Die Türken sind ein offenes Volk, was sich beim Kennenlernen manifestiert. Die freundliche Atmosphäre wird bereits bei der ersten Teeparty festgelegt, und sie werden ihrerseits alles tun, um nach dem Treffen nur positive Eindrücke zu hinterlassen.
Was die Etikette betrifft, gibt es im Land einige unveränderliche Regeln, die Ausländer beachten sollten. Also, in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Theater und anderen ähnlichen Einrichtungen versucht ein Mann, sich nicht neben eine Frau zu setzen, besonders wenn es freie Plätze gibt. Oft sitzen Frauen und Männer im Allgemeinen getrennt.
Außerdem kommen die Türken oft zu spät und können die Vereinbarungen möglicherweise nicht erfüllen. Natürlich ohne böswillige Absicht. Alles, was Sie in diesem Fall tun können, ist, sie zu akzeptieren und sie so wahrzunehmen, wie sie sind. Männer, die muslimische Gebräuche befolgen, erlauben ihren Frauen nicht, zu offene Kleidung zu tragen und sich in Gegenwart anderer Menschen unbescheiden zu verhalten.
Türkische Frauen sind ein Muster von Freundlichkeit. Wenn sie die Gäste empfangen, umgeben sie alle mit Aufmerksamkeit und sorgen dafür, dass alle satt und zufrieden sind.
Ein weiteres Merkmal der Türkei und ihres Volkes ist die Liebe zu heimatlosen Tieren. In den Straßen vieler türkischer Städte können Sie Trinker, Futterhäuschen und sogar Häuser für Katzen und Hunde sehen. Die Menschen achten ständig darauf, dass die Tiere Nahrung und Wasser haben. Außerdem werden in den Siedlungen spezielle Automaten installiert, in denen man Nahrung für vierbeinige Freunde erhalten kann, wenn man Plastikflaschen übergibt.
Über solche Eigenschaften können Touristen lernen, indem sie Informationen bereits während der Reise studieren, nur dafür benötigen Sie ein mobiles Internet oder WLAN, das nicht immer bequem ist, in Cafés oder Hotels zu fangen. In solchen Fällen ist die virtuelle SIM-Karte sehr hilfreich, die einfach angeschlossen werden kann, ohne die vertraute SIM-Karte in den Geschäften zu kaufen. Die Verfügbarkeit des Internets mit der SIM-Karte für Reisen hilft Ihnen nicht nur, mehr über Ihren Aufenthalt zu erfahren, sondern auch viele Probleme zu lösen, indem Sie ein Hotel buchen oder interessante Orte in der Stadt finden.
Blick auf die Suleymaniye Moschee in Istanbul, Bild: Nick N A / shutterstock
Die Gastfreundschaft in türkischen Traditionen nimmt einen dominierenden Platz ein. Über die Breite der Seele des türkischen Volkes sprechen buchstäblich alle Ausländer, die mindestens einmal den östlichen Staat besucht haben.
Die Türken lieben es, neue Bekanntschaften zu machen und sind bereit, die Besucher buchstäblich in jedem Geschäft mit Tee zu versorgen. Im Gegenzug ist es in der Türkei nicht üblich, eine Einladung zu einem Besuch abzulehnen. Dies kann als eine Manifestation der Respektlosigkeit angesehen werden. Aber eine höfliche Ablehnung und eine Erklärung seiner Ursache (z. B. fehlende Freizeit) wird keine negative Reaktion hervorrufen.
Die Einheimischen lieben es, sich zu unterhalten und lecker zu essen. In der Regel werden Gastgeber und Gäste im Wohnzimmer auf Kissen direkt auf den Boden gepflanzt. Die Leckereien werden auf einen niedrigen Tisch in der Mitte des Raumes gelegt. Unter Berücksichtigung religiöser Traditionen ist es üblich, das Essen nur mit der rechten Hand von einem gemeinsamen Teller zu nehmen und langsam zu essen.
Bei einem Restaurantbesuch zahlt die einladende Partei. Versuche, mindestens einen Teil des Betrags zu bezahlen oder Geld zu geben, können als Absicht wahrgenommen werden, zu beleidigen. Wenn Sie sich bedanken möchten, senden Sie besser später ein schönes Geschenk in Form von Früchten oder Süßigkeiten. Sie können mit der Lieferung bestellt werden oder einen Korb mit Ihren Lieblingsfrüchten selbst zusammenstellen. In jedem Fall sollten Sie im Voraus darauf achten, dass Sie Zugang zu unbegrenztes mobiles Internet für die Türkei haben, was wiederum dem eSIM hilft. Sie müssen nur die App auf Ihrem iPhone oder Android installieren und für Sie bequeme eSIM Datarife kaufen.
Familie und Werte
Die Türken sind Anhänger traditioneller Familienwerte. Oft siedeln sich Verwandte in der Nähe voneinander an, um regelmäßig zusammenkommen zu können, die notwendige Hilfe zu leisten und zu unterstützen. Und das ist einer der Gründe, warum es in der Türkei praktisch keine alleinstehenden Alten und obdachlosen Kinder gibt.
Das Haupt in der Familie ist ein Mann. Es enthält oft alle Familienmitglieder, daher werden keine Handlungen besprochen. Frauen neigen dazu, die Rolle der Hüterin des Herdes zu übernehmen. Sie kümmern sich um die Kinder und den Ehepartner, schaffen Gemütlichkeit, machen das Kochen.
Essen und Beziehungen zu Nachbarn
Die türkische Küche ist buchstäblich auf der ganzen Welt bekannt. Und es ist kein Zufall, dass heute eines der Reiseziele in der Türkei der kulinarische Tourismus ist.
Das Essen im Leben eines jeden Türken nimmt einen ehrenvollen Platz ein. Die Einheimischen essen viel Fleisch und Gemüse, Brot und allerlei süßes und ungesüßtes Gebäck. Sie können in der Nähe alle notwendigen Produkte für einen Besuch auf der Karte finden, nur mit dem Internet auf Ihrem Handy, für das die virtuelle SIM-Karte eine ausgezeichnete Option ist. Eine einfache Lösung mit einer SIM-Karte für Reisen kann Touristen dabei helfen, ihren Urlaub sicherer und kostengünstiger zu gestalten.
Die beliebtesten türkischen Gerichte sind Dolma und Piyaz, Linsensuppe und Shakshuka, Menemen und Lahmacun, Balyk Ekmek und Simit, die Rückkehr zum Thema Essen.
Wie wir oben geschrieben haben, sind die Türken eine sehr gesellige Nation. Sie mögen es nicht, alleine zu essen, daher versammeln sich normalerweise alle Familienmitglieder am Esstisch.
Schluss
In unserem kleinen Rückblick haben wir nur einige Aspekte der facettenreichen und einzigartigen Kultur der Türkei beschrieben. Darüber hinaus unterscheiden sich die Bräuche und Traditionen des östlichen Landes in verschiedenen Regionen. Daher ist es besser, die Türkische Republik selbst zu besuchen und in die unvergessliche Atmosphäre der Gastfreundschaft einzutauchen.
Für die meisten Menschen dürfte Canberra das erste Mal dann ein Begriff werden, wenn sie feststellen, dass weder Sydney noch Melbourne tatsächlich die Hauptstädte von Australien sind. Canberra genießt ein bisschen weniger Bekanntheit als die beiden australischen Metropolen, hat dadurch aber nicht weniger für Urlauber und Reisende zu bieten. Tatsächlich war es vor allem die Rivalität der beiden anderen Städte, die dazu führte, dass man Canberra Anfang des 20. Jahrhunderts als Kompromisslösung und als Planhauptstadt für Australien festgelegt hat. Als größte Stadt im Landesinneren von Australien ist sie ein Drehkreuz zwischen den Metropolen und bietet einige Eigenheiten, die man in den Küstenstädten nicht finden kann.
Dort, wo heute Canberra zu finden ist, sollen schon die Ureinwohner Australiens und einige der ersten Siedler ihre Heimat gefunden haben. Allerdings gewann die Region erst mit dem Kompromiss für die Suche nach einer Hauptstadt Australien wirklich an Bedeutung. Die Stadt musste weit genug von Melbourne und Sydney weg sein und sollte sich aufgrund der Zustimmung der Bevölkerung zur Verfassung in New South Wales befinden – entsprechend fiel die Auswahl auf Canberra. Ab 1913 begann der Aufbau der Stadt, der nach einem klassischen Kachelmuster passierte und von Beginn an auf ein Wachstum ausgelegt war, das die Stadt aber besonders in den ersten Jahrzehnten niemals erreichen konnte. Da sich ein Großteil des Lebens der Australier an der Küste abspielte, schien Canberra ein wenig isoliert mit der eigenen Stellung.
Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam Wind in die Bemühungen. Die meisten nationalen Institutionen verlagerten ihren Sitz in Canberra und einige lange gestoppte Bauvorhaben wurden in die Tat umgesetzt. Mit dem künstlichen See in der Mitte der Stadt und dem Wachstum der Vororte wurde Canberra auch für jene Familien interessant, die nicht direkt mit der Regierung oder den Beamten verbunden waren. Und so wächst Canberra nun bereits seit einigen Jahren und entwickelt eine eigene Kultur, fernab der Metropolen Sydney und Melbourne.
Canberra – Zentrum von Geschichte und Kultur Australiens
Lake Burley Griffin, Bild: Yicai / shutterstock
Was bei einem Besuch von Canberra sofort ins Auge sticht, ist die außergewöhnliche Begrünung der Stadt. Bäume, Seen und der Molonglo River lassen beinahe vergessen, dass man sich hier in vergleichsweise unwirtlichem Gelände befindet. Dazu kommen die Monumentalbauten, die im Laufe der Jahrzehnte entstanden sind und die eigentlich alle besucht werden sollten. Mit dem Taxi, dem Bus oder der Bahn kann man sich recht entspannt durch die Stadt bewegen und erreicht die meisten Ziele in der Regel binnen von wenigen Minuten. Dabei wurde die Stadtbahn erst 2019 geschaffen.
Ein Großteil der nationalen Museen und Theater ist heute in Canberra zu finden und viele der Gebäude sind in den gleichen beiden Vierteln zu finden: South Canberra und North Canberra. Seitdem hat sich die Stadt entwickelt und heute sind sie so etwas wie der Stadtkern. Dominiert wird das Gebiet dabei auch von dem ursprünglichen Gedanken der Gartenstadt. Umrahmt von Bäumen und künstlich angelegten Seen und Parks ist ein Spaziergang durch die Stadt vorbei am alten und neuem Parlament eine ganz besondere Erfahrung. Besonders beeindruckend ist auch das War Memorial, in dem den Opfern der Kriegen gedacht wird, die im Namen Australiens gekämpft haben.
Nicht nur die Stadt selbst ist einen langen Blick wert, auch die unmittelbare Umgebung hat so einiges zu bieten. Da wäre beispielsweise der Black Mountain mit dem Black Mountain Tower. Von hier aus hat man einen einzigartigen Überblick über die Stadt und kann auf sich wirken lassen, wie die Planstadt sich in den vergangenen 100 Jahren entwickelt hat. Darüber hinaus bieten Wanderwege, Radwege und diverse Nationalparks in der direkten Umgebung eine Möglichkeit, sich einen Überblick über die Natur rund um Australiens Hauptstadt zu verschaffen.
Kultur und Nachtleben in der Hauptstadt Canberra
Australisches Parlament in Canberra, Bild: Dan Breckwoldt / shutterstock
Kultur für den Tag wird in mehr als einer Form geliefert. Als die Heimat vieler wichtiger Museen des Landes, kann man sich problemlos tief in die Geschichte der Entwicklung des Kontinents einlesen und kommt auch mit der Geschichte der Ureinwohner des Kontinents in Kontakt. Nach vielen Jahren, in denen diese nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben, sind ihre Schicksale in den Museen von Canberra heute so präsent wie selten zuvor und zeichnen ein anderes Bild von Australien als die oft erzählte Geschichte von dem Land als eine Kolonie für Straftäter.
Dass das Nachtleben einen so guten Ruf hat ist mit Sicherheit der großen Zahl von Studenten in der Stadt zu verdanken. Livemusik spielt hier eine wichtige Rolle und auch das Theater wird von vielen Besuchern gerne genutzt. Allerdings gilt das Nachtleben gerade im Vergleich mit dem von Sydney und Melbourne als eher schwach ausgeprägt. Das ändert sich aber in den vergangenen Jahren und besonders rund um das Stadtzentrum entwickelt sich eine bunte Meile an Restaurants, Bars und Cafes, die auch nach Sonnenuntergang gut frequentiert sind. Man darf allerdings nicht vergessen, dass Canberra auch heute nur die achtgrößte Stadt des Landes ist. Man wird also noch ein paar Jahre brauchen, ehe man sich mit den anderen Städten messen lassen kann.
Sehenswürdigkeiten in Canberra
Australian War Memorial – Eine bewegende Hommage an die australischen Gefallenen der verschiedenen Kriege. Neben dem Memorial selbst gibt es ein Museum, das die Geschichte Australiens in den Weltkriegen erzählt.
Parliament House – Das moderne Gebäude des australischen Parlaments ist sowohl architektonisch beeindruckend als auch politisch bedeutend. Besucher können die Debattenräume besichtigen und mehr über die politischen Prozesse Australiens erfahren.
National Gallery of Australia – Australiens größtes Kunstmuseum beherbergt eine umfangreiche Sammlung australischer und internationaler Kunst, darunter Werke der Aborigines und Torres-Strait-Insulaner.
Australian National Botanic Gardens – Diese botanischen Gärten präsentieren die Vielfalt der australischen Flora. Ein Spaziergang durch die verschiedenen Abschnitte bietet Einblicke in die Pflanzenwelt der verschiedenen australischen Ökosysteme.
National Museum of Australia – Dieses Museum widmet sich der Geschichte, Kultur und Gesellschaft Australiens und bietet interaktive Ausstellungen, die von der Zeit der Aborigines bis zur modernen Ära reichen.
Lake Burley Griffin – Ein künstlich angelegter See im Herzen von Canberra, ideal für Wassersport, Spaziergänge und Fahrradtouren entlang der Uferwege.
Questacon – Das National Science and Technology Centre, ein interaktives Wissenschaftsmuseum, das Spaß und Bildung für Besucher jeden Alters bietet, mit praktischen Exponaten und wissenschaftlichen Vorführungen.
National Library of Australia – Die nationale Bibliothek beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Büchern, Manuskripten und digitalen Medien, die sich auf die Geschichte und Kultur Australiens konzentrieren.
Royal Australian Mint – Hier können Besucher den Prozess der Münzherstellung beobachten und mehr über die australische Währung erfahren.
Mount Ainslie Lookout – Von diesem Aussichtspunkt aus hat man einen herrlichen Blick über Canberra und kann die sorgfältige Planung der Stadt erkennen.
Was ist die beste Reisezeit für Canberra?
Die beste Jahreszeit für einen Besuch in Canberra hängt von den persönlichen Vorlieben ab, aber im Allgemeinen gilt der Herbst (März bis Mai) als ideale Zeit. Während dieser Monate bietet Canberra angenehme Temperaturen und die Stadt ist in herbstliche Farben getaucht, was besonders schön für Spaziergänge und die Erkundung der zahlreichen Parks und Gärten ist. Die Herbstsaison ist auch bekannt für klare, sonnige Tage und kühle Nächte.
Der Frühling (September bis November) ist ebenfalls eine beliebte Zeit für Besucher, da die Stadt mit der Floriade, einem großen Blumen- und Kulturfestival, zum Leben erwacht. In dieser Zeit blühen überall in der Stadt Blumen, und es gibt viele Veranstaltungen und Aktivitäten im Freien.
Der Sommer (Dezember bis Februar) kann ziemlich warm sein, bietet aber die Möglichkeit, an den vielen kulturellen Veranstaltungen und Festivals teilzunehmen, die während dieser Saison stattfinden.
Der Winter (Juni bis August) ist in Canberra kalt, mit gelegentlichen Frostnächten. Es ist eine gute Zeit für Besucher, die die kälteren Temperaturen genießen und die vielen Museen, Galerien und Indoor-Attraktionen der Stadt ohne die Menschenmassen der wärmeren Monate erkunden möchten.
Letztlich bietet jede Jahreszeit ihre eigenen Vorzüge, und die Entscheidung hängt von den Aktivitäten ab, die man bevorzugt.
Für viele Menschen ist das Reisen mit dem Wohnmobil oder Zelt der Inbegriff von Freiheit. Ungebunden kann man so von einem Ort zum nächsten und in unterschiedliche Länder reisen, neue Entdeckungen machen und Abenteuer erleben. Damit die Camping-Reise zum unvergesslichen Erlebnis wird, sollte man sich im Vorfeld ein paar Dinge überlegen: In welches Land möchte ich reisen? Wo befinden sich öffentliche Campingplätze? Was muss ich alles mitnehmen?
In diesem Ratgeber entführen wir Sie in die Welt des Campings und zeigen Ihnen die schönsten Orte der Erde, an denen Camper voll auf ihre Kosten kommen.
Blick auf den Stanley Park in Vancouver, Bild: Russ Hein / shutterstock
Kanada ist durchzogen von beeindruckenden Berg- und Seenlandschaften. Wer ursprüngliche Natur und Einsamkeit sucht, ist hier genau richtig. Viele Campingplätze liegen inmitten beeindruckender Landschaften und laden zum längeren Verweilen ein. Gut zu wissen: Dieses Land ist so wenig besiedelt und weitläufig wie kaum ein anderes.
Eine Kanada Reise lohnt sich demnach für alle, die neue Energie und Kraft aus der Einsamkeit gewinnen möchten. Doch auch an Städten und Kultur hat das riesige Land einiges zu bieten. Häufig als Startpunkt der Reise empfohlen wird die Küstenstadt Vancouver. Dieses befindet sich an der unteren Spitze British Columbias und liegt eingebettet zwischen Bergen und Meer.
Die größte Stadt Kanadas ist Toronto und gilt inzwischen als eine der trendigsten Metropolen des Landes. Von dort aus erreicht man innerhalb von 1,5 Stunden mit dem Wohnmobil die berühmten Niagarafälle, in deren Nähe sich Campingplätze befinden.
2. Schweden: Land der 1.000 Seen
Ab ans Wasser heißt es bei einer Wohnmobilreise nach Schweden. Oder anders gesagt: Dort warten zahlreiche Seen, Inseln, Wälder und sogar Gletscher darauf, entdeckt zu werden. Aufgrund seiner idyllischen Landschaft ist der Süden des Landes seit jeher besonders beliebt bei Urlaubern aus aller Welt. Hier kann man Kanufahren auf dem See oder mit dem Fahrrad Feld- und Waldwege erkunden.
Wem das zu einsam ist, der sollte den Fischerdörfern an der schwedischen Westküste einen Besuch abstatten. Dort werden das ganze Jahr über Meeresfrüchte angeboten. Auch Paddel- und Bootstouren sind problemlos möglich. Die Region mit den meisten Seen ist die historische Provinz Dalsland.
3. Frankreich
Um von Deutschland nach Frankreich zu gelangen, muss man nur die Grenze überqueren – schon präsentieren sich abwechslungsreiche Naturlandschaften, die von tiefen Wäldern und steilen Klippen geprägt sind. Ein beliebtes Reiseziel ist zum Beispiel die Côte d’Azur, die nicht umsonst als Juwel der Provence bezeichnet wird und neben azurblauem Wasser auch malerische Küstenstädtchen zu bieten hat.
Etwas ruhiger geht es in der Bretagne zu, durch die sich zahlreiche Wanderwege entlang schroffer Küsten und beschaulicher Orte ziehen. Für Camper bieten sich zahlreiche Campingplätze unterschiedlicher Komfortlevel an. So lässt sich die französische Natur und Kultur hautnah erleben.
4. Kroatien
Der Strand Zlatni Rat / Goldenes Horn auf Brac, Bild: artem evdokimov / shutterstock
Das Land Kroatien hält neben spannenden Naturschauplätzen, wie Stränden, Inseln und Bergen, auch ein geschichtsträchtiges Kulturerbe bereit. Darüber hinaus hat die mediterrane Küche so einiges zu bieten. Zu den bekanntesten Nationalparks Kroatiens gehören der Krka- und der Plitvicer-Seen-Nationalpark.
Besondere Tipps für die Kroatien-Reise sind außerdem die Orte Brac, auch Insel des weißen Kalksteins genannt, oder die Blaue Grotte Bisevo. Kulturell Interessierte werden vom Amphitheater Pula in den Bann gezogen, wo sich Konzerte oder Filmevents in magischer Atmosphäre genießen lassen.
5. USA
Die USA eignen sich nicht nur hervorragend für eine Wohnmobilreise. Dieses Land ist sogar bekannt für seine Wohnmobil-Kultur. Nicht ohne Grund wird es auch als Land der unbegrenzten Möglichkeiten bezeichnet. Hier findet man eine scheinbar unendlich große Auswahl an naturbelassenen und kulturell geprägten Landschaften. Bekannte Beispiele sind die roten Wüstengebiete rund um den Grand Canyon oder die dichten Wälder, die sich von Maine bis nach Florida erstrecken.
Ein großer Vorteil: Nach Campingplätzen muss man in den USA nicht lange Ausschau halten, denn diese gibt es förmlich an jeder Ecke. Nicht unüblich sind zudem legale Übernachtungsmöglichkeiten auf einigen Walmart-Parkplätzen.
6. Sardinien in Italien
Für viele Camper ist es ein großes Ziel, einmal mit dem Wohnmobil durch Italien zu reisen. Hier gibt es nicht nur landschaftlich, sondern auch kulinarisch und kulturell einiges zu entdecken. Ein besonderes Highlight auf der Italienreise ist die wunderschöne Insel Sardinien. Weiße Sandstrände, 2.000 Kilometer Küstenlinie und romantische Städtchen zum Verlieben zeichnen sie aus. Die Anreise kann bequem mit der Fähre erfolgen, zum Beispiel als Teil einer Italien-Rundreise.
7. Deutschland
Nicht zuletzt hat auch Deutschland einiges für Camper zu bieten. Besonders hervorzuheben sind die Schlösser und Berge des Allgäus, schroffe Felsformationen im Elbsandsteingebirge der Sächsischen Schweiz und die naturbelassenen Sandstrände der Ostsee. Auf Rügen findet man eine weiße Kreidelandschaft vor.
Doch auch dann, wenn es nicht an die beliebtesten Orte gehen soll, findet man in Deutschland tolle Camping-Möglichkeiten. So bietet sich eine Fahrt auf der Deutschen Vulkanstraße an, die durch die Deutsche Eifel, vorbei an Burgen und anderen Sehenswürdigkeiten führt.
Das richtige Reiseziel auswählen: Eine Frage des Geschmacks
Jedes der vorgeschlagenen Reiseländer ist anders und wartet mit einer besonderen Landschaft, Tier- und Pflanzenwelt auf. Wir empfehlen, sich vor Antritt der Reise gründlich über geografische, klimatische und andere relevante Gegebenheiten im Zielland zu informieren. Welche für die Wahl ausschlaggebend sind, hängt von den eigenen Ansprüchen und Bedürfnissen ab, so zum Beispiel davon, ob man eher einen aktiven oder einen rundum entspannten Urlaub verbringen möchte.
Reiseroute planen
Ohne Zweifel besticht das Reisen mit dem Wohnmobil vor allem durch seine zahlreichen Möglichkeiten. Dadurch, dass man allein über Ziel und Dauer der Reise entscheiden kann und nicht auf verfügbare Unterkünfte angewiesen ist, kann man die absolute Freiheit genießen. Um so viel wie möglich aus der Reise herauszuholen, empfehlen wir dennoch, sich einen groben Orts- und Zeitplan aufzustellen. Dabei sollten nicht zu große Etappen pro Tag angesteuert werden, um den Erholungseffekt der Reise nicht zu gefährden. Sinnvoll ist es zum Beispiel, etwa 150 bis 200 Kilometer pro Tag mit dem Wohnmobil zurückzulegen.
Um zu planen, welche Städte und Sehenswürdigkeiten man sich ansehen möchte, bieten sich Ratgeber im Internet an. Alternativ dazu kann der Austausch mit anderen Wohnmobilreisenden in Foren sinnvoll sein.
Das Fazit: Campingurlaub auf der ganzen Welt genießen
Das Reisen mit dem Wohnmobil hat gegenüber anderen Möglichkeiten viele Vorteile. So kann man die Natur hautnah erleben und ist dabei nicht auf freie Zimmer in Hotels oder anderen Unterkünften angewiesen. Weiterhin hat diese Form des Reisens den Vorteil, dass man pro Tag viele Kilometer zurücklegen und so möglichst viel vom jeweiligen Land entdecken kann.
In welches Land die Reise am besten geht, sollte von den eigenen Ansprüchen und Bedürfnissen ausgehen. Naturliebhaber finden zum Beispiel in Schweden, Kanada und Frankreich tolle Schauplätze. Campen in den USA hat darüber hinaus den Vorteil, dass sich dort an jeder Ecke Camping- und Zeltplätze befinden.
Wer den Namen Saint Tropez hört, denkt unwillkürlich an die glamourösen 50er Jahre, an Curd Jürgens, Gunter Sachs und Brigitte Bardot sowie exklusive Beach- und Nachtklubs. Nur relativ wenige „Normalbürger“ gönnen sich einen längeren Urlaub in dieser 4000 Einwohner Gemeinde an der französischen Riviera, wo die Reichen und Superreichen entweder Villen besitzen oder mit ihren Megayachten anlegen. Für einen Kurztrip oder Tagesausflug ist dieses teure Pflaster mit seinen meist durch Luxusautos verstopften Straßen allerdings mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis.
Der kleine Ort Saint Tropez war ursprünglich ein Fischerdorf mit landwirtschaftlich genutztem Hinterland. An die Vergangenheit erinnert noch das alte Viertel La Ponche mit dem gleichnamigen Hotel, in dem sich seinerzeit die einheimischen Männer trafen, um das Ende des zweiten Weltkrieges zu feiern. Später entwickelte sich das Haus zu einem Künstlertreffpunkt und die Stars der 50er und 60er Jahre stiegen hier ab. Als Filmkulisse mit Sonne, Meer und Strand wurde St. Tropez weltberühmt und zieht seitdem Mitglieder des Jetsets und solche, die es gerne werden möchten, an.
Auch die Klamaukfilme mit dem cholerischen Gendarmen, der von Louis de Funės verkörpert wurde, trugen dazu bei, dass sich St. Tropez nach 1970 zu einem der europäischen Prominenten-Hotspot entwickelte. Die Polizeiwache aus diesen Filmen ist heute ein Museum mit Exponaten und Requisiten der Leinwanderfolge und eine der Sehenswürdigkeiten mit den meisten Besuchern in St. Tropez.
Bereits Ende des 19. Jahrhunderts ließen sich hier Maler wie Henri Matisse und Pierre Bonnard nieder, die vom Licht in St. Tropez begeistert waren und sich von dieser Idylle am Mittelmeer inspirieren ließen. Kunstinteressierte Touristen sollten unbedingt das Musée de l´Annonciade besuchen, welches nur wenige Schritte vom Hafen entfernt liegt. In dieser ehemaligen Kapelle werden hauptsächlich Bilder von Künstlern ausstellt, die damals hier lebten und die Landschaft rund um St. Tropez zum Motiv haben.
Was kann man in Saint Tropez unternehmen?
Luxusjachten im Hafen von St. Tropez, Bild: NAPA / shutterstock
Ein Bummel durch die engen, kopfstein-gepflasterten Gassen gehört für alle Touristen zu einem Besuch in St. Tropez dazu. Auf der Place aux Herbes findet jeden Morgen ein Fischmarkt statt, wo sich Einheimische und Ferienhausbesitzer mit frischen Meeresfrüchten eindecken. Wer nach St. Tropez kommt, sollte auf jeden Fall darauf vorbereitet sein, dass das Preisniveau in Restaurants und Geschäften auf ein wohlhabendes Publikum zugeschnitten ist. Auch das Angebot der Boutiquen und Läden richtet sich nicht unbedingt an Käufer mit einem schmalen Urlaubsbudget. Trotzdem lohnt sich ein Spaziergang durch die charmante Altstadt mit ihren pastellfarbenen Häusern. Die Kirche Notre-Dame-de L`Assomption de Saint Tropez stammt aus dem 16. Jahrhundert und besitzt einen auffälligen Turm, der weithin sichtbar und das Wahrzeichen der Stadt ist.
Über dem Ort thront die sechseckige Zitadelle, die 1592 zu Verteidigungszwecken errichtet wurde. Die Anlage wurde zwar im Laufe der Zeit mehrmals zerstört, aber nie von den Feinden eingenommen. Heute beherbergt die ehemalige Festung ein Museum zur Schifffahrtsgeschichte und der Aufstieg lohnt sich schon alleine wegen des fantastischen Blickes auf die Stadt und das Mittelmeer. Wer sich für Friedhöfe begeistert, sollte unbedingt den Cimetiėre Marin besuchen, der etwas unterhalb der Zitadelle liegt und als einer der schönsten in ganz Frankreich gilt.
Die meistbesuchte Attraktion von St. Tropez ist aber wohl der große Yachthafen, wo neben normalen Segelbooten nicht selten auch die teuersten Luxusyachten der Milliardäre anlegen. Wenn die Sonne scheint, ein laues Lüftchen bläst und der Duft der Exklusivität über die Stege und Anleger weht, ist das Flanieren durch den Hafen mit der maritimen Atmosphäre für jeden Besucher ein absolutes Vergnügen. Besonders zur Zeit des Sonnenunterganges ist der Yachthafen Treffpunkt für Romantiker und Fotografen.
Sehenswürdigkeiten in Saint Tropez
Vieux Port (Alter Hafen): Der malerische alte Hafen ist das Herz von Saint Tropez, umgeben von farbenfrohen Häusern und Cafés. Hier können Sie luxuriöse Yachten bewundern und das geschäftige Treiben des Hafens genießen.
La Citadelle de Saint-Tropez: Diese im 16. Jahrhundert erbaute Festung bietet einen atemberaubenden Blick über Saint Tropez und das Meer. Im Inneren befindet sich das Seefahrtsmuseum, das die maritime Geschichte der Stadt beleuchtet.
Place des Lices: Ein charmanter Marktplatz, auf dem zweimal wöchentlich ein traditioneller provenzalischer Markt stattfindet. Hier können Besucher lokale Delikatessen und Kunsthandwerk kaufen.
Musée de l’Annonciade: Ein Kunstmuseum, das sich in einer ehemaligen Kapelle befindet und Werke von Künstlern zeigt, die mit Saint Tropez verbunden sind, darunter Paul Signac, Henri Matisse und Raoul Dufy.
Der Strand von Pampellone, Bild: barmalini / shutterstock
Les Plages de Saint-Tropez: Die Strände rund um Saint Tropez sind weltberühmt. Der Pampelonne Strand ist wohl der bekannteste und bietet eine Reihe von exklusiven Beach Clubs wie Club 55 und Nikki Beach.
Le Sentier du Littoral: Ein malerischer Wanderweg entlang der Küste, der atemberaubende Aussichten auf das Meer und die umliegende Landschaft bietet. Perfekt für einen Spaziergang in der Natur.
Chapelle Sainte-Anne: Diese Kapelle aus dem 16. Jahrhundert liegt auf einem Hügel über der Stadt und bietet einen wunderschönen Blick auf Saint Tropez und die Bucht.
Märkte von Saint Tropez: Neben dem Place des Lices gibt es in der Stadt und den umliegenden Dörfern zahlreiche andere Märkte, auf denen Sie frische Lebensmittel, Blumen und lokale Produkte finden können.
Der Strand von Saint Tropez
Baie de Pampelonne, Bild: EA Photography / shutterstock
Einen nicht unerheblichen Anteil an der Entwicklung der Stadt zum mondänen Sommertreffpunkt der Reichen und Schönen aus der ganzen Welt hat natürlich der traumhafte Sandstrand Baie de Pampelonne, der sich über eine Länge von 4,5 km erstreckt. Hier befindet sich auch das wohl berühmteste Strandlokal der Welt, der „Le Club 55“, zu dem bis heute nur ein schmaler Pfad durch ein kleines Bambuswäldchen führt. Obwohl der größere Abschnitt des Strandes eigentlich zur Nachbargemeinde Ramatuelle gehört, wird er in der Regel als Strand von St. Tropez bezeichnet. Das Wasser ist hier für jeden Schwimmer und Spaziergänger frei zugänglich und nur der hintere Strandteil ist häufig in Privatbesitz und Teil der ausgedehnten Villengärten, die die Küste säumen. Die wunderschöne Mittelmeerlandschaft wird hier hauptsächlich von Pinienwäldern und Weinbergen geprägt.
Anreise nach St. Tropez
Rund 15 km südwestlich der Stadt gibt es den kleinen Flughafen, La Mole, der hauptsächlich von Privatfliegern genutzt wird. Die meisten Besucher, die nicht mit ihrem eigenen Jet anreisen, landen auf dem internationalen Flughafen von Nizza, der sich 105 km von Saint Tropez entfernt befindet. Wer es sich leisten kann, nutzt von dort aus den Helikopter Shuttle – andere Gäste kommen per Bus, Mietwagen oder Taxi nach St. Tropez.
Wer auch einmal dort Urlaub machen möchte, wo die High Society relaxt, sollte das nötige Kleingeld mitbringen. Er wird von der Lebensart in St. Tropez und der Schönheit der Gegend mit Sicherheit begeistert sein.
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Frühgeschichte und Namensherkunft: Der Legende nach wurde Saint Tropez nach einem frühchristlichen Märtyrer benannt, Torpes von Pisa, der im 1. Jahrhundert n. Chr. sein Leben verlor. Sein Körper soll an der Küste des heutigen Saint Tropez angespült worden sein. Die Stadt war ursprünglich ein kleines Fischerdorf, bekannt unter dem Namen Heraclea.
Mittelalter: Im Mittelalter war Saint Tropez Teil des Maurenreiches, bevor es im 10. Jahrhundert von den Sarazenen erobert wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Stadt mehrfach den Besitzer, bis sie schließlich Teil Frankreichs wurde.
16. Jahrhundert: Im 16. Jahrhundert wurde die Citadelle de Saint-Tropez erbaut, um die Stadt vor Angriffen von Piraten und anderen Eindringlingen zu schützen. Diese Festung spielte eine wichtige Rolle in der Verteidigung der Küste.
19. und frühes 20. Jahrhundert: Im 19. Jahrhundert blieb Saint Tropez ein relativ unbekanntes Fischerdorf. Dies änderte sich Anfang des 20. Jahrhunderts, als Künstler wie Paul Signac von der Schönheit des Ortes angezogen wurden und sich dort niederließen. Ihre Werke zogen weitere Künstler und Schriftsteller an, was dazu beitrug, den Ruf von Saint Tropez als Zentrum der Kunst und Kultur zu festigen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg: In den 1950er und 1960er Jahren wurde Saint Tropez durch den Aufstieg des internationalen Jetsets und durch Filme, insbesondere durch “Und immer lockt das Weib” (1956) mit Brigitte Bardot, weltberühmt. Dies markierte den Beginn des modernen Ruhms von Saint Tropez als Urlaubsziel der Reichen und Berühmten.
Das Klima von St. Tropez
Klimadiagramm von St. Tropez
Das Klima von Saint Tropez ist mediterran, charakterisiert durch milde, feuchte Winter und heiße, trockene Sommer. Diese Klimazone ist bekannt für ihre klaren, sonnigen Tage und wird durch das Azorenhoch im Sommer und durch das Mittelmeertief im Winter beeinflusst. Hier sind einige spezifische Merkmale des Klimas in Saint Tropez:
Sommer: Die Sommermonate (Juni bis August) in Saint Tropez sind typischerweise warm bis heiß mit Durchschnittstemperaturen, die von etwa 21°C bis 30°C reichen können. Die Nächte sind angenehm warm. In dieser Zeit gibt es wenig Niederschlag, und die Sonne scheint häufig, was die Region zu einem beliebten Ziel für Strandurlauber macht.
Winter: Die Winter (Dezember bis Februar) sind mild mit Durchschnittstemperaturen, die selten unter 6°C fallen. Die Temperaturen am Tag liegen oft zwischen 10°C und 15°C. Während der Wintermonate kann es zu mehr Niederschlag kommen, allerdings sind Schneefälle in der Region sehr selten.
Frühling und Herbst: Diese Übergangszeiten sind besonders angenehm, mit moderaten Temperaturen und weniger Touristen. Im Frühling (März bis Mai) steigen die Temperaturen allmählich, und die Natur beginnt zu blühen. Der Herbst (September bis November) bringt angenehm warme Tage und kühler werdende Nächte, mit einem allmählichen Anstieg des Niederschlags gegen Ende der Saison.
Niederschlag: Der meiste Niederschlag fällt in den Monaten Oktober bis November und auch im Februar und März, während der Sommer größtenteils trocken bleibt.
Eine glitzernde Wasserfläche, auf der sich die umgebenden Bergketten spiegeln – die Kulisse des PillerseeTals lässt jedem Betrachter das Herz aufgehen. Ankommen im PillerseeTal bedeutet, sich inmitten traumhafter Natur wiederzufinden und die Last des Alltags abzuschütteln. Das reizvolle Urlaubsziel befindet sich in den Kitzbüheler Alpen im österreichischen Bundesland Tirol.
Zu Beginn ein paar Fakten zum PillerseeTal: Das namensgebende Gewässer ist ein Gebirgssee auf 835 Metern Höhe in den Kalkalpen. Er erstreckt sich auf einer Länge von 1,6 Kilometern, ist bis zu 300 Meter breit und maximal 7 Meter tief. Als typischer Bergsee steigt seine Wassertemperatur auch im Hochsommer nicht über 20 Grad. Dennoch ist er ein beliebtes Badegewässer und erfreut zudem mit einem Wander- und Fahrradrundweg.
Umrahmt ist der langgezogen Pillersee von beeindruckenden Berglandschaften. Das sind im Osten die Loferer sowie die Leoganger Steinberge und im Westen der Kirchbergstock. Im Süden ist das Gewässer begrenzt vom zauberhaften Ort St. Ulrich am Pillersee. Gemeinsam mit den Gemeinden Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob in Haus und Waidring bildet er den Planungsverband PillerseeTal.
Das PillerseeTal im Sommer
Bei einer kleiner Verschnaufpause vom Wandern die Aussicht im Pillerseetal genießen, Bild: Martin Erdniss / shutterstock
Die Aussicht von einem der umliegenden Berggipfel auf den See, der sich smaragdgrün durch das Tal zieht, ist pure Magie. Von Frühjahr bis Herbst ist das PillerseeTal ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Outdoor-Sportler. Verschiedene Badestellen und Stege am See verführen zu einem Sprung ins erfrischende Nass oder zum Ausstrecken unter der Tiroler Sonne. Gelangt beim Toben im See oder beim Schwimmen Wasser in den Mund, ist das übrigens kein Problem: Das glasklare Gewässer zeichnet sich durch Trinkwasserqualität aus.
Neben Badevergnügen macht die großartige Berglandschaft Lust auf vielfältige Aktivitäten. Gut ausgeschilderte Wanderwege führen zu den schönsten Aussichtspunkten und bescheren unvergessliche Urlaubsmomente. Es sind mehr als 400 Kilometer Wanderrouten vom gemütlichen Spazierweg bis zum anspruchsvollen Klettersteig. Zur Stärkung laden entlang der Wege Almhütten und Jausenstationen zur Einkehr ein. Tipp: Auf einer interaktiven Karte können Urlauber sich über die verschiedenen Wandertouren informieren, deren GPS-Daten laden und Höhenprofile anschauen.
Wer sportliche Herausforderungen liebt, freut sich auf Bergerlebnisse beim Klettern. Sportkletterrouten und Kletterfelsen stehen für Abenteuer, Anstrengung und Adrenalin. Besonders die Steinplatte in Waidring gilt als beliebtes Kalkklettergebiet mit grandiosem Ausblick. In den Steinbergen gibt es Kletterpassagen für echte Profis. Familien und Anfänger hingegen haben viel Spaß in den Klettergärten und -parks.
Viele weitere Angebote warten im PillerseeTal auf Naturfreunde. So bieten Reiterhöfe die Möglichkeit zu Ausritten oder zu romantischen Kutschfahrten. Fans des kleinen weißen Balls freuen sich über mehrere Golfplätze. Weiter gibt es Routen für Radler und Mountainbiker sowie für Läufer und Trailrunner. Auch Angeln und Stand-Up-Paddling sind angesagt. Und wer von all den Aktivitäten müde ist, lässt sich gemütlich mit einer der drei Sommerbergbahnen in die Höhe schaukeln und genießt auf einer Sonnenterrasse den Ausblick bei einem kühlen Getränk.
Herrliches Schneevergnügen beim Winterurlaub in PillerseeTal
Etwa ab Ende November bis weit in den März hinein verwandeln sich die Kitzbüheler Alpen mit dem PillerseeTal in ein schneeglitzerndes Winterwunderland. Es ist eine der schneereichsten Regionen Tirols mit ausgezeichneten Pisten in den drei Skigebieten Steinplatte, Buchensteinwand und Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Sie überzeugen durch eine ausgezeichnete Infrastruktur mit Seilbahnen und Liften. Es gibt gemütliche Abfahrten für Anfänger, actionreiche Pisten sowie lange Genuss-Abfahrten mit herrlichen Ausblicken.
Langlauffreunde sind begeistert von dem rund 100 Kilometer langen Loipennetz. Wer statt auf Skiern lieber mit dem Schlitten unterwegs ist, freut sich über bis in den späten Abend beleuchtete Naturrodelbahnen. Immer beliebter ist auch das Winterwandern, wofür das PillerseeTal sehr gut präparierte Winterwanderwege bietet. Ein besonderes Erlebnis ist Lamatrekking durch das verschneite Fieberbrunn. Abgerundet wird das Schneevergnügen von Bergrestaurants und Skihütten, die mit Tiroler Gastlichkeit verwöhnen.
Urlaub mit Kindern im PillerseeTal
Für Familien ist das Gebiet ein traumhaftes Reiseziel. Kleine Skihelden haben viel Spaß in den Schnee-Kristall-Welten mit Pletzibär und Tatzi. Super sind auch Rodelvergnügen oder aktive Erlebnisse auf dem Biathlon-WM-Pfad in Hochfilzen. Ein Highlight zu jeder Jahreszeit ist ein Besuch im Triassic Park auf der Steinplatte in Waidring, einem interaktiven Freizeitpark mit Dinos, Aussichtsplattform und Tropfsteinhöhle.
In der warmen Jahreszeit sind Kids nicht nur begeistert von Berg- und Wasservergnügen, sondern auch von tollen Aktivitäten. Dafür lockt ein Hochseilgarten sowie der Abenteuerpark Timoks Wilde Welt in Fieberbrunn. Sollte das Wetter einmal nicht zum Draußen sein einladen, bietet sich eine Fahrt zur Indoor Spielehalle in Mühlau an. Kinderfreundliche Hotels mit Apartments und viel Platz zum Spielen runden das Urlaubsvergnügen für Familien im PillerseeTal ab.
Attraktionen und Sehenswürdigkeiten im PillerseeTal
Unterwegs sein in der wunderschönen Region bedeutet, tolle Ausflugsziele zu erkunden. Das bekannteste im PillerseeTal ist das Jakobskreuz auf dem Gipfel der Buchensteinwand. Seit 2014 bietet es mit rund 30 Metern Höhe als größtes begehbares Gipfelkreuz der Welt eine unvergleichliche Aussicht über die Bergwelt.
Interessant ist ein Ausflug ins Glockendorf Tirol in Waidring. Das Glockengießen blickt hier auf eine lange Tradition zurück. Ein Glockenerlebnisweg bietet auf anschauliche Weise Informatives, und beim Schaugießen staunen Besucher darüber, wie die imposanten Glocken seit jeher gefertigt wurden.
Auch als Ausgangsort für tolle Städtetrips eignet sich das PillerseeTal, etwa in den elegante Wintersportort Kitzbühel mit seinem mittelalterlichen Stadtkern. Ebenfalls sehr sehenswert sind das malerische Zell am See, Tirols Perle Kufstein oder die wunderschöne Mozartstadt Salzburg
Dachau hat weniger als 50.000 Einwohner und liegt nur einen Katzensprung von München entfernt. Wer die bayerische Landeshauptstadt schon immer besuchen wollte, sich aber ein bisschen mehr Ruhe wünscht, ist hier gut aufgehoben. Darüber hinaus bietet Dachau ebenfalls einige Sehenswürdigkeiten sowie ein Mahnmal aus der NS-Zeit.
Das kleine Städtchen Dachau ist vor allem für seine dunkle Geschichte bekannt. Es hat aber weitaus mehr zu bieten als das. Zum Beispiel lockt es mit einer urigen Altstadt und einem imposanten Schloss. Nicht zu vergessen ist die unmittelbare Nähe zu München. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gelangen Reisende innerhalb von einer guten Viertelstunde in die Münchener Innenstadt. Es kann also durchaus sinnvoll sein, sich in Dachau einzuquartieren. Aus der Münchener Vorstadt kann es schließlich genauso lange bis in die Stadtmitte dauern. Vor allem für Business-Reisende, die sich länger in der Gegend aufhalten, ist es sehr praktisch, sich ein Hotel in Dachau zu suchen und von dort aus in die bayerische Landeshauptstadt zu pendeln. Wer schon einmal hier ist, sollte sich auch unbedingt in der kleinen Stadt umsehen. Dort gibt es nämlich einiges zu sehen!
Durch die malerische Altstadt im Herzen Dachaus schlendern
Die gut erhaltene Dachauer Altstadt lädt zu einem entspannten Spaziergang zwischen zahlreichen historischen Häusern ein. Besonders sehenswert sind das alte Rathaus oder das kleine Zollhäuschen am Karlsberg, das von hellblauen Fensterläden und einer gelben Fassade geziert wird. Im Brauereigasthof Zieglerbräu können Besucher bayerische Speisen und leckeres Weizenbier genießen.
Auf den Spuren der Dachauer Künstlerkolonie
Kunstliebhaber sollten sich die Gemäldegalerie in der Altstadt nicht entgehen lassen. Sie bietet einen Einblick in das Wirken der Künstlerkolonie Dachau, die um 1900 in der Stadt aktiv war. Darüber hinaus können in wechselnden Ausstellungen Kunstwerke anderer europäischer Künstlerkolonien bewundert werden.
Aus dem Hofgarten des Dachauer Schlosses den Blick auf die Alpen genießen
Nicht nur in der Altstadt gibt es historische Gebäude zu entdecken. Sehr sehenswert ist auch das Dachauer Schloss. Es stammt aus dem Hochmittelalter und setzt sich aus vier großen Flügeln zusammen. Der Festsaal des Gebäudes ist aufgrund seiner Kassettendecke im Stil der Renaissance ein absolutes Highlight. Auch der weitläufige Hofgarten begeistert seine zahlreichen Besucher. Besonders spektakulär ist der Ausblick auf die Alpen. Wer möchte, kann es sich hier auf einer Bank gemütlich machen und den Panoramablick in aller Ruhe genießen.
Die KZ-Gedenkstätte in Dachau-Ost besuchen
Gedenkstätte des Konzentrationslagers in Dachau, Bild: Zack Frank / shutterstock
Das ehemalige Konzentrationslager Dachau sollte nicht unerwähnt bleiben. Die historische Stätte erzählt ein Stück Zeitgeschichte und dient zugleich als Mahnmal für die Gräueltaten der NS-Zeit sowie als Gedenkstätte für die zahlreichen Opfer. In der Dauerausstellung erfahren die Besucher mehr über das Schicksal der Häftlinge. Hinzu kommen verschiedene Sonderausstellungen mit wechselnden Themen.
Eine Tour nach Schottland spricht alle Menschen an. Egal, ob diese sich lieber in geschichtsträchtigen Städten oder in der grünen Natur aufhalten. Aberdeen verbindet dabei unterschiedliche Einflüsse und gilt somit als Stadt, in der sich jeder Gast wohlfühlt. Doch was macht den Ort eigentlich so besonders – und welche fünf Sehenswürdigkeiten sollte man unbedingt gesehen haben?
Wer sich für eine Reise nach Aberdeen entscheidet, taucht damit tief in die schottische Geschichte ein. Bereits seit rund 8.000 Jahren ist der an den Flüssen Dee und Don gelegene Ort von Menschen bewohnt. Natürlich lässt sich von diesen frühen Spuren der Zivilisation heute nur noch wenig finden – dennoch kann der Wandel der Epochen an unterschiedlichen Gebäuden der Stadt abgelesen werden, die bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts reichen. Auch die Zeiten unter dem Einfluss der englischen Krone haben ihre Spuren hinterlassen: Vor allem in Bildung und Kultur gehörte Aberdeen schon im Mittelalter zu den prägenden Metropolen des europäischen Kontinents.
Aberdeen als touristisches Highlight
Der kaum 250.000 Einwohner fassende Ort hat sich daher nicht zu Unrecht als Höhepunkt für die Touristen etabliert. Egal, ob es sich dabei um einen über mehrere Wochen erstreckten Urlaub oder einen Tagestrip handelt: Aberdeen verfügt über einen eigenen Flughafen, kann ebenso aber über den Bahnhof aus nahezu allen europäischen Nationen angesteuert werden. Besonders günstig gestalten sich die kurzen Distanzen, die zu Ausflügen in die anderen schottischen Großstädte wie Edinburgh oder Glasgow einladen: Nur wenige Stunden im Zug oder im Flugzeug sind dafür erforderlich. Das modern ausgebaute Straßennetz Aberdeens erlaubt Fahrten in das nahe Umland und die dortige Natur.
Eine Stadt mit vielen Gesichtern
Die vom Fischfang und dem Schiffbau lebende Stadt, die den Wandel hin zum europäischen Mittelpunkt der Papier- und Textilindustrie gemeistert hat, überzeugt mit ihrem historischen Stadtkern. Hier, wo das im Jahre 1545 erbaute Provost Skene’s House steht und wo die Silhouette der St Machar’s Cathedral aus großer Entfernung zu sehen ist, soll die Sängerin Annie Lennox zu vielen ihrer Songs inspiriert worden sein. Und wem es zur touristischen Hauptsaison zwischen Frühling und Herbst in den engen Gassen doch einmal zu voll wird, der kann sich neben dem Hafen oder den zahlreichen Parks in einer der nachfolgend genannten fünf Sehenswürdigkeiten vergnügen.
1. Das Aberdeen Maritime Museum
Über viele Jahrtausende wohnten die Menschen Aberdeens nicht nur nahe am Meer – vielmehr lebten sie auch von allem, was das Wasser ihnen gab. Mehr noch: Hier wurden Routen zu anderen Inseln und Kontinenten angelegt, die schon im Mittelalter für einen regen Handel sorgten und die damit den Reichtum der Stadt begründeten. Doch das Meer war stets ebenso ein Schauplatz für Eroberungsfeldzüge und erbitterte Kriege – etwa gegen die englische Krone. Was sich auf und um Wasser abspielte, ist eindrucksvoll im Aberdeen Maritime Museum zusammengetragen worden. Wer die Stadt kennenlernen möchte, sollte hier einmal vorbeischauen.
Öffnungszeiten:
Montag
10:00
17:00
Dienstag
10:00
17:00
Mittwoch
10:00
17:00
Donnerstag
10:00
17:00
Freitag
10:00
17:00
Samstag
10:00
17:00
Sonntag
11:00
16:00
Hinweis: Die Öffnungszeiten können sich täglich ändern (Stand Februar 2024)
2. Old Aberdeen
Die Altstadt Aberdeens wurde vor rund 850 Jahren errichtet und konnte teilweise im Originalzustand bewahrt werden. Die mit Kopfsteinpflaster ausgelegten Gassen sind dicht bebaut: Die einst aus Holz gezimmerten Gebäude wurde im 16. und 17. Jahrhundert durch gemauerte Häuser ersetzt. Einige von ihnen sind heute bewohnt – andere können von Touristen betreten werden. Lokale Shops und Dienstleister bieten Speisen und Waren an, die sich an die Herstellung in früheren Zeiten orientieren. Trotz der langen Historie gilt Old Aberdeen jedoch als moderner und weltgewandter Treffpunkt, in dem sich eine vielseitige Kunst- und Kulturszene finden lässt.
3. St Machar’s Cathedral
St Machar’s Cathedral, Bild: douglasmack / shutterstock
Der schottische Freiheitskampf des Mittelalters trägt vor allem einen Namen: William Wallace. Er, der tapfer gegen die englische Krone kämpfte und letztlich verlor, ließ über der Sehnsucht nach Unabhängigkeit und Freiheit sogar sein Leben. Seine Arme und Beine wurden zur Abschreckung in alle Teile des englischen Reiches geschickt. Ein Arm von William Wallace soll sich Gerüchten zufolge in der St Machar’s Cathedral befinden und dort in eine Wand eingemauert sein. Der im 12. Jahrhundert errichtete Sandsteinbau gilt als eigentliches Wahrzeichen Aberdeens und erlaubt einen Einblick in die religiöse Prägung Schottlands, die vorwiegend von der presbyterianischen Kirche ausging.
4. Loch Ness
Zugegeben, zwischen Aberdeen und dem sagenumwobenen See Loch Ness liegen rund 150 Kilometer. Für einen Tagesausflug per Bahn oder Auto aber ein schnell erreichbares Ziel. Ob sich das angeblich im Gewässer wohnende Ungeheuer, bei dem es sich um eine große Schlange oder gar um einen Saurier handeln soll, aber wirklich den Besuchern zeigt, ist umstritten. Aus den letzten drei Jahrhunderten sind zumindest mehrere Sichtungen dokumentiert – und wer möchte nicht gerne dabei sein, wenn Nessie dann vielleicht doch einmal seinen Kopf aus dem Wasser streckt? Zumal sich die nahe Umgebung mit einer weitgehend unberührten Natur präsentiert, die selbst schon einen Ausflug wert ist.
5. Die Schlösser und Burgen von Aberdeenshire
Darüber hinaus lohnt es sich, die Stadt für einige Stunden zu verlassen und das nahe Umland zu erkunden. Denn hier stehen gleich mehrere Ruinen, die einst zu prächtigen Schlössern und Burgen gehörten – und die somit durchaus die Machtzentrale Aberdeens über viele Jahrhunderte darstellten. Mit Dunnottar Castle und Slains Castle seien die beiden wohl bekanntesten Bauwerke aus jener Epoche nur beispielhaft genannt. Geführte Touren zeigen den Besuchern dabei manches Detail und überzeugen mit spannenden Anekdoten aus einer Zeit, die eine nahezu magische Wirkung auf die heutigen Generationen auszuüben scheint. Auch das dürfte ein Grund für die große Beliebtheit Aberdeens sein.
Liparische Inseln – Zwanzig Inseln, direkt vor der Küste Siziliens gelegen und damit direkt im Mittelmeer. Eine kaum berührte Landschaft, gastfreundliche Menschen und die einfache Möglichkeit, von hier aus noch ganz andere Gebiete im Mittelmeer zu erkunden.
Das sind die Liparischen Inseln. Es handelt sich vielleicht um einen der letzten Geheimtipps im Mittelmeer oder sogar in ganz Europa. Die kleine Inselgruppe, die vor der nördlichen Küste von Sizilien liegt, besteht aus immerhin 20 kleinen Eilanden, von denen aber nicht alle bewohnt sind. In den letzten Jahren hat der Verkehr mit den Touristen ein bisschen zugenommen und entsprechend ist Infrastruktur entstanden. Trotzdem hat man jetzt noch die Möglichkeit, dieses Gebiet in beinahe unberührter Weise zu erkunden.
Bewohnt sind nur die sieben Hauptinseln der verschiedenen Eilande. Über viele Jahrhundert haben die Menschen hier vor allem vom Fischfang gelebt, von einem Handwerk, das bis heute erhalten ist, dabei aber einen regen Austausch mit ihren Brüdern und Schwestern in Sizilien geprägt. Entstanden ist die Inselgruppe, wie so oft in dieser Gegend, mit der Hilfe von Vulkanen. Tatsächlich befindet sich auf den Liparischen Inseln bis heute der letzte regelmäßig aktive Vulkan Europas, der immer eine kleine, wenn auch keine große Bedrohung für die Einwohner darstellt.
In der Zunge der Einwohner Siziliens wird die Gruppe auch die Äolische Inseln genannt. Das liegt daran, dass nach einer Sage einst die Götter des Windes hier waren. Betrachtet man einmal die vielen Schiffswracks, die sich rund um die Inseln angesammelt haben, kann man zumindest der Vermutung Glaube schenken, dass es hier einen sehr starken und vor allem gefährlichen Wind geben kann.
Für die Fähren der heutigen Zeit sind diese natürlich keine wirkliche Bedrohung mehr. Außerhalb der Wintermonate werden die Inseln mehrfach in der Woche angefahren, in den Sommermonaten gibt es einen regelmäßigen Transport, der mehrfach am Tag verkehrt und die Urlauber auf die wichtigsten Inseln der Gruppe bringen kann.
Salina, Bild: Emilio messina / shutterstock
Die Besonderheit liegt darin, dass sich auch die sieben Inseln stark voneinander unterscheiden. Jede von ihnen hat einen eigenen Zauber zu bieten. Verbinden tut sie vor allem, dass Touristen hier gerne gesehen sind. Darüber hinaus werden die Inseln von den verschiedensten Reisenden frequentiert. Taucher und Abenteurer finden genau die richtige Grundlage für ihre Aktivitäten, Menschen auf der Suche nach Ruhe und Entspannung profitieren davon, dass auf den Inseln kaum Straßen und noch weniger Autos zu finden sind. So steht dem ruhigen Tag am Strand nichts im Weg.
Das Leben und der Urlaub auf den liparischen Inseln
Grundsätzlich sollte bei dem Besuch auf den liparischen Inseln die Möglichkeit genutzt werden, jede der bewohnten Inseln zu erkunden. Sie alle bieten ihren eigenen Charme. Da hier nur wenige Unterkünfte zu finden sind, gibt es zudem nicht zu viele Touristen. Man hat also alle Zeit der Welt, sich einen Überblick zu verschaffen und den Tag für die verschiedensten Aktivitäten zu verplanen.
Lipari
Blick vom Wasser auf Lipari, Bild: silky / shutterstock
Die Hauptinsel Lipari ist auch der wichtigste Ort auf der Inselgruppe. Hier legen die meisten Fähren an und von hier aus beginnen die meisten Touren. Die Insel ist noch am ehesten touristisch erschlossen und bietet darüber hinaus ausreichend Hilfe für die Planung. Besonderer Tipp: Die Bucht von Canneto mit vielen Möglichkeiten zum Tauchen und Schwimmen. Auch die Altstadt ist mehr als nur einen Blick wert. Hier lässt sich der Tag sehr gut verbringen.
Archäologisches Museum von Lipari: Eines der bedeutendsten Museen für die Geschichte des Mittelmeerraums, das in der beeindruckenden Burganlage von Lipari untergebracht ist. Es präsentiert Funde, die die reiche Geschichte der Äolischen Inseln von der prähistorischen bis zur römischen Zeit dokumentieren.
Burg von Lipari (Castello di Lipari): Die historische Festung, die das Archäologische Museum beherbergt, bietet neben den Ausstellungen auch beeindruckende Ausblicke auf die Umgebung.
Kathedrale San Bartolomeo: Eine wunderschöne Kirche innerhalb der Burgmauern, die dem Schutzpatron der Insel gewidmet ist und für ihre kunstvollen Fresken und das religiöse Kunstwerk bekannt ist.
Marina Corta: Der malerische Hafen von Lipari ist ein lebhafter Treffpunkt mit Cafés, Restaurants und einer wunderschönen Aussicht auf das Meer. Ideal für einen entspannten Spaziergang oder um eine Bootstour zu den anderen Äolischen Inseln zu starten.
Strände von Lipari: Die Insel bietet zahlreiche schöne Strände wie Canneto, Bianca und Spiaggia Valle Muria, an denen man schwimmen, sonnenbaden und die natürliche Schönheit der Umgebung genießen kann.
Thermalquellen von San Calogero: Eine historische Thermalbadanlage, die bereits in der Antike genutzt wurde und deren mineralreiches Wasser für seine heilenden Eigenschaften bekannt ist.
Obsidian- und Bimssteinbrüche: Lipari ist berühmt für seine Vorkommen von Obsidian und Bimsstein. Besucher können die eindrucksvollen Steinbrüche erkunden und mehr über die geologische Geschichte der Insel erfahren.
Größte Insel des Archipels
Fläche: ca. 37,6 Quadratkilometer
Höchster Punkt: Monte Chirica, ca. 602 Meter
Salina – die grüne Insel
Der Perciato-Bogen vor Salina, Bild: Marco Crupi / shutterstock
Salina ist vor allem für seine Weinberge bekannt. Dominant sind die beiden riesigen Hügel auf der Insel, die vielen Weinfelder und nicht umsonst wird es die grüne Insel genannt. Geführte Touren führen über die Insel. Vor allem Freunde der kulinarischen Künste kommen hier voll auf ihre Kosten.
Beliebte Ausflugsziele auf Salina
Monte Fossa delle Felci: Mit einer Höhe von 962 Metern ist dies der höchste Punkt der Liparischen Inseln. Ein Wanderweg führt zum Gipfel, von dem aus man eine atemberaubende Aussicht auf das Archipel und das Tyrrhenische Meer genießen kann.
Weinproben und Weinbergtouren: Salina ist berühmt für die Produktion des süßen Malvasia-Weins. Besucher können lokale Weingüter besichtigen, an Weinproben teilnehmen und mehr über die Weinherstellung erfahren.
Pollara: Dieser malerische Ort wurde durch den Film “Il Postino” berühmt. Die Klippen und der Halbmondstrand bieten spektakuläre Sonnenuntergänge und sind ein Muss für Fotografie-Begeisterte.
Capo Faro: Der Leuchtturm von Capo Faro ist ein beliebter Aussichtspunkt, der einen weiten Blick über das Meer bis hin zu den anderen Äolischen Inseln bietet.
Salzseen von Lingua: Ein Besuch der Salzseen nahe dem Fischerdorf Lingua ist empfehlenswert. Hier kann man auch das kleine Salzmuseum besuchen und die lokale Spezialität, Granita, in einer der Strandbars genießen.
Kirche San Lorenzo in Malfa: Diese Kirche ist ein Beispiel für die religiöse Architektur der Insel und bietet einen friedlichen Rückzugsort sowie eine schöne Aussicht auf die Umgebung.
Bootstouren: Eine Bootsfahrt rund um Salina ermöglicht es, die Küstenlandschaft, versteckte Buchten und die Wassergrotten der Insel zu erkunden. Auch Tagesausflüge zu den benachbarten Liparischen Inseln sind möglich.
Strände: Salina bietet einige der schönsten Strände des Archipels, darunter Rinella und Pollara, an denen Besucher schwimmen, sonnenbaden und entspannen können.
Bekannt für ihre üppige Vegetation und den Malvasia-Wein
Fläche: ca. 27 Quadratkilometer
Höchster Punkt: Monte Fossa delle Felci, ca. 962 Meter
Der Name der Insel Vulcano kommt nicht von ungefähr. Es kann bei einer Wanderung über die Insel schon einmal passieren, dass Rauch oder Hitze aus einer Felsspalte nach oben steigt. Das liegt daran, dass die Insel auf einem riesigen aktiven Vulkan entstanden ist. Mit einer Wanderung an den Krater kann man sich einen Überblick über die atemberaubenden Landschaften verschaffen.
Bekannt für seine aktiven Schwefelfumarolen und Thermalquellen
Fläche: ca. 21 Quadratkilometer
Höchster Punkt: Gran Cratere, ca. 500 Meter
Was sollte man beim Besuch auf Vulcano unbedingt unternehmen?
Gran Cratere: Der Aufstieg zum Großen Krater des Vulkans ist ein Muss für jeden Besucher. Deretwa einstündige Aufstieg belohnt mit spektakulären Ausblicken auf die umliegenden Inseln und Einblicken in die vulkanische Aktivität mit Schwefeldämpfen und fumarolen.
Schwefelschlamm-Bäder (Fanghi di Vulcano): Die natürlichen Schlammbecken, reich an Schwefel und anderen Mineralien, sind bekannt für ihre therapeutischen Eigenschaften. Ein Bad in diesen Gewässern kann helfen, Hautprobleme zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.
Schwarze Sandstrände: Vulcano beherbergt beeindruckende schwarze Sandstrände, wie den Spiaggia di Ponente, die durch vulkanische Aktivität entstanden sind. Diese Strände bieten ein einzigartiges Sonnen- und Badeerlebnis.
Vulcano’s Thermalquellen: Neben den Schlammbecken gibt es auch natürliche Thermalquellen, deren warmes Wasser direkt aus dem vulkanischen Untergrund kommt, ideal zum Entspannen nach einer Wanderung.
Valle dei Mostri: Diese “Tal der Monster” genannte Gegend bietet interessante vulkanische Felsformationen, die durch Erosion skurrile und faszinierende Formen angenommen haben, die an mythische Kreaturen erinnern.
Bootsausflüge rund um die Insel: Eine Bootstour rund um Vulcano ermöglicht es, die beeindruckende Küstenlandschaft, einschließlich der Faraglioni (Felsnadeln), die Grotta del Cavallo und das Pool von Venere zu entdecken.
Auch Stromboli wurde auf einem Vulkan gebaut. Der Unterschied ist, dass dieser tatsächlich aktiv ist und nicht einfach nur wie sein Bruder auf der Insel Vulcano schlummert. Entsprechend klein ist der Hauptort der Insel, da immer wieder mit einem Ausbruch gerechnet werden muss. Wer sich die Mühe macht, mit einem Bergführer den anstrengenden Aufstieg zum aktiven Krater zu besteigen, wird ein einmaliges Erlebnis haben. Aber auch sonst finden sich überall auf der Insel die charakteristischen Lavaströme des Vulkans.
Aktivitäten auf Stromboli
Stromboli Vulkan: Der Hauptanziehungspunkt der Insel ist der aktive Vulkan Stromboli, einer der wenigen Vulkane weltweit, der kontinuierliche explosive Aktivität zeigt. Eine geführte Wanderung zum Krater bietet die Möglichkeit, spektakuläre Eruptionen aus sicherer Entfernung zu beobachten.
Sciara del Fuoco: Diese “Feuerschlucht” ist eine große, abfallende Schutthalde auf der Nordwestseite des Vulkans, über die Lava und pyroklastisches Material ins Meer rutschen. Die besten Aussichten auf die nächtlichen Eruptionen bietet eine Bootstour entlang der Sciara del Fuoco nach Einbruch der Dunkelheit.
Strände von Stromboli: Die Insel bietet mehrere schwarze Lavasandstrände, die ein einzigartiges Badeerlebnis im Schatten des Vulkans ermöglichen. Besonders beliebt sind der Ficogrande Strand und der Strand von Piscità.
Sciara del Fuoco, die Feuerschulucht auf Stromboli, Bild: Angelo Gitto / shutterstock
Stromboli by Night: Eine Bootsfahrt rund um die Insel nach Einbruch der Dunkelheit, um die vulkanischen Eruptionen vom Meer aus zu beobachten, ist ein unvergessliches Erlebnis. Das Glühen der Lava, die in die Nacht explodiert, ist ein faszinierender Anblick.
San Vincenzo Kirche: Diese kleine Kirche bietet nicht nur einen spirituellen Rückzugsort, sondern auch einen wunderschönen Blick auf das Meer und den Vulkan. Sie ist ein beliebter Fotospot bei Besuchern.
Wandern und Trekking: Neben der Wanderung zum Vulkan bietet Stromboli zahlreiche Wanderwege, die durch die malerische mediterrane Vegetation führen und atemberaubende Aussichten auf das Meer bieten.
Centro Visitatori Stromboli: Ein Besucherzentrum, das Informationen über die vulkanische Aktivität, die geologische Geschichte der Insel und die lokale Flora und Fauna bietet.
Ginostra: Ein kleines Dorf auf der gegenüberliegenden Seite des Vulkans, das nur per Boot erreichbar ist und eine ruhigere, abgeschiedenere Atmosphäre bietet.
Astronomische Beobachtungen: Aufgrund der geringen Lichtverschmutzung bietet Stromboli ideale Bedingungen für die Sternenbeobachtung, besonders in den Sommermonaten.
Berühmt für seinen aktiven Vulkan, der regelmäßige Eruptionen zeigt
Fläche: ca. 12,6 Quadratkilometer
Höchster Punkt: Stromboli (Vulkan), ca. 926 Meter
Filicudi
Filicudi, Bild: spud88 / shutterstock
Filicudi ist das Paradies für Taucher schlechthin. Im Laufe der Jahrhunderte ist hier geradezu ein Vergnügungspark für jene entstanden, die ihr Glück unter dem Wasser suchen. Wracks und Ansammlungen alter Relikte finden sich überall. Darüber hinaus locken die Touren in die kleinen Buchten und Höhlen der Insel, die so typisch für die liparischen Inseln sind.
Charakterisiert durch prähistorische Siedlungen und spektakuläre Felsformationen
Fläche: ca. 9,5 Quadratkilometer
Höchster Punkt: Fossa Felci, ca. 774 Meter
Alicudi
Wer wirkliche Abgeschiedenheit im Urlaub sucht, ist in Alicudi richtig. Es gibt keine Hotels, Bars oder Clubs. Stattdessen gibt es eine kleine Zahl an privaten Ferienwohnungen. Wer einmal in aller Ruhe in diesem besonderen Klima und auf den Inseln Urlaub machen möchte, ist hier genau richtig. Es ist nicht nur möglich alle anderen Inseln zu erkunden, auch Alicudi selbst bietet einige wahre Schönheiten der Natur.
Die am wenigsten entwickelte und abgelegenste Insel, bekannt für ihre ruhige Atmosphäre
Fläche: ca. 5,2 Quadratkilometer
Höchster Punkt: Filo dell’Arpa, ca. 675 Meter
Panarea
Panarea, Bild: rosarioscalia / shutterstock
Panarea ist der Gegenpart für die Menschen mit einem großen Geldbeutel. Im Sommer finden sich hier Jachten in den verschiedensten Größen und auch sonst reisen Stars und Sternchen an, da auch sie den Zauber der liparischen Inseln zu schätzen wissen.
Die kleinste und exklusivste Insel des Archipels, beliebt bei der Jetset
Fläche: ca. 3,4 Quadratkilometer
Höchster Punkt: Punta del Corvo, ca. 421 Meter
Die Liparische Inseln sind also nicht ohne Grund einer der letzten echten Geheimtipps für Reisende in Europa. Mit seiner Vielfalt und den vielen unterschiedlichen Dingen, die entdeckt werden können, bietet der Urlaub für Taucher, Abenteurer aber auch für jene, die ein wenig Rückzug vom Alltag suchen, genau den richtigen Urlaubsort.
Das Wetter auf den Liparischen Inseln
Die Liparischen Inseln genießen ein typisch mediterranes Klima, gekennzeichnet durch milde, feuchte Winter und heiße, trockene Sommer. Die folgende Klimatabelle bietet einen Überblick über die durchschnittlichen Temperatur- und Niederschlagswerte, basierend auf generellen Klimadaten. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Werte Durchschnittswerte darstellen und tatsächliche Wetterbedingungen variieren können.
Monat
Durchschnittliche Höchsttemperatur (°C)
Durchschnittliche Tiefsttemperatur (°C)
Durchschnittlicher Niederschlag (mm)
Januar
13
9
76
Februar
13
9
64
März
15
10
57
April
18
12
42
Mai
22
16
25
Juni
26
20
15
Juli
29
23
5
August
30
24
15
September
27
21
40
Oktober
23
18
72
November
18
14
98
Dezember
14
10
93
Diese Tabelle zeigt, dass die Liparischen Inseln von warmen Sommern und milden Wintern geprägt sind, was sie zu einem attraktiven Reiseziel das ganze Jahr über macht. Der Sommer ist die trockenste Zeit des Jahres, ideal für Strandurlaub und Outdoor-Aktivitäten. Die Wintermonate bringen mehr Niederschlag, bieten aber immer noch angenehme Temperaturen für Besichtigungen und Wandertouren. Die Übergangszeiten Frühling und Herbst sind besonders reizvoll, mit angenehmen Temperaturen und geringerem Besucheraufkommen.
Wie kommt man auf die Liparischen Inseln?
Um auf die Liparischen zu reisen, gibt es verschiedene Optionen, je nachdem, von wo aus Sie Ihre Reise beginnen. Die Inseln sind nicht direkt mit dem Flugzeug erreichbar, daher ist die Anreise meist eine Kombination aus Flug und Fähre. Hier sind die gängigen Wege, um auf die Liparischen Inseln zu gelangen:
1. Anreise über Sizilien
Die meisten Reisenden gelangen über Sizilien zu den Liparischen Inseln. Die wichtigsten Abfahrtshäfen sind Milazzo, Messina, und Palermo.
Milazzo: Dieser Hafen bietet die häufigsten und schnellsten Verbindungen zu den Inseln und ist der bevorzugte Ausgangspunkt für Reisen zu den Liparischen Inseln. Es gibt regelmäßige Fähren und Hydrofoils, die von verschiedenen Reedereien betrieben werden.
Messina und Palermo: Von diesen Städten aus gibt es ebenfalls Verbindungen, allerdings weniger häufig als von Milazzo.
2. Anreise über das italienische Festland
Für Reisende, die vom italienischen Festland aus starten, ist die Anreise über Neapel eine Option.
Neapel: Von hier aus gibt es Fähr- und Hydrofoil-Verbindungen zu den Inseln, die allerdings länger unterwegs sind als die Verbindungen von Sizilien.
Sicherheitsvorkehrungen bei Flügen sind ein Thema, das jeden ab und zu mal betrifft. Bei jeder Überprüfung scheint es neue Tricks zu geben, die die Sicherheitsmänner sich von einem vorführen lassen wollen. Berühmt berüchtigt ist der Rhein-Main-Flughafen bei Frankfurt mit Sicherheitsdiensten aus Frankfurt aber auch ab und zu einem Sicherheitsdienst für Mainz in der Verantwortung. Das wichtige Verkehrsdrehkreuz hat leider immer wieder hohe Wartezeiten bei der Sicherheitskontrolle. Eine Kombination, die Fluggäste auf die Palme bringt und für verpasste Flüge sorgt. Nicht nur aus diesem Grund ist die Sicherheitskontrolle immer wieder ein brisantes Thema.
Kaum einer kann sich noch erinnern wie entspannt der Weg durch die Sicherheitskontrollen im 20. Jahrhundert war. Damals wie heute sind private Sicherheitsdienst in die Sicherheitskontrolle involviert. So gab es die üblichen lokalen Variationen. Im Großen und Ganzen ging es aber schnell und problemlos vor sich. Man leerte seine Taschen und lief durch einen Metalldetektor. Die Flugtickets wurden erst am Flugzeug kontrolliert und auch Menschen, die nicht mitflogen, konnten bis zum Eingang des Fliegers mitkommen. Abschiede waren deutlich einfacher. Auch weniger Zeit wurde vor dem Flug benötigt. Heute kommt es schnell zu langen Schlangen vor der Sicherheitskontrolle und die Freude am Fliegen ist stark reduziert.
Wie es heute ist
In den letzten 20 Jahren sind immer wieder neue Sicherheitsregeln für das Handgepäck erdacht worden. Diese orientieren sich an den Ideen der Terroristen, die von den Geheimdiensten aufgedeckt werden. So führte der Versuch eines Bombenattentats mit Sprengstoff in den Schuhen zu einer Untersuchung der Schuhe vor dem Eintritt ins Flugzeug. Der Versuch mit Wasserstoffperoxid Sprengstoff zu erzeugen, führte zum Verbot größerer Wasserflaschen an Bord. Der Unterhosenbomber Umar Farouk Abdulmutallab hat mit seinem misslungenen Attentatsversuch zum Glück nicht zum Verbot von Unterwäsche geführt. Es wurden aber neue, sehr tiefgehende Prüftechniken eingeführt, die jede Unregelmäßigkeit unter der Kleidung entdecken sollen.
Kuriositäten bei den Sicherheitsregeln
Wer ein wenig Erfahrung mit dem Fliegen hat, der weiß sicher wie unsinnig manche der Regeln sind, die einen an der Sicherheitskontrolle erwarten. So sind Feuerzeuge generell verboten. Allerdings gibt es eine Ausnahme für Raucher. Wer also glaubwürdig behaupten kann, dass er raucht, der kann ein Feuerzeug mitnehmen. Dann muss er sein Feuerzeug am Körper tragen, um so einen Unfall zu vermeiden. Hier hat wohl die Tabak-Lobby etwas Einfluss genommen, denn im Flugzeug ist das Rauchen verboten. Das Feuerzeug soll gleich nach dem Landen das Rauchen ermöglichen.
Neben Feuer sind auch scharfe Gegenstände im Flugzeug verboten. So sind Scheren mit einer Klingenlänge von mehr als 6 cm Länge verboten. Auch Schraubenzieher und Feilen sind nicht erlaubt. Deutlich weniger gefährlich als eine Schere scheint Wasser zu sein. Allerdings sind seit 2006 auch keine Wasserflaschen im Flieger erlaubt. Das brachte den Läden am Flugplatz und den Fluggesellschaften ein Plus an Umsatz, denn bei der trockenen Luft im Flughafen und besonders im Flugzeug wird jeder durstig. Mittlerweile sind die Regeln für die Mitnahme von Flüssigkeiten wieder etwas gelockert worden und wer mit kleinen Kindern reist, der darf Wasserflaschen mitnehmen.
Eine sehr kuriose Eigenheit gibt es in Singapur. Hier kann man bei der Einreise verhaftet werden, wenn man obszöne Bilder mit sich trägt. Was genau das bedeutet, dass liegt in dem Ermessen der Behörden. Da heute jeder mit einem Mobiltelefon reist, kann es selbst ohne eignes Wissen geschehen, dass man Bilder auf seine mobilen Rechner gespeichert hat, die einen in Schwierigkeiten bringen können. Bei der Einreisekontrolle wird zum Glück nicht standardmäßig das Mobiltelefon kontrolliert. Sonst wäre die Zahl der Verhaftungen am Flughafen sicher enorm.
Das Klappmesser im Handgepäck und andere Missgeschicke
Wer auf eine Reise geht, der sollte sein Gepäck sorgfältig überprüfen. Wenn ein verbotener Gegenstand im Handgepäck entdeckt wird, dann ist das nicht immer ein Kavaliersdelikt. Besonders schwer kann es wiegen, wenn die Sicherheitsüberprüfung bei einem Flug nicht sorgfältig war und man, ohne es zu wissen ein verbotenes Gepäckstück mit sich führt. In Deutschland wird gerne das Gepäck von Passagieren von Langstreckenflügen noch einmal beim Umsteigen überprüft. Hier kann es dann dazu kommen, dass ein etwas zu langes Messer gefunden wird, dass den Sicherheitsleuten, zum Beispiel in Nairobi, entgangen ist. Nun steht man dann von einer Anklage des Transportes von verbotenen Materialien.
Noch schlimmer kann es enden, wenn man, ohne es zu wissen, als Drogenschmuggler verwendet wird. Aus diesem Grund sollte niemand Gepäck mitnehmen, dessen Inhalt er nicht kennt. Manche Länder haben sehr drakonische Strafen. In Singapur kann einen schnell die Todesstrafe erwarten, wenn man mit Drogen im Gepäck erwischt wird. Dabei hilft es nicht viel, dass man behauptet man wüsste nicht, wie einem diese Drogen ins Gepäck gekommen sind.
Viel Luft nach oben
Die Sicherheitskontrolle am Flughafen ist zu einer unangenehmen Übung geworden. Ein guter Sicherheitsdienst, der für angenehme Stimmung sorgt und mit Köpfchen Kontrollen durchführt, macht die Reise einfacher.
Die Isle of Skye ist die größte und bekannteste Insel der Inneren Hebriden. Sie liegt auf der Westseite Schottlands und ist seit 1995 über die Skye Bridge zu erreichen. Skye misst in der Breite maximal 40 Kilometer und ist rund 80 Kilometer lang.
Auf Skye verschmelzen Licht und Landschaft zu einer unvergesslichen Atmosphäre. Atemberaubende Highland-Panoramen, Burgen, Whisky-Destillerien und pittoreske Hafenorte entführen die Besucher in eine ganz eigene Inselwelt.
Im kleinen Hauptort Portree fallen die bunten Häuser am Hafen besonders ins Auge. Viele Ortsschilder der Insel sind auf Englisch und Gälisch geschrieben.
Alte Brücke in Sligachan, Bild: YuriFineart / shutterstock
Die weit ins Inselinnere reichenden Meeresarme teilen Skye in viele Halbinseln. Die größten sind Duirinish, Waternish und Trotternish im Norden sowie in der südlichen Hälfte Minginish und Sleat.
Überhaupt spielt das Wasser in der Landschaft von Skye eine zentrale Rolle. Zahlreiche Lochs – so heißen Seen, Meeresbuchten oder Fjorde in Schottland – durchziehen die Insel. Sie sorgen je nach Witterung, Wolkenformation, Lichteinfall und Tageszeit für beeindruckende Postkartenmotive. Es lohnt sich, beim Reisen auf Skye eine gute Fotoausrüstung dabeizuhaben.
Wechselvolle Geschichte und historische Bauwerke
Der Kilt Rock Wasserfall, Bild: Lukassek / shutterstock
Die Insel ist schon seit der Mittelsteinzeit besiedelt. Die Brochs, runde Türme aus der Eisenzeit, sowie Steinkreise und weitere Zeugen der Vergangenheit erinnern eindrucksvoll an das frühere Inselleben.
Skye blickt auf eine turbulente Geschichte zurück. Immer wieder kam es zu Schlachten, Plünderungen und Verwüstungen. So herrschten ab dem 8. Jahrhundert die Wikinger auf Skye. Der Clan MacLeod hatte ab dem Jahr 1090 die Macht. Ungefähr im Jahr 1156 begann die Herrschaft des MacDonald-Clans.
Dunvegan Castle ist der Stammsitz des Clans MacLeod. Sowohl die Gärten als auch das Innere des Schlosses lohnen einen Besuch.
Armadale Castle im Süden der Insel ist der ehemalige Herrensitz des Clans MacDonald. Das Schloss ist teilweise verfallen. Die Gartenanlage mit ihren exotischen Pflanzen und das Museum of the Isles auf dem Schlossgelände sind sehenswerte Ausflugsziele.
Die Sligachan Bridge ist eine der berühmtesten Brücken in den Highlands. Sie stammt aus der Zeit um 1820 und liegt zwischen Portree und Broadford an der A87. Mit drei Bögen überspannt die alte Steinbrücke den Sligachan River. Die Black Cuillins dahinter bilden eine geheimnisvolle Bergkulisse.
Skye – Dramatische Naturlandschaften
Blick auf Portree, dem Hauptort der Insel, Bild: Nataliya Hora / shutterstock
Im Süden der Insel beeindrucken die mächtigen Cuillins mit ihren roten und scharfkantig-schwarzen Bergformationen. Viele Gipfel sind fast 1000 Meter hoch.
Auf den Halbinseln im Norden haben die Berge weichere und oft bizarre Formen. Beispiele sind die abgeflachten Gipfel der MacLeod’s Tables und die im Quiraing gelegenen Felsen The Needle und The Table.
Nur rund 10 Kilometer von Portree entfernt liegt der Old Man of Storr – eine markante, fast 50 Meter hohe Basaltsäule mit der Form eines Hinkelsteins. Der etwa 45-minütige Aufstieg vom Parkplatz wird mit einem fantastischen Ausblick über die Wasser- und Inselwelt belohnt.
Das Tal Fairy Glen bei Uig haben bestimmt Feen gestaltet – zumindest dachten das die Inselbewohner. Die bizarren Felsen und Hügel, Tümpel und Wasserfälle schaffen eine zauberhafte Atmosphäre.
Vor der Kulisse der Black Cuillins fließt nahe dem Loch Brittle kristallklares Wasser über Kaskaden in grünlich schimmernde Felsbecken. Ist dies der Badeplatz von Feen? Auf jeden Fall sind die Fairy Pools ein beliebtes Ziel für Wanderer.
Die Talisker Bay mit zweifarbigem Sandstrand, Klippen und Wasserfall sowie die Klippen von Neist Point im Westen der Insel bieten ebenfalls landschaftliche Reize im Überfluss.
Genuss auf Schottisch
Whisky gehört genauso zu Schottland wie Highlands, Dudelsack und Kilt – jener Wickelrock aus Wolle, den in Schottland die Männer tragen. Auf Skye brennen zwei Destillerien ihren Whisky. Sowohl die Talisker Distillery als auch die Torabhaig Distillery bieten Führungen und Verkostungen an.
Die Ales der Isle of Skye Brewing Company, Gin der Isle of Skye Distillers und Seesalz der Isle of Skye Sea Salt Company sind weitere typische Insel-Produkte.
Im Bereich der Gastronomie hat sich Skye in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Gute Restaurants gibt es nicht nur in Portree.
Skye – Reiche Tierwelt
Highland Cattle auf der Isle of Skye, Bild: Billy Millin / shutterstock
Skye bietet vielen Wildtieren eine Heimat. Dazu gehören Seeadler, Delfine, Wale und Rothirsche. Auf Bootsausflügen, geführten Erkundungstouren und Wanderungen ist die beeindruckende Fauna der Isle of Skye am besten zu entdecken.
Rothirsch (Red Deer): Diese majestätischen Tiere sind auf der Isle of Skye recht verbreitet und können in den Bergen und Hügeln der Insel gesichtet werden.
Seeadler (Sea Eagles): Die Isle of Skye ist bekannt für ihre Population an Seeadlern, einer der größten Greifvogelarten der Welt. Sie können oft entlang der Küstenlinie oder über den Bergen fliegen.
Schottisches Hochlandrind (Highland Cattle): Diese robusten und behaarten Rinder sind ein Symbol der schottischen Landschaft und werden auch auf der Isle of Skye gezüchtet. Sie sind bekannt für ihre beeindruckenden Hörner und ihr dickes Fell, das sie vor den rauen Wetterbedingungen schützt.
Raubvögel (Birds of Prey): Neben Seeadlern gibt es auf der Isle of Skye auch andere Raubvögel wie Wanderfalken, Bussarde und Eulen, die in den Felsen und Wäldern der Insel leben.
Robben (Seals): An den Küstenlinien von Skye können häufig Robbenkolonien gesichtet werden, die sich auf den Felsen sonnen oder im Meer schwimmen.
Schottische Wildkatze (Scottish Wildcat): Obwohl selten geworden, gibt es auf der Isle of Skye noch einige Populationen der schottischen Wildkatze, einer bedrohten Unterart der europäischen Wildkatze.
Seevögel (Seabirds): Entlang der Küstenlinien der Insel können verschiedene Arten von Seevögeln wie Tordalken, Tölpeln und Lummen gesichtet werden, die oft auf den Klippen brüten.
Reisetipps auf Skye
Schafe sind die wahren Herren auf Skye. Sie bestimmen das Tempo aller Verkehrsteilnehmer, wenn die Herden gemütlich über die Straße flanieren. Dann hilft nur noch Geduld.
Skye ist ein Paradies zum Wandern und Klettern. Schroffe Felsen, sanfte Feenlandschaften, Wasserfälle und alte Kultstätten sorgen für unvergessliche Erlebnisse. Allerdings sind wetterfeste Kleidung und ein guter Orientierungssinn notwendig, um die Wandertouren genießen zu können.
Ob Dinosaurierspuren, Basaltsäulen oder beeindruckender Sternenhimmel – es gibt auf Skye unendlich viel zu entdecken.