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Marseille
Saint Jean Castle und Kathedrale de la Major und der Vieux Hafen in Marseille, Bild: S-F / shutterstock

Marseille: Hafenstadt mit Charme, Kultur und Köstlichkeiten

In der wunderschönen Hafenstadt Marseille treffen französischer Charme und maritimes Flair aufeinander. Sie ist einer der ältesten Städte Frankreichs und liegt am Golf du Lion. Neben der traumhaften Landschaft bietet Marseille interessante kulturelle Eindrücke, durch die sie 2013 sogar zur Kulturhauptstadt wurde. Die Hafenmetropole verzaubert ihre Besucher mit vielen Sehenswürdigkeiten und einer unverwechselbaren Atmosphäre, die besonders am Vieux Port, dem alten Hafen der Stadt spürbar wird.

Marseille maritim am Vieux Port

Alter Hafen, Marseille
Der alte Hafen in Marseille, Bild: Vieux Port / shutterstock

Im Wasser schippern die Jachten der Reichen und Schönen, der salzige Meeresduft verbindet sich mit kulinarischen Gerüchen aus den umliegenden Restaurants. Auf dem Hafenkai findet jeden Morgen ein Fischmarkt statt, bei dem der Tagesfang der Fischer bestaunt und natürlich auch erworben werden kann. Frischer geht es kaum. Vieux Port zieht nicht nur Touristen an. Er ist auch ein Treffpunkt für viele Einheimische. Hier genießt man das Leben bei einem guten Essen und einem Glas Wein. Besonders stimmungsvoll ist es am Abend. Dann versprüht das Gebiet seinen ganzen Charme. Die Restaurants sind mit romantischen Windleuchten dekoriert und auf den Jachten finden Candlelight-Dinner statt. Für Liebhaber des maritimen Flairs ist der Alte Hafen der perfekte Ort zum Bummeln und Entspannen. Zudem gelangt man von hier aus schnell zu vielen umliegenden Sehenswürdigkeiten.

Marseille besticht durch Museenvielfalt

Mehr als 20 Museen bieten reichhaltige geschichtliche Abwechslung. Das Musée d’Histoire de Marseille gewährt beispielsweise einen attraktiven und sehr lebendigen Einblick in die Stadtgeschichte. Neben historischen Nachbildungen und Filmen gibt es Vorschläge für spezielle Spaziergänge, Kinderprogramme oder virtuelle „Zeitzeugen“.

La Vieille Charite, Bild: Pani Garmyder / shutterstock

Die Vieille Charite war einst ein Armenhospiz und wird heute als Kultur- und Museumszentrum genutzt. Hier befinden sich das Musée d’Arts Africains, Océaniens, Amérindiens und die archäologische Sammlung des Musée d’Archéologie Méditerranéenne.
Ein Sammlwerk von 850 Kunstwerken gibt es im Musee Regards de Provence zu bestaunen. Die Kunstobjekte reichen von der Moderne bis heute. Vertretene Künstler sind unter anderem Marcel Dyf, Joseph Garibaldi und Adolphe Monticelli. Biker, die in Marseille Urlaub machen, sollten unbedingt das Le Musée de la Moto besuchen. Ausgestellt sind diverse Motorräder aus den 70er und 80er-Jahren, besondere Prototypen und auch Plakate sowie Zeitungsartikel.

Die Seifenfabrik Savonnerie du Midi mit ihrem Seifenmuseum führt Gäste in eine der letzten historischen Seifenfabriken und bringt die Herstellung und die Geschichte der Seife näher.

Von imposanter Architektur bis zum historischen Viertel – lohnenswerte Sehenswürdigkeiten in Marseille

Nicht nur die Museenvielfalt sorgt für reichlich Abwechslung. Auch an anderen Sehenswürdigkeiten hat die malerische Hafenstadt viel zu bieten. Für eine davon ist der Schweizer Architekten Le Corbusier verantwortlich. Seine Wohnanlage Cité radieuse besticht durch imposante Architektur, die optisch an ein Passagierschiff erinnert. Farbakzente komplettieren den außergewöhnlichen Anblick.

Im Inneren der Wallfahrtskirche Basilika Notre-Dame de la Garde finden sich schöne Mosaike, Mobiles mit Schiffen und Dankesschilder. Die Kirche befindet sich auf einer Anhöhe und bietet so neben ihrer eigenen Schönheit auch noch einen atemberaubenden Panoramablick über die Stadt.

Direkt am Alten Hafen fällt der Blick auf Fort Saint-Jean. Die Festung wurde 1660 erbaut. Ihre Türme ermöglichen einen wunderbaren Meerblick.

Wer dem Stadttrubel ein wenig entfliehen will, flaniert gemütlich durch den Parc Borély. Hauptattraktion ist hier die Schlossanlage Château Borély. Zudem gibt es eine Reihe von Freizeitangeboten und die Möglichkeit, den angrenzenden botanischen Garten zu besuchen.
Zauberhafte Gebäude, wunderschöne Plätze, bunte Häuser und antike Schilder gibt es beim Schlendern durch die steilen Gassen von Le Panier zu entdecken. In diesem ältesten Stadtviertel erlebt man den Alltag von Marseille.

Bouillabaisse und andere Köstlichkeiten

Basilica Notre-Dame de la Garde, Marseille
Basilica Notre-Dame de la Garde, Bild: Sergey Novikov / shutterstock

Frankreich ist Genuss und somit gibt es auch in Marseille Gerichte und Spezialitäten, die man bei einem Urlaub in der Hafenmetropole unbedingt kosten sollte. Ganz oben steht dabei die Bouillabaisse. Es handelt sich um einen Meeresfrüchte-Eintopf, der mit Knoblauch gewürzt ist. Eine Paste mit Olivenöl, Kapern und verschiedenen Kräutern wird besonders gerne auf frischem Baguette verzehrt. Ihr Name: Tapenade.

Auch aus der deftigen Küche gibt es in Marseille eine besondere Spezialität. Das Schmorgericht Daube besteht aus in Wein geschmortem Rindfleisch mit Karotten, Zwiebeln und Tomaten. Naschkatzen werden Navette de Marseille lieben. Die kleinen Biskuits schmecken durch die Herstellung mit Orangenblütenaroma und gutem Olivenöl einfach verführerisch.

Auf der Suche nach einem traditionellen alkoholischen Drink wird man in Marseille immer wieder auf Pastis treffen. Die Spirituose schmeckt nach Lakritz und Anis. Es handelt sich um ein typisches Sommergetränk, welches aber durchaus auch zu anderen Jahreszeiten schmeckt. Serviert wird es in der Regel auf Eiswürfeln und mit Wasser aufgegossen.
Diese und viele weitere Köstlichkeiten machen Marseille auch kulinarisch zu einem attraktiven Urlaubsziel. Geht man vor der Heimreise noch in der Boutique „Comptoire Mathilde“ einkaufen, kann man sich einige Gaumenfreuden wie hochwertige Olivenöle, Gewürze oder Schokoladenaufstriche auch in der Heimat gönnen.