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Dienstag, April 29, 2025
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Jacksonville – die perfekte Kombination aus Stadtleben und Natur

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Mit über 880.000 Einwohnern ist das im Duval County gelegene Jacksonville die bevölkerungsreichste und zugleich größte Stadt Floridas. Sie liegt an der Mündung des St. Johns River in den Intercoastal Waterway und den Atlantik; also im äußersten Nordosten des Bundesstaates. Trotz ihrer Größe wirkt sie sehr ursprüngliches und authentisches – es heißt, hier könne man das “echte“ Florida erleben.

Der Tourismus wird zwar immer wichtiger, allerdings geht es in Jacksonville im Vergleich zu anderen Hotspots Amerikas noch deutlicher ruhiger zu. Deshalb findet man dort eine tolle Mischung aus guter touristischer Infrastruktur und trotzdem genug Raum, um sich die Sehenswürdigkeiten in Ruhe anzusehen und nicht von Besucherhorden niedergetrampelt zu werden.

Besonders hervorzuheben ist die Natur in und um die Stadt. Jacksonville ist durchzogen von einem riesigen System aus Parks, die nicht nur die perfekte Gelegenheit für eine Auszeit im Grünen bieten, sondern auch als grüne Lunge die Luftqualität und das urbane Klima verbessern. Ein besonderes Highlight sind natürlich die Sandstrände, die sich über eine Länge von mehr als 35 km erstrecken und so genug Platz für alle Wasserratten und Sonnenanbeter bieten.

Das macht Jacksonville zu etwas Besonderem

Die Stadt ist vor allem für ihre Authentizität und ein lockeres, lebensfrohes Ambiente bekannt. Statt Massentourismus findet man hier typisch südamerikanische Lebensart und Gastfreundschaft. Die offene und freundliche Mentalität der “Jacksons“, wie die Einwohner genannt werden, sorgt für eine Wohlfühlatmosphäre und lässt einen die Stadt sofort ins Herz schließen. Sie eignet sich deshalb besonders für Reisende, die eine unbeschwerte Urlaubszeit verbringen möchten. Ein weiterer Vorteil ist, dass es sich um ein eher günstiges amerikanisches Reiseziel handelt. Statt Prunk und Protz stehen hier Spaß am Leben und eine gute Zeit im Vordergrund.

Natur pur und Wasser so weit das Auge reicht

Everbank Field, Jacksonville
Everbank Field, die Heimspielstätte des NFL-Teams Jacksonville Jaguars, Bild: RozenskiP / shutterstock

Jacksonville gilt als Paradies für all jene, die sich gerne dem kühlen Nass hingeben. Die großflächigen Parkanlagen sind gespickt mit Seen, es gibt zahlreiche Brunnen und die Wasserspektakel der Fontänen verzaubern so manchen Besucher. In den üppigen Grünflächen nehmen sich die Bewohner gerne eine kleine Auszeit vom Alltag und lassen die Seele baumeln, um sich dann wieder gestärkt ins Stadtleben zu stürzen. Ein besonderes Kennzeichen sind natürlich der Intracoastal Waterway und der St. Johns River, an denen Bootsliebhaber und Freunde der Fischerei auf ihre Kosten kommen. Egal welche Art von Wassersport; Jacksonville bietet genügend flüssige Fläche und eine Vielzahl an Verleih-Angeboten, um sich in jeder erdenklichen Form in die Wellen zu stürzen. Entlang des Flusses finden sich zudem viele Restaurants, in denen man fangfrische Meeresfrüchte und Fisch genießen kann.

Ein weiteres Highlight sind die Strände der Stadt. Die bekanntesten unter ihnen sind der Jacksonville Beach, Neptune Beach, Mayport Beach und der Atlantic Beach. An der Nordseite der Stadt finden sich abgelegenere Küstenabschnitte, die mit einer kurzen Fährfahrt oder einer Autotour über den aussichtsreichen Heckscher Drive zu erreichen sind. Mehr als 30 Riffe an der Küste entlang des lokalen, atlantischen Küstenabschnitts bieten Tauchern die Gelegenheit, eine faszinierende Unterwasserwelt zu erforschen. Die nötige Ausrüstung kann man sich in einem der Surfshops leihen, welche an den Strandabschnitten zu finden sind.

Was man sich nicht entgehen lassen sollte

TRIDENT CHALLENGE, Jacksonville
Teilnehmer der Trident Challenge, Bild: Rob Wilson / shutterstock

Wer zum ersten Mal nach Jacksonville kommt wird schnell feststellen, dass die Stadt nicht durch riesige, historische Bauwerke und prunkvolle Wahrzeichen, sondern eher durch die entspannte und einladende Atmosphäre und Lebensweise der Menschen geprägt ist. Die wahren Kennzeichen sind Kunst und Kultur, denn davon hat die Metropole so einiges zu bieten.

Besonders die Theaterszene ist weit über die Grenzen Floridas hinaus bekannt, machen hier doch regelmäßig legendäre Broadway Shows halt. Für den nostalgischen Touch bietet das Theatre Jacksonville als ältestes, fortlaufend aktives Stadttheater noch immer Shows und Aufführungen.

Immer wieder rangiert die Stadt unter den 25 besten Kulturreisezielen der USA, unter anderem durch die Jacksonville Symphony, das bekannteste Orchester des Bundesstaates. Unter den Museen ist das Cummer Museum of Art and Gardens wohl die erste Anlaufstelle. Hier wird die große Präsenz der Natur in Jacksonville aufgegriffen und mit Kunst und Kultur verbunden. Auch das Museum of Contemporary Art (MOCA)im Herzen der Stadt lockt als eines der größten und modernsten Museen für zeitgenössische Kunst.

Wer auf der Suche nach Stimmung und Musik ist, sollte sich ins turbulente, jährliche Jacksonville Jazz Festival stürzen. Dort spielen auf vier Bühnen im Stadtzentrum bekannte Jazzkünstler und Newcomer, die das Memorial Day Wochenende mit Musik auf höchstem Niveau und guter Stimmung bereichern. Auch der Kunstmarkt am Flussufer, der RAM, ist ein beliebtes Ausflugsziel. Dort verkaufen die unterschiedlichsten Künstler ihre Werke in einer fröhlichen, bunt gemischten Umgebung, die zum Stöbern und staunen einlädt. Ein Ausflug lohnt sich nicht nur für Kunstliebhaber, sondern auch als Familienunternehmung. Die Stimmung ist locker und kinderfreundlich, meist gibt es kleine Showeinlagen und darstellende Kunst in charmant chaotischer, fröhlicher Umgebung.

Jacksonville ist das ideale Reiseziel für einen entspannten, ungezwungenen Urlaub voller guter Laune und spannenden Aktivitäten. Die einladende Atmosphäre lässt einen schon nach wenigen Tagen in der Lebensart der Einheimischen aufgehen. Kunst und Kultur bereichern den Trip zudem um lehrreiche, faszinierende und unterhaltsame Momente. All dies, vor dem Hintergrund üppiger Natur und tollen Gelegenheiten aktiv zu werden, machen den Besuch der Stadt zu einem besonderen Erlebnis, das den Alltagsstress vergessen lässt.

Allgemeine Informationen

Jacksonville ist die größte Stadt in Florida hinsichtlich der Bevölkerung und der geografischen Fläche. Sie ist ein bedeutendes Wirtschafts- und Kulturzentrum in der Region und bietet eine Mischung aus urbanem Flair und natürlicher Schönheit, mit mehreren Stränden in der Nähe und dem St. Johns River, der durch die Stadt fließt.

Klima

Jacksonville erlebt ein feuchtes subtropisches Klima, mit heißen, feuchten Sommern und milden, trockenen Wintern. Die Stadt zieht das ganze Jahr über Besucher an, besonders während der Frühjahrs- und Herbstmonate, wenn das Wetter ideal für Outdoor-Aktivitäten ist.

Sehenswürdigkeiten

  • Strände: Jacksonville Beach, Neptune Beach und Atlantic Beach bieten sonnige Ausflüge und Wassersportaktivitäten.
  • St. Johns River: Ideal für Bootsfahrten, Angeln und Wassersport.
  • Cummer Museum of Art and Gardens: Bietet eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken sowie wunderschön angelegte Gärten.
  • Jacksonville Zoo and Gardens: Ein beliebtes Ziel für Familien, das eine Vielzahl von Tierarten sowie botanische Gärten zeigt.
  • Museum of Science and History (MOSH): Bietet interaktive Ausstellungen, die sich auf die lokale Umgebung, Wissenschaft und Geschichte konzentrieren.
  • Little Talbot Island State Park: Ein unberührtes Naturparadies, ideal zum Wandern, Strandspaziergängen und Vogelbeobachtung.

Aktivitäten

  • Golf: Jacksonville ist bekannt für seine erstklassigen Golfplätze.
  • Festivals: Die Stadt ist Gastgeber für zahlreiche Kultur- und Musikfestivals das ganze Jahr über, einschließlich des Jacksonville Jazz Festival.
  • Sport: Heimat der Jacksonville Jaguars (NFL), besuchen Sie ein Fußballspiel für echte lokale Atmosphäre.
  • Kulinarische Erlebnisse: Erkunden Sie die wachsende Food-Szene, die von frischen Meeresfrüchten bis hin zu südlichen Spezialitäten reicht.

Kultur

Jacksonville hat eine lebendige Kunst- und Musikszene. Jährliche kulturelle Veranstaltungen und lokale Museen wie das Ritz Theatre and Museum, das afroamerikanische Kultur und Geschichte präsentiert, tragen zur kulturellen Vielfalt bei.

Gastronomie

Die kulinarische Szene in Jacksonville ist vielfältig, mit einer starken Betonung auf Meeresfrüchte, die frisch aus den nahegelegenen Gewässern gefangen werden. Lokale Spezialitäten umfassen auch die südliche Küche, die in der Region tief verwurzelt ist.

Anreise

Jacksonville ist über den Jacksonville International Airport zugänglich, der Direktflüge von vielen US-amerikanischen Städten bietet. Die Stadt ist auch ein Knotenpunkt für Fernstraßen wie die I-95 und I-10, was die Anreise mit dem Auto vereinfacht.

Das Felsenmeer Lautertal

Das Felsenmeer im Vorderen Odenwald zählt zu den beeindruckendsten Plätzen und den beliebtesten Naherholungsgebieten für Wanderer und Familien in der Region. Die eine Seite des 514 m hohen Felsberges wird von einer breiten Schneise dominiert, die einem versteinerten Wellenmeer im Sturm ähnelt. Der Hang ist über und über mit abgerundeten Granitblöcken bedeckt, die den Eindruck erwecken, als wäre hier irgendwann eine gigantische Lawine abgegangen.

Felsenmeer Odenwald
Ein beeindruckender Anblick, Bild: Circumnavigation / shutterstock

Die fantastische Felsenlandschaft entstand durch Verwitterung. Verschiedene chemische und physikalische Prozesse ließen die unzähligen kantenrunden Granitfelsen aus dunkelgrünem Quarzdiorit entstehen, die an Kissen und Wollsäcke erinnern. Diese rundlichen Formen gaben der Verwitterungsart auch ihren Namen – sie wird Wollsackverwitterung genannt.

Die einzigartige Felsenlandschaft liegt im Naturschutzgebiet „Felsberg bei Reichenbach“ und ist Teil des Natura 2000 Projektes. Im Jahr 2017 eröffnete dann auf dem Gebiet der Gemeinde Lautertal das neue Informationszentrum des Geoparks. Es ist meist der erste Anlaufpunkt für alle auswärtigen und einheimischen Besucher. Außer Parkplätzen, Sanitäreinrichtungen und einem Bistro mit Biergarten steht Interessierten in den Räumen auch eine Bibliothek zur Verfügung. Von Zeit zu Zeit finden hier informative Ausstellungen und Diavorträge statt.

Das Felsenmeer und die Römer

Bereits die Römer nutzten das Felsenmeer als eine Art Steinbruch und bearbeiteten die Felsen. Bis heute fand man 15 ihrer Werksplätze mit insgesamt fast 300 nie vollendeten Werksstücken. Es ist nicht genau bekannt, aus welcher Zeit diese unfertigen Hinterlassenschaften stammen, da vor Ort keinerlei Werkzeuge oder Alltagsgegenstände entdeckt wurden, die exakte Rückschlüsse zulassen. Wissenschaftler legen sich aber auf die Periode zwischen dem zweiten und dem vierten Jahrhundert fest.

Das bedeutendste und am genauesten untersuchte Objekt, das die Römer hinterließen, ist die 9,3 m lange Riesensäule, die einen fertiggestellten Eindruck macht. Sie ist rund 27,5 t schwer und man fand heraus, dass Teile dieser Säule an äußerst prominenten Gebäuden eingesetzt wurden. So ist beispielsweise der berühmte Domstein am Trierer Dom ebenso aus dieser Säule herausgetrennt worden, wie das Material für das Wasserbecken am Mainzer Schillerplatz und die Säulen im Innenhof des Heidelberger Schlosses. Die anderen, im Lautertaler Felsenmeer gefundenen und von den Römern behauenen Steine aus Felsberggranit, tragen Namen wie Pyramide, Altarstein, Schiff, Sarg und Kreisplatte. Mehr Informationen zur Säule können Sie >> hier downloaden

Wandern am Felsenmeer

Säule Felsenmeer
Die Säule, Bild: Volker Rauch / shutterstock

Das Felsenmeer Lautertal ist für Natur- und Wanderfreunde ein ebenso lohnendes Ausflugsziel wie für geschichtsinteressierte Menschen. Auf dem Gipfel des Felsberges befindet sich der Ohlyturm, ein 27 m hoher Aussichtsturm, der als Wahrzeichen des Berges gilt. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts zunächst aus Holz und 1902 aus Granit errichtet. Der Turm wurde nach einem früheren Darmstädter Bürgermeister benannt. Er ist ein typisches Beispiel für die Architektur des Historismus und hat die romantischen Burgen des Mittelalters zum Vorbild. Ein schöner Endpunkt für eine Wanderung durch den dichten Buchen- und Nadelbaumwald ist auch die Siegfriedquelle, die sich am Fuß des Felsenmeeres befindet. Hierbei handelt es sich um einen der Orte, an denen die Tötung des Nibelungen-Helden möglicherweise stattgefunden haben könnte. Durch den Odenwald und auch durch den Geopark Felsenmeer führen eine Vielzahl von unterschiedlichen Wanderrouten, zu denen auch Nibelungen-Themenwege gehören. Zusätzlich werden regelmäßig geführte Touren speziell für Familien mit Kindern angeboten, die alles andere als langweilig sind und auch die spannenden Rallyes sorgen stets für Begeisterung beim Nachwuchs. Insgesamt gibt es an diesem Berg 18 Felsenmeere. Das bedeutendste von ihnen steht unter Denkmalschutz und erstreckt sich vom Fundplatz der Riesensäule bis zur Lochwiese.

Das Felsenmeer Lautertal eignet sich ausgezeichnet für einen schönen Ausflug, bei dem körperliche Bewegung an der frischen Luft und spannende Entdeckungen kombiniert werden.

Allgemeine Informationen

Das Felsenmeer befindet sich im Lautertal im Odenwald, zwischen den Orten Reichenbach und Elmshausen. Es ist ein Naturdenkmal und eine der bekanntesten geologischen Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Die Felsformationen entstanden durch natürliche Erosionsprozesse, die vor Millionen von Jahren begannen.

Geologie

Das Felsenmeer ist geprägt von riesigen Quarzdiorit-Blöcken, die im Laufe der Erdgeschichte durch Verwitterungsprozesse an die Oberfläche gelangten. Diese Gesteinsformationen bieten nicht nur ein spektakuläres Bild, sondern erzählen auch die geologische Geschichte der Region.

Sehenswürdigkeiten

  • Der Riesenblock: Einer der größten und beeindruckendsten Felsblöcke im Felsenmeer.
  • Römischer Steinbruch: Historische Überreste aus der Römerzeit, die zeigen, wie Steine für Bauzwecke abgebaut wurden.
  • Informationszentrum Felsenmeer: Bietet Ausstellungen und Informationen zur Geologie, Flora und Fauna der Region sowie zur Nutzung des Felsenmeers durch den Menschen im Laufe der Geschichte.

Aktivitäten

  • Wandern: Es gibt mehrere Wanderwege, die durch das Felsenmeer führen und unterschiedliche Schwierigkeitsgrade aufweisen.
  • Klettern: Das Felsenmeer ist auch bei Kletterern beliebt, die die Felsblöcke als natürliche Kletterwände nutzen.
  • Fotografie: Die einzigartige Landschaft bietet zahlreiche Motive für beeindruckende Naturfotografien.
  • Lernen und Entdecken: Geführte Touren und pädagogische Programme helfen Besuchern, mehr über die geologischen und historischen Aspekte des Felsenmeers zu erfahren.

Beste Besuchszeit

Das Felsenmeer kann das ganze Jahr über besucht werden, aber die beste Zeit für einen Besuch ist von Frühjahr bis Herbst, wenn das Wetter milder ist und die natürliche Schönheit der Umgebung am besten zur Geltung kommt.

Anreise

Das Felsenmeer Lautertal ist mit dem Auto leicht erreichbar. Es liegt etwa eine Stunde südlich von Frankfurt am Main. Es gibt Parkplätze in der Nähe des Eingangs, von denen aus die Besucher zu Fuß zu den Felsen gelangen können.

 

 

Erlebnisreiche Zeitreise entlang der Route 66

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Eine Fahrt entlang der legendären Route 66 bietet Abenteuer, einen Hauch Nostalgie und jede Menge Fotomotive. Dieser geschichtsträchtigen Reise gelingt der Spagat zwischen Eindrücken unserer modernen geschäftigen Welt und der Zeit des Aufbruchs im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. „Go West!“ hiess es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts für viele Farmer und Glücksritter. Die Route 66 war eine der ersten befestigten Querverbindungen, die sie dafür benutzen konnten. Mit Planwagen oder motorisiert gelangten sie vom Michigansee im Bundesstaat Illinois an die verheißungsvolle Westküste in Kalifornien.

Fast 4.000 km lang war die einspurige und kurvenreiche Strecke. Heute wird diese Originalroute „Mother Road“ genannt. Sie ist nicht vollständig zusammenhängend befahrbar, doch die Umfahrungen nehmen wir als Reisende gerne in Kauf. Der Schwer- und Berufsverkehr benutzt schon lange die geraderen, mehrspurigen Interstate Highways. Ein Glück für den Touristen! So lassen sich auf der „Mutter aller amerikanischen Straßen“ in Ruhe die Vielfältigkeit des Landes und die wechselhafte Geschichte seiner Einwohner entdecken.

Erhöhter Herzschlag am Startpunkt und variantenreiche Zeitplanung

USA, Chicago
Blick auf Chicagos Skyline, Bild: Rudy Balasko / shutterstock

Ein leicht beschleunigter Puls und viel Vorfreude stellen sich am Startpunkt ein. Das Schild mit der Inschrift „Begin Historic Route 66“ steht in Chicago inmitten von Hochhäusern auf der East Adams Street zwischen der Michigan und der Wabash Avenue. Das Schild hängt hoch oben, um nicht in die Hände von begeisterten Souvenirjägern zu fallen. Der genaue Startpunkt wurde innerhalb zweier Häuserblocks mehrmals verschoben, als vor Jahren in mehreren Straßen der Einbahnverkehr eingeführt wurde. Vor unserem Road Trip gibt es in Chicago schon allerhand zu sehen, sei es die luxuriöse Magnificent Mile, ein Blick von der Aussichtsplattform des John Hancock Wolkenkratzers oder eine Vorstellung in einem der zahlreichen Theater. Von der eigenen Hotelunterkunft oder von der Autovermietungsstelle fahren wir am Tag des Aufbruchs in Richtung Cicero und fädeln damit automatisch auf die Route 66 ein.

Die Dauer, der vom Reiseanbieter organisierten oder selbst geplanten Tour, kann stark variieren. Wer nur beschränkte Zeit und Mittel zur Verfügung hat, absolviert eine der interessanten Teilstrecken. Besonders beliebt ist der Weg von Seligman in Richtung Westen. Für die ganze Strecke von Chicago nach Los Angeles rechnet man ungefähr 10 Tage, abhängig von der Anzahl Abstecher und Pausen. Eine gute Idee ist, wenn sich zwei Fahrer abwechseln. Immerhin führt der Road Trip durch acht Bundesstaaten und die Straße schlängelt sich in New Mexico und Arizona bis auf die Höhe von über 2.000 Metern. Das Vorhaben ist also kein Pappenstiel. Für Chicago und Los Angeles, egal in welche Richtung die Strecke absolviert wird, sollte zusätzlich mindestens je ein voller Tag für Sehenswürdigkeiten und für die Akklimatisierung eingeplant werden.

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Mehr Informationen

Route 66 – Von Illinois ins Land des roten Mannes

Die pulsierende Metropolregion Chicagos in Richtung Südwesten verlassend, passieren wir mit dem Auto oder Motorrad die Stadt Cicero. Hierher verlegte Al Capone sein kriminelles Imperium, um den Polizeibehörden von Chicago zu entgehen. Capone ging gerne ins Casino in Joliet, diese Stadt durchqueren wir nach einstündiger Fahrt, von Chicago aus gerechnet. Die Route 66 verlässt nun dicht besiedeltes Gebiet. Die Zeit verrinnt langsamer, während Farmen, riesige Weizenfelder und idyllische Dörfer vorbeiziehen. Wir befinden uns in einer der fruchtbarsten Getreideanbauregionen und Viehzuchtgebiete der USA. In Springfield, der Hauptstadt von Illinois, gibt es viel über den Präsidenten Abraham Lincoln zu erfahren, sein ehemaliges Wohnhaus mit der Adresse „413 South Eighth Street“ kann besichtigt werden.

St. Louis, Route 66
St. Louis, Bild: Rudy Balasko / shutterstock

Die nächste Etappe führt über den breiten Mississippi nach St. Louis im Bundesstaat Missouri. Die Bevölkerung dieser Stadt besteht zur Hälfte aus Weißen und zur Hälfte aus Afroamerikanern. Sehenswert ist die flussnahe Gedenkstätte „Gateway Arch“ mit einem 192 Meter hohen begehbaren Torbogen und einem unterirdischen Besucherzentrum. Auf sanft ansteigenden Hügeln geht die Reise weiter in Richtung und durch Oklahoma, zu Deutsch: „Das Land des roten Mannes“. Hier beginnt das zwanglose Gleiten auf dem Asphalt mit wenig Gegenverkehr.

Wir sehen Wassertürme am Straßenrand, Steppenlandschaft, traumhafte Sonnenuntergänge und hören Country Songs im Radio, um nur einige der stimmungsvollen Eindrücke zu nennen. Nach der Begegnung mit dem restaurierten blauen Wal von Catoosa, einem Wahrzeichen des US-Highway 66, grüßt Oklahoma City. Auf dem Bricktown-Kanal werden Stadt-Rundfahrten mit Wassertaxis angeboten. Wer lieber das Rasante sucht, ist im Vergnügungspark Frontier City mit seinen schnellen Achterbahnen und abwechslungsreichen Liveshows am richtigen Platz.

In den Boden gerammte Cadillacs und Wüstenhochland

Das 58 Meter hohe „Groom Cross“ ist die erste Sehenswürdigkeit auf der trockenen Hochebene im Staate Texas. Steve Thomas hat das Kreuz als Kontrast zu den vielen erotischen Anzeigetafeln auf der Interstate aufgestellt. Etwas später erreichen wir einige Kilometer westlich von Amarillo nicht nur den geografischen Mittelpunkt der ursprünglichen Route 66, sondern auch die berühmte Cadillac Ranch, die schon in mehreren Musikvideos zu sehen war. Es handelt sich dabei um ein Feld mit zur Hälfte eingegrabenen Heckflossen-Modellen aus den 50er-Jahren. Die Künstlergruppe Ant Farm aus San Francisco wollte mit diesem Kunstwerk tiefgründige Botschaften über die Freiheiten, die das Automobil hervorbrachte, visualisieren. Der Besucher wird ermuntert, auf den mit Graffiti bemalten Cadillacs eigene Farbspuren zu hinterlassen.

Beim Ort Glenrio wird die Grenze zu New Mexico und zu einer neuen Zeitzone (Mountain Time) überschritten. Glenrio ist fast verlassen, der Ortschaft wurde mit dem Bau der Interstate seine wirtschaftliche Grundlage entzogen. Nach der Weiterfahrt erreichen wir die schnellwachsende, größte Stadt in New Mexico, Albuquerque. Sie wurde als spanische Kolonie im Wüstenhochland gegründet. Die Altstadt zieren noch einige historische Lehmgebäude. Weiter westlich kommt der Übergang zum Bundesstaat Arizona. Der 1949 errichtete Handelsposten Yellowhorse Indian Trading Post ist ein empfohlener Stopp, um nach originellen Souvenirs Ausschau zu halten.

Vom Hochgebirge hinunter in die Stadt der Engel

Route 66, Kalifornien
Die Route 66 in Kalifornien, Bild: AR Pictures / shutterstock

Wir erreichen Flagstaff. Dieser Wintersportort auf 2106 Metern nennt sich das „Tor zum Grand Canyon“. Die Umgebung wurde durch Vulkane geprägt. Ein Abstecher von hier zum nördlich gelegenen Grand Canyon National Park ist möglich. Die Distanz beträgt 120 km, plus Rückfahrt. Nähere Sehenswürdigkeiten sind der 15 km entfernte Walnut-Canyon und der Meteoritenkrater Barringer. Das nächste Ziel auf der Route gilt als Muss: der Ort Seligman. Die Ortschaft nennt sich selbst „Geburtsstätte der historischen Route 66“ und ist eine wahre Pilgerstädte für Fans. Der Friseur von Seligman, der erfolgreich gegen den Niedergang seines Ortes kämpfte, hat seinen Salon längst in einen florierenden Souvenirshop verwandelt.

Durch atemberaubende Landschaften, über den kurvenreichen Sitgreaves-Pass und vorbei an der alten Goldgräberstadt Oatman gelangen wir zum Colorado River und schließlich in den Bundesstaat Kalifornien. In Needles müssen wir unsere Uhren der Pazifischen Zeitzone anpassen. Der Flaschengarten in „Elmer Long’s Bottle Tree Ranch“ ist vielleicht die letzte persönliche, nicht überlaufende und historisch wirkende Sehenswürdigkeit, bevor uns langsam wieder die moderne und schnelllebige Welt mit den Fangarmen einer Millionenstadt umschließt. Die Route 66 endet technisch westlich von Los Angeles an den sonnigen Piers von Santa Monica, aber nicht bevor sie bei jedem Fahrer und Beifahrer einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Allgemeine Informationen

Die historische Route 66 wurde 1926 offiziell etabliert und erstreckt sich ursprünglich von Chicago, Illinois, bis nach Santa Monica, Kalifornien, über eine Länge von rund 2.448 Meilen (ca. 3.940 Kilometer). Sie durchquert acht Bundesstaaten: Illinois, Missouri, Kansas, Oklahoma, Texas, New Mexico, Arizona und Kalifornien.

Bedeutung

Die Route 66 war ein wichtiger Pfad für diejenigen, die während des Dust Bowl in den 1930er Jahren nach Westen zogen, und sie hat einen fast mythischen Status in der amerikanischen Popkultur erlangt, verewigt durch Literatur, Musik und Fernsehen.

Sehenswürdigkeiten

Meramec Caverns in Missouri
Die Meramec Caverns in Missouri, Bild: Kit Leong / shutterstock

Entlang der Route 66 gibt es zahlreiche historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten, darunter:

  • The Start in Chicago: Starten Sie am offiziellen Beginn der Route 66 in Chicago und erkunden Sie die Metropole.
  • Meramec Caverns in Missouri: Ein Kalksteinhöhlensystem, das als Versteck für den berüchtigten Outlaw Jesse James gedient haben soll.
  • Cadillac Ranch in Texas: Eine künstlerische Installation, bestehend aus halb in der Erde vergrabenen Cadillac-Autos.
  • The Blue Whale of Catoosa in Oklahoma: Eine ikonische Wasserattraktion und ein beliebter Fotostopp.
  • Petrified Forest National Park in Arizona: Bekannt für seine großen Mengen an versteinertem Holz und seine malerischen Wüstenlandschaften.
  • Santa Monica Pier in Kalifornien: Das offizielle Endziel der Route 66, ein großartiger Ort, um den Pazifik zu erleben.

Aktivitäten

  • Road Trips: Die Route 66 ist die ultimative Road-Trip-Erfahrung, die es ermöglicht, die Vielfalt der amerikanischen Landschaften und Kulturen zu erleben.
  • Fotografie: Die Straße bietet unzählige Möglichkeiten für beeindruckende Fotografien von klassisch-amerikanischen Szenen, historischen Gebäuden und natürlicher Schönheit.
  • Lokale Küche: Probieren Sie die vielfältigen kulinarischen Angebote entlang der Route, von klassischen Diner-Gerichten bis zu authentischen regionalen Spezialitäten.

Kulturelle Bedeutung

Die Route 66 repräsentiert Freiheit, Abenteuer und die Suche nach einem besseren Leben, was sie zu einem dauerhaften Symbol der amerikanischen Träume und Werte gemacht hat. Die Erhaltungsbemühungen helfen, dieses Erbe für zukünftige Generationen lebendig zu halten.

Anreise

Obwohl viele Abschnitte der ursprünglichen Route 66 durch die modernen Interstate Highways ersetzt wurden, sind die historischen Routen gut gekennzeichnet und für Reisende zugänglich, die das historische Amerika erfahren möchten.

Diese Informationen bieten einen umfassenden Überblick über die Route 66, ideal für ein Online-Reisemagazin, das seine Leser über diese legendäre amerikanische Straße informieren möchte.

Tihany – malerisches Bergdorf am Balaton

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Am Nordufer des Balaton in Ungarn, des größten Binnensees Europas, liegt die Ortschaft Tihany. Das Dorf befindet sich auf der gleichnamigen Halbinsel, sein Zentrum thront malerisch und weithin sichtbar mehr als 80 Meter über dem Wasser. Regionale Küche, ungarische Folklore und interessante Freizeitangebote ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an, zudem verfügt Tihany mit den Resten einer vor fast 1000 Jahren von König Andreas I. gestifteten Abtei über ein wichtiges Symbol ungarischer Geschichte.

Zentrale Lage am See ermöglicht optimale Mobilität

Tihany ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Der Ort verfügt zwar über keinen Bahnhof und ist auch ein Stück von der für die Balatonregion wichtigen Hauptstraße 71 entfernt, allerdings ist diese periphere Situation auf die Halbinsellage des Dorfes zurückzuführen. Das Straßennetz ist dennoch gut ausgebaut, da von hier aus die Autofähre zum südlichen Ufer des Balaton übersetzt. Sie verkehrt saisonabhängig alle 40 bis 60 Minuten, zudem sind Balatonfüred, Balatonföldvar und Siofok mit dem Ausflugsschiff zu erreichen. Linienbusse verbinden Tihany mit den nahe gelegenen Ortschaften am Nordufer des Balaton, so dass sich die Umgebung auch ohne eigenes Auto erschließen lässt.

Traumhafte Ausblicke und kulinarische Spezialitäten

Benediktiner-Kloster in Tihany
Das berühmte Benediktiner-Kloster, Bild: Botond Horvath / shutterstock

Die traumhafte Lage am Balaton mit wunderbaren Ausblicken über den See ist das Markenzeichen von Tihany. Der Ort liegt auf einem bis zu 80m hohen Berg und ist bereits aus der Ferne ein unübersehbarer Blickfang. Dieses Panorama und die ideale Fähranbindung lädt sogar Besucher, die ihren Urlaub eigentlich am Südufer des Balataon verbringen, oftmals zu einem kurzen Abstecher ein. Im Ortskern mit seinen engen und oft steilen Gassen kann der Urlauber die Vergangenheit der Region hautnah entdecken. Neben historischen Gebäuden sind Bauern- und Fischerhäuser wie in einem Freilichtmuseum liebevoll restauriert worden und geben mit ihren Laubengängen und Schilfdächern einen Eindruck über das frühere Leben im Ort.

Am Hafen von Tihany finden Touristen ebenfalls alles, was das Herz begehrt. Viele Terassen bieten einen wunderbaren Blick über den See, in den kleinen Gasthäusern, Csardas und Cafés können sich Reisende mit regionalen Spezialitäten verwöhnen lassen. Am Balaton haben Fischspeisen eine lange Tradition und die feurige Fischsuppe gilt gerade in Tihany als Spezialität. Daneben gibt es natürlich auch ungarisches Gulasch, Fleischspieße und andere deftige Köstlichkeiten, aber auch für Kuchen und Torten in allen Variationen ist die Region berühmt.

Das historische Erbe von Tihany

Tihany ist ein kulturell bedeutender Ort am Balaton. Im Jahre 1055 stiftete König Andreas I. auf der Halbinsel eine Benediktinerabtei, die schnell überregionalen Einfluss erlangte. Die Gründungsurkunde des Klosters ist eines der wichtigsten Dokumente der ungarischen Geschichte, in der über 50 Ortschaften der Umgegend zum ersten Mal Erwähnung fanden.

Souvenirs Tihany
Klassische Töpferware in Tihany, Bild: pgaborphotos / shutterstock

Von den ursprünglichen Gebäuden ist bis auf die romanische Krypta nicht viel erhalten geblieben, allerdings sind gerade die Nachfolgebauten touristisch attraktiv, weisen sie doch auf die bewegte Geschichte Tihanys hin. So wurde der Ort bereits von den Mongolen in Mitleidenschaft gezogen, die darauf hin errichteten Festungsanlagen überstanden zwar die Zeit der türkischen Besatzung, wurden aber nach der Rückeroberung 1702 von den Habsburgern gesprengt. Das ursprüngliche Kloster war schon Jahrzehnte vorher abgebrannt, heute ist die dort im 18. Jahrhundert errichtete Barockkirche das weithin sichtbare Wahrzeichen von Tihany.

Die Geschichte des Ortes begann allerdings nicht erst im Mittelalter. Ausgrabungen haben ergeben, dass die Umgebung bereits in der Bronzezeit dauerhaft besiedelt war, später unterhielten die Römer von hier aus weitreichende Handelsbeziehungen. Über die wechselvolle Geschichte Tihanys können sich Besucher heute im Stiftsgebäude direkt neben der Kirche informieren. Die beeindruckende Ausstellung zeigt zahlreiche Exponate vom Plattensee, liturgische Gewänder und religiöse Artefakte, aber auch einige mittelalterliche Manuskripte und die Geschichte des legendären Königs Andreas können bestaunt werden.

Faszinierende Natur und wassernahe Freizeitangebote

Besucher, die sich nicht ausschließlich mit der Klostergeschichte auseinandersetzen möchten, sind in Tihany ebenfalls willkommen. Zahlreiche Wanderwege laden ein, die Natur der Halbinsel zu erkunden und dabei Burgen, Ruinen und die beiden vor Jahrmillionen entstandenen Krater-Seen „Belsö-to“ und „Külsö-to“ zu entdecken. Faszinierende Geysire zeigen dem Besucher, dass er sich noch immer in einer Region mit vulkanischer Aktivität befindet, gleichzeitig ermöglichen zahlreiche Aussichtspunkte immer wieder überwältigende Blicke über den See.

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Mehr Informationen

Am See selbst können Urlauber ebenfalls entspannte Tage verbringen. Baden gehört am Balaton natürlich dazu, wobei das Wasser in der Umgebung von Tihany besonders erfrischend ist, da aufgrund höherer Tiefen geringere Wassertemperaturen vorherrschen. Aus diesem Grund ist die Halbinsel auch bei Anglern sehr beliebt, während Segeln auf dem gesamten See ein angenehmer Zeitvertreib ist. Mit dem Schiff können Touristen schließlich auch zu den Nachbarorten gelangen, wobei malerische Weinberge, alte Dorfkirchen, versteckte Höhlen und mit Balatonfüred der älteste Kurort am Balaton warten.

Alle größeren Orte verfügen über die für den Balaton typische Shoppingmeile. Zahlreiche Stände und Buden bieten nützliche Kleinigkeiten, regionales Essen und Souvenirs an, während sich Nachtschwärmer insbesondere in der Seemetropole Siofok wohlfühlen dürften. Das ruhige Leben ist allerdings ebenfalls nicht weit, denn nur einige Kilometer vom See entfernt beginnt die Puszta. Urlauber können hier die unfassbare Weite der ungarischen Landschaft genießen und beobachten, wie Kühe und Ponys durch malerische Dörfer traben. Ein kleines, verstecktes Gasthaus ist in der Puszta ebenfalls schnell gefunden und zu schmackhaften, preiswerten Essen spielen nicht selten lustige Musikanten auf.

Allgemeine Informationen

Tihany ist bekannt für seine malerische Landschaft, die reich an Lavendelfeldern und geologischen Formationen ist. Die Halbinsel ist auch für das Tihany Echo bekannt, ein natürliches Echo, das einst von den steilen Wänden des ehemaligen Klosters zurückgeworfen wurde.

Klima

Das Klima in Tihany ist gemäßigt kontinental, mit warmen Sommern und kühlen, feuchten Wintern. Die beste Reisezeit ist von Frühling bis Herbst, wenn die Temperaturen angenehm sind und die Natur in voller Blüte steht.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Benediktinerabtei Tihany: Gegründet im Jahr 1055, ist sie eine der Hauptattraktionen auf der Halbinsel und bekannt für ihre beeindruckende Barockarchitektur und ihre historischen Gräber.
  • Lavendelfelder: Tihany ist berühmt für seine ausgedehnten Lavendelfelder, die besonders im Juni blühen und ein beliebtes Ziel für Touristen sind.
  • Innere See und Äußere See: Zwei Kraterseen, die sich auf der Halbinsel befinden und beliebte Orte für Spaziergänge und Naturbeobachtungen sind.
  • Tihanyi PIAC Marktplatz: Ein lokaler Markt, wo Besucher handgemachte Kunsthandwerke, lokale Spezialitäten und frische Produkte kaufen können.

Aktivitäten

  • Wandern und Radfahren: Die Halbinsel bietet zahlreiche Wander- und Radwege, die durch wunderschöne Landschaften führen.
  • Bootstouren auf dem Balaton: Von Tihany aus können Besucher verschiedene Bootstouren auf dem Balaton unternehmen.
  • Besuch der Lavendelfelder: Besonders im Juni zur Blütezeit ein Muss.
  • Vogelbeobachtung: Die Region ist reich an Vogelarten, besonders in den Übergangsjahreszeiten.

Kultur

Tihany hat eine reiche kulturelle Geschichte, die sich in der Architektur, den Museen und den lokalen Festivals widerspiegelt. Das Dorf bewahrt viele seiner traditionellen Bräuche und bietet während des ganzen Jahres kulturelle Veranstaltungen.

Gastronomie

Die Gastronomie in Tihany spiegelt die kulinarische Vielfalt der Balatonregion wider, mit einem Schwerpunkt auf frischen Fischgerichten und regionalen Weinen. Lokale Spezialitäten umfassen Gerichte wie den “Balaton Felchen”.

Anreise

Tihany ist leicht mit dem Auto erreichbar, da es nahe der Hauptverkehrsadern rund um den Balaton liegt. Der nächstgelegene größere Bahnhof befindet sich in Balatonfüred, von wo aus regelmäßige Busverbindungen zur Halbinsel bestehen.

Der Kruger-Nationalpark, Afrikas schöne, wilde Seite

Der afrikanische Kontinent steht nach wie vor nicht unbedingt im Mittelpunkt der weltweiten Reisewege. Dabei hat dieser Erdteil eine Menge zu bieten, zum Beispiel eindrucksvolle Landschaften und eine faszinierende natürliche Vielfalt. Es gibt kaum bessere Orte, um diese Natur zu entdecken, als den Kruger-Nationalpark in Südafrika. Dieses Schutzgebiet ist nicht nur recht leicht zu bereisen, es bietet auch alles das, was man sich an Eindrücken von einer Afrika-Reise erhofft.

Elefanten Kruger Nationalpark
Buschelefanten im Nationalpark, Bild: PACO COMO / shutterstock

Der Kruger-Nationalpark liegt im Norden von Südafrika und hat seinen Namen von Paul Kruger, der als damaliger südafrikanischer Präsident im Jahr 1898 hier ein Naturschutzgebiet errichten ließ. Er erstreckt sich über insgesamt rund 20.000 km² und grenzt an den Limpopo Nationalpark im benachbarten Mosambik. Langfristig sollen die beiden Areale und der ebenfalls in der Nähe liegende Gonarezhou Nationalpark in Simbabwe zu einem einzigen, grenzüberschreitenden Schutzgebiet zusammengeschlossen werden.

Schon jetzt aber erwarten den Besucher hier weite Flächen und eine überraschend große Zahl verschiedener Landschaftsformen. Innerhalb des Parks gibt es Savannen und Waldgebiete, Grasebenen und Gebirge. Mehrere Flüsse durchqueren das Gebiet und sorgen für grüne Schneisen mit etwas dichterer Vegetation, auch wenn viele der Flüsse zumeist ausgetrocknet sind. Diese Vielfalt und die Weitläufigkeit des Parks bringen es mit sich, dass dieser kein Ziel für einen Kurzausflug ist, ein wenig Zeit sollte man schon mitbringen. Das gilt umso mehr, wenn man den Urlaub an anderen Orten in Südafrika verbringt. Die Anbindung des Parks an das Netz der Fernstraßen ist zwar gut, doch schon aus Johannesburg fährt man rund vier Stunden bis zum Parkeingang und Kapstadt liegt sogar zwanzig Autostunden entfernt. Einige Gesellschaften haben Flugverbindungen aus diesen Städten im Programm, rund um den Nationalpark gibt es mehrere kleine Flugplätze.

Die Big Five in freier Natur

Die Anreise lohnt sich aber definitiv, auch wenn es etwas länger dauern kann. Der Kruger-Nationalpark ist einer der bekanntesten Nationalparks der Welt und bietet die wohl beste Gelegenheit, um Afrikas faszinierende Tierwelt kennenzulernen. Zu den Tieren, die hier leben, gehören unter anderem Elefanten, Giraffen, Löwen, Zebras, Flusspferde, Nashörner, Gnus und viele andere. Die zahlenmäßig am besten vertretene Art sind Impalas, deren Bestand auf weit über 100.000 Tiere geschätzt wird.

Und während die Säugetierarten natürlich den größten Teil der Aufmerksamkeit auf sich ziehen, ist der Kruger-Nationalpark auch die Heimat von Amphibien und Reptilien, mehreren hundert Vogelarten einschließlich Strauß und Geier und sogar von mehreren verschiedenen Fischarten. Während einige Arten, zum Beispiel das Nashorn, trotz des Schutzes im Park zum Ziel von Wilderern und deswegen in ihrem Bestand dezimiert werden, gibt es von anderen sogar wachsende Bestände. Von den Elefanten etwa wurden vor einigen Jahren mehrere hundert Tiere in ein Schutzgebiet nach Mosambik gebracht, doch die Tiere wanderten kurzerhand wieder zurück.

Safari-Tour durch den Kruger-Nationalpark

Safari Kruger Nationalpark
Auf der Safari den Sonnenuntergang genießen, Bild: Wilhelm Coetzee / shutterstock

Die Tiere und die Möglichkeit, unvergessliche Eindrücke zu sammeln, sind natürlich die wichtigsten Argumente für einen Besuch des Kruger-Nationalparks. Dabei hat man weitgehend freie Hand. Sehr beliebt sind die Safaritouren, die man in den Infozentren des Parks buchen kann. Der Vorteil dieser Touren ist zum einen die fachkundige Führung mit vielen interessanten Informationen durch die Guides, zum anderen die Tatsache, dass die dafür eingesetzten Fahrzeuge höher sind als normale Autos. Das ist besonders für Hobbyfotografen interessant, denn auf diese Weise ergibt sich ein besserer Blick auf die Tiere, die sich hinter Gras verstecken. Es ist allerdings nicht verpflichtend, die geführten Touren in Anspruch zu nehmen. Stattdessen fahren die meisten Besucher mit dem eigenen Wagen durch den Nationalpark.

Das ist auch ohne Weiteres möglich und gar nicht schwierig. Die Straßen sind gut ausgebaut und befahrbar und auch die Orientierung fällt nicht schwer. Am Parkeingang sind Karten erhältlich, in denen sowohl die Straßen als auch die Lieblings-Aufenthaltsorte verschiedener Tierarten eingetragen sind. Das Ganze kostet eine tägliche Gebühr von umgerechnet knapp 20 Euro pro Person. Abgesehen von der Erkundung des Parks mit dem Auto gibt es auch Wanderungen, die von den Park Rangers angeführt werden und die eine ganz besondere Annäherung an die Natur ermöglichen. Diese Wanderungen sind auch die einzigen Gelegenheiten, bei denen man zu Fuß im Park unterwegs sein darf, ansonsten ist das Verlassen des Autos streng verboten. So manch ein Besucher hat über die Aussicht auf ein fantastisches Selfie mit einem Wildtier schon vergessen, dass im Kruger-Nationalpark eine ganze Reihe von Raubtieren leben.

Abgesehen von solchen Begegnungen, die zum Glück ausgesprochen selten sind, ist der Kruger-Nationalpark ein sehr sicheres Reiseziel. Auf den Straßen geht es gemächlich zu und auch in den Unterkünften ist man schon allein deshalb sicher, weil das ganze Gelände kaum Fluchtwege bietet. Stichwort Unterkünfte: Es gibt zwar überall im Park die sogenannten Camps, in denen man Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants und einige Läden findet, doch gerade in der Hauptsaison sind die Betten schnell alle vergeben. Eine rechtzeitige Reservierung über die Nationalparkverwaltung ist also auf jeden Fall zu empfehlen.

Wichtige Informationen zum Kruger Nationalpark

Der Kruger Nationalpark erstreckt sich über fast 20.000 Quadratkilometer und liegt im Nordosten Südafrikas, grenzend an Mosambik und Simbabwe. Der Park ist Teil der Great Limpopo Transfrontier Park, eines grenzüberschreitenden Naturschutzgebietes, das auch Teile der Nachbarländer umfasst.

Klima

Der Kruger Nationalpark erlebt ein subtropisches Klima mit zwei Hauptjahreszeiten: der trockenen Winterzeit (Mai bis September), die ideal für Wildbeobachtungen ist, da die Tiere zu den Wasserstellen kommen, und der feuchteren Sommerzeit (Oktober bis April), in der die Landschaft üppig und grün ist, aber die Tiere schwieriger zu sehen sind. Die Sommer können sehr heiß sein, besonders von Dezember bis Februar.

Sehenswürdigkeiten

  • Wildbeobachtung: Der Park ist Heimat der “Big Five” (Löwe, Leopard, Nashorn, Elefant, Büffel) sowie einer beeindruckenden Vielfalt anderer Wildtiere, einschließlich Giraffen, Zebras, Hyänen und verschiedenen Antilopenarten.
  • Vogelbeobachtung: Mit über 500 Vogelarten ist der Kruger Nationalpark ein Paradies für Vogelbeobachter.
  • Bush Walks und Safari-Fahrten: Geführte Wanderungen und Fahrten, oft bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang, bieten die Möglichkeit, die Tierwelt aus nächster Nähe zu erleben.
  • Restcamps und Lodges: Der Park bietet eine Vielzahl von Unterkünften, von Luxus-Lodges bis zu einfacheren Camp-Einrichtungen.

Aktivitäten

  • Fotografie: Der Park ist ein Traumziel für Wildlife-Fotografie.
  • Safari-Fahrten: Sowohl selbst geführte Touren als auch von Rangern geführte Safaris sind möglich.
  • Kulturelle Touren: Einige Touren bieten Einblicke in die lokale Kultur und Geschichte der in der Region lebenden Gemeinschaften.

Kultur

Der Park und die umliegenden Gebiete sind auch kulturell bedeutend, mit einer reichen Geschichte der lokalen Tsonga, Shangaan und anderen Volksgruppen. Es gibt auch historische Stätten wie Felszeichnungen zu erkunden.

Gastronomie

In den Restcamps und Lodges können Besucher lokale südafrikanische Küche genießen, einschließlich Gerichte wie Biltong (getrocknetes Fleisch), Bobotie (ein würziger Auflauf) und traditionelles Braai (südafrikanisches Grillen).

Anreise

Der Kruger Nationalpark ist über mehrere Eingänge zugänglich, mit den nächstgelegenen großen Flughäfen in Nelspruit und Phalaborwa. Viele Besucher kommen per Flug nach Johannesburg und fahren dann mit dem Auto zum Park, was etwa 5-6 Stunden dauert.

Die Wachau – eine Reise zu Wein, Winzern und Wohlgenuss

Wer sich in der Wachau schon einmal ein ungewöhnliches gastronomisches Vergnügen gegönnt und sich in einer Buschenschenke die regionalen Spezialitäten hat servieren lassen, der kommt der Seele dieses lieblichen österreichischen Landstrichs schon sehr nahe. Und als Gast darf man sicher sein, dass man nicht sehr lange allein an einem der rustikalen Tische sitzen wird. Der dort kredenzte junge Wein und die fröhlichen Lieder verbinden die Menschen. Wachau – das ist auch der barocke Blick auf die sanften Wellen der Donau. Besucher dieser Gegend müssen schon mal pendeln von einem Ufer zum anderen, und es ist eigentlich egal, wo sie dann ankommen. Die Winzer sind mit ihrem Heurigen schon da. Häufig blickt von den grünen Höhen ein Heiliger aus Stein von den Portalen der eindrucksvollen sakralen Bauten hinab auf das muntere Treiben zu ihren Füßen.

Ein liebliches Tal zwischen Melk und Krems

Weissenkirchen in der Wachau
Weissenkirchen, traumhaft an der Donau gelegen, umringt von traumhafter Kulisse, Bild: Stefan Rotter / shutterstock

Blickfänge gibt es für die Urlauber bei einem Besuch der Wachau zuhauf. Und dabei ist dieser Abschnitt des Tals der Donau nur 36 Kilometer lang. Er reicht von Melk mit seinem eindrucksvollen Kloster bis Krems mit den historischen Gebäuden einer alten Stadt. Hier und da sieht man herausgeputzte junge Leute mit ihren bunten Trachten. Sie tragen sie nicht nur beim Volksfest nach der Marillenernte. Nur selten präsentiert die Wachau ihr herbes Antlitz. Eigentlich nur flussabwärts, wo sich die Weinterrassen verlieren und schroffe Felsen aus den grünen Wäldern ragen. Ansonsten gibt sich die Wachau wie die Bühne einer langen Geschichte. Es ist ein Land, in dem das Leben mal Komödien und dann wieder Tragödien schrieb.

Wachau – von Mönchen, Rittern und den Nibelungen

Die Wachau war zu allen Zeiten ein begehrtes Ziel. Von Mönchen aus Bayern, die hier den Weinvorrat ihrer Klöster auffrischten. Von den sagenumwobenen Nibelungen, die von dort in Richtung Ungarn aufbrachen. Von weltlichen Herrschern, Rittern, Eroberern und in jüngerer Zeit natürlich vom Millionenheer der Touristen, die in der Wachau ihr ganz persönliches Eldorado zu finden hoffen. Manche von ihnen wissen nicht so recht, ob sie das Urbane an dieser Landschaft lieben oder den Charme hinter trutzigen Fassaden oder schlicht den üppig blühenden Oleander, der an fast jedem Torbogen zu lichtdurchfluteten Arkadenhöfen zu bestaunen ist. Die Wachau ist wie ein lauschiger Garten für lebensbejahende Gäste.

Edle Tropfen aus hölzernen Fässern

Kenner dieser Region schwören darauf, dass in den romantischen Hinterhöfen der Winzer der beste aller edlen Tropfen ausgeschenkt wird. Beim Heurigen der Weinbauern ist es üblich, dass sich zum Schoppen eine Brettl- oder Hauerjause gesellt. Sie besteht fast bei allen Weinbauern aus Käse, Fleisch, einem meist selbst produzierten Aufstrich und diversen Garnierungen. Die Tore zu diesen kleinen kulinarischen Paradiesen öffnen sich allerdings nicht zu allen Jahreszeiten. Eigentlich nur für ein paar Wochen, wenn der eigene Wein reif ist, um die Kellergewölbe und die hölzernen Fässer zu verlassen. Dann sollte man die oft handgemalten Tafeln mit der Aufschrift “Ausgsteckt ist” nicht übersehen.

“Vom Silberband der Donau umwunden…”

Die Wachau ist zweierlei: Eine Landschaft zum Wohlfühlen und ein Weltkulturerbe der UNESCO. Auf genau 1.344 Hektar wachsen auf den steilen Terrassen im engen Tal des großen Stroms Weine bester Güte. Unter anderem der Riesling und der Grüne Veltliner. Der österreichische Nationaldichter Franz Grillparzer schwärmte schon im 19. Jahrhundert von dieser Region mit den Worten: “Vom Silberband der Donau rings umwunden, hebt sich’s empor zu Hügeln voller Wein.” Der viel gereiste Schriftsteller war den leiblichen Genüssen zugetan und ein häufiger Gast bei den Weinhauern in Niederösterreich. Wer diese eindrucksvollen Hügel von einem Schiff aus betrachtet, der schaut hinauf zu den Ruinen einst stolzer Burgen, zum Schloss Schönbühel, den markanten Türmen des Wallfahrtsortes Maria Laach und zur Barockkirche des Augustiner Chorherrenstifts.

Wenn die Wachau auf einer rosa Wolke thront

Schloss Schönbühel, Wachau
Schloss Schönbühel, Bild: Boris Stroujko / shutterstock

Die zumeist froh gestimmten Menschen in diesem lieblichen Landstrich an der Donau sind davon überzeugt, dass es kein Geringerer als “der liebe Gott” war, der ihnen die Marille schenkte. Die süß bis säuerlich schmeckende Frucht mit ihrer samtenen Haut wächst in der Wachau an nahezu hunderttausend Bäumen. Und wenn sich an einem warmen Frühlingstag die Knospen der Marillen öffnen, schaut es für die Besucher so aus, als schwebe die Wachau auf einer rosa Wolke. Nach der Ernte findet sie sich in vielerlei Produkten dieser Region. In schmackhaften Kuchen, im Knödel, im Strudel und sogar im hochprozentigen Brand. Es ist das angenehme Klima der Wachau, das den Bauern zu hohen Erträgen ihrer Marillen verhilft.

Wo sich Umberto Ecco inspirieren ließ

Wer die Wachau mit allen Sinnen genießen und erleben möchte, der wird seine Tour vermutlich in Krems beginnen. Und damit in einer Kulturstadt mit einem einzigartigen Ortskern. Romantiker begeben sich zum Sonnenaufgang auf den Schreckberg und schauen von dort hinüber zum Stift Göttweig mit seinem “Museum im Kaisertrakt”. Als Geheimtipp für “Fernblicker” empfiehlt sich auch die Aussicht von der Ferdinand-Warte. Man muss nicht sonderlich gut zu Fuß sein, um einige der schönsten Burgen zu erwandern. Zum Beispiel die Ruine Dürnstein oder die Ruine Aggstein. In der Burg über Dürnstein, das sich als “Perle der Wachau” versteht, schmachtete einst Englands König Richard Löwenherz. Eine Reise in die Wachau ist auch eine Reise zu Sündern und Heiligen. Letztere findet man im gigantischen Stift Melk, das zu den schönsten barocken Ensemblen des Kontinents zählt. Der Bestsellerautor Umberto Ecco ließ sich dort für seinen Roman “Der Name der Rose” inspirieren.

Allgemeine Informationen

Die Wachau ist ein Tal in Niederösterreich entlang der Donau zwischen den Städten Melk und Krems. Die Region ist besonders bekannt für ihre wunderschöne Landschaft, den Weinbau und als UNESCO-Weltkulturerbe. Sie umfasst eine Fläche von etwa 18.000 Hektar und zieht durch ihre einzigartige Kombination aus natürlicher Schönheit und historischen Sehenswürdigkeiten Besucher an.

Klima

Die Wachau genießt ein gemäßigtes Klima, das ideal für den Weinbau ist. Die Sommer sind warm, aber nicht übermäßig heiß, während die Winter mild sind. Dieses Klima, zusammen mit den fruchtbaren Lössböden der Region, schafft perfekte Bedingungen für die Weinreben.

Sehenswürdigkeiten

  • Stift Melk: Ein prächtiges Benediktinerkloster, das über dem Städtchen Melk thront und für seine beeindruckende Barockarchitektur und Bibliothek bekannt ist.
  • Dürnstein: Ein malerischer Ort, bekannt für seine blaue Kirche und die Burgruine, in der einst Richard Löwenherz gefangen gehalten wurde.
  • Weingüter: Die Wachau ist berühmt für ihre Weingüter, die zum Besuch und zur Verkostung einladen. Besonders bekannt sind die Weine Grüner Veltliner und Riesling.
  • Krems: Eine der ältesten Städte Österreichs mit gut erhaltenem mittelalterlichem Stadtkern, Museen und Galerien.

Aktivitäten

  • Weinverkostungen: Besuchen Sie die lokalen Weingüter, um einige der besten Weißweine Österreichs zu probieren.
  • Wandern und Radfahren: Die Region bietet zahlreiche Wander- und Radwege entlang der Donau und durch die Weinberge.
  • Bootstouren: Eine Fahrt auf der Donau bietet eine wunderbare Perspektive auf die Landschaft der Wachau.
  • Besuch von Festivals: Die Wachau beherbergt mehrere jährliche Festivals, einschließlich des Marillenblütenfestes im Frühling und des Weinherbstes im Herbst.

Kultur

Die Wachau hat eine reiche kulturelle Geschichte, die in ihren vielen gut erhaltenen mittelalterlichen Städten und Klöstern zu sehen ist. Die Region pflegt auch lebendige Traditionen in Weinbau und Obstbau, insbesondere die berühmten Marillen (Aprikosen).

Gastronomie

Die Küche der Wachau profitiert von den lokalen Produkten wie Wein und Marillen. Typische Gerichte umfassen frische Fischspezialitäten aus der Donau, Wild aus den umliegenden Wäldern und natürlich Süßspeisen mit Marillen.

Anreise

Die Wachau ist leicht mit dem Auto oder Zug von Wien aus zu erreichen und liegt nur etwa eine Stunde von der Hauptstadt entfernt. Die Nähe zu Wien macht sie zu einem beliebten Tages- oder Wochenendausflug für Besucher und Einheimische gleichermaßen.

Edinburgh – geschichtsträchtig und modern zugleich

Edinburgh, die Hauptstadt Schottlands, eignet sich wie kaum eine andere Stadt für einen erlebnisreichen, spannenden Kurztrip. Sowohl der mittelalterliche Kern als auch die New Town mit ihren neoklassizistischen Gebäuden bieten jede Menge Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken lohnt. Ein großer Teil des Zentrums von Edinburgh gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und bietet einzigartige Attraktionen für geschichts- und kulturinteressierte Besucher. Die Stadt verfügt außerdem über viele Grünanlagen und sogar einen erloschenen Vulkan, so dass auch Naturfreunde hier nicht zu kurz kommen. Edinburgh mit seinen rund 500.000 Einwohnern ist aber auch eine moderne und junge Stadt, die für ihre vielen Festivals und eine abwechslungsreiche Gastronomieszene bekannt ist.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Edinburgh

Edinburgh Castle
Edinburgh Castle, Bild: Michal 11 / shutterstock

Eines der ältesten noch erhaltenen Gebäude Europas prägt das Bild der Stadt ganz entscheidend: Edinburgh Castle thront oberhalb des Zentrums auf dem Castle Rock, einem erloschenen Vulkankegel. Der imposante Bau aus dem 12. Jahrhundert steht unter den Attraktionen Groß Britanniens ganz weit oben auf der Liste. Das Schloss beherbergt unter anderem die schottischen Kronjuwelen und den sogenannten „Stein der Vorsehung“, der Teil der Krönungszeremonien war. Außerdem ist hier auch das Nationale Kriegsmuseum untergebracht. Täglich um 13 Uhr wird von der Festung aus die Ein-Uhr-Kanone (One O`Clock Gun) abgefeuert, die ursprünglich den Seefahrern als Zeitangabe diente. Heute handelt es sich bei dieser Zeremonie natürlich nur noch um eine überwiegend touristische Veranstaltung.

Der eigentliche Hausberg Edinburghs ist allerdings der 251 m hohe „Arthur`s Seat“ im Holyrood Park, in welchem sich auch die offizielle Residenz der britischen Königin in Schottland befindet. Es lohnt sich, die Innenräume und die beeindruckende Ruine der Holyrood Abtei zu besichtigen. Auch ein Spaziergang durch die wunderschönen königlichen Gärten gehört zu den Highlights unter den vielen Unternehmungen, die in Edinburgh zur Auswahl stehen. Der Blick vom Arthur`s Seat, der ebenfalls vulkanischen Ursprungs ist, erstreckt sich über die ganze Stadt bis in die Highlands.

Zu Fuß die Stadt erkunden

Edinburgh ist eine Metropole, die ganz bequem zu Fuß erlebt werden kann, denn viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten liegen entlang der Royal Mile. Diese Flaniermeile verläuft von Westen nach Osten quer durch die Altstadt und die meisten der geschichtsträchtigen Gebäude befinden sich in ihrer unmittelbaren Umgebung. Auch die wohl wichtigste Kirche Schottlands, die St. Giles Kathedrale, die vermutlich bereits im Jahr 1120 erbaut wurde, befindet sich hier. Am Ende der Royal Mile fällt ein extrem modern gestaltetes Haus unter den vielen historischen Bauwerken auf. Es handelt sich um das Parlament von Schottland, das aufgrund seiner außergewöhnlichen Architektur unter der Bevölkerung sehr umstritten ist. Bei den Touristen zählt es aber gerade aus diesem Grund zu den beliebtesten Fotomotiven der Stadt.

Altstadt Edinburgh
Die Altstadt von Edinburgh, Bild: f11photo / shutterstock

Wer sich für Literatur oder Architektur interessiert, kann einen Abstecher zum Scott Monument in den Princess Street Gardens unternehmen. Der 61,11 m hohe Turm im gotischen Stil wurde zu Ehren des Dichters Sir Walter Scott errichtet und im Jahr 1844 fertig gestellt. Das aus Sandstein erbaute Denkmal ist mit zahlreichen Figuren verziert und zeigt außerdem die Köpfe der 16 berühmtesten schottischen Schriftsteller und Dichter. Von der Aussichtsplattform aus genießt man einen schönen Blick auf die Umgebung.

Die ehemalige königliche Yacht „Britannia“, die im Jahr 1997 außer Dienst gestellt wurde, liegt nun im Hafen von Edinburgh. Sie kann besichtigt werden und steht auf der Beliebtheitsskala der Touristen ganz oben. Für die meisten Besucher ist es ein äußerst beeindruckendes Erlebnis, hier auf den Spuren der Royals zu wandern und während eines Rundganges einen Blick sowohl in die prunkvollen Kabinen als auch in die Mannschaftsunterkünfte und den Maschinenraum zu werfen.

Kulinarisches genießen

Was wäre eine Reise nach Schottland ohne Whisky? In Edinburgh gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, um sich über die Herstellung und die Geschichte des schottischen Nationalgetränkes zu informieren und an Verkostungen teilzunehmen. Am besten ist, man bummelt über die 1,8 km lange Royal Mile und biegt immer wieder in die kleinen, kopfsteingepflasterten Gassen der Altstadt, die sogenannten Closes, ein. Hier trifft man überall auf charmante Restaurants, gemütliche Cafés und nette Läden. Auch der kleine Marktplatz Grassmarket ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Der fantastische Blick, den man von hier aus auf das Schloss hat, soll angeblich die Autorin J. K. Rowling zu ihren Harry Potter Romanen inspiriert haben.

Ein Museumsbesuch gehört für die meisten Reisenden einfach zu einem Kurztrip in eine fremde Stadt dazu. Das Museum of Scotland in Edinburgh ist nicht nur für Regentage ein toller Tipp. Hier kommen sowohl Kulturinteressierte als auch Naturkundefans und Technikfreaks auf ihre Kosten, da das Museum aus zwei Teilen, nämlich dem National und dem Royal Museum besteht.

Obwohl Edinburgh außerordentlich viele Attraktionen zu bieten hat, besteht bei vielen Urlaubern der Wunsch, auch einige andere Landesteile kennenzulernen. Da die Hauptstadt relativ zentral liegt, können viele schöne Ziele im Rahmen von Tagesausflügen erreicht werden. Der weltberühmte See Loch Ness und die Highlands liegen rund drei beziehungsweise dreieinhalb Stunden von Edinburgh entfernt und die Fahrt dorthin beschert bereits fantastische Eindrücke von Schottland.

Edinburgh besticht durch eine äußerst angenehme Atmosphäre und ist mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten auf jeden Fall eine lohnende Destination für eine Städtereise.

Allgemeine Informationen

Stockbridge Edinburgh
Elegante georgianische und viktorianische Reihenhäuser in Stockbridge, Bild: Doubleclix / shutterstock

Edinburgh, gelegen an der Ostküste Schottlands, ist bekannt für seine historische und kulturelle Bedeutung. Es ist eine Stadt, die modernes urbanes Leben mit reicher Geschichte verbindet, was sich in den gut erhaltenen historischen Gebäuden und den modernen Entwicklungen zeigt.

Klima

Das Klima in Edinburgh ist typisch ozeanisch mit milden Sommern und kühlen Wintern. Die Temperaturen im Sommer überschreiten selten 22 °C, während die Wintermonate kühl bleiben, selten unter den Gefrierpunkt fallen und gelegentlich Schneefall erleben.

Sehenswürdigkeiten

  • Edinburgh Castle: Das auf einem alten Vulkan thronende Schloss ist eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt und bietet einen umfassenden Blick über Edinburgh.
  • Royal Mile: Die zentrale Straße der Altstadt verbindet das Edinburgh Castle mit dem Holyrood Palace und ist gesäumt von mittelalterlichen Gebäuden, Geschäften, Museen und Cafés.
  • Holyrood Palace: Offizielle Residenz der Königin in Schottland, bekannt für ihre beeindruckenden Räumlichkeiten und den angrenzenden Holyrood Park.
  • Arthur’s Seat: Ein erloschener Vulkan und höchster Punkt in Edinburgh, von dem aus man eine hervorragende Aussicht über die Stadt genießen kann.
  • National Museum of Scotland: Bietet eine breite Palette von Sammlungen, die die schottische Geschichte, Kultur und Naturwissenschaften abdecken.

Aktivitäten

  • Besuch von Festivals: Edinburgh ist berühmt für seine Festivals, darunter das Edinburgh International Festival und das Edinburgh Festival Fringe, die größte Kunst- und Kulturveranstaltung der Welt.
  • Erkundung der Natur: Neben Stadterkundungen bieten die umliegenden Hügel und Küsten ausgezeichnete Möglichkeiten zum Wandern und Naturbeobachten.
  • Whisky-Verkostungen: Teilnahme an Whisky-Touren und Verkostungen, um Schottlands berühmtestes Getränk zu erleben.

Kultur

Edinburgh ist ein kulturelles Zentrum mit zahlreichen Theatern, Museen und Galerien. Es ist auch ein Zentrum der literarischen Welt, bekannt als die Heimat von Schriftstellern wie Sir Walter Scott, Robert Louis Stevenson und J.K. Rowling.

Gastronomie

Die schottische Küche in Edinburgh bietet traditionelle Gerichte wie Haggis, Neeps und Tatties, schottisches Lachs und Wild. Die Stadt ist auch bekannt für ihre moderne und internationale Küche.

Anreise

Edinburgh ist gut erreichbar über den Edinburgh Airport, der Direktflüge von vielen internationalen Destinationen bietet. Zudem ist die Stadt mit einem ausgezeichneten Bahn- und Busnetz verbunden, das einfache Verbindungen innerhalb des Vereinigten Königreichs ermöglicht.

Memphis in Tennessee – pulsierende Metropole und Wiege des Blues

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Am Mississippi in Tennessee liegend ist Memphis ein besonderer Anziehungspunkt für Musiker, Musikliebhaber und Geschichtsinteressierte. Die Südstaaten-Stadt begeistert mit ihrer ganz besonderen Atmosphäre, denn die Hafenstadt vereint die sprichwörtliche Gastfreundschaft des Südens mit historischen Besonderheiten. Nicht nur die Musik wurde von Memphis aus geprägt, auch die Geschichte des Bürgerrechtlers Dr. Martin Luther King ist eng mit der Stadt verwoben. Wer sich für eine Reise nach Memphis entscheidet, hat die Möglichkeit, eine einzigartige Stadt zu erkunden, die es schafft, jeden Besucher in ihren Bann zu ziehen.

Auf den Spuren des „King of Rock ’n’ Roll“

Elvis Presley Statue in Memphis
Elvis Presley Statue in Memphis, Bild: f11photo / shutterstock

Weltweit wurde die Südstaaten-Stadt Memphis nicht zuletzt durch die Karriere von Elvis Presley berühmt. Die Rock ’n’ Roll Legende lebte ab 1948 in Memphis. Hier profitierte er von den vielfältigen musikalischen Einflüssen und lernte zahlreiche Musikgrößen aus dem Bereich des Blues und Soul kennen. Erste Plattenaufnahmen erfolgten im Aufnahmestudio Sun Records. Heute können Musikfans das Studio besichtigen. Unweit des Studios findet sich auch eine Elvis Statue, die zu den beliebtesten Fotomotiven der Stadt zählt. Doch das absolute Highlight ist ein Besuch von Graceland, dem Wohnsitz des 1977 im Alter von nur 42 Jahren verstorbenen Künstlers.

Im Alter von nur 22 Jahren hat der Ausnahmekünstler das Anwesen für sich und seine Eltern gekauft und lies einen wahren Palast ganz nach seinem Geschmack errichten. Eine Besichtigung von Graceland gibt Einblicke in das Leben des Künstlers und versetzt die Besucher in eine längst vergangene Zeit zurück. Auf dem Anwesen findet sich heute auch ein Restaurant. Unter anderem kann der berühmte pinkfarbene Cadillac besichtigt werden und auch den Flugzeugen des Stars wurde eine eigene Ausstellung gewidmet. Eine besondere Empfehlung ist ein Besuch im Arcade Restaurant, einer wahren Institution in der Stadt, denn hier aß bereits Elvis Presley regelmäßig und bevorzugt ein Peanutbutter and Banana Sandwich.

Die heutige Musikszene in Memphis

Seit 1977 darf sich Memphis offiziell als „Heimat des Blues“ bezeichnen und damals wie heute zog die Stadt die besten Blues-, Soul- und Rock’n’Roll-Musiker magisch an. Daher bietet es sich an den Klängen der Musik zu folgen und den einen oder anderen Abend in den Clubs, Cafés und Restaurants zu verleben. Denn gerade in der Beale Street reihen sich Locations in denen jeden Abend fantastische Künstler auf der Bühne stehen. Neben guter Musik lässt sich hier auch die Südstaaten-Küche mit all ihren Besonderheiten genießen.

Doch auch am Tag ist die Beale Street einer der Anlaufpunkte. Hier reihen sich unterschiedliche Shops und Musikstudios aneinander. Wer schon immer einmal selbst im Tonstudio stehen wollte, kann sich diesen Traum in Memphis problemlos erfüllen. Musikfans können ihre Sammlung an Tonträgern problemlos in den zahlreichen Plattenläden erweitern. Auch die Künstler selbst verkaufen gerne ihre neuesten Platten und CDs.

Die Memphis Pyramid – das außergewöhnliche Wahrzeichen der Stadt

Memphis Pyramid
Memphis Pyramid, Bild: Caron Badkin / shutterstock

Memphis ist einfach eine ganz besondere Stadt und so wundert es wohl kaum jemanden, dass die Stadt mit ihrer Pyramide ein ganz besonderes Wahrzeichen für sich beansprucht. Der 1991 eröffnete Komplex war einst Sport- und Konzertarena – heute begeistert die Pyramide mit ihrer Aussichtsplattform Besucher aus aller Welt. Ddiese garantiert einen grandiosen Blick auf den Mississippi River. Zudem wurde die Pyramide im Inneren aufwendig umgebaut und es entstand ein interessantes Shoppingparadies für Outdoor-Fans. Zudem können zehn Aquarien mit über 1.800 Fischen bewundert werden. Ein Highlight ist auch das in der Pyramide befindliche Hotel und natürlich findet sich auch ein Restaurant im oberen Teil des Gebäudes, zudem der höchste gläserne frei stehende Aufzug der USA die Gäste bringt.

Die Museen der geschichtsträchtigen Stadt

Die Südstaaten-Stadt präsentiert sich mit einer hohen Dichte an Sehenswürdigkeiten, sodass auch ein längerer Aufenthalt in der Musik-Metropole nicht langweilig wird. Es gibt viel zu entdecken, denn auch abseits von Graceland, begeistert Memphis mit einer einzigartigen Atmosphäre.

Das Stax Museum of American Soul Music

Auf 1.600 Quadratmetern bietet das Stax Museum of American Soul Music faszinierende Einblicke in die Musikwelt der USA. Über 3.000 Exponate, die zu großen Teilen interaktiv sind, lassen den Museumsbesuch zu einem einmaligen Erlebnis werden. Zu den Exponaten zählen Originalinstrumente bekannter Künstler, Originalvideoaufnahmen, fast schon historische Bühnenkostüme, einzigartige Erinnerungsstücke und natürlich jede Menge Schallplatten großer Soul-Künstler.

Das Memphis Rock `n` Soul Museum

Als einziger Ableger des berühmten Smithsonian-Instituts ist das Museum einer der Anziehungspunkte der Stadt. Das Museum erzählt ausführlich die Geschichte des Rock ´n´ Soul. Im Zentrum der Beale Street gelegen finden hier Musikfans auch fantastische Anregungen, welche geschichtsträchtigen Clubs sie sich auf keinen Fall entgehen lassen sollten.

Das Nationale Bürgerrechts-Museum

Nicht nur auf musikalischer Ebene wurde in Memphis Geschichte geschrieben, sondern auch politisch. Dieser Tatsache widmet sich das Nationale Bürgerrechts Museum. Untergebracht in den historischen Räumen des einstigen Lorraine Motel, liegt das Museum südlich der Stadtmitte. In dem einstigen Motel wurde der Bürgerrechtler Dr. Martin Luther King ermordet. Heute präsentiert sich das Gebäude in einem liebevoll restaurierten Zustand, denn die Bürgerrechtsbewegung schaffte hier einen Ort des Gedenkens, der einem Denkmal gleicht und sich bis heute relevanten Themen widmet.

Allgemeine Informationen über Memphis

Klima

Memphis erlebt ein feuchtes subtropisches Klima mit heißen Sommern und milden Wintern. Die Temperaturen im Sommer können oft über 32 °C steigen, während die Winter selten sehr kalt sind, jedoch gelegentlich Schnee fällt.

Sehenswürdigkeiten

  • Graceland: Das ehemalige Zuhause von Elvis Presley und jetzt ein Museum, das einer der meistbesuchten privaten Wohnhäuser in Amerika ist.
  • Beale Street: Berühmt für ihre lebendige Musikszene und historische Bedeutung im Blues, bietet sie zahlreiche Clubs und Restaurants.
  • National Civil Rights Museum: Untergebracht im ehemaligen Lorraine Motel, wo Martin Luther King Jr. ermordet wurde, ist es ein zentrales Museum, das sich der Geschichte der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung widmet.
  • Sun Studio: Ein Aufnahmestudio, in dem legendäre Musiker wie Elvis Presley, Johnny Cash und B.B. King ihre Karrieren begannen.
  • Memphis Zoo: Einer der ältesten Zoos in den USA, bekannt für seine zahlreichen Tiere und Ausstellungen.

Aktivitäten

  • Musikveranstaltungen: Besuchen Sie Live-Musikveranstaltungen in den vielen Bars und Clubs entlang der Beale Street.
  • Kulturelle Festivals: Memphis ist Gastgeber des jährlichen Memphis in May Festival, das Musik, Kultur und Barbecue-Wettbewerbe umfasst.
  • Flussaktivitäten: Genießen Sie Bootsfahrten auf dem Mississippi oder entspannen Sie in den Parks entlang des Flusses.

Kultur

Die Kultur in Memphis ist stark von der Musik geprägt, insbesondere Blues, Soul und Rock ‘n’ Roll. Die Stadt spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte der Musik und hat viele der größten Musiker der amerikanischen Geschichte hervorgebracht.

Gastronomie

Memphis ist berühmt für sein Barbecue, insbesondere für die langsamen, rauchigen Ribs und Pulled Pork. Lokale Spezialitäten umfassen auch Hot Chicken, Soul Food und verschiedene Fusionsküchen.

Anreise

Memphis ist über den Memphis International Airport erreichbar, der viele Direktflüge aus großen amerikanischen Städten anbietet. Auch mit dem Auto ist die Stadt über mehrere große Autobahnen gut zugänglich.

Wo alles begann – eine Reise durch den US-Bundesstaat Pennsylvania

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In den Vereinigten Staaten von Amerika weiß jedes Kind, was am 4. Juli 1776 in Pennsylvanias größter Stadt Philadelphia geschah. In der dortigen „Hall of Independence“ (Unabhängigkeitshalle) wurde an diesem Tag die maßgeblich vom späteren US-Präsidenten Thomas Jefferson verfasste Unabhängigkeitserklärung der USA unterzeichnet.

In ihr proklamierten 13 englische Kolonien auf dem amerikanischen Kontinent ihre Loslösung vom britischen Mutterland. Pennsylvania gilt daher als Geburtsstätte der Vereinigten Staaten von Amerika, wie wir sie heute kennen, und trägt auch den Beinamen „State of Independence“ (Staat der Unabhängigkeit). Nur elf Jahre später, am 17. September 1787, wurde übrigens am selben Ort auch die neue Verfassung der Vereinigten Staaten unterzeichnet. Heute ist die Hall of Independence Teil des UNESCO Weltkulturerbes und außerdem auf der Rückseite des US-amerikanischen 100 Dollar-Scheins abgebildet.

Geschichte, Kultur, Innovation – das ist Philadelphia

Independance Hall
Independance Hall in Philadelphia, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Doch Philadelphia bietet noch viel mehr! Weitere Sehenswürdigkeiten sind etwa die berühmte Freiheitsglocke, Symbol der amerikanischen Demokratie, die nur wenige Meter neben der Hall of Independence zu finden ist. Oder die wahrscheinlich berühmteste Treppe Amerikas hinauf zum Philadelphia Museum of Art, dessen 72 Stufen einst Sylvester Stallone als „Rocky“ erstürmte. Oben angekommen sollte man, anders als Rocky damals, auch die Ausstellungen des Museums besuchen. Über 240.000 Exponate aus den verschiedensten Kunstrichtungen wollen bestaunt werden. Weitere Museen und Galerien, wie das Rodin Museum oder die Pennsylvania Academy of Fine Arts, sind ebenfalls einen Besuch wert. Doch in Philadelphia muss man nicht ins Museum gehen, um Kunst zu erleben. Die Metropole gilt auch als Welthauptstadt der Wandmalerei, „Mural Arts“ genannt. Mehr als 4000 solcher Wandmalereien sind in der gesamten Stadt verteilt an Hauswänden und Mauern zu finden.

Darüber hinaus erwartet den Besucher ein reiches Angebot an Kultur, außergewöhnlichem Essen und natürlich (fast) unbegrenzten Einkaufsmöglichkeiten. Denn im gesamten Staat Pennsylvania werden, anders als im Rest der USA, keine Steuern auf den Verkauf von Kleidung und Schuhen erhoben. So ist einkaufen hier besonders geldbeutelschonend und macht Philadelphia mit seinen vielen Geschäften und Boutiquen zu einem wahren Shoppingparadies. Wer eine Pause braucht, kann in einem der unzähligen Straßencafés entspannen oder gleich den Reading Terminal Market besuchen. Der älteste noch betriebene Bauernmarkt der USA bietet mit seinen fast einhundert Ständen eine gewaltige Auswahl an verschiedenen Spezialitäten aus aller Welt.

Grün und Fußgängerfreundlich: Philadelphia ist seiner Zeit voraus

Erkunden sollte man das alles am besten zu Fuß. Für die autobegeisterten USA ist das sicher ungewöhnlich. Aber „Philly“, wie Philadelphia von den Einheimischen liebevoll genannt wird, verfügt über das größte öffentliche Stadtparksystem der Welt und ist damit nicht nur die grünste Stadt der USA, sondern wurde auch mehrfach als besonders fußgängerfreundlich ausgezeichnet.

Auch für Familien geeignet: Pennsylvanias wunderschöne Natur erleben

Doch auch abseits der großen Städte ist Pennsylvania eine Reise wert und vor allem für Wanderer ein echtes Eldorado. Endlose Wälder, sanfte Hügel, Wasserfälle und Seen prägen das ländliche Pennsylvania. Zahlreiche Wildnistrails in verschiedenen Längen laden ein, die Flora und Fauna zu entdecken. Sie sind meist gut ausgebaut und daher auch für Familien mit Kindern bestens geeignet. Besonders schön präsentieren sich die ausgedehnten Laubwälder während des „Indian Summer“.

In den Monaten September und Oktober verfärben sich die Blätter der Bäume und lassen die Wälder in warmen Gelb- und Rottönen erstrahlen. Seinen Namen verdankt Pennsylvania übrigens genau diesen Wäldern – und einem Mann namens William Penn. Dieser bekam 1681 vom englischen König ein größeres Gebiet in der amerikanischen Wildnis übertragen und wurde zum dortigen Gouverneur ernannt. Aus seinem Namen „Penn“ und dem lateinischen Wort für Wald „Silva“ wurde schließlich Pennsylvania.

Tradition entdecken und erhalten: die Amish People

William Penn selbst war Quäker und verfügte entsprechend weitgehende Religionsfreiheit in seinem neuen Staat, was zahlreiche Anhänger religiöser Minderheiten anlockte, die in ihren europäischen Heimatländern unterdrückt oder verfolgt wurden. Die bekannteste Gruppe sind sicher die „Amish People“. Diese wanderten ab 1709 von Süddeutschland und der Schweiz nach Amerika aus und ließen sich vorwiegend im liberalen Pennsylvania nieder. Noch heute leben ihre Nachfahren dort nach den Regeln der Glaubensgemeinschaft und sind bekannt für ihren weitestgehenden Verzicht auf moderne Technik und Medien. In den Dörfern und auf den Bauernhöfen der Amish kann man mehr über ihre Lebensweise erfahren. Auch ihre Sprache hat sich als „Pennsylvania Dutch“ bis heute erhalten. Hierbei handelt es sich nicht um Holländisch, sondern um einen deutschen Dialekt, den man, wenn man sonst Hochdeutsch spricht, mit ein wenig Konzentration ganz gut verstehen kann.

Ein besonderes Erlebnis: die Klangsteine von Upper Black Eddy

Ringing Rocks County Park Pennsylvania
Ringing Rocks County Park, Bild: Jim Bogosian / shutterstock

Etwa 70 Kilometer nördlich von Philadelphia liegt der kleine Ort Upper Black Eddy. Doch nicht der Ort selbst ist eine Attraktion, sondern der nahegelegene Ringing Rocks County Park. Auf einer Fläche von etwa drei Hektar erstreckt sich dort ein riesiges Findlingsfeld. Das Besondere: wenn man mit einem Hammer auf einen der Steine schlägt, erklingen verschiedene Töne. Allerdings erzeugen nur etwa ein Drittel der Steine Töne, die für den Menschen wahrnehmbar sind. Alle anderen erzeugen Tonhöhen, die für das menschliche Gehör zu tief sind. Warum die Klänge überhaupt entstehen, konnte übrigens bis heute nicht vollständig geklärt werden. Wer möchte, kann bei seinem Besuch einen Hammer mitbringen und sein eigenes „Rock“- Konzert geben.

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Mehr Informationen

Abwechslungsreiches Pennsylvania – immer eine Reise wert

Vor allem in Philadelphia und Pittsburgh findet sich ein riesiges kulturelles Angebot, wie etwa Museen, Konzerte, Veranstaltungen und die Möglichkeit, US-amerikanische Geschichte hautnah zu erleben. Darüber hinaus gibt es unzählige Restaurants und beste Einkaufsmöglichkeiten. Außerhalb der Zentren laden 121 State Parks zum familienfreundlichen Wandern, Kajaken oder Radfahren ein. In Pennsylvania kommt wirklich jeder voll auf seine Kosten!

Allgemeine Informationen zu Pennsyvania

Pennsylvania, einer der 13 Gründungsstaaten der USA, liegt im Nordosten des Landes und grenzt an New Jersey, New York, Ohio, West Virginia, Maryland und Delaware. Die Hauptstadt ist Harrisburg, aber die bekanntesten und größten Städte sind Philadelphia und Pittsburgh.

Klima

Pennsylvania hat ein gemäßigtes Klima mit vier ausgeprägten Jahreszeiten. Die Sommer sind typischerweise warm und können in einigen Teilen des Staates feucht sein, während die Winter kalt sind, besonders in den nördlichen und westlichen Regionen, die Schneefälle erleben. Der Herbst ist bekannt für seine lebhaften Laubfärbungen und der Frühling für milde Temperaturen und Blütenpracht.

Sehenswürdigkeiten

  • Philadelphia: Die Stadt der brüderlichen Liebe ist reich an amerikanischer Geschichte. Zu den Highlights gehören die Liberty Bell, Independence Hall und das Philadelphia Museum of Art.
  • Pittsburgh: Bekannt für seine Stahlindustriegeschichte, bietet die Stadt heute eine lebhafte Kulturszene und ist berühmt für ihre einzigartige Geographie, eingebettet in drei Flüsse und zahlreiche Hügel.
  • Gettysburg National Military Park: Ein wichtiger Ort des amerikanischen Bürgerkriegs, wo die entscheidende Schlacht von Gettysburg stattfand.
  • Amish Country: Das Lancaster County bietet Einblicke in das Leben der Amish-Gemeinschaft, die für ihre einfache Lebensweise ohne moderne Technologie bekannt ist.
  • Hershey: Die Stadt ist berühmt für ihre Schokoladenproduktion und den dazugehörigen Vergnügungspark.

Aktivitäten

  • Wandern und Outdoor-Aktivitäten: Der Appalachian Trail und zahlreiche Staatsparks bieten ausgezeichnete Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren und Camping.
  • Kulturelle Veranstaltungen: Besuchen Sie Musikfestivals, Theateraufführungen und Museen wie das Andy Warhol Museum in Pittsburgh oder das Barnes Foundation in Philadelphia.
  • Historische Erkundungen: Pennsylvania hat eine reiche Geschichte, die in vielen historischen Stätten und Museen erkundet werden kann.

Kultur

Pennsylvania ist ein Schmelztiegel der Kulturen, mit starken Einflüssen von deutschen, irischen, italienischen und polnischen Einwanderern sowie einer bedeutenden Amish-Gemeinschaft. Diese Vielfalt spiegelt sich in der lokalen Küche, den Festivals und dem täglichen Leben wider.

Gastronomie

Pennsylvania ist bekannt für seine vielfältige Küche, einschließlich Philadelphia Cheesesteak, Pretzels und der Pennsylvania Dutch Cuisine. Pittsburgh bietet einzigartige kulinarische Kreationen wie Pierogi und Primanti-Brüder-Sandwiches.

Anreise

Pennsylvania ist durch große Flughäfen wie den Philadelphia International Airport und den Pittsburgh International Airport gut zugänglich. Zudem ist der Staat über ein ausgeprägtes Netz von Autobahnen und Bahndiensten leicht zu erreichen, was Reisen innerhalb der USA erleichtert.

Music City Nashville

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Ein Besuch in Nashville ist der Traum eines jeden Elvis- und Country-Fans. Die Stadt ist seit jeher ein Tummelplatz von aufstrebenden Bands, viel versprechenden Country-Sternchen und Musikproduzenten mit dem richtigen Riecher – ein Ort der Träume, das Hollywood der amerikanischen Musikszene. Es gibt sogar einen Witz über die Immobilienanzeigen der Stadt: In anderen Städten erwarten Sie “zwei Schlafzimmer plus Büro”. In der Hauptstadt von Tennessee ist der Bonusraum ein hinter der Garage verstecktes Musikstudio… und Ihr Lieblingsalbum wurde wahrscheinlich dort aufgenommen.

Music City kurz zusammen gefasst: Die besten Viertel in Nashville sind voller versteckter Juwelen und überraschender Besonderheiten. Von außergewöhnlichen Restaurants und Bars bis hin zu Live-Musik-Locations und kinderfreundlichen Aktivitäten – die Stadt wartet darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.

Die folgenden fünf Stadtteile sind die besucherfreundlichsten und überraschen mit unerwarteten Sehenswürdigkeiten. Und das Beste daran? Wenn Sie hier übernachten, brauchen Sie kein Auto zu mieten, denn Sie erreichen alles zu Fuß.

1. Stadtzentrum von Nashville

Parthenon in Nashville
Der Parthenon in Nashville, Bild: STLJB / shutterstock

Downtown ist Nashvilles wirtschaftliches und touristisches Zentrum sowie der geografische Mittelpunkt der Stadt. Hier schlägt das Herz von Music City. Manche sagen, der Broadway sei zu einer Art Bourbon Street von New Orleans geworden, und es stimmt, dass der Lower Broad von sogenannten “Honkytonks” gesäumt ist, die fast zu jeder Tageszeit Western-Swing-Musik schmettern. Aber diese Gegend zieht nicht nur Partygänger an. Neben einigen der größten Attraktionen der Stadt beherbergt Downtown auch glamouröse Hotels, Restaurants und einen großartigen Ausblick auf den Cumberland River. Diese Lage ist besonders für Touristen interessant, die Music City zu Fuß und ohne Auto erkunden möchten.

Tipp: Gray & Dudley’s saisonales Menü stillt den Appetit, während die Lage im 21c Museum Hotel mit seinen anspruchsvollen, innovativen (und kostenlosen) Kunstausstellungen die Seele anregt.

2. Im Osten von Nashville

East Nashville hat eine Hassliebe mit dem “hippen” Beinamen, den es sich im Laufe der Jahre erworben hat. Dieses gentrifizierte Viertel östlich der Innenstadt beherbergt stilvolle Vintage-Boutiquen und Anbieter handgefertigter Waren, ganz zu schweigen von vielen der leckersten Restaurants und besten Kneipen der Stadt. An seinen Ufern liegt das Nissan Stadium, in dem NFL-Footballspiele und Konzerte stattfinden. Das benachbarte Inglewood ist nicht ganz so dicht besiedelt, bietet aber zunehmend die gleichen ausgefallenen Restaurants und Vintage-Läden.

Tipp: Holzofenpizza mit essbaren Blumen – das ist die Art von Abwechslung, die Sie im Folk finden, einem saisonal ausgerichteten Restaurant in einem alten Lebensmittelladen. Auch das Untergeschoss des The Fox Bar & Cocktail Club lädt zum Verweilen ein: ein Speakeasy, das besonders bei Veganern beliebt ist.

3. The Gulch

“Gulch” bedeutet “Schlucht” und nach dieser wurde der Stadtteil auch benannt: in dieser Schlucht befinden sich die Eisenbahnschienen, die durch dieses Gebiet verliefen. Es ist vielleicht das modernste Viertel Nashvilles, wenn es um die Bauweise geht, mit Hochhäusern, hektischem Stadtleben kombiniert mit Einzelhandelsflächen. The Gulch ist nur wenige Gehminuten von Downtown, SoBro und Midtown entfernt, aber vollgepackt mit eigenen Attraktionen, die vor allem auf Shopping, Essen und Trinken ausgerichtet sind (was braucht man sonst noch?).

Tipp: Gertie’s Bar ist eine der wenigen Kneipen in Nashville, die sich an der Westküste orientieren, mit einer beeindruckenden Spirituosenkollektion und einem ansprechenden Design. Kaufen Sie im Two Old Hippies ein, einem Laden mit Souvenirs, Gitarren, Kleidung und mehr. Und weil wir hier in Nashville sind, dient der Laden an fünf Abenden in der Woche auch als Veranstaltungsort für Live-Musik (wie in der Fernsehserie Nashville zu sehen).

4. SoBro

Broadway Street in Nashville
Broadway Street in Nashville, Bild: CrackerClips Stock Media / shutterstock

Der Beiname bedeutet “südlich des Broadways” und dieses Viertel in Downtown hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Es beherbergt die Eishockey-Arena, die Symphonie, das Kongresszentrum und vieles mehr. Wie sein nördlicher Nachbar ist es ein für Touristen sehr zugängliches Viertel , aber mit einem etwas ausgefalleneren Vibe.

Tipp: Keine Reise nach Tennessee ohne ein leckeres Barbecue. Holen Sie sich Ihre Portion bei Martin’s Bar-B-Que. Folgen Sie dem Leuchtreklame-Schild, um sich mit butterweichem Fleisch verwöhnen zu lassen.

Genießen Sie anschließend eine erstaunliche Sammlung zeitgenössischer Kunst (die alle zum Verkauf steht) und die genauso gut ist wie die Spezialitäten-Cocktails auf der Speisekarte dieses Juwels namens Bar Sovereign. In SoBro erfahren Interessierte auch etwas über die Geschichte der Country-Musik. Sowohl das Johnny Cash Museum als auch die Country Music Hall of Fame and Museum geben Ihnen einen tiefen Einblick in die Wurzeln des Genres. Ob Sie nun ein bekennender Country-Musik-Fan sind oder nicht, Sie werden diese kulturellen Ziele lieben.

5. Germantown

Das historische Germantown ist vollgestopft mit Boutiquen, von Köchen geführten Restaurants und Bars, die von Einheimischen gerne besucht werden. Die angrenzende Buchanan Street ist ein aufstrebendes Viertel mit Restaurants, Künstlerateliers, Galerien und Geschäften. Die begrünten Straßen eignen sich perfekt für einen entspannten Spaziergang.

Tipp: Stöbern Sie durch die Marktstände mit lokal angebauten Waren und schlemmen Sie anschließend auf dem Nashville Farmers’ Market.

Holzofenpizzen und Barbecue gehören zu den Favoriten. Die Patio-Bar an der 5th and Taylor ist ein gemütlicher, clubbiger Ort, an dem man Craft-Cocktails schlürft und neue Freunde kennenlernen kann. Das Baseballteam der Stadt, die Nashville Sounds, spielen in einem Stadion mit einer gitarrenförmigen Anzeigetafel und einem Minigolfplatz direkt an der Jefferson Street. Und wen die Shopping-Lust packt: In Germantown gibt es hübsche Boutiquen, darunter “Wilder”, wo Sie eine Vielzahl von hippen Haushaltswaren finden werden.

Nashville ist in jedem Fall einen Besuch wert und überzeugt auch Nicht-Musikfans mit zahllosen Kuriosiäten und Sehenswürdigkeiten, die Ihren Aufenthalt sehr kurzweilig werden lässt.

Wichtige Informationen rund um Nashville

Klima

Nashville erlebt ein feuchtes subtropisches Klima mit heißen, feuchten Sommern und milden bis kühlen Wintern. Die durchschnittlichen Sommertemperaturen liegen oft über 30 °C, während die Wintertemperaturen normalerweise zwischen -1 °C und 10 °C schwanken.

Sehenswürdigkeiten

  • Grand Ole Opry: Eine berühmte Bühne und Radioshow, die als Herzstück der Country-Musik gilt. Die Opry bietet regelmäßige Konzerte und ist ein Muss für Musikliebhaber.
  • Country Music Hall of Fame and Museum: Dieses Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Erinnerungsstücken, die mit der Geschichte und den Stars der Country-Musik verbunden sind.
  • Ryman Auditorium: Eine historische Veranstaltungsstätte, bekannt als die „Mutterkirche der Country-Musik“, die auch für ihre außergewöhnliche Akustik geschätzt wird.
  • The Parthenon: Eine vollständige Replik des Parthenons in Athen, gelegen im Centennial Park, ist sowohl ein Kunst-Museum als auch ein beliebtes Fotomotiv.

Aktivitäten

  • Musikveranstaltungen: Neben den bekannten Orten wie der Grand Ole Opry und dem Ryman Auditorium gibt es zahlreiche kleinere Veranstaltungsorte, an denen täglich Live-Musik gespielt wird.
  • Kulinarisches Erlebnis: Nashville ist bekannt für seine spezifische Variante des Southern Comfort Food, einschließlich Hot Chicken, einem würzig frittierten Hühnchen, das ein lokales kulinarisches Highlight ist.
  • Shopping: Die Stadt bietet eine Vielzahl von Einkaufsmöglichkeiten, von trendigen Boutiquen bis hin zu großen Einkaufszentren.

Kultur

Nashville hat eine lebendige Kunst- und Kulturszene, die weit über die Musik hinausgeht. Es gibt zahlreiche Galerien, Theaterproduktionen und ein aktives Nachtleben.

Gastronomie

Nashvilles Küche ist stark von der südlichen Kochtradition geprägt, mit einem besonderen Fokus auf Grillgerichte, Soul Food und innovative Fusionsküche. Restaurants und Straßenstände bieten eine breite Palette von Geschmackserlebnissen.

Anreise

Nashville ist über den Nashville International Airport zugänglich, der Direktflüge von vielen großen Städten in den USA und einige internationale Destinationen bietet. Auch die Anreise mit dem Auto oder per Zug ist möglich, da die Stadt gut an das nationale Verkehrsnetz angebunden ist.