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Montag, Oktober 27, 2025
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Badeurlaub in der Türkei: Von malerischen Stränden bis hin zu weiten Lagunen

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Die Türkei kann mit vielen beliebten Reisezielen punkten. Die Liste der traumhaften Strände ist lang und hält für jede Art von Badeurlaub etwas geeignetes bereit. Zahlreiche Wassersportmöglichkeiten bis hin zu idyllischen Buchten. Dabei unterscheiden sich die Strände meist in der Farbe des Wassers, Beschaffenheit, Sauberkeit, Beliebtheit und der Infrastruktur. Paradiesische Badeplätze mit kristallklarem Wasser und verträumten Felsbuchten lassen sich am Schwarzen Meer, der Türkischen Riviera und an der Agäis entdecken. Hier steht purer Entspannung und einem traumhaften Urlaub in der Türkei nichts im Wege!

Dalyan bei Fethiye: Abtauchen in der Unterwasserwelt

Der Ort Dalyan ist für Familien mit Kindern besonders ideal, denn die Lagune, der lange Sandstrand und der dort liegende Köycegiz-See sind bisher vom Massentourismus gänzlich verschont geblieben. Hier liegen einige Ferienwohnungen, Apartments und ruhige Hotels mit kleinen Gärten und idyllischen Poolanlagen. Dalyan besitzt einen feinen Sand und klares Wasser, welches nur sehr langsam tiefer wird. Das Naturparadies ist hervorragend für entspannte Tage mit den Liebsten. Daneben kann das Gebiet mit einer farbenfrohen Unterwasserwelt glänzen, denn der Ort bietet nicht nur eines der meist besuchten Tauchparadiese auf der Welt, sondern unzählige Tauchschulen, die regelmäßig Kurse anbieten. Hier heißt es, einfach mal abtauchen!

Übrigens: Auch der Lykische Wanderweg verläuft hier vorbei, besonders in der Stadt lassen sich schöne alte lykische Gräber begutachten. Wer möchte, kann hier am Küstenabschnitt auch schnorcheln oder surfen. Die Stadt Kaunos in Dalyan zeigt zudem einige antike Tempel, Theater und Mausoleen, die die markantesten historischen Werte dieses traumhaften Areals verkörpern.

Die Ägäische Küste: Noch immer ein Geheimtipp!

Die Wassertemperatur bleibt bis nach Izmir im Hochsommer bei circa 22-24 Grad Celsius. Grundsätzlich bietet die Ägäische Küste nicht viele lange Strände, jedoch befinden sich besonders schöne Strandabschnitte auf der Halbinsel Çeşme. Der ehemals griechische Ort Alaçatı auf der Insel, gilt als echtes Surferparadies. In den letzten Jahren hat sich diese wunderschöne Ecke grandios entwickelt und ist dank sehr guter Boutiquehotels und restaurierten Altstädten ein Geheimtipp für Individualisten. Pauschaltourismus ist hier gänzlich unbekannt.

Hallo, Türkische Riviera!

Türkische Riviera
Die Türkisküste an der Türkischen Riviera, Bild: Bahadir Yeniceri / shutterstock

Weiter östlich befindet sich die Türkische Riviera mit endlosen Stränden, kulturellen Highlights und aneinandergereihten Hotels. Ein Besuch lohnt sich vor allem in der Altstadt von Antalya sowie der venezianischen oder osmanischen Burganlagen an der Küste. Hier ist All-Inclusive-Tourismus angesagt und verschont damit die Innenstädte. Ab der sogenannten Alanya-Side beginnen bei den sauberen Stränden allmählich die gemütlichen Ferienhäuser der Türkei.

Incekum Beach nahe Alanya: Tretboot & Piratenhöhlen

Action und zahlreiche Freizeitangebote bietet der Incekum Beach 20 Kilometer westlich von Alanya. Dort können Urlauber eine Runde mit dem Tretboot fahren, surfen oder mit dem Boot zu den bekannten Piratenhöhlen im Burgberg gelangen. Der feinsandige Strand besitzt ebenfalls eine große Flachwasserzone, in der die Kleinsten voller Freude plantschen. Das Klima ist hier eher mild, da das Taurus-Gebirge starken Wind abhält.

Das antike Antiochia im östlichen Mittelmeergebiet

Ein wunderbares Highlight, im östlichen Gebiet entlang des Mittelmeers, ist das antike Antiochia. Hier trifft jeder Urlauber auf die Spuren der Urchristen und erlebt an Weihnachten eine beeindruckende Messe im Fels. Denn die Kirche des Heiligen Paulus wurde damals in den Felsen gehauen und 2010 sorgfältig restauriert.

Bodrum: Ein Traumziel für Segler

Eine windumtoste und zerklüftete Küste, ideal für jegliche Surfer und Segler! Bodrum gilt als Haupthafen der berühmten Blauen Reise. Dort können Segel-Begeisterte eine Kabine auf einem großen Segelboot mieten oder mit einer Gruppe gleich ein ganzes Boot chartern. Auf hoher See springen Badeurlauber dann ins klare Wasser, lassen sich von der Crew verwöhnen, übernachten in menschenleeren Buchten oder unternehmen Wanderungen ins Landesinnere. Eine schöne Art, die Türkei näher kennenzulernen und Erholung zu finden.

Entspannung & Party – Jeder wie er möchte!

In Mamaris liegt der Strand quasi im Ort, dort finden Touristen einen charmanten Hafen sowie die Taurusberge im Rücken. Eine echte Augenweide! Vom Hotel aus, müssen viele Urlauber nur die Straße überqueren, um auf direktem Wege zum Strand zu gelangen. Heißt: Die Badeplätze sind meist ziemlich überfüllt!

Neben Bodrum ist auch Mamaris für ein sehr aktives Nachtleben bekannt und hält für Partygänger einiges bereit. Diejenigen, die jedoch ein paar ruhige Wochen am Meer verbringen wollen, können dies am Ölüdeniz Strand am Toten Meer tun. Die tiefblaue Lagune ist einer der beliebtesten Fotospots in der Türkei und steht teilweise unter Naturschutz. Frühaufsteher werden übrigens mit einem umwerfenden Sonnenaufgang belohnt. Tipp: Im Hinterland herrscht ein sehr sanfter, ökologisch bewusster Tourismus mit einer gesunden Bergluft, frischen Lebensmitteln aus den dort liegenden Gärten und kühlen Pools. Die kleineren Hotels rund um das Taurus-Gebirge sind sehr zu empfehlen.

Der vielleicht schönste Strand der Türkei: Patara Beach

Strand von Patara
Strand von Patara, Bild: proslgn / shutterstock

Tatsächlich wird der Strand von Patara regelmäßig sogar zu einem der schönsten Stränden weltweit gekürt. Mit 18 Kilometer Länge und knapp 400 Metern Breite, schmiegt sich dieser an das kristallklare Meereswasser. Strandspaziergänger lieben den schier endlosen Strand und auch Familien mit Kindern schätzen den flach abfallenden Küstenabschnitt. Achtung: Nach Einbruch der Dunkelheit kommen hier Meeresschildkröten an Land und legen Ihre Eier im Sand ab. Da es am Patara Beach kaum touristische Infrastruktur gibt, lässt es sich hier in der Oase der Ruhe vom Alltagsstress erholen. Tipp: In Gelemiş hat jeder Pferdefreund die Möglichkeit, einen Tagesausritt zu buchen und so den Patara Beach auf dem Rücken eines Pferdes zu erleben. Was für ein Traum!

Oman – vom Mittelalter in die Moderne

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Karg wirkt diese Region, und sie ist fast menschenleer. Und doch ist sie von einer sensiblen Schönheit. Oman erfreut sich einer vielseitigen Landschaft. Mal ist sie staubtrocken und beherrscht von der Farbe braun, und wenig später präsentiert sie sich dank eines ausgeklügelten Systems von Kanälen im Jebel-Akhdar-Gebirge mit einem Meer aus Königspalmen.

Das arabische Sultanat an der Straße von Hormus, wo man an klaren Tagen die Küste des iranischen Nachbarn ahnen kann, blickt auf eine 5.000 Jahre währende Geschichte zurück. Es ist die Geschichte des Handels auf den Meeren. Das kleine Oman verdankt dieser Meerenge und dem wichtigen Seeweg seine Bedeutung und seinen Reichtum. Mit der strategisch günstigen Lage an der Spitze der arabischen Halbinsel spielte das Land über Jahrhunderte eine nicht geringe Rolle im Handel mit den frühen Hochkulturen in Mesopotamien. Oman ist sich seiner Traditionen bewusst und bewahrt sie auch in Zeiten, in denen sich das Land behutsam dem Tourismus geöffnet hat.

Oman, Große Sultan-Qabus-Moschee
Die Große Sultan-Qabus-Moschee in Oman, Bild: Richard Yoshida / shutterstock

Vor knapp fünfzig Jahren begann mit der Thronbesteigung Sultan Qaboos bin Said im Oman eine neue Zeitrechnung. Der junge Regent führte sein Land aus dem Mittelalter in die Gegenwart und wandelte es zu einer Gesellschaft mit modernen Strukturen. Er ließ Straßen bauen und vor allem Schulen. Nicht nur die arabische Umwelt schaute verwundert zu und registrierte, wie sich der Wandel aus einem jahrhundertelangen Lähmungszustand in die zeitgemäße Gegenwart vollzog. Der Sultan verstand es, die rund dreihundert Beduinen-Stämme seines Landes in seinen Überlegungen einzubeziehen, und seit die Ölquellen an der Straße von Hormus sprudeln, gibt es im Oman keinen Ort, in dem nicht auch das Wasser fließt und die Häuser mit Strom versorgt werden.

Nur die Alten im Lande können sich heute an die Zustände erinnern, bevor der agile Sultan den Thron bestieg und sich die Toiletten am Wüstenrand noch außerhalb ihrer Zelte befanden. Nach einer Studie der Vereinten Nationen ist der Oman von allen Ländern der Welt jenes, das sich in der jüngeren Vergangenheit am nachhaltigsten entwickelte. Diese soziale und wirtschaftliche Renaissance kam auch dem Tourismus zugute. Hier ist die Gastfreundschaft tatsächlich noch “echt”, auch wenn die Omanis bei der Begegnung mit den Menschen aus einer anderen Welt eine Art gleichmütige Distanz walten lassen. Doch dahinter versteckt sich in aller Regel keine Unnahbarkeit sondern eher Stolz. Und die Gastgeber schützen ihre private Sphäre. Wer als Urlauber in diesem Land fotografieren möchte, sollte es bei den Aufnahmen mit der grandiosen Landschaft belassen, denn vor allem Frauen sind erbost, wenn Kameras auf sie gerichtet werden. Und auch die männlichen Bewohner der pittoresken Bergdörfer verlieren schon mal ihre sonst so heitere Nonchalance.

Oman, Nakhal Fort
Die Festung Nakhal Fort, Bild: Hans Wagemaker / shutterstock

Touren durch den Oman sind Reisen zwischen Orient und Okzident. Dieses Land hat sich für die Stille entschieden und verpönt alles Anmaßende und Laute. Der kleine Nachbar der Arabischen Emirate hat sich eine Spur seiner Jahrhunderte währenden Geheimnisse bewahrt. Am Rande der Wüste weht stets ein feiner Sand durch die Gassen der Dörfer und die Beduinen rühmen sich noch immer mit der Gabe, die Landkarte und die Eigenarten ihrer Sandberge lesen zu können. Auf den Marktplätzen bieten bunt gekleidete Frauen ihre Waren an – zumeist die Fische des Meeres und Obst aus ihren Gärten.

Oman – das ist aber auch die eigentliche Heimat des Weihrauchs und damit eines Dufts, der die Sinne betört und für den einst sogar Alexander der Große einen Krieg führen wollte. Noch immer ist der Handel mit Weihrauch, wie schon vor 3.500 Jahren, eine wichtige Einnahmequelle der Menschen in Salalah, der Metropole des Südens. Ehemals sollen von hier bis zu 3000 Tonnen pro Jahr ins Römische Reich transportiert worden sein. Weihrauch ist einer der bedeutendsten Botschafter eines Landes, das darauf wartet, auf eigene Faust oder in Form einer Pauschalreise erkundet zu werden.

Reiseinformationen Oman

Hauptstadt Maskat
Staatsform Erbmonarchie
Regierungssystem
Währung Rial Omani (OMR)
Fläche ca. 309.500 km²
Bevölkerung ca. 4.397.790 (2015)
Sprachen Arabisch
Stromnetz 240 Volt, 50 Hz
Telefonvorwahl +968
Zeitzone UTC+4

 

Schöne Radstrecken für einen Sommerurlaub in Deutschland

Der Sommer hält Einzug. Aufgrund der gestiegenen Preise und der unsicheren Lage möchten viele Menschen den Urlaub in der Umgebung verbringen. Egal ob es ein Tagestrip oder eine mehrtägige Radreise sein soll, es ist für jeden das passende dabei. In Deutschland gibt es viele schöne Radwege mit unterschiedlichen Anforderungen. Sowohl für klassische Zweiradliebhaber als auch für die in der Beliebtheit stark steigenden E-Bikes. Die schönsten Radstrecken Deutschlands werden im Folgenden dargestellt.

Ein Radweg für Einsteiger

Der Weserradweg führt von Nordhessen aus durch das Weserbergland bis an die Nordsee. Die Flusslandschaft ist vielseitig und wird umgeben von historischen Städten wie Bremen, Höxter, Hameln und Cuxhaven sowie von Burgen und Schlössern. Die vielen kleinen Städte und die malerische Natur laden zum verweilen ein. Die Strecke ist relativ flach und sehr gut ausgebaut, sodass auch Familien und ältere Menschen keine Probleme haben sollten. Der Radweg ist rund 520 Kilometer lang.

Natur inmitten von Industriekultur

Der Ruhrtalradweg ist etwa 240 Kilometer lang und führt die Radfahrer entlang der Ruhr von Winterberg im Sauerland bis nach Duisburg, wo die Ruhr in den Rhein mündet. Im Sauerland geht es durch mittelalterliche Altstädte und vorbei an grünen Auen bis nach Fröndenberg. Im weiteren Verlauf sieht man Großstädte wie Dortmund, Bochum und Essen, wobei die Ruhr sehr grün und ruhig ist. Der Kontrast zwischen der ruhigen Flusslandschaft und den pulsierenden Großstädten mit den Überresten aus vergangenen Bergbauzeiten macht den Charme des Radwegs aus.

Die längste Radstrecke in Deutschland

Der Rheinradweg weißt insgesamt eine Länge von 1.230 Kilometern auf, wobei der Großteil auf deutschem Gebiet liegt. Von Andermatt in den Schweizer Alpen geht es hoch und runter, bis der Rhein den Bodensee erreicht. Dieser Teil ist somit eher für Sportler geeignet, die eine gewisse Herausforderung suchen. In Deutschland führt der Rhein durch Waldlandschaften und durch Städte wie Koblenz, Köln und Düsseldorf. Bei Emmerich am Rhein überquert der Rheinradweg die Grenze in die Niederlande und endet an der Mündung in Rotterdam.

Eine Fahrt durch Ostdeutschland

Der Elberadweg ist insgesamt 1.260 Kilometer lang. Er führt einige Kilometer durch Tschechien, ehe die Elbe die deutsche Grenze überquert. Dieser Radweg führt durch wunderschöne Städte wie Dresden, Magdeburg, Wittenberg, Hamburg und schließlich nach Cuxhaven. Die Tour ist einsteigerfreundlich, weil der Radweg komplett asphaltiert ist und nur sehr weniger Steigungen aufweist. Unterwegs finden sich viele schöne Städte, kulturelle Highlights und jede Menge Natur.

Der Beginn einer Tour durch Europa

Budapest in Ungarn
Ein wunderschöner Blick auf Budapest, Bild: ZGPhotography / shutterstock

Der Donauradweg gilt als längste Radstrecke Europas. Er beginnt an der Donauquelle in Donaueschingen und führt schlussendlich durch Rumänien ans Schwarze Meer. In Deutschland beträgt seine Länge rund 600 Kilometer und er führt durch den Schwarzwald und die Schwäbische Alb nach Bayern und dort weiter durch den Bayerischen Wald. Weiter geht es dann über Wien und Budapest, durch Kroatien und Serbien bis nach Rumänien. Die gesamte Strecke umfasst 2.850 Kilometer und ist nur etwas für wirkliche Sportler, denn zum Ende hin sind nicht alle Wege asphaltiert.

Ein Urlaub an der Ostsee

Der Ostseeküsten-Radweg ist für Einsteiger und Hobbysportler wesentlich besser geeignet. Er führt auf einer Länge von 1.100 Kilometern von Usedom bis nach Flensburg. Unterwegs befinden sich viele Steilküsten und kleine Küstendörfer. Die Strände laden zum entspannen ein. Städte wie Stralsund und Lübeck sind sehenswert und bieten jede Menge Kultur. Eine Etappe über die Insel Rügen ist empfehlenswert, weil die Insel mit den Kreidefelsen und den wunderschönen Seebrücken besondere Höhepunkte bietet.

Eine kleine Herausforderung

Wer es etwas sportlicher mag, ist auf dem Bodensee-Königssee-Radweg gut aufgehoben. Die Radstrecke hat eine Länge von insgesamt 440 Kilometern und führt quer durch die Alpen. Von Lindau am Bodensee aus geht der Radweg durch das Allgäu. Unterwegs warten viele Bergseen und Schlösser. Am Ende erreicht man Berchtesgaden und schließlich Schönau am Königssee. Besondere Highlights der Radstrecke stellen das Kloster Ettal und das berühmte Schloss Neuschwanstein dar. Die Strecke führt über viele Hügel und ist daher eher etwas für Fortgeschrittene oder E-Bikes.

Umgeben von Weinbergen und Burgen

Der Mosel-Radweg beginnt in den Vogesen, wo die Mosel entspringt. Er fließt durch das Saarland und mündet nach rund 310 Kilometern in Koblenz in den Rhein. Der Weg durch das Tal der Mosel weißt viele Kurven auf und führt vorbei an mittelalterlichen Burgen und Weinhängen, durch Städte wie Trier und Saarbrücken. Er lädt zum gemütlichen Radfahren ein, weil unterwegs viele Orte zum anhalten liegen

El Arenal liegt an der Küste der spanischen Baleareninsel Mallorca

El Arenal ist ein bekannter Ferienort an der Südküste von Mallorca, der größten Insel der spanischen Balearen. Er liegt am südöstlichen Ende der Bucht von Palma, zwischen der Inselhauptstadt Palma de Mallorca und der Stadt Llucmajor.

Ein verschlafenes Dorf inmitten einer traumhaften Landschaft wird zu einem beliebten Ferienziel

Einst war El Arenal ein kleines, unbekanntes Fischerdorf an der südlichen Mittelmeerküste von Mallorca. Heute erinnert allein der historische Ortskern noch an seine Vergangenheit. Seit der Ort in den 1950er-Jahren touristisch erschlossen wurde und man die ersten Hotels errichtete, entwickelte er sich zu einem magischen Anziehungspunkt für Touristen. Die beeindruckende Natur mit spektakulären weißen Sandstränden und türkisblauem Meer und das angenehme mediterrane Klima tragen ihren Teil zur Beliebtheit der Insel bei. Klippen, Höhlen und Buchten mit kristallklarem Wasser prägen die zerklüftete Küstenlandschaft von Palma bis Cala D’Or. In der Umgebung schlummern unberührte Dörfer und hohe Berge bieten atemberaubende Ausblicke auf die Insel und ihre Küste. Mittlerweile machen eine Vielzahl touristischer Angebote in Form von Hotels, Gastronomie und Freizeiteinrichtungen das Erscheinungsbild von El Arenal aus. Den traumhaften langen Sandstrand säumen Strandbars und eine Promenade.

Die landschaftlich hinreißende Umgebung von El Arenal steckt voller Sehenswürdigkeiten

Reizvolle Landschaften und historisch Kulturstätten der Gegend laden zum Erkunden ein:

  • Palma de Mallorca, La Seu
    La Seu, die beeindruckende Kathedrale von Palma de Mallorca, Bild: Boris Stroujko / shutterstock

    Mehr als 700 verschiedene Arten Fisch- und Korallenarten beheimatet das Aquarium von Palma in der Nähe des Strandes in 55 Meerwasserbecken. Auf einer spannenden Reise durch die Meere dieser Welt begegnen dem Besucher die Bewohner des Mittelmeeres sowie des Indischen, des Atlantischen und des Pazifischen Ozeans. Das Dach des Aquariums beherbergt einen künstlich angelegten tropischen Regenwald. Im Außenbereich gibt es eine mediterrane Gartenanlage mit Teichen, Wasserstraßen und Abenteuerspielplätzen.

  • Drei Kilometer westlich der Innenstadt von Palma befindet sich die mittelalterliche Burg Castell de Bellver. Jakob II., König von Mallorca, ließ sie im 14. Jahrhundert erbauen. Bei dem imposanten gotischen Bauwerk handelt es sich um eine der wenigen Rundburgen Europas. Nachdem es zunächst den Regenten der Insel als Residenz diente, benutzte man es bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts als Gefängnis. Seit seiner Restaurierung 1932 ist es der Sitz des Geschichtsmuseums der Stadt.
  • Sehenswert ist ferner die imposante Kathedrale La Seu von Palma. Der Bau der Kirche im katalanisch gotischen Stil begann bereits 1229, ihre Fertigstellung dauerte bis 1601.
  • Vom Berg Puig de Sant Salvador genießt einen spektakulären Ausblick auf die Insel. Wie eine Festung thront in einer Höhe von über 500 Metern das Kloster Santuari de Sant Salvador. Im Jahr 1715 wich das ursprüngliche Gebäude von 1348 einem neuen. Zuerst sticht ein 37 Meter hoher Turm mit einer Statue von Christus dem Erlöser ins Auge. Eine wertvolle Marienstatue aus dem 13. und einen Hochaltar aus dem 15. Jahrhundert erwarten einen im prächtig dekorierten Inneren des Klosters.
  • Die unbewohnte Mittelmeerinsel Cabrera vor der südlichen Küste Mallorcas wurde im April 1991 zum Nationalpark erklärt. Das Naturschutzgebiet Archipiélago de Cabrera in Colònia de Sant Jordi beeindruckt mit seinen zahlreichen heimischen Pflanzen- und Tierarten. Vor allem aber ist es ein wahres Unterwasserparadies.
  • Abseits der belebten Küsten liegen viele versteckte malerische Buchten mit kristallklarem, türkisfarbenem Wasser. Nur vereinzelt verirren sich Touristen in die einsamen felsigen Badebuchten wie Calonet d’es Fornàs, Cala Pi und Caló de Sant Antoni.
  • In der Nähe von Palma entdeckte man 1906 die unterirdischen Tropfsteinhöhlen von Genova zufällig beim Graben eines Brunnens. Besucher bekommen in Führungen Gelegenheit, die interessanten Felsformationen, Wasserbecken und Säulen zu erkunden.

Liebhaber von buntem Treiben kommen in El Arenal auf ihre Kosten

Promenade von El Arenal
Promenade von El Arenal, Bild: thinkimage / shutterstock

Der gepflegte weiße Sandstrand mit Palmen macht das Baden zu einem fantastischen Erlebnis. Darüber hinaus können alle erdenklichen Arten von Wassersport betrieben werden. Im idyllischen Hafen des Yachtclubs Club Náutic Arenal bietet eine Segelschule Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an. Wem Meer und Strand nicht ausreichen, der findet im Wasserpark Aqualand El Arenal Wasserrutschen, Wellenbäder und die Nachbildung eines tropischen Inselparadieses.

Ferner können Urlauber aus einer wahren Fülle an gastronomischen Einrichtungen wählen. Neben lukullischen Genüssen aus aller Welt werden auch heimische Speisen angeboten. Die Bar Andaluz serviert authentische spanische Küche mit einer reichen Auswahl an Tapas, während das Restaurant Las Sirenas am Hafen seinen Gästen fangfrischen Fisch auftischt.
In El Arenal lässt es sich hervorragend einkaufen. Entlang der Promenade von El Areal reihen sich zahlreiche Boutiquen und Souvenirläden aneinander. An Donnerstagen wird zusätzlich ein großer Markt abgehalten. Die eleganteste Einkaufsstraße auf Mallorca ist die Paseo del Borne in Palma. In der von alten Bäumen umrahmten Fußgängerzone mit luxuriösen Geschäften und Modeboutiquen bleiben keine Wünsche offen. Auf dem von kleinen Cafés gesäumten Marktplatz von Llucmajor bieten Händler an drei Tagen in der Woche Obst- und Gemüse an. Ein Flohmarkt findet jeden Freitag auf der Esplanade Jaume III statt.

Für sein ausgeprägtes Nachtleben in zahlreichen Diskotheken und Nachtbars ist der Ort bekannt. Attraktive Bars in schönem Ambiente gibt es außerdem im nahe gelegenen Palma.
Wer diese Vorzüge ohne großen Trubel genießen möchte, sollte für seinen Aufenthalt die ruhigere Nebensaison in Betracht ziehen.

Müritz und die Mecklenburger Seenplatte – Rückzugsort für Naturliebhaber

Wer Wasser mag und darin ein wenig mehr sieht, als lediglich eine chemische Verbindung von Wasserstoff und Sauerstoff, der wird von dieser Landschaft schwärmen. Die Müritz als Herz der Mecklenburgischen Seenplatte – sie ist der Inbegriff für ein Leben auf und mit dem Wasser. Denn davon gibt es hier reichlich. Und wer verstanden hat, dass das Wasser die Grundlage unseres Daseins auf der Erde ist, den zieht es immer wieder in den Süden Mecklenburg-Vorpommerns. Denn hier präsentiert sich die Natur in ihrer Ursprünglichkeit. Die Uferzonen dieser Seenplatte lassen sich prächtig zu Fuß erkunden, und wer sich als Freizeit-Kapitän erproben möchte, der mietet sich dort ein Hausboot. So oder so sind den Freizeit-Aktivitäten an der Müritz keine Grenzen gesteckt. Müritz und die Mecklenburger Seenplatte eignet sich perfekt für einen Urlaub mit Hund und der gesamten Familie.

1.117 Seen auf 6.000 Quadratkilometern

Von der Müritz weiß man, dass dies der größte deutsche Binnensee ist. Doch wer die gesamte Region erkunden möchte, der lässt sich hier faszinieren von weiteren Seen. Gemeinsam mit der Strelitzer Kleinseenplatte, der Feldberger Seenlandschaft sowie Fleesensee, Plauersee, Tollensesee und den Wasserlandschaften um Goldberg-Sternberg und Feldberg ist dies das umfangreichste Seengebiet der Republik. Also das Eldorado schlechthin für Wassersportler. Um alle Gewässer in dieser Region aufzuspüren, bedarf es eines langen Atems, denn Tourismus-Manager wollen nicht weniger als 1.117 Seen in Mecklenburg gezählt haben. Und dies auf einer Gesamtgröße von immerhin sechstausend Quadratkilometern. Wer also vom “Land der tausend Seen” spricht, der neigt dort zu einer gewissen Untertreibung.

Ein Naturpark und das Flair der Städte

Malchow Klosterkirche, Mecklenburgische Seenplatte
Blick auf die Klosterkirche in Malchow, Bild: Bjoern Wylezich / shutterstock

Die Mecklenburger Seenplatte mit der Müritz ist wie geschaffen für Menschen, die die Natur mit allen Sinnen genießen möchten und die bereit sind, in ihrem Urlaub aktiv zu sein. Wer lieber an Land wohnen möchte und sich nicht für Ferien auf dem Hausboot entscheidet, der wird sich womöglich mit dem Kanu begnügen. Wenn nicht gerade ein frischer Wind über die Region weht, darf sich ein jeder auf milde Gewässer freuen. Der Müritz-Nationalpark ist ein wahres Naturparadies. Mit ein wenig Glück kommen Wanderer in den Genuss seltener Tiere, und für Radfahrer finden sich Wege und Pfade durch eine weitgehend unberührte Landschaft. Wer das Flair der kleinen Städte an den Ufern der Müritz liebt, der kommt in Waren, Röbel, Plau am See oder Malchow voll auf seine Kosten. Und im Müritzeum wartet dann auch noch die Begegnung mit einer interessanten
Unterwasserwelt.

Der “Bärenwald” am Plauer See

Aber es sind nicht nur die kleinen Tiere, die an den Ufern der Mecklenburger Seenplatte ihre Rückzugsorte gefunden haben. Wer großen und wilden Kreaturen Auge in Auge gegenüberstehen möchte, der sollte sich nach Stuer an den Plauer See begeben. Dort leben Braunbären in einem Freigehege, und im sogenannten “Bärenwald” können Urlauber interessantes über das Leben dieser Tiere erfahren. Die Braunbären finden dort ideale Bedingungen. Menschen mit Bildungshunger werden in den Orten der Mecklenburger Seenplatte einige Museen der Extraklasse finden. Unter anderem im Luftfahrtmuseum Rechlin. Dort sind Kampfflugzeuge und Modelle aus den letzten hundert Jahren zu sehen. Die Anlage befindet sich auf einem historischen Boden, denn hier gab es in den Jahren des sogenannten “Dritten Reichs” eine Erprobungsstelle der Luftwaffe. Inzwischen hat sich das Museum zu einem interessanten Ausflugsziel in Mecklenburg gemausert.

Ein Gedächtnisort für Schliemann

In Ankershagen würdigt ein Museum das Leben eines Schatzsuchers. Die Rede ist von Heinrich Schliemann dessen einstiges Elternhaus vor einigen Jahren zu einem Museum umfunktioniert wurde. Es befindet sich in einem original erhaltenen Pfarrhaus aus dem 18. Jahrhundert. Die Anlage versteht sich als kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung. Dort, wo Heinrich Schliemann seine jungen Jahre verbrachte, sind persönliche Dokumente und Tagebuch-Aufzeichnungen des Archäologen und Autodidakten zu sehen. Wer es mag, auf historischen Pfaden zu wandeln, der wird in Basedow einige hübsche Fotomotive finden. Am Malchiner See erhebt sich die stolze Kulisse eines Schlosses, das auf den Ruinen einer Burg aus dem 13. Jahrhundert entstand. Die umgebende eindrucksvolle Parkanlage war die Idee des königlich preußischen Gartenkünstlers Peter Joseph Lenné. Das Schloss war einst die Wohnstätte der adeligen Familie Hahn.

Eine Klosterstadt am Kummerower See

Mächtig sind die Mauern der Klosterstadt Dargun am nördlichen Zipfel des Kummerower Sees. Es waren die Mönche des Zisterzienserordens, die vor etlichen Jahrhunderten hier lebten und die riesige Anlage nach der Reformation zu einem Schloss umbauten. Da es im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört wurde, wird das Gelände seit vielen Jahren restauriert. Schon jetzt zählt das einstige Kloster zu einem der wichtigsten Veranstaltungsorte in Mecklenburg-Vorpommern. Mit Leben erfüllt ist ein zweites Kloster der Mecklenburger Seenplatte. In Dobbertin bei Goldberg im Landkreis Ludwigslust-Parchim widmet man sich heute Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung. Einst war dies ein Nonnenkloster der Benediktiner und ein Schauplatz von Hexenverbrennungen im Mittelalter.

Orte für Familien mit ihren Kindern

Die Mecklenburger Seenplatte mit ihrer Fülle an Naturschönheiten und historischen Gebäuden ist ein idealer Ferienort für Familien mit Kindern. Denn dies alles ist ein gigantischer Abenteuer-Spielplatz für Jung und Alt. Die Landschaft ist unverwechselbar und bietet sich ebenso an für ausgedehnte Wanderungen in den Wäldern wie für eindrucksvolle Radtouren und Urlaubstage auf oder am Wasser. Es ist eine Region mit Wäldern und Wiesen, und wer an einem sonnigen Herbsttag kommt, der darf sich auf einen Hauch des legendären “Indian Summers” an der Müritz freuen. So mancher Urlauber schwärmt von der Stille an einem der unzähligen kleinen und großen Seen. Es ist eine Region, in der sich Geschichte und Kultur auf angenehme Weise begegnen.

10 Beste Ausflüge auf Mallorca, die Sie nicht verpassen dürfen

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Was wäre, wenn ich Ihnen sagen würde, dass es auf Mallorca mehr Ausflüge gibt, als Sie sich vorstellen können?

Sicherlich, wenn Sie an Mallorca denken, denken Sie an Strände mit feinem Sand, an das türkisfarbene Wasser des Mittelmeers, an lange Tage und langsame Sonnenuntergänge, an die intensiven Gerüche einer boomenden kulinarischen Kultur, die die engen Gassen der Hauptstadt überflutet, oder?

Mallorca ist das und noch viel mehr! Es gibt viele Dinge zu sehen und zu tun auf Mallorca.

Mallorca ist nicht nur die größte Insel der Balearen, es ist auch die größte in Spanien (und die siebtgrößte im Mittelmeer).

Tiefe Buchten, atemberaubende Höhlen, Kaps, anspruchsvolle Wanderwege in der Sierra de Tramontana, Katamaran- und Sóller-Zugtouren, Tagesausflüge und Ausflüge zu benachbarten Inseln.

Wagen Sie es, die Insel zu erkunden?

In diesem Beitrag habe ich eine Liste von dem gemacht, wo ich denke, es sind die 10 besten Ausflüge auf Mallorca. Starten wir!

Beste Ausflüge auf Mallorca

1. Ausflug zu den Drachenhöhlen

Drachenhöhle Porto Cristo
Die Drachenhöhle in Porto Cristo, Bild: Balate Dorin / shutterstock

Die 25 Meter tiefe Höhle liegt am Stadtrand von Porto Cristo, östlich der Insel, die 1.200 Meter langen Wanderwege, die durch die Drachenhöhlen führen, lassen Sie zwischen der Realität dessen, was Sie sehen, und der Fantasie von Legenden schwanken.

In seiner Geschichte wird ein Drache, der die Versteckhöhlen benutzte (daher der Name), mit Geschichten von Piraten und Freibeutern vermischt, die ihre Schätze in ihren Tiefen versteckten.

In jedem Fall bieten die Drachenhöhlen ein einzigartiges Naturschauspiel: unterirdische Flüsse, Stalaktiten und Stalagmiten, die Ihrer Fantasie freien Lauf lassen, ein Mikroklima, das das ganze Jahr über nahe bei 20 Grad bleibt und ein klassisches Musikkonzert am Martelsee.

Ohne Zweifel einer der besten Ausflüge auf Mallorca!

Um von Palma dorthin zu gelangen, können Sie die Buslinie 401 vom Intermodal nach Majorica nehmen (wenn Sie direkt zu den Höhlen wollen) oder zum Busbahnhof Porto Cristo. Wenn Sie ein Auto haben, müssen Sie nur die MA15 für eine Stunde in Richtung Osten nehmen.

2. Zug von Sóller, einer der besten Ausflüge auf Mallorca

Straßenbahn, Soller
Alte Straßenbahn in Soller, Bild: Karol Kozlowski / shutterstock

Kennen Sie den Ausdruck, dass das Wichtigste die Reise ist, nicht das Ziel?

Auf Mallorca bekommt dieser Satz eine wörtliche Bedeutung, wenn Sie den traditionellen Sóller-Zug nehmen, der 6 Mal am Tag vom Bahnhof Palma (in der Hochsaison; in der Nebensaison ist die Frequenz reduziert), Meter von der Plaza España und eine Stunde später in die Stadt Sóller fährt.

Auf seiner rasselnden Route, die durch Brücken, Aussichtspunkte, Tunnel und Viadukte führt, durchquert er die Pinienwälder der Buñola-Straße, um das Herz der Sierra de Tramontana und ihre hundertjährigen Olivenhaine zu betreten (oder besser gesagt, zu erklimmen), bevor er den Hang von Sóller voller Orangen- und Zitronenbäume im Norden der Insel hinuntersteigt.

Dies ist einer der besten Ausflüge auf Mallorca mit Kindern für den Tag, da Sie von Sóller aus die einzige Straßenbahnlinie der Insel nach Puerto del Sóller nehmen können, wo Sie einen ruhigen Tag am Strand genießen können, bevor Sie die Rückkehr auf dem gleichen Weg beginnen, auf dem Sie angekommen sind.

3. Ausflug nach Cala del Moro, Cala S’Almunia und Ses Covetes

Wenn der Stadtstrand von Puerto de Sóller Lust auf mehr gemacht hat, können Sie einen Tagesausflug auf Mallorca unternehmen: Lernen Sie Caló des Moro kennen.

Eine unberührte Bucht aus weißem Sand und Felsen, die von einem Meer aus intensivem Türkis umspült wird, das von zwei mit Pinien bedeckten Felswänden geschützt wird.

Das Beste, besonders in der Hochsaison, ist es, früh anzukommen, da die Bucht eng und normalerweise überfüllt ist.

Auf jeden Fall befindet sich nur 200 Meter von dort entfernt Cala S’Almunia, eine kleine Gruppe alter Stege mit dem Rücken zu einer Reihe von lokalen Häusern, von denen aus Sie in der Ruhe des Mittelmeers baden können.

Schließlich befindet sich 20 Kilometer entfernt der weitläufige Sandstrand von Ses Covetes, an dessen Ende sich eine etwas weniger überfüllte FKK-Bucht befindet.

4. Ausflug zum Kap Formentor

Kap Formentor liegt an der Nordspitze der Insel und beherbergt einige der schönsten Aussichten, besonders bei Sonnenuntergang.

Neben dem Strand von Formentor, den Calas (wie der Murta oder dem Figuera) und den zahlreichen Wanderwegen (wie dem, der vom Mirador Es Colomer zum Wachturm von Albercuix führt), wäre ein Besuch des Kaps unvollständig, ohne den berühmten Leuchtturm von Formentor  zu besuchen, dessen Eintritt frei ist.

Ans Kap zu kommen, wenn überhaupt, kann eine Herausforderung sein. Außer in besonderen Fällen und für Radfahrer und Wanderer, erlegt der Consell de Mallorca in der Regel während der Sommersaison Einschränkungen auf, nach denen nur autorisierte Fahrzeuge und ansässige Fahrzeuge auf der Formentor-Straße verkehren dürfen.

5. Schloss Bellver in Palma de Mallorca

Bellver Schloss, von König James II vor etwa siebenhundert Jahren erbaut, liegt am Hang eines 112 Meter hohen Berges, etwa 3 Kilometer von der mallorquinischen Hauptstadt entfernt.

Dies gibt Ihnen einen Panoramablick auf die Stadt und ihre Bucht, sowie die Sierra de Tramontana und den Llano de Mallorca.

Wenn Sie sich nicht für die Aussicht entscheiden, könnten Sie an der Kuriosität der gotischen Architektur und ihres kreisförmigen Grundrisses oder ihrer Geschichte interessiert sein.

Es diente nicht nur als Residenz für Könige und Herrscher, sondern fungierte auch als Gefängnis während des Erbfolgekrieges und während des Spanischen Bürgerkriegs.

6. Deltas Nature Reservat, ein weiterer der besten Ausflüge auf Mallorca

Einer der beliebtesten Ausflüge von Palma de Mallorca unter denen, die ihrer Reise eine Prise Adrenalin hinzufügen möchten, ist die Jet-Ski-Tour zum Naturschutzgebiet Deltas, die zwischen hohen Klippen verläuft, um versteckte Buchten, natürliche Pools und feine Sandstrände zu erreichen.

Darüber hinaus bieten die meisten Betreiber, die diesen Ausflug anbieten, die Möglichkeit, in einer der Buchten (im Allgemeinen in Cala Vella) zu schnorcheln.

7. Ausflüge nach Formentera von Mallorca

Cala Saona, Formentera
Der Strand Cala Saona auf Formentera, Bild: Sergio TB / shutterstock

Formentera ist die jungfräulichste, kleinste und isolierteste der Balearen (wenn wir Cabrera nicht mitzählen, ist es natürlich ein Nationalpark).

Nur damit Sie sich vorstellen können, hat die Insel nicht einmal einen Flughafen, so dass sie nur mit der Fähre erreicht werden kann, die von Palma de Mallorca aus etwa 4 Stunden dauert.

Auf Formentera finden Sie einige der perfektesten Strände im Mittelmeer.

Idealerweise sollten Sie einen ganztägigen Ausflug von Mallorca aus mieten und die Insel in vollen Zügen genießen.

Obwohl alle Strände wunderschön sind, empfehle ich Ihnen, die Strände von Ses Illetes, Llevant und Cala Saona nicht zu übersehen.

8. Katamaranfahrt entlang der Küste Mallorcas

So wie der Sóller-Zug Sie bringt, um das grüne und bergige Herz der Insel zu erkunden, ist eine Katamaranfahrt der perfekte Weg, um Mallorcas mehr als 500 Kilometer lange Küste zu erleben.

Diese Ausfahrten können von Palma, Puerto de Pollensa (in der Nähe von Cabo de Formentor), Cala Ratjada und Puerto de Alcudia aus starten und fast immer die Möglichkeit zum Schnorcheln und zum Besuch von Buchten, Stränden und Meereshöhlen wie der Blauen Höhle von Cabrera beinhalten.

9. Wandern durch den Wildbach von Pareis

Die Quantität (und Qualität) der Wanderwege, die Sie auf Mallorca unternehmen können, sind vielfältig, aber ich kann nicht umhin, einen der besten zu nennen: den Torrente de Pareis in der Sierra de Tramontana.

Dieser Weg von 7 Kilometern, von mittlerer bis hoher Intensität und von 6 Stunden Dauer, beginnt an seinem höchsten Punkt (630 Meter) in Escorca und führt von dort den Torrente de Lluc hinunter, durch einen Wald, bis zum Zusammenfluss mit dem Torrente de Es Gorg Blau.

Von hier aus führt der Weg durch die Schlucht, zwischen hohen Steinmauern, bis zum Ende des Weges, in Sa Calobra.

Bevor Sie gehen: Denken Sie daran, dass es sich um einen komplizierten Weg handelt, daher ist es nicht ratsam, ihn mit Kindern unter 10 Jahren zu machen.

Neben dem richtigen Schuhwerk und einer guten Menge Trinkwasser sollten Sie sich mit den Einheimischen über die Bedingungen der Schlucht beraten, da sie während der Regenzeit unpassierbar wird (mindestens 15 Tage müssen seit den letzten Regenfällen vergehen, um sie zugänglich zu machen).

10. Delfinbeobachtung auf Mallorca

Ein weiterer Ausflug auf Mallorca, ideal für die Familie, ist die Delfinbeobachtung.

Es ist erst ein paar Jahre her, seit diese Tour auf Mallorca organisiert wurde, aber sie ist schnell zu einer der beliebtesten geworden.

Der Grund? Okay, die Delfine. Aber auch der protektionistische Ansatz der Touren (es ist verboten, mit den Delfinen zu schwimmen) und die Möglichkeit, den Sonnenaufgang über dem Mittelmeer zu sehen.

Wie Sie sehen können, ist Mallorca eine Insel, die Ihnen viel zu bieten hat. Es liegt an Ihnen, es zu wagen, seine Buchten und Berge, seine Höhlen und seine Wege zu erkunden und, kurz gesagt, den zurückverfolgten Weg zu verlassen.

Wenn Sie mir helfen möchten, die Liste der 10 besten Ausflüge auf Mallorca zu vervollständigen, fügen Sie Ihre in den Kommentaren hinzu!

Eine Reise entlang der Küste von Mallorca

Das Landesinnere von Mallorca bietet viele Attraktionen, aber wenn man ehrlich sein will: Die Hauptattraktion für die meisten Touristen, die die Insel besuchen, ist nichts anderes als ein Bad nach dem anderen an der paradiesischen mallorquinischen Küste zu nehmen. Kein Wunder: Von den 550 Kilometern Küstenlänge entfallen 125 Kilometer auf 348 Strände und Buchten aller Art und Beschaffenheit. Unter ihnen sind die Buchten die Juwelen in der Krone: klein, intim, viele von ihnen wild, versteckt… Aus diesem Grund kann die Erkundung der Küste im Sommer, um sie zu entdecken, als ob sie Edelsteine wären, zum angenehmsten Abenteuer werden.

Entdecken Sie die besten Buchten auf Mallorca

Strand Cala Gran in Cala D'or
Cala Gran in Cala D’or, Bild: Anna Lurye / shutterstock

Einige der eindrucksvollsten Buchten der Insel befinden sich in den Resorts Cala Mondragó, Cala d’Or und Cala Sant Vicenç – Ferienorte mit wunderschönen Stränden. Sie werden hier nicht die Ruhe des Alleinseins in der Natur erleben können, aber Sie werden Häuser, Hotels und alle Arten von Dienstleistungen in unmittelbarer Nähe zum Wasser sehen – eine bequeme Option, die Sie in Betracht ziehen sollten, wenn Sie in der Nähe wohnen. Die fantastischen Sandstrände von Cala d’Or im Südosten der Insel sind eine bequeme Wahl für alle, die in diesem beliebten Ferienort mit seinem Yachthafen und seinem lebhaften Nachtleben übernachten.

In etwa 6 km Entfernung, die man mit dem Touristenzug von Cala d’Or aus zurücklegen kann, befinden sich Cala Mondragó und Cala S’Amarador, zwei wunderschöne Strände, die von den Pinienwäldern des Naturparks Mondragó umgeben sind und sich hervorragend für Spaziergänge in der Umgebung eignen. Allerdings befinden sich die Buchten in einem sehr touristischen Gebiet und sind in der Regel sehr überfüllt. Es gibt einige Strandbars und Restaurants direkt am Strand sowie Hotels in der Umgebung. Eine weitere attraktive Option, 20 Kilometer von Cala d’Or entfernt, ist Cala Figuera, eine kuriose Y-förmige Meeresbucht, in der sich ein traditioneller Fischerhafen befindet. Das Bemerkenswerteste an dieser Bucht ist nicht so sehr der Badebereich, sondern die Fischerhäuschen am Wasser, wo immer die Llaüts, kleine Fischerboote, die typisch für die Balearen sind, gestrandet sind.

Im Nordwesten der Insel, in der Nähe von Pollensa, befindet sich der kleine Ferienort Cala Sant Vicenç. Mit einer Vielzahl von Unterkünften und Dienstleistungen direkt am Strand hat der Ort seinen alten, traditionellen dörflichen Charme bewahrt, und seine drei Strände mit kristallklarem Wasser haben die beeindruckende Landschaft des Tramuntana-Gebirges als Kulisse.

Sa Calobra, Cala del Moro, Cala S’Almonia… verborgene Schätze auf Mallorca.

Ein großer Teil des Charmes der folgenden Buchten ist ihr schwieriger Zugang, was leider nicht immer bedeutet, dass sie nicht überfüllt sind. Geschützt zwischen Klippen und Felsen sind sie so angenehm zu schwimmen, wie sie zu erreichen sind. In Sa Calobra, im Nordwesten Mallorcas, gibt es zwei kleine Strände, die zwischen Felsen eingekeilt sind und durch den Torrent de Pareis, eine Schlucht, durch die ein Sturzbach fließt, getrennt werden. Um dorthin zu gelangen, muss man zunächst von der Hauptstraße des Tramuntana-Gebirges abbiegen und die teuflische MA-2141 nehmen, die voller Kurven und Abgründe ist. Von der ersten Bucht aus, in der man parken kann, kann man die zweite – größere – Bucht nur über einen kilometerlangen Weg erreichen, der durch einen engen Tunnel führt. Abenteuer ist garantiert!

Cala del Moro, versteckt zwischen zwei steilen Klippen im Südosten der Insel, war eines der am besten gehüteten Geheimnisse Mallorcas, bis es sich herumsprach. Aus diesem Grund ist diese schmale, von Vegetation umgebene Bucht im Sommer sehr beliebt, auch wenn der Zugang über einen unbefestigten Weg, der die Klippen hinunterführt, schwierig ist. Nur 9 Kilometer entfernt befindet sich die Cala S’Almonia, die ähnlich angelegt, aber weniger überlaufen und noch wilder ist und sich hervorragend zum Schnorcheln im ruhigen, kristallklaren Wasser eignet. Eine der Attraktionen sind die Felsentrampoline in den Klippen. Um dorthin zu gelangen, müssen Sie etwa 200 Meter über eine steile Treppe gehen.

Cala Mitjana, Cala Varques und Cala Castell: Unberührte Buchten, um der Welt zu entfliehen

Cala Varques, Mallorca
Cala Varques, Bild: Konstantin Tronin / shutterstock

Für diejenigen unter Ihnen, die es vorziehen, in die Wildnis zu reisen und alles zu vergessen, empfiehlt sich ein Besuch in drei der unberührtesten und ursprünglichsten Buchten der Insel vor. In Cala Mitjana, an der Nordwestküste im Naturpark der Halbinsel Llevant gelegen, finden Sie keinen anderen Beweis für Zivilisation als Ihr Auto, das daneben geparkt ist. Umgeben von wilder Vegetation und den Winden und Wellen des offenen Meeres ausgesetzt, ist dies kein Strand für Familien, sondern für Abenteurer und Einheimische.

Im Südosten befindet sich trotz der Nähe zu den Touristenorten Porto Cristo und Porto Colom die Bucht Cala Varques, eine der unberührtesten Buchten Mallorcas, da sie nur langsam zugänglich ist: Vom Parkplatz aus ist es ein 15-minütiger Spaziergang durch Pinienhaine. Das bedeutet, dass dieser von niedrigen Klippen umgebene Sandstrand eine “Hippie”-Atmosphäre ausstrahlt, die von Kunsthandwerkern, Schmuckverkäufern, Nudisten und Einheimischen frequentiert wird.

Im Nordwesten Mallorcas schließlich ist die Cala Castell hervorzuheben, eine wilde Bucht am Ende einer Schlucht, die man nur nach einem mehrere Kilometer langen Fußmarsch erreichen kann, entweder von Cala Barques oder von der Possessió de Ternelles aus. Der Ort verdankt seinen Namen den nahe gelegenen Ruinen des Castell del Rei, einer Felsenburg aus dem 13. Jahrhundert sarazenischen Ursprungs.

Tahaa – Insel in Französisch-Polynesien

Die Inseln von Französisch-Polynesien gehören wohl zu den beeindruckendsten Regionen, die unser Planet zu bieten hat. Bei den meist vulkanischen Inseln handelt es sich nicht einfach nur um kleine Paradiese mit türkisblauem Meer, sondern oftmals auch um echte Kulturschätze, die im Laufe der Jahrhunderte weitestgehend frei vom Massentourismus und Veränderung geblieben sind. Ein gutes Beispiel für Inseln, bei denen sich ein Besuch lohnt, ist Tahaa. Das kleine Eiland hat sich im Laufe der letzten Jahrhunderte kaum verändert und bietet, rund 230 Kilometer von Tahiti entfernt, einen ganz besonderen Einblick in die einmalige Natur von Französisch-Polynesien.

Die Insel der Vanille

Tahaa, Insel der Vanille
Tahaa, Insel der Vanille, Bild: MAURURU / shutterstock

Den Beinamen “Vanilleinsel” hat Tahaa vor allem dadurch bekommen, dass ein erheblicher Teil der Vanille in Französisch-Polynesien hier auf der Insel angebaut wird. Besucher berichten davon, dass einem quasi überall auf dem Eiland der Geruche der frischen Blüten in die Nase steigt und somit eine ganz einzigartige Atmosphäre verbreitet. Bevor man aber den Besuch auf einer der vielen Plantagen beginnen kann, braucht es natürlich erst einmal die Anreise auf die Insel – und das ist gar nicht so einfach. Was vermutlich ein Grund dafür ist, dass sich Tahaa seinen eigenen Charme im Laufe der Jahre bewahren konnte, da es nicht zu viele Touristen auf die Insel zieht.

Die Anreise erfolgt in der Regel mit dem Schiff ab Raiatea. Diese Nachbarinsel kann von den meisten anderen Teilen von Französisch-Polynesien einfach und mehrmals am Tag mit dem Flugzeug erreicht werden und bietet somit auch die Möglichkeit des Inselhoppings. Es kann sich durchaus lohnen, Raiatea als die eigene Basis für den Urlaub zu nutzen. Aber auch von Bora Bora ist Tahaa recht schnell erreicht. In weniger als einer halben Stunde ist man mit dem Flugzeug auf Raiatea und kann von da aus mit dem Schiff auf die Vanilleinsel übersetzen. Der Schiffsverkehr ist dabei von den Jahreszeiten abhängig und sollte vor Ort erfragt werden.

Wer sich für einen längeren Aufenthalt auf Tahaa interessiert, sollte die eigene Buchung möglichst frühzeitig erledigen. Auf der Insel gibt es nur wenige Resorts und der Großteil der Betten ist in kleinen Pensionen vorhanden, die in der Regel im Nebenberuf von den Einwohnern der Insel geführt werden. Es kann sich durchaus lohnen, für die eine oder andere Aktivität einige Tage mehr auf der Insel zu verbringen – mit der entsprechenden Planung und dem Wissen darüber, was man eigentlich auf Tahaa zu erwarten hat.

Tahaa entdecken – warum ist die Insel ein Geheimtipp?

Besonders bei den Tauchern hat sich Tahaa schnell zu einem Hotspot entwickelt. Kein Wunder, es gibt wohl kaum eine andere Region der Welt, die mit so einem wunderbaren Wasser und einer so lebensfrohen und farbenfrohen Unterwasser-Landschaft punkten kann. Bei Tahaa kommt einfach die Abgelegenheit dazu, die die Tauchgebiete einfacher zu erreichen macht und dafür sorgt, dass man sich nicht mit hunderten anderen Tauchern um die schönsten Eindrücke streiten muss. Es gibt eine riesige Zahl von Wracks und Höhlen unter dem Wasser, die erkundet werden können. Profis sagen allerdings, dass das Meer rund um Tahaa eher nicht für Einsteiger geeignet ist. Wer also die ersten Schritte in diesem Sport machen möchte, sollte das vielleicht an einem anderen Ort in Angriff nehmen.

Eine weitere Gruppe von Wassersportlern, die hier voll auf ihre Kosten kommen wird, sind die Segler. Überhaupt sind diese natürlich überall in Französisch-Polynesien zu finden, aber in den Gebieten rund um Tahaa gibt es nicht nur eine Vielzahl von Naturhäfen, für die eine oder andere Verschnaufpause, sondern auch ein weitestgehend unbefahrenes Meer bei beeindruckenden Winden, die zu einem echten Abenteuer führen können. Entsprechende Touren werden auch von den anderen Inseln aus angeboten und bieten jenen, die nicht selbst über ein Segelboot verfügen, die Möglichkeit, diese Erfahrung zu machen.

Auch die Insel selbst hat einiges zu bieten. Vor allem die farbenfrohe Natur, die wunderschönen natürlichen Gärten und die Wanderwege laden zu einem Ausflug ein. Vom Mount Ohiri aus hat man einen beeindruckenden Überblick über die Insel und kann rüber zu den Nachbarinseln blicken oder einfach das Meer auf sich wirken lassen. Der Besuch auf einer Vanille-Farm sollte selbstverständlich sein, immerhin wird der Geruch ohnehin die ganze Zeit in der Nase liegen.

Wer einfach nur ein kleines Stück Paradies auf der Welt entdecken möchte, ist mit einem Besuch auf Tahaa also genau richtig. Wer ein umfassendes Programm erwartet, gut Essen gehen und Action erleben möchte, bleibt aber besser auf einer der populäreren Inseln von Französisch-Polynesien und nutzt einfach nur die Möglichkeit für einen Tagesausflug nach Tahaa.

St. Ives – Ein facettenreiches Städtchen

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Die kleine Stadt St. Ives liegt weit im Süden Englands. Genauer gesagt in der Grafschaft Cornwall. Mit seinen etwa 11.000 Einwohnern zählt St. Ives nicht zu den größten Städten Englands, kann aber mit einer gehörigen Portion Abwechslung aufwarten. Denn wem die Stadt nur als Schauplatz der beliebten Romanreihe von Rosamunde Pilcher ein Begriff ist, wird überrascht sein, wie viel Abwechslung dieses kleine Städtchen mit sich bringt. Ob Kultur, abwechslungsreiche Landschaften oder Kulinarik, St. Ives bietet für jeden Urlauber den richtigen Zeitvertreib.

Kunst und Kultur zum sattsehen

Was einst als kleine Künstlerkolonie begann, ist heute ein Dreh- und Angelpunkt der englischen Kunstszene. Nicht weiter verwunderlich, schließlich tummeln sich überall in der Stadt Galerien und Ateliers verschiedener Künstler. Den charakteristischen Charme einer Kleinstadt hat St. Ives dabei trotzdem behalten, und das sorgt für noch mehr Sympathie. Überall laden Künstler zur Besichtigung ihres Ateliers ein oder locken Galerien mit den jeweiligen Ausstellungen.

Wer die jahrzehntelange Tradition des Kunsthandwerks der Stadt lieber via Museum kennenlernen will, kommt auch auf seine Kosten. In St. Ives selbst sind zahlreiche Museen vorhanden, wobei viele verschiedene Kunststile und Techniken vertreten sind. In der „St. Ives Ceramics“ beispielsweise lassen sich alte Meister der regionalen Töpferkunst bestaunen, wo hingegen man in der „Salthouse Gallery“ abstrakte Gemälde bewundern kann. Für jeden Geschmack ist also etwas dabei.

St. Ives: Die Karibik Englands

Zentrum von St. Ives
Zentrum von St. Ives, Bild: Alex Manders / shutterstock

Die Landschaft rund um St. Ives mag nicht so richtig zum restlichen, eher kühlen und kargen Land der Insel passen. Denn in St. Ives erwarten den Besucher weiße, ausgedehnte Sandstrände, türkisblaues Meer und eine ausgeprägte Blumenlandschaft. Passendes Wetter inklusive. Schließlich lock St. Ives mit einem für England eher ungewöhnlichem Wetter; hier herrschen beinahe mediterrane Temperaturen, bei durchschnittlich geringem Niederschlag. Nicht umsonst ist die Stadt ein beliebtes Ausflugsziel, nicht nur für Touristen. Auch Einheimischen verbringen hier gern ihre freien Tage. Wer jetzt Angst vor überfüllten Stränden hat, kann beruhigt aufatmen. Die Landschaft rund um die Stadt ist weitläufig und die Strände ziehen sich weit an der Küste entlang. Perfekt, um in einsamen Buchten den Sonnenuntergang zu genießen oder auf verschlungenen Pfaden rund um die Küste die Landschaft zu erkunden. Gerade Wanderfans kommen hier auf ihre Kosten.

Wer die landschaftliche Erkundung mit Geschichte und Ortskunde verknüpfen möchte, wird in St. Ives doppelt fündig. In der Landschaft rund um St. Ives wimmelt es geradezu von prähistorischen Sehenswürdigkeiten. So gibt es zum Beispiel den „Mên-an-Tol“. Eine Megalithenformation, die zwischen 3000 und 4000 Jahre alt sein soll. Die genaue Herkunft, sowie seine Verwendung, ist bis heute nicht abschließend geklärt. Ein weiteres beliebtes Fotomotiv ist auch der ganz in der Nähe befindliche „Man´s Head“. Die Ähnlichkeit mit einem Männerkopf gab diesem Felsvorsprung seinen Namen. Neben dem fotografischen Aspekt hat man hier aber auch einen wunderbaren Blick über das Meer und die Strände.

Wer noch höher hinaus möchte, dem ist ein Besuch des „Godvrey Head“ zu empfehlen. Bei dem „Godvrey Head“ handelt es sich um einen Leuchtturm, der am östlichen Ende der St Ives Bay liegt. Hier hat man einen ungehinderten Ausblick auf das Meer und die Landschaft, der weit bis ins Landesinnere reicht.

Die Kulinarik: Urig lecker

Nach sportlichen Aktivitäten und kulturellen Ereignissen darf natürlich die Stärkung nicht fehlen. Auch hier kann die Stadt punkten. Innerhalb der Altstadt finden sich viele verwinkelte Gassen, die romantische und gemütliche Cafés beheimaten. Gerade hier ist der urige Charme besonders erhalten geblieben. Besonders das kräftige „English breakfast“ ist zu empfehlen und sorgt für einen perfekten Start in die bevorstehende Erkundung von Stadt und Menschen. Wer es hingegen rustikaler mag, der ist in einem der zahlreichen Pubs gut aufgehoben. Hier wird das Nachtleben großgeschrieben. Mehrere Kneipen locken mit regionalen Bierspezialitäten und erlesenen Whiskeysorten. Gerade für Kenner ein Genuss, denn oft finden hier auch Verkostungen statt, wobei meist eine Reservierung vonnöten ist. Was hingegen gänzlich ohne Reservierung zu genießen ist, ist die landestypische Livemusik, die zu später Stunde in vielen Pubs ertönt.

Wer sich ganz der regionalen Küche zu wenden will, der findet am Strand sein Glück. Hier erwartet den Besucher der ganze Reichtum des Meeres auf der Speisekarte. Egal ob Schrimps, Krabben oder Fisch, alles wird in der Nähe gefangen und zu regionalen Spezialitäten verarbeitet. Wer selbst Hand an sein Mittagessen legen möchte, kann das tun. Vom Hafen aus gibt es geführte Boots- und Angeltouren. Nach einem (selbstgefangenen) Mittagessen lohnt sich ein Besuch der Strandpromenade. Hier haben sich zahlreiche Geschäfte niedergelassen. Von kleinen Boutiquen bis hin zu Antiquariaten, hier wird man fündig.

Die Republik Senegal in Westafrika

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Zwischen dem Erbe des Sklavenhandels und atemberaubender Natur

Die Republik Senegal liegt in Westafrika und ist als Reiseland noch relativ unerschlossen. Sicherheitsbedenken brauchen Reisende, die das etwa 16,5 Millionen Einwohner zählende französischsprachige Land besuchen möchten jedoch nicht zu haben: Die Republik Senegal gilt als sicher für Touristen. Das nur etwa neun Flugstunden von Deutschland entfernte afrikanische Land lockt neben Traumstränden auch mit kontrastreichen Landschaften. Es finden sich sowohl Wüstenabschnitte als auch fruchtbare Ebenen, zum Beispiel im Nationalpark Delta du Saloum.

Die Hauptstadt Dakar ist ein absolutes Erlebnis und auf Grund der geringen Zeitverschiebung von nur einer Stunde eignet sich die Republik Senegal auch für einen Kurzurlaub. Das für die Einreise benötigte Visum wird direkt bei Einreise am Flughafen ausgestellt – allerdings wird für die Einreise ein Reisepass benötigt, der eine Gültigkeit von noch mindestens sechs Monaten hat. Das Nationalgericht der Senegalesen nennt sich Thiéboudienne, und das sollte man in jedem Fall einmal probiert haben. Bei Thiéboudienne handelt es sich um um ein Fischgericht, das mit vielfach gewürztem Reise, Karotten und Tomaten serviert wird. Wer keinen Fisch mag wählt die Fleischvariante und bestellt statt Thiéboudienne eine ähnliche Speise namens Ceebu Yapp. Beide Gerichte werden oft noch durch weitere frisch zubereitete Gemüsesorten ergänzt.

Die beste Reisezeit und praktische Tipps

Wer die Republik Senegal bereisen möchte sollte schon ein wenig Wärme aushalten können, denn sommerlich ist es dort eigentlich das ganze Jahr über. Jedoch empfiehlt es sich in den Monaten Oktober bis Juli anzureisen, denn so umgeht man die Regenzeit im Senegal. Die Temperaturen betragen dann zwischen 25 und 32 Grad bei zehn bis zwölf Sonnenstunden pro Tag. Vor einer Reise sollte man sich über die empfohlenen Schutzimpfungen für Westafrika informieren. Malaria und Hepatitis A gelten in der Republik Senegal als weit verbreitet. Besser schützt man sich also durch eine Impfung. Das gilt auch für Tollwut und Typhus. Weiterhin ist die Bevölkerung der Republik Senegal zu mehr als 90 Prozent muslimischen Glaubens weshalb man sich mit dem entsprechenden Verhaltenskodex vertraut machen sollte. Die Bevölkerung der Republik Senegal ist aus europäischer Perspektive gesehen weitgehend arm. Einige Dinge, wie etwa Tickets für den öffentlichen Nahverkehr, sind für Europäer deshalb unglaublich günstig. Allerdings haben Unterkünfte eines gewissen Standards einen nicht ganz so günstigen Preis. Mitzunehmen ist in jedem Fall Bargeld, Euro oder US Dollar, das vor Ort getauscht werden kann. Für den Euro gilt in allen Wechselstuben und Banken ein festgelegter Wechselkurs. Kreditkarten werden nur an wenigen Orten, meist in der Hauptstadt Dakar, akzeptiert.

Die Hauptstadt Dakar und die Geschichte des Sklavenhandels

Dakar, Senegal
Dakar, die Hauptstadt der Republik Senegal, Bild: Wynian / shutterstock

Dakar ist die Hauptstadt der Republik Senegal, und konkurriert mit rund 1.135.000 Einwohnern auch gleichzeitig mit der benachbarten Stadt Pikine um den Titel der größten Stadt des Landes. Mal liegt hierbei Dakar vorne, bei anderen Zählungen Pikine. Dakar ist seit jeher eine Hafenstadt, denn die Metropole liegt direkt am Atlantik. Besichtigen sollte man in Dakar unbedingt das Monument de la Renaissance africaine. Diese überaus erhabene Bronzestatue, die eine Familie darstellt, die aus einem Vulkan emporkommt, misst nicht weniger als 50 Meter und wird nachts in unterschiedlichen Farbgebungen beleuchtet. Im Inneren der Statue befindet sich ein Fahrstuhl, die einen auf eine Aussichtsplattform transportiert, die am Kopf des männlichen Familienoberhauptes angebracht ist. Vor Dakar liegt die ehemalige Sklaveninsel Gorée.

Man sagt, dass der in Afrika betriebene Sklavenhandel der Europäer sehr stark über Gorée abgewickelt wurde, weshalb dieser Ort von höchstem historischen Interesse ist. Seit 1978 gehört Gorée auf Grund dessen auch dem UNESCO Weltkulturerbe an. Zwischen Dakar und Gorée verkehren etwa zehn Mal täglich Fähren, die Besucher auf die autofreie Insel bringen. Auf Gorée gab es vom 15. bis zum 19. Jahrhundert den größten Sklavenmarkt in Westafrika. Das Museum Maison des esclaves, also Sklavenhaus, informiert über die Geschichte der Insel und sollte am besten im Rahmen einer Führung besucht werden. Die kleine Insel selbst ist sehr malerisch und besticht durch enge Gässchen und eine mediterran wirkende Architektur. Badeurlauber zieht es in den Norden Dakars, denn hier befinden sich die schönsten Strände der Hauptstadt. Mit Palmen und türkis-blauem Meer vor dem feinkörnigen Sandstrand wirken sie karibisch.

Senegal ganz ursprünglich: Ein Ausflug auf den Fischmarkt von Mbour

Goree, Senegal
Luftblick auf die Insel Goree, Bild: Curioso.Photography / shutterstock

An der Petite Côte lässt sich westafrikanischer Fischeralltag live erleben. Die 80 Kilometer von Dakar entfernte und 600.000 Einwohner zählende Stadt Mbour wirkt immer wuselig und belebt. Hier ließen sich einst die französischen Kolonialherren nieder. Schon damals war die Stadt ein Zentrum des Fischfangs, denn die Region an der Petite Côte gilt als eine der fischreichsten Regionen der Welt. Man beobachtet hier den ganzen Tag über Fischer wie sie von ihren bunt angemalten Booten die Netze auswerfen und körbeweise Fische an Land bringen. Verkauft wird die Ware in Fischhallen direkt vor Ort.

Reiche Naturerlebnisse im Senegal

Im Süden lockt der Nationalpark Delta du Saloum. Die Mangrovenhaine des Nationalparks haben etwas Paradiesisches an sich, Hektik und Trubel sind hier fern. Durch den Park schlängeln sich die Flüsse Saloum und Sine und sorgen für wuchernde Flora. Wer sich eher mit Wüstenlandschaften vertraut machen möchte reist Richtung Norden zur Désert de Lompoul. Tierfreunde treffen sich zur Safari im Niokolo Koba Nationalpark und begeben sich dort mit Löwen sowie Antilopen, Büffeln und Wildhunden auf Tuchfühlung.