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Stromboli
Blick auf Stromboli, Bild: luigi nifosi / shutterstock

Der abenteuerreiche Stromboli

Die Insel Stromboli ist eine der Liparischen Inseln und befindet sich vor der Küste Siziliens. Die Insel ist vom gleichnamigen Stromboli-Vulkan geprägt, durch dessen vulkanische Aktivität die Insel erst den Meeresspiegel überragen konnte.

Vom Meer aus betrachtet hat die Insel die Form eines Kegels, da der Vulkan fast die gesamte Fläche der Insel, diese beträgt 12,6 Quadratkilometer, einnimmt. Der höchste Punkt der Insel befindet sich auf dem Gipfel des Vulkans und liegt 926 Meter über dem Meeresspiegel, was für eine so kleine Insel sehr außergewöhnlich ist.

Der Name der Insel stammt aus dem Griechischen und ist wohl auf Seefahrer aus dem antiken Griechenland zurückzuführen. Übersetzt soll der Name der Insel nämlich „runde Insel“ bedeuten, da der Vulkan durch seine Natur als Schichtvulkan die Insel in einer runden Form bildete.
Stromboli kann heute von Neapel, Milazzo und Messina per Schiff erreicht werden.

Die Bewohner der Insel

Stromboli Ort
Bild: bierchen / shutterstock

Noch heute ist Stromboli nur spärlich bewohnt. Der Vulkanberg macht es zu großen Teilen unmöglich, Ortschaften auf die Insel zu bauen. Da es auch keinen Platz für Felder oder Weiden gibt konnten sich früher auch der Insel nie viele Menschen mit Nahrungsmitteln versorgen.

Insgesamt leben auf Stromboli 572 Menschen auf zwei Ortschaften verteilt. Im Nordosten der Insel befindet sich die größte Siedlung der Insel, die ebenfalls Stromboli heißt. Sie ist im Laufe der Zeit aus mehreren kleineren Dörfern zusammengewachsen und bildet heute das Zentrum der Insel.

Im Südwesten der Insel gibt es noch das Dörfchen Ginostra. Hier leben jedoch nur 30 Menschen, die per Landweg von den restlichen Bewohnern der Insel isoliert sind. Um von Ginostra zur Ortschaft Stromboli zu gelangen, müsste man den Vulkan besteigen. Deshalb fahren zwischen den beiden Dörfern regelmäßig Boote.

Auf der Insel gibt es fast keine Autos. Nur in der größeren Ortschaft Stromboli gibt es einige PKWs, auch einige Elektroroller und kleine Lastwagen gibt es hier.

Sehenswürdigkeiten der Insel

Der Grund, warum die meisten Menschen die Insel besuchen, ist der Vulkan. Er ist einer der wenigen noch aktiven Vulkane in Europa und ist somit ein beliebtes Ausflugsziel für Menschen, die die Kraft der Natur erleben wollen.

Von den beiden Ortschaften der Insel kann der Vulkankrater erreicht werden, ein Aufstieg von der Ortschaft Stromboli aus ist aber deutlich häufiger als von Ginostra aus.

Eruption Stromboli
Bild: Alfiya Safuanova / shutterstock

Es ist unter Strafe verboten, den Vulkan alleine zu erklimmen. Touristen können sich in Gruppen zusammenschließen und dann unter der Leitung eines ortskundigen Führers den Vulkan besteigen. Der Aufstieg dauert mehrere Stunden und ist vor allem im Sommer unter der starken süditalienischen Sonne sehr anstrengend. Wer also den Aufstieg in Betracht zieht, sollte über ausreichende Fitness und sicheres Schuhwerk verfügen, da die Wege von Geröll bedeckt sind.

Der Aufstieg beginnt meist am Nachmittag, damit der Gipfel zum Einbruch der Dunkelheit erreicht werden kann. Denn dann können die Besucher die kleinen, regelmäßigen Eruptionen des Vulkans besser beobachten. Kleine Lavafontänen und Rauchwolken steigen fast immer im Krater des Vulkans auf.

An der Nordwestseite des Kraters hat sich ein steiler Abhang gebildet, der unter den Einheimischen als „Feuerrutsche“ bekannt ist. Bei größeren Eruptionen fließt hier nämlich die Lava aus dem Krater in das Meer ab.