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Sonntag, August 3, 2025
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Mexiko – Land der Gegensätze

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Mexiko – Totenköpfe und Madonnen, Regenwald und Wüste, pulsierende Städte und atemberaubende Ruinen, Land der krassen Gegensätze in Kultur und Natur, schreitend und streitend von Krise zu Krise. Es gibt erschreckende Armut, unfassbaren Reichtum; ein Land voll Rhythmus, Lebenslust und Opferkult; bunt, faszinierend, lärmend, einzigartig. Ob Tauchen in der Karibik, steigen auf Pyramiden, schaudern vor den Menschenopfern der Azteken, staunen über die Fertigkeiten der Mayas, jeder Tourist findet etwas im Land der indigenen Ureinwohner und spanischen Konquistadoren. Jeder wird seinen Ort finden und im Spiegel der Gegensätze sich selbst genießen können.

Reisetipps und Regionen in Mexiko

Mexiko, El Ángel de la Independencia
Die El Ángel de la Independencia in Mexiko Stadt, Bild: Vincent St. Thomas / shutterstock

Von Frankfurt Flughafen direkt nach Mexiko City. Zeitumstellung: -7 Stunden. Am besten in den Wintermonaten, denn in der Regenzeit von Mai bis Oktober ist es ein Erleben für Fortgeschrittene. Im August ist mit vielen amerikanischen Urlaubern zu rechnen. Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit ist verboten, etwas Vorsicht ist angebracht, auch wenn an den Touristenstränden durchaus getrunken wird. Auch die Drogengesetze sind hart. Es braucht einen gültigen Reisepass, aber kein Visum. An der Grenze gibt es eine Touristenkarte (FMM), die bis zu 180 Tagen gültig ist. Es schadet nichts die Informationen des Auswärtigen Amtes zur aktuellen Lage in Mexiko und etwaigen Risiken zur Kenntnis zu nehmen.

Die sehenswerten Landschaften reichen von der leuchtenden blauen Küste der Baja California und den legendären Kakteenwüsten des Nordens bis hin zu den Mayadörfern und den von Palmen geschmückten Stränden des Südens. Überall warten reich verzierte Kolonialkirchen auf Besucher und eine anspruchsvolle, vielseitige Küche lockt mit zahlreichen Chilisorten und Gerichten aus der wichtigsten Grundlage Mais. Darf es dazu ein Tequila sein aus vergorenem Agavensaft oder ein fermentierter Saft derselben Frucht, Pulque genannt, mit geringem Alkoholgehalt, mit Melonen oder Drachenfrüchten versetzt? Ein Mexiko Urlaub hat viel zu bieten.

Mexiko City

Mexiko, Baja
Die Baja in Mexiko, Bild: Grey82 / shutterstock

Willkommen in einer der größten Städte der Welt. Der Hauptplatz Zócalo ist der zweitgrößte der Erde, begrenzt von der Kathedrale und dem Nationalpalast. In der Mitte weht eine gigantische rot-weiß-grüne Fahne, das Banner Mexikos mit dem Adler, der eine Schlange verschlingt. Die Kirche ist die Größte in Lateinamerika und wurde von 1573 bis 1813 gebaut. Ohne Unterlass finden dort tagsüber Messen statt, es ist ein Kommen und Gehen in dem reich verzierten, prachtvollem Gotteshaus.

Im Palacio National beschönigen leuchtende Wandgemälde das vorchristliche Leben der indigenen Völker und im Treppenhaus wird das marxistische Weltbild auf schillernden Gemälden verklärt. Kontraste auch hier. Ein Spaziergang durch die Altstadt bietet Erholung und mannigfaltige Eindrücke. Östlich und südlich des Platzes herrscht reges Markttreiben. Das Museo Nacional de Antropologia im Park Bosque de Chapultepec ist ein weiteres Highlight in Mexiko City.

Maria von Guadalupe und Teotihuacán

Auf 2200 m Höhe gelegen, umgeben von Gebirgszügen und den Zwillingsvulkanen, verlockt die Umgebung der Hauptstadt zu Ausflügen. Zunächst ein kurzer in die Geschichte.

1521 hatte der Spanier Cortes die Aztekenstadt Tenochtitlan erobert, die grausamen Menschenopfer abgeschafft. Die Einwohner der Stadt sollten Christen werden. Doch nur wenige übernahmen die Religion der habgierigen Eroberer.

Haus des Lebens

Erst als 1531 das Bildnis der Maria von Guadelupe auf dem Umhang eines einfachen Indios erschien und eine Kirche zu ihren Ehren erbaut wurde, bekehrten sich in wenigen Jahren Millionen von Indios. Sie erkannten in der dunkelhäutigen Frau eine der Ihren und akzeptierten sie als Herrscherin. Ebenso wie das Kind, das sie als schwangere trägt. Mexiko wurde katholisch, Unsere Liebe Frau von Guadelupe die Schutzpatronin des Landes und das Heiligtum nördlich von Mexiko City der größte Pilgerort der Welt. 20 Millionen kommen jedes Jahr. Die Verschmelzung ganz unterschiedlicher Kulturen hatte begonnen.

Straße der Toten

Mexiko Strand
Mexiko hat tolle Strände zu bieten, Bild: Jess Kraft / shutterstock

Mit dem Bus geht es weiter nach Teotihuacan, wo im Zentrum der Ruinenanlage die drittgrößte Pyramide der Welt 65 m hoch aufragt. Die Sonnenpyramide, erbaut ca. 100 Jahre n. Chr. Am nördlichen Ende der Straße der Toten liegt die Mondpyramide, die kleine Schwester. Eine atemberaubende Szenerie an diesem Ort, dessen Name bedeutet: ‘Wo die Menschen zu Göttern werden’.

Pazifik

Strahlendes Blau, warmer Sand, gleißendes Licht in Acapulco und die berühmten Klippenspringer, die sich aus 26 m Höhe von den Felsen kopfüber in die sanft rollenden Wogen des Pazifiks stürzen. Der ausgedehnte Sandstrand, die prächtigen Villen der High Society auf den Hügeln, die Vielzahl an Hotels und Wassersportmöglichkeiten, das Nachtleben und die wolkenlosen Tage locken den Touristen. Besonders schön ist Acapulco, wenn nach Sonnenuntergang die Bucht von tausenden von Lichtern zu strahlen beginnt. Wer sich an ein seriöses Hotel hält und einige Grundregeln beachtet, kann dort trotz politischer Wirren und Drogenmafia schöne Urlaubstage verbringen.

Ruhiger geht es 200 km weiter nördlich zu in dem Fischerdorf Zihuatanejo. Kleine Strandpromenade, familiäre Fischrestaurants, Ausflugsboote zu Vogelschutzinseln oder dem Playa las Gatas. Schwimmen, Tauchen, Faulenzen ist angesagt.

Auch südlich von Acapulco warten schöne Badeorte mit stillen Buchten wie um Puerto Angelo oder mit majestätischer Dünung wie in Puerto Escondido, das ein El Dorado für Surfer ist.

Wo Erholung und Kultur sich finden: Riviera Maya

Idyllisch, traumhaft, leuchtend weiß, palmengesäumt, mit kristallklaren Wasser sind die karibischen Strände der Region Yucatán. Beim internationalen Flughafen von Cancún kann eine faszinierende Mexiko Rundreise beginnen mit den Schwerpunkten Wasser, Buschwald und Maya-Tempel. Cancún ist eine Retortenstadt mit herrlichem Strand, Hotels, Einkaufsmöglichkeiten und vielseitigem Nachtleben. Ruhiger geht es auf der kleinen Isla Mujeres, der Fraueninsel zu. Ein Taucherparadies ist die Isla de Cozumel. Die Küste bis Tulum heißt Riviera Maya und punktet mit türkis schillerndem Meer, weißen, weiten Stränden und Palmenbuchten. Bei Tulum gibt es Maya Ruinen direkt am saphirblauen Meer. Ein lohnender Abstecher von dort führt nach Cobá. Gute Hotels bieten Ausflüge an. Diese Ruinenstadt ist noch im Buschwald gelegen, der gleichzeitig Naturschutzgebiet ist und eine Vielzahl fantastischer Vogelarten beheimatet. Es ist touristisch, aber nicht überlaufen und stimmungsvoller als die akribisch freigelegten Tempelstädte wie das berühmte Chichén Itzá, 70 km weiter im Inland. Dies wurde als eines der neuen 7 Weltwunder deklariert und der Besucher darf sich nicht wundern, wenn er vor lauter Touristen von den raffinierten Mayabauten nur die Spitzen sieht.

Pauschalreise Mexiko

Die Basilika Unserer Lieben Frau von Guadalupe
Die Basilika Unserer Lieben Frau von Guadalupe, Bild: WitR / shutterstock

Mexiko ist 6 mal größer als Deutschland. Es auf eigene Faust erleben zu wollen, zum Beispiel im Mietwagen, ist sicher ein Abenteuer und kein ganz ungefährliches. Eine Pauschalreise führt zu den schönsten Orten, macht einen mit zuverlässigen Reiseführern bekannt, erspart langwierige Fahrten in vollen Bussen, holt vom Flughafen ab und bringt einen sicher dorthin zurück. Das richtige für Einsteiger. Es gibt so viel zu entdecken:

  • Die Pueblos Magicos, bunte Dörfer und Kleinstädte mit ihren Kolonialkirchen, dem geselligem Leben, Museen, Festen, Märkten und Straßenständen.
  • Die Pinke Lagune ist ein Geheimtipp geworden mit ihrem feinweißen Sand und dem rosa-leuchtenden Wasser.
  • Das Baden in Süßwasserlöchern
  • Tauchen mit Schildkröten und Begegnung mit Grauwalen
  • Musik und Tanzen und Essen, Essen, Essen

Fazit: Ein Mexiko Urlaub lohnt sich immer.

Seattle: Die Perle am Pazifik

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Seattle ist eine der reizvollsten Städte der USA. Hoch im Norden an der Grenze zu Kanada gelegen überzeugt sie mit maritimen Charme. Mit über 700.000 Einwohnern ist sie kulturelles, wirtschaftliches und wissenschaftliches Zentrum der Metropolregion rund um die City. Ein Urlaub in Seattle lohnt sich aber dennoch für alle, die die perfekte Symbiose aus Urbanität und Natur suchen. Die Stadt wird nicht umsonst “The Emerald City” genannt, womit auf die vielen Grünflächen innerhalb des Stadtgebiets angespielt wird. In Seattle gibt es neben atemberaubender Natur vieles zu entdecken und zu erleben. Die Heimatstadt der Rockstars Jimi Hendrix und Kurt Cobain lockt Besucher mit zahlreichen Highlights.

Maritime Großstadt

Washington State Ferry
Ein Washington State Ferry Kreuzfahrtschiff vor den Olympic Mountains auf dem Weg nach Seattle. Bild: Moarly / shutterstock

Seattle liegt malerisch im Nordwesten des US-Bundesstaates Washington. Wie vielfach angenommen wird ist die City aber nicht dessen Hauptstadt (der Regierungssitz befindet sich in Olympia). Die Stadt liegt auf einer Landenge zwischen dem Puget Sound und dem Lake Washington. Hierdurch entsteht die besondere maritime Atmosphäre. Der Puget Sound ist eine Meeresbucht, die Seattle vom Pazifischen Ozean abtrennt. Der auf der anderen Seite befindliche Lake Washington ist der zweitgrößte natürliche See des Bundesstaates. Alle Freunde der Berge finden in der Region um Seattle ebenso ihr geliebtes Terrain vor. Hinter der Skyline der Stadt können die Olympic Mountains bestaunt werden. Ebenso befindet sich der höchste Berg Washingtons in unmittelbarer Nähe. Der Mount Rainer ist lediglich circa 90 Kilometer von Downtown entfernt.

Ein weit verbreiteter Mythos über Seattle lautet, dass es in der Metropole immer regne. Dies gehört allerdings ins Reich der Legenden. Die durchschnittliche Regenmenge liegt hinter anderen Großstädten der Vereinigten Staaten zurück. Allerdings ist das Wetter bedingt durch den Einfluss des Pazifik an vielen Tagen eher wolkenreich.

Moderne Stadt mit traditionellen Wurzeln

Dies sollte aber kein Hindernis sein, die wundervolle Stadt zu entdecken. Seattle entstand wie viele andere Citys an der Westküste der USA im Zuge der “Großen Züge” der Pioniere im 19. Jahrhundert. So wurde die Stadt nach ersten kleinen Siedlungen offiziell 1869 gegründet. Sie erlebte schnell einen Boom durch die Holzindustrie.

Die Verbindung von waldreichem Land und guter Infrastruktur durch den Hafen ließen das Geschäft florieren. Dieser Wohlstand ist auch am Stadtbild erkennbar. Schon 1914 wurde mit dem Smith Tower das höchste Gebäude westlich des Mississippi eingeweiht. 159 Meter misst das Hochhaus. Damit war wohl der Grundstein für etwas gelegt, für das Seattle heute in aller Welt bekannt ist: Wolkenkratzer.

Die Skyline der Stadt wird maßgeblich von ihrem wohl bekanntesten Wahrzeichen geprägt: Die Space Needle. Der 184 Meter hohe Turm wurde anlässlich der Weltausstellung 1962 eröffnet. Von seiner Spitze aus lässt sich die gesamte Stadt aus atemberaubender Perspektive erleben. Ebenso befindet sich dort ein Restaurant, welches das wohl außergewöhnlichste Diner der Stadt ermöglicht.

Sightseeing

Seattle, Amazon Spheres
Die Amazon Spheres, Bild: Rocky Grimes / shutterstock

Neben diesen Attraktionen hat Seattle aber noch einiges mehr zu bieten. Die Seattle Center Monorail ist dabei ein geeignetes Transportmittel, um alle möglichen Highlights bequem zu bewundern. Die Einschienenbahn wurde ebenfalls zur Weltausstellung 1962 erbaut und verbindet die Innenstadt mit dem Gelände der Weltausstellung. Auf diesem befinden sich viele architektonische und kulturelle Sehenswürdigkeiten.

So zum Beispiel die Space Needle oder die KeyArena, welche eine Mehrzweckhalle ist, die hauptsächlich als Heimstätte der Basketball-Teams der Stadt fungiert. Sport wird in der Metropole überhaupt sehr groß geschrieben. In beinahe allen großen US-Sportarten ist Seattle mit Profiteams vertreten. In der Major League Baseball treten die Seattle Mariners an. Besonders bekannt ist die Football Mannschaft der Seattle Seahawks. Sie bestreiten ihre Heimspiele im außergewöhnlichen Century Link Field. 2013 konnte das Team gar den legendären Superbowl gewinnen.

Seattle – Heimat des Grunge

Musikenthusiasten ist Seattle besonders wegen den aus der Stadt stammenden Rockstars ein Begriff. Der legendäre Gitarrist Jimi Hendrix wurde hier geboren. Er gilt bis heute als einer der einflussreichsten Rockmusiker aller Zeiten. Zu ebensolchen Ikonen wurde die in der Stadt gegründete Band Nirvana. Die Formation um ihren Frontmann Kurt Cobain erlangte in den 1990er Jahren Weltruhm mit ihrer als “Grunge” bezeichneten Rockmusik. Hits wie “Smells like Teen Spirit” werden noch heute in den Radios rauf und runter gespielt. Die Geschichte der Band fand leider auch in Seattle ihr tragisches Ende. Am 5. April 1994 nahm sich Cobain in seinem Haus am Lake Washington das Leben.

Die hohe Bedeutung der Musik endete aber damit keinesfalls in der Stadt am Puget Sound. Noch heute ist die breitgefächerte Clubszene ein Mekka für alle, die gerne feiern. Das Nachtleben der Stadt ist legendär. Aber auch alle, die an hochkulturellen Musikerlebnissen interessiert sind, finden in Seattle einzigartiges vor. Das Seattle Symphony Orchestra, die Seattle Opera und das Pacific Northwest Ballet zählen zu den außergewöhnlichsten Könnern ihres Fachs und bieten kulturelle Erlebnisse der Extraklasse.

Hochkultur und kulinarischer Genuss

Neben der großen Bedeutung der Musik verfügt die Stadt aber auch über zahlreiche erstklassige Museen. Der bewegten Geschichte der Stadt, der Umgebung und ihrer indianischen Ureinwohner widmet sich das Burke Museum of Natural History and Culture, das eine hervorragende Sammlung indianischer Kunst besitzt. Seattle ist außerdem in aller Welt für die hier gebauten Flugzeuge bekannt. Das Museum of Flight wird dem gerecht und zeichnet die Geschichte der Fliegerei eindrucksvoll nach. So beherbergt es zum Beispiel das ursprüngliche Produktionswerk der aus Seattle stammenden Firma Boeing.

CenturyLink Field
Blick auf das CenturyLink Field, dem Heimatstadion der Seattle Seattle Seahawks, Bild: Cascade Creatives / shutterstock

Durch die Lage am Pazifik ist Seattle seit jeher eine Stadt der Fischerei und des Handels. Dies wird besonders in der wunderschönen Markthalle am Hafen erlebbar. Der Pike Place Market an der Waterfront ist der älteste durchgängig geöffnete Markt der Vereinigten Staaten von Amerika. Bereits 1907 öffnete er erstmalig seine Pforten. Besucher können hier nach Herzenslust kulinarischen Erlebnissen nachgehen und das emsige Treiben der Händler beobachten. Fischspezialitäten aller Art haben hier ihre Heimat gefunden und verzücken jeden Gaumen.

Seattle – Lebenswerte Großstadt

All diese vielfältigen Aspekte machen Seattle zu einer Großstadt mit maritimen Charme. Nicht umsonst wurde die “Emerald City” mehrfach zur lebenswertesten Stadt der gesamten USA gewählt. Dem ist wohl auch der Umstand geschuldet, dass in Seattle viele bekannte Fernsehserien wie Dark Angel, Grey’s Anatomy, Frasier oder iCarly spielen. Die Heimat dieser Serienhits selbst zu erleben ist äußerst empfehlenswert. Seattle ist eine wahre Perle im Nordwesten der USA.

Le Jardin du Roi

Die Seychellen bieten weit mehr als nur Sonne, Strand und Tauchen. Wer seinen Urlaub auf der Hauptinsel Mahe verbringt, sollte sich ein paar Stunden Zeit nehmen und den bekannten und liebevoll erstellten Gewürzgarten Jardin du Roi besuchen.

Anfahrt Jardin du Roi

Öffnungszeiten Jardin du Roi Montag-Sonntag: 10.00 Uhr – 17.30 Uhr Telefon: +248 4 371 313 Eintritt: ca. 11 Euro
Von der Hauptstadt Victoria kommend fahren sie bis Anse Royale. In Anse Royale biegen sie nach der Tankstelle rechts in die Straße „Les Canelles Road“ ab. Nach einem knappen Kilometer fahren Sie links in die Sweet Escott Road ab. Anschließend folgen Sie Sie der Ausschilderung zum Jardin du Roi.

Schon im 18. Jahrhundert existierte in der Anse Royale die erste große Gewürzplantage der Seychellen. Sie sorgte aufgrund der seltenen Samen und Pflanzen für eine gute Einnahmequellen der Inselgruppe. Im Jahre 1780 wurde die Anlage jedoch durch ein Großfeuer zerstört.

Safran, Jardin du Roi
Safran-Pflanze im Jardin du Roi, Bild Patrick Jullien / Reisemagazin Online

Der französische Leutnant de Romainville hatte den Befehl die Gewürzplantagen abzubrennen sobald englische Soldaten die Insel betreten würden. Man wollte die kostbare Pflanzenwelt nicht den Feinden in die Hände fallen lassen. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass es sich bei den per Schiff ankommenden Soldaten um französische und nicht um feindliche Soldaten handelte.

Bei diesem Brand gingen auch die seltenen Samen verloren. Heute lassen sich im Jardin du Roi wieder seltenste Pflanzenarten begutachten: Muskat, Bananen, Vanille, Zimtbäume und vieles mehr.

Es macht einfach Spaß, durch das ca. 25 Hektar große Gelände zu schlendern und dank der Beschilderung exotische Pflanzenarten kennenzulernen.

Im Hofladen können Besucher handgefertigte Souvenirs und Gewürze erwerben. Im kleinen aber feinen Museum wird das Farmleben auf den Seychellen rekonstruiert.

Die fünf schönsten Sehenswürdigkeiten in Paris

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich Paris, lange bevor Internet oder Reiseführer existierten, den Ruf als die schönste Stadt der Welt erarbeitet. Kein Wunder: Geteilt nur von der Seine bietet die französische Hauptstadt alles, was Freunde von Kunst, Gastronomie, Architektur und Kultur sich wünschen können. Noch heute gilt es als ein Zentrum für Verliebte, für Menschen aus der gesamten Welt und aufgrund seiner Vielfalt als ein Wahrzeichen der einstigen französischen Macht in der Welt. Unter den vielen Möglichkeiten, die man in Paris, der Hauptstadt von Frankreich hat, wird es schon einmal schwer zu sagen, welche der Sehenswürdigkeiten man unbedingt gesehen haben sollte. Sie alle bieten eine eigene Form der Schönheit. Manche von ihnen sind aber eine absolute Pflicht, wenn man sich zu einem Besuch in der Stadt entscheidet.

Louvre

Sehenswürdigkeit Paris, Louvre
Das Louvre, Bild: Marina Vieira Branquinho / shutterstock

Geht es um reine Schönheit, so sollte zumindest der Bau des Louvre keine wirkliche Rolle spielen. Der Zugang über die umstrittene Glaspyramide gilt bis heute als Streitpunkt für die Pariser Bevölkerung. Wer sich aber einmal durch die Schlangen gekämpft hat, wird wahrlich zu einem der schönsten Orte der Welt kommen. Hier ist nicht nur die Mona Lisa zu finden.

Im Louvre befindet sich Kunst aus den verschiedensten Epochen, von Völkern und Meistern auf der gesamten Welt. Gerade Freunde der Kunst werden auf ihre Kosten kommen, wenn sie erst einmal im Museum selbst sind. Man sollte sich Zeit nehmen und die Bilder auf sich wirken lassen.

Dabei ist es natürlich immer eine Frage des eigenen Geschmacks, wann Kunst wirklich schön ist. Um einen Geschmack zu entwickeln, gibt es auf der Welt aber wohl keinen besseren Ort.

Kathedrale Notre-Dame

Sehenswürdigkeit Paris, Notre Dame
Die Kathedrale Notre Dame, Bild: Catarina Belova / shutterstock

Über 200 Jahre Bauzeit hat die Kathedrale von Notre-Dame in Anspruch genommen und galt lange bevor es den Eiffelturm auch nur in Planungen gab als das eigentliche Wahrzeichen der Stadt. Seine Türme ragten schon über Paris, bevor Versailles nur eine Idee war und vermutlich wird es die Kathedrale auch in hunderten Jahren noch geben.

Von besonderer Schönheit ist nicht nur die Architektur hinter der Kirche selbst. Auch das Innenleben sollte man sich in jedem Fall ansehen. Die wunderschönen bunten Fenster sind nur ein Anteil daran, warum die Kirche als eines der schönsten Bauwerke der gotischen Baukunst zählt. Es war kein Wunder, dass sich Napoleon gerade hier zum Kaiser thronen ließ. Auf seinen Spuren kann man bei einem Gang durch die Geschichte ebenso wandern.

Basilika Sacré Coeur

Sehenswürdigkeiten Paris, Sacre Coeur
Sacré-Cœur, Bild: bogitw / pixabay

Nicht ganz so bekannt wie Eiffelturm oder Notre Dame ist die Basilika Sacré Coeur. Sie wurde im späten 19. Jahrhundert im byzantinischen Stil erbaut und ihre Besonderheit sind vor allem die Steine. Die Kirche ist in der Lage sich vollkommen ohne menschliche Einflüsse vom Schmutz der Großstadt zu reinigen.

Durch die exponierte Lage auf einem Hügel im Norden der Stadt leuchtet sie mit ihren weißen Steinen zu jedem Zeitpunkt und zieht Besucher aus der gesamten Welt hin zu ihrer besonderen Architektur. Auch hier lässt sich der Zauber erst dann wirklich verstehen, wenn man einen Blick in die Kirche selbst wagt. Bei einem Parisbesuch sollte die Kirche auf jeden Fall angesehen werden, da alleine ein Blick und ein Griff auf den besonderen Stein den Besuch schon lohnen kann.

Versailles

Versailles
Versailles, Bild: charlemagne / pixabay

Nicht ganz in Paris aber ausreichend Nahe im Umfeld der Stadt gelegen befindet sich das Märchenschloss, das Louis der Sonnenkönig einst für sich bauen ließ. Die Pläne des Machers wurden zu seinen Lebzeiten nie ganz abgeschlossen, aber noch heute lässt sich erahnen, was hier entstehen sollte.

Es hat dem Schloss auch nicht geschadet – immerhin wurde es von späteren Generationen noch erweitert und galt über viele Jahre als das Zentrum des adeligen Frankreichs vor der Revolution. Dabei ist nicht nur das Schloss selbst von einer beeindruckenden Schönheit: Wer die Zeit hat, sollte sich vor allem einmal die wunderbaren Gärten ansehen, die für sich genommen bereits einen Ausflug rechtfertigen.

Die Katakomben von Paris

Auch hier lässt sich sagen, dass es vielleicht nicht die klassische Schönheit ist, die die Besucher in die Katakomben der Hauptstadt lockt. Es ist die morbide Anziehung, die Überreste aus den vielen hundert Jahren der aktiven Geschichte von Paris zu erleben.

Unter den Straßen der Stadt und noch unter der Metro hat sich eine Parallelwelt entwickelt. Krankheiten, Krieg und historische Umwälzungen haben zu einem einmaligen System an Tunneln geführt. Von besonders gruseliger Schönheit sind dabei die langen Reihen an Gebeinen der einstigen Pestopfer, die noch heute das Bild der Katakomben und die Geschichten der Besucher dominieren.

 

Weitere Sehenswürdigkeiten in Paris

Die fünf schönsten Sehenswürdigkeiten in Rom

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Beginnt man erst einmal damit, die vielen Sehenswürdigkeiten von Rom aufzuzählen, verliert man sich schnell. Das ist kein Wunder, schließlich gilt Rom bis heute als die ewige Stadt. Das Zentrum des einstigen europäischen Weltreiches, das von Afrika bis in die tiefsten Steppen von Asien reiste. Zwar verlor Rom im Laufe der Jahrhunderte mal mehr und mal weniger an Bedeutung, viele der Zeugnisse der historischen Zeit sind aber noch heute zu finden. Rom lockt mit der italienischen Lebensfreude umgeben von Erzeugnissen der Antike und einer wunderbaren Kultur. Welche Sehenswürdigkeiten der ewigen Stadt sollte man in jedem Fall gesehen haben? Was sind die schönsten Orte in der Stadt, bei der man kaum zehn Meter laufen kann, ohne ein historisches Bauwerk zu bewundern?

Der Petersdom

Rom, Petersdom
Blick auf den Petersdom, Bild: cge2010 / shutterstock

Eigentlich zählt der Vatikanstaat ja gar nicht zu Rom, allerdings sollte er bei einem Besuch in der Stadt in jedem Fall eingeplant werden. Es kann sich durchaus lohnen, sich einen ganzen Tag Zeit dafür zu nehmen, das Wunder des Kirchenstaates im Herzen von Rom mit dem Petersdom zu erkunden. Es handelt sich um eines der vielleicht schönsten Bauwerke der Welt. Die Touren, die hier angeboten werden, führen in das Innenleben der heiligen Stadt. Mit dem richtigen Tourguide kann man hier noch viel mehr der Schätze entdecken, die im Laufe von beinahe 2000 Jahren zusammengetragen worden sind und den einmaligen Zauber dieses Ortes ausmachen.

Das Pantheon

Rom, Pantheon
Das Pantheon, Bild: Phant / shutterstock

Als eines der am besten erhaltenen Bauwerke der antiken Geschichte der Stadt, führt das Pantheon den Besucher tatsächlich zurück in die Zeit, in der Rom das Zentrum der zivilisierten Welt war. Einmal ab von der beeindruckenden Geschichte, die das Bauwerk gerade in Rom hinter sich hat, ist es auch architektonisch von einer besonderen Schönheit. Der freitagende Kuppelbau war für die damalige Zeit revolutionär und hat den Forschern noch in der Moderne so manches Rätsel aufgegeben. Das Innenleben wirkt auf den ersten Blick ein wenig kahl, birgt aber seine eigenen Geheimnisse und Schätze, die von den Besuchern in einer Tour erklärt werden und entdeckt werden können.

Das Forum Romanum

Rom, Forum Romanum
Das Forum Romanum, Bild:xlizziexx / Pixabay

Schon zu der Zeit der Cäsaren war das Forum Romanum das gesellschaftliche Zentrum der Stadt. Hier fanden Feste, Turniere, Aushänge und Diskussionen statt. So viel hat sich seit den Zeiten von Cäsar, Marcus Aurelius und Nero nicht verändert. Seitdem das Romanum weitestgehend ausgegraben wurde, hat sich das historische Zentrum wieder hierhin verlagert. Neben den unzähligen Touristen sind es auch die Einheimischen, die die Möglichkeit nutzen, hier ihre Waren anzupreisen oder einfach zusammen zu kommen. Die Menschen entdecken hier das wahre und pulsierende Rom, während gleichzeitig ein beeindruckender Blick auf die einstige Geschichte der Stadt geliefert wird. Ähnlich wie die spanische Treppe, sollte aber auch hier immer einkalkuliert werden, dass sehr viele Menschen diesen Ort sehen möchten.

Kolosseum

Rom, Kolosseum
Das Kolosseum, Bild: Andrea Izzotti / shutterstock

Zugegeben, die Schönheit der einstigen Arena für Gladiatoren und Schauspiel ergibt sich nicht immer auf den ersten Blick. Wer es nicht besser wüsste, würde hier nur eine weitere Ruine von Rom vermuten, von der es in der Stadt nun wirklich ausreichend gibt. Aber die Möglichkeit, einmal durch die historischen Tunnel zu gehen und sich erklären zu lassen, wie die vielen – für damalige Zeiten – modernen Techniken funktioniert haben, gibt einen guten Einblick darin, wie weit die Römer schon damals waren. Das Schauspiel lässt sich hier ebenso fühlen wie die Geschichte. Ein Geheimtipp: Das Kolosseum bei Nacht besuchen. Hier gibt es nicht nur exklusive Veranstaltungen rund um das Kolosseum, sondern die Schönheit des Gebäudes wird in der Abendsonne oder bei der nächtlichen Beleuchtung noch einmal ein bisschen deutlicher.

Fonte di Trevi

Rom, Trevi Brunnen, Piazza Trevi
Der Trevi-Brunnen am Piazza Trevi, Bild: Boris Stroujko / shutterstock

Der Trevi Brunnen dürfte den meisten Menschen aus Film und Fernsehen bekannt sein. Er ist nicht nur ein kulturelles Zentrum der Stadt und vielleicht der Ort, bei dem die meisten Menschen im Laufe eines gesamten Tages gefunden werden können, sondern auch mit dem einen oder anderen Aberglaube belegt. So soll es Glück bringen, Münzen auf die richtige Weise in den Brunnen zu werfen. Vor allem ist er aber eine Schönheit, die mitten im Zentrum der Stadt gelegen ist. Wer sich also ohnehin auf den Weg macht, das abendliche Leben in der Stadt zu erkunden, sollte den kleinen Abstecher auf jeden Fall machen. Die wunderbaren Skulpturen und das Schauspiel aus Licht und Wasser machen den Fonte di Trevi nicht umsonst zu einem der schönsten Brunnen der Welt.

Das geheimnisvolle Borneo

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Eine Reise nach Borneo ist für jeden Naturliebhaber mit ein wenig Abenteuerlust die Realisierung eines absoluten Urlaubstraums. Dichte, tropische Regenwälder, farbenprächtige Pflanzen und seltene Tierarten wie Orang-Utans, Makaken, Nasenaffen und Irawadi Delfine erwarten die Reisenden.

Borneo – Geografische Lage und Klima

Borneo ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland und liegt im Pazifischen Ozean. Umgeben vom Südchinesischen Meer, der Javasee und der Straße von Makassar ist sie die drittgrößte Insel der Welt und erstreckt sich über eine Länge von etwa 1366 km und eine Breite von 1026 km.

Geografisch gehört sie zu den großen Sundainseln und ist politisch in drei Staaten aufgeteilt: Indonesien im Süden und Malaysia mit dem von ihm eingeschlossenen Sultanat Brunei im Norden. Eine Bergkette, in welcher auch die höchste Erhebung Borneos liegt, der 4095 m hohe Kinabalu, erstreckt sich vom Nordosten bis zum Südwesten.

Borneo wird vom Äquator ungefähr in der Mitte durchkreuzt und gehört somit zur tropischen Klimazone mit hoher Luftfeuchtigkeit und relativ gleichbleibenden Temperaturen zwischen durchschnittlichen 27,7° C im Mai und 26,7° C im Dezember. Die niederschlagsreichsten Monate sind zwar der März und der Oktober. Da es aber auch während des übrigen Jahres häufig regnet, gibt es keine sogenannte „beste Reisezeit“. Borneo ist ein Ganzjahres-Ziel und Niederschlag gehört zu einem Aufenthalt hier dazu.

Die Nationalparks

Wer nach Borneo reist, möchte meist einen möglichst großen Eindruck von der unbeschreiblichen Flora und Fauna der Region bekommen. Auf der Insel gibt es zahlreiche Nationalparks, die den Vorstellungen von unberührter Natur mit exotischen Tieren, farbenprächtigen Vögeln und blühenden Orchideen in hohem Maße entsprechen.

Bako Nationalpark

Die Stadt Kuching im Bundesstaat Sarawak ist ein sehr guter Ausgangspunkt für Ausflüge in mehrere der fantastischen Nationalparks der Region. Der Bako Nationalpark liegt nur rund 40 km entfernt. Jedoch ist die Fahrt auf diese Halbinsel lediglich per Boot möglich. Es ist empfehlenswert, sich dort auf jeden Fall mindestens zwei Tage aufzuhalten, um die pure Regenwald-Wildnis auf unterschiedlichen Routen zu durchwandern. Eine Nachtsafari mit einem guten Führer ist ein einmaliges Erlebnis. Für Übernachtungen gibt es im Park einige einfache Lodges, die allerdings rechtzeitig reserviert werden sollten.

Semenggoh Nationalpark
Orang-Utans im Semenggoh Nationalpark khamkhor / Pixabay

Nationalpark

Der Semenggoh Nationalpark ist von Kuching aus ebenfalls gut erreichbar. Eine der Attraktionen ist hier die Orang-Utan Rehabilitationsstation, in der verletzt aufgefundene und aus der Gefangenschaft befreite Tiere wieder auf ihr Leben in der Freiheit vorbereitet werden. Zur einmal täglich stattfindenden Fütterung kommen sie in die Nähe des Besucherzentrums und können so aus der Nähe beobachtet werden.

Gungung Mulu Nationalpark

Der Gungung Mulu Nationalpark sollte auf keinem Ausflugsprogramm eines Borneo Urlaubes fehlen. Die beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten sind hier die gigantischen Höhlen eines riesigen, teilweise noch unerforschten Systems.

Deer Cave

Zu den schönsten, für Besucher geöffneten Höhlen, zählt die „Deer Cave“. Hier kann man mit Unterstützung eines einheimischen Führers Millionen von Fledermäusen entdecken. Wer sich für die „Clearwater Cave“ entscheidet, die vermutlich mehr als 60 km lang ist, kann sich vor oder nach der Tour in dem natürlichen Swimmingpool mit glasklarem Wasser erfrischen, der sich vor dem Eingang zur Höhle befindet.

Der Gungung Mulu Nationalpark bietet eine solche Vielfalt an Naturwundern, dass die Touristen unbedingt an einer mehrtägigen Treckingtour teilnehmen sollten. So kann man den faszinierenden Regenwald mit all seinen Bildern, Geräuschen und Gerüchen einmal „rund um die Uhr“. Zu den beliebtesten Unternehmungen gehört auch das Erklimmen der spitzen Kalksteinfelsen, der sogenannten Pinnacles. Allerdings sollte man schon eine gute Kondition mitbringen, um diese Herausforderung ohne Probleme zu meistern.

Kinabalu, Borneo
Der Kinabalu ist der höchste Berg Malaysias, Bild:KBaucherel / Pixabay

Wer sich für die Besteigung des 4095 m hohen Kinabalus entscheidet, sollte je nach körperlicher Verfassung 2 bis 3 Tage einplanen. Besonders für Pflanzen-, Vogel- und Schmetterlingsfreunde lohnt sich diese Aktivität, um die Tier- und Pflanzenwelt der Berge in dieser Region aus der Nähe zu erleben. Wer Glück hat, bekommt hier die größte Blüte der Welt zu sehen – die Rafflesia.

Da das Wetter am Kinabalu oft unberechenbar ist, sollten sich Wanderer vorab gut über die herrschenden Bedingungen informieren. Bei klarer Sicht entschädigt ein fantastischer Blick von oben für die Anstrengungen des Aufstiegs. Einen spektakulären Eindruck vom Regenwald erhält man auch auf dem Conopy Skywalk. Hier spaziert man in 41 m Höhe über schwankende Hängebrücken durch die Baumkronen des Nationalparks.

Das Danum Valley

Diese sehr abgelegene Gegend im Bundesstaat Sabah ist eines der wenigen Gebiete auf Borneo, wo tatsächlich noch die urzeitliche, dichte Bewaldung herrscht. Hier verstecken sich auch die letzten Exemplare der äußerst seltenen Borneo Zwergelefanten und Borneo Nashörner. Die Wahrscheinlichkeit, die scheuen Tier zu Gesicht zu bekommen ist zwar sehr gering aber da das Tal außerdem zu den Regionen mit einer sehr hohen Pflanzen- und Tiervielfalt gehört, ist es für Zoologen und Botaniker von großem Interesse.

Im Crocker Range Gebirge im Norden Sabahs befinden sich auf 2000 m Höhe die sagenumwobenen Nebelwälder. Dem Beobachter bietet sich bei bestimmten Wetterverhältnissen, wenn Wolken die Berggipfel verhüllen, ein märchenhafter Anblick. Unter diesen extrem feuchten Bedingungen gedeihen auch die legendären fleischfressenden Kannenpflanzen sehr gut.

Anschlussaufenthalte auf Borneo

Viele Reisende erholen sich nach den erlebnisreichen aber auch anstrengenden Touren durch die Nationalparks an einer der herrlichen Traumküsten Borneos.

Auf den Inseln vor vor Kota Kinabalu erwarten herrlich Sandstrände die Badeurlauber. Der 50 Hektar große Tunuk Abdul Rahman Meerespark und die Insel Sipadan gehören mit ihrer faszinierenden und vielfältigen Unterwasserwelt zu den besten Tauchrevieren der Erde.

Wer nach mehreren Wochen in der unberührten Natur wieder Lust auf eine richtige Stadt hat, kann zum Beispiel die quirlige Hafenstadt Sandakan besuchen. Hier lohnen sich gemütliche Einkaufsbummel auf den bunten Märkten oder die Einkehr in einheimischen beziehungsweise westlichen Restaurants. Unweit der Stadt, in Sepilok, befinden sich die letzten noch fast unberührten Primärregenwälder im Norden Borneos.

Weniger anstrengend als eine Trekkingtour aber mindestens genauso interessant ist eine Fluss-Safari. Auf dem über 600 km langen Kinabatangan River werden zum Beispiel Bootsfahrten mit einheimischen Führern angeboten, die eine ganz andere Perspektive auf die tropische Landschaft bieten.

Essen und Trinken auf Borneo

Die Küche auf Borneo ist von zahlreichen verschiedenen Ländern und Kulturen beeinflusst und darum äußerst vielfältig. Fangfrischer Fisch in vielen Variationen steht hier in den meisten Restaurants auf der Speisekarte. Eine weitere Spezialität sind die kleinen Saté-Fleischspieße, die mit süßlich-scharfer Erdnuss-Soße serviert werden.

DAS Nationalgericht in Indonesien“>Indonesien und Malaysia ist natürlich Nasi Goreng (gebratener Reis). Reis in Kombination mit Gemüse und Fleisch wird von den Einheimischen zu jeder Tageszeit, auch zum Frühstück, gerne gegessen ist überall erhältlich.

Ein vegetarisches Gericht ist Roti Canai, das aus einem flachen Brotfladen mit mehreren verschiedenen Currysoßen besteht. Bei den allgegenwärtigen Currygerichten sollten Europäer lieber erst einmal die milderen Varianten probieren, denn die scharfen Versionen sind selbst für Leute, die gerne gut gewürzte Speisen essen, kaum zu genießen.

Für Naturliebhaber und abenteuerlustige Reisende gibt es in Asien kaum ein interessanteres und vielfältigeres Reiseziel als Borneo. Unberührte Natur, freundliche Einheimische und spannende Aktivitäten erwarten sie.

Tausend und eine Blüte – der Bodensee, das Paradies am Fuß der Alpen

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Mal idyllisch entrückt; mal weinselig heiter – vielgestaltig und facettenreich präsentiert sich die zauberhafte Landschaft am Bodensee. Kirchen, Burgen, mittelalterliche Städtchen, sonnendurchflutete Weingärten und blühende Inseln – das schwäbische Meer scheint einem Bilderbuch entsprungen. Willkommen in einer der schönsten und ältesten Kulturlandschaften Europas. Von der Steinzeit bis zur Gegenwart: Am Bodensee hat jede Epoche ihre Spuren hinterlassen. Das berühmte Schwäbische Meer wartet mit Superlativen auf: Deutschlands größter See, dessen Südufer zur Schweiz und zu Österreich gehört, misst eine Tiefe bis zu 252 Meter und erstreckt sich über eine Fläche von 538,5 Quadratkilometern.

Von Burgen, Zeppelinen und dem süßen Leben am Strand

Bodensee, Konstanz, Zepellin
Ein Zepellin über Konstanz, Bild: Horst Lieber / shutterstock

Flanieren in malerischen Städten, ein bisschen Träumen an den Uferpromenaden und ein wenig Dolce Vita am Strand – das ist Urlaub am Bodensee. Noch flüstern die Wellen am samtschwarzen Ufer, bevor die Sonne ihr Antlitz hebt und das Geschnatter der Wasservögel ertönt. Die Sonne scheint, der Geräuschpegel steigt und schon bald herrscht an den Ufern des Bodensees Hochbetrieb. Wohl dem, der jetzt mit Rad unterwegs ist oder sich eine Mini-Kreuzfahrt entlang des Nordufers gönnt. Schaukeln auf den Wellen – Bodensee und Schifffahrt gehören einfach zusammen. Es gibt viel zu entdecken. Friedrichshafen ist die Stadt der Zeppeline, aber auch ehemalige Sommerresidenz der württembergischen Könige. Schließlich ist der Name Graf von Zeppelin eng mit der zweitgrößten Stadt der Region verbunden. Er legte ab 1908 den Grundstein für ein blühendes Industriezentrum und baute in Friedrichshafen seine weltberühmten Luftschiffe.

Der Bodensee ist Sommerzauber und Wintermärchen zugleich. Jede Jahreszeit hat ihren Charme. Die imposante Meersburg erkunden, auf den Spuren berühmter Persönlichkeiten wandeln, laue Sommernächte genießen, surfen, baden oder auf dem Eis Pirouetten drehen – am Bodensee ist nahezu jede Aktivität denkbar. Wenn Millionen Sonnenstrahlen im gekräuselten Wasser glitzern, bunte Segel über dem Wasser schweben und die Ufer im Dunst der Sonne verschwimmen, dann breitet sich ein unwiderstehlicher Zauber aus, dem kaum jemand widerstehen kann.

Bodensee – Schnucklige Stadteile, verspielte Uferpromenaden und liebliche Residenzstädte

Reizvolle Ortschaften und Landschaften gilt es, am Ufer des größten deutschen Binnensees zu entdecken, an den Österreich und die Schweiz grenzt. Der Bodensee liefert Sehenswürdigkeiten für mehrere Urlaubsreisen. Es fällt nicht leicht, die schönste Stadt zu küren. Jedes der Bodenseestädtchen ist einzigartig und verleiht der Region ihren besonderen Charme.

Bodensee, Lindau
Der Hafen von Lindau, Bild: Sergey Dzyuba / shutterstock

Wo der Löwe den Hafen bewacht, liegt Lindau. Wie ein Amphitheater fassen am Ostufer die grünen Berge die Wasserfläche ein. Im Hintergrund türmen sich die weißen Riesen der Alpen auf, während am gegenüberliegenden Ufer der grüne Saum im tiefen Blau verschwindet – nachts grüßen die fernen Lichter von Bregenz. Bei einem Stadtbummel wird man leicht vom nostalgischen Flair gefangen genommen. Krumme Gassen und idyllische Laubengänge umgeben die vornehmen Bürgerhäuser von Lindau. Zwei Dämme verbinden die Inselstadt mit dem Festland.

In Friedrichshafen gewährt ein Flug mit dem Zeppelin einen spektakulären See-Blick aus der Vogelperspektive. Die beliebteste Variante ist ein Ausflug zu den Hausbergen. Weniger spektakulär, dafür sehr romantisch erweist sich ein Besuch der Birnauer Barockkirche. Inmitten von Rebhängen beeindruckt die mittelalterliche Anlage – ein ehemaliges Kloster aus dem Jahre 1080. Die im Dreißigjährigen Krieg zerstörte Kirche wurde zwischen 1695 bis 1701 wieder aufgebaut. Von der Schlossterrasse bietet sich den Besuchern ein herrlicher Ausblick.

Bodensee, Mainau
Die Blumeninsel Mainau, Bild: LENS-68 / shutterstock

Ein Paradies und ein Ort der Liebe: Die Insel Mainau wurde durch wahrhaft königliche Hände geformt. Agaven, Palmen, Zypressen und Bougainvilleen säumen Plätze, Straßen und Gärten – dazwischen ein Blütenmeer an saisonaler Blütenpracht. Inmitten des Überlinger Sees begeistert die Blumeninsel – berühmt wegen ihrer subtropischen Pflanzenwelt und einer Fülle exotischer Blumen. Die prachtvolle Insel zieht unzählige Besucher in ihren Bann.

Konstanz ist die Stadt, von der Reisende schon im Mittelalter schwärmten. Hier lebt Geschichte. Von ihrem Charme hat die reizvolle Stadt über die Jahrhunderte nichts eingebüßt. Das mittelalterliche Stadtbild, die wunderschöne Lage am Bodensee und die geschichtsbeladene Vergangenheit machen Konstanz geradezu einmalig. Auf dem 1414-18 hier tagenden Konzil wurde die einzige Papstwahl auf deutschem Boden durchgeführt. Zahlreiche Denkmäler erinnern auch heute noch an das 16. Konzil der Kirchengeschichte.

Inmitten ausgedehnter Weinberge, erfüllt von südländisch-heiterer Atmosphäre, baut sich schräg gegenüber von Konstanz, am Nordufer, terrassenförmig die Stadt Meersburg auf. Über dem Städtchen Meersburg thront ein Märchenschloss. Die Alte Burg oder Meersburg ist die älteste noch heute bewohnte Burg Deutschlands. Sie gilt als eine der Hauptattraktionen am Bodensee. Die berühmteste Bewohnerin des Bauwerks war die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Wohl die meisten Besucher der Stadt würden es der Schriftstellerin gleichtun – sie blieb. Enge, von malerischen Fachwerkhäusern gesäumte Gässchen prägen das Bild von Meersburg. Besonders hübsch ist die Steigstraße, die steil vom Bodenseeufer in die Oberstadt hinaufführt. Bei einem Gang durch die von filigranen verzierten Giebeln gesäumten Straßen des Städtchens begegnet man auf Schritt und Tritt der Geschichte. Hier residierten schon die Konstanzer Fürstbischöfe.

Bodensee, Alpen
Eine traumhafte Kulisse mit den Alpen im Hintergrund, Bild:
Carsten Ortlieb / shutterstock

Der Berg ruft: Auf einer Höhe von 1.064 Meter übt der Vorarlberger Pfänder seine hohe Anziehungskraft aus. Er bietet eine einzigartige Aussicht auf den Bodensee, rund 200 Alpengipfel und einen Dreiländer-Blick. Hinauf geht es mit der Pfänderbahn. Der Weg zur Bergbahn ist im Stadtgebiet von Bregenz ausgeschildert. Anschließend lohnt ein Besuch in der Oberstadt von Bregenz. Der idyllische Stadtteil im mittelalterlichen Flair wirkt fast schon ein bisschen verschlafen und lockt mit verspielten Brunnen und vielen Sehenswürdigkeiten.

Highlights im Schatten berühmter Bodenseestädte

Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Schiff – die unerhörte Schönheit der Bodenseeregion wirkt nachhaltig.

Salem steht für eine außergewöhnliche Kombination aus Schloss, Open-Air-Konzerten und einem Berg von Affen. Der Affenberg ist das schönste und größte Affenfreigehege in Deutschland und bietet besonders Kindern eine naturnahe Begegnungsmöglichkeit mit Damwild, Störchen und über 200 Berberaffen.

Nicht weniger begeistern die Pfahlbauten von Uhldingen-Mühlhofen. Hier lockt ein Ausflug in die Stein- und Bronzezeit. Das Pfahlbaumuseum zeigt zwei Repliken von Pfahldörfern, wie unsere Vorfahren vor etwa 4000 Jahren lebten.

Sehenswert sind darüber hinaus das Winzerörtchen Hagnau, der Ortsteil Goldbach mit einer Gletschermühle, Sipplingen mit dem Aussichtspunkt Haldenhof und Langenrain mit dem interessanten Naturschutzgebiet Marienschlucht. Nicht zu vergessen die Gemüseinsel Reichenau, die seit 1838 durch einen Damm mit dem Festland verbunden ist, sowie das Städtchen Radolfzell, das in einer Bucht des Zeller Sees liegt. Der Kurort beeindruckt mit vielen Sehenswürdigkeiten in einem mittelalterlichen Stadtkern. Zu einem Besuch am Bodensee gehört auch ein Ausflug zum Rheinfall von Schaffhausen. Hier stürzt der mächtigste Wasserfall Europas 150 Meter in die Tiefe. Im Juli, zur höchsten Zeit des Wasserstandes, ist das Naturschauspiel besonders spektakulär.

Mehr Informationen zum Bodensee bei Wikipedia.

Liverpool: Kulturmetropole an der Atlantikküste

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Die Ursprünge der geschichtsträchtigen Metropole gehen bis auf das 12. Jahrhundert zurück. In der Folge gewann die Stadt vor allem durch ihren internationalen Hafen an Bedeutung, der lange zu den wichtigsten der Welt zählte. Einen Namen hat sie sich auch als wichtiger Ausgangspunkt für Auswandererschiffe nach Amerika gemacht. Gleichzeitig gehört die historische Hafenstruktur zum UNESCO-Weltkulturerbe und bildet das reizvolle Gesicht von Liverpool. Heutzutage ist die Stadt zudem für ihre lebendige Musikszene und ihr reichhaltiges Kulturleben bekannt.

Liverpool befindet sich direkt neben der Mündung des Flusses Mersey an der Irischen See und liegt nur gut 280 Kilometer von der Englands Landeshauptstadt London entfernt. Ökonomisch stellen vor allem die Finanzwirtschaft, Tourismus und der Dienstleistungssektor einflussreiche Branchen dar. Dank der maritimen Lage ist das Klima ganzjährig mild, ohne extreme Hitze im Sommer oder scharfe Fröste im Winter – daher eignet sich Liverpool zu jeder Jahreszeit für einen Besuch. Erreichbar ist die Stadt per Zug oder auf der Straße, unter anderem über mehrere Tunnel unterhalb des Merseys. Der internationale John Lennon Flughafen wird von einer Vielzahl Orte weltweit angeflogen.

Sehenswürdigkeiten

Liverpool Cathedral
Liverpool Cathedral, Bild: Petr Vagner / shutterstock

Liverpool bietet viele interessante Sehenswürdigkeiten, darunter insbesondere die altehrwürdigen Hafengebäude, die in Teilen an die Hamburger Speicherstadt erinnern. In dem Viertel finden sich heutzutage – neben den architektonischen Charakteristiken vergangener Jahrhunderte – viele Museen, Ausstellungen und Gastronomiebetriebe. Besonders beeindruckend sind beispielsweise das Rathaus und Pier Head am Hafenkai sowie Speke Hall, ein historisches Fachwerkhaus mit Gartenanlage. Auch die beiden Kathedralen der Stadt – die moderne Liverpool Metropolitan Cathedral und die monumentale, neogotische Liverpool Cathedral – sind einen Besuch wert. Weitere interessante Kulturstätten sind die St. Peters Church sowie die Princess Road Synagoge, aber auch die ausgebombte Kirche in der Leece Street, die als Mahnmal des Bombenkriegs in diesem Zustand erhalten wurde.

Eine Besonderheit Liverpools stellt das breite Angebot unterschiedlicher Museen dar. Die Themen reichen von der wenig ruhmreichen Rolle der Metropole in der Sklaverei über die Schifffahrt im Merseyside Maritime Museum bis hin zu Archäologie und Ethnologie im Weltmuseum. Einige der Museen können kostenlos besucht werden. Ein besonders wertvolles Erlebnis bietet auch die Walkers Galerie, die größte Gemäldesammlung des ganzen Landes. Fast ebenso wichtig ist die im Hafen untergebrachte Kunstsammlung „Tate“. Wer einmal durchatmen möchte, sollte den weitläufigen und liebevoll gestalteten Sefton Park im Süden der Stadt besuchen. Weitere Möglichkeiten für einen Ausflug ins Grüne bieten die Wavertree Botanic Gardens sowie der nicht weit außerhalb liegende Knowsley Safari Park.

Kultur & Gastronomie in Liverpool

Liverpool Anfield
Das legendäre Stadion Anfield in Liverpool, Bild: PhotoLondonUK / shutterstock

Keinesfalls zufällig wurde Liverpool 2008 zur Kulturhauptstadt Europas ernannt. Dabei gilt der erste Gedanke meistens den Beatles, deren Erfolgsgeschichte hier ihren Anfang nahm. Ihnen widmet sich unter anderem die Ausstellung „The Beatles Story“. Auch sonst eignet sich die Stadt hervorragend, um die britische Musikgeschichte kennenzulernen. Top-Adressen sind beispielsweise die Philharmonic Hall, die ein hochklassiges Konzertprogramm bietet, oder der vor allem für Rock’n’Roll bekannte Cavern Club. Nicht zuletzt nennt die Stadt viele ausgezeichnete Theaterbühnen ihr Eigen, am berühmtesten unter ihnen ist das Liverpool Empire Theatre. Besondere Aufmerksamkeit wird der Theaterszene durch das jährlich stattfindende Liverpool Shakespeare Festival gewidmet. Wer mehr Interesse an Sport hat, sollte einen Besuch des turbulenten Anfield Stadium in Betracht ziehen, in dem die fußballverrückte Bevölkerung gerne ihre Sportler feiert. Zudem findet in Liverpool das berühmte „Grand National“ Pferderennen statt.

Tipp für Fußballfreunde: Das Anfield-Stadion kann ganzjährlich besucht werden. Buchen Sie die Tickets vorab im Web (https://www.visitliverpool.com). Ein Besuch kostet für Erwachsene 20 Pfund, für Kinder 12 Pfund.

Programmpunkte:

  • Genießen Sie von der obersten Etage einen atemberaubenden Blick auf das Spielfeld- und die Stadt
  • Besuchen Sie die neuen hochmodernen Umkleidekabinen der Heimmannschaft und der Gäste
  • Üben Sie Ihre Interviewtechnik im neuen Presseraum
  • Berühren Sie das berüchtigte “This Is Anfield”-Zeichen
  • Spaziere durch den Spielertunnel
  • Setzen Sie sich in Jürgen Klopps im Manager-Sessel (Trainer: Stand September 2018)
  • Machen Sie Fotos vom Spielfeld und dem beeindruckenden Hauptstand des berüchtigten Kop.

Für die kulinarischen Bedürfnisse bietet Liverpool sowohl regionale Spezialitäten als auch ein breites Spektrum internationaler Restaurants gehobener Klasse an. Zu ihnen zählen zum Beispiel das Panoramic 34 oder das Roski. Traditionell ist die Küche sehr kartoffellastig, besonders gern werden diese im „Scouser“ genannten Eintopf, quasi dem „Nationalgericht“ der Stadt, verarbeitet. Verschiedene andere Gerichte wie das klassische „English Breakfast“ sowie Varianten von Sheperd’s Pie oder der rustikale Yorkshire Pudding sind auch im übrigen Land bekannt. Zu den interessanten Adressen zählen ebenfalls häufig Bistros wie das „Wreckfish“.

Mehr zu Liverpool finden Sie auf Wikipedia

Saudi-Arabien – ein schönes Land öffnet seinen Schleier

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Über einen langen Zeitraum war Saudi-Arabien ein Land, das der Welt Rätsel aufgab, weil sich dort manches anfühlte, als sei das Mittelalter noch immer präsent. Doch das Königreich will sich öffnen, und während es bisher Touristen nur möglich war, in der Obhut einer Gruppe ein Visum zu erlangen, so ist dies nunmehr auch Individual-Reisenden möglich. Die bisher praktizierten Restriktionen werden sich im Rahmen des Projekts “Vision 2013” auch in Saudi-Arabien lockern. Kronprinz Mohammed bin Salman will sein Land fit machen für die Zukunft, und so ganz nebenbei gehörte dazu auch die Aufhebung des Fahrverbots für Frauen. Bei einer Reise durch Saudi-Arabien werden Touristen fortan die Zeugnisse aus der Zeit des antiken Reichs der Nabatäer besichtigen können. Dieses schöne Land öffnet seinen Schleier, auch wenn die heiligen Städte Mekka und Medina auch in Zukunft allein Menschen des islamischen Glaubens offen stehen.

Die Festung Qasr Za’abel, Bild: Gimas / shutterstock

Aber noch ist bei den Saudis manches so ganz anders als in der arabischen Nachbarschaft. Und so ist die alte Hafenstadt Dschidda so etwas wie die Ausnahme von der Regel. Sie gibt sich lebenslustig und weltoffen und hat sich schon vor Jahren zu einer modernen Metropole gemausert. Von Saudi-Arabien sagt man, dieses Land sei ein “ängstlicher Riese”. Ängstlich wohl deshalb, weil das allmächtige Haus des Königs nur schwerlich einschätzen kann, wie seine Untertanen die alltäglichen Dinge ihres Lebens einschätzen. Als vor einigen Jahren nach dem Genuss alkoholischer Getränke auch der Genuss des Rauchens verboten werden sollte, gab es einen – für arabische Verhältnisse – lautstarken Aufschrei des Protestes. Was zur Folge hatte, dass das Ansinnen, auch Nikotin auf die Liste der Verbote zu setzen, nicht weiter verfolgt wurde.

Nun wäre es übertrieben, zu behaupten, dass sich Saudi-Arabien in absehbarer Zeit westlichen Gepflogenheiten anschließen werde. Vielmehr ist dies das Land des Propheten, wo sich Millionen Pilger um die Kaaba von Mekka drängen und wo Traditionen noch immer gehegt und gepflegt werden. Allerdings reichen die visuellen Unterschiede in Saudi-Arabien von den malerischen Dörfern der Beduinen in den Bergen des Südens bis zu den Wolkenkratzern der modernen Hauptstadt Riad.

Saudi-Arabien, Mecca Royal Clock Tower Hotel
Das Mecca Royal Clock Tower Hotel, Bild: MAbdullah / shutterstock

Al-Ahsa zählt zu den geschichtsträchtigsten Regionen des Landes. Dies ist eine Gegend, wo die Unendlichkeit der Wüste übergeht in eine landwirtschaftliche Idylle. Mit der Metropole Hofuf gilt Al-Ahsa, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, als “größte Oase der Welt”. Hier wurden 2,5 Millionen Palmen gepflanzt und ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem erdacht. Auch die Ausgrabungsstätte Mada ´in Salih findet sich bei der UNESCO auf der besagten Liste. Der Ort ist etwa vierhundert Kilometer von Medina entfernt und im Grunde ein riesiger Friedhof. 111 Monumentalgräber wurden hier entdeckt, und sie sollen fast zweitausend Jahre alt sein. Eindrucksvoll sind die in den roten Fels gehauenen Dekorationen und die Inschriften in aramäischer und thamudischer Sprache.

In Mada ´in Salih ist auch ein altes Bahnhofsgebäude nebst dazugehöriger Lokomotive zu besichtigen. Dies sind die Überreste der ehemaligen Hedschasbahn, die nach den Vorstellungen des Königshauses vor mehr als hundert Jahren das syrische Damaskus mit Mekka verbinden sollte. Sie wurde aber niemals fertig gestellt. Dagegen hat sich Alt Djidda den Ruf als “Tor nach Mekka” über Jahrhunderte bewahrt. Ein Stamm der Jemeniten hat den Ort vor mehr als zweieinhalb Jahrtausenden gegründet. Alt Djidda erhielt im frühen Mittelalter eine sehenswerte Stadtmauer.

Interview mit Mihael Djukic über seine Reise nach Saudi-Arabien

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Mehr Informationen

Von den atemberaubenden Naturschönheiten Saudi-Arabiens schwärmt sogar der für die touristische Entwicklung verantwortliche Minister, ein Prinz des Königshauses. Er bezeichnet sein Land als “Schatzkammer”, wies aber auch darauf hin, dass Saudi-Arabien seine kulturellen Werte als Heimat des Propheten niemals aufgeben werde. Das umfasst auch das Verbot alkoholischer Getränke, dem sich auch Urlauber unterwerfen müssen.

Reiseinformationen Saudi-Arabien

Hauptstadt Riad
Staatsform Monarchie
Absolute Monarchie
Währung Saudi-Riyal (SAR)
Fläche ca. 2.149.690 km²
Bevölkerung ca. 31.742.308 (Schätzung 2016)
Sprachen Arabisch
Stromnetz 127/220 Volt, 60 Hz
Telefonvorwahl +966
Zeitzone UTC+3

 

Ukraine – an der Nahtstelle zwischen Ost und West

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Mit großem Entsetzen sehen wir die traurigen Bilder aus der Ukraine. Wir haben uns dazu entschlossen den nachfolgenden Artikel aus dem Jahr 2018 vorerst unverändert bestehen zu lassen um die Schönheit der Ukraine vor Ausbruch des Krieges darzustellen. Unsere Gedanken sind bei den Familien vor Ort.

Hinter den leicht blässlichen Scheiben des Zuges gleiten die Wiesen vorbei, und im Tau auf dem Gras funkeln die Strahlen der frühen Sonne des Tages. Kutschen sind auf den schmalen Wegen zu sehen, die zu den alten Dörfern führen und natürlich die vielen Nester der Störche auf den Strommasten am Rande der Bahnstrecke. Eine Reise mit einer der letzten Schmalspurbahnen des Kontinents ist wie eine Reise in die Vergangenheit. In der Ukraine ist dies möglich, und so mittelalterlich, wie es die flüchtigen Bilder einer Zugfahrt vermitteln, ist dieses Land eigentlich nicht. Immerhin galt die Ukraine einst als Vorreiter in Europa. Die Menschen des Landes erinnern sich gern als ihre Prinzessin Anna, die einst von ihrem Vater, dem Großfürsten Jaroslaw, an den Königshof in Frankreich verheiratet wurde. Und eben diese Prinzessin Anna soll sich nach ihrer Reise aus Kiew über das “rückständige Paris” beklagt haben. Auch Charles de Gaulle schwärmte von der Metropole: “Ich habe viele Parks in Städten gesehen, aber noch nie eine Stadt, die in einem Park liegt…”

Das Museum of Folk Architecture and Rural Life in Lwiw, Bild: Ruslan Kalnitsky / shutterstock

Die goldene Ära Kiews zeigt sich noch heute in den eindrucksvollen Jugendstil-Fassaden in der City. Die Stadt war ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum an der Nahtstelle zwischen Ost und West. Die Stadt an den trüben Fluten des Dnjepr hegt und pflegt ihren Nimbus als ein lohnendes Ziel für Urlauber, die nicht nur unternehmungslustig sondern auch wissensdurstig sind. Denn es gibt viel zu sehen in Kiew, obwohl die Ukraine als moderner Staat im Grunde erst seit 1991 existiert. 91 Prozent der Bürger plädierten damals in einem Referendum für die Unabhängigkeit ihres Landes.

Wer sich in Kiews Umgebung umschaut, der entdeckt Erstaunliches. Zum Beispiel den Meschyhirja-Palast, den ehemaligen Wohnsitz des Präsidenten Viktor Janukowytsch, der 2014 nach Russland floh. Heute ist dieses Haus auch für Besucher zugängig, und bei Besichtigungen wird einem sogar die goldene Toilettenschüssel des Ex-Diktators gezeigt.

Ein gefrorener See in der Ukraine, Bild: Standret / shutterstock

Weltberühmt sind die Sophienkathedrale und das Lawra-Höhlenkloster. Beide sind inzwischen auf der Liste des Weltkulturgutes der UNESCO zu finden. Einst dienten die Höhlen auf einem Hügel am Westufer des Dnjepr Einsiedlern als Domizil. Später wurden hier die Mönche begraben. Jene gottesfürchtigen Menschen, die heute von den Ukrainern als Heilige verehrt werden. Als Heiliger wird im übrigen auch die Erinnerung an den Großfürsten Wolodymyr gepflegt, der Kiew zur christlichen Stadt werden ließ. Er soll den Auftrag zum Bau von vierhundert Kirchen gegeben haben. Von ihnen verschwanden allerdings viele während der sowjetischen Besatzung.

Von Odessa, der Hafenstadt am Schwarzen Meer, behaupten die Einwohner von Kiew, sie sei ein wenig “verrückt”. Sicherlich spiegelt sich in Odessa die etwas andere Ukraine. Leger geht es hier zu und nicht wenige sehen in dieser Stadt eine Perle des Südens. Mit der berühmten Potemkinschen Treppe, die über genau 192 Stufen aus der Altstadt zum Hafen führt und zum visuellen Symbol und Wahrzeichen Odessas wurde. Dies ist eine Stadt im Aufbruch, wo die Farben der legendären Zarentöchter in den Straßen dominieren: Russischgrün, Fliederblau und Gelb wie die Schmetterlinge im Park.

Empfehlenswert ist ebenso die Stadt Lwiw mit seinem außergewöhnlichen Kulturprogramm.

Die Krisen und Kriege nach der Krim-Abspaltung haben einen Schatten über die Ukraine als Reiseland geworfen. Zwar sind bei Rundreisen einige Vorsichtsmaßnahmen sinnvoll und man sollte auch auf das ein oder andere Schlagloch auf den Straßen vorbereitet sein, doch touristische Aufenthalte in diesem interessanten Land sind allen zu empfehlen, die sich für Kultur und Lebensart interessieren. Und gleich, ob man mit dem Überlandbus oder mit dem Zug unterwegs ist: Mit den gastfreundlichen Menschen in der Ukraine kommt fast jeder mühelos ins Gespräch.

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Mehr Informationen

Reiseinformationen Ukraine

Hauptstadt Kiew
Staatsform Republik
semipräsidentielles System
Währung Hrywnja (UAH)
Fläche ca. 603.700 (darunter 26.080 AR Krim und 864 Stadt Sewastopol) km²
Bevölkerung 42.854.106, ohne AR Krim und Stadt Sewastopol (1. Mai 2015)
Sprachen Ukrainisch
Stromnetz 220 Volt, 50 Hz
Telefonvorwahl +380
Zeitzone UTC+2
UTC+3 (März bis Oktober)