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Sonntag, Oktober 26, 2025
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Die beliebtesten Reiseziele in Italien

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Städte voller Kulturschätze, malerische Landschaften und Weinberge oder lieber Karibikfeeling auf Sardinien? Italien lässt die Herzen der unterschiedlichsten Urlauber höher schlagen. Hier die beliebtesten Reiseziele für die Perle der Urlaubsdestinationen im Süden Europas:

Rom – die Ewige Stadt erkunden

Rom, die Hauptstadt Italiens kann man getrost als einziges großes Freilichtmuseum bezeichnen. Kein Wunder, wurde von hier doch einst ein Weltreich regiert. Auf der To-do-Liste muss natürlich das Kolosseum stehen. In dem monumentalen Bauwerk fanden einst Gladiatorenwettkämpfe und andere Veranstaltungen zur Belustigung des römischen Volkes statt – die schiere Größe des Amphitheaters ist atemberaubend. Doch auch das Pantheon mit seiner eindrucksvollen Architektur, die Ruinen des Forum Romanums oder die Engelsburg gehören in der Ewigen Stadt auf die Bucketliste. Weitere Highlights sind das Erklimmen der Spanischen Treppe sowie ein Selfie vor dem Trevi-Brunnen.

Der Vatikan

Er liegt vollständig innerhalb Roms und ist doch sogar ein eigener kleiner Staat – der Vatikan, Schaltstelle der katholischen Kirche und Amtssitz des Papstes. Die Sehenswürdigkeiten des kleinen Landes zeugen vom Reichtum der Kirche und lassen Christen und Nichtchristen staunend inne halten. Der Petersdom ist der größte Sakralbau der Welt und beeindruckt mit seiner prächtigen Innenausstattung. Von der gigantischen Kuppel bieten sich Ausblicke nicht nur auf den Petersplatz. Für Kunstliebhaber sind die Vatikanischen Museen mehr als einen Besuch wert. In dem Palast mit den Schätzen aus der Renaissance befinden sich die Stanzen des Raffael. Aber auch die von Michelangelo gestaltete Sixtinische Kapelle gehört zu den berühmtesten Kunstwerken der Welt.

Traumhaftes Venedig

Grande Canal Venedig
Grande Canal in Venedig, Bild: Adisa / shutterstock

Die Lagunenstadt Venedig gilt als wahres Sehnsuchtsziel für Verliebte und Hochzeitsreisende. Aber auch sonst kann sich kaum jemand dem Charme der auf Wasser gebauten Stadt entziehen. Beim schippern mit einer Gondel durch die Kanäle geht es hindurch unter der Rialto- oder der Seufzerbrücke und unter den architektonischen Highlights stechen der Dogenpalast und der Markusdom hervor. Am Markusplatz mit seinen unzähligen Tauben saugen Besucher das Flair Venedigs ein.

Florenz – Meisterwerk der Medici

Florenz
Blick auf Florenz und die Kathedrale, Bild: RastoS / shutterstock

Florenz war einst die Wiege der Renaissance und die reichste Stadt der Welt. Berühmtestes Bauwerk ist die Kathedrale Santa Maria del Fiore mit ihrer gigantischen Kuppel, die damals im 14. Jahrhundert als unmöglich zu errichten galt. In ganzen 50 Sälen wandeln Kulturliebhaber in den Uffizien auf den Spuren italienischer Künstler: Da Vinci, Boticelli, Raffael und Michelangelo sind hier vertreten. Auf der berühmten Ponte Vecchio stöbern Gäste durch kleine Gold- und Schmuckläden und auch der Palazzo Vecchio mit seinem schlanken Turm sollte besichtigt werden.

Pisa – Schnappschuss inklusive

Die Stadt zieht mit ihrer berühmten Sehenswürdigkeit unzählige Besucher an – der schiefe Turm von Pisa mit seiner beeindruckenden Neigung ist ein Muss bei einer Italienreise. Wer findet den besten Spot, um ein witziges Urlaubsfoto zu schießen?

Toskana – für Genießer und Naturliebhaber

Pisa und Florenz liegen beide in einer der schönsten Regionen Italiens – allein der Name Toskana erweckt Sehnsüchte. Sanfte Hügellandschaften, Olivenhaine und natürlich Weinberge prägen das pittoreske Bild. Zu einem Besuch gehört unbedingt der Genuss des ein oder anderen Glases Chianti-Wein. Erholung an kilometerlangen Stränden bietet die Etruskische Riviera und zu langen Wanderungen lädt das Naturschutzgebiet Parco della Maremma ein.

Elba – toskanische Insel

Elba – Etwa 10 Kilometer vom Festland entfernt, bietet sich das einstige Exil Kaiser Napoleons für einen Tagesausflug an. Vom Gipfel des Monte Capanne blicken Reisende auf das türkis schimmernde Toskanische Archipel mit seinen vielen kleinen Eilanden und an den Stränden lockt Entspannung pur.

Cinque Terre – die berühmten fünf Dörfchen

Vernazza, Cinque Terre
Vernazza, Bild: Whatafoto / shutterstock

Ein Bild wie aus einem Buch entsprungen erwartet Urlauber mit den Cinque Terre, die zu den begehrtesten Zielen Italiens zählen. Die kleinen Ortschaften sind direkt an und auf steile Klippen an der Italienischen Riviera erbaut und die Häuser begeistern mit ihren schönen Farben. Verbunden sind die 5 ligurischen Kleinode durch einen Wanderweg.

Pompeji – einzigartige archäologische Ausgrabungsstätte

Der bekannteste Ausbruch eines Vulkans in der Geschichte der Menschheit fand im Jahr 79 nach Christus statt. Die Aschewolken des Vesuv trafen die antike Stadt Pompeji mit unerbittlicher Wucht und begruben den florierenden Ort für Jahrhunderte unter Asche und Lava. Heute können Gäste wieder durch die Straßen der Stadt wandeln und in das damalige Schicksal der Menschen im Golf von Neapel eintauchen.

Capri – Glamour und Jetset

Italien, Capri
Blick auf die Küste Capris, Bild: S-F / shutterstock

Wer in Pompeji war, sollte danach unbedingt noch einen Trip nach Capri einplanen. Die Insel im Golf von Neapel gilt als Anziehungspunkt für die Reichen und Schönen. Hier kann man mit etwas Glück dem ein oder anderen Promi begegnen und im Hafen Yachten bewundern. Wen das nicht reizt, der schippert mit einem kleinen Boot zur faszinierenden blauen Grotte.

Oberitalienische Seen

Ein begehrtes Ziel ganz im Norden Italiens bilden die Oberitalienischen Seen mit ihrem mediterranen Flair. Lago Maggiore, Comer See oder auch der berühmte Gardasee – Badespaß mit Blick auf die Gipfel der Alpen und Wassersport gehören hier zu den bevorzugten Aktivitäten. Doch auch für Wander freunde und Mountainbiker ist die Region ein wahres Eldorado.

Sizilien – größte Insel Italiens

Isola Bella, Sizilien
Die Isola Bella vor Taormina in Sizilien, Bild: IgorZh / shutterstock

Das größte italienische Eiland hat für jeden das Richtige zu bieten. Familien können hier an wunderschönen Sandstränden entspannte Tage verbringen, für Abwechslung sorgen Wassersportangebote wie Tauchen und Surfen. Aktivurlauber begeben sich auf Wanderschaft im Inselinneren und auch Sightseeing kommt auf Sizilien nicht zu kurz. Spaziergänge durch die Gassen der Altstadt von Palermo sind ebenso reizvoll wie die Besichtigung des antiken Theaters von Taormina oder archäologischen Stätten von Agrigent.

Sardinien – die Seychellen Europas

Sardinien wird seinem Ruf mehr als gerecht! An der Smaragdküste glitzert das Mittelmeer in allen Blau- und Türkistönen und die Korallenriffe des Archipels La Maddalena können mit Tauchspots wie auf den Seychellen locker konkurrieren. Ein weiteres Naturjuwel von Sardinien ist die berühmte Neptungrotte.

Friedrichshafen – die Heimat des Zeppelins

Der Bodensee, der das Dreiländereck von Schweiz, Österreich und Deutschland markiert, ist ein beliebtes Ziel für Urlauber. Neben Konstanz im Osten liegt auch Friedrichshafen auf der deutschen Seite des Sees und ist damit die zweitgrößte Stadt der Gegend. Friedrichshafen gehört zur westlichen Seeseite und damit zum Bundesland Baden-Württemberg. Große Kreisstadt wurde es bereits 1956. Seit 2011 ist Friedrichshafen zudem Universitätsstadt. Ungefähr 60.000 Menschen sind hier zuhause und schätzen ihre Stadt für ihre vielfältigen Möglichkeiten.

Die Stadt des Zeppelins

Zeppelin Friedrichshafen
Zeppeline sind in Friedrichshafen allgegenwärtig, Bild: AVC Photo Studio / shutterstock

Bekannt ist Friedrichshafen als Stadt der Zeppeline. Der württembergische Graf Ferdinand von Zeppelin begründete hier um die Wende zum 20. Jahrhundert den Bau von Starrluftschiffen. Die „Luftschiffbau Zeppelin GmbH“ und die „Zeppelin-Stiftung“ gibt es bis heute. 2001 erlebte der Zeppelin in Friedrichshafen eine Renaissance in der Luft. Mit dem Zeppelin NT können Besucher seitdem mit diesem Zeppelin einen Rundflug vom Bodensee Airport buchen und in die Luft aufsteigen. Und wer nicht abheben möchte, kann Starts und Landungen des ungewöhnlichen Gefährts von der Terrasse des Flughafen-Restaurants erleben.

Kein Wunder, dass der Zeppelin bei seiner hier entstandenen Geschichte fest zum Stadtbild von Friedrichshafen gehört. Im Stadtgarten steht eine 13 Meter hohe Bronzesäule als Denkmal für die Luftschiffe. 1909 entstand der Zeppelin-Brunnen, der in der Innenstadt auf Besucher wartet. Und natürlich darf auch ein Museum zu Ehren des Zeppelins nicht fehlen. Es zeigt die größte Sammlung weltweit über die Luftschiffe und ihre Geschichte. Herzstück und Höhepunkt ist eine Teilrekonstruktion des wohl berühmtesten Luftschiffs, der Hindenburg. Besucher können sich in dem begehbaren Nachbau fühlen, wie damals die Passagiere bei ihrem Flug. Wer Kunst liebt, sollte einen Abstecher in die zweite Ausstellung des Zeppelin-Museums machen. Bekannte, avantgardistische Künstler sind Teil der Kunstausstellung, ebenso wie Werke aus dem Barock und Mittelalter. Das Museum bietet interessante Führungen durch die Ausstellungen an und weitere Veranstaltungen zum Mitmachen und Zuhören.

Kulturgenuss in Friedrichshafen

Ebenfalls mit dem Fliegen befasst sich das mehr als 6.000 Quadratmeter große „Dornier-Museum“ direkt am Flughafen. Hier geht es um Pionierarbeit in der Luftfahrt und die folgenden 100 Jahre, in denen sich nicht nur die Luft-, sondern auch die Raumfahrt in rasanter Schnelligkeit entwickelten. Gut 400 Ausstellungsstücke wie ein Flugboot und viele weitere Nachbauten und Originale von Flugzeugen von Claude Dornier warten in diesem Museum auf Neugierige. Eine Tour mit Museumsführer bietet zudem interessante Einblicke in Fakten und Anekdoten aus der Fliegerei und dem Unternehmen Dornier. In eine ganz andere Richtung geht das Schulmuseum am Ufer des Sees. Hier wird die Geschichte der deutschen Schule ab dem Mittelalter lebendig und greifbar. Kleine und große Besucher können in drei Klassenzimmern den Schulalltag vergangener Zeiten nachvollziehen. Die Jahre 18050, 1900 sowie 1930 sind hier im Original nachgebildet worden. Kuriose Ausstellungsstücke ergänzen den „Schultag“. Wer nicht zur Schule möchte, kann auch das Feuerwehrmuseum besuchen. Das alte Gerätehaus liegt in Waltenweiler und diente der Feuerwehr Ettenkirch fast 50 Jahre lang als Feuerwehrhaus. Seit 2002 befindet sich hier das Museum mit seiner kleinen, aber feinen Sammlung von alten Geräten und historischen Uniformen. So lässt sich leicht nachvollziehen, wie sich das Leben und die Gerätschaften in der Feuerwehr über die Jahre gewandelt hat.

Friedrichshafen befindet sich gut 30 Kilometer von der Grenze zu Österreich. Die österreichische Stadt Bregenz mit ihren berühmten See-Festspielen ist innerhalb von 30 Minuten zu erreichen. In unmittelbarer Nähe von Bregenz liegt zudem der Berg „Pfänder“ mit über 1.000 Metern Höhe. Besucher von Friedrichshafen sollten die Möglichkeit nutzen, den Bregenzer Hausberg mit der Seilbahn zu besuchen, da er eine großartige Aussicht über die Bodenseeregion am östlichen Ende des Sees und auf mehr als 200 Gipfel in den Alpen bietet.

Mit dem Schiff auf Tour

Die Schifffahrtslinien des Bodensees machen es problemlos möglich, auch ohne Auto andere Städte und Sehenswürdigkeiten am See zu erreichen. Ein Katamaran verbindet Friedrichshafen in einstündigem Takt mit Konstanz am gegenüberliegenden Ufer des Sees. Neben Autofähren für den praktischen Transport warten auch die Schiffe der „Weißen Flotte“ darauf, Besucher auf Rundfahrten die Umgebung mit ihren Bergen und ihrer Natur näher zu bringen. Besondere und durchaus romantische Erlebnisse bieten dabei das Dampfschiff Hohentwiel und „St. Joduk“, ein Lastensegler.

(Rad-)Wandern

Wer gerne auf dem Rad oder den eigenen Füßen unterwegs ist, erhält dazu rund um Friedrichshafen weitreichende Möglichkeiten. Natürlich gehört zu einer „Zeppelinstadt“ auch ein passender „Zeppelinpfad“. Er ist 14 km lang und beginnt am südlichen Rand der Stadt. Von dort aus geht es über das frühere Versuchsgelände für den Zeppelin-Flug über die Innenstadt mit dem Werftgelände und dem Zeppelindorf über das heutige Fluggelände bis zum Flughafen, der im Nordosten liegt. Ein weiterer Themenpfad ist der Geschichtspfad, der auf 3 Kilometern Länge mit 50 Informationstafeln durch die Stadt führt.

Interessante Gebäude mit Geschichte werden hier hervorgehoben und über sie informiert. Auch auf dem Rad lässt sich die Umgebung gut erkunden. Fahrradverleiher vor Ort versorgen Besucher mit dem passenden Fahrrad und halten Karten der Umgebung bereit. Badesachen sollten auf einer solchen Tour, ob zu Fuß oder per Fahrrad, nie fehlen. Rund um den See befinden sich zahllose Möglichkeiten, baden zu gehen. Die meisten Orte bieten Strandbäder an, in denen für kleines Geld Sonnenbaden und Planschen möglich sind. So finden Liebhaber von Kunst, Kultur, Luftfahrt und weltlichen Genüssen rund um Friedrichshafen Möglichkeiten, ihren Urlaub zu genießen.

Urlaub im polnischen Swinemünde

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Immer mehr Urlauber entscheiden sich für einen Ferienaufenthalt in Swinemünde ganz oben im Norden auf der Insel Usedom. In dem Seebad nahe der deutsch-polnischen Grenze hat sich die touristische Infrastruktur in den letzten Jahren extrem verbessert. Polens größtes Seebad hat weit aus mehr zu bieten als Sonne, Meer und Strand. Wobei der Strand natürlich für viele Touristen einer der Hauptgründe ist, ihren Urlaub in Swinemünde zu verbringen. Viele Läden und elegante Boutiquen laden zum Shopping ein. In den zum Teil auch edlen Restaurants lässt es sich wunderbar schlemmen. Für das amüsante Nachtleben sorgen gemütliche Bars und Kneipen. Hier wird oft bis zur frühen Morgenstunde gefeiert. In den Sommermonaten sind sehr oft Musiker an der Promenade Open Air zu sehen und zu hören.

Der Strand in Swinemünde

Urlauber dürfen sich auf einen circa 3 Kilometer langen Küstenabschnitt mit hellem, feinen Sand freuen. Nicht umsonst handelt es sich bei dem Stadtstrand von Swinemünde um den schönsten Strand in Polen. Für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen gibt parallel zur Küste einen Dünenweg, mit dem auch Urlauber, die schlecht zu Fuß sind, den Zugang zur Ostsee haben. Mehrere Kaffeebuden, Kaffeewagen und kleine Snackbars am Strand sorgen für das leibliche Wohl an einem Strandtag. Zum gemütlichen Verweilen stehen Strandkörbe bereit, die tage- oder auch wochenweise vermietet werden. Hier können sich Feriengäste entspannen und erholen. Duschen, Umkleidekabinen und eine polnische Baywatch in der Saison runden das Angebot am Strand ab. Natürlich ist der wunderschöne Strand im Seebad Swinemünde nicht nur in der Sommersaison ein Anziehungspunkt. In den kühleren Jahreszeiten sind lange Strandspaziergänge an der Ostsee fast ein Pflichtprogramm.

Die Stadt Swinemünde

Leuchtturm Swinemünde
Leuchtturm in Swinemünde, Bild: Radoslaw Maciejewski / shutterstock

Die wunderschöne Promenade von Swinemünde ist endlose 800 Meter lang. Hier lässt es sich herrlich flanieren. Immer wieder laden bequeme Sitzgelegenheiten zum Pausieren ein. Getrennte Fuß- und Radwege lassen viel Platz für jedermann. Auch gibt es reichlich Geschäfte, Cafés und Restaurants zum Einkehren direkt an der Promenade. Die Sehenswürdigkeiten in Swinemünde sind vielfältig und sehr interessant. Wer nicht auf Schusters Rappen die Stadt erkunden möchte, kann es sich in einer Pferdedroschke bequem machen und sich wie zu Kaiserszeiten zu fühlen.

Eine der vielen Attraktionen in der Stadt ist der historische Leuchtturm im Hafen von Swinemünde. (Nicht zu verwechseln mit der weißen Mühlenbake am Strand) Der Leuchtturm gilt als einer der schönsten und höchsten Leuchtfeuer an Polens Ostseeküste. Wer sich zutraut, die 308 Stufen bis zum Lampenhaus hinaufzuklettern, wird mit einem sagenhaften Ausblick belohnt. Der Windmühlen Leuchtturm steht auf der Westmole direkt an der Ostsee. Dieses fotogene weiße Leuchtfeuer ist ein Signal für den Schiffsverkehr in Richtung Hafen. Mit seinen ästhetischen Windmühlenflügeln ist der Leuchtturm nicht nur für Fotografen ein wahrer Besuchermagnet. Nicht nur Urlauber, sondern auch viele Tagestouristen zieht es zum Shoppen auf den sogenannten Polenmarkt. Täglich kann hier an dichtgedrängten Marktständen und in kleinen Ladenbuden nach Herzenslust eingekauft werden.

Die polnische Shoppingmeile zieht sich endlos in die Länge und das Angebot an günstigen Zigaretten, Kleidung, Korbwaren und vielen anderen Dingen ist riesengroß. Die Bezahlung findet, wie auch in den meisten Läden und Restaurants in der Stadt sowohl in Zloty als auch in Euro statt. Diejenigen, die es ein bisschen ruhiger möchten, können sich im Kurpark Swinemünde an herrlicher Natur mit einem alten artenreichen Baumbestand erfreuen. Auf circa 60 Hektar Grundfläche mit kleinen Teichen und Bächen können Touristen hier wunderschöne ruhige Spaziergänge machen.

Unterkünfte und Anreise

Sonnenuntergang in Swinemünde
Sonnenuntergang in Swinemünde, Bild: marcinjozwiak / shutterstock

Im Seebad Swinemünde gibt es unzählige Hotels und Pensionen. Ob Sterne- und Wellnesshotels oder günstige Übernachtungsmöglichkeiten mit Frühstück gewünscht werden, in Swinemünde findet jeder Gast sicher seine passende Unterkunft je nach Geschmack und Geldbeutel. Kurhotels mit Schwimmbad, Sauna und anderen Wellnessangeboten werden gerne von Gästen gebucht, die in Swinemünde kuren möchten. Das milde Reizklima der Ostseeregion ist gesundheitlich sehr wertvoll. Viele Hotels befinden sich in älteren Villen, die liebevoll renoviert wurden.

Die Villen sind dem Stil der Seebäderarchitetur angepasst und strahlen einladend mit ihren weißen Fassaden. Familien mit Kindern oder Paare, die lieber unabhängig von einem Hotelbetrieb sein möchten, haben eine große Auswahl an Ferienhäuser und Ferienwohnung zum Urlaub machen. Reisende, die nicht mit dem eigenen Auto nach Swinemünde fahren können oder wollen, haben die Möglichkeit, mit dem Zug zu fahren. Bahnstationen gibt es am Hafen oder in der Innenstadt. Auch bequeme Busreisen nach Swinemünde werden von Deutschland aus angeboten. Ob man mit einem Partner, mit der Familie oder in einer Gruppe nach Polen reist. Es wird immer ein interessanter, erholsamer und meistens auch günstiger Urlaub oder Tagestrip.

Willemstad – das bunte Mini-Amsterdam in der Karibik

Der Blick auf die kunterbunten Giebelhäuser der historischen Uferstraße „Handelskade“ ist atemberaubend. Willemstad ist die Hauptstadt der Karibikinsel Curaçao. Wer noch nie dort war, stellt sich die 140.000 Einwohner-Stadt am besten wie ein Mini-Amsterdam vor – nur sehr viel farbenfroher. Die Stadt liegt rings um den natürlichen Hafen Schottegat. Viele ihrer Altstadt-Häuser sind im Kolonialstil erbaut. Das verleiht dem Ort neben seiner ewigen Sommertemperatur einen Hauch von Exotik.

Weiße Sandbuchten vor türkisfarbenem Meer

Die Insel der südlichen Kleinen Antillen – auch „Inseln unter dem Winde“ genannt – liegt nördlich von Venezuela. Einst war sie Sklaven-Markt und niederländische Kolonie. Das ist längst Geschichte. Curaçao gehört heute als autonomer Staat zum Königreich der Niederlande und ist mit der EU „assoziiert“. Seine Bürger haben einen niederländischen Pass. Für Touristen ist Willemstad ein Paradies: Als Freihafen bietet sich die Stadt zum preiswerten Shopping an, sie hat architektonische und andere Kulturschätze und eine außergewöhnliche Flora und Fauna. Sie lädt Strandfans in die weißen Badebuchten zu Wassersport und Tauchgängen am türkisfarbenen Meer. Besucher dürfen europäische Standards erwarten. Das betrifft die ärztliche Versorgung oder das Trinkwasser, das problemlos aus dem Hahn zu genießen ist.

UNESCO erklärt historische Stadtviertel zum Weltkulturerbe

Besucher verständigen sich in Niederländisch, Spanisch oder Englisch, obwohl die Muttersprache der meisten Einwohner die Kreolsprache „Papiamentu“ ist. Der Großteil der Einheimischen sind Nachkommen ehemaliger Sklaven. Nachfahren verfolgter Juden pflegen bis heute ihre Religion und Traditionen. Sie mussten im 17. Jahrhundert Europa verlassen und hatten großen Anteil am Aufbau Willemstads. 1997 sind Stadtteile von Willemstad von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden, was einen Restaurierungs-Boom der historischen Gebäude aus der Kolonialzeit ausgelöst hat. Die Modernisierung hat aber auch Schattenseiten: Sie führt durch Erhöhung der Mieten und Immobilienpreise zu einer Vertreibung der ärmeren Bevölkerung aus den etwas heruntergekommenen Vierteln, die allmählich auf Hochglanz poliert werden.

Für Schiffe wird die Königin-Emma-Brücke zur Seite geschwenkt

Unterwegs in Willemstad
Unterwegs in Willemstad, Bild: Studio Barcelona / shutterstock

Kreuzfahrtschiffe und Tanker erreichen den Hafen von Willemstad durch die Sankt-Anna-Bucht. Das ist keine Bucht, sondern eine Meerenge mit der Funktion eines Kanals. Darüber spannen sich zwei berühmte Brücken – der Ponton-Überweg „Königin-Emma-Brücke“ für Fußgänger – zur Seite geschwenkt für Schiffe passierbar – und die Königin-Juliana-Brücke, die Autos in 490 Meter Höhe übers Wasser führt. Die Brücken verbinden am Atlantikufer zwei historische, sich gegenüber liegende Viertel: Punda im Osten und Otrabanda im Westen.

Am Meeresarm Waaigat verführt der schwimmende Markt in Punda dazu, frisches Obst, Gemüse, Fisch und Meeresfrüchte zu kaufen. Sehenswert ist auch die alte Markthalle „Plasa Bieu“, in der man gut speisen kann. Souvenirjäger finden in Punda interessante Stücke aus Keramik, Schnitzereien, Strohgeflochtenes oder handgearbeitete Flugdrachen. Die nahe Mikvé Israel-Emanuel-Synagoge aus dem 17. Jahrhundert lohnt ebenso einen Besuch wie die protestantisch-schlichte Fortkerk im Fort Amsterdam, das einst zur Verteidigung von Stadt und Hafen gebaut wurde.

Der Sklavenmarkt lag früher im Stadtteil Otrabanda

Otrabanda ist mit seinen kleinen Gassen uriger als Punda, dafür etwas weniger schick. Dies war früher der Bezirk des großen Sklavenmarkts. Bei Dunkelheit sollte man seine dunkle Gassen meiden, warnen Reiseleiter. Ansonsten gilt Curaçao als sicher. Wunderschöne bunte Häuser gibt es auch im ebenfalls geschützten Pietermaai-Viertel zu sehen. Viele Galerien und Ateliers findet man hier. Wo alte Häuser noch nicht restauriert sind, helfen Künstler mit Graffiti und Wandmalereien, sie provisorisch zu verschönern. Ganz im Zeichen der Kreativen steht auch das Viertel Scharloo – inzwischen ein echter Szenebezirk mit Co-Working-Spaces, hübschen Wohnungen, angesagten Boutiquen, Cafés und Restaurants. Nachtschwärmer finden die meisten Bars und Lokale aber im Viertel Salina. Von Ende Januar bis Mitte Februar wird auf Curaçao alljährlich einer der größten Karnevals der Karibik mit Straßenfesten, Musik und großen Paraden gefeiert.

Leckeres Ziegengulasch aus den vielen Garküchen

In allen Stadtteilen gibt es zahlreiche Garküchen oder Restaurants aller Preisklassen. Die Küche der Insel zeigt spanisch-niederländische, Südstaaten- und kreolische Einflüsse. An Reis, Bohnen, Kochbananen, Maismehlrollen, Fisch und Meeresfrüchten kommen Urlauber nicht vorbei. Es sei denn, sie bestehen auf Burger mit Pommes wie zu Hause. Sie sollten einmal Spezialitäten wie die Kaktussuppe Kaduschi mit Fleisch- oder Fischeinlage oder Keshi Yena, mit Fleisch gefüllte Käsetaschen probieren. Lecker ist das Ziegengulasch Kabritu Stoba. Auf die bei Einheimischen beliebte Leguansuppe (Iguana) können Besucher sicher leicht verzichten.

Ein blauer Likör macht die Insel weltberühmt

Im Osten von Willemstad wartet das Landhaus Chobolobo auf einer ehemaligen Plantage auf den Besuch der Touristen. Hier erfährt man alles über den Likör, der auf Curaçao kreiert wurde und die Insel weltberühmt gemacht hat. Allerdings präsentiert sich das aus Schalen von Bitterorangen und Zucker hergestellte Getränk auf typische Inselart unerwartet farbenfroh: Den Likör gibt es in Klar, Grün, Blau und Rot. Die blaue Farbe soll einst bei der Herstellung durch eine chemische Reaktion mit einem Kupferfass entstanden sein. Heute wird auf der ganzen Welt mit Lebensmittelfarbe nachgeholfen.

Leguane, Wasserschildkröten und eine bunte Vogelwelt

Curaçao ist auch ein Ziel für Naturfreunde, die auf der Insel Seltenes zu sehen bekommen: In einigen Buchten sind Leguane zu beobachten. Die Vogelwelt ist kunterbunt. Auffällig sind grüne Sittiche mit gelben Köpfen, grün-blaue Kolibris, die schwarz-orangenen Baltimore-Rupiale, die knallgelben Zuckervögel und die elegant staksenden Flamingos in leuchtendem Pink. Besucher von Willemstad sollten das „Seaquarium“ und den „Zoo & Botanical Garden“ nicht verpassen, um auch Delphine und Wasserschildkröten zu sehen.

Namib-Naukluft-Nationalpark: Afrikanische Vielseitigkeit in Namibia

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Das westafrikanische Namibia ist überwiegend geprägt von unzähligen Natur-Attraktionen. Auf der Suche nach afrikanischem Flair wird man im Namib-Naukluft-Nationalpark auf jeden Fall fündig. Das größte Naturschutzgebiet des afrikanischen Landes und größte Wildpark des gesamten Kontinents befindet sich im Westen des Landes direkt an der Atlantikküste und ist insgesamt fast 50.000 Quadratkilometer groß.

Gemeinsam mit der Skelettküste, dem Dorob-Nationalpark, dem Meeresschutzgebiet Meob-Chamais und dem Fischfluss-Canon bildet der Namib-Naukluft-Nationalpark seit einigen Jahren den riesigen Namib-Skelettküste-Nationalpark, das achtgrößte Schutzgebiet der Welt. Der Namib-Naukluft-Nationalpark bietet eine atemberaubende afrikanische Wildnis in allen möglichen Facetten. Um die zahlreichen kleinen und großen Attraktionen des Nationalparks ausgiebig erkunden zu können, sollte man auf jeden Fall genügend Zeit einplanen. Dafür bietet sich vor allem eine mehrtägige Safari oder eine Rundtour ein. In dem Nationalpark bieten zahlreiche Lodges mit unterschiedlichen Ausstattungen willkommene Übernachtungsmöglichkeiten.

Bei vielen Reiseveranstaltern kann man die unterschiedlichen Touren sogar vorab buchen. Aber auch vor Ort gibt es die Möglichkeit, sich für eine der Rundfahrten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zu entscheiden. Um die vielen atemberaubenden Eindrücke des Nationalparks festzuhalten, sollte man unbedingt immer eine Kamera dabei haben.

Größte Dünen der Welt, Spektakuläre Klettertouren in den Naukluftbergen

Der größte Teil des Nationalparks ist geprägt von der Namib-Wüste. Weite Teile des weitläufigen Geländes sind für Menschen allerdings nicht zugänglich. Die riesige Wüste reicht schließlich weit über die namibischen Landesgrenzen hinaus bis in die Nachbarländer Angola und Südafrika. Nur das Gebiet nördlich des Kuiseb-Flusses, das Sossusvlei und das Naukluft-Gebirge kann von Menschen erkundet werden. Dennoch hält der Nationalpark auch für die Touristen aus der ganzen Welt jede Menge Abwechslung bereit. Die 500 Kilometer lange und fast 200 Kilometer breite Namib-Wüste im Westen des Nationalparks ist die älteste Wüste der Welt.

Hier findet man unter anderem auch die höchsten Dünen der Welt. Das Sossuvlei, eine von mehreren 300 Metern hohen Dünen umrahmte Salz-Ton-Pfanne, gehört nicht nur zu den spektakulärsten Attraktionen des gesamten Nationalparks sondern seit einigen Jahren auch zum Weltnaturerbe der UNESCO. Die Kletterer und Wanderer aus der ganzen Welt kommen dagegen in den fast 2.000 Meter hohen Naukluftbergen im Osten des Namib-Naukluft-Nationalparks voll auf ihre Kosten. Zum Erkunden der Berge stehen den Besuchern gleich mehrere Wander- und Klettertouren zur Verfügung, von denen einige auch von erfahrenen Gästeführern und Guides geleitet werden.

Atemberaubende Flora und Fauna im Namib-Naukluft-Nationalpark

Natur im Namib Naukluft Nationalpark
Atemberaubende Landschaft im Namib-Naukluft Nationalpark, Bild: meunierd / shutterstock

Natürlich wird man in dem riesigen Nationalpark auch auf der Suche nach einheimischen Tieren und Pflanzen fündig. Ein beliebter Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt ist Sandwich Harbour im Norden des Parks. In der etwa 10 Kilometer langen Lagune haben mehr als 200.000 Vögel – von Pelikanen über Kormorane bis hin zu den verschiedensten kleinen und großen Seevögeln – eine Heimat gefunden. Zu erreichen ist die malerisch gelegene Lagune nur mit einem Geländewagen mit Allrad-Antrieb. Charakteristisch für die spezifische Vegetation des Nationalparks ist vor allem die Pflanze Welwitschia; die bis zu 2.000 Jahre alt werden kann.

Die Pflanze, die vor allem in der Schotterwüste nördlich des Flusses Kuiseb weit verbreitet ist, ist so charakteristisch für Namibia, das sie sich sogar im Wappen des Landes wiederfindet. Vereinzelt wachsen im Namib-Naukluft-Nationalpark auch große Akazien, Kameldornbäume oder auch Dünengras. Mit etwas Glück kann man beim Erkunden des Parks auch Zebras, Paviane, Schakale, Straße oder Springböcke in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten – unter anderem in den fruchtbaren Flusstälern. Im Meob-Chamais, einem großen und beliebten Meeres- und Inselschutzgebiet kann man sogar große Brillenpinguine in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen bekommen. Zu erreichen ist der Namib-Naukluft-Nationalpark unter anderem im Süden über die Nationalstraße B4 in Richtung der 12.000-Einwohner-Stadt Lüderitz.

Beste Reisezeit von April bis Juni

Das Klima im Namib-Naukluft-Nationalpark ist vor allem in den Sommermonaten geprägt von heißen Temperaturen von fast 50 Grad Celsius – vor allem in den weitläufigen Wüstenregionen. Etwas Regen gibt es hier nur in den Monaten Januar und Februar. Aufgrund der großen Trockenheit und der hohen Temperaturen sollte man beim Erkunden des Nationalparks unbedingt viel Wasser mitnehmen. Dagegen regnet es in den Naukluft-Bergen viel häufiger. Deshalb ist hier die Vegetation auch deutlich vielseitiger als in den Wüstenregionen. Die beste Zeit für den Besuch des Parks ist das Frühjahr. Zwischen April und Juni herrschen hier angenehme Temperaturen von etwa 25 Grad Celsius. Selbst in den Wintermonaten herrschen tagsüber noch etwa 20 Grad Celsius. In den Nächten ist allerdings immer mit Nachtfrost zu rechnen.

Swakopmund in Namibia

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Namibia ist ein zauberhaftes afrikanisches Land mit reicher Tradition. Vor allem deutsche Touristen verschlägt es häufig hierher. Viele von ihnen möchten sich gerne über die Kolonialgeschichte der ehemaligen deutschen Kolonie informieren. Doch das ist noch lange nicht alles, was Namibia zu bieten hat. Besonders die Küstenstadt Swakopmund lockt zahlreiche Touristen an, die auf Action und Abenteuer stehen. Denn hier gibt es beeindruckende Mondlandschaften, Hochseeabenteuer und dazu noch ein untypisch moderates Klima für die sonst sehr heiße Region. Swakopmund ist also mehr als nur einen Zwischenstopp auf einer Rundreise durch Namibia wert. Urlauber können es in der rund 45.000 Einwohner zählenden Regionalhauptstadt der Region Erongo auch gut und gerne eine ganze Woche lang aushalten.

Klima und Reisezeit

Dünen in Swakopmund
Dünen in Swakopmund, Bild: Piet05 / shutterstock

Swakopmund ist auf Grund seiner gefälligen klimatischen Eigenschaften nicht nur bei Touristen aus dem Ausland beliebt. Im afrikanischen Sommer, der sich vom März bis in den Oktober hinein erstreckt, erholen sich hier auch viele Einheimische von der ansonsten allgegenwärtigen Hitze des Landes. Swakopmund ist im Sommer stets rund zehn Grad kühler als die meisten anderen Orte Namibias. Verantwortlich hierfür ist die Lage der Stadt direkt am Atlantik. Diese sorgt für stabile und milde Temperaturen, die ganzjährig selten unter 15 Grad fallen. Im Sommer wird es selten heiß, üblicherweise bewegen sich die Temperaturen dann um die 20-Grad-Marke.

Die Wassertemperaturen liegen meist um die 16 Grad, weshalb Swakopmund nicht unbedingt als ein Badeort zu verstehen ist. Für Strandspaziergänge und kurze Schwimmabenteuer eignen sich die palmengesäumten und schmucken Sandstrände rund um die Stadt dennoch bestens. Regen verzeichnet die Stadt sehr selten, es gibt nicht mehr als zehn Regentage in einem ganzen Jahr. Dafür gibt es gelegentlich es Hochnebel, der der Region ein mystisches Antlitz verleiht und die Herzen von Foto-Freunden höher schlagen lässt. Denn zieht der Hochnebel durch die Stadt und ihre Ausläufer lassen sich verwunschen wirkende Bilder schießen, die auch aus einem Märchen- oder Horrorfilm stammen könnten.

Das koloniale Erbe Swakopmunds entdecken

Blick auf Swakopmund
Blick auf Swakopmund, Bild: Oleg Znamenskiy / shutterstock

Im 19., und auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten eine Menge Deutsche in Swakopmund. Der Hafen der Stadt galt damals als Verkehrsknotenpunkt für die deutschen Einwanderer, die sich in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika, wie Namibia seinerzeit hieß, niederlassen wollten. Der Hafen wurde von den deutschen Kolonialbesatzern bald ausgebaut und auch zu militärischen Zwecken genutzt. 1902 errichtete man einen elf Meter hohen rot-weiß gesteiften Leuchtturm, der heute als Wahrzeichen Swakopmunds gilt. Besichtigen sollte man außerdem das zwischen 1904 und 1906 gebaute Hohenzollernhaus. Das im Stil des Neobarock errichtete Gebäude diente früher als Hotel, zeitweise offenbar auch als Bordell.

Wer sich eingehender über die deutsche Kolonialgeschichte informieren möchte besucht darüber hinaus das 1951 gegründete Swakopmund Museum, das auch über die Ur- und Frühgeschichte der Region informiert. Danach lockt ein Spaziergang durch den architektonisch sehr schmucken Stadtkern und vorbei an der Evangelisch-Lutherischen Kirche Swakopmund aus dem Jahr 1911. Das neobarocke Gebäude ist genauso wie das in der Bismarckstraße befindliche Woermannhaus eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Neben der Bismarckstraße zeugen weitere deutsche Straßennamen sowie einige deutsche Restaurants und Cafés von der kolonialen Vergangenheit Swakopmunds. Wer möchte kann hier eine hervorragende Schwarzwälder Kirschtorte verspeisen. Die Nachfahren deutscher Siedler sind heute vor allem im touristischen Sektor tätig, weshalb es gut möglich ist auf Deutsch sprechende Menschen zu treffen, die etwas über die Geschichte der Stadt oder auch über die eigene Familiengeschichte zu erzählen wissen.

Auf Wüstentour rund um Swakopmund

Eine Wüstentour zählt unbestritten zu den Highlights eines jeden Urlaubs in Namibia. Rund um Swakopmund werden Quad Bike Safaris angeboten. Im Rahmen der etwa fünf Stunden dauernden Ausflüge fährt man gemeinsam mit einem erfahrenen Guide durch die so karge wie beeindruckende Wüstenlandschaft. Immer wieder wird gehalten, wenn etwa Springböcke oder ein Strauß die Besuchergruppe passieren. Weiterhin wird ein Halt bei Vertretern des Topnaar-Volkes eingelegt. Das Topnaar-Volk ist ein Naturvolk, das noch heute die Wüstenregion in der Nähe von Swakopmund bewohnt. Hier erfahren Besucher spannende Dinge über die Lebensweise des einheimischen Nomadenvolkes. Neben rein sandigen Wüstenabschnitten erinnert die Landschaft rund um Swakopmund unter anderem an eine Mondlandschaft mit Steinschluchten und Hügeln. Außerdem können Sandliebhaber hier das Sandboarden ausprobieren und auf einem Board, das dem Snowboard ähnelt, zügig die hohen Sanddünen hinabsausen.

Aufregende Wasserabenteuer

Wem es in der Wüste zu trocken zugeht, der kann auch eine Menge feucht-fröhlicher Abenteuer in und um Swakopmund erleben. In der Walvis Bay Lagune können Robben- und Delfintouren unternommen werden. Diese begeht man von einem Katamaran aus, der einen hinaus auf den Atlantik trägt. Die geschulten Guides wissen ganz genau wo sich die Delfine und Robben der Gegend tummeln und führen ihre Gäste in deren Nähe. Im Juli und August lassen sich häufig auch Wale blicken. Die Guides informieren detailliert über die Lebensweise der schwimmenden Meeresbewohner. Wer den Robben und Delfinen noch näher kommen möchte, als es von einem Katamaran aus möglich ist, kann sich ihnen auch mit einer geführten Kajak-Tour nähern. Wer noch mehr über die Tiere und den Atlantik erfahren möchte, besucht im Anschluss das Nationale Maritime Aquarium von Namibia, das in Swakopmund gelegen ist. Es ist das einzige Schauaquarium in Namibia überhaupt und beherbergt eine Menge unterschiedlicher Fische und anderer Meeresbewohner, zum Beispiel Rochen, Sandhaie und Meeresschildkröten.

Sossusvlei: Spektakuläre Dünenlandschaft inmitten der Wüste Namibias

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Wer im Landesinneren von Namibia unterwegs ist, sollte unbedingt einen Abstecher in den Namib-Naukluft-Nationalpark, dem größten Schutzgebiet des Landes, machen. Inmitten dieses atemberaubenden Schutzgebietes, etwa 50 Kilometer von der Atlantikküste entfernt, befindet sich das Sossusvlei. Die riesige Dünenlandschaft inmitten der Namib-Küstenwüste, die zu den größten Dünenlandschaften der Welt gilt, ist einer der absoluten Höhepunkte einer Namibia-Reise.

Das Sossusvlei ist eine sogenannte Salz-Ton-Pfanne, die komplett von bis zu 300 Meter hohen Sanddünen umschlossen ist. Entstanden ist diese atemberaubende Natur-Attraktion in den vergangenen Jahrtausenden durch die Versandung des Flusses Tsauchab. Als Teil des riesigen Namib-Sandmeeres gehört das Sossusvlei seit einigen Jahren zum Welterbe der UNESCO. Nur ganz selten, nach starken Regenfällen, füllt sich die ausgewaschene Senke des Sossusvlei mit Wasser. Dieses Schauspiel findet etwa alle zehn Jahre statt. Da dieses Regenwasser aufgrund der undurchlässigen Lehmschicht, die Laufe der Jahrtausende entstanden ist, nicht abfließen kann, entsteht dabei ein großer blauer See. Dieser bleibt dann sogar für einige Zeit erhalten und bietet einen weiteren farblichen Kontrast zu den verschiedenen Sandschichten.

Faszinierende Atmosphäre bei Sonnenaufgang

Wanderdüne in Sossuvlei
Wanderdüne in Sossuvlei, Bild: mezzotint / shutterstock

Jährlich besuchen viele tausend Touristen die Region, um das faszinierende Farbenspiel der vielen verschiedenen Sandschichten – von tiefrot bis leuchtendgelb – und die atemberaubende Atmosphäre inmitten der Namib-Wüste zu genießen und mit der Kamera festzuhalten. Dabei empfiehlt sich vor allem ein ausgiebiger Besuch in den frühen Morgenstunden, um den Sonnenaufgang mitzuerleben, der diese Atmosphäre und das Farbenspiel noch einmal deutlich verstärkt. Nicht umsonst gehört das Sossusvlei zu den beliebtesten Fotomotiven der Welt.

Neben den riesigen Sanddünen kann man in der gesamten Region auch zahlreiche kleine und große Wüstentiere und -pflanzen für sich entdecken. Unter anderem können einem hier bei einer abenteuerlichen Wüstensafari mit etwas Glück auch Spießböcke, Pussotter oder Sandeidechsen über den Weg laufen. Das Sossusvlei ist vom Eingang des Namib-Naukluft-Nationalparks in der kleinen Ortschaft Sesriem über eine gut ausgebaute Hauptstraße sehr gut erreichbar. Die letzten Kilometer durch den Sand müssen allerdings zu Fuß oder mit einem Allrad-Fahrzeug zurückgelegt werden. Im gesamten Nationalpark gibt es zahlreiche Unterkünfte auf einigen kleineren Campingplätzen.

Die verschiedensten Reiseveranstalter bieten auch die Möglichkeit, die riesige Dünenlandschaft vom Flugzeug oder sogar vom Heißluftballon aus zu erkunden. Gerade Letzteres bietet vor allem bei Sonnenaufgang einen spektakulären Blick auf die gesamte Landschaft, der auf jeden Fall für immer unvergesslich bleibt. Um die Region zu erkunden und die unzähligen Eindrücke auf sich wirken zu lassen, sollte man sich auf jeden Fall viel Zeit nehmen. Und wer die Dünenlandschaften nicht auf eigene Faust erkunden möchte, hat auch die Möglichkeit, an einer der zahlreichen geführten Wanderungen teilzunehmen. Hier erfährt man auch gleich noch viele spannende Dinge rund um die Entwicklung des Sossusvlei in den vergangenen Jahrhunderten.

Beste Reisezeit von August bis Oktober

Als beste Zeit für eine Reise nach Namibia und einen Besuch des Sossusvlei gelten die Sommer- und Herbstmonate von August bis Oktober. In dieser Zeit herrschen tagsüber äußerst angenehme und warme Temperaturen von etwa 25 Grad Celsius und strahlender Sonnenschein. In den europäischen Wintermonaten – dem afrikanischen Sommer – liegen die Temperaturen dagegen bei fast unerträglichen 40 bis 50 Grad Celsius.

Flusskreuzfahrten – unvergessliche Urlaubsimpressionen

Mit einer Schiffskreuzfahrt neue Regionen zu bereisen, faszinierende Sehenswürdigkeiten zu bestaunen und in den beeindruckenden Metropolen der Welt auf Erkundungstour zu gehen, ist für viele Menschen ein Urlaubstraum. Diesen Traum lassen neben den Kreuzfahrten über die großen Meere vor allem auch die beliebten Flusskreuzfahrten Realität werden. Im Vergleich zu den Überseekreuzfahrten sind die Abschnitte zwischen den Anlegehäfen bei einer Flusskreuzfahrt viel kürzer. Dadurch kommen die Reisenden in den Genuss, auch bei einer kleineren Reisedauer eine Vielzahl von unterschiedlichen Impressionen zu sammeln. Die Flusskreuzfahrtschiffe bringen die Reisenden zu den schönsten Naturlandschaften und den interessantesten Sehenswürdigkeiten unseres Planeten. Sie gleiten dabei ruhig auf den Flüssen dahin. Dadurch ist das Risiko, seekrank zu werden, bei dieser Variante von Kreuzfahrten viel geringer als bei Überseereisen.

Während des Bordaufenthalts brauchen die Urlauber auf nichts zu verzichten. Die Schiffe verfügen über eine sehr behagliche Ausstattung. Sie sind von den Kabinen über Restaurants und Bars bis hin zu weiteren Gemeinschaftsräumen sehr komfortabel ausgestattet. Es gibt standardmäßig Außendecks, auf denen die Reisenden relaxt die unterschiedlichsten Landschaftsformen betrachten können. Bei den verschiedenen Angeboten für Sport, Wellness und Unterhaltung kommt keine Langeweile auf und es bleibt trotzdem genügend Freiraum für Ruhe und Entspannung.

Das Angebot an Flusskreuzfahrten ist so vielseitig, wie die Wünsche und Vorstellungen der Menschen von einem perfekten Urlaub sind. Es gibt sie bereits für nur wenige Tage als Einstieg in das Abenteuer Flusskreuzfahrt oder auch für mehrere Wochen. Neben den bekannten Kreuzfahrten auf Mosel, Rhein, Elbe und Donau werden auch die großen Flüsse der Welt, wie beispielsweise die Seine, der Duero, die Wolga, der Nil, der Mekong oder der Amazonas bereist.

Flusskreuzfahrt Rhein – traumhafte Landschaften und erhabene Städte im Herzen Europas

Bei einer Rheinkreuzfahrt haben die Reisenden gleich mehrere Regionen in insgesamt fünf Ländern zur Auswahl. Im Quellgebiet wartet mit der schweizerischen Stadt Basel eine kulturell-historische Hochburg auf ihre Gäste. Die bezaubernde Altstadt mit den vielen Boutiquen, Geschäften, Cafés und kleinen Restaurants lädt zum Bummeln ein und die über 30 Museen sind ein Genuss für alle Kulturliebhaber. Ein imposantes Naturerlebnis bekommen die Reisenden mit dem Rheinfall, Europas größtem Wasserfall, geboten. Weitere Highlights von Rheinkreuzfahrten sind der Bodensee, die elsässische Hauptstadt Straßburg mit seiner atemberaubenden Kathedrale und den liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern. Die Fahrt durch das deutsche Mittelrheintal führt vorbei am berühmten Loreley-Felsen, imposanten Burgen und Schlössern sowie riesigen Weinbergen. Die vielfältigen interessanten Sehenswürdigkeiten in den deutschen Städten Mainz, Worms, Köln, Rüdesheim, Bingen, Koblenz, Köln, Düsseldorf und Duisburg sind lohnende Ausflugsziele bei den Landgängen. Ganz im Norden verläuft der Rhein durch die Niederlande mit seinen wunderschönen Städten Amsterdam und Rotterdam.

Flusskreuzfahrt Donau – auf den Spuren der Habsburger Dynastie

Eine Donaukreuzfahrt gehört zu den bekanntesten und beliebtesten europäischen Flusskreuzfahrten. Die Fahrt führt beginnend in Deutschland über Österreich, Ungarn bis nach Rumänien und ist für Naturliebhaber, Städtebummler und geschichtsinteressierte Reisende ein unvergessliches Erlebnis. Entlang der wunderschönen Flusslandschaft der Donau reihen sich die beeindruckenden und geschichtsträchtigen Städte Passau, Linz, Wien, Budapest und Bukarest wie auf einer Kette auf. Bei Besichtigungstouren durch diese Städte gibt es eine Riesenauswahl an verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. In Passau wecken die Burganlage Veste Oberhaus und der Sankt-Stephan-Dom mit der größten Orgel der Welt bei den Besucher unvergessliche Impressionen. Der mittelalterliche Stadtkern von Linz mit dem Schloss, der Martinskirche und vielen weiteren historischen Bauten erstreckt sich direkt am rechten Ufer der Donau. Eine Donaukreuzfahrt ohne einen Landgang in die österreichische Hauptstadt Wien ist kaum vorstellbar. Der Prater, der Fischmarkt, die vielen kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten aus der Zeit des Habsburger Dynastie und nicht zuletzt die Lebensart der einheimischen Bevölkerung verleihen dieser Stadt einen einzigartigen Charme. In den beiden Metropolen Budapest und Bukarest gibt es bei einem Bummel durch die Stadtzentren nicht nur interessante Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, sondern die kleinen Boutiquen und Läden laden zu einer entspannten Einkaufstour ein.

Flusskreuzfahrt Wolga – auf Entdeckungskurs durch „Väterchen Russland“

Spätestens am Ende einer Wolgakreuzfahrt ist jedem Reisenden klar, warum die einheimische Bevölkerung ihr sehr facettenreiches und geschichtsträchtiges Land liebevoll „Väterchen Russland“ nennt. Die Fahrtroute zieht sich durch den europäischen Teil Russlands, vorbei an gigantischen Waldgebieten, schroffen Landschaften und wunderschönen Wiesen und Auen. Bei der Kreuzfahrt gibt es für die Passagiere eine sehr vielfältige Flora und Fauna zu bestaunen. Neben dem einzigartigen Naturerlebnis sind es aber auch die russischen Metropolen Sankt Petersburg und Moskau mit ihren vielen wunderschönen monumentalen Bauwerken, welche die Besucher begeistern. Den unermesslichen Reichtum der ehemaligen russischen Zarenfamilie lässt sich bei einem Besuch des Katharinen-Palastes, der Peter-und-Paul-Festung, der Issaks-Kathedrale und der Kunstsammlung der Eremitage in Sankt Petersburg nur erahnen. Über den Moskau-Donau-Kanal gelangen die Reisenden in die pulsierende russische Hauptstadt Moskau. Der legendäre Rote Platz mit dem Kreml, die Christ-Erlöser-Kathedrale, das weltbekannte Bolschoi-Theater und das riesige Warenhaus GUM sind nur einige Ziele für den Landgang in Moskau.

Flusskreuzfahrt Nil – Geschichtsexkursion durch eine antike Hochkultur

Nil, Luxor
Der Nil teilt Luxor in zwei Teile, Bild: Marcelo Alex / shutterstock

Ägypten gehört zu den meistbereisten Ländern der Welt. Die Zeugnisse der Pharaonenzeit mit eigenen Augen zu bestaunen, steht bei vielen Menschen ganz oben auf der Urlaubswunschliste. Die großen Monumentalbauten liegen direkt an den Ufern des Nils. Eine Nilkreuzfahrt gleicht somit einer Geschichtsreise durch die antike Hochkultur der Pharaonen. Die riesigen Pyramiden als Grabstätten der Pharaonen und die faszinierenden Tempelanlagen zur Huldigung der Priester und Götter sehen die Reisenden schon von Weitem und können von ihnen bei Landgängen auch von Nahen bewundert werden. Auf den Besichtigungsprogrammen stehen die Pyramiden von Gizeh, die Tempelanlagen von Luxor, Karnak und Edfu sowie die Grabstätten im Tal der Könige und Königinnen. Neben diesen beeindruckenden Sehenswürdigkeiten sind Erkundungstouren durch die pulsierenden Metropolen Kairo, Luxor und Assuan einmalige Urlaubserlebnisse. Dem orientalischen Treiben auf einem Basar in diesen Städten zuzusehen, bleibt sicher ein unvergessliches Urlaubshighlight.

Flusskreuzfahrt Amazonas – geheimnisvoller Abenteuertrip in eine exotische Welt

Eine Kreuzfahrt auf dem wasserreichsten Fluss der Welt gleicht einem nie endenden Naturerlebnis. Auf den Routen entlang des brasilianischen Regenwaldes, dem von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten „Nationalpark Jau“ oder dem Anavilhanas-Archipel präsentiert sich der Amazonas in seiner ganzen Artenvielfalt an exotischen Pflanzen und Tieren sowie in einer unvergleichlichen Farbenpracht. Darüber hinaus laden die Städte Manaus, Santarém und des Amazonasdorf Alter do Chão zu interessanten Landgängen ein.

Bermuda: britisches Kronjuwel im Nordatlantik

Berühmt sind die Bermudas auf der ganzen Welt für die gleichnamigen Shorts, als Steueroase und natürlich für das berüchtigte Bermuda Dreieck. Dort gewesen sind bisher allerdings nur die wenigsten Touristen. Bermuda ist ein exklusives Reiseziel, isoliert im Nordatlantik. Erreichen kann man die Inseln mit dem Flieger oder mit einem Kreuzfahrtschiff. Das britische Überseeterritorium ist eher ungeeignet für Backpacker, Camper und Individualtouristen. Hier befinden sich exklusive Resorts, kleine Guesthouses, versteckte Hide Aways mit Privatstrand für Pärchen und Flitterwöchner und jede Menge Golfplätze. Bermuda ist eine Welt für sich, eine Mischung aus britischer Traditionen, American Lifestyle und einem Schuss Karibik. Die weltberühmten Bermuda Shorts sind allgegenwärtig und werden von Geschäftsleuten ganz normal im Alltag zu Terminen oder im Büro getragen. Gesprochen wird meist Englisch, aber auch portugiesisch und ein eigener Dialekt sind weit verbreitet. Bezahlt wird entweder mit US Dollar oder dem gleichwertigen Bermuda Dollar, ansonsten werden sämtliche Karten überall akzeptiert. Mit dem nötigen Kleingeld verbringt man hier übrigens den Urlaub seines Lebens mitten im Paradies.

Pinkfarbende Sandstrände säumen die Küsten

Bermudas Strände sind eine Klasse für sich. Der Sand ist weltberühmt für seine kleinen, pink farbenen Korallenpartikel. So gut wie überall hat man Zugang zum Wasser, aber insbesondere die Südküste bietet eine unendliche Auswahl an unterschiedlichsten Stränden. Am prominentesten ist Horseshoe Bay im Bezirk Southampton, unweit des Southampton Princess Hotels. Das Panorama ist atemberaubend. Links und rechts sind Felsformationen, die schöne Motive zum Fotografieren bieten. Am Strand vermischen sich Urlauber und Einheimische, denn Horsehoe Bay ist der Hotspot schlechthin. Verpflegung und Beach Rentals gibt es direkt vor Ort und Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Wer es etwas ruhiger mag läuft bis zum Ende, denn hinter den Felsen ist es weniger voll und umso schöner. Wem der Trubel zu viel ist, der macht sich auf nach Warwick Long Bay. Der Strand ist breit, oft ist es windig und das Wasser wird schnell tiefer, also ideale Bedingungen für passionierte Schwimmer und Schnorchler. Dies ist der längste Strand auf Bermuda und von einer besonderen Schönheit. Zu den Strandklassikern gehört auch Elbow Beach. Hier gibt es einen öffentlichen sowie einen Privatstrand der zum Hotel gehört. Wer aus Hamilton kommt hat einen relativ kurzen Weg mit Moped, Taxi oder Bus. Schatten sucht man zwar vergeblich, dafür weht eine wohltuende Brise.

Very British: Eine Partie Golf auf Bermuda

Golfen auf Bermuda
Golfen vor traumhafter Kulisse, Bild: rusty426 / shutterstock

Eine Partie Golf gehört auf Bermuda zum guten Ton. Nirgendwo auf der Welt gibt es mehr Golfplätze auf so kleiner Fläche. Der Golfsport ist allgegenwärtig, denn abseits der befahrenden Hauptstraßen sieht man Golfkarts die Straßen überqueren oder kann den Abschlägen lauschen. Selbst die PGA Tour hat die Bermudas für sich entdeckt und so beheimatet der Port Royal Golf Course den mit 3 Millionen US $ dotierten Bermuda Championship. Wer zum Golfen auf die Bermudas fliegt, sollte in den Clubs auf adäquate Kleidung achten. Abschlagzeiten kann man bequem über das Hotel buchen lassen und in der Off-Season sind die Green Fees auch noch etwas günstiger, als im Hochsommer.

Taucherparadies im Nordatlantik

Die Bermuda Inseln sind ein bekannter Hotspot für Taucher und Wassersportler aus aller Welt. Der Archipel ist umsäumt von bezaubernden Korallenriffen und ca. 300 gesunkenen Schiffswracks. Damit beherbergt Bermuda weltweit mit Abstand die meisten Wracks auf dem Meeresgrund. Allein dieser Fakt sorgt für ultimativen Tauchspaß. Auch der Zugang ist denkbar einfach, denn oftmals kann man zum Tauschen oder Schnorcheln einfach vom Strand aus loslegen. Ansonsten kann man sich auch ein Boot mieten oder einer Tour anschließen und zum Scuba Diving zu einem der bekannten Plätze fahren. Neben Korallen und Wracks ist es vor allem auch die Artenvielfalt, die die Korallen bevölkert. Unzählige Fische in schillernden Farben finden hier ein zu Hause und machen jede Tour zu einem Erlebnis. Bermuda gehört also für jeden passionierten Taucher auf die Bucketlist.

Cup Match Festival

Strände Bermuda
Entspannung auf Bermuda, Bild: Ian Cecil Scott / shutterstock

Im Hochsommer dreht sich an zwei Tagen alles um Cricket auf den Inseln, denn dann sind die Cup Match Holidays. Dabei spielen immer St. Georges in hellblau und Somerset in rot und dunkelblau gegeneinander und die ganze Insel fiebert mit. Ob vor dem Fernseher daheim, im Stadion vor Ort, beim Raft-Up in Mangrove Bay oder sogar beim Camping am Wegesrand mit eigenem TV und Barbecue. Es ist die ausgelassenste Party des Jahres und alle Generationen feiern mit. Es ist laut, es ist bunt, es duftet herrlich nach lokalen Köstlichkeiten (Beef Pies, Jerk Chicken, Fisch-Sandwiches uvm.) und überall läuft Musik. In den Zelten auf dem Spielgelände wird fleißig Crown & Anchor gespielt. Man muss es erlebt haben. Doch Cup Match ist nicht nur Cricket sondern eigentlich wird der Emancipation Day gefeiert, also die Abschaffung der Sklaverei auf Bermuda, die am 1. August 1834 vollzogen wurde. Der zweite Feiertag ist Mary Prince Day. Wer kann sollte sich dieses einmalige Spektakel nicht entgehen lassen und Teil des Cup Match Festivals werden.

Kulinarische Highlights

Wer gutes Essen zu schätzen weiß, der wird auf den Bermuda Inseln fündig. Vor allem in der pulsierenden Hauptstadt Hamilton gibt es unzählige Restaurants, die den Fang des Tages frisch auf die Teller ihrer Gäste bringen. Unbedingt probieren sollte man den Bermuda Fish Chowder, eine lokale Fischsuppe, die man fast überall findet, aber auch Thunfisch and Snapper lassen sich vielerorts verköstigen. Ansonsten kann man auch gut asiatisch, italienisch oder auch amerikanisch essen gehen. Das hat zwar alles seinen Preis, dafür bekommt man aber auch einiges geboten. Sehr zu empfehlen ist auch das traditionelle Sonntagsgericht Codfish & Potatoes, bestehend aus Kabeljau, Kartoffeln und Bananen. Das Nationalgetränk ist der Dark’n Stormy. Der beliebte Cocktail wird aus Goslings Black Seal Rum und Ginger Beer kredenzt und schmeckt nirgendwo so köstlich wie hier. In angesagten Restaurants sollte man auf jeden Fall vorab einen Tisch reservieren. Am Abend sollte Männer grundsätzlich lange Hosen tragen, für feine Gastronomie sollte man eine Krawatte parat haben.

Wüstenzauber in den Vereinigten Arabischen Emiraten

Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) bestehen aus sieben verschiedenen Nationen, die alle ihre eigene Geschichte und kulturelle Identität haben, auch wenn den meisten Reisenden nur eine Handvoll davon einfällt. Die Hauptstadt Abu Dhabi und Dubai lassen vermuten, dass es bei einem Besuch in den VAE vor allem um das gute Leben in der Stadt geht. Aber wenn man nur ein paar Kilometer in eine beliebige Richtung fährt, macht der Burj Khalifa Platz für Dörfer, die halb im Wüstensand von Umm Al Quwain versunken sind, dann für die Oasen von Sharjah, die unberührten Berghänge von Ajman und die Strände und Korallenriffe von Ras Al Khaimah.

Die Länder der Vereinigten Arabischen Emirate

Die 7 Emirate der Vereinigten Arabischen Emirate heißen:

Klima und empfohlene Zeit für einen Besuch

In den Vereinigten Arabischen Emiraten kann es sehr heiß werden. Die beste Reisezeit ist daher zwischen Oktober und April, da die Temperaturen in dieser Zeit in der Regel eine leichte Jacke erfordern.

Wenn Sie den Strand besuchen möchten, planen Sie Ihre Reise am besten für Oktober, März oder April. In diesen Monaten ist das Wetter zwar heiß, aber immer noch angenehm, um sich draußen aufzuhalten. In diesen Monaten ist die Zahl der Touristen besonders hoch, daher ist es am besten, im Voraus zu planen und die gewünschte Unterkunft zu buchen.
Die Sommermonate Mai bis September bedeuten in den Vereinigten Arabischen Emiraten schwüle Temperaturen, was die Einheimischen dazu veranlasst, ihre Aktivitäten nach drinnen zu verlegen. Wenn Sie gerne shoppen oder die VAE zum Tauchen an der Küste besuchen möchten, sind dies die besten Monate dafür.

Abu Dhabi

Sheikh Zayed Moschee, Abu Dhabi
Sheikh Zayed Moschee in Abu Shabi, Bild: ventdusud / shutterstock

Die endlosen Dünen des wilden Leeren Viertels und das glitzernde Blau des Golfs von Persien. Brunch mit Champagner, riesige Hotels und noch größere Moscheen… Im kulturellen Herzen der VAE geht alles schnell, von den protzigen Autos bis zur Skyline, die jede Woche höher zu werden scheint. Doch wenn Sie hinter den Glanz und Glamour blicken, werden Sie feststellen, dass die Stadt ihr Erbe als winziges Perlentaucherdorf noch nicht ganz hinter sich gelassen hat. Fischer fahren noch immer mit traditionellen Holzdhows hinaus, um den Souk am Haupthafen zu füllen, während ein dichter Kranz von Mangrovensümpfen die Stadt umgibt, eine Erinnerung daran, dass sie aus einer extremen Umgebung herausgemeißelt wurde und dass die Natur sie eines Tages zurückfordern könnte.

Aktivitäten in Abu Dhabi:

  • Besuchen Sie den Qasr Al Watan Palast: Qasr Al Watan ist eine der neuesten Sehenswürdigkeiten in Abu Dhabi. Es handelt sich um einen funktionierenden Präsidentenpalast, der erst seit März 2019 für die Öffentlichkeit zugänglich ist und einen einzigartigen Einblick in das arabische Erbe bietet. Der Palast selbst sieht schon von außen unglaublich aus, aber die reich verzierten majestätischen Gänge im Inneren werden Sie sicherlich sprachlos machen.
  • Wenn Sie auf der Suche nach den instagrammbarsten Orten in Abu Dhabi sind, sollten Sie Qasr Al Watan unbedingt auf Ihre Liste setzen! Am einfachsten erreichen Sie den Palast mit einem Taxi oder einem Mietwagen, wenn Sie einen haben. In der Nähe des Palastes gibt es einen großen Parkplatz, auf dem Sie Ihr Auto kostenlos abstellen können, und von dort aus können Sie mit einem Golfwagen zum Eingang fahren. Sie können einige Stunden damit verbringen, den Palast zu erkunden, und es gibt auch ein Restaurant im Inneren, wo Sie eine leichte Mahlzeit oder ein paar Getränke zu sich nehmen können. Achten Sie auf die Kleiderordnung und bedecken Sie Ihre Knie und Schultern, sonst dürfen Sie den Palast nicht.
  • Besuchen Sie die Sheikh-Zayed-Moschee: Die Sheikh-Zayed-Moschee ist wahrscheinlich das berühmteste Wahrzeichen von Abu Dhabi und darf bei keinem Besuch fehlen. Nützlich zu wissen ist, dass man die Moschee sogar bei einem Aufenthalt von etwa 5 Stunden besichtigen kann. Die Sheikh-Zayed-Moschee ist eine der größten und prächtigsten Moscheen der Welt und bietet Platz für mehr als 40.000 Gläubige gleichzeitig! Sie hat 82 Kuppeln, mehr als 1.000 Säulen, 24 Karat vergoldete Kronleuchter und den größten handgefertigten Teppich der Welt (der nicht weniger als 35 Tonnen wiegt!)

Dubai

Dubai, Burj Khalifa
Der Burj Khalifa, das höchste Gebäude der Welt

Das facettenreiche Dubai ist als Einkaufs- und Unterhaltungsziel besonders attraktiv. Ein Muss ist der Burj Khalifa, der höchste Turm der Welt und ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt. Direkt neben dem Turm befindet sich die Dubai Mall, in der Sie in über 1.000 Geschäften nach Herzenslust einkaufen können. Dubai ist auch sehr berühmt für seine schönen Strände, darunter Jumeirah Beach, Kite Beach und JBR Beach.

Aktivitäten in Dubai

  • Beduinen Camp / Wüsten Safari Tour: Die Dubai Desert Safari Tour sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Beobachten Sie den Sonnenuntergang, während Sie in Ihrem eigenen Landrover aus den 1950er Jahren durch die unberührte Wüste fahren, und genießen Sie eine Live-Falkenshow. Sie kommen in einem traditionellen Beduinencamp an, wo Sie Unterhaltung, Henna, Kamelreiten und ein köstlicher Abend erwarten. Sie werden von den großen Hotels abgeholt und es ist alles im Preis inbegriffen. Sie fühlen sich meilenweit von der Hektik Dubais entfernt, und es ist ein Stück Kulturerbe, an das Sie sich für immer erinnern werden.
  • Fahren Sie hoch auf das Burj Khalifa: Mit einer Höhe von 456 Metern über dem Meeresspiegel ist der Aussichtsturm an der Spitze des Burj Khalifa die Hauptattraktion und der beste Weg, um die Stadt zu sehen. Steigen Sie in den Hochgeschwindigkeitsaufzug ein und lassen Sie sich zum Eingang, Ebene 124, bringen. Nachdem Sie sich auf dieser Ebene Zeit gelassen haben, können Sie auf eine andere Ebene fahren. Ebene 148 – hier befindet sich die höchste Aussichtsplattform und Außenterrasse der Welt in 555 Metern Höhe!

Sharjah

Sharjah ist die drittgrößte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate und aufgrund ihres reichen künstlerischen Erbes ihre kulturelle Hauptstadt. Sie beherbergt die wichtigsten Verwaltungs- und Handelszentren des Emirats sowie eine Reihe kultureller Projekte, wie die Museen für Archäologie, Naturgeschichte, Wissenschaft, Kunst und islamische Kunst und Kultur. Die Stadt beherbergt eine Reihe eleganter Moscheen, darunter die König-Fayçal-Moschee, die größte in den VAE, sowie zwei große überdachte Souks und eine Reihe von Erholungsgebieten und öffentlichen Parks wie den Al Jazeirah Fun Park und die Al Buheirah Corniche.

Aktivitäten in Sharjah

  • Besuchen Sie das Sharja Maritime Museum: Das Sharjah Maritime Museum dokumentiert die lange und enge Beziehung, die die Einwohner der Stadt Sharjah mit dem Meer hatten. Vom einfachen Fischfang gingen die Menschen dazu über, das Meer zu beherrschen und zu fernen Küsten zu segeln, um Handel zu treiben. Die Exponate belegen die Handelsbeziehungen, die die Region mit der Zivilisation des Indus-Tals und Mesopotamien unterhielt. Die Exponate der traditionellen Dhows geben Einblicke in die maritime Geschichte des Landes. Die Boote, die von einem kleinen Miniaturmodell bis hin zu einem Perlenboot in Originalgröße reichen, erzählen die faszinierende Geschichte, wie die Boote hergestellt, benutzt und repariert wurden. Das Meer lag den Menschen in mehr als einer Hinsicht sehr am Herzen, denn es war nicht nur eine Nahrungsquelle, sondern auch ein Mittel zum Handel, zur Kommunikation und zur Herstellung von Werkzeugen.
  • Verbringen Sie Zeit in Al Qasba: Al Qasba ist eine autofreie Vergnügungszone mit einer Vielzahl von Attraktionen. Ein idealer Ort für Familien zum Verweilen. Eine der Hauptattraktionen ist natürlich das Eye of the Emirates, ein gigantisches Riesenrad, das bis zu 60 Meter hoch ist. Bei einer Fahrt mit dem Rad erleben Besucher eine spektakuläre Aussicht auf die Skyline von Sharjah und die Golfküste. Neben dem Eye of the Emirates gibt es einen bezaubernden Musikbrunnen, der die Besucher anlockt, und eine Kids Fun Zone, die Kinder in Scharen anzieht, während man von hier aus auch auf ein Boot für eine Stadtrundfahrt durch Sharjah steigen kann. Gastronomiebetriebe, die alles von Kaffee über Donuts bis hin zu Fisch und Eiscreme und vieles mehr anbieten, runden das Erlebnis ab. Al Qasba ist ein perfektes und komplettes Ausflugsziel für die ganze Familie für einen unterhaltsamen Abend