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Blick auf Aberdeen
Blick auf Aberdeen, Bild: Paula Fisher / shutterstock

Aberdeen – die schottische Stadt mit ihren fünf bekanntesten Sehenswürdigkeiten

Eine Tour nach Schottland spricht alle Menschen an. Egal, ob diese sich lieber in geschichtsträchtigen Städten oder in der grünen Natur aufhalten. Aberdeen verbindet dabei unterschiedliche Einflüsse und gilt somit als Stadt, in der sich jeder Gast wohlfühlt. Doch was macht den Ort eigentlich so besonders – und welche fünf Sehenswürdigkeiten sollte man unbedingt gesehen haben?

Allgemeines zur Stadt

Wer sich für eine Reise nach Aberdeen entscheidet, taucht damit tief in die schottische Geschichte ein. Bereits seit rund 8.000 Jahren ist der an den Flüssen Dee und Don gelegene Ort von Menschen bewohnt. Natürlich lässt sich von diesen frühen Spuren der Zivilisation heute nur noch wenig finden – dennoch kann der Wandel der Epochen an unterschiedlichen Gebäuden der Stadt abgelesen werden, die bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts reichen. Auch die Zeiten unter dem Einfluss der englischen Krone haben ihre Spuren hinterlassen: Vor allem in Bildung und Kultur gehörte Aberdeen schon im Mittelalter zu den prägenden Metropolen des europäischen Kontinents.

Aberdeen als touristisches Highlight

Der kaum 250.000 Einwohner fassende Ort hat sich daher nicht zu Unrecht als Höhepunkt für die Touristen etabliert. Egal, ob es sich dabei um einen über mehrere Wochen erstreckten Urlaub oder einen Tagestrip handelt: Aberdeen verfügt über einen eigenen Flughafen, kann ebenso aber über den Bahnhof aus nahezu allen europäischen Nationen angesteuert werden. Besonders günstig gestalten sich die kurzen Distanzen, die zu Ausflügen in die anderen schottischen Großstädte wie Edinburgh oder Glasgow einladen: Nur wenige Stunden im Zug oder im Flugzeug sind dafür erforderlich. Das modern ausgebaute Straßennetz Aberdeens erlaubt Fahrten in das nahe Umland und die dortige Natur.

Eine Stadt mit vielen Gesichtern

Die vom Fischfang und dem Schiffbau lebende Stadt, die den Wandel hin zum europäischen Mittelpunkt der Papier- und Textilindustrie gemeistert hat, überzeugt mit ihrem historischen Stadtkern. Hier, wo das im Jahre 1545 erbaute Provost Skene’s House steht und wo die Silhouette der St Machar’s Cathedral aus großer Entfernung zu sehen ist, soll die Sängerin Annie Lennox zu vielen ihrer Songs inspiriert worden sein. Und wem es zur touristischen Hauptsaison zwischen Frühling und Herbst in den engen Gassen doch einmal zu voll wird, der kann sich neben dem Hafen oder den zahlreichen Parks in einer der nachfolgend genannten fünf Sehenswürdigkeiten vergnügen.

1. Das Aberdeen Maritime Museum

Über viele Jahrtausende wohnten die Menschen Aberdeens nicht nur nahe am Meer – vielmehr lebten sie auch von allem, was das Wasser ihnen gab. Mehr noch: Hier wurden Routen zu anderen Inseln und Kontinenten angelegt, die schon im Mittelalter für einen regen Handel sorgten und die damit den Reichtum der Stadt begründeten. Doch das Meer war stets ebenso ein Schauplatz für Eroberungsfeldzüge und erbitterte Kriege – etwa gegen die englische Krone. Was sich auf und um Wasser abspielte, ist eindrucksvoll im Aberdeen Maritime Museum zusammengetragen worden. Wer die Stadt kennenlernen möchte, sollte hier einmal vorbeischauen.

Öffnungszeiten:

Montag 10:00 17:00
Dienstag 10:00 17:00
Mittwoch 10:00 17:00
Donnerstag 10:00 17:00
Freitag 10:00 17:00
Samstag 10:00 17:00
Sonntag 11:00 16:00

Hinweis: Die Öffnungszeiten können sich täglich ändern (Stand Februar 2024)

2. Old Aberdeen

Die Altstadt Aberdeens wurde vor rund 850 Jahren errichtet und konnte teilweise im Originalzustand bewahrt werden. Die mit Kopfsteinpflaster ausgelegten Gassen sind dicht bebaut: Die einst aus Holz gezimmerten Gebäude wurde im 16. und 17. Jahrhundert durch gemauerte Häuser ersetzt. Einige von ihnen sind heute bewohnt – andere können von Touristen betreten werden. Lokale Shops und Dienstleister bieten Speisen und Waren an, die sich an die Herstellung in früheren Zeiten orientieren. Trotz der langen Historie gilt Old Aberdeen jedoch als moderner und weltgewandter Treffpunkt, in dem sich eine vielseitige Kunst- und Kulturszene finden lässt.

3. St Machar’s Cathedral

St Machar's Cathedral in Aberdeen
St Machar’s Cathedral, Bild: douglasmack / shutterstock

Der schottische Freiheitskampf des Mittelalters trägt vor allem einen Namen: William Wallace. Er, der tapfer gegen die englische Krone kämpfte und letztlich verlor, ließ über der Sehnsucht nach Unabhängigkeit und Freiheit sogar sein Leben. Seine Arme und Beine wurden zur Abschreckung in alle Teile des englischen Reiches geschickt. Ein Arm von William Wallace soll sich Gerüchten zufolge in der St Machar’s Cathedral befinden und dort in eine Wand eingemauert sein. Der im 12. Jahrhundert errichtete Sandsteinbau gilt als eigentliches Wahrzeichen Aberdeens und erlaubt einen Einblick in die religiöse Prägung Schottlands, die vorwiegend von der presbyterianischen Kirche ausging.

4. Loch Ness

Zugegeben, zwischen Aberdeen und dem sagenumwobenen See Loch Ness liegen rund 150 Kilometer. Für einen Tagesausflug per Bahn oder Auto aber ein schnell erreichbares Ziel. Ob sich das angeblich im Gewässer wohnende Ungeheuer, bei dem es sich um eine große Schlange oder gar um einen Saurier handeln soll, aber wirklich den Besuchern zeigt, ist umstritten. Aus den letzten drei Jahrhunderten sind zumindest mehrere Sichtungen dokumentiert – und wer möchte nicht gerne dabei sein, wenn Nessie dann vielleicht doch einmal seinen Kopf aus dem Wasser streckt? Zumal sich die nahe Umgebung mit einer weitgehend unberührten Natur präsentiert, die selbst schon einen Ausflug wert ist.

5. Die Schlösser und Burgen von Aberdeenshire

Darüber hinaus lohnt es sich, die Stadt für einige Stunden zu verlassen und das nahe Umland zu erkunden. Denn hier stehen gleich mehrere Ruinen, die einst zu prächtigen Schlössern und Burgen gehörten – und die somit durchaus die Machtzentrale Aberdeens über viele Jahrhunderte darstellten. Mit Dunnottar Castle und Slains Castle seien die beiden wohl bekanntesten Bauwerke aus jener Epoche nur beispielhaft genannt. Geführte Touren zeigen den Besuchern dabei manches Detail und überzeugen mit spannenden Anekdoten aus einer Zeit, die eine nahezu magische Wirkung auf die heutigen Generationen auszuüben scheint. Auch das dürfte ein Grund für die große Beliebtheit Aberdeens sein.