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Mittwoch, April 2, 2025
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Pollenca, die Perle des Nordens von Mallorca

Mallorcas Nordosten ist nicht frei von Überraschungen… Das im nördlichsten Teil der Serra de Tramuntana gelegene Städtchen Pollenca gehört zu den stimmungsvollsten der Insel.
Dort, wo der Gebirgszug und das Meer zusammentreffen, an einer weit geschwungenen Mittelmeerbucht, lädt das Städtchen mit seinen verwinkelten Gassen, malerischen Natursteinhäusern und bedeutenden Kunstschätzen zum Bummel ein.

Und doch gibt sich das Landstädtchen recht eigenwillig. Mit einem Dutzend Kunstgalerien und dem alljährlich internationalen Musikfestival hebt sich Pollenca stark vom Rest der Provinzorte ab. Zudem pflegen die zumeist wohlhabenden Pollenciner einen eigenen Dialekt und traditionelles Handwerk.

Man merkt es dem Städtchen mit seinem Hafen-Ableger Port de Pollenca an, dass es ein besonderer Ort ist. Ein Ort für Liebhaber des Schönen, ein Ort für Mallorca-Kenner.

Der Blick ins Geschichtsbuch verrät: Etliche Megalithbauten belegen, dass in der Umgebung schon in der Bronzezeit gesiedelt wurde. Aus römischer Zeit stammt die noch gut
erhaltene Brücke über den Torrent de Sant Jordi am Nordrand von Pollenca. Die Nähe der römischen Stadt Pollentia (beim heutigen Alcudia) brachte Wohlstand, der jedoch durch die Vandalenstürme des 5. Jahrhunderts schon bald versiegte. Die wirklich große Zeit brach mit den Mauren an, die mit ihrer Wasserfördertechnik das Tal in einen üppigen Garten verwandelten. Nach der christlichen Rückeroberung entstanden Kirchen und Klöster.

Ankommen & Umschauen

Hier, wo die Klippen 200 Meter tief in das Mittelmeer fallen und eine kühn in den Fels geschlagene Straße sich über 18 Kilometer von Port de Pollenca bis zum 1892 gebauten Leuchtturm von Mallorcas nordöstlicher Spitze windet, verteilt der Ort Pollenca sein ganz eigenes Flair: Seine Lage und Atmosphäre machen ihn zu etwas besonderem – Pollenca ist ein mallorquinisches Gesamtkunstwerk.

Zwischen himmlischen Gefilden und irdischen Genüssen

Zweihundertfünfundsechzig Stufen führen im Schatten dunkler Zypressen zum Kalvarienberg. In engen Serpentinen müht sich die Straße nach oben – zwölf große Steinkreuze künden von der Bedeutung dieses Hügels. Über den Kreuzweg gelangt man schließlich zu der kleinen Wallfahrtskirche mit dem großen Blick. Dieser Blick auf das Städtchen, den gegenüberliegenden Puig de Maria bis hin zu den beiden Buchten von Pollenca und Alcudia ist genauso umwerfend wie der auf dem Treppenberg des „calvari“ – so ockerfarben und zypressengesäumt wie die Häuser der Stadt.

Must see! Aktiv und kreativ im hübschen Künstlerstädtchen Pollenca….

Ein Besuch lohnt im Casa Museum Dionis Bennassár auf der Roca 14. Im Wohnhaus des Künstlers Dionis Bennássar (1904-1967) sind 240 seiner Werke ausgestellt. Der Künstler gehörte der Gruppe um den Jugendstilmaler Hermenegildo Anglada Camaraca an.

Andere verschlägt es zum Puig de Maria, dem Hausberg der Stadt, gekrönt von dem ehemaligen Nonnenkloster Mare de Déu del Puig. Gleich hinter den letzten Häusern der Klosteranlage führt der Weg auf einen alten Pilgerpfad. Von dort bietet sich ein umwerfender Ausblick.

Tipp: die Einkehr im Klosterstübchen entschädigt für einen doch eher beschwerlichen Aufstieg.

Festivalfans aufgepasst! Das beliebte internationale Musikfestival findet jedes Jahr im August in dem vom Kreuzgang eingerahmten Innenhof des Dominikanerklosters statt. Im Winter wird hier an Sonntagen mallorquinische Folklore geboten. Zudem beherbergt das Kloster neben einem Altenheim auch das örtliche Heimatmuseum.

Wasserratten, Sonnenanbeter und Wassersportler kommen ebenfalls auf ihre Kosten: Diese tummeln sich allesamt an der nordöstlich von Pollenca gelegenen Cala de Sant Vicenc. Das Strandareal wird von einer 300 Meter hohen Felswand im Osten gerahmt.

Bucht von Port de Pollenca
Bucht von Port de Pollenca, Bild: vulcano / shutterstock

Und schließlich erreicht man Port de Pollenca, ein „Fischerdorf, wo man lebt, wie das Leben sein soll, einfach und zufrieden“ …., so der Journalist Gordon West im Jahre 1929 auf seiner Mallorca-Reise!

Hier spaziert man unter uralten Pinien entlang, vorbei an schönen Villen und Hotels der Gründerzeit. Gleich drei Ortsbereiche laden zum Verweilen ein:

  • Ein breit aufgespülter Sandstrand, der sich vom südlichen Ortseingang mehrere Hundert Meter bis zu den ausgedehnten Anlagen des Jacht- und Fischerhafen erstreckt.
  • Gefolgt vom alten Ortskern mit der baumbestandenen Plaza Miguel Capllonch,
  • Und zu guter Letzt das Glanzlicht…., der Passeig Vora Mar mit der Verlängerung Carrer Colon. Dieser herrliche Fuß- und Radweg führt über fast 2 Kilometer an kleinen schattigen Strandabschnitten entlang, vorbei an alten Villen. Fast am Ende steht mit dem Illa d’Or das wunderschön gelegene (und teuerste) Hotel des Ortes mit einem der besten Restaurant-Terrassen Mallorcas.

Dem nicht genug! Das alte Fischerdorf ist der Hotspot für Wassersportfreunde: Für Surfer, Segler, Kajakfahrer und Jachtbesitzer offenbart sich ein Dorado. Am Strand beim Hafen gibt es weißen Sand, viel Platz und einen umfangreichen Service.

Pollenca ist ein lebhafter Touristenort mit einem reichen Angebot an Sport und Unterhaltung. Das charmante Städtchen am Fuße hoher Berge ist zweifellos eines der sehenswertesten Städte der ganzen Insel. Die weiße Bucht ist ideal zum Windsurfen. In den Gassen des ehemaligen Fischerdorfes spürt man noch die Atmosphäre, die schon in den 1930er-Jahren wohlhabende Briten anzog. Noch immer begeistern die feinen Sandstrände rund um den Ort und die schöne Promenade.

Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen! Genuss an den schönsten Plätzen – Tipps zur gemütlichen Einkehr

In Hafennähe und am Kai von Port de Pollenca gibt es eine Reihe guter Lokale. Besonders empfehlen kann man das typisch mallorquinische Restaurant Bona Cepa in der Nähe des Hafens und den Besuch der Bar „Sail & Surf „ für ein kühles Bier.

Nicht weniger begeistert das „Argos“ , auffällig durch seine schlichte Dekoration. Hier lenkt nichts von der kreativen mediterranen Küche ab – außer vielleicht der Meerblick.

Grüner wird’s nicht mehr: Das Restaurant der Pension Bellavista bietet den perfekten Rahmen für die kreativen vegetarischen Rezepte – himmlische Genüsse in einem zauberhaften Ambiente.

Durbuy – die kleinste Stadt Belgiens

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Die Stadt Durbuy ist mit ihrer Größe das ideale Ziel für einen Wochenendausflug. Sie befindet sich in der belgischen Provinz Luxemburg und in den Ardennen. Ihre Lage macht sie zu einem attraktiven Startpunkt, um die Region mit ihrer reichhaltigen Geschichte und reizvollen Landschaft zu erkunden. Die Ortschaft Durbuy hat zwar seit dem 14. Jahrhundert das Stadtrecht, doch reicht in ihren Ausmaßen nicht an eine Stadt heran. Das macht ihren Charme aus. Sie ist übersichtlich und bietet zugleich zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Zu diesen zählt neben der historischen Altstadt die Ourthe, an deren Ufern sich Durbuy befindet. In der Nähe der Stadt liegen reizvolle Ausflugsziele wie Wéris oder Barvaux.

Altstadt und Gartenkunst in Durbuy

Altstadt von Durbuy
Altstadt von Durbuy, Bild: NAPA / shutterstock

Das Highlight in Durbuy ist die historische Altstadt. Die schmalen, gepflasterten Straßen führen an gepflegten Fachwerkhäusern und Resten der alten Stadtmauer vorbei. Kleine Geschäfte und Cafés sorgen für einen längeren Spaziergang als die Größe der Altstadt erwarten ließe. Sehenswert ist die Halle aux blés aus dem 16. Jahrhundert, die zu dem außergewöhnlichen Erbe der Wallonie zählt. Ursprünglich war sie eine Getreidehalle, dann ein Verwaltungsgebäude. Heutzutage beherbergt das Haus auf drei Etagen ein Museum für belgische Kunst. Die Rue Daufresne de la Chevalerie gilt als älteste Straße der Stadt und ist vollständig mit Kieseln aus der Ourthe gepflastert. Über der Altstadt liegt das Chateau d‘ Ursel, das Schloss von Durbuy. Das Schloss schafft ein pittoreskes Panorama, ist aber nicht zu besichtigen.

Sehenswert ist der Parc des Topiaires. Er liegt am Ufer der Ourthe und zeigt Formschnittfiguren. Die über 200 Figuren aus Buchsbäumen ziehen vor allem Familien an. Neben vielen Tierfiguren zeigen die Formbäume auch Menschen und Szenen und regen die Fantasie an. Der Besuch des Parks eignet sich für Freunde der Gartenkultur mit seinen Alleen, Beeten und Bäumen. Eine weitere Attraktion der Stadt ist der Homalius-Felsen oder auch Roche à la Falize. Zum einen ist er der höchste Punkt Durbuys. Zum anderen ist seine besondere Form ein beliebtes Fotomotiv. Wer sich nicht von dem malerischen See und den Wasserspielen ablenken lässt, entdeckt die unterschiedlichen Gesteinsschichten der Felsformation. Von der Altstadt aus führt eine Promenade zum Felsen.

Der historische Ortskern ist klein und die Wege zu den anderen Attraktionen der Stadt sind kurz. Dennoch lohnt sich für Besucher die Fahrt mit dem Touristenzug, dem Petit Train Touristique, da er für ausgezeichnete Ausblicke sorgt.

Durbuy kulinarisch oder auf dem Fluss entdecken

Schloss Durbuy
Schloss Durbuy, Bild: Sergey Dzyuba / shutterstock

Neben dem romantischen, mittelalterlichen Ambiente punktet Durbuy mit kulinarischen Spezialitäten. Dazu zählen beispielsweise die Flusskrebse, denen im Sommer ein eigenes Fest gewidmet ist. Es lohnt sich, vor dem Besuch der Stadt den Kalender zu prüfen. Im September stellt das Bier-, Brot- und Käsefest die lokalen Hersteller in den Mittelpunkt. Neben zahlreichen Ständen mit den örtlichen Spezialitäten umfasst das Fest Musik und andere Programmpunkte. Im Oktober findet regelmäßig ein Klassik-Festival statt und im Winter ein Weihnachtsmarkt.

Wer die Spezialitäten der Stadt probieren möchte, ist bei der Marckloff-Brasserie und der Manufaktur Saint-Amour richtig. In der Manufaktur entstehen Konfitüren, Sirupe und Gelees aus heimischen Früchten. In der Brasserie gibt es eine Mikro-Brauerei für das hier hergestellte Marckloff-Bier. Neben Einblicken in die Herstellung gibt es bei beiden Unternehmen die Möglichkeit, die Produkte zu probieren und zu kaufen.

Für mehr Bewegung und Aktivität sorgt der nahe gelegene Abenteuerpark Adventure Valley. Der Abenteuerpark profitiert von der umliegenden Natur und bietet Touren per Kajak und Mountainbike an. Ein Hochseilgarten und Entdeckertouren zählen zu den dort möglichen Aktivitäten. Auch abseits des Abenteuerparks lassen sich in Durbuy Kajaks ausleihen, um die Ourthe zu erkunden. Die Region bietet sich für ausgiebige Wander- und Fahrradtouren an.

Megalithe und Labyrinthe als Ausflugsziele bei Durbuy

Nur wenige Fahrminuten entfernt bietet die Umgebung von Durbuy romantische Natur mit zahlreichen Wanderwegen und sehenswerte menschengemachte Ausflugsziele. Nicht nur für Familien mit Kindern ist das Labyrinth in Barvaux unterhaltsam. Das Labyrinth aus Pflanzen ist so aufgebaut, dass sich zwischendurch ausruhen lässt. Zusätzlich gibt es neben dem großen Labyrinth andere kleinere Anlagen und Aktivitäten wie einen Barfußpfad.

Das Dorf Wéris und dessen Umgebung beeindrucken mit Megalithen und Hünengräbern. Bekannt ist Wéris vor allem für die gut erhaltenen und als Kulturerbe geltenden Dolmen und Menhire. Wer sich für diese steinzeitlichen Steinsetzungen interessiert, findet weitere Informationen im dort ansässigen Musée des Mégalithes. Auch der Dorfkern mit der typischen wallonischen Architektur ist einen Spaziergang wert.

Für kulinarisch Interessierte lohnt sich der Ausflug auf die Ziegenfarm Chèvrerie d’Ozo. Hier gilt es umweltbewussten und authentischen belgischen Käse und ihre Produzenten zu entdecken. Neben dem hofeigenen Käseverkauf lässt sich der Bauernhof mit den Ziegen erkunden. Zusätzlich werden Führungen durch die Molkerei angeboten.

Wer nicht nur ein Wochenende für Durbuy Zeit hat, findet in der Umgebung zahlreiche weitere historische Ausflugsziele der Ardennen und geologische Attraktionen wie Höhlen und Felsformationen. Die mehr als zehn Dörfer im Umkreis von Durbuy bieten Entschleunigung und typisch wallonische Architektur.

TOP 5 Outdoor-Aktivitäten in München

Die bayerische Landeshauptstadt München bietet viele Möglichkeiten für Aktivitäten im Freien. Sie verfügt über zahlreiche Parks und Freizeitanlagen, die zu Aktivitäten mit der Familie oder mit Freunden einladen. Wer gern nach Feierabend entspannen möchte, kann das auch allein bei seinem Lieblingssport.

Interaktive Karte mit den besten Outdoor-Aktivitäten

In München ist wirklich für jeden etwas dabei, wenn es um Outdoor-Aktivitäten geht. Diejenigen, die eine Herausforderung suchen und gerne sportlich aktiv sind, kommen ebenso auf ihre Kosten wie alle, die es lieber entspannt angehen lassen möchten.

Die interaktive Karte von Planet Sports zeigt die verschiedenen Möglichkeiten in München und Umgebung. Sie ist so gestaltet, dass die verschiedenen Outdoor-Hotspots mit der Münchner S- oder U-Bahn erreichbar sind. Zu jedem Hotspot ist eine ausführliche Beschreibung abrufbar.

Das sind die Top 5 Möglichkeiten:

Surfen an der Eisbach-Welle

Eisbachwelle München
Surfen auf der Eisbachwelle, Bild: RudiErnst / shutterstock

Wer gerne surfen möchte, kann das an der Eisbach-Welle an der Prinzregentenstraße. Mit der U-Bahn Lehel oder der U-Bahn Prinzregentenplatz ist sie erreichbar. Öffnungszeiten und Eintritt gibt es nicht, denn für jeden ist die Eisbachwelle zugänglich. Die Eisbachwelle gilt als konstanteste und beste Flusswelle der Welt und ist ungefähr einen halben Meter hoch. Für Anfänger ist sie nicht geeignet. Nur geübte Surfer und Profis sollten an der Eisbachwelle surfen, da für Anfänger eine größere Gefahr besteht. Auch internationale Surfer-Größen wissen die Eisbachwelle für ihre Aktivitäten zu schätzen.

Isartrail – ein Muss für Mountainbiker

Mountainbiker werden vom Isartrail begeistert sein. Mit der U-Bahn Thalkirchen ist er erreichbar. Er startet am Schlichtweg und ist acht Kilometer lang. Auch hier ist die Aktivität kostenlos und jederzeit möglich, da es keine Öffnungszeiten gibt. Von der Stadt aus führen die Isartrails immer entlang der Isar in Richtung Süden. Der Radweg führt durch eine schöne Landschaft. Das Gute daran ist, dass er nicht nur erfahrenen Mountainbikern vorbehalten ist. Auch diejenigen, die nur selten mit dem Mountainbike fahren oder sich zum ersten Mal auf’s Rad wagen, werden nicht enttäuscht sein. Anfänger brauchen etwa 50 Minuten, um die Strecke zu bewältigen.

Flying Fox im Olympiastadion

Wer München von oben erleben will, sollte sich Flying Fox im Olympiastadion nicht entgehen lassen. Geklettert wird auf das Dach des Olympiastadions auf 35 Meter Höhe in Begleitung eines Tourguides. Mit der U-Bahn Olympiastadion ist das Olympiastadion am Spiridon-Louis-Ring 21 bequem erreichbar. Es ist von Montag bis Sonntag von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Eine Tour ist kostenpflichtig. Der rasante Rausch auf Europas längstem Flying Fox dauert 90 bis 120 Minuten. Ein Flug bietet einen atemberaubenden Ausblick über München.

Skatepark Theresienwiese

Ein Muss für alle, die gerne auf dem Skateboard ihr Können zeigen, ist der Skatepark Theresienwiese (T-Wiese). Er befindet sich am Bavaria Ring, in der Nähe der Hans-Fischer-Straße, und ist mit der U-Bahn Poccistraße erreichbar. Er ist unbegrenzt geöffnet, nur nicht in der Zeit des Oktoberfestes. Der Skatepark verfügt über drei große lange Boxen, mehrere Banks, Hip, mehrere Manual Pads und großzügige Teerflächen. Er ist teilweise beleuchtet und eignet sich auch für Inliner.

Beachanlage Robertobeach

Münchens größte Indoor- und Outdoorbeachanlage ist Robertobeach, Am Eventpark, in Aschheim. Die Anlage ist mit der S-Bahn Feldkirchen erreichbar. Im Sommer ist sie von Montag bis Freitag von 10.00 Uhr bis 23:00 Uhr sowie am Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10:00 Uhr bis 24:00 Uhr geöffnet. Im Winter öffnet die Anlage von Montag bis Freitag von 10:00 Uhr bis 24:00 Uhr und an Samstagen, Sonntagen sowie Feiertagen von 10:00 Uhr bis 22:30 Uhr. Garantiert kommt hier Urlaubsstimmung auf.

 

Die malerischen Inseln Murano und Burano in der venezianischen Lagune

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Wer in den Ferien Venedig besucht sollte sich auf keinen Fall nur auf die Altstadt beschränken. Nach einer idyllischen Bootsfahrt, die nur eine Dreiviertelstunde lang dauert, erreicht man von Venedig aus die, mit farbenfroh angemalten Häusern dicht bestandene, Insel Burano. Ein Spaziergang durch die schmalen Gassen der Insel lässt einen die Augen vor blinkenden Farben nur so übergehen. Auf halber Strecke zwischen Venedig und Burano liegt die Glasbläserinsel Murano, die man – ist man schon einmal unterwegs – am besten gleich mit besichtigt. In ihrer Struktur ähneln beide Inseln der venezianischen Hauptinsel. Burano und Murano sind jeweils autofrei und dicht mit schmal aufragenden Häusern bebaut. Statt Straßen gibt es hier wie dort Kanäle, durch die der Vaporetto genannte Wasserbus fährt. Als Fußgänger bestaunt man die Kanäle und Lagunen am besten von einer der vielen Brücken aus, die die Wasserarme überspannen, und zu den vielen Sehenswürdigkeiten der beiden Inseln führen.

Auf der kunterbunten Insel Burano

Burano bei Venedig
Blick auf Venedig, Bild: Aliaksandr Antanovich / shutterstock

Burano ist heute eine der am dichtesten besiedelten Inseln der Lagune von Venedig. Das Eiland setzt sich aus vier Einzelinseln zusammen, die durch Brücken miteinander verbunden sind. Bei einem Spaziergang durch Buranos Gassen wird man schnell vom Charme der leuchtend bunt angemalten Häuser verzaubert. Burano ist seit ehedem eine Fischerinsel. Da es den Fischern, nach dem Fischfang, in der nebligen Lagune früher oftmals schwer fiel, durch die dicken Nebelschwaden hindurch die passende Anlegestelle vor dem eigenen Fischerhäuschen zu finden, malten sie ihre Häuser in schreiend bunten Farben unterschiedlich an. Dies diente früher ausschließlich der besseren Orientierung. Heute lockt diese erhalten geblieben Eigenheit zahlreiche Touristen an. Die bunten Häuser Buranos sind bei allen Besuchern ein beliebtes Fotomotiv. Die Frauen der Fischer übrigens, steuerten mit dem Klöppeln von Spitzen etwas zum kargen Fischerlohn ihrer Männer bei. Im Museo del Merletto, dem Spitzenmuseum, werden Kunstwerke aus hochwertiger Spitze ausgestellt. Das Gebäude, in dem das Museum untergebracht ist, der Palazzo del Podestá, stammt aus dem 13. Jahrhundert, und ist ein Kunstwerk für sich. Aus Burano-Spitze gefertigte Tücher, Tischdecken oder Kleidungsstücke gibt es in vielen kleinen Läden rund um das Museum zu erwerben.

Zwischen barocker Kirche und dem schiefen Turm von Burano

Unbedingt sehenswert ist die Kirche Chiesa di San Martino Burano. Ihr Kirchturm fällt bereits ins Auge, wenn man sich Burano mit dem Vaporetto nähert. Denn wie sein großer Bruder in Pisa verharrt auch dieser Turm in einer deutlichen Schieflage. Die Kirche enthält außerdem eine beeindruckende Kreuzigungsszene von Giovanni Battista Tiepolo. Der war einer der bedeutendsten venezianischen Barockmaler. Nach dem Besichtigungsprogramm locken die Restaurants und Bars auf der Piazza Galuppi. Kenner meinen man bekäme nirgendwo sonst in Italien so hervorragendes Risotto wie hier. Sogar international bekannt ist Burano für sein Fritto Misto, frittierte Meeresfrüchte, die direkt aus dem Fischerboot auf den Teller kommen.

Seit 1924 Teil Venedigs: die Glasbläser-Insel Murano

Glaskunst Murano
Murano ist bekannt als Glasbläserinsel, Bild: Neirfy / shutterstock

Die rund einen Quadratkilometer große Insel Murano war lange Zeit eigenständig, weshalb sich auf Murano eine ganz eigene Tradition und Kultur entwickeln konnten. Erst 1924 wurde die Insel dem venezianischen Stadtgebiet zugeschlagen. Glas wird auf Murano bereits seit dem zehnten Jahrhundert hergestellt. Noch heute reiht sich hier eine Glasbläserwerkstatt an die nächste. Die 5.000 Einwohner Muranos beherrschen dieses diffizile Handwerk nach wie vor. Mundgeblasenes Glas aus Murano verfügt weltweit über einen mehr als ansehnlichen Ruf, und wird heute in alle Himmelrichtungen exportiert. Besucher der Insel dürfen den Handwerken bei der Ausübung ihres Berufs in vielen Werkstätten über die Schulter schauen. Neben kleinen Handwerksbetrieben gibt es auch einige Glas-Fabriken, die besichtigt werden können. Im Museo del Vetro wird die Geschichte der Glasbläserei erzählt. Das wertvollste Ausstellungsstück ist der Coppa Barovier, ein aus dem 15. Jahrhundert stammender blauer Glaskelch. In den örtlichen Glasbläsereien lassen sich hübsche Souvenirs erwerben. Von Glasperlen über Schmuckstücke und Deko-Gegenstände wie Vasen ist hier alles dabei.

Kirchen und Skulpturen

Mit der Kirche Chiesa dei Santi Maria e Donato ist auf Murano eine der ältesten Kirchen der ganzen Region zu finden. Ihre Ursprungskirche wurde bereits im siebten Jahrhundert erbaut. In den folgenden Jahrhunderten wurde das Kirchengebäude mehrfach zerstört und neu aufgebaut. Die Kirche verfügt über einen freistehenden Glockenturm und ein angebliches Drachen-Skelett. Der Boden der Kirche besteht aus bunten Mosaiksteinen. Weitere überaus sehenswerte Kirchen der Insel sind die Kirchen San Pietro Martire und die Santa Maria degli Angeli. Mit dem Cometa di Vetro wurde vor der Kirche San Pietro Martire eine moderne Glasskulptur errichtet. Von einer der ehemals schönsten Kirchen der Insel, der Santa Chiara Murano, sind nur noch Ruinen zu sehen, die jedoch mehr als nur einen Blick wert sind. Der Palazzo da Mula aus dem 15. Jahrhundert begeistert vor allem Architekturinteressierte. Das Gebäude besteht aus roten Ziegelsteinen und weist spätgotische Züge auf. Hier residierten früher reiche Edelleute aus Venedig, die den Palazzo als Sommerresidenz nutzten. Wer auf einem Stadtspaziergang durch die Gassen Muranos schlendert wird zudem viel aufsaugen können vom mediterranen Flair und der leicht morbiden Stimmung des Eilands.

Die Wallonie in Belgien

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Die Wallonie im französischsprachigen Süden Belgiens ist die größte Region des Königreichs und stellt eine facettenreiche Urlaubsdestination dar. Touristen können interessante historische Städte kennenlernen, romantische Dörfer und die geschichtsträchtigen Schlösser und Burgen des Maastales besuchen.

Zu den Highlights zählen die einstigen Kohlebergwerke in Hennegau ebenso wie die vielen Naturparks. Naturliebhaber und Sportler zieht es in die ausgedehnten Wälder der Antennen, zur wunderschönen See- und Flusslandschaft und zum Hohen Venn, dem Hochplateau mit den vielen Mooren.

Wer hier Urlaub macht, kann Kultur, Tradition, Natur, Sport, Städtetrips und Ausflüge ins Grüne kombinieren! Die Wallonie lädt zu einer unvergesslichen Entdeckungsreise von sehenswerten UNESCO-Stätten ein.

Provinz Lüttich

Thuin, Wallonien
Sonnenaufgang in Thuin, Bild: Khaled Louis Fazely / shutterstock

Das kulturelle Zentrum der wallonischen Region wartet mit dem Kunstmuseum Grand Curtius und dem Archéforum auf. Neben weiteren interessanten Kunstmuseen zählt die Schatzkammer der Kathedrale zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Die Provinz Lüttich begeistert nicht nur mit Europas größtem Hafen, sondern auch mit den ausgedehnten mittelgebirgigen Regionen. Naturliebhaber und Sportler finden hier ein vielfältiges Freizeitangebot inmitten der Natur vor, das von der Hohen Venn, also der bekannten Hochebene mit der eindrucksvollen Moorlandschaft, abgerundet wird.

Gedenktourismus

Geschichtlich Interessierte kommen in dieser Schlüsselregion für den Gedenktourismus voll auf ihre Kosten. Zu den Spuren der Ardennenschlacht, des Ersten und Zweiten Weltkriegs zählen Gedenkstätten, Museen und Friedhöhe in La Roche, Bastogne, Arlon und Sankt-Vith. Weitere interessante Städte sind Stavelot, Huy und Malmedy.

Ein Muss stellt der Besuch der Stadt Waterloo dar, in welcher die Schlacht von Waterloo die europäische Geschichte veränderte.

Highlights für Städtereisende

Die wallonischen Städte haben für Kulturinteressierte viel zu bieten.
Die Stadt Namur begeistert mit der berühmten Zitadelle, während Dinant die Wiege des Saxofons ist. Einen Besuch wert ist die Stadt Mons mit ihrem im Zentrum befindlichen Grand-Palace.

Geschichtsträchtige Städte

Fans des Mittelalters und der Renaissance sollten den Städten Rochefort, Marche-en-Famenne, Bouillo und La Roche-en-Ardenne einen Besuch abstatten. Saint-Hubert, Europas Jagd- und Naturhauptstadt, lockt mit seinem reichhaltigen historischen Erbe, dem eindrucksvollen Abteipalast und der schönen Basilika Touristen aus aller Welt an.

Schlösser und Burgen

Inmitten der wundervollen Naturlandschaft der Ardennen laden wunderschöne Burgen, Schlösser und Gärten zu einem Besuch ein. Zu den schönsten Schlössern zähle Jehay, Beloeil, Modave, Freur und Seneffe, während die lohnenswertesten Burgen Franchimont und Reinhardstein sind. Urlauber sollten sich keinesfalls die vor mehr als 250 Jahren angelegten Wassergärten von Annevoie entgehen lassen.

Ardennen

Durbuy, Wallonien
Durbuy, die kleinste Stadt in Belgien, Bild: NAPA / shutterstock

Die von der Natur und Geschichte geprägten Antennen im Süden der Wallonie sind die gründe Lunge des Landes. Romantische Dörfer, Wälder, Hochebenen und wundervolle Flusstäler garantieren einen entspannten Urlaub.

Das Tal der Ourthe ist mit dem Fluss, der sich vor bei an alten Abteien und Schlössern seinen Weg bahnt, ein wahrer Augenschmaus. Das kontrastreiche Tal der Semois stellt mit seinen abrupt aufsteigenden Felsen und wunderschönen bewaldeten Hängen ein Paradies für Naturliebhaber dar. Die Ardennen bieten zahlreiche Wanderwege durch urwüchsige Wälder und einsame Täler.

Hohe Venn

Diese Hochfläche wartet mit zahlreichen ausgewiesenen Wanderrouten auf festem Untergrund oder Holzstegen auf. Viele Wanderer zieht es zum ostbelgischen Fernwanderweg GR 56, welcher teilweise durch das Hohe Venn führt. Zu den beliebtesten Ausgangspunkten für Wanderungen zählen Botrange, Mont Rigi und Narague Michel.

Outdoor-Aktivitäten

Dank der ausgedehnten Wälder und Hügeln, der Seen, Flüsse und Höhlen ist die Wallonie ein Paradies für Outdoor-Fans. Wandern, Biken, Klettern, Kajak fahren, Segeln, Schwimmen und Golf spielen sind nur einige Aktivitäten, welche die Wallonie derart attraktiv für Sportbegeisterte machen.

Weltoffenheit

Die Wallonie ist weltoffen und multikulturell. Die Universitätsstadt Ottignies-Louvain-la-Neuve ist ein international bedeutendes Zentrum für Wissenschaft und Kultur mit studentischem Flair.

Karneval und Stadtfeste

Die lange Geschichte spiegelt sich nicht nur in den Städten, sondern der ganzen Wallonie wider. Viele Orte haben sich mit ihren farbenprächtigen Karnevals einen Namen gemacht. Der bekannteste ist der Karneval von Binche mit seinen Gille-Figuren, also Männern im Schellenkostüm. Urlauber sollten sich dieses kulturelle Event keinesfalls entgehen lassen, da der Karneval im Jahre 2003 von der UNESCO ausgezeichnet wurde.

In der südbelgischen Region werden unterschiedlichste traditionelle Stadtfeste gefeiert, bei welchen Festumzüge keine Seltenheit darstellen. Absolute Highlights sind die Umzüge in Mons und Ath mit den Drachen und Riesen.

Kochkunst und Gastronomie

Die Wallonie hat sich bis weit über ihre Grenzen hinaus mit ihrer einzigartigen Kochkunst und Gastronomiekunst einen Namen gemacht. Urlauber können sich auf Abteikäse-Spezialitäten und Klosterbiere freuen. Von den weltweit neun Trappistenbieren werden drei davon in dieser belgischen Region gebraut.

Klima und ideale Reisezeit

Die ideale Reisezeit ist zwischen Juni und August, da im Sommer angenehme Temperaturen vorherrschen und nur wenig Niederschlag fällt. Die maximale Durchschnittstemperatur beträgt im Juli 22 Grad Celsius, während die Temperatur im Januar bei durchschnittlich vier Grad Celsius liegt.

Wallonien liegt in der gemäßigten Klimazone. Das ozeanische Klima ist mild und feucht.

Anreise

In Wallonien befinden sich drei Flughäfen. Urlauber können entweder den Airport in Lüttich, Namur oder Charleroi auswählen.

Marseillan Plage am Étang de Thau

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Malerische Süßwasserlagune umgeben von unberührter Natur

Die Namen der Städte klingen sehr ähnlich, beide Destinationen liegen zudem im Süden Frankreichs an der Mittelmeerküste. Dennoch darf das kleine Marseillan Plage nicht mit der französischen Metropole Marseille verwechselt werden. Marseillan Plage liegt 210 Kilometer westlich von Marseille, etwa 50 Kilometer von Montpellier entfernt, und nahe der spanischen Grenze. Der mit weniger als 8.000 Einwohnern recht kleine Fischerort liegt malerisch an der Lagune Étang de Thau. Seit 1947 trägt der Ort den offiziellen Titel “Seebad”. Neben Strandurlaubern und Wasserratten kommen hier auch alle Naturfreunde auf ihre Kosten. In der Umgebung der Stadt liegen zahlreiche Naturparks, wie der Naturpark Haut-Languedoc oder der Naturpark Camargue, die zu Ausflügen einladen.

Entspannung, Meeresfrüchte und Bootstouren am Étang de Thau

Strand Marseillan Plage
Blick auf den Strand von Marseillan Plage, Bild: Fts-Drone / shutterstock

Die Lagune Étang de Thau hat einen Umfang von stolzen 55 Kilometern. Marseillan Plage liegt, ebenso wie die Städte Mèze, Sète, Bouzigues und Balaruc-les-Bains, direkt an dieser Süßwasserlagune, die durch eine Sandbank vom Meer abgetrennt wird. Mit Süßwasser gespeist wird die Lagune aus den Pyrenäen. Rund um die Strände der Étang de Thau finden Touristen eine Vielzahl an Wassersportmöglichkeiten. In allen Städten gibt es zum Beispiel Segel-, Surf-, und Tauchschulen. Unbedingt probieren sollte man in einer der idyllischen Strandbars, die in der Region gezüchteten Austern. Die Einheimischen leben hier, neben dem Tourismus, von der Fischerei, was sich auch sonst auf den Speisekarten des Étang de Thau niederschlägt. Köstlich sind etwa auch die Tielles, köstliche Teigtaschen, die mit Tintenfisch in Tomatensoße gefüllt sind, oder die geschmorten Tintenfische namens Rouille. Wer sich die Lagune gerne vom Wasser aus ansehen möchte macht eine Bootstour, die unter anderem zu den Austernbänken des Étang de Thau führen.

Ausflug nach Sète, in das Venedig des Languedoc

Sète ist mit knapp 45.000 Einwohnern der mit Abstand größte Ort am Étang de Thau. Die Stadt wird auch Venedig des Languedoc genannt, und das kommt nicht ungefähr. Im Zentrum von Sète liegt der Canal Royal, der mediterran mit italienischen Einflüssen wirkt. Hier spaziert man vorbei an Bars, Restaurants und kleinen Geschäften, überquert auf einem Spaziergang durch die Stadt insgesamt zwölf Brücken, und bestaunt schachtelartige Wohnhäuser mit bunten Fassaden. Besonders sehenswert ist der Fischereihafen. Hier lohnt es auch sehr in einem der kleinen Restaurants Halt zu machen, und die frisch gefangenen Meeresfrüchte zu verkosten. Der Mont Saint-Clair gilt mit seinen 183 Metern Höhe als höchster Punkt der Stadt. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick über die Stadt und hinaus auf das Mittelmeer. Im Espace Georges Brassens wird dem Chansonier Georges Brassens, der in Frankreich Kult-Status besitzt, gedacht. Das Musée Paul Valéry ist von innen und außen gleichermaßen interessant. Das in den 1960er Jahren entstandene Museum gehört zu den Corbusier-Bauten. Zu sehen gibt es neben einer Ausstellung zur Stadtgeschichte eine Hommage an einen der berühmtesten Söhne der Stadt: Paul Valéry, ein bekannter Dichter und Philosoph. Daneben gibt es ein maritimes Museum und mehrere Galerien zu besichtigen. Malerischen wirken die vielen Leuchttürme, wie der Pointe des Onglous, die sich entlang des Kanals rund um Sète aufreihen.

Rosa Flamingos und weiße Pferde im Naturpark Camargue

Flamingos Étang de Thau
Flamingos am Étang de Thau, Bild: PAUL ATKINSON / shutterstock

Der Naturpark Camargue liegt etwa 40 Kilometer östlich von Marseillan Plage, im Mündungsdelta der Rhône. Die Gegend um den Naturpark Camargue ist nur sehr schwach besiedelt, weshalb Besucher hier auf Natur pur treffen. Die Feuchtzone besteht aus Meersalinen, Reisfeldern, Schilfen, Sümpfen und Teichen. Hier ist eine große Population an rosa Flamingos anzutreffen. Auch eine Reihe weiterer Wasservögel siedeln hier. Ein wenig weiter im Landesinneren dominiert eine Heidelandschaft, auf der Stiere und die bekannten weißen Camargue-Pferde anzutreffen sind.

Aktiv quer durch den Naturpark Haut-Languedoc

Mit dem Auto nur etwa 20 Minuten von Marseillan Plage entfernt lockt der Naturpark Haut-Languedoc alle Naturfreunde, die neben hohen Gipfeln und Seen die spannende Flora und Fauna des französischen Südens entdecken möchten. Die Region ist klimatisch mediterran geprägt, Regen fällt selten. Mehr als 2.500 Pflanzenarten, wie Sonnentau und Schwarzkümmel, Flaumeichen und Douglasien sind hier zu finden. Auch seltene Tierarten wie der Bonelli-Adler, Otter, das Mufflon und die Ginsterkatze sind hier anzutreffen. Wanderer erklimmen das Massif de l’Espinouse, von wo aus man eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berggipfel hat. Es gibt zahlreiche bestens ausgewiesener Wander- und Mountainbike-Routen, die durch das 260.000 Hektar weite Gebiet führen. Vorbei geht es immer an türkisen Seen, tiefen Schluchten, weiten Tälern, zahlreichen Gipfeln und malerischen Dörfern, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Daneben wechseln sich Waldlandschaften mit Mooren und Wiesen ab. Der Pic de Nore ist mit 1.211 Metern Höhe der höchste Gipfel im Naturpark Haut-Languedoc. Auch Kletterrouten sind ausgewiesen und erprobt. In den Gebirgsseen Raviège und Avène lässt es sich an heißen Sommertagen herrlich schwimmen.

Das Reserve Naturelle Nationale du Bagnas

Fußläufig von Marseillan Plage ist das Reserve Naturelle Nationale du Bagnas, eines der bedeutendsten Vogelschutzgebiete Frankreichs, erreichbar. Hier tummeln sich 250 verschiedene Vogelarten, wie der Zwergtaucher, der Löffler, verschiedene Schwalbenarten, Sing-, Greif-, und Watvogelarten. Durch das Schutzgebiet werden Führungen in unterschiedlichen Sprachen angeboten. Zu Fuß, und mit dem Fahrrad, darf man sich jedoch auch auf eigene Faust auf den Weg machen. Vorbei geht es an Salzwiesen, künstlich angelegten Teichen und Sümpfen, durch Wälder, Wiesen und Weinberge.

Nordjylland – Jede Menge Abwechslung

Atemberaubende Natur, Erholung abseits der großen Touristenströme und jede Menge Abwechslung: das alles bietet die Region Nordjylland im Norden Dänemarks. Die Nordspitze Dänemarks, die von der Nord- und der Ostsee eingerahmt wird, hält tatsächlich für jeden Urlauber etwas Passendes bereit. Die Hauptstadt der Region ist Aalborg, die viertgrößte Stadt des Landes. Von hier aus kann man die abwechslungsreiche Region sehr gut erkunden.

Aalborg: Das Zentrum von Nordjylland

Aalborg Nordjylland
Blick auf Aalborg, Bild: Anders Riishede / shutterstock

Und auch Aalborg selbst hat einiges zu bieten. So kommt man in der 120.000-Einwohner-Stadt unter anderem nicht am Fachwerkschloss „Schloss Aalborhus“ vorbei. Das Schloss aus dem 16 Jahrhundert zieht jährlich tausende Besucher aus ganz Europa an. Auch das Heiliggeistkloster aus dem 15 Jahrhundert ist äußerst sehenswert. Anhänger moderner Kunst des 20. Jahrhunderts kommen im KUNSTEN Museum of Modern Art Aalborg voll auf ihre Kosten. Auch der große Zoo, der bekannte Hafen und die zahlreichen Kulturangebote sind gute Gründe, Aalborg zu besuchen. Die Stadt verfügt auch über einen internationalen Flughafen, der von vielen internationalen Fluggesellschaften angeflogen wird.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Nordjylland

Wer im Norden Dänemarks unterwegs ist, sollte auf jeden Fall einen Abstecher nach Hirtshals machen. In der Hafenstadt befindet sich das größte Aquarium Nordeuropas. Erwachsene und Kinder können hier in verschiedenen Innen- und Außenbecken gleichermaßen spannende Abenteuer auf und unter dem Wasser mit unzähligen Wasserbewohnern erleben. So ist hier neben kleinen und großen Fischen unter anderem auch Kegelrobben und die Seehunde live zu erleben. Kunstfreunde sind in der Hafenstadt Skagen richtig gut aufgehoben. In der Stadt der Maler und des Lichts befindet sich das weit über die dänischen Landesgrenzen hinaus bekannte Kunstmuseum „Skagens Museum“. Nicht weit entfernt befindet sich das Naturzentrum Skagen Odde Naturcenter. Eine beliebte Anlaufstelle für Familien mit Kindern ist der Vergnügungspark Farup Sommerland. Mit mehr als 60 Attraktionen ist der Park eines der beliebtesten Touristenziele in ganz Dänemark. Sowohl Kinder als auch Erwachsene finden hier ganz sicher etwas passendes, um einen abwechslungsreichen Urlaubstag zu verleben – sei es auf einer der vielen Achterbahnen, auf den Trampolinen oder bei einer geführten Tour durch den Wald.

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Wunderschöne Strände und atemberaubende Natur

Nordjylland ist vor allem in den Sommermonaten ein beliebtes Urlaubsziel. Vor allem an den zahlreichen Nordsee– und Ostsee-Stränden tummeln sich zahlreiche Badeurlauber aus ganz Europa. Und auch wenn viele Touristen diese Region in den vergangenen Jahren für sich entdeckt haben, gehören diese im Vergleich zu den berühmten und sehr überlaufenen Mittelmeer-Stränden noch zu den Geheimtipps. Außerdem sind die Temperaturen deutlich angenehmer als in den Mittelmeerregionen. Die Region zeichnet sich vor allem durch seine atemberaubende Flora und Fauna sowie unzählige Natur-Besonderheiten aus. So gibt es an den Küsten zwei riesige Wanderdünen. Die Düne Rubjerg Knude, die sich südlich von Lønstrup an der Nordseeküste befindet, ist 1900 Meter lang und 400 Meter breit. Zwischen Nissum Fjord und Nordsee befindet sich acht Kilometer lange und schmale Bøvling-Düne. Der in der Region unterwegs ist, kommt auch am Nationalpark Thy nicht vorbei. In dem ältesten Nationalpark Dänemarks, der sich auf der Insel Vendsyssel befindet, haben sich zahlreiche Tiere und Pflanzen angesiedelt. So sind in den mehr als 200 kleinen und großen Seen innerhalb des Nationalparks unter anderem die Wasser-Lobelie und der gewöhnliche Pillenfarn zu finden. Im Wildreservat Hanstholm haben etwa 30 verschiedene Vogelarten – darunter der Bruchwasserläufer, der Kranisch oder die Sumpfohreule ein Zuhause gefunden.

Ein Paradies für Wassersportler

Gerade die Küstenregionen sind ein Paradies für Wassersportler aus der ganzen Welt. Das kleine 1000-Einwohner-Städtchen hat sich dank der besonderen Winde und Wellen in den vergangenen Jahren zu einem der angesagtesten Surfer-Hot-Spots in Europa gemausert, in dem bereits mehrfach die Weltmeisterschaft stattgefunden hat. Die optimalen Surf-Bedingungen haben dem ehemaligen Fischerdorf den Beinamen „Cold Hawaii“ eingebracht. Doch nicht nur Surfprofis fühlen sich hier pudelwohl, auch Anfänger finden hier perfekte Bedingungen, um das Surfen zu erlernen. Die ansässigen Wassersportschulen bieten neben dem Surfen unter anderem auch Stand-Up-Paddling, Kitesurfen oder Windsurfen an. Entspannte Touren mit dem Kanu bieten sich an den Küsten von Nordjylland ebenso an, wie Segeltörns.

Nordjylland mit dem Fahrrad erkunden

Wer im Urlaub mit dem Fahrrad unterwegs sein möchte, ist in Nordjylland ebenfalls genau richtig. Schließlich bietet die Region mehr als 10.000 Kilometer an beschilderten Fahrradrouten für jeden Geschmack. Wer die Region entspannt auf dem Drahtesel erkunden möchte, findet hier unter anderem entlang des Limfjordes schöne Strecken. Wer mit dem Mountainbike unterwegs ist und es eher anspruchsvoll und sportlich mag, findet verschiedene Mountainbike-Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden – unter anderem in Rebild oder in der Nähe von Slettestrand. Und wer kein eigenes Fahrrad dabei hat, kann sich auch eines an den zahlreichen Leihstationen ausleihen.

Nordjylland im Winter

Der Norden Dänemarks ist nicht nur in den wärmeren Jahreszeiten ein beliebtes Urlaubsziel. Auch im Winter gibt es hier einiges zu erleben. Neben einem entspannten Strandspaziergang kann man hier in entspannter Atmosphäre inmitten der Natur auch eine gemütliche Runde mit den Langlaufskiern drehen. Außerdem kann man sich und seinen Körper in den Bädern und Saunen der Region so richtig verwöhnen lassen und dabei ein Wellness-Programm genießen.

Unterwegs mit Wohnwagen und Wohnmobil: was unbedingt mit muss

Wer mit dem Wohnwagen oder dem Wohnmobil in die große weite Welt zieht hat immer sein kleines Haus dabei. Die Betonung liegt dabei allerdings auf klein. Denn einerseits ist man bei der Reise mit Wohnwagen oder Wohnmobil deutlich flexibler, als wenn man mit Koffer oder Rucksack unterwegs ist und in Hotels absteigt. Anderseits möchte man auch nicht beschwerliche und unnütze Dinge mitführen, die man am Ende doch nicht benutzt. Viele Dinge kann man zudem auch unterwegs beschaffen, sollte man sie zu Hause vergessen haben. Andere vergessene Dinge zwingen einen unweigerlich zur Rückfahrt nach Hause, bevor das Abenteuer überhaupt begonnen hat. Was bei einem Urlaub mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil wirklich wichtig ist, und in der Packliste auf keinen Fall fehlen sollte, ist hier zu erfahren.

Gemietet oder “Eigenheim”?

Campingurlaub
Damit der Campingurlaub perfekt wird sollte man schon vorab an einige Utensilien denken, Bild: Andrey Armyagov / shutterstock

Zunächst ist es wichtig zu überlegen, ob es sich beim Wohnwagen oder Wohnmobil um ein Leihfahrzeug oder den eigenen Camper handelt. Wer ein Fahrzeug mietet, sollte sich vorab auf jeden Fall erkundigen wie das Wohnmobil ausgestattet ist, und zwar im Detail. Besondere Relevanz haben dabei die Gasflaschen, ohne die es weder heißes Wasser noch eine Heizung gibt. Man sollte vorab unbedingt erfragen, ob zur Grundausstattung eine gefüllte Gasflasche gehört, oder ob man sich als Mieter selbst um die Befüllung kümmern muss. In jedem Fall wird empfohlen immer eine zusätzliche gefüllte Ersatzgasflasche dabei zu haben, auch, wenn der Miet-Wohnwagen generell nur eine Gasflasche beinhaltet. Sind bereits zwei gefüllt Gasflaschen vorhanden, sollte man auf eine weitere verzichten, um nicht unnötig das Gewicht des Wohnmobils zu erhöhen. Denn durch ein höheres Gewicht erhöht sich der Benzinverbrauch. Weiterhin sollte man bei einem Mietwagen vorab erfragen welche Küchenutensilien vorhanden sind. Am besten erkundigt man sich auch nach der Stückzahl von Tellern, Töpfen und Besteck. Besonders, wenn man mit der ganzen Familie verreisen möchte.

Was man auf keinen Fall vergessen sollte

Was auf keinen Fall fehlen darf richtet sich zum einen nach den persönlichen Urlaubsplänen, und zum anderen auch nach dem Reiseland. Wer ins Ausland reist darf Ausweispapiere, Reisepass, eventuell benötigte Reisevisa und einen international gültigen Führerschein nicht vergessen. Da man, sofern man im eigenen Wohnmobil unterwegs ist, direkt von zu Hause aus los fährt, und nicht wie oftmals sonst zunächst den Flughafen ansteuert, um in den Urlaub zu starten, ist das Vergessen dieser Unterlagen leider ein Klassiker. Spätestens an der ersten Grenze muss man zurück fahren, und die Dokumente zu Hause abholen. Es empfiehlt sich übrigens immer alle Dokumente zu kopieren und eine Tasche mit den Kopien separat, eventuell versteckt, aufzubewahren. Natürlich wünscht man sich dies nicht, doch Wohnmobile werden gelegentlich aufgebrochen. Gut, wenn die Diebe dann nicht alle Unterlagen stehlen. Außerdem sollte man an Kredit- und Geldkarten, Bargeld und eine Auslandskrankenversicherungskarte denken. Wer zum Beispiel Wandertouren plant, sollte die entsprechenden Wanderkarten, Wanderführer, Wanderschuhe und weitere Ausrüstungsgegenstände einpacken. Wer sein Wohnmobil oder den Wohnwagen erst im Reiseland bezieht, sollte vorab sparsam packen. Man beschränkt sich dann auch Kleidung und Dokumente. Dinge des täglichen Bedarfs sollten hier vor Ort eingekauft werden.

Die Grundausstattung

Neben den erwähnten Gasflaschen benötigt man für einen Wohnwagen ein Deichselschloss, um den Wagen abschließen zu können. Wohnmobile werden mit Schlüssel verschlossen. Eine Kabeltrommel und zwei Adapterkabel sichern die Stromversorgung. Für das richtige Parken braucht man je vier Auffahrkeile oder Holzbrettchen. Für die Wasserversorgung braucht man einige Wasserkanister mit einem Fassungsvermögen von zehn bis 20 Litern, einen Wasserschlauch und Hahnverbindungen in unterschiedlichen Größen. Das Camping-WC benötigt WC-Flüssigkeit und Tabs. Außerdem benötigt man Küchen- und Grillutensilien, Campingtisch und Campingstühle, Außenbeleuchtung, Spülschüssel und Spülmittel, Wäscheleine und Waschpulver sowie einen kleinen Werkzeugkasten für Reparaturen, Bettdecken und Kissen, Freizeit- und Badekleidung sowie Handtücher.

Unser Tipp: Auch im Camping-Urlaub ist es möglich Getränke kultiviert zu konsumieren. Die Firma silwy mit Sitz im Bayerischen Wald hat Kristallgläser mit eingebautem Magnet im Glasboden entwickelt, welche speziell für Reisen im Wohnmobil, Wohnwagen und für Bootsreisen entwickelt wurden. Gläser gibt es für alle möglichen Getränkesorten – Vom Weinglas bis hin zum eleganten Whiskeyglas.

Doch wie funktioniert es dass die Gläser beim Transport keinen Schaden nehmen? silwy Magnetgläser finden ihren perfekt abgestimmten Gegenpol in flexiblen, metallischen NANO-PADS. Dank der speziellen Nano-Beschichtung haften diese auf nahezu jeder Oberfläche. Somit kann man die Gläser platzsparend (z.B. auf dem Kopf) im Stauraum verstauen. Diese Nanopads lassen sich leicht mit Wasser reinigen so dass auch hygienisch alles einwandfrei ist.

Des Weiteren bieten silwy clevere, leicht lösbare Magnethaken an. Leicht lösbar und ideal geeignet um nützliche Haken für Küchenutensilien wie Handtücher oder Küchenhelfer anzubringen.

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Natürlich dürfen persönliche Gegenstände nicht fehlen: zum Beispiel das Smartphone mit Ladekabel, Bücher oder e-Reader, Spiele und Sportgeräte wie Fahrräder, Federballspiele oder ein Schlauchboot. Auf keinen Fall dürfen Warndreieck und Verbandskasten vergessen werden. Dazu empfiehlt sich eine Hausapotheke mir Schmerzmitteln, Tabletten gegen Durchfall, Sonnen- und Mückenschutz.

Die Lebensmittel

Am Thema Lebensmittel scheiden sich die Geister. Einige Urlauber kaufen gerne zu Hause ein und starten mit ihren gewohnten Wurst- und Käsesorten in den Urlaub. Andere statten sich lieber unterwegs aus. Dies ist auch ein wenig abhängig davon wohin die Reise führt. Fährt man zum Beispiel in skandinavische Länder, ist der Lebensmitteleinkauf vor Ort sehr kostenintensiv. Dann empfiehlt es sich zumindest eine Grundausstattung an Lebensmitteln wie Kaffee, Tee, Milch und vakuumverpacktes Fleisch, Wurst und Käse mitzunehmen. Auch Alkohol ist dort sehr teuer und kann bis zu einer gewissen Menge eingeführt werden. Frische Lebensmittel kauft man am besten vor Ort. Wer in den Süden reist findet dort meist günstigere Lebensmittel und kauft besser im Urlaubsland ein. Dann genügt es Lebensmittel für die Fahrt mitzunehmen. Was jedoch bereits zu Hause gut eingekauft werden kann sind Gewürze, Salz, Öl, Essig, Ketchup oder Senf.

Gewicht sparen

Je mehr Gewicht man mit sich herum fährt, desto mehr Sprit wird benötigt. Deshalb sollte man nicht unbedingt das Tafelsilber in den Wohnmobil-Urlaub mitnehmen. Profis empfehlen Camping-Geschirr aus Kunststoff oder Emaille und Plastikbecher statt Gläser und Tassen. Auch Schüsseln sollten aus Plastik sein. Kleidung kann unterwegs gewaschen werden statt frischer Sachen für vier Wochen einzupacken.

Der winzige Inselstaat Tuvalu ist eine einzige Oase der Ruhe im Pazifik

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Schwer zu erreichen und weit entfernt von allen Nachbarn, aber doch ein Reise wert

Mit nur knapp 26 km² Fläche ist der pazifische Inselstaat Tuvalu das viertkleinste Land der Welt. Der Name bedeutet in der tuvaluischen Sprache „Achtergruppe“, tatsächlich gibt es aber neun verschiedene Atolle und Inseln. Das südlichste Eiland Niulakita war jedoch bis ins 20. Jahrhundert unbewohnt. Aktuell zählt Tuvalu annähernd 12.000 Einwohner, davon lebt etwa die Hälfte auf dem Atoll Funafuti und in der dortigen Stadtgemeinde Funafuti aus neun Dörfern. Der Rest der Bevölkerung verteilt sich auf die Inseln und Atolle Nanumanga, Nanumea, Niulakita, Niutao, Nui, Nukufetau, Nukulaelae und Vaitupu mit jeweils zwischen ca. 300 und 500 Einwohnern. Nicht ganz zu Unrecht wird Tuvalu häufig als das isolierteste sowie abgelegenste unabhängige Land im Südpazifik bezeichnet. Alljährlich besuchen nur ca. 1.000 bis 2.000 Urlauber vorrangig mit lediglich zwei Mal pro Woche ab Suva auf den Fidschi-Inseln startenden Linienflügen Tuvalu.

Auf den Atollen und Inseln sprechen die Einwohner unterschiedliche Sprachen

Es wird angenommen, dass die Vorfahren der Einwohner hauptsächlich aus Samoa und Tokelau sowie Tonga und Uvea (Wallis Insel) kamen. Diese Siedler waren alle Polynesier mit Ausnahme von Nui, wo viele Menschen Nachfahren von Mikronesiern aus Kiribati sind. Es gibt drei verschiedene Sprachgebiete in Tuvalu. Das erste Gebiet umfasst die Inseln Nanumea, Niutao und Nanumaga. Das zweite ist die Insel Nui, auf der die Bewohner eine vom I-Kiribati abgeleitete Sprache sprechen. Die dritte Sprachgruppe umfasst die Inseln Vaitupu, Nukufetau, Funafuti und Nukulaelae, auf denen heute sowohl Tuvaluanisch als auch Englisch gesprochen wird. Der erste europäische Entdecker der Inseln Tuvalus war der spanische Forscher Alvaro de Mendana, der bei der Reise mit dem Schiff „Capitana“ durch die östlichen Salomonen im Januar 1568 die heutige Insel Nui sichtete und ihr den Namen „Isla de Jesús“ verpasste.

Auf ganz Tuvalu gibt es für ausländische Besucher nur ein einziges kleines Hotel

Ab dem 19. Jahrhundert kamen verstärkt Europäer wegen Walfang, Sklavenhandel und Christianisierung nach Tuvalu, an den dadurch eingeschleppten Krankheiten starben viele der damaligen Bewohner. 1892 wurde Tuvalu zum britischen Protektorat Gilbert and Ellice Islands und 1915 zur gleichnamigen Kronkolonie. Im Zweiten Weltkrieg wurde Tuvalu zum Schauplatz von Kämpfen zwischen Japanern und US-Amerikanern, nach Kriegsende blieb die britische Kolonie bestehen. Niulakita wurde in den 1950er-Jahren eingegliedert, in den 1970er-Jahren stimmten die Tuvaluer in einem Volksentscheid mit über 90 Prozent für die vollständige staatliche Unabhängigkeit, die schließlich am 1. Oktober 1978 erreicht wurde. Seit dem Jahr 2000 ist Tuvalu Mitglied der Vereinten Nationen, im selben Jahr sorgte der Staat mit dem lukrativen Leasing seiner Internetdomain „tv“ für 50 Millionen US-Dollar für Aufsehen. Bereits 1993 wurde das bislang einzige Hotel auf Tuvalu, das „Vaiaku Lagi“ im Hauptdorf gleichen Namens auf der Insel Fongafale eröffnet.

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Unterwasserenthusiasten kommen hier beim Tauchen voll und ganz auf ihre Kosten

Die wenigen Gäste kommen vor allem wegen der weltweit einzigartigen Tauchreviere nach Tuvalu, seit 1999 ist das 33 km² große Meeresschutzgebiet „Funafuti Conservation Area“ rund um die winzigen Inseln Fuagea, Fualopa, Fuafatu, Tefala sowie Tepuka Savilivili und Vasafua im Südwesten des Atolls Funafuti eines der bekanntesten Tauchgebiete. Weitere sehenswerte Naturdenkmäler auf Tuvalu sind die Höhlen sowie Mangrovenwälder auf dem auch kulturell recht eigenständigen und selbstbewussten Nanumea-Atoll, die über 700 km² großen Korallenriffe rund um sämtliche Atolle und Inseln sowie die Reste von Regenwald und natürlich die vielen traumhaften tropischen Strände unter Palmen mit sauberem, blau bis türkis schimmerndem Wasser. Tuvalu ist kein Ziel für spektakuläre Entdeckungen: Es gibt keine Hügel oder Berge, Flüsse oder Schluchten und kein architektonisches Erbe. Und doch ist es ein reizvolles pazifisches Reiseziel, wo man sich im Schatten einer Palme an einem der hübschen Strände perfekt erholen kann.

Die räumliche Isolierung Tuvalus hat zur Bewahrung alter Tradition beigetragen

Die traditionelle einheimische Kultur ist noch sehr lebendig, was die Menschen in Tuvalu zum Beispiel gerne mit ihren traditionellen Tänzen zu Festen und besonderen Anlässen zeigen. Die massive Stationierung von US-Truppen im Zweiten Weltkrieg hinterließ dem Inselstaat eine Reihe von Überresten aus der Kriegszeit, darunter Landebahnen, Bunker und Flugzeugwracks auf der Hauptinsel Fongafale und in der Nähe des Dorfes Nanumea. Auch auf der winzigen Insel Motulalo in Nukufetau gibt es eine Landebahn und einige Flugzeugwracks. Wenn Sie sich für Briefmarken interessieren, ist das Philatelistische Büro auf Funafuti ein Muss. Das „Tuvalu Women’s Handicraft Centre“ am Flughafen ist ein guter Ort, um lokales Kunsthandwerk zu sehen und zu kaufen. Wenn Sie jedoch Zeit haben, versuchen Sie ein Boot zu einer der äußeren Inseln zu nehmen und bewundern Sie dort die Fähigkeiten der Einheimischen bei der Herstellung von Ornamenten, Fächern, Matten, Körben oder Holzschnitzereien.

Im Frühjahr und Sommer messen sich die Insulaner gerne sportlich bei Ballspielen

Das Nationalspiel auf Tuvalu nennt sich „te ano“ (der Ball). Zwei Mannschaften stellen sich gegenüber auf und schlagen einen Ball. Das Ziel ist es, den Ball so lange wie möglich in der Luft zu halten, ähnlich wie bei Volleyball. Im einzigen Stadion „Tuvalu Sports Ground“ mit 1.500 Plätzen in Vaiaku (Fongafale, Funafuti) gibt es häufig Fußball- und Rugbyspiele zu sehen. Dort finden seit 2008 alljährlich von April bis Juni auch die „Tuvalu Games“ in den Sportarten Badminton, Fußball, Gewichtheben, Kanusport, Leichtathletik sowie Rugby, Tennis und Volleyball statt. Die regionale Küche kennt als Zutaten viel frischen Fisch, Geflügel und Schweinefleisch sowie auf verschiedene Arten zubereitete Kokosnüsse und Papaya, man isst mit den Händen und sitzt dabei auf dem Boden. Eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel ist „Pulaka“, eine stark stärkehaltige Knolle. Das Klima auf Tuvalu ist ganzjährig tropisch mit Durchschnittstemperaturen zwischen 27 und 30 Grad Celsius, die beste Reisezeit ist von März bis November, wenn es so gut wie nicht regnet

Sommerurlaub in München: Hier ist’s am schönsten

Juni bis September ist Urlaubssaison. Auch nach München pilgern jedes Jahr zahlreiche Touristen, um die heißen Tage in der multikulturellen Metropole an der Isar zu verbringen. Egal ob Sie nur einen Tagesausflug machen, ein Wochenende bleiben oder einen Kurzurlaub planen: Langweilig wird es garantiert nicht. Selbst die gebürtigen Münchener und Münchenerinnen verbringen oftmals den Sommer in der Stadt – es ist einfach zu schön, um wegzufahren. Aber wie kann man sich am besten die Zeit vertreiben und gleichzeitig der Hitze die Stirn bieten?

Ab ins Wasser

Besonders gut erreicht man München mit der Bahn. Vom Hauptbahnhof aus kommt man mit S- und U-Bahn anschließend recht schnell überall hin. Vor allem wer aus umliegenden, eher ländlichen Gebieten anreist, wird nach der Ankunft schnell merken: In der Stadt staut sich bisweilen ziemlich die Hitze. Umso besser, dass man sich an der Isar wunderbar erfrischen kann. Von der Großhesseloher Brücke bis zur Braunauer Eisenbahnbrücke kann man sogar direkt im Fluss schwimmen. Auch an anderen Stellen ist das Baden erlaubt. Manchmal tut es für einen kleinen Frischekick schon unglaublich gut, einmal die Füße und die Waden ins kühle Nass zu halten. Außerdem sind in der näheren Umgebung verschiedene Seen gelegen. An den Taxetweiher beispielsweise kann man gut mit der S-Bahn gelangen. Er bietet Erfrischung und Erholung für all jene, die einmal vom Großstadttrubel eine Pause brauchen.

Sehenswürdigkeiten besichtigen

Nicht umsonst ist Deutschland bei Touristen ein beliebtes Reiseziel. Sowohl landschaftlich als auch historisch gibt es viel zu entdecken. So hat auch die Landeshauptstadt Bayerns einiges für Touristen zu bieten: Zahlreiche Museen, Kirchen, Schlösser, Klöster, Parks und Gärten. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Münchener Frauenkirche aus dem 15. Jahrhundert. Die Peterskirche, die man auch „Der alte Peter“ nennt, ist einer der besten Aussichtspunkte der Stadt. Deren Turm ist ganze 91 Meter hoch und bietet einen grandiosen Blick über die ganze Altstadt. Direkt daneben befindet sich der Viktualienmarkt, der täglich, bis auf sonntags, geöffnet ist. Neben Obst, Gemüse und Blumen gibt es hier diverse Spezialitäten zu entdecken. In der Nähe befindet sich außerdem der Marienplatz, das weltberühmte Zentrum von München. Egal ob Glockenspiel, Christkindlmarkt oder Meisterfeier – hier ist immer etwas los.

Raus in die Natur

Hellabrunn München
Zoo Hellabrunn in München, Bild: Carso80 / shutterstock

Zwischen all dem Sightseeing tut es besonders gut, sich etwas in der Natur zu erholen. Der Weltwald Freising ist mit der S1 nach Neufahrn erreichbar. Anschließend folgen einige Kilometer über weite Felder, die Sie gut mit dem Rad zurücklegen können. Das Besondere am Weltwald ist, dass auf einer Fläche von etwa 100 Hektar Bäume und Sträucher aus den verschiedensten Regionen der Welt wachsen. Lust auf Wandern, aber keine Lust auf lange Fahrtwege? In wenigen Stunden lässt sich der 587 Meter hohe Perlacher Mugl direkt vor den Toren der Stadt besteigen. Er überragt den umliegenden Perlacher Forst nur um wenige Meter. Dennoch bietet er bei klarer Sicht ein atemberaubendes Alpenpanorama mit Blick bis zur Zugspitze, einer der schönsten Sehenswürdigkeiten Bayerns. Urlauber, die sich nicht aus der Stadt herausbewegen möchten, aber trotzdem nach Natur sehnen, können einen langen Spaziergang durch Nymphenburg und Neuhausen unternehmen. Im Schloss Nymphenburg gibt es historisch viel zu entdecken, der Nymphenburger Park besticht durch grüne Wiesen un