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Mittwoch, November 5, 2025
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Wunderschöne Nordsee – Blavand und Umgebung

Blavand ist eines der schönsten Reiseziele unseres nördlichen Nachbarn, nämlich Dänemark. Der kleine Ort liegt direkt an der Nordsee und bietet wunderschöne Möglichkeiten zum Bummeln, Spazierengehen und Baden. An den langgestrecken Dünenstränden findet man wenig Leute und kann die Ruhe und Abgeschiedenheit der dänischen Kultur und “Hygge” genießen. Hygge ist eine dänische Lebensart, eine Gemütlichkeit der Einheimischen und Entschleunigung, die man nur in dem nördlichen Land von uns findet. Dafür sorgen die wenigen Einwohner auf großen Flächen. Dänemark ist größtenteils ländlich und hat nur wenige großte Städte. Es gibt keine Staus und nur wenig Hektik.

Blavand und sein Leuchtturm

Blavand
Herrliche Natur in Blavand, Bild: UE-Photography / shutterstock

Neben der kleinen Promenade, die sich quer durch den Ort zieht, findet man Blåvandshuk Fyr weit vorn am Strand, den westlichsten Leuchtturm Dänemarks. Tagsüber kann man ihn besteigen und hat einen weiten Blick über die Nordsee und das Inland. Noch dazu gibt es hier ein kleines Restaurant und einen Souvenirshop. Am Abend versammeln sich hier Touristen und Einheimische und schauen sich den atemberaubenden Sonnenuntergang an. Blavand bildet die westlichste Spitze Jütlands, direkt beim Leuchtturm. Wenn das Land in einem orangenen Schein versinkt, dann ist der Abend angebrochen und eine ruhige und sternenklare Nacht folgt. Die Nächte sind hier sternenklarer, als in Deutschland. Man hat nicht so viele Lichter in den Dörfern, wie bei uns in den Städten und dadurch ist die Pracht des Himmels viel angenehmer. 39 Meter ragt der Leuchtturm in die Höhe.

Blavand und Erholung

Die Hauptstraße zum Fyr ist mit kleinen Läden, Restaurants und Souvenirshops eingedeckt. Zahlreiche dänische Andenken können hier erworben werden. Wer die Erholung und oben beschriebene Hygge sucht, der sollte sich einen Platz am Strand suchen. Jenseits des Fyrs gibt es einen mehr als 40 Kilometer langen Strand, der hinauf bis zum Ringköbing Fjord reicht. Dänemark hat mehr als 7400 Kilometer Küste, der Nordseeradweg führt geradewegs von Römö im Süden über Blavand bis hinauf nach Skagen, auf mehr als 500 Kilometern. An den Stränden rund um Blavand weht immer eine sanfte Prise, der Nordseewind. In den Dünen jedoch ist man geschützt und kann das kalte und salzige Nordseewasser als Erfrischung sehen. Viele Drachenflieger befinden sich am Strand.

Ausflüge rund um Blavand

Strände Blavand
Weitläufige Strände laden zum Baden ein, Bild: Ronald Schroedter / shutterstock

Wer seinen Urlaub im Nordseebad Blavand verbringt, der hat eine Menge Möglichkeiten mit dem Auto die Umgebung zu erkunden. Nicht mehr als eine Stunde entfernt liegt die Insel Fanö, die nur mit einer Fähre erreichbar ist. Für einen Tagesausflug lohnt es sich als Fußgänger dort hinüber zu fahren und in der Hauptstadt ein Rad zu mieten. Da die Küstenbereiche alle sehr flach sind, kommt hier schnell über die Insel. Die Hauptstraße, die im Inselinneren entlangführt ist seitlich mit einem schönen Radweg verbunden. Von Nordby, der Hauptstadt mit seinen kleinen verträumten Gassen, einem typischen dänischen Supermarkt und einer Kirche, geht es nun hinunter in den Süden durch ein Naturschutzgebiet nach Sönderho, vorbei an einer typischen Windmühle, die besichtig werden kann.

Neben Fanö befinden sich auch Ausflugsziele in der Nähe, wie die alte Stadt Ribe, mit ihrer Königin Dagmar und die Industriestadt Esbjerg, die nicht viele Sehenswürdigkeiten hat, außer die drei Männer, die auf die Nordsee schauen, ein riesiges Denkmal am Strand, wo man einen einzigartigen Sonnenuntergang erleben kann. Doch in der Innenstadt gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum Shoppen und Einkaufen. Man kann hier der Promenade entlangbummeln und sich zahlreiche dänische Geschäfte anschauen. Ribe dagegen ist eine Kulturstadt mit ihrem Dom und dem mittelalterlichen Marktplatz. Etwas außerhalb ist die Ruine der Burg der Königin Dagmar.

Ausflugsziele nach Hvide Sande und ans Ringköbing Fjord

Wer das deutsche Dänemark einmal erleben möchte, der sollte von Blavand aus in den Norden fahren und Ringköbing besuchen. Dieses Fjord ist ein Binnengewässer und nur eine dünne Landbrücke, auf der Orte, wie Hvide Sande, Henne Strande und Nörre Nebel liegen, bildet die Grenze zur Nordsee. Hier herrschen vorwiegend die Deutschen. In den Fischläden am Hafen von Hvide Sande oder eine kleine Kaffeerösterei, wo es sogar den legendären Lakritz Kaffee gibt. In den kleinen Städten gibt meist eine Einkaufsstraße mit den typischen dänischen Läden, doch auch viele verschiedene Bademöglichkeiten, endlose Strände und kleine Häfen. Ein Ausflug nach Söndervig, zur jährlich Sandausstellung in der Promenade lohnt sich auf alle Fälle. Hier gibt es nicht nur wunderschöne Skulpturen, sondern auch ein maritimes Erlebnis für die ganze Familie.

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Urlaub mit der Familie in Blavand

Der Ort Blavand hat zahlreiche Ferienhäuser, die jährlich immer wieder aufs Neue vermietet werden. Außerhalb des Ortes befindet sich eine Pferde-Ranch. Neben einem Aufenthalt dort kann man auch durch die großen Wälder der Region Reiten und sich Reitunterricht geben lassen. Liebevoll liegt der Pferdehof am Rande der Stadt und des Waldes. Wenn man der Halbinsel folgt, gelangt man irgendwann in eine Sackgasse und an einen wunderschönen Strand. Auch hier weht der raue Wind der Nordsee. Am Strand von Blavand gibt es noch zahlreiche Bunker aus dem II. Weltkrieg, ein Highlight für jungen Kletterkünstler der Familien. Die Woodrows sind eine Art Wahrzeichen der Stadt. Diese aus metall gefertigten Pferde sind mit den Bunkern verbunden und zählen als schönste Skulpturen der Region. Es ist also empfehlenswert seinen Urlaub hier in Blavand zu verbringen. Wer Kultur schnuppern möchte, der kann auch in das Bunkermuseum gehen, welches tagsüber und unter der Woche immer geöffnet hat und eine Ausstellung zeigt.

Die besten Reise-Tipps für Safaga

53 Kilometer südlich von Hurghada liegt Safaga, ein alter Seehafen, der für seine saubere Luft, die schwarzen Sanddünen und die Mineralquellen bekannt ist. Safaga gilt als Ägyptens wichtigstes Phosphat-Exportzentrum und wichtiger Seehafen. Viele Besucher kommen auch aus medizinischen Gründen. Denn Safaga wird ein außergewöhnliches Potenzial zur Heilung von Psoriasis, Rheuma und Arthritis, aber auch bei Rückenproblemen und zur Verbesserung der Durchblutung nachgesagt. Durch seine positive Wirkung auf die Haut hat sich Safaga außerdem zu einer wahren Beauty-Pilgerstätte entwickelt.

Die sauberen Strände und die stets steife Meeres Brise machen Safaga zu einem hervorragenden Ort für Tauchferien. Obwohl Safaga eine hervorragende Destination zum Tauchein und Schnorcheln ist, ist die Stadt noch bekannter für ihre idealen Bedingungen zum Kite- und Windsurfen. 1993 fanden in Safaga sogar die Weltmeisterschaften im Windsurfen statt.

Die Stadt ist zudem ein perfekter Ausgangspunkt für Besichtigungs-Touren. In der Wüste westlich der Stadt finden sich ebenso viele historische Schätze wie im Roten Meer, das östlich an Safaga grenzt.

Für Tagesausflüge mit Schnellbooten zur Feuerwand, zum Verbotenen Riff oder zum Fährwrack von Arish El Tor buchen Sie sich am besten vor Ort einen lokalen Führer. Darüber hinaus bieten sich Ausflüge zu den berühmten Tobia-Inseln, zum Panorama Riff mit den hoch aufragenden Korallen von Abu Qitan und zum legendären Mons Claudianus, den Ruinen einer römischen Siedlung aus dem Jahr 68 n. Chr., In der Granitgebäude aus den umliegenden Bergen ausschließlich für den Zweck verwendet wurden das kaiserliche Rom zu verschönern, an.

Strände und Wassersport in Safaga

Die Strände in Safaga sind makellos und wunderschön. Die meisten Hotels in Safaga haben ihre eigenen Privatstrände, die ausschließlich Hotelgästen zur Verfügung stehen. Hotels und Resorts in Safaga bieten eine große Auswahl an verschiedensten Wassersportarten und Aktivitäten rund ums Meer, von Schnorchelausflügen bis hin zu Tretbooten, Kanufahren und Katamaranen.

Windsurfen in Safaga

Safaga, Windsurfen
Safaga ist ein paradies für Windsurfer, Bild: Kostin SS / shutterstock

Safaga war 1993 Austragungsort der Windsurf-Weltmeisterschaften am Roten Meer und genießt einen hervorragenden Ruf unter Wind- und Kitesurfen. Die Winde im Roten Meer entstehen durch den Temperaturunterschied zwischen Land und Wasser, und Safaga profitiert von einer im Allgemeinen flachen Küste ohne Saumriffe. Das schafft perfekte Bedingungen.

Safaga eignet sich dadurch hervorragend für Anfänger im Bereich Windsurfen, aber auch Fortgeschrittene kommen voll auf ihre Kosten.

Das alte Ägypten von Safaga aus

Karnak Tempel, Luxor
Der Karnak-Tempel in Luxor, Bild: Zbigniew Guzowski / shutterstock

Safaga ist ein guter Ausgangspunkt für Besichtigungen im Landesinneren. Luxor ist leicht zu erreichen. Es wird oft als das größte Freilichtmuseum der Welt bezeichnet. Aufgrund der zahlreichen gut erhaltenen antiken Denkmäler in der Stadt und ihrer Umgebung ist es das ideale Ziel für einen spannenden Tagesausflug. Die Stadt Luxor wurde auf den Ruinen der antiken Stadt Theben erbaut und befindet sich auf der Ostseite des Nils. Karnak liegt im Norden und Theben am Westufer. Es ist ein “Muss” für jeden Urlaub in Ägypten, den von Amenophis III. erbauten Luxor-Tempel und den Karnak-Tempel zu besichtigen. Luxor liegt auch in der Nähe des Tals der Könige und des Tals der Königinnen.

Mons Claudianus ist eine der am besten erhaltenen Stätten der römischen Zivilisation in Ägypten. Als römische Strafkolonie und Steinbruch wurden die von den Gefangenen bearbeiteten Steine ​​als Baumaterial für das Römische Reich verwendet. Die glänzenden schwarzen Steine ​​von Mons Claudianus sind noch heute in Hadrians Villa, im Portikus des Pantheons, in öffentlichen Bädern sowie in den Säulen und auf dem Boden des Venustempels in Rom zu sehen.

Sehenswürdigkeiten in Safaga

Fährwrack ‘El Arish El Tor’

Die norwegische Fähre ging 2002 unter und kam auf ihrer Backbordseite zum Erliegen. Das Wrack beginnt bei einer Tiefe von 15 Metern und geht bis auf 38 Meter herab. Sein Fisch-Reichtum und das reiche Wachstum von Weichkorallen, insbesondere an den Propellern, sowie die Überreste ehemaliger Sitzbereiche an Deck machen das Wrack für Wrack-Taucher und Unterwasser-Fotografen gleichermaßen lohnend. Selbst die einstigen Utensilien an Bord des Schiffes, wie etwa Schwimmwesten oder Feuerwehrschläuche sind noch zu sehen – keine davon wurde benötigt, als das Schiff langsam vor Anker sank, denn es war unbemannt. Auf diesem Wrack leben viele Barrakudas mit gelbem Schwanz, indische Makrelen jagen oft um sie herum und schwärmen über das Deck – ein unvergessliches Naturschauspiel.

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Firewall

Das Riff bietet einen reichen Korallenwuchs und viele Meeredtiere wie Füsilier- und Ziegenfische sowie den allgegenwärtigen Feuerfisch. Auf dem Plateau befinden sich Gruppen kleinerer Korallenköpfe, in denen Anemonen und Clownfische beheimatet sind, sowie sogar die ansonsten seltenen Muränen. Auch Begegnungen mit großen Stachelrochen wie Federschwanz- oder Adlerrochen sind häufig.

Verbotenes Riff

Es ist ein großes Riff, das von Ergs begleitet wird. Neben dem Riff beträgt die Tiefe 10 Meter und weiter außerhalb bis zu 30 Meter, wo der Meeresboden mit bizarr geformten Korallenblöcken bedeckt ist. Diese Seite ist sehr reich an Fischen, insbesondere an Schwärmen von Füsilieren sowie an großen Jacks und Barrakudas. Gruppen von Delfinen besuchen diesen Tauchplatz ebenfalls häufig. Ein Tauchgang kann als Festmacher oder als Strömungstauchgang durchgeführt werden und ist für alle Niveaus geeignet.

Mons Claudianus

Diese riesige römische Stätte und wichtige Sehenswürdigkeit ist nach Mons Claudianus benannt, der einst grauer Granit für das Römische Reich lieferte. Eintausend Steinbrecher und römische Soldaten waren über zwei Jahrhunderte in diesem Teil von Hurghada stationiert. Noch heute sind im Pantheon, in Hadrians Villa und im unvollendeten Tempel der Venus Objekte aus Mons Claudianus zu sehen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die alten Festung, Wohnungen, Werkstätten, Ställe, Bäder, Granitsäulen und -Platten.

Panorama Riff

Tauchen Safaga
Safagas Unterwasserwelt ist ein Tauchparadies, Bild: pekk / shutterstock

Wenn Sie im Panorama Reef tauchen gehen wollen, sollten Sie mehrere Tauchgänge einplanen, da Sie diesen Ort nicht nur ein Mal besuchen werden. Dies liegt an dem riesigen Plateau und den reichen Abhängen, die Sie nicht verpassen sollten. Das Taucherparadies liegt 60-90 Minuten außerhalb von Safaga.

Das Riff ist das größte Riff in Safaga und bietet die wohl größte Unterwasser-Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Aufgrund der Strömung aus dem Norden bietet sich das Riff vor allem zum Drift-Tauchen an. Das Nordplateau gilt als Heimat von vielen lila Korallen, Delfinen und grauen Riffe, um nur einige zu nennen. Die Hauptattraktion des Riffs sind jedoch natürlich die steilen Wände, die mit einer Tiefe von mehr als 20 Metern in der Tiefe verschwinden. Das Korallenleben des Riffs zeichnet sich durch Weichkorallen aus. Der Reichtum an verschiedenen Fischarten in diesem Riff ist schlicht gigantisch. Es gibt zum Beispiel Papageienfische, Löwenfische und Skorpionsfische, um nur einige zu nennen.

Tobia Island

Tobia Island, ein Surfparadies, ist eine kleine Bankinsel mitten in der Bucht von Safaga. Die Insel Tobia gilt als perfekter Ort, um einen Tag auf See mit einem der vielen Tagesausflugs-Tauchboote zu verbringen. Es ist auch ein wunderbarer Ort zum Schnorcheln und Beobachten der hervorragenden Korallenköpfe im flachen Wasser, was das Schnorcheln einfach, unterhaltsam und ideal für Kinder macht. Für diejenigen, die es anspruchsvoller mögen, können von Topia Island aus einige der besten Tauchgänge in der Region unternehmen. Tauchboote bringen Sie zu verschiedenen Orten, an denen Sie mit einem einzigen Ausflug viele verschiedene Arten von Tauchgängen erleben können, von sandigen Untiefen bis zu hoch aufragenden Korallen-Säulen.

Tauchen im Roten Meer vor Safaga

Das Tauchen um Safaga ist abwechslungsreich und interessant. Es gibt weniger Tauchzentren als in Hurghada im Norden, was bedeutet, dass die Tauchplätze weniger überfüllt sind und die Korallen in einem besseren Zustand sind. Mit Tauchgängen an den Hausriffen für Anfänger und einigen tieferen Drift-Tauchgängen vor der Küste für Fortgeschrittene, ist für Taucher aller Niveaus etwas dabei. Die Korallenriffe zeichnen sich durch Zinnen, Hänge, Grotten und Überhänge aus und sind alle reichlich mit Meereslebewesen besiedelt. Es gibt auch das Wrack des Salem Express, einer hundert Meter langen Fähre, die im Dezember 1991 sank und leider etwa fünfhundert Passagiere an Bord, die nach Mekka pilgern wollten, mit in den Tod riss. Um es etwas weiter raus zu wagen, könnte ein Tauchsafari-Ausflug eine bessere Option für den begeisterten Taucher sein, da sonst in den meisten Resorts Tagestauchgänge von Booten oder vom Ufer aus angeboten werden.

Doch egal ob Sie ein Tauch-Abenteuer oder die perfekte Welle suchen, ob Sie sich einfach nur am Strand erholen oder die historischen Denkmäler des alten Ägypten erkunden möchten – bei einem Urlaub in Safaga kommen garantiert alle auf ihre Kosten.

Urlaub in Rheinhessen – Brückenschläge zwischen Rhein und Nahe

Grüne Berge und ein liebliches Stromtal: Rheinhessen ist ein Dorado für romantische Dichter, Maler und Sänger – wohl dem, der diesen Teil des Pfälzer Rheinlandes auf Schusters Rappen ode per Rad erkundet. So kann man zwischendurch getrost ein Gläschen Wein genießen.

Rheinhessen steht für Genuss und naturnahes Erleben. Der Wein ist hier allgegenwärtig. Winzer öffnen ihre Gasthäuser, die oft als Herberge dienen und charmante Städtchen laden zum Verweilen ein. Mittelrhein-Romantik und weite Blicke – hier fühlte sich schon Goethe wohl. Wer diese Region erkunden möchte, sollte mindestens eine Woche einplanen.

Zwischen Wein und Felsen – willkommen im „Land der Tausend Hügel“

Wormser Dom, Rheinhessen
Der Wormser Dom, Bild: Tobias Arhelger / shutterstock

Vorab: Wir weilen nicht in Hessen, wie es der Name vorgeben mag! Rheinhessen gehört seit dem Wiener Kongress (1815) den Pfälzern des Rheinlandes. Felder und Wälder, sanfte Bodenwellen, Wiesen oft mit Weinreben bewachsen, viele kleine Örtchen aus Sandstein gebaut – Rheinhessen ist wie ein Meer: Viele Perlen warten darauf, entdeckt zu werden. Weinberg reiht sich an Weinberg. Auf der Reise von Bingen über Alzey nach Worms findet der Urlauber eine sanfte Hügellandschaft vor. Immer wieder geht es bergauf und bergab.
Wer möchte mit der Seilbahn über einer Rebenlandschaft schweben? Ein Blumen-Präsent-Paradies besuchen, Weinwandern, tolle Feste und besondere Wein-Erlebnisse erfahren – es ist an der Zeit das deutsche Apulien zu entdecken!

Urlaub in „Weinhessen“ – ein Hauch von Mittelmeer

In Rheinhessen bildet das große Windröschen eine Blütenschönheit. Es liebt die Wärme. Insofern spricht vieles für die Klimagunst der Region. Der Lenz beginnt hier früher, der Herbst bietet dem Winter lange die Stirn. Zu Recht gilt Rheinhessen als die Toskana mitten in Deutschland. Hier gedeihen saftige Feigen, rassige Weine, süße Mandeln und Zitronen. Es herrscht beinahe mediterranes Klima. Weiße zipfelmützenartige Gebäude erinnern an Apulien in Süditalien. Die weißen Zuckerhüte – auch Trulli genannt – blitzen aus der Rebenlandschaft bei Flörsheim-Dalsheim hervor und sind zugleich das Markenzeichen des südlichen Rheinhessens. Zu empfehlen sei eine Trullo-Wanderung an jedem dritten Sonntag im Juni. Zahlreiche Besucher strömen dann zu den Weinberghäuschen mit den weißen Hüten, um deren Bewirtschaftung zu verfolgen.

Trulli Rheinhessen
Trullo in Westhofen, Bild: Jana Loesch / shutterstock

Von Bingen an stromaufwärts weitet sich das Tal des Rheins. Zwischen Rheinknie und der Grenze zum Elsass erstreckt sich das gewaltige Rheinbaugebiet Rheinhessen.
Im sonnenreichen Klima der Pfalz reift der edle Rebensaft, der die Menschen in gemütlichen Weinstuben zusammenführt. Überall laden kühle Gewölbekeller zu einer zünftigen Weinprobe ein. Dabei entpuppt sich der „Rheinfranke“ als gastlicher, lebensfroher Menschenschlag. Die Region ist von einer 2000 Jahre alten Kulturgeschichte geprägt. Der Wein führt auch immer wieder auf die Spuren der Römer. Es gibt kaum einen Ort ohne Reben. Die Römer haben in eingeführt, und die Franken nachfolgend gepflegt.

Berühmte Plätze im sonnigen Hügelland

Rhein bei Mainz
Der Rhein in Mainz, Bild: saiko3p / shutterstock

Besondere Orte entdecken und schöne Momente genießen – Rheinhessen lädt ein:
Beginnen wir mit den großen Namen der Weinwelt: Mainz, Oppenheim, Ingelheim und Nierstein. Alle großen Orte sind über öffentliche Verkehrsmittel bestens angebunden. Viele erkunden die Gegend per Muskelkraft oder mit dem E-Bike. Vor allem sind es aber die „Wandersleut“ , welche Rheinhessen zunehmend entdecken.
Nieder-Olm, Sprendlingen und Wörrstadt bilden das Herz der Region. Alzey agiert gern als die heimliche Hauptstadt Rheinhessens.

Nur ein Katzensprung, und man erreicht das jüdische Worms oder die sagenhaften Nibelungen, dem sich schon bald der Wonnegau anschließt. Die Domstadt Worms ist nicht nur die Heimat der Nibelungen, auch Luther stand hier 1521 vor dem Reichstag und sprach den bekannten Satz: „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders…“.

Und dann wäre noch der Eicher See, auch das „rheinhessische Meer“ genannt, gefolgt von der romanischen Lambertus-Basilika in Bechtheim oder die Stadtmauer in Dalsheim. Es gibt viel zu entdecken.

Verweilen wir noch einen Moment im Nördliches Rheinhessen – in Bingen! Hier, wo die Heimat der „Heilgen Hildegard“ ist, zwängt sich der Rhein durch eine Gebirgsenge gen Norden. Der sagenumwobene Mäuseturm war einst ein Maut-, also ein Zollturm. Und anders als die imposante Überlieferung erwarten lässt, steht er nicht in luftiger Höhe, sondern am, besser im Rhein und ist mehr ein linksrheinischer Ausläufer der rechtsrheinischen Burg Ehrenfels. Freilich ändert auch ein besagter Mäuseturm nichts daran, das sich die rheinromantische Begeisterung an den Höhenburgen entzündet.

Mainz überzeugt indes mit seinem hübschen Rheinufer, dem Kirschgartenplatz und den vielen Mainzer Weinstuben. Zu empfehlen ist eine Stadtführung. Mainz ist eine bezaubernde Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten.

3 Orte wie aus dem Märchen – über Stock und Stein und Hiwwel

„Hiwwel“ – so nennen sich die Hügel in Rheinhessen. Insgesamt gibt es neun dieser Hügel, wovon zwei im nördlichen Rheinhessen liegen. Bei Ingelheim führen sogenannte „Hiwwelwanderungen“ durch das größte Weinanbaugebiet in Deutschland.

Bei Appenheim ist der Tisch für Wanderer immer geöffnet. Appenheim ist ein zauberhafter Ort und zugleich ein echter rheinhessischer Rastplatz. Wie wäre es mit Weinliegen in den Appenheimer Hundertgulden? Einmal im Monat wird die Steinmauer zur Bar und die Gäste genießen ein Gläschen Wein in waagerechter Lage bei einer atemberaubenden Aussicht.

Sich von der Außenwelt abschirmen und kurz eintauchen: Wer idyllische Wanderwege sucht, wird in den Hohlwegen von Westerberg fündig. Einst wurden hier schwere Karren von Ochsen und Pferden gezogen. Heute überraschen die schmalen Biotope mit einer besonderen Pflanzenwelt.

Tipp: In Schwabenheim steht ein Fass – ein spezielles Fass. Die Idee ist grandios: In dem Fass befindet sich ein Kühlschrank, gefüllt mit köstlichen Weinen des Weinguts Schuck. Jederzeit können sich die Gäste ein Gläschen gönnen und auf Vertrauensbasis eine Spende hinterlassen.

Top Sehenswürdigkeiten in Rheinhessen auf einen Blick:

  • Stadtmauer in Dalsheim
  • Flonheimer Trullo
  • Jüdischer Friedhof in Worms
  • Dom St. Peter in Worms
  • Oppenheimer Unterwelten
  • Dom St. Martin in Mainz
  • Roter Hang in Nierstein
  • Binger Kulturufer
  • Schiefer Turm von Gau-Weinheim
  • Kaiserpfalz in Ingelheim

Die Rheinhessische Küche – ein Augen- und Gaumenschmaus

Rheinhessen vereint drei Komponenten: Wein, Brauchtum und Essen.

Tipps zur gemütlichen Einkehr:

Café Augenwaide in Flörsheim-Dalsheim
Hier ist für alle Sinne etwas dabei. Das Blumen-Präsente-Paradies eröffnet den Reigen. Am liebsten möchte man alles für zuhause mitnehmen. Das Angebot ist überwältigend schön. Anschließend gelangt man zu einer bezaubernden Anlage mit Garten. Entspannung pur: Bei Kaffee und Kuchen schaut man den Schafen beim Grasen zu.

Wasems Kloster Engelthal
Ein guter Wein zur rechten Zeit. Das Kloster ist kein gewöhnliches Kloster, es ist eine Weinerlebniswelt. Gastlichkeit, Geselligkeit und Genuss – Stöbern, Schlendern und im Klosterrestaurant einkehren. Beim Kloster-Brunch erfahren die Gäste unvergessliche Gaumenfreuden. So mancher möchte länger verweilen. Warum eigentlich nicht? Das urige Weinhotel lädt mit seinen komfortabel ausgestatteten Zimmern zu einem wunderschönen Aufenthalt ein.

Gut Morstein
Nicht weniger begeistern die Gemächer vom Gut Morstein. Das denkmalgeschützte Weingut liegt im Ortskern von Westhofen. Im Hof befindet sich ein zauberhaftes Restaurant mit einem herrlichen Garten. Hier wird nicht nur gemütlich geschlemmt und geschlummert, hier wird auch geheiratet. Das Gut ist die perfekte Hochzeitslocation in Rheinhessen.

Gut zu wissen: Zu den rheinhessischen Spezialitäten gehören Kartoffelkuchen, Spundekäs, Spargelragout mit Kräuter-Nudeln und Handkäs mit Musik, der so heißt, weil er dank seines hohen Anteils an Sauermilchkäsen Verdauungsgeräusche erzeugt.

Fazit: Rheinhessen ist immer eine Reise wert. Die Menschen sind herzlich, das Essen schmeckt und der Wein ist köstlich. Die Region zählt zweifellos zu den schönsten Landstrichen Deutschlands.

Lauterbrunnen und das Lauterbrunnental

Lauterbrunnen im Lauterbrunnental liegt im Berner Oberland in der Schweiz und ist zwischen auf beiden Seiten steil empor gehende Felswände eingebettet. Diese geografische Eigenschaft zieht Base-Jumper aus aller Welt an, die sich von den umliegenden Felsvorsprüngen in die Tiefe stürzen. Vom Nachbardorf aus führt eine Seilbahn auf das bekannte Schilthorn, von wo aus man eine grandiose und atemberaubende Aussicht über die Bergwelt und die Landschaft in der Region genießt.

Das Panorama-Drehrestaurant Piz Gloria dürfte den James Bond-Fans vom Sehen her bekannt sein, war es doch Ende der Sechzigerjahre Schauplatz von ein paar Szenen eines James Bond-Filmes. Der Name des Berges, der dem Restaurant seinen Namen gegeben hat, ist fiktiv. Das «Piz» verweist auf den Film-Schauplatz, der im Bündnerland gelegen hat und rätoromanischen Ursprungs ist, die Sprache Graubündens. Piz steht für Berg.

Die weltbekannten Wasserfälle von Lauterbrunnen

Lauterbrunnen Hauptstraße
Die Hauptstraße von Lauterbrunnen, Bild: Gaspar Janos / shutterstock

Im Lauterbrunnental gibt es ganze 72 Wasserfälle. Die bekanntesten sind der Staubbachfall sowie die Trümmelbachfälle. Der Staubbachfall ist fast 300 Meter hoch und schießt von dort in die Tiefe. Der Wasserfall ist bereits vom Dorf Lauterbrunen aus zu sehen. Dieser Wasserfall stäubt besonders stark, was der Thermik in der Gegend geschuldet ist. Daher rührt auch sein Name. Die Trümmelbachfälle zählen zum UNESCO-Welterbe und das Wasser stammt aus den bekannten Bergen Eiger, Mönch und Jungfrau.

Über die Jahrtausende wurde eine sehr schmale Kluft in die Felswand gewaschen, die auch heute noch sehr schmal ist und die Besucher immer wieder von neuem fasziniert und beeindruckt. Darin stürzt der Bach in über zehn Wasserfällen in die Tiefe. Zuoberst liegen die Wasserfälle so tief in der Spalte zwischen den Felsen, dass kein Tageslicht mehr zu ihnen gelangt und sie deshalb besonders eindrücklich zu beobachten sind. Seit Anfang des letzten Jahrhunderts wurde die Gegend um die Trümmerbruchfälle mit Treppen und Wegen begehbar gemacht und sie zählt heute zu einem der beliebtesten Ausflugsziele im Berner Oberland.

Das Wanderparadies im Berner Oberland

Lauterbrunnental
Das Lauterbrunnental lädt zu ausgiebigen Wanderungen ein, Bild:Noah Sauve / shutterstock

Die Jungfrau-Region mit ihren majestätischen Berggipfeln lädt zu ausgedehnten Wanderungen ein. Die Region ist bekannt für ihre zahlreichen Wanderwege in allen Schwierigkeitsstufen. Sehr zu empfehlen ist eine Wanderung durch das Lauterbrunnental. Insbesondere im Frühjahr, wenn der Schnee schmilzt, führen die Bäche und Wasserfälle viel Schmelzwasser und geben ein eindrückliches Bild ab, wenn die Wassermassen in die Tiefe schießen.

Für Kletterfreunde ist der 900 Meter hohe Schwarzhorn-Klettersteig zu empfehlen. Das 3000 m hoch gelegene Ziel erreicht man über diverse Leitern und Kletterpassagen. Die Kletterwand selbst erreicht man über einen einstündigen Fussmarsch von der Bergstation aus. Oben angekommen genießt man eine wunderbare Aussicht über die gesamte Bergwelt der Region.

Ausflug in die Höhe ohne anstrengendes Hochwandern

Staubbachfall, Lauterbrunnen
Der Staubbachfall, Bild: kudla / shutterstock

Wer nicht gern bergauf läuft, für den ist der Eigertrail genau das Richtige. Die Höhe erreicht man mit der Wengernalpbahn und läuft anschliessend zurück ins Tal. Während rund zwei Stunden führt der Weg der Eigernordwand entlang und es gibt eine einen herrlichen Ausblick ins Tal zu genießen.

Ein weiterer wunderbarer Ausflug ist jener auf die Schynige Platte. Eine Zahnradbahn fährt über sieben Kilometer in die Höhe und überwindet dabei fast 1’500 Höhenmeter. Die passierte Natur ist atemberaubend schön. Wälder, üppige Blumenwiese und sommerndes Alpvieh geben ein idyllisches Bild ab. Oben angekommen wird das Ganze mit einem imposanten Blick auf den Brienzer- und Thunersee getoppt. Die Sicht in die zum Teil schneebedeckten Alpen machen den Ausflug perfekt.

Jungfraujoch – Top of Europe

Jungfraujoch
Mit der Bahn hoch auf das Jungfraujoch, Bild: Gaspar Janos / shutterstock

Einen Ausflug auf das Jungfraujoch darf man sich nicht entgehen lassen. Mit fast 3’500 Metern Höhe ist eine gewisse Höhenverträglichkeit Voraussetzung, um den Ausflug unbeschwert genießen zu können. Das Jungfraujoch zählt zu den beliebtesten Reisezielen der Schweiz. Dies auch deshalb, weil man bis nach oben mit einer Bahn fahren kann und mühsames Bergsteigen entfällt. Der Bahnhof ist der höchstgelegene Bahnhof Europas. Die Aussicht auf den Aletschgletscher und die umliegende Bergwelt ist fantastisch. Wenn die Fernsicht gut ist, dann sieht man mehrere Kilometer weit. Ein besonderes Highlight auf dem Gipfel ist der Besuch des Eispalastes, wo Künstler wundervolle Skulpturen aus Eis geschaffen haben.

Weitere Möglichkeiten, die Gegend zu erkundigen

Jene, die etwas mehr Abenteuer benötigen, verbringen einen Tag auf der Bike-Strecke. Bekannt dafür ist der Grütsch-Trail. Dank einer Bergbahn entfällt das mühsame Hochtreten und man kann sich voll auf die Abfahrt konzentrieren. Die Strecke hat es in sich. Steile Abschnitte und enge Passagen erfordern einiges an Können. Der Trail ist rund drei Kilometer lang und geht über eine Strecke von 600 Höhenmetern. Das Ziel der Strecke ist direkt bei der Talstation. So können jene, die noch nicht genug haben, ein weiteres Mal hochfahren und die Abfahrt nochmals genießen.

Wer gerne etwas über die Geschichte der Schweiz lernen möchte, dem ist das Freilichtmuseum Ballenberg bei Brienz zu empfehlen. Alte Häuser sind aus der ganzen Schweiz hierher transportiert worden und können besichtigt werden. Das Gelände ist in die einzelnen Kantone der Schweiz aufgeteilt und viele der Gebäude können sogar von innen besichtigt werden.

Valldemossa – die Perle Mallorcas

Mallorca hat unendlich viel zu bieten und für jeden Geschmack ist etwas mit dabei. Ob Pauschaltourismus an Ballermann, Schinkenstraße & Co., die Inselhauptstadt Palma de Mallorca mit ihrer prächtigen Kathedrale oder lieber doch die unzähligen kleinen, aber feinen Dörfer und Küstenorte – Mallorca trifft garantiert für jeden Urlauber genau das Richtige. Kaum eine andere Insel hat eine derart vielfältige Palette zu bieten und darum ist die Baleareninsel auch so beliebt bei sämtlichen Touristen, denn jeder kommt hier allerbestens auf seine Kosten. Die Deutschen bezeichnen Mallorca liebevoll als ihr siebzehntes Bundesland und würden es wahrscheinlich sofort adoptieren, wenn das möglich wäre.

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Am meisten lohnt es sich, mit einem Mietwagen oder, wer dies bevorzugt, mit einem Zweirad oder auch Fahrrad über die Insel zu kurven und diese mit all ihren Facetten kennenzulernen. Man entdeckt dabei Plätze und Orte, die verträumt zum Verweilen einladen und Mallorca in seiner ganzen Ursprünglichkeit zeigen. Nicht wenige sind dabei erstaunt, wie traumhaft schön die Balearische Insel sich präsentieren kann – vor allem, wenn man vielleicht in einer der Bettenhochburgen an einigen der Orte abgestiegen ist, die sicherlich mit ihrem Angebot auch einen gewissen Reiz haben können, aber selbstverständlich nicht mit der Pracht und Authentizität einiger entzückender kleinerer Orte mithalten können.

Unterwegs im Nordwesten der Insel

Auf Entdeckungstour über die Baleareninsel Mallorca kommt man unweigerlich auch in den Nordwesten Mallorcas, der mit seinen unzähligen Serpentinen vor allem die Radfahrer auf ausgedehnte Trekking- oder Rennradtouren einlädt. Man begegnet unterwegs in der hügeligen Landschaft immer wieder großen Gruppen, die sich an der anspruchsvollen Strecke erfreuen und oben angekommen, sich in einem der Cafés an einem kühlen Getränk laben. Viele niedliche Dörfer laden zum Erkunden ein und ein Spaziergang durch den Ort mit einem anschließenden Lunch oder Kaffee trinken ist jedes Mal ein echtes Erlebnis.

Zu diesen Orten gehören im Nordwesten Mallorcas verschiedene Dörfer, aber vor allem muss man Deià besucht haben, Esporles sowie Sóller. Das absolute Prachtstück dieser Region ist aber das kleine Örtchen Valldemossa, das man sich bei seinem Aufenthalt nicht entgehen lassen sollte. Valldemossa liegt im Tramuntanagebirge und hat gerade einmal knapp 2.000 Einwohner. Von Palma de Mallorca aus fährt man etwa 20 Minuten mit dem Auto hierher und taucht förmlich in eine andere Welt ein fern vom Trubel des (Massen-) Tourismus. Hier flaniert man in aller Ruhe über kopfsteingepflasterte Straßen und besichtigt diesen hübschen Ort, der sich seine Ursprünglichkeit erhalten hat.

Die Geschichte Valldemossas

Der Name Valledemossa ist der Überlieferung nach dem arabischen Herrscher Musa gewidmet, der an dieser Stelle Besitz gehabt haben soll. So bedeutet der Ortsname Valle de Musa, was so viel wie „Tal des Musa“ heißt. Auch die verschiedenen Könige der Insel haben im Laufe der Zeit Valldemossa gerne und oft besucht, weil sie ihn für sein äußerst angenehmes Klima in den heißen Sommermonaten sehr schätzten. Im 13. Jahrhundert war König Jaume II. König von Mallorca und baute in Valldemossa seinen Palast, den sein Sohn Sancho I. nach dessen Tod weiter ausbauen ließ. Die Mallorquinische Bevölkerung verehrt in Valldemossa ihren einzigen eigenen Heiligen, und zwar Santa Catalina Thomas. Man kann unweit der Kirche Sant Bartomeu ihr Geburtshaus sowie einen heiligen Schrein besichtigen.

Auf den Spuren von Chopin

Chopin, Valldemossa
Chopin-Büste in Valldemossa, Bild: John-Fs-Pic / shutterstock

Valldemossa wird von Anhängern der klassischen Musik aber ebenso von vielen Kulturbegeisterten aufgesucht, um das ehemalige Kloster zu besichtigen, in dem 1838-1839 der berühmte polnische Komponist Frédéric Chopin zusammen mit der französischen Schriftstellerin George Sand überwinterte. Die beiden hatten sich durch ihren gemeinsamen Bekannten Franz Liszt kennengelernt und waren ein Liebespaar geworden. Chopin erhoffte sich durch die milden Temperaturen eine Besserung für seine Tuberkuloseerkrankung. Während seines Aufenthaltes in Valldemossa verfasste er seine berühmte Préludes op. 28, zu der auch die bekannte Regentropfen-Prélude gehört. Das Kloster ist heute für Besucher geöffnet und kann besichtigt werden. In verschiedenen Ausstellungsräumen findet man typisch mallorquinische Dinge sowie Gegenstände, die mit Chopin im Zusammenhang stehen. Das Chopin-Museum enthält auch das Original-Klavier aus der Zeit.

Sehenswertes in Valldemossa

Kartäuserkloster Valldemossa
Das Kartäuserkloster in Valldemossa, Bild: David Sandron / shutterstock

Eigentlich ist der gesamte Ort Valldemossa eine Sehenswürdigkeit, denn die kleinen gepflegten Häuschen mit ihren Blumenumrankten Fenstern sind an sich schon absolut sehenswert. Darüber hinaus besticht die umliegende Landschaft mit ihrer Terrassenförmigen Form und die Hügel des Tramuntanagebirges erstrecken sich, soweit das Auge reicht. Der höchste Gipfel der Region, der Puig des Teix, ist vor allem bei den Wanderern sehr beliebt. Die winzigen Gassen sind mit kleinen Geschäften und Läden ausgestattet und laden zum entspannten Stöbern ein. Jeden Sonntag findet in Valldemossa ein Straßenmarkt statt, auf dem man typisch mallorquinische Köstlichkeiten wie Käse, Chorizo oder Serrano-Schinken erstehen kann.

Das königliche Kartäuserkloster Real Cartuja war früher Teil des Königspalasts und ist heute mit allen Bestandteilen zu besichtigen. Dazu gehören die Kirche, das Kloster sowie die alte Apotheke. Unzählige Besucher finden sich jede Saison ein, um dieses wirklich bemerkenswerte Areal mit all seinen historischen Gebäuden zu erkunden. Der Besuch hält auch ein Klavierkonzert mit Werken des Komponisten Chopin vor. In Valldemossa steht das Kulturzentrum Costa Nord, das über das Tramuntanagebirge sehr anschaulich informiert und zu verschiedenen kulturellen Veranstaltungen einlädt. Der US-amerikanische Hollywood-Schauspieler Michael Douglas hatte das Zentrum ins Leben gerufen; er selbst besitzt ein Haus zwischen Deià und Sóller.

Cafés und Restaurants in Hülle und Fülle

Shopping Valldemossa
Die kleinen Gäschen von Valldemossa laden zum entspannten Besuch des Ortes ein, Bild: Rolf E. Staerk / shutterstock

In Valldemossa kann man ganz wunderbar in eines der vielen Cafés oder Restaurants einkehren und in Ruhe die vorüberziehenden Touristen und die geschäftigen Einheimischen beobachten. Dabei hat man eine große Auswahl an unterschiedlichen Restaurationen und kann sich durch die leckere spanische Küche mit ihren Tapas oder anderen lukullischen Spezialitäten schlemmen.

Besonderer Tipp: Die Kaffeehauskette „Cappuccino“ ist an vielen Orten auf Mallorca beheimatet, vor allem in der Inselhauptstadt Palma. In Valldemossa findet man direkt am Dorfplatz das „Grand Café Cappuccino“, das ausgesuchte Kaffee- und Teespezialitäten serviert. Die Karte bietet zu jeder Tageszeit ausgewählte Köstlichkeiten an und zieht zuverlässig die Besucher der Ferieninsel Mallorca in ihren Bann.

 

Die wichtigsten Fragen zu Valldemossa

Wo liegt Valldemossa?

Valldemossa liegt im Nordwesten von Mallorca in der Region Serra de Tramuntana.

Wie weit ist es von Palma nach Valldemossa?

Valldemossa liegt 18km nördlich von Palma im Nordwesten von Mallorca.

Wie viele Einwohner hat Valldemossa?

Valldemossa hat knapp 2.000 Einwohner.

Wie hoch liegt Valldemossa?

Valldomossa liegt auf einer Höhe von 420 Metern über dem Meeresspiegel.

Wann ist Markt in Valldemossa?

Der Markt der in Valldemossa findet jeden Sonntag von 9.00 bis 15.00 Uhr statt

 

Karibik: Die großen Antillen

Der Mythos der Großen Antillen

Ähnlich wie das vielfach mythisch verklärte und sagenumwobene Inselreich „Atlantis“, das einer Schilderung des griechischen Philosophen Platon aus dem 4. Jahrhundert zufolge angeblich vor etwa 12.000 Jahren eine global bedeutenden Seemacht gewesen sein soll, welche jedoch durch eine schwere Naturkatastrophe zerstört wurde, hat auch die im 15. Jahrhundert in Europa erstmals auf Karten verzeichnete Phantominsel „Antilia“ vermutlich niemals existiert.

Das in zeitgenössischen arabischen und portugiesischen Quellen auch als „Ilha das Sete Cidades“ (Insel der sieben Städte) bezeichnete und ungefähr auf dem 31. Breitengrad in der Region des heutigen Kuba lokalisierte legendäre Eiland könnte aber angesichts der vielen untermeerischen Bergspitzen, Süßwasserquellen und vulkanischen Schichten in der tektonisch bis heute sehr aktiven Karibik vielleicht doch ein reales Vorbild gehabt haben. Ungeachtet dieser bis heute letztlich nicht gänzlich geklärten Frage hat die Insel „Antilia“ doch gemäß einer wissenschaftlich mehrheitlich akzeptierten Annahme den Namen der karibischen Inselgruppe der Antillen als Teil der Westindischen Inseln vor den Küsten Mittel- und Südamerikas begründet.

Die Großen Antillen sind heute der größte und bevölkerungsreichste Teil der Karibik

Als Christoph Kolumbus während der Entdeckung des später so benannten Amerikas im Oktober 1492 zuerst die östlich gelegene Bahamas-Insel Guanahani (San Salvador) betrat und Ende Dezember des selber Jahres auch auf Hispaniola und Kuba landete, werden er und seine Mannschaft mit der zu dieser Zeit weitverbreiteten Sage über „Antilia“ also aller Wahrscheinlichkeit nach vertraut gewesen sein. Zunächst wurden sämtliche Inseln in der Karibik von den spanischen Eroberern allerdings als heute genauer begrenzte Inseln über dem Winde („Islas de Barlovento“) bezeichnet. Auch die Briten nannten die Eilande im 18. Jahrhundert meist „Forward Islands“, der Name und die geografische Unterscheidung in Große und kleine Antillen ist erst seit Beginn des 19. Jahrhundert allgemein geläufig und üblich. Heute bilden die Großen Antillen im Westen der Karibik bestehend aus den Inseln und Inselgruppen Kuba, Hispaniola, Jamaika, Puerto Rico, Navassa und Cayman Islands mit über 207.000 km² und zusammen zurzeit ca. 38 Millionen Einwohnern jeweils um die 90 Prozent der Fläche und Bevölkerung aller Westindischen Inseln.

Kuba: Die größte Insel der Antillen besitzt eine äußerst ereignisreiche Geschichte

Kuba
Auf Kubas Straßen ist immer etwas los, Bild EvijaF / shutterstock

Mit knapp 110.000 km² Fläche und aktuell über 11 Millionen Einwohnern ist die größte Insel der Großen Antillen auch in landschaftlicher, kultureller sowie touristischer und nicht zuletzt politischer Hinsicht das wohl mit Abstand berühmteste Eiland der gesamten Region. Vom frühen 16. Jahrhundert bis 1898 spanische Kolonie, stand Kuba bis zur erfolgreichen Revolution im Jahr 1959 trotz formaler Unabhängigkeit lange Zeit unter US-amerikanischer Kontrolle. Nach der über Jahrzehnte andauernden Unterstützung durch die Sowjetunion litt die Insel nach dem Ende des „Ostblocks“ in den frühen 1990er-Jahren in der „Sonderperiode in Friedenszeiten“ große wirtschaftliche Not.

Als Reaktion hierauf erfolgte eine Öffnung des letzten offiziell sozialistischen Landes in der westlichen Welt für den internationalen Tourismus. Neben der gleichermaßen mondänen wie auch morbiden Hauptstadt Havanna zählen Santiago de Cuba als zweitgrößte Stadt, Cienfuegos an der südlichen Karibikküste sowie Santa Clara mit Che Guevaras Grabstätte und Trinidad mit dem als UNESCO-Weltkulturerbe geschützten Zentrum zu den meistbesuchten Zielen.

Cayman Islands: Als Dank für Seenotrettung spendierte der König Steuerfreiheit

Die aus Grand und Little Cayman sowie Cayman Brac bestehenden und zusammen ca. 264 km² großen Cayman Islands liegen 350 Kilometer südlich von Kuba. Erstmals von Europäern entdeckt und wegen der vielen Schildkröten als „Las Tortugas“ benannt, wurde die Inselgruppe bei der vierten Entdeckungsreise von Christoph Kolumbus im Mai 1503. Ihren Namen „Las Caymanas“ erhielten sie aufgrund der dort ebenfalls zahlreich lebenden Spitzkrokodile im frühen 17. Jahrhundert.

Die englische Herrschaft begann 1670, erste Siedlungen und Plantagen mit afrikanischen Sklaven entstanden ab 1730. Einer Legende zufolge soll der heutige Status als Steuerparadies bereits 1794 vom damaligen britischen König Georg III. als Dank für die Rettung einer in Seenot geratenen Schiffsflotte durch die Insulaner gewährt worden sein. Zur noch gemeinsam mit Jamaika verwalteten Kronkolonie wurden die Inseln 1863, seit 1962 sind sie ein eigenständiges Überseegebiet des Vereinigten Königreichs. Heute spielen vor allem Bade- und Tauchtourismus wichtige Rollen. Bekannte und viel besuchte Reiseziele sind der Seven Mile Beach, Stingray City und Queen Elizabeth II Botanic Park, das Cayman Turtle Centre sowie die maritimen Schutzgebiete Salina Reserve und Cayman Island Marine Park.

Jamaika: Rasta, Reggae, Rum und ritueller Rauch haben die Insel berühmt gemacht

Jamaika Obststand
Ein typischer Obststand auf Jamaika, Bild: LBSimms Photography / shutterstock

Auf der mit fast 11.000 km² Fläche drittgrößten Insel der Großen Antillen leben zurzeit gut 2,7 Millionen Einwohner mit zu über 90 Prozent afrikanischer Herkunft. Jamaika liegt je ca. gut 150 Kilometer südlich bzw. westlich von Kuba und Hispaniola, trotz der relativ geringen Größe verfügt die erdgeschichtlich vergleichsweise junge Insel über erstaunlich vielseitige und unterschiedliche Landschaften. Das Inselinnere wird von bis zu mehr als 2.200 Meter hohen Bergketten wie den im Osten gelegenen und als Anbaugebiet für die erlesene und kostspielige Kaffeesorte „Jamaican Blue Mountain“ bekannten Blue Mountains bestimmt. Die Küsten der Insel sind größtenteils deutlich flacher, traumhaft tropische Strände wie aus dem Bilderbuch sind beispielsweise Doctor’s Cave Beach Club in Montego Bay, Bluefields Beach Park in Westmoreland und der nach dem musikalischen Exportschlager Jamaikas benannte Reggae Beach zwischen Ocho Rios und Oracabessa an der Nordküste. Der von der in den 1930er-Jahren auf der Insel entstandenen Glaubensgemeinschaft der Rastafari gepflegte genuin jamaikanische Musikstil wurde in den 1970er-Jahren auch global populär. Häufig mit imposanten „Dreadlocks“ (Filzlocken) geschmückt, lehnen die meisten Rastas zwar den Konsum des vorzüglichen Rums aus Jamaika ab, genießen aber gerne das von ihnen „Ganja“ genannte sowie als heilig und heilend verehrte Cannabis.

Navassa Island: Die winzige unbewohnte Insel ist allenfalls strategisch bedeutsam

Die nur 5,4 km² große, 1504 erstmals von gestrandeten spanischen Matrosen betretene und in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis 1898 intensiv für den Abbau des dort natürlich vorkommenden Düngemittels Phosphorit genutzte Insel war seit dem frühen 20. Jahrhundert lediglich sporadisch von wenigen US-amerikanischen Militärangehörigen und Wissenschaftlern bewohnt. Seit Dezember 1999 steht Navassa Island als von den USA beanspruchte „United States Minor Outlying Island“ vollständig unter Naturschutz und darf grundsätzlich nicht betreten werden.

Als Reiseziel ist das einsame Eiland gut 54 Kilometer vor dem westlichsten Punkt Haitis also nicht von Interesse. Strategischen Wert besitzt die Insel für die Vereinigten Staaten jedoch aufgrund ihrer Nähe zum berüchtigten Stützpunkt „Guantanamo Bay Naval Base“ an der Südostküste Kubas. Schlagzeilen machte Navassa 1996 und 2005, als ein Dokumentarfilmer sowie ein früherer somalischer Honorarkonsul gerichtlich bzw. mit der Gründung einer Mikronation letzten Endes erfolglos versuchten, Territorialansprüche geltend zu machen.

Hispaniola: Zwei relativ ungleiche Brüder teilen sich heute das karibische „Spanien“

Das mit knapp 76.500 km² Fläche zweitgrößte Eiland sowohl der Großen Antillen als auch der Westindischen Inseln zwischen Kuba, Jamaika und Puerto Rico war bis zur Ankunft der Spanier im Jahr 1492 von bis zu drei Millionen Angehörigen der indianischen Völker Arawak und Ciboney bevölkert. Deren Anzahl verringerte sich nach dem Beginn der spanischen Kolonialherrschaft im 16. Jahrhundert durch eingeschleppte Seuchen sowie unmenschliche Sklavenarbeit rapide bis zum fast kompletten Aussterben.

Diverse blutige Aufstände von indigenen und schwarzen Sklaven, Überfälle von Seeräubern, kriegerische Konflikte zwischen den erbittert konkurrierenden Kolonialmächten Spanien und Frankreich sowie Bürgerkriege und Naturkatastrophen prägten die bewegte Historie Hispaniolas bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Seit 1844 teilen sich das kleinere Haiti im Westen und die fast doppelt so große Dominikanische Republik im Osten die Insel. Speziell die Letztgenannte hat sich mit ihren Tourismuszentren Puerto Plata, Samaná, Punta Cana und Bávaro seit den 1980er Jahren zur beliebten Destination für Badeurlaub entwickelt. Weitere populäre Ziele in der „Domrep“ sind Cabarete, Playa Dorada und Las Terrenas sowie Bayahibe, Barahona, Boca Chica und Río San Juan. Im infrastrukturell deutlich ärmeren und weniger entwickelten Haiti sind vor allem die schönen Strände bei Cape-Haïtien im Norden sowie die Städte Jacmel und Port Salut wie auch die kleine Insel Île à Vache im Süden bekannte und gut besuchte Feriengebiete.

Puerto Rico: Der karibische Vorposten der USA ist ein kleines, aber feines Reiseziel

Salinas, Puerto Rico
Blick auf die Gemeinde Salinas in Puerto Rico, Bild: Felix Lipov / shutterstock

Puerto Rico, die mit gut 9.000 km² Fläche und aktuell ca. 3,2 Millionen Einwohnern kleinste Insel der Großen Antillen ist ein zu fast 95 Prozent mehrheitlich spanischsprachiges sowie schon seit 1898 nicht inkorporiertes Außengebiet der Vereinigten Staaten von Amerika. Obwohl der Dollar die offizielle Währung ist und seit 1917 auch sämtliche Puerto-Ricaner die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzen, ist die Insel noch kein offizieller Bundesstaat.

Mit bis zu 3,7 Millionen ausländischen Besuchern pro Jahr ist Puerto Rico aber ein nicht nur bei US-Bürgern sehr beliebtes Reiseziel, auch zahlreiche europäische Gäste vorrangig aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland zieht es dorthin. Die bekanntesten sowie am besten mit Gastronomie und Unterkünften ausgestatteten Strände sind Balneario de Rincón Boquerón (Cabo Rojo), El Tuque (Barrio Canas), Cayos de Caña Gorda (Guánica), der Crash Boat Beach (Aguadilla) und Flamenco Beach auf Culebra sowie die Playita del Condado und die ca. 40 verschiedenen Strandabschnitte rund um die Stadt Ponce an der Südküste. Für Ausflüge empfehlenswert sind darüber hinaus das historische Zentrum der Hauptstadt San Juan, das teils zugängliche Höhlensystem im Parque de las Cavernas del Río Camuy im Nordwesten sowie der ökologisch interessante Nationalpark El Yunque im Nordosten.

Île de Ré – Paradies an der französischen Westküste

Traumhafte Sandstrände, eine herrlich gesunde Meeresbrise, malerische Dörfer, atemberaubende Dünenlandschaften, französische Kultur, Charme und unvergessliche Erinnerungen – dies und vieles mehr bietet die idyllische Insel «Île de Ré» im Westen Frankreichs.

Eine Perle im Atlantischen Ozean

Die wunderschöne Île de Ré liegt im französischen Département Charente-Maritime unweit der Nachbarinseln Île-d’Aix, Île d’Oléron und der berühmten Fort-Boyard-Festung. Über eine mautpflichtige Brücke von der nächstgelegenen großen Stadt La Rochelle aus ist die „Ré la Blanche“ – wie sie von den Einheimischen auch oft genannt wird – mit dem Festland verbunden. Mit einer Länge von 2926,5 Metern kann das spektakuläre Bauwerk sowohl mit dem Auto, zu Fuß als auch mit dem Fahrrad überquert werden. Letzteres gilt als das beliebteste Fortbewegungsmittel auf der knapp 85 km² großen Insel.

Attraktives Ferienziel für Jeden

Strände auf Ile de Re
Die Île de Ré bietet weitläufige Stände, Bild: Alexander Demyanenko / shutterstock

Egal, ob Familien, Paare oder Singles – die Ile de Ré heißt jährlich tausende Besucher von nah und fern herzlich willkommen und begeistert nicht zuletzt durch ein großes Angebot an Freizeitmöglichkeiten. Als wahrer Anziehungsmagnet für Sportliebhaber, Naturfreunde und Erholungssuchende überzeugt die Insel durch eine wundervolle Landschaft und dem gewissen Etwas. Zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten für jeden Geschmack und in jeder Preiskategorie ermöglichen das perfekte Ferienerlebnis. Während die klassischen Campingplätze mit Mobile-Homes, Zelt- und Stellplatzmöglichkeiten vor allem unter Familien und Abenteuerlustigen besonders begehrt sind, laden charmante Ferienhäuser zum ruhigen Verweilen ein. Ausgiebig Relaxen lässt es sich darüber hinaus in einem der luxuriösen Hotels mit entsprechendem Spa- und Wellnessangebot – die Île de Ré lässt keine Wünsche offen!

Strand- und Badevergnügen auf der Île de Ré

Aushängeschild der «Ré la Blanche» sind die zahlreichen traumhaften und langen Sandstrände. Sie ermöglichen stundenlanges Ausspannen, Baden, Sport Treiben und Spielen – Achtung: Sonnenschutz nicht vergessen! Beim Wind- und Kitesurfen, Katamaransegeln und vielen anderen Wassersportmöglichkeiten kommt indem bis zu 24 °C warmen Atlantik während der Hochsaison pure Freude und Lebenslust auf. Die malerischen und geschützten Dünenlandschaften rund um die Insel sorgen dabei außerdem für romantisches Wohlfühlambiente. Während der Ebbezeiten machen sich leidenschaftliche Fischer ausgerüstet mit Kescher und Zubehör gerne auf den Felsvorsprüngen auf die Suche nach Köstlichkeiten wie Austern, Krustentieren, Fischen, Muscheln und mehr – ein echtes Highlight für alle Anfänger und Profis jeder Altersklasse.

Weitere Freizeitmöglichkeiten auf der Insel

Ile de Re
Das Fahrrad ist das typische Fortbewegungsmittel auf der Insel, Bild: Zzzz17 / shutterstock

Mit dem ständigen Duft der herrlichen Pinien- und Zypressen in der Nase, eignen sich die Wälder der Insel indes sehr schön für erholsame Spaziergänge, Fahrradtouren oder Ausritte auf dem Pferderücken. In nahezu jeder Ortschaft finden Besucher Fahrradverleihe. Wegen der über 110 km langen autofreien Radpisten gehört das Fahrrad auf der Île de Ré zum Haupt-Verkehrsmittel. Rund um den Port de Saint-Martin-de-Ré, dem hübschen Hafen der „Hauptstadt“ der Insel, kommen sowohl Angler, Bootsbesitzer, Ausflügler, Shoppinglustige und Gourmets zusammen. Die regelmäßigen Märkte in den verschiedenen Gemeinden der Insel stellen eine weitere Besonderheit dar. Inmitten der französischen Leichtigkeit und Gelassenheit lässt sich an den Marktständen bummeln, feilschen und bestaunen. Zwischen fangfrischem Fisch, knackigem Gemüse und Obst bis hin zu Antiquitäten, Klamotten und jeder Menge Schnickschnack wird hier jeder Besucher fündig.

Beliebte Sehenswürdigkeiten und weitere Besonderheiten der Insel

Er prägt häufig die Postkarten und Souvenirartikel der Île de Ré: der „Phare des Baleines“ – ein zwischen 1849 und 1854 erbauter Leuchtturm. Über eine 257-stufige imposante Wendeltreppe kann das Plateau des 57 Meter hohen Turmes besichtigt werden. Oben angekommen, wartet auf die Besucher eine überragende Panorama-Aussicht über die Insel und die Weiten des Ozeans. Am Fuße des Bauwerks gibt es diverse Shops und Restaurants zu erkunden.

Der dazugehörige Strand ist ein beliebter Badestrand, an welchem an manchen Tagen bis zu drei Meter hohe Wellen zu beobachten sind – perfekt zum Surfen! Ruinen des Klosters Notre-Dame-de-Ré oder die Festungsanlage Fort de la Prée ermöglichen Kulturinteressierten eine spannende Reise in die Vergangenheit. Der Parc de la Babette bei Saint-Martin ist ein beliebter Ort für einen gemütlichen Spaziergang und eine kleine Runde Minigolf. Außerdem können hier der Insels Maskottchen, die „Ânes en culottes“ bewundert werden. Es handelt sich dabei um die gefährdete Großeselrasse der Poitou-Esel, welche echte „Hosen“ tragen und kulturell wichtig sind. Ein echtes Highlight für Kinder ist eine kleine Reittour auf dem Eselsrücken.

Gaumenschmaus und kulinarische Spezialitäten

In den vielen attraktiven Restaurants der Insel prägen Fisch und Meeresfrüchte die Speisekarten – frischer Rochen, Thunfisch, Muscheln, Langusten und Austern sind allerdings nur ein kleiner Teil dessen, was die Insel an vorzüglichen Speisen zu bieten hat. Auch perfekt gegrilltes Steak mit Gewürzen aus der Region, klassische Pizza, vegetarisch und vegan – hier ist alles möglich! Eine lokale Spezialität der Insel stammt aus den traditionellen Salzgärten, welche die Besucher jederzeit in einer geführten Tour besichtigen können. Viele Fahrradpisten führen direkt an den Gärten vorbei und bieten einen Einblick in die Kultur. Das kostbare Fleur de Sel und das grobe Salz der Île de Ré gehört zur Extraklasse und erfährt rund um den Globus hohes Ansehen. Es stellt außerdem neben einer weiten Produktpalette aus regionalen Weinen ein beliebtes Mitbringsel für die Liebsten dar.

Die Île de Ré bietet die besten Voraussetzungen für einen traumhaften Urlaub – und das nicht nur im Sommer. Romantische Spaziergänge an der Küste, die gesunde Luft, Gastfreundlichkeit und friedvolle Wälder machen die Insel auch in den kühleren Jahreszeiten zu einem attraktiven Ziel.

Der Iseosee überrascht und begeistert

Eingebettet in eine grandiose Naturkulisse liegt einer der schönsten Seen in Norditalien – der Iseosee, italienisch Lago d‘Iseo. Er zählt zu den berühmten oberitalienischen Seen, ist aber deutlich weniger touristisch überlaufen als der benachbarte Gardasee. Während dort, genau wie Comer See oder am Lago Maggiore, viele internationale Besucher für hektisches Urlaubstreiben sorgen, ist der Iseosee eine echte Oase der Ruhe. Seine Ufer sind ein beliebtes Ausflugsziel für italienische Familien an den Wochenenden oder in den Ferien. Als ausländischer Besucher hat man das angenehme Gefühl, ein seltener, aber immer willkommener Gast in einem beinah privaten Teil Italiens zu sein.

Eine Idylle am südlichen Alpenrand

Der Iseosee liegt verkehrsgünstig unweit der Autobahn AA, etwa 50 km westlich vom Gardasee. Der internationale Flughafen von Mailand ist knapp zwei Autostunden entfernt. Vom Gotthard-Tunnel oder dem Brennerpass benötigt man noch knapp drei Stunden Fahrzeit. Mit einer Länge von 25 km und einer Fläche von 65 qkm ist der Lago d‘Iseo der viertgrößte der oberitalienischen Seen. Zum Vergleich: Der Gardasee bedeckt eine Fläche, die mehr als 6-mal so groß ist. Mitten im Iseosee ragt die Monte Isola auf, eine Insel mit einem Berg von fast 400 m Höhe.

Die Monte Isola zählt zu den „I borghi più belli d’Italia“ – den schönsten Orten Italiens. Die steilen Felswände entlang des Lago d‘Iseo sorgen für besondere klimatische Verhältnisse. Fallwinde machen den See zu einem Paradies für Windsurfer und Segler. Es gibt zahlreiche geschützte Badestrände, die etwas versteckt liegen, aber wunderbar komfortabel angelegt sind. Unmittelbar an den See grenzt das Weinanbaugebiet Franciacorta. Es ist berühmt für seine exzellenten Spumante – edle Schaumweine, deren Qualität dem legendären Champagner ebenbürtig ist.

Zauberhafte Orte säumen die Uferkulisse des Iseosees

Die Zeit scheint am Lago d‘Iseo ein wenig stillgestanden zu sein. Große Hotelburgen, Shopping-Meilen oder gar Diskotheken oder Nachtclubs gibt es nicht. Statt dessen wunderschöne kleine Hotels direkt am Ufer, familiäre Pensionen, gemütliche Restaurants, romantische Gassen und Marktplätze. Auf einer Fahrt rund um den See bekommt man einen begeisternden Eindruck von dieser zauberhaften Urlaubsregion. Die Straßen sind über weite Strecken kunstvoll in den Fels gehauen und bieten immer wieder grandiose Ausblicke auf den See und die Inseln.

Urlaubsorte am Iseosee

Der Hauptort heißt wie der See – Iseo

Die kleine Stadt hat knapp 10.000 Einwohner und liegt am südlichen Ufer der Lago d‘Iseo. Die lange und gepflegte Uferpromenade ist von zahlreichen Palmen gesäumt. Auf den Café-Terrassen kann man bei einem Cappuccino oder einem Glas Spumante die traumhafte Aussicht auf die umliegenden Gipfel genießen. Im kleinen Hafen starten die Fähren der Navigazione sul Lago d’Iseo. Sie verbinden alle Orte miteinander und fahren auch regelmäßig zur Monte Isola. Ein paar Kilometer weiter nördlich liegt die kleine Gemeinde Sulzano. Sie stand im Sommer 2016 im Zentrum der internationalen Kunstwelt, als das berühmte Künstlerpaar Christo und Jeanne Claude hier seine „Floating Piers“ installierte. Auf den mit buntem Stoff bespannten, schwimmenden Wegen konnte jedermann zur Insel Monte Isola hinüber gehen und sogar die kleine Insel San Paolo komplett umrunden.

Die beliebtesten Orte – Lovere und Sarnico

Sarnico am Iseosee, Bild: SchnepfDesign / shutterstock

Der Ort Lovere am nördlichen Ufer bietet seinen Gästen eine Vielzahl von Annehmlichkeiten. Rund um den beeindruckenden Yachthafen gibt es eine abwechslungsreiche Bummelmeile, auf der Flohmärkte und kleine Konzerte stattfinden. Bei weniger gutem Wetter bietet das großzügige Hallenbad komfortable Gelegenheiten um Schwimmen. Der historische Ortskern mit dem alten Stadtturm und der Akademie Tadini lohnt einen ausführlichen Spaziergang. Besonders sehenswert ist die Kirche Santa Maria aus dem Jahr 1473.

Sarnico im Süden bietet seinen Gästen im schön angelegten Freibad Lido Nettuno einen 100 m langen Badesteg. Hauptattraktion des sympathischen Städtchens sind jedoch die zahlreichen Villen im Jugendstil, die im ausgehendem 19. Jahrhundert für die Unternehmerfamilie Faccanoni gebaut wurden. Eine ausführliche Besichtigung lohnen auch die Kirche San Martino und die Cappella dei Mortini mit ihren wunderbar restaurierten alten Fresken.

Sehenswürdigkeiten entlang des Lago d`Iseo

Die Kirche in Pisogne

Die kleine Kirche Santa Maria della Neve wird auch als die „Sixtinische Kapelle der Armen“ bezeichnet. Der Maler Romanino schuf diese beeindruckenden Fresken in den Jahren von 1534 bis 1536. Sie zeigen detailreich viele Menschen der damaligen Zeit und geben auch heute noch einen sehr interessanten Eindruck vom bäuerlichen Leben rund um den Lago d‘Iseo.

Das Wander- und Naturparadies Monte Isola

Monte Isola, Iseosee
Monte Isola, Bild: MicheleRossetti / shutterstock

Unübersehbar dominiert diese große Insel die Landschaftskulisse des Lago d‘Iseo. Der hohe Berg ist dicht mit Olivenbäumen bestanden und bietet wunderbare Gelegenheiten für schöne Spaziergänge, sportliche Wanderungen oder ausgiebige Radtouren. Der Hauptort Peschiera Maraglio hat eine großartige Atmosphäre und wird dem Anspruch, einer der schönsten Orte Italiens zu sein, auf Schritt und Tritt gerecht. Am höchsten Punkt der Insel steht die Wallfahrtskirche „Santuario della Madonna della Ceriola“. Die etwa einstündige Wanderung dorthin wird mit dem wohl schönsten Blick auf den Iseosee belohnt und in einer kleinen Bar findet man die notwendige Stärkung. Autos sind auf der Monte Isola nicht erlaubt, aber einige Buslinien bieten komfortable Verbindungen zu den idyllischen kleinen Inselorten.

Rügen, Eiland der Ursprünglichkeit

Über eine große Brücke bewegst du dich in Richtung Insel. Zur Linken der sichere Hafen und die Kirchturmspitze Stralsunds, zur Rechten eine erste Idee der Ostsee. Hier darfst du gerne das Wasser kommentieren “Es ist ganz schön wellig.” oder “Die See scheint heute ruhig.” Kaum hast du dem blau-grünen Nass ein bis zwei Attribute gegeben, bist du auch schon auf der Insel: der größten Insel Deutschlands: Rügen. Blicke noch einmal zurück und sieh wie Stress und Alltagsprobleme irgendwo in der Ferne verschwimmen. Und schaue dann nach vorn: Es warten viele schöne Inselmomente auf dich!

Das für mich mitunter Schönste auf Rügen ist die Möglichkeit einen Ort für sich zu finden. Hier gibt es viele Plätze, die dir vollkommene Ruhe und Abgeschiedenheit mit Meerblick bieten. Zu erleben gibt es hier jedoch genug. Einige markante, schöne Punkte und Möglichkeiten zeige ich dir.

Aussichtspunkte auf Rügen

Übersicht über die Insel

Rugardturm

Rugardturm Rügen
Rugardturm, Bild: Stephanie von Kellertuer.com

Nach einem kleinen Spaziergang durch die Innenstadt Bergens kannst du hinauf auf den Rugardturm mit seinem Glaskuppeldach. Eigentlich heißt er Ernst-Moritz-Arndt-Turm, den Namen Rugard hat er von der Erhebung auf der er liegt.

Den Schlüssel für den Turm holst du dir selbst, und zwar an der Rezeption des Hotels „Am Rugard“ Restaurant. Genieße die Aussicht!

Jagdschloss Granitz

Jagdschloss Rügen
Das Jagdschloss, Bild: Stephanie von Kellertuer.com

Auch von der Plattform des Jagdschlosses aus hast du eine wahnsinnig weite Aussicht. Vorher musst du jedoch eine “schwebende” Metalltreppe bestreiten, die dem ein oder anderen bestimmt schon eine Herausforderung ist. Oben angekommen lohnt es sich aber sowas von!

Baumwipfelpfad

Baumwipfelpfad Rügen
Ausblick vom Baumwipfelpfad, Bild: Stephanie von Kellertuer.com

Der Neuling unter den Möglichkeiten Rügen von oben zu betrachten: der Baumwipfelpad in Prora. Es geht hoch hinaus zwischen den Baumwipfeln, von oben aus kannst du auch das Meer sehen.

 

Besondere Sehenswürdigkeiten auf Rügen

Diese Orte sind einmalig und mindestens einen Besuch wert

Kreidefelsen und Königsstuhl im Nationalpark Jasmund

Kreidefelsen Rügen
Der Kreidefelsen, Bild: Stephanie von Kellertuer.com

Der Anblick der Kreidefelsen ist beeindruckend. Wie weiße Riesen ragen sie hoch, die Kreide lässt das Wasser an der Küste manchmal leuchtend türkis scheinen. Von der Viktoriasicht, einer kostenlosen Aussichtsplattform am Rande der Steilküste, schaust du weit hinaus auf die Ostsee.

Feuersteinfelder

Feuerstein-Flatrate – einen Spaziergang der ungewöhnlichen Art erlebst du bei den Feuersteinfeldern. Der ganze Boden ist mit Feuersteinen bedeckt. Du spazierst einfach über sie hinweg und kannst die Natur genießen.

 

Schöne Strände auf Rügen

Baden in der Ostsee oder im Bodden, am Strand chillen oder flanieren

Binz

Endlose Reihen von Strandkörben, schöne Promenade mit der ikonischen Bäderarchitektur. Hier genießt du das gehobene Inselflair.

Göhren

So wie auch die Strände nebenan – Sellin, Göhren, Baabe – kannst du hier einfach Badespaß pur erleben und an einer hübschen kleinen Promenade flanieren. Eine Seebrücke gibt es hier auch.

Sellin

Viele Stufen führen dich hinunter zum Strand oder auch auf die Seebrücke Sellin, die auch ein Restaurant und Café bietet. Es führt auch ein Fahrstuhl nach unten.

Schöne Orte für Spaziergänge auf Rügen

Ralswiek

Im Sommer finden die Störtebeker Festspiele hier statt. Ralswiek eignet sich jedoch auch wunderbar für einen ausgedehnten Spaziergang. Am Hafen vorbei Richtung Wald und immer am Wasser entlang. Die Natur wirkt so rau und ursprünglich hier.

Putbus

Putbus, auch als die weiße Stadt bekannt, ist ein Hingucker. Im “Circus”, einem Rondell aus weißen Häusern, ranken sich rote Rosen im Kontrast zu den hellen Häuserfassaden hoch. Hier lässt es sich wunderbar flanieren.

Fischerdorf Vitt

Vitt liegt auf dem nördlichsten Teil Rügens, hier siehst du Reetdachdächer und es gibt frisch geräucherten Fisch. Spaziere am Wasser entlang und genieße.

 

 

Über die Autorin, Stephanie:

Rügen ist die Insel meines Herzens. Viele, viele Tage meiner Kindheit verbrachte ich auf diesem Eiland und mindestens einmal im Jahr bin ich bereit ans Meer, nach Rügen zu reisen. Als Berlinerin ist Rügen der Kontrast zur Großstadt, bietet frische Luft und Raum für Gedanken und Glück.

Auf meinem Blog Kellertür schreibe ich übers Radeln, Reisen und Berlin. Großstadtflucht steht oft auf dem Plan. Schau doch mal vorbei oder folge mir auf Facebook, um von den neuesten Artikeln zu erfahren.

 

Aserbaidschan – das Land des Feuers

Der Staat Aserbaidschan liegt zwischen dem Kaspischem Meer und dem Kaukasus und hat eine Gesamtfläche von etwas über 86 Quadratkilometer. Das Besondere an dem Land sind nicht nur die beachtlichen Ölreserven, sondern vor allem auch die verschiedenen Klimazonen, die nicht nur für abwechslungsreiche Landschaften sorgen, sondern auch Lebensraum für über 18.000 Tierarten und eine atemberaubende Pflanzenwelt schaffen. Davon sind mehr als 100 verschiedene Säugetierarten in Aserbaidschan beheimatet wie zum Beispiel die Gazelle, die auch unter Artenschutz steht, Bären, Wölfe, Wildschweine und sogar Robben. Insgesamt sind auch über 360 verschiedene Vogelarten in Aserbaidschan vertreten, darunter auch Flamingos und Pelikane.

Baku – die Stadt der brennenden Türme

Wer sich als Reiseziel Aserbaidschan ausgesucht hat, sollte sich unbedingt die Landeshauptstadt Baku ansehen. Die Stadt bietet außer Tradition und Geschichte auch zahlreiche andere Unterhaltungsmöglichkeiten an.

Besonders interessant ist ein Spaziergang durch die historische Altstadt, die zum größten Teil noch von einer Mauer umgeben ist und seit dem Jahr 2000 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Hier befinden sich außer dem Jungfrauenturm, welcher aus dem 11. Jahrhundert stammt und zu einem der wichtigsten Wahrzeichen von Baku gehört, der Shirwan Shah Palast sowie der Brunnenplatz, auf dem zahlreiche Shows, Festivals und Veranstaltungen stattfinden.

Flammentürme Baku, Aserbaidschan
Die Flammentürme von Baku, Bild: Milosz Maslanka / shutterstock

Ein weiteres Wahrzeichen von Baku und zugleich aktuell die höchsten Gebäude der Stadt, sind die drei Flammentürme, die nicht nur durch ihre Höhe sofort ins Auge stechen, sondern auch einen gewaltigen Kontrast zu den vielen historischen Bauten bilden und dadurch sogleich auffallen. Abends werden die Flammen mal bunt und mal in den Farben des Feuers beleuchtet und werfen einen faszinierenden Schimmer auf die Gebäude und Straßen, die sich vor den Flammentürmen befinden.

Ganz in der Nähe von Baku liegt der Berg mit dem Namen Yanar Dag und ist ein wahres Naturphänomen, denn er brennt schon seit über 1.000 Jahren. Durch natürlichen und sehr hohen Druck steigt Erdgas empor und entzündet viele kleine Feuer am Erdboden, die mit einer Höhe von teilweise drei Metern die Felswände hochklettern.

Zum Entspannen bietet sich eine Bootstour auf dem Kaspischen Meer an, dem größten See der Welt.

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Mehr Informationen

Qobustan – ein außergewöhnlicher Nationalpark

Qobustan Nationalpark
Qobustan Nationalpark, Bild: Kasia_Przygodzka / shutterstock

Der Nationalpark hat eine Größe von fast 50 Quadratkilometer und gehört seit dem Jahr 2007 zum UNESCO Weltkulturerbe. Besucher kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, denn einige Dinge, die es zu entdecken gibt, lassen sich weltweit nur in Qobustan finden. In Höhlen und an Felswänden befinden sich über 6.000 in den Stein geritzte Felszeichnungen, von denen manchen älter als 10.000 Jahre alt sein sollen. Überwiegend stellen die Zeichnungen Tiere und Menschen, aber auch Bilder von der Jagd, Boote mit Kriegern und Kampfszenen dar.

Auch sehr interessant ist der Musikstein, der sich ebenfalls im Nationalpark befindet und Gaval Dash genannt wird. Mit einem kleineren Stein wird auf den Gaval Dash geschlagen und löst so faszinierende Klänge aus. Öl, Gas und das Klima sind für die Entstehung des Natursteines verantwortlich.

Die Schlammvulkane sind ein weiteres Highlight von Qobustan und locken täglich zahlreiche Besucher an, die sich dieses beeindruckende und lustige Naturschauspiel nicht entgehen lassen möchten. Weltweit gibt es gerade einmal etwa 700 Schlammvulkane, von denen alleine über 300 um Qobustan herum liegen. Erdgas, welches aus dem Boden, beziehungsweise aus dem Vulkan steigt, verwandelt den Schlamm in teilweise riesige Blubberblasen, die dann mit einem witzigen Geräusch zerplatzen. Alle 15 bis 20 Jahre kommt es vor, dass einer dieser Vulkane ausbricht und sich eine riesige Schlammmasse in der Gegend verteilt.

Ebenfalls ganz in der Nähe von Qobustan befindet sich ein Erdgasteich, in dem es durch das Gas an sämtlichen Stellen blubbert und brodelt sowie ein Erdölteich, ein großes und öliges Wasserloch.

Naftalan – die Erdölbäder von Aserbaidschan

Wer sich und seinem Körper etwas Gutes tun möchte, ist in Naftalan sehr gut aufgehoben. Die Stadt liegt im Westen von Aserbaidschan und ist bekannt für ihre etlichen Einrichtungen, in denen in reinem Erdöl gebadet werden kann sowie für das große Heilungszentrum, in dem verschiedene Hautkrankheiten wie und sogar einige Knochenkrankheiten wie zum Beispiel Rheuma und Arthritis behandelt werden.

Schon seit dem 12. Jahrhundert kommen Menschen aus verschiedenen Ländern nach Naftalan angereist, um von den wohltuenden und heilenden Ölbädern zu profitieren. Auch Marco Polo war begeistert von den Ölbädern und berichtete öffentlich von seinen Erfahrungen. Das Erdöl soll zudem eine entspannende, reinigende und desinfizierende Wirkung auf die Haut haben