San Francisco, Golden Gate Bridge
Die Golden Gate Bridge in San Francisco, Bild: Travel Stock / shutterstock

San Francisco ist immer eine Reise wert

Es gibt nicht viele Städte in den USA, die sich einfach und bequem per Fuß erkunden lassen. Eine davon ist San Francisco – hier lassen sich so gut wie alle Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum zu Fuß erleben. Und auch die Sehenswürdigkeiten außerhalb des Stadtzentrums sind leicht mit dem Bus erreichbar. Eine tolle Sache, gerade in einer so wunderschönen Stadt wie San Francisco.

Eher europäisch anmutend und voller bunter Sehenswürdigkeiten

San Francisco Downtown
San Francisco Downtown, Bild: kropic1 / shutterstock

Downtown San Francisco eignet sich bestens für einen Stadtbummel. So lassen sich beispielsweise die Viertel um den Union Square und auch Fisherman’s Wharf optimal per Fuß erkunden. Und selbst in das lebendige und interessante Chinatown gelangt man problemlos ohne Fahrzeug.

In San Francisco ist man ohne Auto auch besser unterwegs. Denn die engen Straßen und die wenigen teuren Parkplätze machen es Autofahrern nicht gerade leicht. Und wem aufgrund der vielen Hügel und Täler nach einer Pause ist, dem steht ein gutes öffentliches Nahverkehrsnetz samt der berühmten Cable Car-Bahn zur Verfügung. Das Bus- und U-Bahn Verkehrsnetz bringt einen zu guten Preisen eigentlich überall hin. San Francisco mutet eher europäisch an und bietet den Besuchern eine bunte Mischung an vielen verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Dabei steht das Kommerzielle nicht so im Vordergrund wie etwa in Los Angeles oder Las Vegas. San Francisco ist eine sehr sehenswerte Stadt und immer einen Besuch wert. Übrigens, wer gerne zu Fuß unterwegs ist, der bekommt so einen ganz besonderen Einblick in die Stadt. An jeder Ecke gibt es etwas Neues zu entdecken.

San Francisco – Golden Gate Bridge, Alcatraz und die kurvenreichste Straße der Welt

Das wohl bekannteste Wahrzeichen von San Francisco in Kalifornien ist die Golden Gate Bridge. Es ist schon ein erhabenes Gefühl über die fast drei Kilometer lange Brücke zu laufen. Von hier oben hat man eine tolle Aussicht über die Bay Area. Im Jahre 1937 wurde die Hängebrücke eröffnet. Diese sorgt für eine Anbindung von Marin County an San Francisco. Auch besteht so die Möglichkeit, schnell aus der Umgebung in die Stadt zu gelangen. Sie gehört zu den längsten Hängebrücken der Welt und täglich nutzen mehr als 100.000 Fahrzeuge die Brücke. Die Golden Gate Bridge ist ein beliebtes Fotomotiv. Die vielen Aussichtsorte rund um die Brücke sind hierfür optimal. Es ist ratsam, mehrere dieser aufzusuchen zu verschiedenen Uhrzeiten und an verschiedenen Tagen. Denn nicht selten „verschwindet“ das Bauwerk im Nebel. Tipp: Besucher sollten bei gutem Wetter die Gunst der Stunde nutzen und der Golden Gate Bridge sofort einen Besuch abstatten.

San Francisco, Lombard Street
Die Lombard Street, Bild: Andrew Zarivny / shutterstock

Für die meisten Besucher der Stadt gehört ein Foto von der Golden Gate Bridge zum Pflichtprogramm – genauso wie ein Bild der Lombard Street. Diese Straße ist wirklich einmalig und gilt als die kurvenreichste Straße der Welt. Die Straße befindet sich im Norden von San Francisco. Sie zieht sich über die ganze Halbinsel.

Los geht es im Presidio im Westen und bis zum Embarcadero im Osten. Allerdings ist die Straße nicht komplett zu befahren. Bei der von San Francisco-Besuchern bestaunten Teil der Lombard Street handelt es sich um einen kleinen Teil der Straße zwischen Hyde und Leavenworth Street – knapp 200 Meter. Ursprünglich war der Teil der Straße eine ganz normale gerade Straße. Aber aufgrund einer starken Steigung des Hügels von knapp 30 Prozent kam es oft zu großen Problemen. Daher wurden 1922 acht Kurven in die Straße eingebaut – heute sind diese weltberühmt.

Ohne sie kann man sich San Francisco gar nicht vorstellen – die Cable Cars. Es ist sehr beeindruckend zu sehen, wie diese sich über die zahlreichen steilen Hügel der Stadt kämpfen. Die Straßenbahnen werden von Kabeln gezogen und waren früher das Hauptverkehrsmittel von San Francisco. Die Fahrt mit den Cable Cars ersparen den Besuchern lange Fußmärsche durch das Zentrum und sorgen für ein unbeschreibliches Gefühl.

San Francisco, Cable Cars
Die weltberühmten Cable Cars, Bild: canadastock / shutterstock

Neben den Cable Cars und der Golden Gate Bridge ist ein weiteres Highlight das ehemalige Gefängnis Alcatraz. Dem weltberühmten Felsen im Meer vor San Francisco umgibt ein ganz besonderer Mythos. Das frühere Gefängnis galt als ausbruchssicher. Dafür sorgten die außergewöhnliche Lage und das kalte Wasser.

Als es dann doch zu einem Ausbruch kam – bei dem bis auf einen Gefangenen alle wieder eingefangen wurden –, schloss man die Anlage. Heute ist diese eine wahrer Besuchermagnet und lässt sich problemlos besichtigen. Allerdings sollten sich Besucher zeitig um Tickets für Touren und die Fährüberfahrt kümmern – am besten mehrere Monate im Voraus. Alcatraz, befindet sich rund zwei Kilometer vor San Francisco in der Golden Gate Bay.

Die Insel ist rund 500 Meter breit und war ursprünglich gar nicht als Gefängnisinsel vorgesehen. Im 19. Jahrhundert wurde hier ein Leuchtturm errichtet. Dieser war der Erste an der Westküste der Vereinigten Staaten. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Insel als Gefängnis „entdeckt“. Der Grund hierfür: Die abgelegene Lage und die starken Strömungen sollten Fluchtversuche unmöglich machen.

Ebenfalls einen Besuch wert ist der Union Square. Dieser befindet sich in Downtown San Francisco, nördlich der Market Street. Hier ist auch ein Wendepunkt der Cable Cars. Vom Union Square ist man auch schnell in Chinatown, das sich etwas nördlich befindet. Der Union Square – inmitten im Zentrum der Stadt – ist bei Tag und Nacht interessant. Denn hier gibt es unzählige Geschäfte und Restaurants, die zum Shoppen und Schlemmen einladen.

San Francisco, Alcatraz
Die Gefängnisinsel Alcatraz, Bild: f11photo /shutterstock

Sehr sehenswert ist auch das Chinatown von San Francisco. Besucher tauchen hier ein in einen exotischen Mix aus dem Fernen Osten und dem modernen Westen. So verwundert es auch nicht, das täglich Tausende von Touristen durch die Straßen schlendern.

Um den Bau der transkontinentalen Eisenbahn zu ermöglichen, kamen Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Arbeiter aus Asien in die USA. Doch die Menschen mochten die neuen Einwanderer nicht. Das führte dazu, dass diese sich in einem eigenen Viertel niederließen. Daraus wurde dann das heutige Chinatown mit eigenen Shops und eigenen Restaurants sowie eigenen Häusern. Viele dieser originalen Häuser wurden bei dem großen Erdbeben im Jahre 1906 zerstört. Doch zum Glück wurden diese zum Teil wieder originalgetreu aufgebaut.