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Samstag, Dezember 20, 2025
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San Antonio – die älteste und kulturell vielfältige Metropole in Texas

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San Antonio, die zweitgrößte Stadt des Bundesstaats Texas verfügt nicht nur über eine enorme wirtschaftliche Bedeutung, sondern zeichnet sich besonders durch ihre kulturelle Vielfalt aus. Die einstige Grenzsiedlung des Wilden Westens präsentiert sich heute als moderne Metropole und dennoch hat die historische Stadt des Alamos auch ihren Charme nicht verloren. Malerisch am gleichnamigen Fluss gelegen hat die Großstadt neben Wolkenkratzern auch idyllische Natur, hervorragende Shopping-Möglichkeiten und zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten.

1718 gegründet ist San Antonio die älteste Stadt des Bundesstaates. Zu Gründungszeiten war die Stadt Teil des spanischen Kolonialreichs und so hat sowohl die spanische, mexikanische als angloamerikanische Kultur unverkennbare Spuren hinterlassen. Doch auch die deutschen Einwanderer zog es vermehrt nach San Antonio und so spiegelt sich auch die deutsche Kultur vielerorts in der Stadt wider.

Sehenswürdigkeiten – das spanische Erbe von San Antonio

Riverwalk San Antonio
Der Riverwalk, Stadtpark in San Antonio, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Mit seiner einzigartigen kulturellen Mischung, die spanische, deutsche und amerikanische Elemente miteinander verbindet, ist San Antonio ein ganz besonderes Reiseziel. Gegründet unter spanischer Herrschaft hält San Antonio einige Sehenswürdigkeiten aus der Entstehungszeit bereit. Doch auch die spanische und mexikanische Kultur ist ebenfalls bis heute prägend für die Stadt.

Ein absolutes Highlight findet sich mit dem Alamos im Herzen der Stadt. Die Missionsstation, mit der die Stadtgeschichte begann, ist heute auch auf der UNESCO Weltkulturerbeliste zu finden. Insgesamt finden sich fünf spanische Missionen in San Antonio, deren Besuch sich schon alleine aufgrund der architektonischen Besonderheiten als äußert lohnenswert erweist.

Wer das ursprüngliche San Antonio kennenlernen möchte, sollte sich unbedingt Zeit nehmen „La Villita“ zu besuchen. Hier entstand in den Gründungstagen der eine der ersten Siedlungen und das historische Mexican Village blickt auf eine über 200 Jahre andauernde Geschichte zurück und wurde aufwendig rekonstruiert. Heute kann in dem National Historic Distrikt im Herzen der Stadt viel Zeit verbracht werden, denn zahlreiche Shops und Kunsthandwerkswerkstätten laden zum Stöbern ein.

Nicht weniger sehenswert ist der King William Historic District am südlichen Flussufer. Hier finden sich traumhafte Villen aus der viktorianischen Zeit, die einst von deutschen Händlern bewohnt wurden. Vor der Entstehung der Siedlung diente das Gebiet der Mission Alamos als Ackerland. 1793 wurde das Land an im Rahmen einer Versteigerung an die Bevölkerung übergeben und ab 1860 entstand der heutige Stadtteil. Aufgrund der zahlreichen Deutschen, die sich hier niederließen, trug der Bezirk auch den Namen Sauerkrautschleife.

Nicht nur an historischen Gebäuden und Siedlungen lässt sich das spanische und mexikanische Erbe der Stadt erkennen, sondern auch an Einrichtungen wie dem El Mercado, dem größten mexikanischen Markt außerhalb Mexikos. Wer hier einen Einkaufsbummel unternimmt, vergisst zwischen Kleidung, Schmuck, Lederwaren, Kunstgalerien und Piñatas sehr schnell, dass er sich in einer der größten Städte Texas befindet.

Die deutscheste Stadt der USA

Skyline San Antonio
San Antonio, Bild: f11photo / shutterstock

In vielen Städten der USA finden sich Spuren deutscher Siedler, doch San Antonio nimmt eine Sonderrolle ein. Keine andere Stadt in den USA verfügt über ein so reiches kulturelles deutsches Erbe wie San Antonio. So locken Restaurants mit bayrischer Gemütlichkeit und typisch bayrische Biergärten sind ein beliebter Treffpunkt. Es wundert auch nicht, dass vielerorts noch Deutsch oder zumindest eine Mischung aus Deutsch und Amerikanisch gesprochen wird und so ist es kein Problem in San Antonio beim deutschen Bäcker oder deutschen Metzger einzukaufen. Zahlreiche Brauereien der Stadt brauen nach deutscher Braukunst, in den Schulen lernen Kinder deutsche Volkslieder und auch Frauen in Dirndl und Männer in Lederhosen sind in San Antonio kein seltener Anblick. Wo einst deutsche Händler in viktorianischen Villen sich auf ein Abenteuer in der „Neuen Welt“ einließen, pflegen deren Nachkommen heute in fast allen Bezirken San Antonios deutsche Traditionen und bereichern die Stadt mit deutscher Handwerkskunst.

San Antonios kleine Oasen

San Antonio ist eine lebendige Stadt, die viel zu bieten hat. Wem der Sinn nach Erholung steht, der kann nicht nur die zahlreichen Freizeitparks vor den Toren der Stadt besuchen, sondern findet auch in der Stadt ruhige Plätze, die sich hervorragend für eine kleine Auszeit eignen. Ruhe und Entspannung bietet unter anderem der Riverwalk, der heute zu den wichtigsten Bereichen der Stadt zählt. Hier findet sich nicht nur eine Flaniermeile mit Shops, Galerien und gemütlichen Cafés, sondern auf dem Fluss lässt sich auch eine Bootstour oder ein Spaziergang entlang des begründen Ufers genießen.

Zu den beliebtesten Parks der Stadt zählt auch der HemisFair Park in Downtown. 1968 fand auf dem Gelände die Weltausstellung statt und heute bietet die Grünanlage herrliche Ruheplätze, Spielmöglichkeiten für Kinder und der Tower of the Americans bietet mit seiner Aussichtsplattform einen fantastischen Blick über die Stadt.

Eine absolute Empfehlung ist auch der Woodlawn Lake Park. Der See im Stadtgebiet lädt zum Kanufahren und Angeln ein und im Park finden sich zahlreiche Sportmöglichkeiten, Picknicktische und vieles mehr. Besonders den Sonnenuntergang am See zu genießen ist ein absolutes Highlight.

San Antonio wartet aber auch mit einem herrlichen Botanischen Garten auf, dessen Besuch sich lohnt. Wer jedoch in eine andere Welt eintauchen möchte, sollte einen Besuch im Japanischen Teegarten einplanen, der mit schattigen Gehwegen, einem Wasserfall, Teichen voller Kois und einer besonders beruhigenden Atmosphäre eine absolute Wohlfühloase ist.

Ca’n Picafort – Mallorcas Nordküste

Urlaub in Ca’n Picafort bedeutet vor allem, es sich gut gehen zu lassen. Der lange Sandstrand beginnt direkt vor der Haustür, die lebhafte Stadt ist bequem zu Fuß zu erreichen, und die Bars und Restaurants an der Strandpromenade bieten einen herrlichen Blick auf die Bucht.

Ca’n Picafort liegt an der Nordostküste Mallorcas und ist ein zweckmäßig gebauter Ferienort mit breiten, palmengesäumten Straßen. Das Angebot an Bars und Restaurants deckt einheimische und spanische Spezialitäten ab, und das entspannte Tempo passt zu der übersichtlichen, kompakten Anlage des Ortes. Der Strand ist jedoch keineswegs klein – Sie können hier mit 13 Kilometern Sand spielen.

Endlose Hektar von Sand

In Ca’n Picafort führen alle Wege zum Strand. Geschäfte, Bars und Restaurants reihen sich entlang der palmengesäumten Promenade, die in einen endlosen, perlweißen Strand übergeht. Der Sand fällt sanft in das Wasser ab, das so ruhig ist, dass selbst die kleinsten Schwimmer auf ihre Kosten kommen, und es gibt ein großes Angebot an Wassersportmöglichkeiten.

Ca’n Picafort – leicht zugängliches Nachtleben

Da Ca’n Picafort so kompakt ist, müssen Sie nicht viel Laufarbeit leisten, um sich fortzubewegen. Die Hauptstraße ist der Paseo Colon – eine lange Reihe von Geschäften, Restaurants und Bars, die zum Hafen hinunterführen, wo Sie sich ein Fischrestaurant nach dem anderen aussuchen können. Und unten am Strand gibt es eine Auswahl an etablierten Kneipen, Bars und Diskotheken. In der Umgebung von Ca’n Picafort können Sie viele der unzähligen Attraktionen Mallorcas genießen.

Playa de Muro – ein endlos langer Sandstrand und zahlreiche Wassersportmöglichkeiten

Der 6 km lange Strand bietet klares, seichtes Wasser, das zum Schwimmen einlädt, und – was noch beliebter ist – Bereiche für den Wassersport. Lernen Sie das Windsurfen oder mieten Sie am Pier Jet-Skis und erkunden Sie die Inselküste. Der Strand grenzt an ein geschütztes Feuchtgebiet, das zu Spaziergängen einlädt und die Möglichkeit bietet, die einheimische Tierwelt zu beobachten. Nach dem Schwimmen oder Spazierengehen können Sie in einem der Strandcafés ein kaltes Getränk oder eine Mahlzeit zu sich nehmen.

Ausflugsziele von Ca’n Picafort

Alcúdia

Kirche Sant Jaume in der Altstadt von Alcudia
Kirche Sant Jaume in der Altstadt von Alcudia, Bild: vulcano / shutterstock

20 Minuten Fahrzeit nach Norden und Sie erreichen Alcúdia. Der Küstenort verfügt über einen mondänen Jachthafen, der sich perfekt für ein stilvolles Mittagessen eignet. Etwa drei Kilometer landeinwärts befindet sich die alte Stadtmauer. Hier können Sie durch die engen Gassen im mittelalterlichen Stil zur beeindruckenden Kirche Sant Jaume schlendern. Ganz in der Nähe liegt Pollèntia, wo die Ausgrabungen und das Amphitheater die antike römische Vergangenheit Alcúdias veranschaulichen.

Die von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgebene Altstadt von Alcúdia beherbergt zahlreiche gut erhaltene Häuser, die bis in das 13. Berühmt für seine gemütlichen Restaurants im Freien, lässt sich die Altstadt wegen ihrer engen Gassen und begrenzten Parkmöglichkeiten am besten zu Fuß erkunden. Das Viertel ist eine Fußgängerzone und stets von Touristen bevölkert. Zweimal wöchentlich findet hier ein Markt statt, und es gibt unzählige kleine Bistros, die eine breite Palette an verlockenden lokalen Köstlichkeiten anbieten. Besuchen Sie die Überreste einer römischen Stadt gleich außerhalb der alten Stadtmauer. Planen Sie Ihren Besuch in der Altstadt von Alcúdia und entdecken Sie, was Sie sonst noch in Alcúdia sehen und unternehmen können, indem Sie unsere Alcudia-Reiseplanungsseite nutzen.

Buggy-Entdeckungstour durch den Osten und Süden Mallorcas (kein Off-Road)

Genießen Sie eine entspannte ATV-Buggy-Tour durch den Osten und Süden Mallorcas. Adrenalinsüchtige sind willkommen, aber auf dieser Tour werden Sie nicht im Gelände fahren oder gegeneinander antreten: Die Idee ist, eine entspannte Tour zu einigen der schönsten Orte entlang der Küste zu machen und dabei das Erlebnis zu genießen, ein offenes Fahrzeug zu fahren.

  • Zwei Reisende fahren in jedem Buggy
  • Eine entspannte Fahrt, die die meisten Reisenden genießen können
  • Sehen Sie einige schöne Orte, die Sie sonst vielleicht verpassen würden
  • Fotos der Tour können Sie nach der Tour kaufen

Cuevas del Drach, Porto Cristo – genießen Sie die Welt unter dem Erde

Drachenhöhle Porto Cristo
Die Drachenhöhle in Porto Cristo, Bild: Balate Dorin / shutterstock

Begeben Sie sich unter die Erde, um in den Cuevas del Drach einen der größten unterirdischen Seen der Welt zu sehen. Die vier Höhlen liegen 25 m unter der Erde und erstrecken sich über 2,4 km. Bestaunen Sie die beeindruckenden Stalaktiten- und Stalagmitenformationen, die die Böden und Decken der Höhlen schmücken. Nehmen Sie an einer geführten Tour durch die Höhlen teil, die eine Bootsfahrt über den Martelsee beinhaltet und mit einem vierköpfigen klassischen Live-Konzert endet. Die Wege können recht steil und rutschig sein, daher sollten Sie gute Wanderschuhe tragen.

Parc Natural de Mondrago

Weiße Sandstrände, Steilküsten, Eichenwälder und Feuchtgebiete prägen die abwechslungsreiche Landschaft des Parc Natural de Mondrago. Erkundigen Sie sich am Parkeingang nach den verschiedenen vorgeschlagenen Routen, um die verschiedenen Ökosysteme zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden. An den Stränden von Mondrago und S’Aramador können Sie Ihre Füße in den Sand stecken und das türkisfarbene Wasser beobachten, das an die Küste plätschert. Der Park beherbergt auch eine der vielfältigsten Vogelarten Mallorcas. Bringen Sie also ein Fernglas mit, um Krähenscharben, Audouin-Möwen und möglicherweise Fischadler zu beobachten, die manchmal die Lagunen besuchen.

Warum Ca’n Picafort-Urlaub ihr perfekter Urlaubsort auf Mallorca sein kann?

Sind Sie bereit, Ihre Schuhe auszuziehen und auf einer traumhaften Baleareninsel zu entspannen? Ein Urlaub in Ca’n Picafort bietet Ihnen einen atemberaubenden Strand direkt vor Ihrer Hoteltür, Bars direkt am Meer und einen einfachen Zugang zu den unglaublichen Attraktionen Mallorcas.

An der Nordostküste Mallorcas gelegen, steht der Urlaub in Ca’n Picafort ganz im Zeichen von Spaß in der Sonne. Eine entspannte Atmosphäre verbindet sich mit palmengesäumten Straßen und Restaurants für jeden Geschmack. Der Strandort ist ein beliebtes Familienziel mit kristallklarem Wasser, in dem man sicher planschen kann. Romantische Sonnenuntergänge und ein pulsierendes Nachtleben sorgen jedoch dafür, dass für jeden etwas dabei ist.

Ein Urlaub in Ca’n Picafort führt Sie mitten in die atemberaubenden Landschaften Mallorcas, die zu Abenteuern im Freien einladen. Fahren Sie mit dem Kajak durch Meereshöhlen und abgelegene Buchten oder treiben Sie aufregende Wassersportarten. Wandern und Radfahren stehen auf der Insel hoch im Kurs, denn es gibt eine Vielzahl von Wanderwegen und Pfaden durch Pinienwälder und Bergschluchten. Das mediterrane Wetter zeigt sich die meiste Zeit des Jahres von seiner sonnigen Seite.

Santa Eulalia del Rio auf Ibiza: Baden und Segeln an der Ostküste

Die Gemeinde Santa Eulalia del Río (Santa Eulària des Riu) auf Ibiza mit aktuell gut 40.000 Einwohnern in knapp zwei Dutzend Ortsteilen und teils weit verstreuten Weilern erstreckt sich über fast 154 km² Fläche im östlichen Teil der Baleareninsel Ibiza im Westen des Mittelmeers.

Der mondäne Jachthafen und malerische Strände ziehen viele Urlauber an

Promenade Santa Eulalia del Río
Unterwegs an der Promenade von Santa Eulalia del Río, Bild: Alexander Reshnya / shutterstock

Die Stadt liegt an einer weiten Bucht mit der Landzunge von Punta Arabí am östlichen Ende sowie ca. 15 Kilometer nordöstlich von Ibiza-Stadt. Ein überregional und international bekannter Publikumsmagnet ist der moderne Jachthafen Port Esportiu mit vielen Geschäften, Bars und Restaurants. Innerhalb der Geschäfte empfehlen wir Ihnen aktuell das Tragen einer FFP-2-Maske. Der Ort verfügt über die schönen, sauberen und gut gepflegten sowie sanft abfallenden Strände Cala Espart, Canal d’En Martí und Es Caló de S’Algar, die sich somit bestens für Familien mit Kindern eignen. Am westlichen Ende der Bucht erhebt sich die markante und umliegende Landschaft deutlich dominierende Erhebung Puig d’ en Fita, welche großflächig mit Appartements, Hotels und Ferienhäusern bebaut ist und nachts von deren Lichtern erhellt wird.

Die sehr fruchtbare Gegend war schon bei den Mauren als Anbaufläche begehrt

Zurzeit der maurisch-moslemischen Herrschaft über den Archipel sowie nahezu ganz Spanien („al-Andalus“) vom 8. bis 15. Jahrhundert war diese, aufgrund des hier ins Meer mündenden einzigen Flusses Ibizas („Riu de Santa Eulàlia“) wasserreiche und fruchtbare Gegend unter der Bezeichnung „Xarc“ bekannt. Mit der Eroberung der valencianischen Küstenebene, der Balearen und Ibizas im Rahmen der „Reconquista“ durch die Aragonier im 13. Jahrhundert erfolgte die sukzessive Vertreibung der muslimischen Bevölkerung und christliche Neu- bzw. Wiederbesiedlung. Angehörige von Adel, Kirche und Militär sowie Beamte erhielten größere Grundstücke, einfache Arbeiter, Bauern und Ritter eher mittlere und kleine Grundstücke („repartimientos de donadíos“). Es erfolgte eine Aufteilung der Insel in Viertel („cuartos“), das Viertel Santa Eulalia wurde dem Eroberer, Infanten und Söldnerführer Pedro de Portugal (1187-1258), dem Lehnsherrn des damaligen Bischofs von Tarragona, Guillermo de Montgrí ((1200-1273), zugesprochen. Von diesem erwarb später der König von Aragonien Jakob I. die Besitzrechte, woraufhin das gesamte Gebiet auch als „Königsviertel“ bekannt wurde.

Alte Brücken, Mühlen und Kirchen sind steinerne Zeugnisse der Geschichte

Der weiter oben bereits erwähnte Fluss Riu de Santa Eulàlia machte den Standort für die Bewässerung von Anbauflächen und Gärtnereien sowie den Betrieb zahlreicher Mühlen bedeutsam. Bis heute besichtigt werden kann die historische, 1791 erstmals urkundlich erwähnte Windmühle mit Rundturm „Molino de Puig d’en Valls“ aus Kalk- und Feldsteinen, die bis 1940 genutzt und vor wenigen Jahren umfangreich saniert sowie restauriert wurde. Eine weitere sehenswerte historische Attraktion der Gemeinde ist die Steinbrücke mit drei Bögen „Pont Vell“ ein Stück landeinwärts von der Mündung, die das felsige Tal überquert und angeblich schon von den Römern als Teil des kaiserlichen Straßenbauprogramms auf der Insel zwischen ca. 200 vor und 400 nach Christus gebaut wurde, obwohl ihre früheste Erwähnung erst in einem Dokument von 1720 zu finden ist. Der Dorfname Santa Eulalia selbst stammt von einer kleinen Kapelle, die bereits unmittelbar nach der Eroberung um 1302 auf der Spitze des Hausbergs Puig de Missa errichtet wurde.

Die Dorfkirche hat zeit ihres langen Bestehens einige Veränderungen erlebt

Església de Puig de Missa
Església de Puig de Missa, Bild: Roberto_Rossi / shutterstock

An derselben Stelle steht seit ihrer Errichtung im Jahr 1568 auch die „Església de Puig de Missa“ im Stil einer typischen Wehrkirche dieser Epoche, die nur über einen spiralförmigen und steilen Weg den Hang hinauf zu erreichen ist. Das im Auftrag der Gemeindebewohner vom seinerzeit sehr renommierten italienischen Militärkonstrukteur Giovanni Battista Calvi erbaute Gotteshaus ist eine massive runde Bastion im Stil der vielen Wachtürme auf der Insel, die im 18. Jahrhundert hinzugefügte Vorhalle mit maurisch inspirierten Säulen und Rundbögen steht separat vom Hauptgebäude. Die bis auf ein vergoldetes Altarbild von 1967 relativ karg eingerichtete Kirche wurde aufgrund extremer Beschädigungen durch ikonoklastische Republikaner während des Spanischen Bürgerkriegs im Jahr 1936 nach dessen Ende grundlegend restauriert. Rund um diese schon von Weitem gut sichtbare und häufig fotografierte Kirche wuchs Santa Eulalia bis in die Gegenwart zur Kleinstadt hinan. Zu den ältesten Gebäuden vor Ort gehören heute das „Ajuntament“ (Rathaus) von 1795 an der Plaça d’Espanya und der Leuchtturm von 193/14 auf der nur ca. 40 Hektar großen, unbewohnten vorgelagerten Insel Tagomago.

Im Städtchen laden Geschäfte und Gastronomie zum Bummeln und Entspannen ein

Bei kleinen Spaziergängen im Zentrum der beschaulichen sowie angenehm ruhigen Stadt können Besucher und Urlauber durch die belebte Hauptstraße Carrer Saint Jaume sowie deren Parallelstraße Carrer da Sant Vincent mit gemütlichen Bars, typischen Tavernen und Restaurants schlendern. Atmosphärisch präsentiert sich auch die von vielen alten Bäumen gesäumte Fußgängerzone und Strandpromenade Passeig de s’Alamera, an der Gäste im Sommer an zahlreichen Marktständen günstig Schmuck und Kleidung kaufen können. Am südlichen Ende des Passeig de s’Alamera’ befindet sich die Hafenfront und Fährverbindung von Santa Eulalia mit tollem Blick auf die Bucht. Schöne Souvenirs aller Art werden seit 1985 auch auf dem „Hippie-Flohmarkt“ Las Dalias im Ortsteil San Carlos de Peralta angeboten, auf dem auch häufig Konzerte mit Bands unterschiedlicher Genres stattfinden. Bei vielen Einheimischen und Besuchern gleichermaßen beliebte Ereignisse sind die Heimspiele des örtlichen, 1935 gegründeten Fußballvereins „Penya Deportiva Santa Eulària“ im Stadion Campo Municipal de Deportes mit Platz für 1.500 Zuschauer. Für Ausflüge und schöne Badetage am Meer bieten sich auch nah gelegenen Strände von von Cala Boix, Cala de S’Aigua Blanca, Cala Llenya, Cala Llonga, Cala Nova, Cala Olivera, Cala Pada, Cala Rotja sowie Es Figueral und Es Niu Blau an.

 

Erholung in Langeoog

Dass die Nordseeinseln schon seit dem frühen 20. Jahrhundert als erholsame Ausflugsstationen für die deutschen Urlauber gelten ist kein Wunder, wenn man einen Blick auf die Insel Langeoog wirft. Eine beinahe unberührte Natur, umgeben vom UNESCO-Weltkulturerbe Wattenmeer. Die beste Luft, die man sich für eine Erholung von der Stadt und der Hektik wünschen kann und ganz automatisch eine natürliche Entschleunigung zum Abbau von Stress. Langeoog ist heute ein beliebtes Ziel für Tagesausflügler aber auch für Menschen, die sich einige Tage Zeit nehmen wollen, die schöne Natur zu erkunden oder einfach einmal abschalten wollen.

Das Naturbad Langeoog – Erholung und Erlebnis in einem

Luftaufnahme von Langeoog
Luftaufnahme von Langeoog, Bild: Bildagentur Zoonar GmbH / shutterstock

Spätestens seit 1850 gilt die Insel Langeoog als eines der typischen Nordseebäder, die von vielen mächtigen aber auch von einfachen Menschen geschätzt wurden. Es dauerte eine Weile, bis sich der Fährbetrieb etablierte, aber nach und nach stellte sich die Insel auf den Strom an Besuchern ein, die besonders im Frühling und im Sommer auf die Insel pilgerten, um die gute Luft der Nordsee zu genießen und von ihrem Alltag zu entspannen. Das Wattenmeer spielte bei diesen Überlegungen natürlich immer eine Rolle, bietet es schließlich nicht nur zwei Mal am Tag ein Spektakel der Natur, sondern war auch immer ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Inseln der Nordsee.

In Hinblick auf die Wirtschaft spielt der Tourismus seit diesen Jahren die wichtigste Rolle. Traditionelle Berufe wie Fisch- und besonders Walfang sind heute nicht mehr von Bedeutung und höchstens ein kleiner Teil der Landwirtschaft auf der Insel gibt noch alternative Tätigkeiten. Ansonsten hat sich die Insel voll und ganz auf die Besucher vom Festland eingestellt, von denen jedes Jahr mehrere Hunderttausend entweder als Tagestouristen oder Übernachtungsgäste auf die Insel kommen.

Eine Besonderheit von Langeoog ist der Umstand, dass, anders als auf manch anderer Nordseeinsel, hier keine Autos erlaubt sind. Es gibt zwar einige Elektrofahrzeuge für die allgemeine Logistik auf der Insel, ansonsten ist aber das Fahrrad mit Abstand das wichtigste Verkehrsmittel bei der Erkundung und beim Transport. Wer sich für eine Unterkunft auf Langeoog entscheidet, wird daher nicht selten Fahrräder im Preis inbegriffen finden, mit denen man sich auf eigene Faust auf die Suche nach den schönsten Orten und wichtigsten Sehenswürdigkeiten machen kann.

Diese Dinge sollte man auf Langeoog gesehen haben

Langeoog
Bild: Torsten Reuter / shutterstock

Das Wahrzeichen der Insel ist der Wasserturm Langeoog, der bereits 1904 erbaut und nach 100 Jahren umfassend restauriert und renoviert wurde. Während der Monate im Sommer kann er bestiegen werden und bietet einen tollen Ausblick über die Insel und das Meer und an guten Tagen lässt sich sogar das Festland sehen. Wer den Dünen zurück in den eigentlichen Ort der Insel folgt, sollte einen Blick in das Heimatmuseum werfen. Es hat sich nicht nur mit der aufregenden Geschichte der Insel im Laufe der Jahrhunderte auseinandergesetzt, sondern zeigt in den Ausstellungen auch die Herausforderungen und Entbehrungen, mit denen die Siedler hier über viele Jahre leben mussten.

Wer den Inselbahnhof betritt, wird auf der Nordseite eine alte Diesel-Lok finden. Diese wurde bis in die 1990er Jahre für die Inselbahn eingesetzt und ist nun ein Zeugnis dafür, wie sich das Verkehrswesen auf der Insel geändert hat und wie der Fortschritt einen wichtigen Schritt für Langeoog mit sich gebracht hat. Überhaupt ist die immer noch bestehende Inselbahn eine der wohl besten Möglichkeiten, wie man sich einen Überblick über die Insel mit all ihren Feinheiten verschaffen kann.

Wer es sich gut gehen lassen möchte, sollte auf jeden Fall das Kulturzentrum der Insel besuchen. Es informiert nicht nur über die regelmäßigen Veranstaltungen, die man auf Langeoog finden kann, sondern beinhaltet auch ein Thermalzentrum. Das Erlebnisbad samt Wasserrutsche ist sowohl für die Kurzwecke als auch für einen Abstecher mit der Familie geeignet und ist daher perfekt, wenn es am Strand noch ein wenig zu kalt ist.

Die Naturwunder von Langeoog entdecken

Natürlich ist die Insel Langeoog, wie eigentlich alle der Inseln in der Nordsee, vor allem für die Natur bekannt. Die Insel hat sich ihren eigenen Charme erhalten und abgesehen von der Einkaufsstraße samt Restaurants in der Mitte der Insel hat man nicht das Gefühl, dass das Bild der Insel für den Tourismus verändert wurde. Schöne Wiesen und Dünen laden auf Wanderwegen dazu ein, die Insel mit den eigenen Füßen zu erkunden und sich vielleicht in die Nähe einer der Robbenbänke zu begeben, für die Langeoog gemeinhin bekannt ist. Und natürlich lohnt sich auch eine Wanderung durch das Wattenmeer. Hier sei aber gewarnt, dass man sich entweder gut damit auskennen oder eine der Führungen vom Hafen nehmen sollte – am Ende ist das Wattenmeer schließlich nicht vollkommen ungefährlich.

Gerade die Badegäste im Sommer kommen an den vielen Stränden auf ihre Kosten und können den Tag entspannt im Dorf von Langeoog ausklingen lassen. Wer nicht einfach nur morgens mit der Fähre ankommen und Abends zurück in die Heimat fahren möchte, hat zudem inzwischen eine gute Auswahl an Ferienhäusern und Ferienwohnungen zu Verfügung, mit denen man es sich auch ein bisschen länger auf der schönen Insel Langeoog gemütlich machen kann.

Antalya: Tipps und Infos

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Nicht ohne Grund gehört Antalya zu den beliebtesten Urlaubsregionen der Türkei. Es sind nicht nur die Sonne, die Strände und die vielen guten Hotels, die die Urlauber anlocken, sondern auch die vielen Möglichkeiten in der direkten Umgebung. Von historischen Sehenswürdigkeiten über traditionelle türkische Märkte bis hin zu Optionen für die Erholung und Entspannung wird hier alles geboten. Umso wichtiger, dass man sich schon vor dem Antritt der Reise Gedanken darüber macht, was man eigentlich gesehen haben will und was man bei der eigenen Reise nach Antalya erlebt haben möchte.

Die beliebteste Urlaubsregion der Türkei – Antalya und Umgebung

Panoramablick auf Antalya
Panoramablick auf Antalyas Altstadt, Bild: Boris Stroujko / shutterstock

Schon die Römer hatten eine besondere Liebe für die Region rund um Antalya und viele der Sehenswürdigkeiten stammen noch aus dieser Zeit. Vor allem ist die Großstadt aber inzwischen ein klassischer Reisepunkt für viele Urlauber aus Europa und der Welt, besonders aber aus Deutschland. Das liegt auch daran, dass die Stadt nicht nur eine umfassende Historie mit vielen Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, sondern auch eine besonders breit ausgebaute Infrastruktur für Reisende und Touristen. Die nahen Strände und das Klima, das von April bis Oktober beste Temperaturen für Urlauber bietet, sind überzeugende Punkte für einen Urlaub im Sommer oder im Herbst.

Dabei sieht man auch, dass die heutige Großstadt noch vor 70 Jahren vergleichsweise klein war. Es war viel mehr die Region, die besondere Aufmerksamkeit erregt hat, während Antalya selbst nur von geringer Bedeutung war. Schließlich war es der Tourismus, der hier für einen Aufschwung und schließlich zu dem Wachstum geführt hat, das heute die Größe der Stadt bestimmt. Seitdem ist Antalya nicht nur für Touristen interessant, auch innerhalb der Türkei genießt die Stadt einen guten Ruf und hat sich zu einem kleinen Schmelztiegel innerhalb der Türkei entwickelt.

Wer sich für einen Urlaub entscheidet, hat in der Regel eine hervorragende Mischung aus Abenteuerurlaub mit vielen Aspekten des Sightseeing und die besten Möglichkeiten für Erholung zur Verfügung. Viele der Hotels bieten All-Inclusive Angebote an, was den Urlaub und den Aufenthalt im Hotel natürlich besonders mit der Familie günstig machen kann. Gerade im hochpreisigen Bereich gibt es aber auch Halbpension zu finden, die besonders für Urlauber interessant sein könnte, die auf eigene Faust Antalya und die Umgebung erkunden möchten.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Antalya und der Umgebung

Hadrianstor

Hadrianstor in Antalya
Hadrianstor in Antalya, Bild: IgorKR / shutterstock

Eines der Wahrzeichen der Stadt ist das Hadrianstor. Der einstige römische Kaiser hat sich besonders in der Türkei und im Nahen Osten mehr als einmal verewigen lassen und hier war das Tor wohl ein wichtiger Bestandteil der historischen Stadtmauer und wurde bereits im 2. Jahrhundert nach Christus gebaut. Aus einer ähnlichen Zeit stammt wohl der Hıdırlık-Turm. Der Wach- und Leuchtturm bietet einen einmaligen Anblick über das Hafengebiet von Antalya und ist eines der weniger beachteten Wahrzeichen der Küstenstadt.

Yivli-Minare-Moschee & Historisches Museum

Während sich das Minarett der Yivli-Minare-Moschee als tatsächliches Wahrzeichen über die Stadt erstreckt, ist der Weg in das historische Museum von Antalya beinahe eine Pflicht. Hier beschäftigt man sich ausführlich mit der Geschichte der Stadt und den vielen Funden aus römischer Zeit, die man in der unmittelbaren Umgebung gemacht hat. Es gibt einen Eindruck davon, wie sich Antalya unter den Römern zu einer kleinen Provinzstadt entwickelte, von der die Region noch heute bei der Zahl der Übernachtungen profitiert.

Ausflug nach Side

Wer noch ein wenig mehr erleben möchte, kann von Antalya aus vor allem in verschiedene historische Gebiete fahren. Da wäre beispielsweise die Hafenstadt Side, in der noch viel mehr römische Ruinen zu bewundern sind. Auch ein Besuch in den Thermalquellen von Pamukkale gehört eigentlich klassischerweise zu jeder Reise von Antalya. Hier kann man nicht nur in den natürlichen Terrassen mit den Quellen baden, sondern einen langen Tag einfach ausklingen lassen.

Hierapolis entdecken

Von hier aus ist auch der Weg nach Hierapolis nicht weit. Die antike römische Stadt ist ein beeindruckendes Zeugnis dafür, wie wichtig die Region einst für die Römer gewesen sein muss. In den meisten Fällen lässt sich die Stadt mit vielen Touren von Antalya aus besuchen. Auch die Hotels in der Stadt bieten in der Regel einen Kontakt zu den Unternehmern an, die die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Region rund um Antalya ansteuern. Es ist aber natürlich auch möglich, das ganze auf eigene Faust zu erkunden und somit ein bisschen mehr Flexibilität in das Sightseeing zu bekommen.

Erholung pur in Antalya – viele Hotels sind in Belek zu finden

Rund 30 Kilometer entfernt von Antalya liegt Belek und somit eines der wichtigsten touristischen Zentren der Türkei. Alles hat sich hier auf die Reisenden aus aller Welt eingestellt und die Dichte an Hotels und Unterkünften ist hoch. Wer auf der Suche nach reiner Erholung und ein wenig Strand und Meer ist, wird hier Hotels in unterschiedlichsten Preisklassen finden. Natürlich gibt es auch hier die Möglichkeit, neben dem Urlaub im Hotel mit einer vollständigen Versorgung, eine der Touren zu den Sehenswürdigkeiten der Region rund um Antalya zu starten. Gleichzeitig hat man viele gute Hotels, in denen man am Abend für ein gutes Abendessen und ein gut temperiertes Zimmer zurückkehren kann.

Arkansas: Diamanten suchen und unberührte Natur erleben

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Arkansas im Zentrum der Vereinigten Staaten ist einer der südlich gelegenen Bundesstaaten der USA. Arkansas ist vor allem bekannt für seine mehr als überwältigende Natur, die nach wie vor urwüchsig und authentisch daherkommt. Deshalb führt Arkansas auch den Beinamen The Natural State, was im Deutschen in etwa mit Der Bundesstaat im Naturzustand wiedergegeben werden könnte. Wer also gerne wandert und massive Bergzüge liebt, oder aber in kühlen Seen von unglaublicher Sauberkeit und Klarheit schwimmen möchte, der ist Arkansas goldrichtig. Weiterhin ist Arkansas für sein musikalisches Erbe bekannt – man nennt den Bundesstaat auch die Wiege des Blues. Johnny Cash war lange Zeit einer der berühmtesten Einwohner von Arkansas. Weiterhin startete Bill Clinton von hier aus seine Karriere als Politiker.

Zu Besuch in der Hauptstadt Little Rock

Little Rock, Hauptstadt von Arkansas
Little Rock, Hauptstadt von Arkansas, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Little Rock ist unbestritten eine der interessantesten Städte in Arkansas und gleichzeitig auch die Hauptstadt dieses Bundesstaates. Hier leben gut 200.000 Einwohner. Little Rock ist idyllisch am Südufer des Arkansas Rivers gelegen und ist zudem umgeben von erhabenen Gebirgszügen, wie zum Beispiel dem Pinnacle Mountain und den Ausläufern der Ouachita Mountains. Zu sehen gibt es in Little Rock einige interessante Gebäude. Allen voran beeindruckt hier eine exakte Kopie des amerikanischen Kapitols von Washington D.C.. Die Version, die in Little Rock zu finden ist, und dort als Parlamentsgebäude des Bundesstaates Arkansas dient, ist lediglich ein wenig kleiner ausgefallen als das Original. Im William J. Clinton Presidential Center & Park wird dem berühmten Sohn der Stadt, Bill Clinton, Tribut gezollt.

Hier sind eine umfangreiche Bibliothek und auch ein Museum zu finden. In beiden Abteilungen dreht sich alles um Bill Clinton und seine Zeit als Präsident der USA. Doch damit nicht genug an Museen, Little Rock verfügt über eine ganze Menge davon. Das Museum of Discovery ist ein Wissenschaftsmuseum, das vor allem bei Familien mit Kindern beliebt ist. Das Old State House Museum setzt sich mit der Geschichte von Little Rock und Arkansas auseinander. Besonders eingegangen wird hier auf die Zeit der Sezessionskriege. Vertiefende Informationen zu diesen Themen gibt es außerdem im MacArthur Museum of Arkansas Military History. Im Arkansas Inland Maritime Museum kommen alle Wasserratten auf ihre Kosten, denn hier können verschiedene Schiffstypen von innen und außen besichtigt werden.

Ein Bad in Thermalquellen genießen im Hot Springs Nationalpark

Nur rund eine Stunde Autofahrt von Little Rock entfernt liegt der Eingang zum Hot Springs Nationalpark. Der Hot Springs Nationalpark verdankt seinen Namen der Tatsache, dass sich auf seinem Areal nicht weniger als 47 Hot Springs, also Heiße Quellen, oder auch Thermalquellen, befinden. In der gleichnamigen Ortschaft Hot Springs gibt es einige modern ausgestattete Badehäuser, in denen man sich nach Herzenslust in den Heißen Quellen tummeln kann. Außerdem besticht der Hot Springs Nationalpark durch eine bezaubernde Natur, die man sich bestens zu Fuß über gut ausgeschilderte Wander- und Spaziergänge erschließen kann.

Nichts als sportliche Herausforderungen und unberührte Natur in den Ozark Mountains

Wer in Arkansas hoch hinaus möchte, der besucht die Hochebene der Ozark Mountains. Das Freizeitangebot dort ist schier unendlich. Auf Wanderungen oder Mountainbike Touren kann die herrliche Landschaft des Ozark Plateaus komplett in sich aufgesaugt werden. Die Region ist dünn besiedelt, nur hie und da sind einige einzeln stehende Gehöfte zu erblicken. Ansonsten gibt es hier nichts als Berge, Wälder, Flusslandschaften und Seen. Im Spätsommer und Herbst kommen viele Einheimische und Touristen hierher, um sich dem Pilzsammeln zu widmen. Gefischt wird das ganze Jahr über sehr ausgiebig, zum Beispiel im Norfolk Lake und im White River. Außerdem gibt es die Möglichkeiten zu geführten Ausritten. Egal, wie man sich fortbewegt: Immer begegnet man unterwegs einer ganzen Mengen an interessanten Pflanzen, wie zum Beispiel dem Honigapfel und wild wachsenden Walderdbeeren. Und wer es spannend mag, oder mit der ganzen Familie anreist, kann in den Ozark Mountains auch tiefe Täler via Ziplines überqueren und während des Ziplinings die atemberaubenden Schluchten und Felsformationen bestaunen.

Einmal im Leben nach Diamanten schürfen im Crater of Diamonds State Park

Crater of Diamonds State Park, Arkansas
Gold schürfen im Crater of Diamonds State Park, Bild: Kimberly Boyles / shutterstock

Für viele geht im Crater of Diamonds State Park ein Traum in Erfüllung, weil hier ist es möglich nach Diamanten zu schürfen. Denn im knapp 3,7 Quadratkilometer großen Crater of Diamonds State Park liegt die achtgrößte Diamantenmine der ganzen Welt und wartet dort auf Besucher. Die Mine ist für alle öffentlich zugänglich und hat einen unschlagbaren Vorteil: Welche Steine man dort auch immer findet, egal, ob wertlos oder ein echter Edelstein – man darf sie alle behalten und mit nach Hause nehmen. Auf dem Gebiet des Crater of Diamonds State Park liegt noch heute ein Vulkanschlot, der jedoch schon seit 95 Millionen Jahren nicht mehr aktiv ist. Dieser ist aber die Grundlage dafür, dass hier noch immer Diamanten und auch andere Edel- und Halbedelsteine gefunden werden. Nicht weniger als rund 600 Stück pro Jahr. Gegen eine geringe Gebühr dürfen sich Besucher mit dort ausleihbaren Grabungsgeräten ans Werk machen und auf ihr Glück hoffen. Wer mehr an der Geologie des Crater of Diamonds State Parks interessiert ist wird im Besucherzentrum mit einer kleinen Ausstellung und Informationen hierzu versorgt.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten und Spots in Edinburgh

Graue Steinhäuser, sattgrüne Hügel und strahlend blaues Meer: Edinburgh, bereits seit dem 15. Jahrhundert die Hauptstadt Schottlands, präsentiert sich genauso charmant wie abwechslungsreich. Nicht umsonst zählt die Stadt seit 1995 zum UNESCO Welterbe, sondern seit 2004 auch zum UNESCO Weltliteraturerbe. Die Heimat großer Philosophen und Künstler lockt mit einem spannenden Mix aus mittelalterlicher Architektur, moderner Kultur und atemberaubender Natur.

Edinburgh Castle

Schottland, Edinburgh
Blick auf Edinburgh und Edingburgh Castle, Bild: f11photo / shutterstock

Dùn Èideann, der schottisch-gälische Name Edinburghs, bedeutet übersetzt Burg Edins. Heute als Edinburgh Castle bekannt, liegt die besagte eponyme Burg in der Old Town Edinburghs auf der Spitze von Castle Rock, einem der sieben Berge, über die sich die Stadt erstreckt. Dies ist zugleich der älteste Teil der Hauptstadt: Nachweise über Siedlungen auf Castle Rock lassen sich bis in die Eisenzeit zurückdatieren. Spätestens seit dem 12. Jahrhundert steht an dieser Stelle eine königliche Burg. Da sie heute nicht mehr als königliche Residenz dient, steht Edinburgh Castle für Besichtigungen zur Verfügung. Ein Rundgang führt durch die spannende Geschichte der am öftesten belagerten Burg Großbritanniens und endet mit den schottischen Kronjuwelen, die zusammen mit dem Stein von Scone hier aufbewahrt und nur zur Krönung eines neuen Monarchen nach London entliehen werden. Vom Vorplatz der Burg bietet sich ein umwerfender Blick über Old und New Town, der auch nach Sonnenuntergang noch lohnt.

Holyrood Palace

Holyrood Palace, Edinburgh
Holyrood Palace, Residenz der Königin in Edinburgh, Bild: Tomas Marek / shutterstock

Holyrood Palace, offiziell bekannt als der Palace of Holyroodhouse, diente als die offizielle Residenz der britischen Monarchin in Schottland. Gelegen am Ende der Royal Mile in Edinburgh, steht er gegenüber dem Edinburgh Castle und bildet das historische Gegenstück dazu. Ursprünglich im 12. Jahrhundert als Kloster gegründet, wurde der Palast im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut und erweitert. Besonders bekannt ist Holyrood Palace für seine Verbindung zu Maria Stuart, der Königin der Schotten, die dort von 1561 bis 1567 lebte.

Der Palast beherbergt prachtvolle Staatsappartements, die ein Beispiel für die feine europäische Architektur des 16. und 17. Jahrhunderts sind. Zu den Höhepunkten einer Tour gehören das königliche Gemach, in dem Maria Stuart lebte, und die Ruinen der angrenzenden Holyrood Abbey. Im Sommer finden oft Gartenpartys in den umfangreichen königlichen Gärten statt, die ebenfalls zur Besichtigung offenstehen. Holyrood ist auch bekannt für seine Kunstsammlungen, darunter historische Porträts und Dekorationen. Jedes Jahr empfängt der Palast Tausende von Besuchern, die einen Einblick in die königliche Geschichte und die prächtige Architektur gewinnen wollen.

Arthur’s Seat

Arthur`s Seat in Edinburgh
Blick von Arthur`s Seat auf die Stadt, Bild: S-F / shutterstock

Direkt neben Holyrood Palace liegt Arthur’s Seat, zusammen mit Castle Rock der zweite der sieben Berge, auf denen Edinburgh erbaut wurde (Calton Hill, Corstorphine Hill, Craiglockhart Hill, Braid Hill und Blackford Hill bilden die anderen fünf Berge). Zusammen mit dem angrenzenden Park lädt Arthur’s Seat zu langen Spaziergängen ein. Wer die relativ leicht zu erreichende Spitze des Berges erklimmt, findet sich etwa 250 Meter über der Stadt wieder und wird mit einem atemberaubenden Blick über Edinburgh, die angrenzende Umgebung und das Meer belohnt. Bei klarem Wetter lassen sich sogar die Pentland Hills am Horizont erspähen. Einen weiteren lohnenswerten Ausblick auf etwas niedrigerer Höhe bieten die Salisbury Craigs. An lauen Abenden lässt sich hier bestaunen, wie die Sonne über der Stadt versinkt.

Leith Walk

Leith Walk, Edinburgh
Unterwegs auf “the Walk”, Bild: Francesca Sciarra / shutterstock

Von der Waverley Station führt Leith Walk, eine der längsten Straßen Edinburghs, von der Innenstadt zum hippen Hafenviertel Leith. Entlang der lebhaften Straße reihen sich bunte Restaurants und Pubs aneinander und bieten eine wunderbare Gelegenheit, das lebendige Nachtleben Edinburghs zu erkunden. Zahlreiche kleine Geschäfte und Cafés locken bereits tagsüber zu einem Spaziergang entlang von „the Walk“, wie die Straße umgangssprachlich auch genannt wird.

Princes Street und Dean Village

Die Princes Street unterteilt Edinburgh in Old Town, den mittelalterlichen Teil Edinburghs, und New Town, den neueren, Georgianischen Teil. Entlang der ehemaligen Flaniermeile bieten sich heute zahlreiche Möglichkeiten zum Shoppen und Einkehren. Auch die Princes Street Gardens laden zu einer kleinen Pause inmitten von saftig grüner Natur ein. Nur Ruhe von der geschäftigen Stadt ist hier mitunter schwer zu finden: Princes Street Gardens ist gerne Veranstaltungsort von Versammlungen, Konzerten und im Winter auch von Edinburghs eigenem Weihnachtsmarkt. Nur fünf Gehminuten entfernt befindet sich jedoch die kleine und ruhige Oase des Dean Village. Direkt am Kanal Water of Leith gelegen ist der Hauptstadttrubel hier schnell vergessen. Im 19. Jahrhundert befanden sich hier zahlreiche Wassermühlen, die vom Water of Leith gespeist wurden. Heute erinnern noch Mühlsteine, Brunnen und Plaketten an sie. Folgt man dem Water of Leith Walkway weiter in Richtung Leith, lassen sich die Ruhe und Natur inmitten der Stadt noch einige Minuten länger genießen.

Stockbridge

Stockbridge Edinburgh
Elegante georgianische und viktorianische Reihenhäuser in Stockbridge, Bild: Doubleclix / shutterstock

Folgt man dem Water of Leith Walkway in die entgegengesetzte Richtung, gelangt man in die nördlich des Stadtzentrums gelegene Nachbarschaft Stockbridge. Die Heimat vieler Musiker, Künstler und Schriftsteller lockt mit fast schon dörflichem Charme. Jeden Sonntag findet in der Saunders Street auch der Stockbridge Market statt, auf dem sich lokale und regionale Kunst und Köstlichkeiten erwerben lassen – auch die Einheimischen erledigen hier gerne ihre Sonntagseinkäufe. An jedem anderen Tag bieten die zahlreichen Cafés und kleinen Läden ein genauso spannendes Programm. Beim Schlendern durch die engen Gassen der Nachbarschaft lässt sich ihr individueller und bohemischer Charakter jedoch am besten erkunden.

Geheimtipp: Anreise

Wer tagsüber vom Flughafen Edinburghs aus anreist, sollte unbedingt mit einem der Buslinien in die Stadt fahren. Die etwas längere Fahrtzeit führt Besucher durch die romantische Landschaft, die Edinburgh umgibt, und durch die charmanten Vororte, die bei einem Wochenendbesuch der Stadt vielleicht nicht mehr in den Reiseplan passten – perfekt zur Einstimmung oder zum Ausklang eines unvergesslichen Urlaubs in Edinburgh.

New Mexico – wo Abenteuer und Kultur sich treffen

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Uralte Kulturen und faszinierende Landschaften: Wüsten, Ebenen, heiße Quellen, hohe Gebirge und eine grenzenlose Weite, die man aus Western kennt. Das ist New Mexico, der fünftgrößte Bundesstaat der USA. Er liegt im Südwesten an der Grenze zu Mexiko. Fast so groß wie Deutschland, zählt er jedoch nur 2,2 Millionen Einwohner. „Land of Enchantment“ nennen die Einheimischen New Mexico: das „Land der Verzauberung“. Es zieht alle an, die ihre Freizeit gern mit Outdoor-Aktivitäten wie Reiten, Klettern, Fischen, Biken, Wandern oder Skilaufen verbringen.

Ganzjährig angenehme Temperaturen

Santa Fe, New Mexico
Santa Fe, Bild: Sean Pavone / shutterstock

New Mexico hat so viele Nationalparks, das man sie hier nicht aufzählen kann. Der Bundesstaat – vor allem die Stadt Santa Fe – ist aber auch ein Anziehungspunkt für Künstler, die sich von der Landschaft und der Kultur vergangener und lebender indigener Völker inspirieren lassen. Die in Stein gehauenen Wohnhöhlen und die Pueblo-Architektur gelten als einzigartig. Die Temperaturen sind angenehm, nur in Wüstenregionen kann es im Sommer sehr heiß werden – und in der Wüste nachts sehr kalt.

Downtown Albuquerque wird zum Szenebezirk

Die Hauptstadt des Bundesstaates, Albuquerque am Rio Grande, hat 500.000 Einwohner. Fast die Hälfte davon sind Hispanics – haben lateinamerikanisch-spanische Wurzeln. Sie sprechen ein „neumexikanisches“ Spanisch, das sich mit indianischen und englischen Wörtern vermischt hat. In New Mexico sind Spanisch und Englisch Amtssprachen. Durch Albuquerque verläuft die legendäre Route 66, die mit der Interstate 40 identisch ist. Die City ist gerade im Wandel und wird zum Szenetreff mit Galerien, Boutiquen, Bars und Restaurants. Dort lassen sich die kulinarischen Qualitäten New-Mexicos testen: Schon der Burger mit roter und grüner Chili-Sauce („Christmas-Style“) lässt erahnen, welche exotischen Köstlichkeiten noch aufgetischt werden. Am Wochenende wird es rund um das „Pueblo Deco KiMo-Theater“ eng. Dann strömen Opernfreunde in das Gebäude im indianisch-amerikanisch geprägten Art-Deco-Stil. Unbedingt ansehen!

In der Altstadt stehen noch alte Lehmsteinhäuser

Schon im 12. Jahrhundert war Albuquerque von Indianderstämmen besiedelt, im 16. Jahrhundert besetzten die Spanier die Stadt. Die Old Town wurde 1706 von spanischen Siedlern gegründet und ist heute wegen ihrer letzten historischen Lehmsteingebäude einen Besuch wert. Die moderne Architektur Albuquerques ist eine Hommage an die Ureinwohner der Pueblo-Kultur: Sogar Hochhäuser sind oft in Stufenform und mit abgerundeten Ecken gebaut, ihre Fassaden strahlen in natürlichen Rost- und Lehmfarben. Im Oktober dürfen Besucher auf keinen Fall die Balloon-Fiesta verpassen – mit Hunderten von kunterbunten Heißluftballons am Himmel. Wen es in die Sandia Mountains zieht, der nimmt die Seilbahn bis zum 3000er Gipfel.

Über den „Turquoise Trail“ in die Stadt der Kunst

Statt über den Highway von Albuquerque nach Santa Fe zu fahren, gibt es die „entschleunigte“ Alternative, die Stadt über den „Turquoise Trail“ (Byway 14) zu erreichen. Das ist eine landschaftlich schöne Straße, die durchs Gebirge und einige nette Dörfer und verlassene Geisterstädtchen mit ehemaligen Goldminen führt. Santa Fe liegt 3000 Meter über dem Meeresspiegel. Die Stadt hat rund 90 000 Einwohner und gilt als älteste der USA. Der Gouverneurspalast und die San-Miguel Kapelle sind von 1610. Vor dem Palast wird Schmuck verkauft. Hier haben Urlauber die Gelegenheit, sich indianischen Türkisschmuck zu kaufen.

Spanische Kolonialbauten neben Pueblo-Häusern

Das Stadtbild begeistert jeden Besucher: Eine gelungene Mixtur aus den rostroten, verschachtelten Häusern im Pueblo-Stil (korrekt heißt er „Adobe-Stil“) und den alten spanischen Kolonialbauten. Santa Fe hat mehr als 200 Kunstgalerien und ist damit herausragendes Kunstzentrum. Das New Mexico Museum of Art lohnt einen Besuch – wie auch das Georgia O’Keeffe Museum mit Gemälden der Künstlerin (1887-1986). Abgefahren aber nicht weniger faszinierend ist die Multi-Media-Kunst im Kulturzentrum „Meow Wolf“.

Über den Pueblo Trail zu uralten Höhlenwohnungen

Taos Pueblo, New Mixico
Taos Pueblo, Bild: Traveller70 / shutterstock

New Mexico bietet zwischen Chihuahua-Wüste und dem Sangre-de-Christo-Gebirge quasi auf jeder Meile Naturwunder und bedeutende Kulturstätten. 9,5 Prozent der Einwohner New Mexicos sind Indigene, hauptsächlich Pueblo-Indianer der Navajo-Völker. Rund 60 Kilometer nordwestlich von Santa Fe liegt das Bandelier National Monument in einer Gegend mit schroffen Canyons und flachen Hochplateaus. Der Pueblo Trail führt zu den Höhlenwohnungen mit behauenen Wänden und eingeritzten Felszeichen. Mit Rangern können Besucher über den atemberaubenden Tyuonyi Overlook Trail wandern und dabei alles über Pflanzen, Tiere und Pueblos erfahren.

Heiliges Land für Zeremonien am Chaco Canyon

Wer sich zum Chaco Cultural National Historical Park am Chaco Canyon nordwestlich von Albuquerque aufmacht, fährt durch „Indianderland“. Der Canyon ist heiliges Land der Pueblo-Völker. Er war und ist noch heute Ort für Zeremonien. Die Ruinen der alten Pueblos zeugen von der hoch entwickelten Kultur der First Nation, die sehr früh ihre Kenntnisse von Astronomie, Geometrie auf ihre Bauten anwendete. Nördlich von Farmington liegt das sehenswerte Aztec Ruins National Monument. Zu sehen ist ein großes Ruinenlabyrinth der Pueblo-Indianer, in dem Besucher herumstreifen können. Azteken waren niemals an diesem Ort. Doch die ersten Siedler Mitte des 19. Jahrhunderts hielten es für Azteken-Siedlungen und hinterließen den Namen.

Schneeweiße Riesendünen aus Gipssand

Im Südosten New Mexicos liegt der sehenswerte und fotogene (!) Nationalpark White Sands National Monument. Er liegt 25 Kilometer südwestlich des Ortes Alamogordo im Norden der Chihuahua-Wüste. Ein 712 Quadratkilometer großes Gipsfeld mit beeindruckend hohen, schneeweißen Dünen liegt in einem Tal, dem Tularosa-Becken. Der gekörnte Gips entstand durch Sedimentablagerungen, da hier kein Wasser abfließen konnte. Vor 250 Millionen Jahren gab es hier ein Meer, das durch Verwerfungen austrocknete. 2009 wurde in der Gegend der 23 000 Jahre alte Fußabdruck eines Homo Sapiens gefunden.

Kolberg in Westpommern: das beschaulichste polnische Seebad

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Das polnische Kolberg in Westpommern ist ein Seebad mit viel Tradition, das auch als Hafenstadt bekannt ist. Vor allem für Familien und Touristen, die es gerne ruhig und beschaulich mögen, ist Kolberg die ideale Urlaubsdestination. Denn mit nur etwa 47.000 Einwohnern ist Kolberg eine recht überschaubare Stadt, in der man sich bestens zu Fuß fortbewegen kann. Dazu liegt die Stadt unmittelbar an der Ostseeküste und besticht mit weißen Sandstränden vor romantischem Wellenrauschauen. Die Strandpromenade lädt zu erholsamen Spaziergängen ein. Daneben gibt es einige erhabene Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel den Kolberger Dom zu besichtigen. Außerdem hat die Stadt, gemessen an ihrer Größe, überraschend viele Museen aufzuweisen, die auch einen regnerischen Urlaubstag in eine Erlebnistag zu verwandeln wissen.

Der Kolberger Dom

Der Kolberger Dom, der auch unter der Bezeichnung Kathedralbasilika Mariä Himmelfahrt geführt wird, zählt zu den herausragendsten historischen Gebäuden der Stadt. Die gotische Backsteinhallenkirche wurde im frühen 14. Jahrhundert erbaut. Bereits im Jahre 1321 wurde hier die erste Messe gefeiert. Bis zum heutigen Datum ist der Kolberger Dom mit überaus wertvollen Kunstschätzen und Gemälden ausgestattet. Zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs wurden diese in Kirchennischen eingemauert oder auf kleinere Landkirchen verteilt, um sie vor Zerstörung und Plünderung zu bewahren. Nun sind sie im Kolberger Dom wieder der interessierten Öffentlichkeit zugänglich. In einer Höhe von 40 Metern verfügt der Kolberger Dom über eine Aussichtsplattform, die Besuchern zugänglich ist. Von dort aus hat man einen herrlichen Ausblick über die romantische Altstadt des Städtchens, in der sich einige weitere historische Bauwerke, wie zum Beispiel der sogenannte Luntenturm befinden. Dabei handelt es sich um einen im neugotischen Stil errichteten Wasserturm, der in seiner Form und Bauweise einem mittelalterlichen Wehrturm ähnelt

Spaziergang zum Wahrzeichen der Stadt: der Kolberger Leuchtturm

Leuchtturm von Kolberg
Leuchtturm von Kolberg, Bild: Dziewul / shutterstock

Der Kolberger Leuchtturm gilt als Wahrzeichen der westpommerschen Stadt. Vom Zentrum aus ist er nach einem kleinen Spaziergang schnell zu Fuß zu erreichen. Der Leuchtturm ist genau dort zu finden, wo der die Stadt durchfließende Fluss Persante in die Ostsee fließt. Der heute existierende Leuchtturm wurde im Jahre 1945 aus Abbruchsteinen erbaut. An gleicher Stelle gab es jedoch bereits ab 1666 Vorgängerbauten, die in den Kolberger Hafen einfahrenden Schiffen mit ihrem Leuchtfeuer den Weg wiesen. Der 26 Meter hohe Leuchtturm wird heute weniger zur Seenavigation, denn als Touristenattraktion genutzt. Im Keller des Turmes kann ein Naturstein- und Mineralienmuseum besichtigt werden. Außerdem sind Besucher dazu eingeladen den Kolberger Leuchtturm über eine eng gehaltene Treppe zu erklimmen und von der oben angebrachten Aussichtsplattform aus das Hafengelände zu überblicken. Von hier aus hat man einen wundervollen Ausblick über die Ostsee und kann Schiffen bei der Einfahrt in den Kolberger Hafen zusehen.

Kolberg ganz maritim

Kolberg
Bild: Ryszard Filipowicz / shutterstock

Wie es sich für ein echtes Seebad gehört, kann Kolberg mit einigen maritimen Highlights aufwarten. Der der Stadt vorgelagerte Ostseestrand ist nicht weniger als elf Kilometer lang. Genügend Platz für ein ausgiebiges Sonnenbad, Wellenabenteuer und romantische Strandspaziergänge. Wer es nicht ganz so belebt und tummelig mag, findet bei dieser Länger sicherlich das ein oder andere ruhige Plätzchen, an dem es sich ganz für sich sein lässt. Und natürlich gibt es in Kolberg eine Seebrücke. An der 220 Meter langen Brücke legen zahlreiche Touristenschiffe an. Selbstverständlich lassen sich von dort aus auch Ausflüge per Schiff unternehmen, die zum Beispiel nach Usedom führen können. Direkt nebenan liegt der Hafen, in dem neben privaten Segelschiffen und Yachten auch Handelsschiffe und lokale Fischer anlanden. Hier herrscht immer ein reges Treiben und es gibt eine ganze Menge zu sehen. Zum Beispiel gibt es einen Fischmarkt am Hafen, wo die Kolberger Fischer ihren Fang direkt aus dem Netz heraus verkaufen.

Die Vielfalt der Museen in Kolberg

Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen, und der Strandtag ins Wasser fallen, hat man in Kolberg eine Menge an Ausweichmöglichkeiten, denn in der Stadt gibt es gleich mehrere Museen, die es lohnt zu besuchen. Das Schiffsmuseum Kołobrzeski Skansen Morski ist ein Freilichtmuseum, das auf dem Areal des Hafens zu finden ist. Hier gibt es zum Beispiel ehemalige Militärschiffe, aber auch ein Segelschiff zu sehen. Vor allem Kinder und Jugendliche freuen sich darüber, dass alle Schiffe nicht nur von außen sondern auch von innen eingehend begutachtet werden dürfen. Im Militär- und Waffenmuseum gibt es alte Militärflugzeuge und traditionelle Waffen – angefangen mit Pfeil und Bogen bis hin zu modernen Waffen – zu sehen. Aber auch historisch interessante Exponate, wie zum Beispiel eine Enigma Chiffriermaschine gehören zu den Ausstellungsstücken.

Das Stadtmuseum Kolberg ist für all diejenigen interessant, die sich über die reiche Geschichte des Ortes informieren möchten. Begonnen wird mit archäologischen Fundstücken, die die Geschichte weitertragen über die Zeit des Mittelalters bis hin zur neueren Stadtgeschichte. Alle Erklärungen zu den Ausstellungsstücken gibt es hier auch auf Deutsch. Das Museum Patria Colbergiensis, das im historischen Rathaus von Kolberg untergebracht ist, beschäftigt sich vor allem mit der deutschen Vergangenheit der Stadt, die einstmals zu Brandenburg-Preußen gehörte. Im Bernstein Museum erfahren Besucher alles über das Gold der Ostsee. Bernstein ist an der ganzen polnischen Ostseeküste populär. In Kolberg wird ein 2,2 Kilogramm schwerer Bernstein ausgestellt. Darüber hinaus wird erklärt wie Bernstein heute, und in früheren Zeiten, zu Schmuck und Gebrauchsgegenständen verarbeitet wird und wurde.

Guangzhou im Süden von China

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Im Südosten der Volksrepublik China liegt Guangzhou, die Provinzhauptstadt von Guangdong. Sie liegt etwa 130 Kilometer nordwestlich von Hongkong und wird vom Perlfluss, dem bedeutendsten Strom Südchinas, durchzogen. Dieser Fluss führt von Guangzhou nach Macau und Hongkong zum Südchinesischen Meer (Perlflussdelta).

Die Metropole verteilt sich auf einer Fläche von über 7.400 Quadratkilometern und gliedert sich in insgesamt zehn Stadtbezirke und zwei kreisfreie Städte. Mit ihren über elf Millionen Einwohnern ist sie eine der wichtigsten und größten Industrie- und Handelsstädte und besitzt den größten Außenhandelshafen in ganz Südchina. Auch dank ihrer Nähe zu Hongkong ist Guangzhou seit Jahrhunderten eine strategisch wichtige Hafenstadt.
Guangzhou wird auch als die „Ziegenstadt“ bezeichnet, was sich ebenfalls in ihrem Wappen widerspiegelt. Dort finden sich nämlich die fünf Ziegen wieder, die auch im stadteigenen Yuexiu-Park als Statuen stehen. Dieser neun Hektar große Park in Guangzhou ist Chinas größte städtische Grünanlage.

Interessante Sehenswürdigkeiten in Guangzhou

Yuanxuan Taoist Tempel in Guangzhou
Yuanxuan Taoist Tempel, Bild: Mathisa / shutterstock

Grundsätzlich ist die chinesische Hafenstadt Guangzhou eher auf Industrie und Handel ausgelegt als auf Tourismus. Dennoch gibt es auch einige wunderschöne Orte und interessante Sehenswürdigkeiten, die unbedingt näher betrachtet werden sollten.
Neben alten Tempeln und Bauwerken, die von längst vergangener Zeit erzählen, gibt es hier auch glänzende Hochhäuser sowie Gebäude, die architektonisch und technisch hochmodern sind. Guangzhou hat viel zu bieten und ist für viele Urlauber ein beliebtes Reiseziel in China.

Der Ahnentempel der Familie Chen

So ist beispielsweise der Ahnentempel der Familie Chen äußerst sehenswert. Dieser wurde durch Spenden der Familie Chen finanziert und zwischen 1890 und 1894 während der Regierungszeit des Kaisers Guangxu aus der Qing-Dynastie erbaut. Die Tempelanlage verfügt über insgesamt 19 Gebäude mit neun Hallen und sechs wunderschönen Innenhöfen, die allesamt durch Korridore miteinander verbunden sind. Die Haupthalle stellt den Mittelpunkt des Tempels dar, welcher im traditionellen chinesisch-symmetrischen Stil erbaut wurde. Der Eingangsbereich beherbergt zwei riesige Steintrommeln sowie Farbbilder, die als die besten der gesamten Provinz gelten. Heute ist der Chen-Tempel der Standort des Museums für Volkskunst und Kunsthandwerk und wird gerne von neugierigen Urlaubern besucht.

Die Gedenkhalle für Sun Yat-sen

Diese besondere Gedenkstätte erinnert an den geschätzten Staatsmann und Revolutionär Sun Yat-sen (geboren 1866 und gestorben 1925). Er trug entscheidend zum Sturz der Qing-Regierung bei und gilt als wichtiger Gründer der Republik China. Die Gedenkhalle wurde von 1929 bis 1931 erbaut und liegt am südlichen Hang des Yuexiu Berges. Das prächtige Bauwerk ist knapp 50 Meter hoch und besteht aus einem Haupt- sowie einem Nebengebäude. Hier kann man sich genauer über sein Leben und Wirken informieren. Besonders imposant ist die bronzene Statue von Sun Yat-sen, die vor dem Eingang des palastartigen Bauwerkes steht. Auch die blauen, achteckigen Dachziegeln sind etwas ganz Besonderes und werden von Touristen gerne als Fotomotiv genutzt. Das gesamte Gebäude ist ein Meisterwerk des Palastbaustils.

Der Canton Tower in Guangzhou

Brücke über dem Zhujiang Fluss
Brücke über dem Zhujiang Fluss, Bild: cozyta / shutterstock

Der außergewöhnliche Aussichts- und Fernsehturm „Canton Tower“ ist eine ganz besondere Sehenswürdigkeit der Stadt Guangzhou. Das Bauwerk steht im Zentrum der Stadt und ist mit seinen 600 Metern der höchste Fernsehturm und insgesamt das fünfthöchste Gebäude der ganzen Welt. Seine auffällige Bauart besteht aus einer hyperbolischen Struktur und sieht besonders abends bzw. nachts, wenn der gesamte Turm in unterschiedlichen Farben beleuchtet ist, spektakulär aus. Der Canton Tower besteht aus fast 40 Ebenen, wobei jede etwas anderes zu bieten hat: Dort gibt es Cafés, Restaurants, Kinos, Teehäuser, Ausstellungs- sowie Konferenzräume, Spielhallen und natürlich großartige Ecken, um die fantastische Aussicht zu genießen. Ein besonderes Highlight ist das horizontale Riesenrad in 455 Metern Höhe. Dort drehen sich insgesamt 16 durchsichtige Glasgondeln um den Canton Tower und bieten einen spektakulären Blick auf die gut elf Millionen Einwohner-Metropole. In einer Gondel haben bis zu sechs Personen Platz und eine Umrundung dauert etwa 30 Minuten. Eine Fahrt kostet umgerechnet etwa 14 Euro.

Spaß und Abwechslung im „Guangzhou Chimelong Tourist Resort“

Wenn Touristen einen etwas anderen Tag in Guangzhou verbringen möchten, sind sie im Guangzhou Chimelong Tourist Resort bestens aufgehoben. Dieses besondere Resort besteht aus einem Freizeitpark („Chimelong Paradise“), einem Wasserpark („Chimelong Water Park“), zwei Zoologischen Gärten („Chimelong Safari Park“ und „Chimelong Birds Park“) sowie drei Hotelanlagen.

Das Chimelong Paradise ist ein im Jahre 2006 eröffneter Freizeitpark. Er ist einer der größten und beliebtesten in ganz China und hat über 60 Fahrgeschäfte und spektakuläre Attraktionen zu bieten: Wasserbahnen, Half Pipe, Motorrad-Achterbahn, Autoscooter, Free Fall Tower, Karussell und vieles mehr. Der dazugehörige Chimelong Water Park ist der meistbesuchte Wasserpark der ganzen Welt. Er ist besonders kinderfreundlich, weshalb auch gut 70% der Besucher Familien mit Kindern sind. Neben verschiedenen Wasserbahnen gibt es auch Wasserrutschen für Groß und Klein. Der Safari Park gehört ebenfalls zu der Anlage und ganz besonders neugierige Besucher können beispielsweise Touren mit dem Jeep buchen, um wilden Tieren wie Löwen, Giraffen, (Weißen) Tigern, Elefanten, Koalas, Pandabären und vielen weiteren Arten ganz nah zu kommen. Doch es gibt auch eine Zone, in der man zu Fuß durch die weitläufigen Bereiche laufen und alles erkunden kann. In diesem riesigen Wildpark sind über 20.000 Tiere zu Hause.