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Sonntag, April 27, 2025
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Fliegen mit Babys – Worauf muss man achten

Fliegen mit Babys ist nicht immer einfach, gerade beim ersten Mal. Oft schreien die Kleinen oder verursachen anderweitig Stress. Worauf vor und während des Flugs zu achten ist, darum soll es im nachfolgenden Beitrag gehen. Dazu werden einige zentrale Fragen beantwortet und nützliche Tipps an die Hand gereicht.

Ab wann dürfen Babys mit ins Flugzeug genommen werden?

Einige Fluggesellschaften akzeptieren Babys, die gerade einmal zwei Tage alt sind. Ab einem Alter von zwei Wochen dürfen die Säuglinge dann in so gut wie jedes Flugzeug. In Ausnahmefällen muss das Kind einige Monate alt sein. Genauere Informationen finden sich auf den Internetseiten der jeweiligen Airline. Manchmal gibt es sogar einen Wickelraum oder eine Spieleecke für die ganz Kleinen. Ansonsten finden sich diese in den Waschräumen im Flugzeug. Falls unklar ist, ob das Kind tatsächlich gesund ist, hilft ein Termin beim Kinderarzt weiter.

Welche zusätzlichen Kosten fallen an?

Bis zu einem Alter von zwei Jahren dürfen Kleinkinder auf dem Schoß eines Erwachsenen reisen, aber jeweils nur ein Kind pro Person, also Elternteil. Dafür fällt nur eine geringe Pauschale in Höhe von 10 bis 20 Prozent des Flugpreises eines Erwachsenen an, oft zwischen 15 und 50 Euro. Die Sicherung erfolgt mit einem Zusatzbeckengurt. Ein eigener Kinderplatz kostet zwischen 75 und 100 Prozent eines regulären Flugtickets. Kinder älter als zwei Jahre benötigen zwingend einen eigenen Sitzplatz im Flugzeug.

Handgepäck während des Flugs

Die meisten Fluggesellschaften sind in dieser Hinsicht großzügig und die Gepäckmengen entsprechen denen erwachsener Fluggäste. Wiederum unterscheiden sich die Regelungen von Fluglinie zu Fluglinie. Für Babys und Kinder mit einem eigenen Sitzplatz gelten grundsätzlich die gleichen Freigepäckmengen wie für Erwachsene. Größere Sachen wie der Kinderwagen oder ein Reisebettchen müssen als Sperrgepäck aufgegeben werden und dürfen meist nicht mit in die Kabine. Im besten Fall nimmt das Bordpersonal diese direkt an der Flugzeugtür zum Verstauen in Empfang. Manche Dinge, die das Baby während des Flugs braucht, sind oft kostenlos. Ausgenommen von den strengen Handgepäcksregelungen sind Babymilch, Brei oder Nuckelfläschen. Das gilt ebenso für unverzichtbare Medikamente. Babynahrung ist entweder selbst mitzubringen oder es gibt sie im Flugzeug auf Anfrage.

Benötigte Reisedokumente

Mit einem Kinderreisepass darf jedes Land bereist werden. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel. So braucht man für die USA einen eigenen Reisepass für das Baby oder ein Visum. Südafrika wiederum verlangt die originale Geburtsurkunde, um Komplikationen bei der Ausreise zu vermeiden. Informationen halten die Botschaften des betreffenden Reiselands bereit. In einigen Ländern kommt noch eine Reisevollmacht der Erziehungsberechtigten hinzu, falls die eigenen Eltern nicht mitfliegen.

Was ist vor dem Abflug wichtig?

Vor dem Abflug heißt es nochmals eine Checkliste zum Fliegen mit Babys zu überprüfen, ob alle Reisedokumente und Dinge, die das Baby während des Flugs und im Urlaub braucht, da sind. das betrifft Windeln, Feuchttücher, Wechselkleidung sowie Babynahrung. Spielzeug, Bilderbücher oder Spielzeug schaden je nach Alter des Kleinkinds ebenso wenig für ein bisschen Abwechslung. Am besten ist es, wenn die Flugzeiten den Tages- und Schlafrhythmus des Babys nicht wesentlich beeinträchtigen. Nachtflüge sind besonders vorteilhaft. Ein Zeitpuffer bei der Anreise hilft, Stress zu vermeiden. So entfallen lästige Wartezeiten am Schalter. Viele Flughäfen haben einen eigenen Familienbereich. Familien mit Babys dürfen vor den anderen Gästen ins Flugzeug.

Bassinet und weitere nützliche Dinge für den Flug mit Baby

Ein Bassinet ist ein Kinderbett oder Babykörbchen im Flugzeug. Es wird meist in der ersten Reihe an der Wand eingehakt. So kann das Baby zwischendurch bequem schlafen. Natürlich ist es auch möglich, einen eigenen Babysitz mitzubringen. In diesem Fall muss aber der volle Ticketpreis bezahlt werden. In jedem Fall heißt es sich zuvor über die genauen Bestimmungen der Airline zu informieren. Bei Druck auf den Ohren hilft ein Schnuller oder ein Fläschchen bei der Beruhigung des Säuglings. Ansonsten leistet das Lieblingsspielzeug Abmilderung. Erkrankt das Kleinkind bereits vor dem Abflug, ist von einem Antritt der Flugreise nach Möglichkeit abzusehen. Das gilt erst recht im Fall von ansteckenden Kinderkrankheiten wie Windpocken.

Was gilt es sonst noch bei einem Flug mit Baby zu beachten?

Im Zweifel findet sich immer jemand an Bord für Unterstützung, denn Reisen mit Baby kann schnell anstrengend werden. Es gilt Ruhe zu bewahren, selbst wenn sich andere Fluggäste durch Babygeschrei oder Herumtollen des Kleinkinds gestört fühlen. Auch das Flugpersonal hält hierfür nützliche Tipps bereit. Geeignetes Wasser für die Babyflasche stellt die Crew bereit. Bei Temperaturschwankungen hilft der Zwiebellook. Verantwortlich dafür ist vor allem die Klimaanlage.

Last-Minute-Reisen

Ob einige Zeit in den Bergen, am Meer oder in einer interessanten Stadt: Urlaub ist die schönste Jahreszeit. Schon das Buchen der Reise löst im Voraus jede Menge Glücksgefühle aus. Allerdings fragen viele nach dem besten Zeitpunkt für die Buchung. Spätestens dann kommen Frühbucher-Reisen und Last Minute Reisen ins Spiel. Frühbucher-Reisen werden zwischen vier und sechs Monaten vor dem Antritt der Reise gebucht. Sie offerieren ihre Vorteile oft denjenigen, die auf feststehende Ferienzeiten angewiesen sind. Last-Minute Angebote sind dagegen für spontan Reisende besonders vorteilhaft.

Urlaub Last Minute: satte Rabatte

Für den Deutschen Reiseverband (DRV) gilt eine Reise als Last Minute Reise, wenn die verbindliche Buchung maximal zwei Wochen vor dem Reiseantritt durchgeführt wird. Kurz vor Reiseantritt möchten die verschiedenen Reiseveranstalter nämlich ihre letzten verbliebenen Kontingente auffüllen. So bieten sie dann Urlaubspakete zu ganz besonders günstigen Preisen an – kurz vor Reiseantritt gelten satte Rabatte. Und falls man finanziell etwas knapp ist, gibt es mittlerweile sogar Kredite mit Sofortzusage.

Last Minute vs. Restplätze

Nicht besetzte Sitze in den Flugzeugen sowie freie Hotelzimmer, bei denen ein Leerstand unmittelbar bevorsteht, sind Restplätze. Sie werden oft zu besonders reduzierten Preisen angeboten. Schließlich wollen die jeweiligen Reiseveranstalter nicht komplett auf ihren Kosten sitzen bleiben. Demnach sind Restplätze besonders günstige Last Minute Angebote, die ganz spontan gebucht werden. Angeboten werden zeitweise Restplätze inklusive Flug mit Rabatten von bis zu 50 Prozent.

Die Vorteile von Last Minute Urlaubsreisen

Natürlich stellt der günstige Preis den großen Vorteil von Last Minute Reisen dar. Dazu können spontane Reisende aufgrund der sehr kurzfristigen Reise auch die Wetterverhältnisse in der Urlaubsdestination checken – dann hat die Last Minute Reise womöglich eine Sonnenschein-Garantie. Statistiken weisen zudem nach, dass aufgrund der kurzen Fristen auch Änderungen der Flugzeiten weniger häufig anstehen.

Wo es passende Last Minute Angebote gibt

Abflugzeiten, Destinationen und Hotelkategorien: Sind Reisende hier durchweg flexibel, erfüllen sie alle Kriterien, um Schnäppchen im Last Minute Segment zu machen. Tagesaktuelle Preise bieten Reiseveranstalter und gut sortierte Restplatzbörsen an.

Last Minute Reisen clever buchen

Üblicherweise werden Preise für Urlaubsangebote etwa 1 – 2 Wochen vor dem jeweiligen Reisetermin gesenkt. Manchmal ist die Frist sogar noch kürzer. Maßstab ist oft die fehlende Auslastung der Flüge und der Hotels. Daher werden Last Minute Reisen grundsätzlich das ganze Jahr über angeboten. Besonders beliebte Flugstrecken und Hotels sind aber zur Hauptreisezeit oft ausgebucht, Restplätze sind dann nicht mehr übrig. Demzufolge sollten Buchungen nicht lange hinausgezögert werden, die Angebote sind nur begrenzt verfügbar. Das Checken der Webseiten verschiedener Reiseveranstalter sowie der verschiedenen Social-Media-Angebote erweisen sich als clever, um keine Last Minute Schnäppchen und Restplatz-Angebote zu verpassen.

Übrigens:
Vergleichsrechnungen von Reisegutscheinen und Angebotsrabatten lohnen sich! Gegenüber Euro-Rabatten bringen Prozent-Rabatte meist mehr Ersparnis. Zudem sind weniger frequentierte Zielorte günstiger, das gilt auch bezüglich des Abflughafens.

Ist nun das passende Angebot gefunden, ist die Online-Buchung einer Last Minute Reise bis zu 24 Stunden vor der Abreise möglich. Unter Beachtung bestehender Vorsichts- und Hygienevorgaben am jeweiligen Zielort steht einer derart spontanen Reise dann nichts im Wege. Online finden sich schnell Übersichten aktueller Einreisebestimmungen der Urlaubsländer.

Stornierungen sind möglich

Jede Reise kann storniert werden. In den meisten Fällen fallen dazu allerdings Stornogebühren an. Dabei gilt: Je kurzfristiger die Absage, desto höher die Kosten. Deshalb lohnt es sich, die jeweils geltenden Bedingungen für Stornierungen in den jeweiligen Bedingungen des Reiseveranstalters zu studieren.

Tipp: In bestimmten Fällen greifen Reiseversicherungen mit Stornoschutz. Sie übernehmen dann die Gebühren.

Last Minute Reisen: Viele Vorteile, aber auch ein Nachteil

Wer spontan, bei schönem Wetter und günstig Urlaub machen will, kann mit Last Minute Angeboten zu Tiefstpreisen reisen. Weil der Antritt der Reise so zeitnah ist, kann eine Reiserücktrittsversicherung eingespart werden. Beachtung verdienen die Sicherheitsverhältnisse bei der Wahl des anvisierten Ziellandes. Nachteilig ist die begrenzte Auswahl der Reiseziele, der Flugzeiten, der Hotelanlagen und Zimmerkategorien.
Bei der Auswahl und den Vorbereitungen gilt also oft: Wir haben doch keine Zeit!

Ein Fazit

Bei Last Minute Angeboten sind vergleichsweise höhere Rabatte zu erwarten. Urlaubsreisende, die sowohl spontan als auch flexibel buchen möchten, sind mit Last Minute Reiseangeboten bestens bedient. Als einziger Nachteil gilt die im Vergleich zu anderen Rabattaktionen kleinere Auswahl. Das betrifft hauptsächlich die Hauptreisezeit. Dagegen gibt es in der Nebensaison oft schöne Schnäppchen!
Wer allerdings auf die Hauptreisezeit angewiesen ist und sowohl auf ein bestimmtes Urlaubsziel als auch auf ein bestimmtes Hotel fokussiert ist, sollte besser recht frühzeitig buchen, um sich einen schönen Urlaub zu besten Preisen zu sichern.

Bregenz – eine Stadt am See

Die Stadt Bregenz im Westen Österreichs bietet den Einheimischen und den Besuchern ein Zusammenspiel der Gegensätze. Einerseits liegt die 28.000 Einwohner – Stadt am traumhaft schönen Bodensee, andererseits ist sie umgeben von Bergen. Zum Einen herrscht ein entspannter Rhythmus, wie man ihn in einer Kleinstadt wiederfindet. Zum Anderen wird die Vorarlberger Landeshauptstadt vom internationalen Kulturangebot geprägt. All das verleiht Bregenz einen ganz besonderen Flair.

Die Bregenzer Oberstadt

Die historischen Gassen, die einem Labyrinth ähneln, nennen sich Oberstadt – und das kommt nicht von Ungefähr. Die Oberstadt liegt nämlich auf einer leichten Anhöhe. Es empfiehlt sich, durch diesen schönen Stadtteil von Bregenz, einen ausgiebigen Spaziergang zu machen. In der Oberstadt ist das Treiben der Touristen am Seeufer weit genug entfernt, es herrscht also eine entspannte Atmosphäre. Es gibt hier zwar nur wenige Lokale, dafür aber sehr viele hübsche, kopfsteingepflasterte Gassen und historische Fachwerkhäuser.

Der Martinsturm

Die Oberstadt ist im Grunde genommen schon eine Sehenswürdigkeit an sich, es gibt jedoch auch noch ein paar Orte und Bauwerke, die ganz besonders sind. Der Ausblick vom Martinsturm bietet hier nämlich einen tollen Ausblick. Er ist das Bregenzer Wahrzeichen und beherbergt zusätzlich noch ein Museum. Er ist vor allem dafür bekannt, dass man von der obersten Etage aus einen wundervollen Blick über Bregenz und den Bodensee genießen kann.

Der Hafen und das Seeufer

Als Tourist in Bregenz kommt man natürlich nicht um die berühmte Uferpromenade herum. Die beeindruckende Seebühne ist ein wahrer Besuchermagnet und darf in keiner Fotosammlung aus Bregenz fehlen. Ebenso ein beliebtes Fotomotiv ist der sogenannte Fischersteg. Bei sonnigem und warmem Wetter kann man in der Bar im weißen Pavillon etwas Erfrischendes konsumieren und dabei den wundervollen Sonnenuntergang betrachten. Ein beliebtes Fotomotiv ist auch der sogenannte Fischersteg. Im weißen Pavillon ist eigentlich eine Bar untergebracht. Bei schönem Wetter kannst du hier also ein Gläschen Prosecco genießen und dabei den Sonnenuntergang beobachten.

Festspielhaus Bregenz

Carmen, Festspielhaus Bregenz
Die Bühne des Festspielhauses im Jahr 2017 für die Inszenierung von Carmen, Bild: RukiMedia / shutterstock

Jährlich zählt das Festspielhaus in etwa 400.000 begeisterte Besucher. Es hat sich also durchaus weit über die Region hinaus einen Namen als attraktiver Gastgeber gemacht. Neben gesellschaftlichen und kulturell bedingten Anlässen sowie Events von bestimmten Firmen konnte das Festspielhaus vor allem in den letzten Jahren seine Kompetenz als Organisator von internationalen Kongressen und Tagungen sichtlich unter Beweis stellen. Es wurde sogar in den Jahren 2004 und 2010 vom internationalen Verband der Kongresszentren als eines der drei besten Kongresszentren der Welt gekürt. 2011 wurde es dann noch zusätzlich vom Europäischen Verband auf Platz 1 der besten Veranstaltungszentren in seiner Kategorie auf Europa-Ebene gewählt. In den Sommermonaten werden neben dem Spiel auf der Seebühne auch Aufführungen der Bregenzer Festspiele in den Räumen des Kongresszentrums gezeigt.

Das Kunsthaus Bregenz

Kein Aufenthalt in der schönen Stadt sollte ohne Kunsthaus-Besuch enden. Beim Besuch in Bregenz, egal wie kurz dieser auch sein mag, darf das imposante Kunsthaus schlicht und einfach nicht fehlen. Hier wird internationale und zeitgenössische Kunst ausgestellt. Die Ausstellungen wechseln natürlich regelmäßig, es geht also gar nicht so sehr um den jeweiligen Inhalt. Die Atmosphäre an sich ist schon überwältigend genug, da kann man sich von der Ausstellung einfach nur noch zusätzlich überraschen lassen.

Der Pfänder

Bregenz Bodensee
Entspannen am Bodensee, Bild: Yolo Art / shutterstock

Der Bregenzer Hausberg (Pfänder), erhebt sich am östlichen Ufer des Bodensees über der Stadt. Oben angekommen hat man einen faszinierenden Ausblick auf Bregenz und den Bodensee. Man kann den Pfänder zu Fuß erklimmen oder auch gemütlich die Fahrt nach oben mit der Pfänderbahn genießen. Es dauert gerade mal sechs Minuten von der Altstadt bis zur Bergstation, die sich auf etwa 1000 Metern Seehöhe befindet. Von da aus kann man sich immer noch für eine Wanderung entscheiden oder sich aber auch einfach nur ein bisschen stärken und dabei die Aussicht genießen.

Das Vorarlberg Museum

Auch wenn man sich selbst nicht zwingend als einen Museums-Liebhaber zählt, ist ein Besuch im Vorarlberger Museum dennoch einen Besuch wert. Allein schon wegen der tollen Architektur ist dieses besondere Museum ein echter Hingucker. Im Jahr 2013 wurde ein Neubau des Museums eröffnet, welcher wirklich eindrucksvoll gestaltet wurde. Im Vorarlberg Museum wird die Geschichte (bis in die Gegenwart) vom Bundesland Vorarlberg sehr umfangreich und weitläufig dargestellt. Ein Besuch im Museum eignet sich also genau dann perfekt, wenn es mal regnen sollte oder man Abkühlung an einem heißen Sommertag sucht. Kleiner Tipp am Rande – in der 4. Etage kann man durch ein Panorama-Fenster ein tolles Foto vom Bodensee schießen oder einfach nur den Ausblick genießen.

Heraklion: Lebendige Inselmetropole voller Historie und Kultur

Eines der beliebtesten Urlaubsziele in Griechenland ist die Insel Kreta. Wer hier seinen Urlaub verbringt, sollte unbedingt Heraklion besuchen. Die größte Stadt der Insel gilt nicht nur als eine der lebendigsten Städte des Landes, sie hat auch jede Menge Sehens- und Erlebenswertes zu bieten.

So sollte man sich unter anderem einen gemütlichen Bummel durch die malerischen Gassen der historischen Altstadt mit seinen zahlreichen kleinen Cafés und gemütlichen Tavernen nicht entgehen lassen. Ein äußerst beliebtes Fotomotiv ist der große Löwenbrunnen auf dem Platia Venizelou, dem sogenannten Freiheitsplatz, mitten im Zentrum der Stadt. Auch das Rathaus der Stadt ist in einem prächtigen Bauwerk in der Nähe des Platzes untergebracht. An Wochentagen kann das Gebäude auch von innen besichtigt werden – auch ohne offizielle Führung. Dabei lohnt sich ganz besonders ein Blick in den großen Saal. Außerdem ist Heraklion eine der historischsten Städte der Mittelmeerregion.

Venezianischer Hafen und Festung von Koules

Venezianischer Hafen, Heraklion
Der venezianische Hafen in Heraklion, Bild: kavalenkau / shutterstock

Eines der beliebtesten Touristenziele und gleichzeitig auch das bekannteste Wahrzeichen der Stadt ist der alte venezianische Hafen. Dieser wird heute von vielen Einheimischen und Touristen als Yachthafen genutzt. Am Eingang des Hafens befindet sich die imposante mittelalterliche Festung von Koules, die vor allem in den Sommermonaten ebenfalls tausende Touristen aus aller Welt in ihren Bann zieht. Am venezianischen Hafen beginnt die zwei Kilometer lange Anlegestelle des modernen Hafens. Diese gehört gleichzeitig zu den beliebtesten Wandertouren der Insel. Die beeindruckende Festung, die im frühen 16. Jahrhundert gebaut wurde, wurde zwar in den vergangenen Jahrhundert gleich mehrmals zerstört, aber auch immer wieder aufgebaut.

Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten in der jüngeren Vergangenheit, ist sie auch heute noch in einem guten Zustand erhalten. Im Inneren der beeindruckenden Anlage bekommt man nicht nur einen spannenden Einblick in die Historie der Festung sondern auch in die wechselhafte Geschichte der Stadt. Von der Festung aus kann man außerdem einen tollen Blick über die gesamte Stadt und das Meer genießen. Ein weiteres Highlight bei einem Ausflug nach Heraklion ist der riesige Minoas Palast von Knossós. Der befindet sich sechs Kilometer südlich der Stadt und wird jährlich von mehr als 1.000.000 Menschen aus der ganzen Welt besucht.

„Natur pur“ im Stadtpark

Minas-Kathedrale Heraklion
Minas-Kathedrale in Heraklions, Bild: Agios Minas / shutterstock

Wer sich in Heraklion entspannen und die einheimische Natur einmal richtig genießen möchte, ist im Stadtpark in unmittelbarer Nähe zum Eleftherias-Platz genau richtig. Am südlichen Ende des Parks befindet sich die sehenswerte ehemalige, etwa drei Kilometer lange Venezianische Stadtmauer, die den Park noch heute begrenzt. Am Südrand des Parks kann man sich die historische Wehranlage, die über sieben Bastionen verfügt, genauer anschauen. So kann man über eine steile Treppe in den ehemaligen Graben der Stadtmauer hinabsteigen.

Wenn man Zeit hat, lohnt sich ein Spaziergang entlang der Stadtmauer, um auch die besondere Atmosphäre des Parks auf sich wirken zu lassen. Außerdem finden in der „grünen Oase der Stadt“ regelmäßig Konzerte und Festivals statt. Auf der Suche nach Kultur wird man als Besucher unter anderem im Thaila-Aira-Theater oder im Theaterschauspiel Thaila-Duran fündig. Wer Anfang August in der Region unterwegs ist, sollte sich auf keinen Fall das traditionelle viertägige Kulturfest in der Siedlung Houdetsi entgehen lassen. Hier gibt es neben jeder Menge Tanz, Musik und Kunst auch regionale Kulinarik zu erleben. Das bei Einheimischen und Touristen äußerst beliebte Festival ist eine gute Gelegenheit die regionale Kultur kennenzulernen – und das bei kostenfreiem Eintritt. Heraklion ist seit Jahrzehnten außerdem für die Produktion von hochwertigem Olivenöl berühmt. Auch der Wein gilt als ein wichtiges Kulturgut der gesamten Region. Kein Wunder: Schließlich ist die Stadt seit Jahren von zahlreichen Weinbergen umgeben.

Museen geben einen Einblick in die Kultur der Minoer

Alter Hafen Heraklion
Der alte Hafen von Heraklion, Bild: kavalenkava / shutterstock

Auch das Archäologische Nationalmuseum an der Nordseite des Platia Eleftheria sollte man sich bei einem Besuch in Heraklion nicht entgehen lassen. Hier ist die größte Sammlung der Welt aus der Zeit der Minoer, die als Geburtsstunde der Kultur Europas gilt. Wer etwas über die spannende Historie und die einzigartige Kultur der Stadt erfahren möchte, ist im Historischen Museum und im Naturhistorischen Museum ebenso genau richtig wie im kleinen Ikonenmuseum in der Kirche Agia Ekaterini. Der Urlaub in Heraklion beginnt für viele Besucher am Internationalen Flughafen. Dieser befindet sich etwa drei Kilometer östlich vom Stadtzentrum und wird vor allem in den Sommermonaten regelmäßig von zahlreichen kleinen und großen europäischen Fluggesellschaften angeflogen. Außerdem erreichen viele Besucher die Stadt auch mit dem Schiff am Hafen.

Webcams in Heraklion

Lofoupoli

Webcam Lofoupoli - Heraklion | SkylineWebcams

Überblick über die Hügel von Agia Varvara

Webcam Agia Varvara | SkylineWebcams

Blick auf den Golf von Heraklion aus dem Dorf von Rodia

Webcam Rodia | SkylineWebcams

Panoramablick von Tympaki

Webcam Tympaki | SkylineWebcams

Wetter für Koutouloufari

Webcam Koutouloufari | SkylineWebcams

Panoramablick von Heraklion auf Kreta

Webcam Panorama von Heraklion | SkylineWebcams
Blick auf die Hafenfestung Koules un die Marina von Iraklio
Webcam Iraklio | SkylineWebcams
Blick auf den Rocca-Hügel
Webcam Prophet Elias - Heraklion | SkylineWebcams
Strand von Ligaria
Webcam Iraklio - Strand von Ligaria | SkylineWebcams

Mit dem Auto durch die Schweiz – Tipps für Urlauber und Durchreisende

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Die Schweiz lockt mit wunderschönen Alpenlandschaften, köstlicher Schokolade und weltbekannten Luxus-Uhren. Wer einen Urlaub im Land der Eidgenossen geplant hat, sollte sich vorher aber unbedingt mit den Regelungen auf den schweizerischen Straßen vertraut machen.

Die Autobahnnutzung ist in der Schweiz nur mit Vignette möglich

Die Schweiz erhebt für die Nutzung ihrer Autobahnen eine Mautgebühr, die mit dem Kauf einer Vignette beglichen wird. Früher waren ausnahmslos Klebeetiketten erhältlich. Seit dem 01.08.2023 stehen aber auch digitale E-Vignetten zur Verfügung. Das vereinfacht die Planung enorm. Anstatt unterwegs anzuhalten, um die Mautgebühr zu zahlen und den kleinen Aufkleber zu erwerben, können Urlauber die E-Vignette einfach online kaufen. Sie ist für Pkw, Wohnmobile, Camper und Lieferwagen bis 3,5 Tonnen zugelassenes Gesamtgewicht geeignet. Für Fahrzeuge, die darüber liegen, muss eine Schwerverkehrsabgabe gezahlt werden. Die Vignette ist für ein Jahr gültig und kann anschließend verlängert werden. Wer regelmäßig in die Schweiz fährt oder sie als Durchfahrtsland nutzt, kann sich für eine automatische Verlängerung entscheiden.

Tempolimits in der Schweiz können abweichen

Reisende, die mit einem Pkw oder einem leichten Wohnmobil unterwegs sind, dürfen innerorts genauso wie in Deutschland maximal 50 km/h fahren. Außerorts gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h. Auf Schnellstraßen sind 100 km/h zugelassen. Anders als in Deutschland gibt es in der Schweiz keine Autobahnabschnitte ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. Mehr als 120 km/h sind nicht erlaubt. Gegebenenfalls kann die zugelassene Geschwindigkeit auch darunter liegen. Bei Verstößen gegen das Tempolimit ist mit Bußgeldern zu rechnen. Diese sollten unbedingt beglichen werden, da es sonst zu Strafverfahren oder einem Fahrverbot in der Schweiz kommen kann.

Besondere Vorfahrtsregelungen beachten

Die Vorfahrtsregelungen tragen maßgeblich zur Verkehrssicherheit bei. Deswegen sollten sich Urlauber vor der Reise unbedingt über die Situation im Zielland informieren. Aufgrund der hohen Höhenunterschiede gibt es in der Schweiz eine Sonderregelung für Bergstraßen: Das Fahrzeug, das nach oben fährt, hat Vorfahrt. Gleichzeitig haben aber besonders schwere Fahrzeuge vor leichteren Vorrang – und zwar unabhängig davon, ob sie aufwärts oder abwärts fahren.

Immer mit Licht fahren

In der Schweiz gilt für alle Motorfahrzeuge Lichtpflicht, und zwar zu jeder Tageszeit. Zulässig sind das Tagfahrlicht und das Abblendlicht. Auf diese Weise soll eine bessere Sichtbarkeit gewährleistet werden. Zuwiderhandlungen werden mit entsprechenden Bußgeldern geahndet. Üblicherweise gehen beim Tagfahrlicht nur die vorderen Scheinwerfer an. Das Rücklicht bleibt dunkel. Bei Fahrten durch einen Tunnel oder bei schlechten Witterungsverhältnissen muss deswegen trotzdem immer das Abblendlicht eingeschaltet werden.

Parken mit Farbcodierung

Das Parken in der Schweiz ist innerorts nach sogenannten Zonen organisiert. In der blauen Zone ist kostenfreies Parken für eine Stunde möglich. Allerdings muss eine Parkscheibe verwendet werden. Gebührenpflichtig sind Parkplätze in der weißen Zone. Der gelbe Parkbereich ist hingegen für bestimmte Fahrzeuge reserviert. Anhand der Farbcodierung lässt sich leicht erkennen, zu welcher Zone der Parkplatz gehört. Halte- und Parkverbot werden nicht mit Schildern, sondern mit Linien am Fahrbahnrand markiert. Eine von Kreuzen unterbrochene Linie zeigt ein Parkverbot an. Ist die Linie durchgezogen, gilt ein Halteverbot.

Auf sicheres Fahren am Berg achten

Das wunderschöne Panorama der Schweiz zeigt sich vor allem bei Fahrten über die Pässe. Hier sollte jedoch nicht nur die Landschaft bewundert, sondern auch vermehrt auf die Sicherheit geachtet werden. Das gilt gerade bei Urlauben mit schweren Fahrzeugen wie Wohnmobilen. Vorsichtiges und vorausschauendes Fahren mit reduzierter Geschwindigkeit versteht sich von selbst. Um ein Überhitzen der Bremsen zu verhindern, ist außerdem die Nutzung der Motorbremse ratsam. Wenn es dennoch zu einem unangenehmen Geruch kommt, der vermuten lässt, dass die Bremsen nicht mehr mitmachen, sollte unbedingt eine Zwangspause eingelegt werden.

 

 

Die Höhlen Jameos del Agua auf Lanzarote

Die Jameos del Agua sind Lavahöhlen im Norden der Kanareninsel Lanzarote, die heute ein Kunst- und Ausstellungszentrum in einer faszinierenden Umgebung sind. Die nächstgelegene Gemeinde ist Haría. Die natürlich entstandenen Höhlen begann der lokale Architekt und Künstler César Manrique in den 1960er Jahren in ein Kulturzentrum umzuwandeln. Heute verwaltet die Regierung von Lanzarote die Einrichtung, zu der ein unterirdischer Salzsee, Gärten, ein Restaurant, ein Museum und ein Auditorium gehören.

Natürliche Entstehung der Jameos del Agua

Die wörtliche Übersetzung von „Jameos del Agua“ würde so viel wie „Röhren im Wasser“ bedeuten. Agua ist das spanische Wort für Wasser, während das Wort Jameo im lokalen Dialekt große Öffnungen in Lavaröhren bezeichnet, die bei natürlichen Einstürzen im vulkanischen Gebilde entstehen. Die umgebende Vulkanröhre entstand spätestens 3.000 Jahren beim letzten Ausbruch des Monte Corona (auch La Corona = „die Krone“), dem zentralen Vulkan von Lanzarote. Diese Röhre hat eine Gesamtlänge von 6 km, mindestens 1,5 km davon liegen unter der Meeresoberfläche. Ein lokaler Beiname lautet „Tunnel von Atlantis“, weil eine (wiederum lokale) Legende behauptet, durch diese Röhre führe der Weg zur sagenumwobenen versunkenen Stadt Atlantis. Die Jameos del Agua entstanden durch geologische Aktivitäten im küstennahen Abschnitt der vulkanischen Röhre. Sie bestehen aus den drei Hauptteilen

  • Jameo Grande,
  • Jameo la Cazuela und
  • Jameo Chico.

Über die Jameo Chico ist der Zugang ins Innere möglich.

Architektonische Intervention durch César Manrique

Jameos del Agua
Gepflegte Grünanlage, Bild: Reisemagazin Online

César Manrique gestaltete den vulkanischen Raum behutsam so um, dass er für Besucher auf sichere Weise zugänglich wurde. Sie sollen dort der natürlichen Attraktion ansehen, dass es (fast) keine menschlichen Eingriffe gab. Manrique schuf mehrere solche Zentren für die Gestaltung von Kunst im Naturraum, die rasch zu touristischen Attraktionen wurden und daher auch Förderungen der jeweiligen Lokalregierungen erhielten. Die Jameos del Agua waren vor einem halben Jahrhundert sein erstes Werk, er stammte aus Lanzarote. Seine Idee war, sein künstlerisches Schaffen mit der Natur in einen harmonischen Einklang zu bringen. Die Jameos del Agua wurden 1966 erstmals für Besucher freigegeben, hatten damals aber noch nicht den offiziellen Status eines Besucherzentrums. Danach gab es noch Änderungen am ursprünglichen Projekt, die durch die besondere Morphologie der Vulkanröhre bedingt waren. Sie machten den Besuch der Höhlen noch sicherer, gleichzeitig konnte Manrique kreative Alternativen ausprobieren. Im Jahr 1977 schließlich eröffnete die lokale Regierung das Zentrum offiziell. Später kamen weitere Bestandteile hinzu, so das Museum „Casa de los Volcanes“.

Was erwartet Besucher der Jameos del Agua?

Im Inneren der Jameos del Agua gelangen die Besucher in ein natürliches Auditorium aus Basalt, das 550 Personen Platz bietet und über eine außergewöhnliche Akustik verfügt. Hier werden unter anderem Konzerte dargeboten. Die Sitze folgen in ihrer Position der natürlichen Bodenneigung. Die Höhle beherbergt eine unterirdische Lague mit kristallklarem Wasser und einer Tiefe von 7 m. Das Wasser ist Meerwasser, das gefiltert in die Höhle gelangte, die ihrerseits unterhalb des Meeresspiegels liegt. Hier entstand ein einzigartiges vulkanisches Ökosystem mit 77 endemischen Arten, die es mithin nur hier und sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Die berühmteste ist die blinde Krabbe Munidopsis Polymorpha, die zum Symbol der Jameos del Agua wurde. Sie gilt als extrem gefährdet und verträgt unter anderem kein Metall, nicht einmal Spuren davon. Die Besucher der Höhle werden daher darauf hingewiesen, dass sie keinesfalls Münzen in die Lagune werfen dürfen, was ja anderswo ein beliebter Brauch ist.

Ähnliche Räume auf Lanzarote

Eingangsbereich Jameos del Agua
Eingangsbereich Jameos del Agua, Bild: Reisemagazin Online

In den 1960er Jahren begann Lanzarote, sich dem Tourismus zu öffnen. César Manrique gründete gemeinsam mit anderen Künstlern und Initiatoren (José Ramirez als Vorsitzender, Luis Morales, Jesús Soto, Antonio Álvarez und Ildefonso Aguilar) die Einrichtung Cabildo de Lanzarote, die Kunstprojekte dieser Art gezielt für touristische Aktivitäten förderte, um die lokale Wirtschaft zu beleben. Dafür wählten die Akteure Gebiete von Lanzarote aus, die sich durch besondere landschaftliche Attraktionen auszeichnen. Die betreffenden, bis heute existierenden Projekte sind (jeweils mit dem Jahr des Baubeginns):

Diese sieben Räume sind allesamt einen Besuch wert. Sie belegen, welche Synthese die Kunst mit der Natur eingehen kann.

Reisetrends 2023: Auf ins Abenteuerland – aber sicher!

Das sollten Urlauber*innen wissen, um sich vor Hepatitis zu schützen

Endlich Urlaub. Raus aus dem Alltagstrott, hinein ins Abenteuer: Immer mehr Urlauber*innen erwarten mehr als nur Sonne satt und all inclusive. Ein großer Reisetrend 2023 sind individuelle Reisen. Urlauber*innen sind nicht nur spontaner, sondern legen immer größeren Wert auf neue Erlebnisse. Umso wichtiger ist es, eventuelle Gesundheitsrisiken zu kennen und sich vor einer folgenreichen Erkrankung wie Hepatitis A zu schützen.

Individuelle und nachhaltige Urlaubsformen werden immer relevanter und bringen eine Reihe von neuen Reisetrends hervor: Aktivurlauber*innen suchen neue sportliche Herausforderungen, Food Lovers probieren sich durch regionale Spezialitäten und kulinarische Trends, Entdecker*innen schwärmen von spontanen Roadtrips ins Blaue, Couchsurfer*innen von ihren Erlebnissen mit einheimischen Gastgeber*innen, und für Backpacker*innen ist schon der Weg das Ziel.

Was abenteuerlustigen Urlauber*innen oft nicht bewusst ist: All diese Trends bergen Risiken – nicht zuletzt die Gefahr, an der sogenannten Reisehepatitis zu erkranken, einer hochansteckenden Leberentzündung, die durch das Hepatitis-A-Virus verursacht wird.

Urlauber*innen sollten sich deshalb am besten schon acht bis zwölf Wochen vor der Reise in ihrer hausärztlichen Praxis zu Reiseimpfungen beraten lassen. Eine Hepatitis-A-Impfung ist gut verträglich und kann zusammen mit anderen Impfungen vorgenommen werden.[i]

Reisetrends im Risiko-Check

Wer abseits ausgetretener Pfade unterwegs sein und Abenteuer erleben will, darf die Vorbereitung nicht vernachlässigen. Dazu gehört, sich rechtzeitig über Gesundheitsrisiken zu informieren. Vorsicht ist deshalb besonders bei den aktuell beliebten Travel Challenges angebracht, bei denen man auf Reisen bestimmte Aufgaben erfüllen muss (wie Selfies vor spektakulären Kulissen, eine Tour mit dem geliehenen Motorroller über die Insel oder ein Weitspuck-Wettbewerb mit Melonenkernen). Dass Sportverletzungen, Unfälle oder Magenverstimmungen hier ein Thema sein können, ist bekannt. Weniger bekannt ist das Risiko, sich mit Hepatitis A zu infizieren.

Neben den meisten tropischen Regionen gehören der Mittelmeerraum und die immer beliebter werdenden südosteuropäischen Destinationen zu den Gebieten mit hohem Hepatitis-A-Vorkommen.[ii] Weil die meisten Infektionen durch verunreinigtes Trinkwasser, Badewasser oder kontaminierte Lebensmittel hervorgerufen werden,1 bergen gerade individuelle Urlaubsformen und Reisetrends Risiken: So kann die spontane Essenseinladung bei den netten einheimischen Vermieter*innen ebenso zur Infektionsquelle werden wie der eisgekühlte Drink in der Altstadtdisco, der Einkauf auf lokalen Märkten, der Proviant vom Obststand am Straßenrand oder das Auffüllen der Trinkflasche unterwegs. Erhöht ist die Ansteckungsgefahr vor allem in Gebieten mit niedrigen Hygienestandards[iii] – ein Risiko, das es besonders bei Roadtrips und Wanderungen durch abgelegenere ländlichere Regionen im Auge zu behalten gilt. Da es entsprechend schwierig ist, jeden Kontakt mit dem Erreger zu vermeiden, besteht die einfachste und sicherste Art der Vorsorge in einer rechtzeitigen Impfung gegen Hepatitis A.

Urlauber*innen sollten sich von ihrer Ärztin bzw. ihrem Arzt zu Reiseimpfungen wie Hepatitis A und B beraten lassen. Weitere Informationen auch unter: www.bereit-zu-reisen.de.

[i] Internisten im Netz: „Hepatitis A: Behandlung, Vorsorge & Impfung.“ Verfügbar unter: https://bit.ly/3YjuEWe. März 2023.

[ii] RKI: „Ratgeber Hepatitis A“. Verfügbar unter: https://bit.ly/2TAOCxC. März 2023.

[iii] Internisten im Netz: „Hepatitis A. Was ist das?“ Verfügbar unter: https://bit.ly/3Zi1HeO. März 2023.

 

Tropen- und Reisemediziner Prof. Dr. Herbinger im Interview

Beginn der Reisezeit: Schutz vor Hepatitis A auch im Mittelmeerraum wichtig

Koffer gepackt und hinein ins Abenteuer: Im bevorstehenden Sommer sind Reisen nach den COVID-19-Pandemie-Jahren erstmals wieder ohne große Einschränkungen möglich. Besonders der südosteuropäische Mittelmeerraum mit Ländern wie Slowenien, Kroatien, und Albanien ist in diesem Jahr ein beliebtes Reiseziel. Worauf geachtet werden sollte, wenn Reiseaktivitäten nun wieder zunehmen und welche gesundheitlichen Risiken am Mittelmeer häufig unterschätzt werden, erklärt Tropen- und Reisemediziner Prof. Dr. Karl-Heinz Herbinger im Interview.

Herr Professor Herbinger, was sollten Reisende bei den Vorbereitungen beachten?

Es kann davon ausgegangen werden, dass die Reiseaktivitäten in diesem Sommer ein ähnliches Niveau wie in den Jahren 2018/2019 – vor der COVID-19-Pandemie – erreichen. Im Jahr 2019 haben 1,42 Milliarden internationale Flugreisen stattgefunden. Mit vermehrter Reiseaktivität in diesem Sommer kann eine Zunahme der Reiseerkrankungen erwartet werden. Ich empfehle Urlauber*innen daher, sich frühzeitig von ihrer Hausärztin beziehungsweise ihrem Hausarzt über mögliche Reiseimpfungen beraten zu lassen – und das nicht nur, wenn eine Fernreise geplant ist. Auch bei Reisen innerhalb Europas, vor allem im südosteuropäischen Mittelmeerraum, werden gesundheitliche Risiken insbesondere durch Hepatitis A häufig unterschätzt.

Welche gesundheitlichen Risiken sind im Mittelmeerraum und Südosteuropa zu erwarten?

Der Mittelmeerraum zählt zu den Hepatitis-A-Risikogebieten. Die Hepatitis ist eine Leberentzündung. Eine Hepatitis wird häufig von Viren verursacht. Solche ansteckenden Leberentzündungen sind einer der häufigsten Reisekrankheiten, insbesondere die Hepatitis A. Sie kann über Lebensmittel wie rohen Fisch, Meeresfrüchte, Obst und Gemüse sowie durch verunreinigtes Trinkwasser und Badewasser übertragen werden. Die Symptome bei einer Erkrankung sind häufig unspezifisch: So können Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Typisch ist eine Gelbfärbung der Haut.

Welche Vorsichtsmaßnahmen können Reisende treffen, um sich bestmöglich zu schützen?

Da es schwierig ist, Kontakte mit dem Hepatitis-A-Virus zu vermeiden, besteht die einfachste und sicherste Art der Vorsorge in einer rechtzeitigen Impfung. Die Impfung ist gut verträglich und kann zusammen mit anderen Impfungen, die reisemedizinisch sinnvoll sind, vorgenommen werden. Auch eine mögliche Impfung gegen Hepatitis B sollte mit der Hausärztin oder dem Hausarzt besprochen werden.

Heidelberg – Wo schon so mancher sein Herz verlor

Fast alle Amerikaner auf einem Deutschlandbesuch setzen an die Spitze der Wunschliste zwei Ziele: Neuschwanenstein und Heidelberg. „Romantic Germany“ und die Stadt am Neckar – das ist in Übersee ein und dasselbe. Die Stadt Heidelberg ist der Inbegriff deutscher Romantik.

Wer beim Blick aus der Ebene die Kette der Odenwaldberge vor sich hat, erkennt schon von Weitem jene Lücke zwischen dem Heiligenberg und dem Königsstuhl. Wie wuchtige Eckpfeiler stehen die beide Berge an den Seiten – Wächter einer großen Landschaft. Hier verlässt der Neckar sein Tal. Beim Näherkommen verzaubert ein großartiger Auftakt und eine mitreißende Melodie: Heidelberg! Der Ruf der viel besungenen Stadt kommt nicht von ungefähr. Dem Charme „Alt Heidelbergs“ erliegt der Besucher auf Anhieb.

Stadt der Romantik mit der schönsten Ruine Deutschlands

Viele Städte gelten als romantisch, aber keine hat dieses Attribut so sehr verdient wie Heidelberg. Der Poet Friedrich Hölderlin war derart fasziniert von der alten Neckarstadt, dass er im Jahre 1800 eine Hymne an Heidelberg verfasste. Unzählige Gelehrte, Dichter und Musiker des 19. Jahrhunderts wurden vom Zauber der Stadt gebannt.

Heidelberg, Schloss
Das Heidelberger Schloss, Bild: anyaivanova / shutterstock

Dass die Heidelberger Altstadt einen Besuch wert ist, muss man sich nicht erst von den amerikanischen Touristen erzählen lassen. Goethe besuchte die Stadt nicht weniger als achtmal, Eichendorff ließ sich hier entscheidend inspirieren, Hölderlin widmete ihr eine Ode; aber auch Mark Twain, Victor Hugo, Gottfried Keller und viele berühmte Namen sind mit dieser Stadt verbunden.

Tag und Nacht bewegt sich vom Karlstor durch die Hauptstraße Heidelbergs ein Strom von Touristen aus aller Welt. Hier steht das älteste Bürgerhaus der Stadt, das „Haus zum Ritter“, welches im Jahre 1592 alle Zerstörungen überstand. Wenige Schritte weiter offeriert sich die berühmte Heidelberger Universität, erbaut 1712/28, mit der prächtigen Aula im ersten Stock. Den Kerker im Hinterhaus beschmierten und verzierten einst Studenten mit martialischen Malereien. Ebenfalls sehenswert ist die Heiligenkirche aus dem Jahre 1400. Sie blieb bei der Stadtzerstörung teilweise erhalten. Ihr Glockenturm und das hohe gotische Kirchenschiff überragen die Häuser des Stadtkerns, der im Zweiten Weltkrieg völlig unzerstört blieb. Östlich der Kirche liegt das repräsentative Rathaus der Stadt (1701- 03). Schon bald erreicht man nach wenigen Schritten über den Fischmarkt die Alte Brücke mit zwei barocken Tortürmen.

Heidelberg will gesehen, auf Schusters Rappen studiert und über Wanderungen durch seine Gassen erlebt werden. Während einem Bummel durch die längste Fußgängerzone Europas schweifen die Blicke immer wieder durch die reizvollen Seitengassen hin zum Heidelberger Schloss.

Was wäre die Stadt Heidelberg ohne das Schloss?

Über den Dächern der Altstadt erhebt sich am Hang die ausgedehnte Schlossanlage, die Heidelbergs Stadtansicht so unverwechselbar macht. Die einstige Burg aus dem 12. Jahrhundert wurde nach 1356 zur Residenz umgebaut. Heidelbergs Geschichte ist eng mit der Geschichte der Herrscher auf dem Schloss verbunden. Von dort aus bestimmten die Kurfürsten und Pfalzgrafen über fünf Jahrhunderte die Geschicke des Landes. Sie prägten entscheidend das bauliche Gesicht der Stadt am Neckar. Seit den Zerstörungen 1689 und 1693 ist die Schlossanlage eine Ruine.

Der Schriftsteller Mark Twain erwähnte einst: „Um gut zu wirken muss eine Ruine den richtigen Standort haben. Dieser hier hätte nicht günstiger gelegen sein können.“ Das Schloss erhebt sich auf der Nordseite des Königsstuhls und thront über den pittoresken Häusern und Gassen der Heidelberger Altstadt. Neben einer bezaubernden Aussicht, lockt es mit historischen Anekdoten. Der Anblick zur Stadt, zum Rhein- und Neckartal erfährt von der großen Schlossterrasse einen Höhepunkt. Weit ragt die Terrasse in das Tal hinein. Dabei können die Ost- und Nordfront der Residenz gut übersehen werden. So auch die Alte Brücke und die Stadt mit ihren Kirchen.

Tipp: Seit 1926 laden die jährlich stattfindenden Schlossfestspiele zu unterschiedlichen Aufführungen ein.

Wiederbelebter Glanz alter Zeiten – die nostalgische Museumslandschaft Heidelbergs

Die Alte Brücke (Karl-Theodor-Brücke) in Heidelberg
Die Alte Brücke (Karl-Theodor-Brücke) in Heidelberg, Bild: Sergey Dzyuba / shutterstock

Heidelberg ist nicht nur die Stadt der Dichter und Romantik, sondern bietet eine Vielzahl von Museen.
Zunächst verweilen die Besucher auf ihrer Museumstour noch am Schloss. Denn hier befinden sich im Friedrichsbau originalgetreue Wohnbereiche unterschiedlicher Jahrhunderte.

Im Kaminzimmer als auch im grünen oder weißen Zimmer kann wertvolles Mobiliar aus der Vergangenheit bewundert werden. Eines der schönsten Museen ist das Deutsche-Apothekenmuseum im Ottheinrichsbau des Heidelberger Schlosses. Das Museum zeigt eine einzigartige pharmazeutische Sammlung aus mehreren Jahrhunderten. Die Sammlung wartet mit eindrucksvollen Exponaten auf, welche die ganze historische Bandbreite des Apothekenwesens in anschaulicher Weise darstellen. Ganz in der Nähe befindet sich das Carl Bosch Museum. Es präsentiert das Wirken des Chemikers und Nobelpreiträgers Carl Bosch.

In der heimeligen Altstadt liegen unzählige Museen dicht beieinander. Zu empfehlen ist ein Besuch im Museum für Sakrale Kunst und Liturgie. Es beherbergt Werke der kirchlichen Kunst des 17. – 19. Jahrhunderts. Viel Interessantes zur Geschichte der Universität, die im Jahre 1386 von Kurfürst Ruprecht I. gegründet wurde, bietet das Universitätsmuseum. Unweit davon präsentiert das Antikenmuseum eine der eindrucksvollsten archäologischen Universitätssammlungen Deutschlands. Nicht zuletzt erinnert das Kurpfälzische Museum an den ursprünglichen Sitz der kurpfälzischen Reichsfürsten. Es gewährt wunderbare Einblicke in die Geschichte, Kunst und Religion einer alten Region.

Als skurrilstes Museum Deutschlands präsentiert sich das Verpackungsmuseum Heidelberg. Zu sehen sind originelle und kreativ gestaltete Höhepunkte aus der mehr als 200-jährigen Verpackungskultur.

Unvergesslich: Heidelberg bei Nacht! Im matten Schein der Laternen findet die Stadt zu ihrem ursprünglichen Antlitz zurück. Alt-Heidelberg wirkt mittelalterlich und gotisch wie zu Zeiten seiner mächtigen Kurfürsten.

Das Atmosphärische der Stadt kann nur mit verliebten Augen und wachen Sinnen erfahren werden. Was bleibt, ist eine wertvolle Rückerinnerung. Wie Goethe einst huldigte: „Heidelberg wiederzusehen muss ganz wunderbar sein, nur daran zu denken bringt mich in einen ganz eigenen Zustand.“

Fakten über Heidelberg

  1. Historische Bedeutung: Heidelberg ist eine der ältesten Städte in Deutschland und kann auf eine über 800-jährige Geschichte zurückblicken. Die erste Erwähnung der Stadt stammt aus dem Jahr 1196.
  2. Schloss Heidelberg: Das Schloss Heidelberg ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Es ist eine beeindruckende Ruine, die hoch über der Altstadt thront. Das Schloss ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Deutschland.
  3. Ruprecht-Karls-Universität: Die Universität Heidelberg wurde 1386 gegründet und ist eine der ältesten Universitäten im deutschsprachigen Raum. Sie gilt als eine der renommiertesten Universitäten Europas.
  4. Alte Brücke: Die Alte Brücke (Karl-Theodor-Brücke) ist eine historische Brücke über den Neckar und verbindet die Altstadt von Heidelberg mit dem Stadtteil Neuenheim. Sie wurde erstmals im 13. Jahrhundert erbaut und mehrmals wiederaufgebaut.
  5. Romantische Altstadt: Die Altstadt von Heidelberg ist bekannt für ihre malerischen Gassen, historischen Gebäude und charmanten Plätze. Hier findet man auch viele gemütliche Cafés, Restaurants und Geschäfte.
  6. Philosophenweg: Der Philosophenweg ist ein beliebter Spazierweg, der auf der gegenüberliegenden Seite des Neckars liegt und einen herrlichen Blick auf das Schloss und die Altstadt bietet.
  7. Heidelberger Fass: Im Schloss Heidelberg befindet sich das berühmte Heidelberger Fass, das als größtes Weinfass der Welt bekannt ist. Es hat ein Fassungsvermögen von etwa 220.000 Litern, obwohl es nie mit Wein gefüllt wurde.
  8. Literarische Verbindung: Heidelberg war einst ein beliebtes Ziel für viele Schriftsteller und Dichter, darunter Johann Wolfgang von Goethe und Mark Twain. Die Stadt hat sie durch ihre romantische Atmosphäre und ihre malerische Umgebung inspiriert.
  9. Neckarwiese: Die Neckarwiese ist eine weitläufige Grünfläche entlang des Neckars und ein beliebter Ort für Einheimische und Touristen, um sich zu entspannen, zu picknicken oder Sport zu treiben.
  10. Internationale Bekanntheit: Heidelberg ist ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt und wird jedes Jahr von Millionen von Besuchern besucht.

Museen in Heidelberg

  1. Kurpfälzisches Museum: Das Kurpfälzische Museum befindet sich im Heidelberger Schloss und zeigt eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken und historischen Objekten, die die Geschichte der Region von der Vorgeschichte bis zur Neuzeit abdecken.
  2. Deutsches Apotheken-Museum: Dieses Museum befindet sich ebenfalls im Schloss Heidelberg und ist das älteste Apothekenmuseum in Deutschland. Es zeigt eine faszinierende Sammlung von historischen Apothekenutensilien und Arzneimitteln.
  3. Universitätsmuseum Heidelberg: Das Universitätsmuseum widmet sich der Geschichte der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Es zeigt Exponate aus verschiedenen Fachbereichen und vermittelt so einen Einblick in das akademische Leben der Vergangenheit.
  4. Carl Bosch Museum: Dieses Museum ist dem Chemiker und Nobelpreisträger Carl Bosch gewidmet, der in Heidelberg geboren wurde. Es beleuchtet sein Leben und seine bahnbrechenden Entdeckungen auf dem Gebiet der Chemie.
  5. Haus zum Ritter: Das Haus zum Ritter ist ein historisches Gebäude in der Altstadt von Heidelberg und beherbergt das Privatmuseum Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma. Es erzählt die Geschichte der Sinti und Roma in Deutschland.
  6. Märchenparadies: Das Märchenparadies ist ein Museum, das sich in der Altstadt von Heidelberg befindet und Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Spaß macht. Es bietet eine interaktive Ausstellung mit Märchenfiguren und Märchenrätseln.
  7. Völkerkundemuseum Heidelberg: Das Völkerkundemuseum beherbergt eine umfangreiche Sammlung von ethnographischen Objekten aus verschiedenen Teilen der Welt und bietet Einblicke in die Kulturen anderer Völker.
  8. Kunstverein Heidelberg: Der Kunstverein Heidelberg ist eine zeitgenössische Kunstgalerie, die wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Künstler aus Deutschland und international präsentiert.

Die Marksburg in Braubach

Heute entführen wir euch zu einer der beeindruckendsten und besterhaltenen Burgen Deutschlands – die Marksburg. Gelegen auf einem steilen Felsen über dem Rhein, bietet die Marksburg nicht nur einen atemberaubenden Ausblick auf die malerische Landschaft, sondern auch eine einzigartige Möglichkeit, in die fesselnde Geschichte und das mittelalterliche Leben einzutauchen. In diesem Blogartikel werden wir die Faszination der Marksburg erforschen, ihre historische Bedeutung beleuchten und euch mitnehmen auf eine Reise in die Vergangenheit.

Die Geschichte der Marksburg

Die Marksburg hat eine reiche Geschichte, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Sie wurde erstmals im Jahr 1231 urkundlich erwähnt und diente als Festung und Residenz der mächtigen Grafen von Eppstein. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte die Burg verschiedene Besitzer und wurde mehrmals erweitert und umgebaut. Eine ihrer bemerkenswertesten Eigenschaften ist, dass sie als einzige Höhenburg am Mittelrhein nie zerstört wurde. Die Marksburg hat somit die Wirren der Geschichte überstanden und ist ein außergewöhnliches Zeugnis vergangener Zeiten.

Die Architektur der Marksburg

Die Burganlage der Marksburg ist ein Paradebeispiel für mittelalterliche Festungsarchitektur. Die Anlage besteht aus mehreren Gebäuden, Türmen und Wehrmauern, die geschickt auf dem Felsen arrangiert sind. Besonders beeindruckend ist der imposante Bergfried, der einen majestätischen Blick über den Rhein gewährt. Die Burg wurde in den letzten Jahrhunderten liebevoll restauriert und gepflegt, sodass sie heute in ihrem ursprünglichen mittelalterlichen Zustand bewundert werden kann.

Burgmuseum und Führungen

Kanonen in der Marksburg
Kanonen in der Marksburg, Bild: Reisemagazin Online

Ein Besuch der Marksburg ist wie eine Zeitreise in das Mittelalter. Das Burgmuseum beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Artefakten, Waffen, Rüstungen und historischen Gegenständen, die das Leben auf der Burg und in der Region während vergangener Epochen lebendig werden lassen. Führungen durch die Burg bieten interessante Einblicke in die Geschichte, die Architektur und das Alltagsleben im Mittelalter. Ihr werdet erfahren, wie die Bewohner der Burg lebten, arbeiteten und kämpften und wie sie sich gegen Angriffe verteidigten.

Die Aussicht von der Marksburg

Die Lage der Marksburg ist einfach spektakulär. Von den Wehrgängen und Aussichtsplattformen der Burg hat man einen unvergleichlichen Blick auf den majestätischen Rhein und die umliegende Landschaft. Die romantischen Weinberge, die malerischen Dörfer und die vorbeifahrenden Schiffe verleihen der Aussicht eine bezaubernde Atmosphäre. Ein Besuch der Marksburg ist somit nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch ein Genuss für die Sinne.

Veranstaltungen und Erlebnisse

Pferdestall Marksburg
Folterinstrumente – untergebracht im Pferdestall der Marksburg, Bild: Reisemagazin Online

Die Marksburg ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein lebendiger Ort, der das ganze Jahr über verschiedene Veranstaltungen und Erlebnisse bietet. Mittelalterliche Feste, Ritterturniere und historische Darbietungen entführen die Besucher in längst vergangene Zeiten. Die Burg ist auch ein beliebter Ort für Hochzeiten und andere besondere Anlässe, die vor dieser beeindruckenden Kulisse eine unvergessliche Atmosphäre schaffen.

Fazit: Die Marksburg ist zweifellos eine der faszinierendsten Burgen Deutschlands. Ihre bewegte Geschichte, ihre beeindruckende Architektur und die atemberaubende Aussicht machen sie zu einem unverzichtbaren Reiseziel für Geschichtsinteressierte und Naturliebhaber gleichermaßen. Eine Tour durch die Marksburg ist wie eine Zeitreise ins Mittelalter, bei der ihr die Geheimnisse vergangener Zeiten entdecken und das Flair einer längst vergangenen Ära erleben könnt. Also zögert nicht, die Marksburg zu besuchen und euch in die fesselnde Welt des Mittelalters entführen zu lassen!

Die zauberhafte Loreley – Ein magischer Ort am Rhein

Willkommen zu einem neuen Abenteuer in der Welt der deutschen Legenden und Mythen! Heute entführen wir euch an die zauberhafte Loreley am Rhein, einen der malerischsten und mysteriösesten Orte Deutschlands. Die Loreley ist nicht nur eine beeindruckende Felsformation, sondern auch ein Symbol für die Schönheit und die geheimnisvolle Anziehungskraft der Natur. In diesem Blogartikel werden wir die faszinierende Geschichte der Loreley erkunden, ihre Bedeutung für die Region und ihre unvergleichliche Schönheit beschreiben. Taucht ein in die Magie und den Zauber dieses einzigartigen Ortes!

Loreley Statue auf der Mole
Loreley Statue auf der Mole, Bild: Reisemagazin Online

Die Legende der Loreley

Die Loreley ist eng mit einer alten deutschen Sage verbunden, die sich um eine wunderschöne Nixe dreht, die einst auf dem Felsen am Rhein lebte. Es wird erzählt, dass sie mit ihrem betörenden Gesang die Schiffer auf dem Fluss ablenkte und sie dadurch in gefährliche Strudel und Untiefen lockte, was zu Schiffbrüchen führte. Diese mystische Figur wurde zum Inbegriff der verführerischen Schönheit und der Gefahren, die mit der Liebe und der Anziehungskraft der Natur einhergehen können. Die Legende der Loreley wurde in zahlreichen Gedichten, Liedern und Geschichten verewigt und ist bis heute lebendig.

Die Naturwunder der Loreley

Die Loreley ist jedoch nicht nur wegen ihrer Legende berühmt, sondern auch wegen ihrer beeindruckenden Natur. Der markante Felsen erhebt sich majestätisch über den Rhein und bietet eine atemberaubende Aussicht auf das umliegende Tal und die vorbeiziehenden Schiffe. Die Steilhänge und bewaldeten Hügel verleihen der Gegend eine romantische und märchenhafte Atmosphäre. Wanderwege und Aussichtspunkte ermöglichen es Besuchern, die Schönheit der Loreley hautnah zu erleben und die beeindruckende Flusslandschaft zu bewundern.

Loreley-Statue im Loreley Besucherzentrum
Loreley-Statue im Loreley Besucherzentrum, Bild: Reisemagazin Online

Die Loreley in der Kunst und Kultur

Die Loreley hat nicht nur Dichter und Schriftsteller inspiriert, sondern auch Künstler, Maler und Musiker. Zahlreiche Gemälde und Darstellungen der Loreley zieren Museen und Kunstgalerien im ganzen Land. Zudem wurde die Legende der Loreley in zahlreichen Liedern und Gedichten vertont. Das bekannteste Lied ist zweifellos “Die Lorelei” von Heinrich Heine, das die tragische Schönheit der Nixe beschreibt und ihre fesselnde Wirkung auf die Menschen thematisiert. Die Loreley ist somit ein bedeutendes kulturelles Erbe Deutschlands und ein Symbol für die Verbindung zwischen Kunst und Natur.

Die Loreley heute

Heutzutage ist die Loreley eine beliebte Touristenattraktion und zieht Besucher aus der ganzen Welt an. Das Gebiet um die Loreley bietet eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter Wanderungen, Bootsfahrten auf dem Rhein und kulturelle Veranstaltungen. Jedes Jahr finden hier Konzerte, Festivals und Theateraufführungen statt, die die Geschichte und die kulturelle Bedeutung der Loreley würdigen. Zudem gibt es in der Umgebung gemütliche Hotels, Pensionen und Restaurants, die den Besuchern eine angenehme Unterkunft und regionale Spezialitäten bieten.

Fazit: Die Loreley ist zweifellos ein faszinierender und magischer Ort, der die Besucher mit seiner Legende, seiner Natur und seiner kulturellen Bedeutung verzaubert. Die mystische Aura des Felsens am Rhein lädt dazu ein, in die Welt der alten Mythen einzutauchen und die Schönheit der Natur zu bewundern. Egal, ob man an die Legende glaubt oder nicht, die Loreley bleibt ein Ort von einzigartiger Anziehungskraft und inspiriert Menschen seit Jahrhunderten zu Kunst und Kreativität.

Info Besucherzentrum: Die neu gestaltete Loreleyspitze sowie der Landschaftspark runden das Angebot sehr vielfältig ab. Das Besucherzentrum Loreley hat folgende Öffnungszeiten: 30. März – 31. Oktober, täglich von 10.00 – 17.00 Uhr. Montags geschlossen.