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Sicherheitskontrolle am Flughafen
Sicherheitskontrolle am Flughafen, Bild: Frame Stock Footage / shutterstock

Die vielen Facetten der Flughafensicherheit

Sicherheitsvorkehrungen bei Flügen sind ein Thema, das jeden ab und zu mal betrifft. Bei jeder Überprüfung scheint es neue Tricks zu geben, die die Sicherheitsmänner sich von einem vorführen lassen wollen. Berühmt berüchtigt ist der Rhein-Main-Flughafen bei Frankfurt mit Sicherheitsdiensten aus Frankfurt aber auch ab und zu einem Sicherheitsdienst für Mainz in der Verantwortung. Das wichtige Verkehrsdrehkreuz hat leider immer wieder hohe Wartezeiten bei der Sicherheitskontrolle. Eine Kombination, die Fluggäste auf die Palme bringt und für verpasste Flüge sorgt. Nicht nur aus diesem Grund ist die Sicherheitskontrolle immer wieder ein brisantes Thema.

Wie es früher war

Kaum einer kann sich noch erinnern wie entspannt der Weg durch die Sicherheitskontrollen im 20. Jahrhundert war. Damals wie heute sind private Sicherheitsdienst in die Sicherheitskontrolle involviert. So gab es die üblichen lokalen Variationen. Im Großen und Ganzen ging es aber schnell und problemlos vor sich. Man leerte seine Taschen und lief durch einen Metalldetektor. Die Flugtickets wurden erst am Flugzeug kontrolliert und auch Menschen, die nicht mitflogen, konnten bis zum Eingang des Fliegers mitkommen. Abschiede waren deutlich einfacher. Auch weniger Zeit wurde vor dem Flug benötigt. Heute kommt es schnell zu langen Schlangen vor der Sicherheitskontrolle und die Freude am Fliegen ist stark reduziert.

Wie es heute ist

In den letzten 20 Jahren sind immer wieder neue Sicherheitsregeln für das Handgepäck erdacht worden. Diese orientieren sich an den Ideen der Terroristen, die von den Geheimdiensten aufgedeckt werden. So führte der Versuch eines Bombenattentats mit Sprengstoff in den Schuhen zu einer Untersuchung der Schuhe vor dem Eintritt ins Flugzeug. Der Versuch mit Wasserstoffperoxid Sprengstoff zu erzeugen, führte zum Verbot größerer Wasserflaschen an Bord. Der Unterhosenbomber Umar Farouk Abdulmutallab hat mit seinem misslungenen Attentatsversuch zum Glück nicht zum Verbot von Unterwäsche geführt. Es wurden aber neue, sehr tiefgehende Prüftechniken eingeführt, die jede Unregelmäßigkeit unter der Kleidung entdecken sollen.

Kuriositäten bei den Sicherheitsregeln

Wer ein wenig Erfahrung mit dem Fliegen hat, der weiß sicher wie unsinnig manche der Regeln sind, die einen an der Sicherheitskontrolle erwarten. So sind Feuerzeuge generell verboten. Allerdings gibt es eine Ausnahme für Raucher. Wer also glaubwürdig behaupten kann, dass er raucht, der kann ein Feuerzeug mitnehmen. Dann muss er sein Feuerzeug am Körper tragen, um so einen Unfall zu vermeiden. Hier hat wohl die Tabak-Lobby etwas Einfluss genommen, denn im Flugzeug ist das Rauchen verboten. Das Feuerzeug soll gleich nach dem Landen das Rauchen ermöglichen.

Neben Feuer sind auch scharfe Gegenstände im Flugzeug verboten. So sind Scheren mit einer Klingenlänge von mehr als 6 cm Länge verboten. Auch Schraubenzieher und Feilen sind nicht erlaubt. Deutlich weniger gefährlich als eine Schere scheint Wasser zu sein. Allerdings sind seit 2006 auch keine Wasserflaschen im Flieger erlaubt. Das brachte den Läden am Flugplatz und den Fluggesellschaften ein Plus an Umsatz, denn bei der trockenen Luft im Flughafen und besonders im Flugzeug wird jeder durstig. Mittlerweile sind die Regeln für die Mitnahme von Flüssigkeiten wieder etwas gelockert worden und wer mit kleinen Kindern reist, der darf Wasserflaschen mitnehmen.

Eine sehr kuriose Eigenheit gibt es in Singapur. Hier kann man bei der Einreise verhaftet werden, wenn man obszöne Bilder mit sich trägt. Was genau das bedeutet, dass liegt in dem Ermessen der Behörden. Da heute jeder mit einem Mobiltelefon reist, kann es selbst ohne eignes Wissen geschehen, dass man Bilder auf seine mobilen Rechner gespeichert hat, die einen in Schwierigkeiten bringen können. Bei der Einreisekontrolle wird zum Glück nicht standardmäßig das Mobiltelefon kontrolliert. Sonst wäre die Zahl der Verhaftungen am Flughafen sicher enorm.

Das Klappmesser im Handgepäck und andere Missgeschicke

Wer auf eine Reise geht, der sollte sein Gepäck sorgfältig überprüfen. Wenn ein verbotener Gegenstand im Handgepäck entdeckt wird, dann ist das nicht immer ein Kavaliersdelikt. Besonders schwer kann es wiegen, wenn die Sicherheitsüberprüfung bei einem Flug nicht sorgfältig war und man, ohne es zu wissen ein verbotenes Gepäckstück mit sich führt. In Deutschland wird gerne das Gepäck von Passagieren von Langstreckenflügen noch einmal beim Umsteigen überprüft. Hier kann es dann dazu kommen, dass ein etwas zu langes Messer gefunden wird, dass den Sicherheitsleuten, zum Beispiel in Nairobi, entgangen ist. Nun steht man dann von einer Anklage des Transportes von verbotenen Materialien.

Noch schlimmer kann es enden, wenn man, ohne es zu wissen, als Drogenschmuggler verwendet wird. Aus diesem Grund sollte niemand Gepäck mitnehmen, dessen Inhalt er nicht kennt. Manche Länder haben sehr drakonische Strafen. In Singapur kann einen schnell die Todesstrafe erwarten, wenn man mit Drogen im Gepäck erwischt wird. Dabei hilft es nicht viel, dass man behauptet man wüsste nicht, wie einem diese Drogen ins Gepäck gekommen sind.

Viel Luft nach oben

Die Sicherheitskontrolle am Flughafen ist zu einer unangenehmen Übung geworden. Ein guter Sicherheitsdienst, der für angenehme Stimmung sorgt und mit Köpfchen Kontrollen durchführt, macht die Reise einfacher.