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Roan Mountain State Park in Tennessee
Roan Mountain State Park, Bild: anthony heflin / shutterstock

Tennessee – Der Volunteer State

Nach eigener Aussage ist Tennessee nicht nur die Heimat des RockNRoll, sondern darüber hinaus auch die Heimat des Bourbon. Letzteres würde wohl zumindest von Kentucky beanstandet werden. So oder so, ein Besuch in Tennessee ist ein Tauchgang in ein absolutes Herzland der amerikanischen Kultur. Mit einer langen Historie, einer Vielzahl an historischen Stätten und aufregenden Metropolen wie Nashville kann man in Tennessee vor allem einen bemerkenswert abwechslungsreichen Urlaub erleben. Auf der Suche nach den Wurzeln der Country-Musik wird man hier ebenso fündig werden wie bei der Suche nach einigen der besten Speisen in den ganzen Vereinigten Staaten.

Der Volunteer State – zwischen Natur und Kultur

Den Beinamen Volunteer State hat Tennessee noch aus den Zeiten des britisch-amerikanischen Krieges, als ein großer Teil der Bevölkerung freiwillig in den Krieg gegen die Briten zog. Als eine der Wiegen der amerikanischen Bevölkerung – Ureinwohner haben sich hier wohl schon vor rund 12.000 Jahren niedergelassen – ist man in Tennessee stolz auf die lange Historie des Bundesstaates und weiß das auf die verschiedensten Weisen zu zelebrieren. Als einer der Kern-Südstaaten ist man darüber hinaus eng mit der Geschichte rund um den Bürgerkrieg verknüpft und noch heute gilt der Staat als eher konservativ, was die Menschen aber nicht davon abhält, für rauschende Parties in Nashville bekannt zu sein.

Tennessee ist auch ein bisschen der Staat der Widersprüche. Zwar ist man durchaus stolz darauf ein eher konservativer Südstaat zu sein, gleichzeitig ist Tennessee aber auch eine der Keimzellen der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung gewesen. Von hier aus gingen einige der wichtigsten Strömungen in dem Kampf um Gleichberechtigung löst. Da passt es ganz gut, dass man mit dem American Civil Rights Museum eine Ort hat, an dem man die beachtliche Geschichte anhand von Präsentationen und Berichten von Zeitzeugen einmal selbst erleben und damit vielleicht auch besser verstehen kann.

Urlauber, die sich für einen Trip nach Tennessee entscheiden, wollen in der Regel nicht nur Nashville sehen, sondern darüber hinaus auch die tolle Natur im Staat genießen. Mit Nationalparks und einigen wunderschönen Landschaften lädt der Staat nämlich auch dazu ein, die Natur abseits der bekannten Wege zu entdecken.

Die schönsten Naturspektakel in Tennessee

Great Smoky Mountains Nationalpark, Tennessee
Great Smoky Mountains Nationalpark, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Das gemeinsame Erbe der US-Amerikaner und der Ureinwohner lässt sich in Tennessee an jeder Ecke sehen. Da passt es ganz gut, dass einer der beeindruckendsten Orte im Staat ganz ohne Frage der Appalachian Trail. Der Fernwanderweg, der sich 3.500 Kilometer durch die Vereinigten Staaten zieht, hat einen guten Teil davon hier im Bundesstaat und bietet tolle Natur, interessante Erlebnisse und nicht zuletzt einen tiefen Eindruck davon, wie vielfältig die Landschaft in den USA eigentlich sein kann.

Gemeinsam mit North Carolina teilt man sich die Great Smoky Mountains. Der am meisten besuchte Nationalpark der USA ist nicht nur bekannt für seine vielen Möglichkeiten für Aktivitäten, sondern auch vielen kleinen Dörfer und Sehenswürdigkeiten, die in der Umgebung legen. Hier kann man nicht nur Mountainbike fahren oder mit dem Fahrrad die Berge erkunden, sondern natürlich auch hiken, klettern oder mit dem Kanu durch einen der Ströme fahren. An Möglichkeiten mangelt es mit Sicherheit nicht und die Orte, die sich auf den Tourismus eingestellt haben, bieten entsprechende Möglichkeiten für einen einfachen Zugang zu diesen Attraktionen.

Die vielen Wälder und Flüsse, Wiesen und Täler sind nicht selten die Heimat von ganz eigenen kleinen Ortschaften, die, anders als Nashville, keine weltweite Bekanntheit genießen. Dafür findet man hier die Gastfreundschaft des Südens, die im gesamten Land bekannt ist und darüber hinaus nicht selten das beste Barbecue, das man sich selbst in den USA wünschen kann. Nicht umsonst gilt Tennessee unter den Feinschmeckern der USA als eine der Geburtsorte dieser Nationalküche.

Die beeindruckenden Städte von Tennessee entdecken

Skyline von Nashville am Cumberland River
Skyline von Nashville am Cumberland River, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Es gibt mit Nashville und Memphis gleich zwei Städte in Tennessee, die man bei einem Besuch auf jeden Fall gesehen haben sollte. Der Vorteil liegt allerdings eindeutig bei der Hauptstadt des Bundesstaates, Nashville, die immerhin als ein Höhepunkt der Kultur in den USA gilt und auch von den Einwohnern des Landes gerne für einen Kurzurlaub angesteuert wird. Während sich die Metropole in den vergangenen Jahren vor allem zu einem Mekka des Partytourismus entwickelt hat, finden sich hier viele Ursprünge der amerikanischen Kultur. Abgesehen von einer Vielzahl edelster und bester Restaurants mit den unterschiedlichsten Speisen ist hier beispielsweise die Country Music Hall of Fame zu finden – ein Pflichtbesuch für jeden, der dieser Musikrichtung etwas abgewinnen kann.

Die „Music City“ ist aber nicht selten der Ort für viele andere Konzerte und besonders der Rock wird hier natürlich gelebt. Passend dazu kann man von Tennessee aus schnell nach Graceland kommen und den Wohnort von Elvis besuchen, der diese Musikrichtung wohl wie kaum ein anderer Künstler geprägt hat. Auf den Live-Bühnen der Stadt finden sich bekannte und unbekannte Künstler, die mit dem Geist von Nashville ihre eigene Karriere beginnen möchten und den Bars der Stadt einen ganz eigenen Flair geben.

Darüber hinaus finden sich in Nashville viele Museen, die sich mit den Umwälzungen der Geschichte der USA beschäftigen. Wer also neben der Party auch noch ein bisschen Kultur sucht, wird in der Stadt mit Sicherheit fündig werden.