzen in den Urlaubsorten daher genau: „Viele Streuner leben von den Essensresten auf den Straßen und vor den Hotelrestaurants. Da viele Hotels, Resorts und Restaurants nun geschlossen bleiben, werden die Tiere in den kommenden Monaten vermutlich zunehmend an Hunger leiden und einige womöglich sogar verhungern.“

Einnahmen für Tierschutzarbeit bleiben aus

Katze Kastrationscamp Koh Mook
Behandlung einer Katze im Kastrationscamp Koh Mook, Bild: ©geckophoto.com

Auch Folgen für die lokale Tierschutzarbeit sind laut Guy bereits jetzt zu spüren: „Neben unseren eigenen Spendeneinnahmen und der Unterstützung der Welttierschutzgesellschaft finanzieren wir unsere Arbeit auch durch Spenden von Besucher*innen der stationären Klinik und des Tierheims.“ Diese Einnahmen fehlten derzeit ohne die internationalen Tourist*innen. Außerdem blieben viele internationale Freiwillige weg, die normalerweise im Klinikbetrieb aushelfen. Dies alles mache es derzeit schwer, die Tierschutzarbeit vor Ort im gewohnten Maße zu leisten.

„Die Regierung bewirbt nun verstärkt den nationalen Tourismus und tatsächlich kommen zurzeit wieder mehr thailändische Tourist*innen auf die Inseln – jedoch bei weitem nicht in der Zahl, wie es für die Jahreszeit üblich ist“, sagt Helen Guy. „Auf den Inseln wie Koh Lanta sind viele Menschen vom Tourismus der Hauptsaison abhängig und werden vermutlich wirtschaftlich zu Grunde gehen, wenn dieser ausbleibt.“

Zurückgelassene Tiere

Der ausbleibende Haupttourismus verschärft somit die Notlage vieler im Tourismus beschäftigter Thailänder*innen, die ihre Tiere dadurch häufiger aussetzen oder auf den Inseln zurücklassen. Dies kann zudem eine unkontrollierte Vermehrung zur Folge haben, wenn diese Tiere nicht kastriert sind. Darum ist es aus Sicht von Helen Guy so wichtig, dass die Tierschutzarbeit vor Ort ununterbrochen fortgesetzt werden kann und im Rahmen der mobilen Einsätze Hunde und Katzen kastriert werden sowie die Bevölkerung für Tierschutzproblematiken sensibilisiert wird.

Tierschützer*innen wissen zudem aus vielen Beispielen: Mit der Not der Menschen vergrößert sich das Tierleid auch deshalb, weil die Frustrationen der Menschen in Gewalt gegenüber Tieren münden. Helen Guy hat deshalb Angst, dass die Angriffe auf Tiere weiter zunehmen werden. Erst kürzlich lasen sie und ihr Team auf dem Rückweg von einer mobilen Klinik in Sikao einen Hund am Straßenrand auf, der eine extrem große Kopfwunde hatte. Seine Verletzung war höchstwahrscheinlich eine von heißem Öl verursachte Brandwunde, die zum Zeitpunkt seines Auffindens bereits von Maden durchfressen war. „Das war ein grausamer Anblick“, erinnert sich Guy. „Wir haben ihn sofort in die Klinik gebracht, tiermedizinisch versorgt und sterilisiert.“ Der Hund, der auf den Namen Edward getauft wurde, konnte sich auf Koh Lanta erholen und wieder ganz gesund werden. Es sind Fälle wie diese, die Helen Guy Kraft zum Weitermachen schenken – auch in der aktuell so schwierigen Zeit für Tierschutzarbeit in Thailand.

Um das Leid der streunenden Tiere auf Koh Lanta und den Nachbarinseln zu lindern, unterstützt die Welttierschutzgesellschaft die Arbeit von Helen Guy und Lanta Animal Welfare. Der Verein ist dabei auf Spenden tierlieber Menschen angewiesen. In der Weihnachtszeit besteht die Möglichkeit, mit einer Geschenkspende das Leben von Streunerhunden zu retten. Weitere Informationen unter: https://welttierschutz.org/spende-verschenken/

Algier – Nordafrikanische Metropole am Mittelmeer

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Algier – Die Hauptstadt und zugleich Namensgeberin von Algerien ist mit ihren knapp 4 Millionen Einwohnern das Zentrum des Landes. Die direkt am Mittelmeer gelegene Stadt hat seit jeher eine führende Rolle bei der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes gespielt. Durch die Verbindung von französischem Kolonialstil und orientalischem Charme ist Algier auch bei Touristen sehr beliebt.

Anreise nach Algier

Der internationale Flughafen Houari Boumedienne ist von den meisten europäischen Städten in etwa drei Stunden zu erreichen. Ein bewährtes ausgebautes Bus- und Bahnnetz sorgt für bequeme Verbindungen in die Stadt. Mit der Fähre kann man überdies von südlicheren Orten in Spanien (Alicante), Frankreich (Marseille) und Italien in nicht ganz einem Tag nach Algier gelangen. Bei einer Mittelmeer-Kreuzfahrt ist der Hafen eine gern gesehene Anlaufstelle und lädt zu Landgängen ein.

Die Flugzeit von Deutschland nach Algier, Algerien, hängt stark vom jeweiligen Abflugort in Deutschland ab. Direktflüge von Deutschland nach Algier sind meist von größeren Flughäfen wie Frankfurt oder Berlin verfügbar. Ein Direktflug dauert ungefähr 2 bis 3 Stunden.

Geographische Besonderheiten

Algier
Blick auf Algier, Bild: mehdi33300 / shutterstock

Algier wird von mehreren Flüssen und Flüssen durchzogen, die allesamt im Mittelmeer münden. Da Algier an den Berghängen eines Ausläufers des Atlas-Gebirges liegt, fällt die Küste kaskadenartig auf über 300 Metern zum Ufer hin ab. Hier können heftige Regenfälle die beschaulichen Flüsse durchaus einmal in reißende Ströme verwandeln und Überschwemmungen die tiefer gelegenen Gebiete bedrohen.

Die Gebiete in und um Algier liegen in einer durch Erdbeben gefährdeten Zone, da das Atlas-Gebirge eine plattentektonische Grenze zwischen Europa und Afrika bildet. Weil sich die Eurasische mit der Afrikanischen Platte aneinander reibt, kann es immer mal wieder zu mehr oder minder heftigen Erschütterungen kommen.

Sehenswürdigkeiten

Märtyrer-Denkmal Algier
Das Märtyrer-Denkmal, Bild: Leonid Andronov / shutterstock

Die wichtigsten Touristenorte sind mit der Metro oder den Bussen zu erreichen. Ein Auto ist zur Erkundung in der Regel unnötig, wenn nicht die weitere Umgebung erforschen werden soll, da alles Sehenswerte fußläufig oder mit Bus und Bahn gut zu entdecken ist. Für einen Badeurlaub ist der Ort Sidi Fredj, etwa 20 km westlich von Algier ein schöner Anlaufpunkt, inklusive des relativ hohen Leuchtturms.

Sehenswert ist das imposante, 92 Meter hohe Märtyrer-Denkmal, das an die Unabhängigkeit von Frankreich erinnert. In Form von stilisierten Palmenblättern gestaltete Betonmonument umfasst es in seiner Mitte in etwa 14 Metern Höhe einen Turm im islamischen Stil.

Die Basilika Notre Dame d’Afrique wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im romanisch-byzantinischen Stil erbaut. Im Inneren ist sie geschmückt mit orientalischen, aber ebenso westlichen Elementen. Sie liegt auf einer 124 Meter hohen Klippe, von der man einen grandiosen Ausblick auf die Stadt und die Bucht hat. Sie ist auch mit einer weiteren Attraktion, nämlich mit der Seilbahn, zu erreichen.

Front de Mer ist eine prächtige Promenade an der Hafenbucht. Am besten mit der U-Bahn und einem gemütlichen Fußweg aufzufinden. Vorbei an den typischen, malerischen weißen Häusern ist von dort ein herrlicher Ausblick auf das Mittelmeer zu genießen.

Nicht unerwähnt bleiben soll natürlich die Kasbah. So wird die 1992 zum Weltkulturerbe ernannte Altstadt genannt. Hier ziehen einen die engen Gassen und historischen Gebäude in den Bann. Zahlreiche Moscheen und Paläste aus maurischer Zeit befinden sich hier.
La Grande Poste ist ein von den Franzosen Anfang des 19. Jahrhunderts erbautes Postamt und gilt als eines der schönsten überhaupt. Es befindet sich mitten in der Stadt und ist per U-Bahn leicht aufzuspüren.

Der ebenfalls einfach mit der U-Bahn zu erreichende Jardin d’Essai ist ein 80 Hektar großer Botanischer Garten mit einem Vergnügungspark unweit des Märtyrer-Denkmals. Er ist einer von zahlreichen Parks und Gärten in Algier. Vor allem wenn die Sonne brennt, ist ein Spaziergang unter Palmen und exotischen Stauden hier eine gern genutzte Alternative.
Darüber hinaus sind in Algier eine Oper und etliche Museen zu besichtigen. Diese befinden sich größtenteils im moderneren Teil der Stadt. Etwas außerhalb ist ein Wasserpark für die ganze Familie ein beliebtes Ausflugsziel. Für Liebhaber der Fauna ist östlich der Stadt ein Zoo einen möglichen Trip wert.

Klima in Algier

Im Sommer ist das Klima in Algier angenehm warm und trocken. Die Winter sind recht frisch. Die ergiebigsten Niederschläge sind zwischen Oktober und April zu verzeichnen. Die beste Reisezeit ist dementsprechend im Frühling und Sommer, wo die Sonne bis zu 14 Stunden am Tag scheint. Das Klima an der Mittelmeerküste ist vergleichbar dem in Südspanien. Selbst Temperaturen um die 30 Grad lassen sich durch die leichte Meeresbrise gut ertragen.

Klimatabelle für Algier
Monat Durchschnittliche Höchsttemperatur (°C) Durchschnittliche Tiefsttemperatur (°C) Niederschlag (mm)
Januar 17 6 81
Februar 18 6 72
März 19 7 58
April 20 9 58
Mai 24 13 25
Juni 28 17 13
Juli 32 20 3
August 32 20 8
September 29 18 28
Oktober 25 14 58
November 20 10 89
Dezember 17 7 88

Sonstiges

Auch wenn die Amtssprache Arabisch ist, sind Kenntnisse in Französisch vorteilhaft, da Englisch fast immer nur von der jüngeren Generation gesprochen und verstanden wird. Öffentliche Bezeichnungen von Plätzen und Straßen sind jedoch in lateinischer Schrift, sodass man hier sicherlich zurechtkommt.

In Algier gibt es eine reichhaltige Auswahl an Restaurants, die überwiegend französische oder italienische Gerichte anbieten. Obgleich sich die zum Teil scharf gewürzten Soßen doch von der europäischen Küche unterscheiden

Umweltfreundliches Reiseequipment

Sicherlich stellst Du Dir bei jeder Reise die Frage, wie umweltfreundlich diese wohl ist. Auf der einen Seite steigt das Umweltbewusstsein, indem Du eher das Fahrrad als das Auto nutzt oder von Plastikflaschen auf Glas umsteigst und auf der anderen Seite würdest Du natürlich gerne verreisen. Wohlwissend, dass bei einem Langstreckenflug pro Person soviel Emission verursacht wird, als wenn Du das ganze Jahr mit dem Auto fahren würdest.

Keine Angst Du musst nicht zu Hause bleiben, um möglichst jede Emission zu vermeiden.

Du kannst vieles für die Umwelt tun. Sorge bei Deinen Reisen dafür, dass Du möglichst wenig Müll verursachst und auch sonst keine Spuren hinterlässt. Verzichten beim Reisen möglichst auf Plastiktüten und lassen vor allen Dingen wie Steine, Pflanzen und Muscheln dort, wo sie herkommen.

Was zählt zu den umweltfreundlichen Reiseequipments?

Moskito Netz Urlaub
Greifen Sie wenn möglich auf ein Moskitonetz anstelle von chemikalischen Sprays zurück, Bild: GrooveZ / shutterstock

Zum einen kannst Du viele Dinge Second Hand kaufen oder auf einen Versandhändler zurückgreifen, der besonders umweltfreundlich versendet. Bei der Ausrüstung kannst Du anstatt auf Chemie auf ein Moskitonetz zurückgreifen und Dein Rucksack sollte aus einem recycelten Material bestehen. Kannst Du das Moskitonetz nicht nutzen, dann setze auf ein Bio-Mückenspray. Anstatt eines Plastikbestecks nutze einfach ein Campingbesteck, das Du nach jeder Nutzung säuberst. Ähnlich sieht es auch bei Deinen Getränken aus. Nutze anstatt der Plastikflaschen eine wiederverwendbare Thermosflasche. Auch bei Pflegeprodukten kannst Du umweltfreundlich handeln, indem Du auf Deine Reise ein biologisch abbaubares Waschmittel und biologisch abbaubare Duschgele zurückgreifst. Selbst bei Deiner Kleidung kannst Du zu Merinowolle oder zu Bio-Baumwolle greifen. Sehr schöne Outfits bekommst Du bei Soulcover. Hier kannst Du auch das praktische FAIR-Reisen Package bekommen, das mit allem bestückt ist, was Du für Deine Reise benötigst. An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass Soulcover dafür sorgt, dass für jedes verkaufte FAIR-Reisen Package ein Baum gepflanzt wird. Somit stellt das FAIR-Reisen Package die sinnvolle Alternative zum herkömmlichen Plastik -Reise Package dar.

So kannst Du nachhaltig Deinen Koffer packen

Auf den ersten Blick scheint das gar nicht so einfach zu sein, denn viele der Outdoor-Produkte werden chemisch imprägniert, um trocken zu bleiben. Dies wiederum schadet jedoch der gesamten Biosphäre. Hier erfährst Du wie Du nachhaltig Deinen Rucksack oder Trolley aus einem recycelten Material packen kannst, sodass Du ohne schlechtes Gewissen durch die Welt reisen kannst.

Wie bereits erwähnt greifst du zu einem recycelten Produkt. Vielleicht kannst Du die benötigten Gepäckstücke auch leihen und musst sie nicht extra neu kaufen. Des Weiteren solltest Du beim Packen darauf achten, dass Du möglichst wenig mitnimmst, denn jedes Kilo mehr erhöht den CO2-Ausstoß, da mehr Energie verbraucht wird. Deine Wäsche sollte zwar outdoor-tauglich sein, aber möglichst aus Merinowolle bestehen, da diese deutlich weniger riecht auch nach längerem Tragen. Bei der Oberbekleidung greifst Du am besten zu Bio-Baumwolle. In Deinen Kulturbeutel gehören möglichst eine Bambus-Zahnbürste sowie biologisch abbaubare Shampoos und Duschgele und ein umweltfreundlicher Mückenschutz. Auch Dein Schlafsack sollte möglichst ökologisch sein. Gleiches gilt für Trinkflaschen und Geschirr. Mit einem Camping-Kocher, den Du mit Zweigen oder Tannenzapfen befeuerst, kannst Du Deine Mahlzeiten ganz einfach selbst zubereiten und hinterlässt so kaum Spuren in der Umwelt. Vorausgesetzt, Du nimmst Deinen Müll wieder mit und lässt ihn nicht achtlos in der Natur liegen.

Riad – Gigantismus hart am Rande der großen Wüste

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Rätselhaft ist dieses Land, und aufregend ist seine Hauptstadt. Saudi-Arabien zählt zu jenen Regionen auf dem Globus, die häufig missverstanden werden. So ist es natürlich Unfug, wenn man glaubt, jeder Saudi sei ein Ölscheich. Richtig ist, dass die meisten Einwohner der Metropole Riad streng in ihrem Glauben sind, doch hier leben nicht nur die Superreichen sondern auch recht normale Menschen. Diese Stadt befindet sich auf der Suche nach der Balance zwischen der Bewahrung ihrer reichen Kultur und dem Fortschritt einer neuen Zeit. Riad ist zweifellos ein Farbtupfer eines Landes, das sich dem Tourismus sehr lange und erfolgreich verschloss. Diese Stadt ist voller Kontraste und allein deshalb eine Visite wert. Sie liegt nicht an einer der Küsten des Königreichs sondern im Landesinnern. Dennoch ist die Metropole am Rande der Wüste der Nabel dieses Landes auf der Arabischen Halbinsel.

Einst eine Handelsstation der Seidenstraße

Über einen langen Zeitraum der Geschichte war Riad eine wichtige Handelsstation der legendären Seidenstraße, und wer heute durch die breiten Straßen der Hauptstadt Saudi-Arabiens bummelt, der entdeckt zwischen den gigantischen Wolkenkratzern etliche historische Gebäude. Urlauber sollten sich auf eine der diversen Aussichtsplattformen begeben, um sich einen Überblick zu verschaffen. Aus dem Meer der Häuser ragen die schlanken Minarette der Moscheen heraus, denn der Islam prägt das Leben in Riad. Auch die supermoderne Kulisse dieser Stadt und die Fülle des technischen Know-How, die man dort antrifft, konkurriert keineswegs mit der intensiven Gläubigkeit der Menschen. Beim Verbot, alkoholische Getränke zu sich zu nehmen, gibt es auch in Riad keine zwei Meinungen unter den Bewohnern. Die Regeln sind streng, doch die Menschen in der Hauptstadt geben sich Fremden gegenüber aufgeschlossen und gastfreundlich.

Am Rande der Wüste ein Gigant aus Stahl und Stein

Kingdom Centre, Riad
Das Kingdom Centre, Bild: Fredy Thuerig / shutterstock

Riad ist das arabische Wort für “Garten”. Und für die Menschen in dieser Stadt mutet die Millionen-Metropole wie in alten Zeiten an wie eine grüne Oase am Rande der Wüste. Jener abweisenden Leere, von der der französische Dichter und Mystiker Edmond Jabès einst meinte, sie sei wie eine Schrift und in jedem Sandkorn stecke ein überraschendes Zeichen. Wer die Pisten dieser riesigen Wüste im Herzen Saudi-Arabiens verlässt und schon von Ferne die markanten Kulissen der Hochhäuser Riads wahrnimmt, der wird von diesem Kontrast fast überwältigt. So wird es auch Urlaubern ergehen, die sich für einen der in Riad angebotenen Wüsten-Trips entscheiden. Es war die Familie al-Saud, die sich im Jahr 1924 für Riad als Herrschersitz entschied. Was ehemals nur ein ummauerter Garten am Rande der Wüste war, entwickelte sich im Laufe der Geschichte zu einem ultramodernen Giganten aus Stahl und Stein.

Al Olaya – das exklusive Geschäftsviertel

Edge of the World, Riad
Edge of the World, ein Naturdenkmal und beliebtes Reiseziel in der Nähe von Riad, Bild: AFZAL KHAN MAHEEN / shutterstock

Al Olaya ist das exklusive Geschäftsviertel Riads. Hier befinden sich die interessantesten Wolkenkratzer der Stadt: Das Kingdom Centre, das mehr als dreihundert Meter in den zumeist blauen Himmel ragt und dessen zwei Türme durch eine 65 Meter lange und voll verglaste Brücke miteinander verbunden sind. Wer sich mit dem Fahrstuhl dort in luftige Höhe begibt, sollte schwindelfrei sein. Ein Meisterwerk der Architektur ist auch das Al Faisaliyah Centre in der Form eines Obelisken. Im Geschäftsviertel von Riad erhielten viele luxuriöse Weltmarken ihren Verkaufsraum. Aber es wimmelt dort auch an erstklassigen Restaurants. Aber auch die rustikalen Schawarma-Gaststätten sind hier anzutreffen.

Historische Rolls Royce im Königspalast

Sehenswert ist in der Hauptstadt von Saudi-Arabien auch das Fort Masmak an der Thumairi Street. Es entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts, wurde einst ausschließlich aus Lehmziegeln errichtet und schimmert nach Anbruch der Dunkelheit noch immer ein wenig rötlich. Heute markiert die ehemalige Befestigungsanlage den Mittelpunkt der Altstadt von Riad. Dies ist ein Zeugnis der Geschichte dieser Stadt. Innerhalb der Mauern gibt es nun eine Moschee und ein Museum. Der Murabba-Palast ist der traditionelle Sitz der königlichen Saud-Dynastie. Er befindet sich rund zwei Kilometer abseits der Altstadt. In der King Abdul Aziz Memorial Hall sind einige persönliche Gegenstände aus dem Besitz des Monarchen zu sehen. Unter anderem eine Sammlung altertümlicher Rolls Royce.

Das Nationalmuseum gleicht einer Schatzkammer

Das Nationalmuseum von Saudi Arabien ist eine wahre Schatzkammer. Die Exponate aus mehreren arabischen Ländern werden unter anderem durch Filme erklärt. Nach einer Besichtigung der City lohnt sich außerdem ein Besuch des National-Zoos von Riad. Er wurde im Jahr 1957 eröffnet und hatte zunächst die Aufgabe, jene Tiere zu beherbergen, die das Königshaus als Geschenke aus vielen Teilen der Welt erhielt. Heute ist dies die Heimstatt für rund 1.400 Tiere. Wer das umfangreiche Areal nicht zu Fuß bewältigen möchte, kann sich dort einer Kleinbahn bedienen. Urlauber sollten wissen, dass es im Zoo getrennte Besuchstage für Frauen und für Männer gibt.