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Dienstag, März 11, 2025
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Peking – zwischen kulturellem Erbe und Moderne

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Die Hauptstadt Chinas kann auf eine 3000 jährige Geschichte zurückblicken. Beijing, wie Peking mittlerweile auch in Deutschland vermehrt genannt wird, ist eine Metropole der Superlative. Mit mehr als 21 Millionen Einwohnern liegt sie unter den Top 10 der größten Städte der Welt. Traditionelle Tempelanlagen, beeindruckende Gartenarchitektur und eine Vielzahl an Weltkulturstätten locken jährlich mehrere Millionen Besucher an.

Die berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Peking

Aussichtspunkte

Peking
Bild: HelloRF Zcool / shutterstock

Während des ersten Besuches bietet es sich an Peking zunächst von oben zu betrachten. Eine der besten Aussichtsplattformen befindet sich im China World Trade Center Tower III. Es ist das mit 330 Metern höchste Gebäude der Stadt. Auch der 405 Meter hohe Fernsehturm ist für Touristen geöffnet. Wer die Verbotene Stadt einmal aus einer anderen Perspektive sehen möchte, sollte auf den Aussichtshügel des Jingshan Parks gehen. In nur zehn Minuten kann er bestiegen werden und bietet eine einmalige Aussicht auf die vielen Sehenswürdigkeiten.

Der neue Sommerpalast in Peking

Wurde es früher im Sommer zu heiß in Peking, zogen sich die Kaiser in den neuen Sommerpalast zurück. Dieser wurde zwischen 1751 bis 1764 unter Kaiser Qianlong gebaut und galt als Geburtstagsgeschenk für dessen Mutter. Der dazugehörige Park ist einer der größten in China. Mehr als die Hälfte des Geländes werden durch den Kunming-See eingenommen, welcher einst von 100.000 Arbeitern ausgehoben wurde. Seit 1998 gehört der neue Sommerpalast zum UNESCO Weltkulturerbe.

Die Verbotene Stadt

China, Snackbar
Snackbar in Peking, Bild: ymgerman / shutterstock

Im Jahr 1406 wurde der Bau der größten Palastanlage der Welt durch den damaligen Kaiser Yongle veranlasst. Sie umfasst 890 Paläste, worunter sich auch der Kaiserpalast befindet. Bis 1911 regierten dort die chinesischen Herrscher. Ihren Namen erhielt die Verbotene Stadt dadurch, dass ein Betreten durch normale Bürger nicht erlaubt war. 1987 wurde es zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.

Auf dem 720.000 Quadratmeter großen Gelände kann heutzutage die einzigartige Architekturleistung der alten Chinesen bewundert werden.

Der Tiananmen-Platz

Unweit der Verbotenen Stadt befindet sich der Tiananmen-Platz, eher bekannt unter dem Namen Platz des Himmlischen Friedens. Hier wurde im Jahr 1949 die Gründung der Volksrepublik China durch den Politiker Mao Zedong verkündet. Dieser wird mit einem Porträt über dem Tor des Himmlischen Friedens geehrt.

Auf dem Tiananmen-Platz können sich mehr als eine Million Menschen aufstellen, weshalb er als der weltweit größte Versammlungsplatz gilt.

Die Chinesische Mauer

Chinesische Mauer in China
Die chinesische Mauer, Bild: aphotostory / shutterstock

Von Peking aus wird die größte Mauer der Welt innerhalb von 1,5 Stunden mit dem Auto erreicht. Der dortige Abschnitt Mutianyu ist längste Teil der Mauer, der komplett restauriert wurde.

Bereits im 7. Jahrhundert v.Chr. wurde die Chinesische Mauer erbaut – ursprünglich zum Schutz der Bevölkerung vor Angreifern. Sie verläuft über mehr als 21.000 Kilometer. 2007 wurde sie zu einem der neuen sieben Weltwunder ernannt.

Peking – Die Olympische Stadt

Skyline Bejing
Bild: ESB Professional / shutterstock

2008 war Peking Austragungsort der Olympischen Sommerspiele. Die dafür errichtete Olympische Stadt gilt heute als berühmter Sightseeing Spot.

Das Nationalstadion, in dem die Eröffnungs- und Schlussfeier sowie die Wettkämpfe der Leichtathletik stattfanden, glänzt durch seine beeindruckende Architektur. Aufgrund der vielen Stahlträgern wird die von einem Schweizer Architekten entworfene Arena als „Vogelnest“ bezeichnet.

Das gegenüberliegende Schwimmzentrum beeindruckt nicht nur optisch, sondern ist auch umwelttechnisch gesehen fortschrittlich. Die einfallenden Sonnenstrahlen können zu beinah 100 Prozent zum Erwärmen der Becken genutzt werden. Heute wird es als öffentliches Schwimmbad genutzt.

Ruheoasen der Metropole Peking

Jingshan Park

Beihei Park
Der Beihei Park, Bild: SchnepfDesign / shutterstock

In der Nähe der Verbotenen Stadt befindet sich der 23 Hektar große Jingshan Park. Früher diente er den Kaisern als Vergnügungspark. Heutzutage lockt er die Touristen insbesondere aufgrund des Aussichtshügels an, von wo aus sie einen spektakulären Blick auf die Stadt genießen können.

Beihai Park

Entspannung findet man vor allem im Beihai Park. An dem dortigen See werden Ruderboote zum Verleih angeboten und auch die Weiße Pagode auf der Jade-Insel ist einen Besuch wert. Außerdem können in dem Park von 1179 die Brücke des Ewigen Friedens, das Studio des Ruhigen Herzens sowie der Tempel der Ewigen Ruhe besichtigt werden.

Tempelanlagen in Peking

Der Himmelstempel

Eine weitere Attraktion, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde, ist der Himmelstempel. In dessen „Halle der Ernteopfer“ beteten einst die Kaiser für eine gute Ernte.

Für die Besucher interessant ist zudem die Echomauer. Aufgrund dessen glatter Oberfläche und kreisrunder Form können Schallwellen an ihr weitergeleitet werden. Alle Besucher können sich untereinander verständigen – unabhängig ihres Standpunktes an der Wand.

Der Lama-Tempel

Peking, Verbotene Stadt
Die verbotene Stadt, Bild: iznarf / shutterstock

Die ursprüngliche Prinzen-Residenz wurde 1744 in den heutigen Lama-Tempel umgebaut. Er wurde zur meistbesuchten, religiösen Stätte Pekings. In der Halle des Unendlichen Glücks befindet sich das wahre Highlight: die größte Buddha Statue, die aus nur einem Sandelholzbaum gefertigt wurde. Die einmalige Tempelarchitektur sowie die vielen Hallen mit chinesischen Kulturschätzen laden zu stundenlangem Verweilen ein.

Besonderheiten in Peking

Die Hutongs

Die Hutongs in Peking zeigen einen Teil der alten Geschichte der Stadt, müssen jedoch immer aufgrund der Modernisierung weichen. In diesen engen Gassen und Innenhöfen fand früher der Alltag der Bewohner statt. Es wurde gekocht und sich mit Freunden getroffen. In der heutigen Zeit kann noch vereinzelt das traditionelle Leben der Chinesen beobachtet werden.

Besucher und Einwohner schätzen gleichermaßen die friedliche und familiäre Stimmung der Gegend. Autos werden hier kaum gesehen, weshalb sich ein Spaziergang besonders anbietet.

Beijing-Oper

Zhengyangmen
Zhengyangmen, das alte Stadttor Pekings, Bild: Nattee Chalermtiragool / shutterstock

Eine weitere Besonderheit ist die Beijing-Oper, die vor 200 Jahren entstanden ist. Verschiedene Aufführungsarten wie Tanz, Gesang, Akrobatik und Kampfkunst waren seit jeher für jeden Einwohner zugänglich und nicht nur den Kaisern vorbehalten. Aufgrund dessen erfuhr sie großer Beliebtheit und gilt mittlerweile als höchsten, chinesische Kunstform. Oftmals werden Geschichten aus der Ming- und Qing-Dynastie aufgeführt. Im Jahr 2010 wurde sie zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO ernannt.

Kulinarische Spezialitäten

Zwei Gerichte dürfen bei einem Besuch der chinesischen Hauptstadt nicht fehlen: Die Peking-Ente und der Huoguo. Die Peking-Ente wird klassisch in drei Gängen serviert. Zunächst wird die Entenhaut mit Knoblauch gegessen. Den Hauptgang stellt das zarte Fleisch in Pfannkuchen gerollt dar und zuletzt wird eine Suppe aus den Knochen und Fleischresten verzehrt. Bei dem Huoguo handelt es sich um ein Gericht, bei dem unter anderem Fisch, Gemüse und dünne Fleischscheiben in einem heißen Topf gegart und mit verschiedensten Soßen gegessen werden.

Fakten über Peking

  1. Größe: Peking ist eine ausgedehnte Metropole, die eine Fläche von etwa 16.410 Quadratkilometern umfasst. Die Stadt ist in mehrere Bezirke unterteilt, von dicht besiedelten urbanen Zentren bis hin zu großen ländlichen Gebieten.
  2. Einwohnerzahl: Mit einer Bevölkerung von über 21 Millionen Menschen ist Peking eine der bevölkerungsreichsten Städte der Welt. Die Stadt ist ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Ethnien, was sie zu einem vielfältigen und dynamischen Ort macht.
  3. Sprache: Die Hauptsprache in Peking ist Mandarin, das aufgrund seiner Nutzung als Standardsprache in den Medien und in der Bildung auch als Putonghua bekannt ist. Es ist die meistgesprochene Sprache in ganz China und spielt eine zentrale Rolle in der chinesischen Gesellschaft.
  4. Historische Bedeutung: Peking ist eine Stadt mit einer über 3.000 Jahre alten Geschichte und war seit dem 13. Jahrhundert die Hauptstadt verschiedener chinesischer Dynastien. Die Stadt ist reich an historischen Stätten, darunter die Verbotene Stadt, die über 500 Jahre lang das politische Zentrum Chinas war und heute als UNESCO-Weltkulturerbe geschützt ist.
  5. Moderne Architektur und Olympische Spiele: Peking ist auch bekannt für seine beeindruckende moderne Architektur, wie das Vogelnest (Nationales Stadion), das Wasserkubus (Nationales Aquatics Center) und den CCTV-Tower. Die Stadt war Gastgeber der Olympischen Sommerspiele 2008, ein Ereignis, das zahlreiche moderne architektonische Meisterwerke hervorbrachte.
  6. Kulturelles Zentrum: Peking ist das kulturelle Herz Chinas mit einer Vielzahl an Museen, Galerien, Theatern und traditionellen chinesischen Tempeln und Gärten. Jährliche Veranstaltungen wie das Frühlingsfest und das Mondfest ziehen Besucher aus der ganzen Welt an.
  7. Wirtschaftskraft: Als politisches, bildungs- und kulturelles Zentrum Chinas ist Peking auch ein wichtiger internationaler Finanzplatz. Es ist Heimat vieler staatlicher Unternehmen und zunehmend auch internationaler Firmen.
  8. Kulinarische Vielfalt: Die kulinarische Szene in Peking ist vielfältig und reicht von traditioneller Pekinger Ente bis zu internationaler Haute Cuisine. Straßenmärkte und Garküchen bieten eine Vielzahl an lokalen Delikatessen, die die Tiefe der chinesischen Kochkunst zeigen.

Cardiff – Hauptstadt im Süden von Wales

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Wales liegt im Südwesten von Großbritannien und man könnte glauben, die Zeit sei stehen geblieben. Es ist bekannt für seine bezaubernden Naturlandschaften, unzählige Hügel und Täler, zerklüftete Küsten, insgesamt drei Nationalparks, seine historischen Bauwerke, seine keltische Kultur, seine besondere walisische Sprache und die Gastfreundschaft der Menschen. Die Uhren scheinen in Wales langsamer zu ticken, die Gelassenheit ist auch in großen Städten spürbar. Die Hauptstadt Cardiff liegt im Süden von Wales, ist eine schöne Küstenstadt und steckt voller Überraschungen.

Cardiff – Sehenswürdigkeiten

Im Nationalmuseum Cardiff befindet sich eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Europas. Unzählige Impression und Surrealisten aber auch walisische Künstler des 20. Jahrhunderts sind mit ihren Kunstwerken vertreten. Weiter gibt es im Museum naturhistorische, geologische und archäologische Ausstellungen zu bestaunen. Ein weiteres Highlight ist das Wales Millenium Centre, welches 2004 eröffnet wurde und die Spielstätte der Welsh National Opera darstellt. Die Oper setzt sich zusammen aus dem National Orchestra of Wales und der National Dance Company. Im Wales Millennium Centre finden Musicals,Theateraufführungen, Opern, Konzerte, Ballettvorführungen und diverse Events statt. Dieses Kunstzentrum wurde aus einheimischen, walisischen Materialien, wie z.B. Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, und Schiefer gebaut. Das Chapter Arts Centre, welches 1971 durch verschiedene Spendenaktionen gegründet wurde, bietet Raum für unzählige Veranstaltungen und auch Kinovorstellungen. Ebenfalls ein must-see stellt Cardiff Castle dar, das bereits im 1.Jahrhundert von den Römern gegründet wurde, im 11.Jahrhundert von den Normannen zu einer starken Festung ausgebaut wurde, der Hauptturm aus dieser Zeit, “The keep”,befindet sich im Burgfried des heutigen Schlosses.

Cardiff Castle
Cardiff Castle, Bild: Billy Stock / shutterstock

Im 18.Jahrhundert wurde das Prachtschloss unter dem dritten Marquis von Bute und William Burges zu einem faszinierenden Märchenschloss im neugotischen Stil ausgebaut. Das Freilichtmuseum St. Fagans National History Museum, befindet sich am Stadtrand von Cardiff. 40 Gebäude wie Farmhäuser, kleine Geschäfte, ein Pub, eine Mühle und eine Bäckerei wurden wieder aufgebaut und zeigen Einblicke in das einfache Leben aus vergangenen Zeiten. Es besteht die Möglichkeit, diversen Kunsthandwerkern bei ihrer Arbeit zuzusehen. Darüber hinaus kann das St. Fagans Castle, ein Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert, das Haus der Zukunft mit Ausstellungen zur Sprache und Geschichte von Wales, eine bezaubernde Kirche aus dem 12.Jahrhundert und die wunderschöne Gartenanlage besichtigt werden.

Der Taff Trail, ist ein beliebter Wander- und Radweg von 89 km Länge. Er erstreckt sich von der Cardiff Bay, dem Fluss Taff folgend, durch die Stadt. Anschließend durch den 800 Hektar großen Bute Park bis zum Brecon Beacons Nationalpark. Im Cardiff International White Water bieten sich Möglichkeiten für abenteuerliche Wassersport-Aktivitäten.

Ebenfalls eine Attraktion stellt das berühmte Principality Stadion dar. Hier im Stadtzentrum finden regelmäßig internationale Rugby und Fußballspiele, diverse andere Sportveranstaltungen und auch Live-Musikkonzerte statt. Ebenfalls im Zentrum befindet sich das Rathaus, welches harmonisch französische und englische Renaissance vereint.

Der 194 m hohe Glockenturm ist ein markantes Zeichen dieses Stadtteils. Die Universität von Wales ist die größte Universität von Wales. Etwas außerhalb der Stadt befindet sich das Big Pit, das nationale Kohlemuseum von Wales und das Caerphilly Castle, die größte Burganlage des Landes. Cardiff Bay, der einst weltweit größte Kohleexporthafen, ist heute zu einem modernen Stadtteil umgewandelt worden. Er liegt etwa 1,2 km südlich des Stadtzentrums. Es befinden sich dort extravagante Bars und Pubs, Cafés, Spielplätze und Möglichkeit für diverse Bootstouren.

Fakten über Cardiff

  1. Größe: Cardiff ist die elftgrößte Stadt im Vereinigten Königreich und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 140 Quadratkilometern. Die Stadt hat sich von einer kleinen Siedlung zu einer der wichtigsten urbanen Zentren in Großbritannien entwickelt.
  2. Bevölkerung: Cardiff hat eine Bevölkerung von rund 366.000 Menschen, mit einer vielfältigen Gemeinschaft, die viele ethnische Hintergründe und Kulturen umfasst. Dies trägt zu einem lebendigen sozialen und kulturellen Leben bei.
  3. Sprachen: In Cardiff wird vorwiegend Englisch gesprochen, jedoch ist Walisisch ebenfalls eine offizielle Sprache und wird von einem Teil der Bevölkerung gesprochen. Die Stadt fördert aktiv das Erlernen und die Verwendung der walisischen Sprache in Schulen und öffentlichen Einrichtungen.
  4. Kulturelle Vielfalt: Cardiff ist bekannt für seine multikulturelle Atmosphäre. Die Stadt feiert eine Vielzahl von Festivals und Veranstaltungen, die verschiedene Kulturen und Traditionen widerspiegeln, einschließlich des jährlichen Cardiff Festival und des Sŵn Musikfestivals.
  5. Historische Bedeutung: Die Geschichte von Cardiff reicht über 2.000 Jahre zurück. Ursprünglich eine römische Festung, entwickelte sie sich im 19. Jahrhundert zu einem der größten Kohlehäfen der Welt. Heute kann man viele historische Stätten erkunden, darunter das Cardiff Castle, das eine Mischung aus römischen, normannischen und viktorianischen Elementen zeigt.
  6. Sportbegeisterte Stadt: Cardiff ist ein Zentrum für Sport in Wales. Es beherbergt das Millennium Stadium (jetzt als Principality Stadium bekannt), das wichtige Rugby- und Fußballveranstaltungen ausrichtet, einschließlich Spiele der Rugby-Weltmeisterschaft und des FA Cups.
  7. Wirtschaftliches Zentrum: Cardiff ist das wirtschaftliche Kraftzentrum von Wales und ein wichtiger Standort für Business, Medien und Wissenschaft. Die Stadt hat eine wachsende Wirtschaft, die sich auf Sektoren wie Finanzdienstleistungen, Technologie und Tourismus stützt.
  8. Universitätsstadt: Cardiff ist auch eine bedeutende Universitätsstadt, mit mehreren Hochschuleinrichtungen, darunter die Cardiff University, die international für ihre Forschung und Lehre anerkannt ist.

Oasen der Ruhe und Entspannung

Bute Park, Cardiff
Der Bute Park, Bild: Richard Whitcombe / shutterstock

Die Stadt Cardiff kann von sich behaupten, mehr Grünanlagen und Parks als jede andere Stadt in Großbritannien zu haben. Mehr als 10 Prozent der Gesamtfläche der Stadt sind Parks. Der Hauptpark ist der sogenannte Bute Park. Er verbindet die Innenstadt mit dem nordwestlichen Teil der Stadt und ist gekennzeichnet durch viele Grünflächen. Es gibt hier viele gemütliche Sitzbänke.

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Mehr Informationen

Der Roath Park befindet sich im Norden der Stadt. Das Besondere an diesem Park ist der romantische Fluß auf welchem man sehr schön Boot fahren kann. Das Local Nature Reserve ist 130.000 m² groß und befindet sich in der Nähe des Rhymney-Tales in Penylan. Dieses Naturreservat ist berühmt für seine wunderschönen, zauberhaften Orchideen. Der Forest Farm Country Park ist am Taff in Whitechurch gelegen. Ein weiteres Highlight ist der St. John’s Churchyard Park. Auf ihn trifft die Bezeichnung “klein aber fein” perfekt zu. Er ist ca. 1.500 m² groß und liegt zwischen der St.John’s Church und der Alten Bibliothek.

Bezaubernde Nationalparks

Wales verfügt über drei Nationalparks, die alle von Cardiff aus in einer Tagesreise erreicht werden können. Der nächste Nationalpark zu Cardiff ist der Brecon Beacons Nationalpark, den man in ca. einer Stunde Autofahrt erreicht.

Die beiden anderen Nationalparks, der Pembrokeshire Coast Nationalpark und der Snowdonia Nationalpark, sind beide von Cardiff aus in ca.2,5 Stunden erreichbar. Der Snowdonia Nationalpark ist der älteste der drei Nationalparks. Er fasziniert mit seinen schönen Wanderwegen, spektakulären Gebirgsketten, märchenhaften Wasserfällen und Seen. Dieser Nationalpark zeigt Wales in seiner ursprünglichsten Form. Eine Bahn führt zum Gipfel des höchsten Berges von Wales, dem Snowdon. Sein Name setzt sich zusammen aus den Wörtern snow und Don, was Schnee und Berg bedeutet.

Cardiff – Klima und beste Reisezeit

Das Klima in Cardiff ist gemäßigt, die Sommer sind sehr mild mit Durchschnittswerten um 20 Grad Celsius. Mit Regen muss man immer rechnen, die beste Reisezeit ist in den Monaten Juni, Juli, August und September. Diese Monate sind auch die wärmsten und jene, mit dem geringsten Niederschlag.

Argelès-sur-Mer – Traumort am Tor zu den Pyrenäen

Der beliebte Badeort Argelès-sur-Mer – katalanisch Argelers de la Marenda – befindet sich im Süden Frankreichs, nahe der spanischen Grenze, im Département Pyrénées-Orientales. Die Gebirgskette Massif des Albères, die östlichste Ausdehnung des spanisch-französischen Grenzgebirges Pyrenäen, gereicht hier bis ans Mittelmeer heran.

Neben einem gigantischen Sandstrand und einem großen Pinienwald, punktet der Ort am nördlichen Ende der Côte Vermeille, was auf spanischem Gebiet zur Costa Brava wird, mit einem traumhaft schönen Panorama auf die Ausläufer der Pyrenäen. Aber auch die bezaubernde Altstadt mit den charakteristischen kleinen Gässchen, der beliebte Yachthafen, der traditionelle Markt sowie die einladende Uferpromenade, die Restaurants und die Boutiquen laden ein, sich in Argelès-sur-Mer wohlzufühlen.

Argelès-sur-Mer – Ein Badeort par excellence

Der Hafen von Argelès-sur-Mer,
Der Hafen von Argelès-sur-Mer, Bild: Irina Papoyan / shutterstock

Kilometerlanger Sandstrand, der flach ins strahlendblaue Meer fällt, üppige Vegetation sowie die gigantischen Ausläufer der Pyrenäen, das ist Argelès-sur-Mer, ein fantastischer Badeort, der kaum einem anderen gleicht.

Das in der katalanischen Region liegende Argelès-sur-Mer ist – vom Stadtteil Argelès Plage an gerechnet – mit 10 Kilometern Küste der Ort mit der längsten Küstenlinie im kompletten Département. Davon sind ganze 7 Kilometer breiter Sandstrand vor glasklarem Wasser. In kaum einem anderen Ort hat man so viele Möglichkeiten zu baden, Wassersport zu treiben oder einfach nur die Seele baumeln zu lassen. Ebenfalls atemberaubend ist der seit 1854 existierende 12 Hektar große Pinienwald mit über 8.000 uralten Bäumen. Der Wald grenzt direkt ans Meer und bietet bei großer Hitze stets ein schattiges Plätzchen. Auch die 3 Kilometer lange Strandpromenade, welche von zahlreichen Bäumen und Oleanderbüschen gesäumt ist, prägen das Bild der Küste auf dem Boden der Gemeinde Argelès-sur-Mer.
Am südlichen Ende der Stadt befindet sich der Yachthafen – Le Port –, wo das maritime Leben pulsiert. Dem schließt sich die Plage Le Racou, ein wunderschöner Sand-Badestrand, an.

Kurz und gut, Argelès-sur-Mer ist ein Badeort par excellence, wo der Gast wie auch die Einheimischen sowohl Ruhe und Entspannung als auch zahlreiche Freizeitaktivitäten zu Land und zu Wasser finden können. Übrigens versprechen Sonne, Strand und Meer hier in Argelès-sur-Mer nicht nur im Sommer einen idealen Urlaubsaufenthalt. Wer es etwas ruhiger angehen mag, findet im Frühling und im Herbst ideale Bedingungen vor.

Argelès-sur-Mer – Must have seen

Argelès-sur-Mer ist mehr als nur Sonne, Strand und Meer. Hier gibt es in und um den Ort herum zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die man sich nicht entgehen lassen sollte. So erfährt man beispielsweise mitten im Ort im Museum Casa de les Albères viel über die Stadtgeschichte. Die Notre-Dame-dels Prats wird von ihrem im romanischen Stil gehaltenen extrem hohen Glockenturm dominiert. Auch die nahegelegene Chapelle Notre-Dame-de-Vie oder die Chapelle Saint-Ferreol-de-la-Pave sind einen Abstecher wert.
Im Parc municipal de Valmy genießt der Besucher, umgeben von einer beeindruckenden Botanik, eine fantastische Aussicht auf die Stadt, den Hafen und den Strand.

Bewegt man sich wenige Kilometer südlich von der Stadt fort, so gilt es, eine Zeitreise zu unternehmen: Hier im Massif des Albères befinden sich im Wald von Valmy zwölf Dolmen, die zu den unbedingten Must-have-seen-Dingen gehören. Zwei Dolmen gehören zur Gemeinde Argelès-sur-Mer.

Naturfreunden geht am nördlichsten Ende von Argelès Plage, dort, wo der Tech ins Meer mündet, im Nationalen Naturschutzgebiet Mas Larrieu das Herz auf. Hier erlebt man Natur pur. Hier ist nur das Rauschen des Meeres zu hören. Auch eine Wanderung durch das südlich gelegene Naturschutzgebiet Massane mit der mittelalterlichen Tour de la Massane darf im Urlaub in Argelès-sur-Mer nicht fehlen.

Chataeu Valmy, Argeles sur mer
Blick auf Chateau Valmy, Bild: NAJITUBE / shutterstock

Das im Belle-Epoque-Stil gehaltene Château de Valmy, einst Villa eines reichen Zigarettenfabrikanten und später Weingut, beherbergt heute ein Restaurant mit einem fantastischen Ausblick.

Nicht nur Kinder werden vom Canyoning Park, einem künstlichen Wasserparcours, sowie vom Luna Park, einem großen Freizeitpark, nördlich von Argelès Plage begeistert sein.
Wem es nach einem Besuch einer großen Stadt gelüstet, der begibt sich ins rund 23 Kilometer entfernte Perpignan mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Ein unbedingtes Muss jedoch ist ein Abstecher zum knapp 10 Kilometer entfernten historischen Elne mit der einstigen Kathedrale und weiteren Zeitzeugen einer spannenden Vergangenheit.

Argelès-sur-Mer – Feste und Events

Wie in ganz Frankreich üblich, so gibt es auch in Argelès-sur-Mer zahlreiche Feste und Feierlichkeiten, bei denen die Einwohner zu feiern wissen. Zu einem der ganz besonders interessanten Events zählt das dreitägige Musikfestival „Déferlantes d‘ Argelès-sur-Mer”, welches im Juli stattfindet. Bekannte Künstler geben bei diesem Indie-, Rock-, Pop-, Electronic- und Hip-Hop- Festival ihr Können zum Besten.

Aplec ist katalanisch und bedeutet „Treffen“. Alljährlich findet am ersten Wochenende im September das Aplec Valmy statt, wo die katalanische Kultur im Vordergrund steht. Dann bekommt man unter anderem den berühmten katalanischen Volkstanz, den Sardana, zu Gesicht. Auch das Flamenco-Festival bei Valmy ist ein Augen- und Ohrenschmaus.
Kunstinteressierte finden Ende September im Valmy Park Gefallen an der internationalen Kunstausstellung von Valmy. Zur gleichen Zeit wird alljährlich den beiden Schutzpatronen der Stadt – dem St. Kosmas und dem St. Damian – gedacht. St. Kosmas und St. Damian ist eine große Festveranstaltung mit traditioneller Kunst, typischen Speisen, Unterhaltung, Tanz, Ausstellungen und vielem mehr.

Zahlreiche weitere Feste und Events lassen sich in Argelès-sur-Mer rund ums Jahr begleiten. Katalanische Folklore, traditionelle Märkte, Sardana laden zum Staunen und Mitmachen ein.

Fakten über Argelès-sur-Mer

  1. Lage und Größe: Argelès-sur-Mer liegt an der Côte Vermeille, in der Region Okzitanien, nahe der spanischen Grenze. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von etwa 58,67 Quadratkilometern. Sie kombiniert wunderschöne Küstenlandschaften mit ländlichen Gebieten und ist umgeben von den Ausläufern der Pyrenäen.
  2. Einwohnerzahl: Das Städtchen hat etwa 10.000 ständige Einwohner, doch diese Zahl kann sich in den Sommermonaten aufgrund der Touristen, die die Region besuchen, deutlich erhöhen.
  3. Sprache: Die Hauptsprache in Argelès-sur-Mer ist Französisch. Aufgrund der Nähe zu Katalonien und der Geschichte der Region sprechen einige Einwohner auch Katalanisch, und Sie werden viele kulturelle Einflüsse aus Katalonien in der Stadt bemerken.
  4. Beliebter Touristenort: Argelès-sur-Mer ist besonders während der Sommermonate ein beliebtes Urlaubsziel. Der Ort bietet 7 km lange Sandstrände und 2 km Kieselküste, was ihn zu einem perfekten Ort für Sonnenanbeter und Wassersportler macht.
  5. Historische Stätten: Neben seinen Stränden ist Argelès-sur-Mer auch reich an Geschichte. Zu den bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten gehört das Château de Valmy, das einen Einblick in das lokale Erbe und die Geschichte bietet. Der Park um das Schloss herum ist öffentlich zugänglich und bietet fantastische Aussichten sowie eine friedliche Umgebung.
  6. Natur und Outdoor-Aktivitäten: Für Natur- und Outdoor-Enthusiasten bietet Argelès-sur-Mer zahlreiche Möglichkeiten. Der Küstenort ist der Ausgangspunkt für verschiedene Wanderwege in die Pyrenäen. Auch der Albera-Massiv, ein bedeutendes Naturschutzgebiet, ist von hier aus leicht zu erreichen.
  7. Kulturelle Veranstaltungen: Das Städtchen ist bekannt für seine lebendigen Märkte und Festivals, darunter das Les Déferlantes Musikfestival, das jedes Jahr Musikfans aus ganz Frankreich und darüber hinaus anzieht.
  8. Umweltbewusstsein: Argelès-sur-Mer hat sich einem nachhaltigen Tourismus verschrieben und wurde mit dem Blauen Flaggen-Label für seine Bemühungen um Umweltschutz und die Sauberkeit seiner Strände ausgezeichnet.

Nürnberg – eine Stadt im Zeichen der Burg

Glühwein, Rostbratwürste oder Elisenlebkuchen – nicht nur kulinarisch hat die Stadt Nürnberg im Norden von Bayern, genauer in Mittelfranken, viel zu bieten. Im Jahr 2018 konnte Nürnberg mit 3,6 Millionen Übernachtungen einen neuen Rekord im Tourismusbereich aufstellen. Rund 520.000 Menschen leben in der zweitgrößten bayrischen Stadt. Mit einer Fläche von knapp 187 km² gibt es dort auch viel zu entdecken. Besonders die Altstadt und die Nürnberger Kaiserburg sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und locken, unabhängig von der Wetterlage und der Jahreszeit, jedes Jahr Besucher aus aller Welt an. Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Nürnberg zu entdecken? Und was sollte man unbedingt unternehmen, wenn man in Nürnberg zu Besuch ist?

Die Geschichte von Nürnberg

Laut geschichtlichen Überlieferungen lassen sich die Spuren von Nürnberg bis in das Jahr 850 zurückführen. Es kann also davon ausgegangen werden, dass während dieser Zeit bereits die ersten Siedlungen in und um Nürnberg existiert haben. Konkreter wird es im Jahr 1050: Hier wurde Nürnberg das erste Mal auf einer Urkunde (der Sigena-Urkunde) mit „nuorenberc“ durch den Kaiser Heinrich III erwähnt. Während dieser Zeit wurden auch die bekannte Kaiserburg und die Burggrafenburg in Nürnberg errichtet, die im Besitz der Adelsgeschlechtern Salier und Staufer, sowie der Burggrafen von Raabs und von Zollern waren.

Zur Zeit des zweiten Weltkrieges wurde die Burg in Nürnberg jedoch fast vollständig zerstört. Während der Zeit des Nationalsozialismus war Nürnberg eine wichtige Stadt für die Wehrmacht und deren Funktionäre. Innerhalb dieser Zeit entstand im Süden von Nürnberg das große Reichsparteitagsgelände, die Zeppelintribüne und das Kongresszentrum. Viele Teile dieser Bauwerke sind heute noch gut erhalten und sollten bei einem Aufenthalt in Nürnberg unbedingt besucht werden. Auf diese und weitere Sehenswürdigkeiten wird nun genauer eingegangen.

Das muss man in Nürnberg gesehen haben

Die Nürnberger Burg

Nürnberger Burg
Die Nürnberger Burg, Bild: Nico Märzhäuser

Ganz oben auf der Liste steht natürlich ein Besuch der Kaiserburg und der Burggrafenburg in der Nürnberger Altstadt. Die Umschreibung Nürnberger Burg meint genau diese beiden Burgen. Die ersten Bauspuren der Burgen lassen sich bis in das Jahr 1000 zurückverfolgen. Während des zweiten Weltkriegs wurden beide Burgen bei schweren Luftangriffen der englischen und amerikanischen Luftstreitkräfte fast vollständig zerstört. Jedoch konnte die Nürnberger Burg in den Nachkriegsjahren vollständig wiederaufgebaut werden und zieht somit auch weiterhin Besucher aus aller Welt an.

Die Frauenkirche

Nur knapp fünf Gehminuten entfernt von der Nürnberger Burg befindet sich die Frauenkirche am Hauptmarkt. Diese wurde auf Wunsch von Kaiser Karl IV. nach einer zehnjährigen Bauzeit im Jahre 1362 fertig gestellt. Neben der imposanten Bauweise hat die Frauenkirche eine weitere Besonderheit: Jeden Tag findet genau um 12 Uhr mittags hoch oben unter der Uhr das Männleinlaufen statt. Zu Beginn dieses Schauspiels heben zwei lebensgroße Fanfarenbläserfiguren am Rand ihre Instrumente. Anschließend umlaufen Flötenspieler-, Trommelschläger- und Ausruferfiguren den Kaiser dreimal und verschwinden wieder im inneren der Frauenkirche. Ein schönes Schauspiel, das man auf seinem Nürnbergaufenthalt gesehen haben sollte.

Der Schöne Brunnen

Der schöne Brunnen in Nürnberg
Der schöne Brunnen, Bild: Reisemagazin Online

Ebenfalls direkt am Hauptmarkt befindet sich auch schon die nächste Sehenswürdigkeit, der Schöne Brunnen. Mit seiner Höhe von 19 Metern ist er nicht nur für einen Brunnen sehr hoch, sondern sticht jedem Besucher des Hauptmarkts sofort ins Auge. Erbaut wurde der Schöne Brunnen zwischen 1385-1396. Der Brunnen selbst besteht aus insgesamt 40 detailliert gestalteten und bemalten Figuren, die mit vier Stockwerken das Weltbild des römischen Reiches darstellen sollen. Am Brunnen selbst befindet sich ein Messingring, der laut einer Legende demjenigen Glück bringen soll, der einmal am Ring dreht.

Die Sebalduskirche

Sebalduskirche Nürnberg
Die Sebalduskirche, Bild: Nico Märzhäuser

Nur 100 Meter entfernt vom Hauptmarkt befindet sich eine weitere Kirche, die Sebalduskirche. Neben der Frauenkirche und der Lorenzkirche ist die Selbalduskirche die dritte Kirche, welche das Bild der Nürnberger Innenstadt prägt. Erbaut im 8. Jahrhundert nach Christus ist sie die älteste Pfarrkirche in ganz Nürnberg. Im Inneren der Kirche befindet sich das Grabmal des Sebaldus, der als Stadtpatron von Nürnberg fungiert hat. Bemerkenswert an der Sebalduskirche ist unter anderem, dass die Ausstattung bis heute besonders gut erhalten ist. Ein Besuch in dieser Kirche kann Ihnen wärmstens ans Herz gelegt werden.

Albrecht-Dürer-Haus

Das Nürnberger Albrecht-Dürer-Haus diente zwischen 1509 als Wohnhaus und Arbeitsstätte des Malers Albrecht Dürer, seiner Familie und seinen Lehrlingen. Zu seinen bekanntesten Werken zählen unter anderem der Feldhase, die betenden Hände oder auch das Rhinocerus. Heute ist das Haus frei zugänglich und dient bereits seit 1871 als Museum für Besucher, die sich über das Leben und Wirken von Albrecht Dürer informieren möchten. Viele Bereiche des Albrecht-Dürer-Haus sind originalgetreu nachgebaut.

Das Spielzeugmuseum

Wir bleiben in der Nähe des Hauptmarktes. Unweit entfernt vom Markt befindet sich das Spielzeugmuseum. Seit dem Jahr 1971 wird dort die Geschichte des Spielzeugs in all ihren Facetten beleuchtet. Über 4000 Objekte können im Museum angesehen werden. Das ist jedoch bei weitem nicht alles: Im Museumsdepot befinden sich knapp 80000 weitere Exponate, die über die Homepage des Spielzeugmuseums angesehen werden können.

Germanische Nationalmuseum

Das Germanische Nationalmuseum ist im Bereich der Kulturgeschichte das größte Museum im deutschsprachigen Raum. Rund 25000 Gegenstände werden im Museum ausgestellt. Im Depot des Germanischen Nationalmuseums befinden sich rund 1,3 Millionen Objekte. Der Zeitraum der ausgestellten Exponate reicht dabei von der Vor- und Frühgeschichte bis hin zur Kunst und Kultur der Gegenwart.

Das Reichsparteitagsgelände

Blick auf das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg
Das Reichsparteitagsgelände, Bild: Reisemagazin Online

Die letzte Sehenswürdigkeit, die einen Besuch in Nürnberg wert ist, ist das Reichsparteitagsgelände. Dieses sollte als öffentliche Propagandafläche der NSDAP während des Zweiten Weltkriegs dienen. Das Areal befindet sich im Südosten von Nürnberg und ist aus der Innenstadt heraus gut mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen. Bereits 1923 wurde damit begonnen, die ersten Bauwerke auf dem Reichsparteitagsgelände zu errichten. Den Anfang machte das städtische Stadion, gefolgt von der Luitpoldhalle, Luitpoldarena, Kongresshalle, Zeppelinfeld und Tribüne sowie der großen Straße. Einige Sehenswürdigkeiten davon wie etwa die Kongresshalle, die Zeppelintribüne und auch die große Straße sind auch heute noch gut erhalten und einen Besuch wert.

Auch kulinarisch gibt es in Nürnberg viel zu entdecken

Kulinarische Genießer werden in Nürnberg auch voll auf Ihre Kosten kommen. Egal ob süß oder deftig: Die Nürnberger Spezialitäten bieten für jeden Geschmack etwas Passendes. Falls es deftig sein soll, sollten Sie unbedingt die Nürnberger Rostbratwürste probieren, die dort standesgemäß im Brötchen als „3 im Weggla“ angeboten werden. Auch „Saure Zipfel“ (in Zwiebelsud gegarte Bratwürste) oder das „Fränkische Schäuferle“ (Schweinefleisch, serviert mit einem Kloß und Sauerkraut) zählen zu den Leibgerichten vieler Nürnberger. Und falls es mal etwas Süßes sein soll, werden Sie mit den originalen Nürnberger Elisenlebkuchen und einer warmen Tasse des Nürnberger Glühweins voll auf Ihre Kosten kommen.

 

Valletta – die Hauptstadt von Malta

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Die Stadt Valletta auf Malta wurde im Jahr 1566 als Refugium für Verwundete während der Kreuzzüge des 16. Jahrhunderts gegründet. Sie liegt an der Nordostküste der Hauptinsel zwischen Grand Harbour und Masamxett Harbour, den zwei größten Naturhäfen des Mittelmeers. Valletta ist sowohl von der Fläche als auch von der Einwohnerzahl die kleinste Hauptstadt aller EU-Staaten. Aufgrund der überall in der Stadt anzutreffenden Bauwerke, die architektonisch im Barock beheimatet sind, verströmt Valletta den einzigartigen Charme eines riesigen Freiluftmuseums.

Die Straßen wurden möglichst breit und gitternetzartig angelegt, um durch den Seewind ein wenig Kühlung während der warmen Sommer zu haben. Trotz ihrer geringen Größe bietet Valletta viele historische Orte, die bis ins 16. Jahrhundert zurückgehen und sind der Grund für die Einstufung der ganzen Stadt als Weltkulturerbe durch die UNESCO im Jahr 1980.

Fakten über Valletta

  1. Kompakte Größe: Valletta ist bekannt dafür, eine der kleinsten Hauptstädte Europas zu sein. Die Stadt erstreckt sich über eine Fläche von nur etwa 0,8 Quadratkilometern. Trotz ihrer geringen Größe ist die Stadt dicht bebaut und reich an historischen Sehenswürdigkeiten.
  2. Bevölkerung: Die Einwohnerzahl von Valletta ist relativ klein für eine Hauptstadt; sie hat ungefähr 5.600 Einwohner. Dies verleiht der Stadt eine fast dörfliche Atmosphäre, insbesondere in den weniger touristischen Gebieten.
  3. Amtssprachen: In Valletta werden zwei Amtssprachen gesprochen: Maltesisch und Englisch. Maltesisch ist eine einzigartige Sprache, die semitische Wurzeln hat und stark von der italienischen Sprache, insbesondere dem Sizilianischen und dem Italienischen, beeinflusst ist. Englisch wird ebenfalls weitgehend gesprochen, was die Kommunikation für internationale Besucher erleichtert.
  4. UNESCO-Weltkulturerbe: Valletta ist eine UNESCO-Weltkulturerbestätte, eine Anerkennung, die sie 1980 erhielt. Die Stadt wurde im 16. Jahrhundert von den Rittern des Johanniterordens gegründet und ist für ihre gut erhaltene Architektur aus der Zeit der Renaissance und des Barocks bekannt.
  5. Reiche Geschichte: Gegründet im Jahr 1566 nach der Großen Belagerung von Malta, wurde Valletta nach Jean Parisot de la Valette benannt, dem Großmeister des Malteserordens, der die Verteidigung gegen die Osmanen anführte. Die Stadt wurde als befestigte Zuflucht konzipiert und hat viele historische Ereignisse erlebt.
  6. Kulturelles Zentrum: Valletta war die Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2018. Die Stadt bietet eine lebendige Kulturszene mit zahlreichen Museen, Theatern und Kunstgalerien. Der Manoel Theater ist eines der ältesten noch in Betrieb befindlichen Theater Europas.
  7. Architektonisches Erbe: Die Architektur von Valletta ist eine Mischung aus mittelalterlicher, barocker und moderner Architektur. Markante Gebäude wie der Großmeisterpalast und die St. John’s Co-Kathedrale, die für ihre prächtigen Innenräume und kunstvollen Bodenplatten aus Marmor bekannt ist, sind Höhepunkte für Besucher.

Geschichte

Unterer Barrakka, Valletta
Unterer Barrakka – Gemeinsam mit dem oberen Barraka eine traumhafte Gartenanlage in Valletta, Bild: Littleaom / shutterstovk

Nachdem die Ritter des Malteserordens die Belagerung durch die Osmanen militärisch erfolgreich beendet hatten, begannen sie auf der Landzunge Monte Sciberras eine Festungsstadt zu errichten. Ihre erhöhte Lage zwischen dem Grand Harbour und Masamxett Harbour sicherte die Möglichkeit der Kontrolle über die beiden Häfen. Am
28. März 1566 legte der Großmeister des Malteserordens, Jean de la Valette, den Grundstein.

Für die Planung der Wehrmauern und der Straßen wurde der italienische Architekt und Baumeister Francesco Laparelli engagiert, der von seinem maltesischen Assistenten Gerolamo Cassar unterstützt wurde. Am 18. März 1571 wurde Valletta der Hauptsitz des Malteserordens und nach Jean de la Valette, der vor der Fertigstellung verstarb, benannt. Der weitere Ausbau der Stadt wurde von seinem Nachfolger Pierre de Monte geleitet. Ermöglicht wurden die Bauvorhaben hauptsächlich durch die finanzielle Unterstützung von Papst Pius V. und König Philip II. von Spanien. Es dauerte noch 20 weitere Jahre bis zur Fertigstellung Vallettas.

Bei der Stadtentwicklung brachte das 17. und 18. Jahrhundert einen Wandel, da militärische Belange nicht mehr im Vordergrund standen und vermehrt Bauwerke für Verwaltung, Handel oder Gewerbe entstanden. In Folge erlebte Valletta eine Blütezeit und wurde zu einer prunkvollen barocken Stadt, die mit Prag oder Wien zu vergleichen war.

Mit der Eröffnung des Suez-Kanals 1869 gewann Valletta zusätzlich als Hafenstadt an Bedeutung. In beiden Weltkriegen ankerten auch Kriegsschiffe vor Valletta. Bei Luftangriffen durch Deutsche und Italiener wurde sie teilweise verwüstet und nur die Wehrmauern hielten dem Bombenhagel stand.

Sehenswürdigkeiten in Valletta

Valletta ist heute eine der Hauptattraktionen für Touristen auf Malta. Im ganzen Stadtgebiet befinden sich unzählige Cafés und Weinkeller, die zum Einkehren einladen. Kulturinteressierte können sich an einem vielfältigen Angebot von Veranstaltungen, wie Theater und Konzerten führender Opernstars, erfreuen. Die mitunter hektische
Betriebsamkeit bei Tag entschleunigt sich gegen Abend und ermöglicht einen entspannten Spaziergang durch die mit weichem Licht ausgeleuchteten Straßen der Hauptstadt, um die magische Atmosphäre der historischen Bauwerke in Ruhe zu genießen.

St John's Co-Cathedral, Valletta
St John’s Co-Cathedral, Bild: Digital signal / shutterstock

Die St. John‘s Co-Cathedral in Valletta ist die prunkvollste Kirche in Malta und wurde in den Jahren 1573 bis 1578 erbaut. Allerdings nahm die Innengestaltung weitere hundert Jahre bis zur Vollendung in Anspruch. Sie diente neben der Rotunda in Mosta als Hauptsitz des Erzbischofs von Malta, was ihr den Namen Co-Cathedral einbrachte. Angeschlossen an die St. John‘s Co-Cathedral ist ein Museum, in dem viele Kunstwerke für interessierte
Touristen ausgestellt sind.

Der ebenfalls im 16. Jahrhundert erbaute Großmeisterpalast muss sich in Sachen Prunk nicht hinter der St. John‘s Co-Cathedral verstecken. Früher residierte in dem Palast der Großmeister des Malteserordens und gegenwärtig ist dort der Sitz des maltesischen Präsidenten. Die Innenräume des Bauwerks sind mit zahlreichen Malereien und
Portraits verziert, die an die unterschiedlichen Bewohner des Palasts erinnern. In der Waffenkammer finden sich über 5700 ausgestellte Waffenteile, die bis in die Ritterzeit zurückreichen.

Das Archäologische Nationalmuseum ist in einem ehemaligen Quartier des Johanniterordens, dem Auberge de Provence, zu finden. Nicht nur das Gebäude selbst ist eine Sehenswürdigkeit, sondern birgt auch viele interessante Ausstellungsstücken in seinem Innern. Unter ihnen befinden sich die 4000 Jahre alten Magna Mater Figuren „die Schlafende“ und „die Venus von Malta“. Das Museum informiert auch über die Bauweise der bis zu 5000 Jahre alten Tempel auf Malta und ist der ideale Ort, um Näheres über die archäologischen Sehenswürdigkeiten der Republik Malta zu erfahren.

Die schönsten Ziele für einen Angelurlaub im In- und Ausland

Angelurlaub in Europa boomt. Verständlich, denn der Angelsport lässt sich prima mit einer Reise verbinden. Wunderschöne Ziele zu europäischen Angelrevieren gibt es wie Sand am Meer: Ob an einem der vielen bayrischen Seen mit Blick auf die Berge, bei einem Aufenthalt auf einem Hausboot oder entlang der skandinavischen Fjordlandschaften – jede Region hat ihren ganz speziellen Reiz. Auch unbekannte Regionen in Polen, Tschechien, Litauen oder Estland bieten neue, reizvolle Ziele. Entspannen Sie beim Angeln und entdecken Sie schöne Angelziele innerhalb von Europa.

Deutschland – warum in die Ferne fahren wenn das Schöne so nah ist

Eines der nördlichsten Bundesländer in Deutschland, Mecklenburg-Vorpommern, bietet Anglern gleich mehrere Vorteile. Zum einen ist die Reviervielfalt besonders hoch und zum anderen erhalten Urlaubsgäste den Touristenfischereischein, eine zeitlich begrenzte Angelerlaubnis, problemlos ausgestellt. Hinaus auf die Ostsee zieht es Hochseeangler, die Dorsch und Plattfisch fangen möchten. Heringsliebhaber verbringen ihre Urlaubstage in Stralsund und die vielen Boddengewässer sind reich an Zander und Barsch.

Auch im Süden von Deutschland gibt es vielfältige Angelreviere. In Oberbayern gibt es eine besonders große Seedichte. Hier bietet sich ein Seeurlaub mit Blick auf die Berge an. Am Chiemsee können sie schmackhafte Renken angeln und der Tegernsee ist bekannt für seine Forellenvielfalt. Auch in manch einem bayrischen Fluss, der kristallklar schimmert, sind Bach- und Regenbogenforellen heimisch. Zudem hat Bayern landesweit den höchsten Karpfenbestand. Unzählige Karpfenteiche versprechen einen guten Fang! Jedoch benötigen Sie in Bayern einen eigenen Angelschein und die Erlaubnis fremde Gewässer zu befischen. Diese erhalten Sie bei den ortsansässigen Tourismusbüros gegen eine Gebühr ausgestellt.

Hochseeangeln in Norwegen

Angelurlaub in Skandinavien
Angelurlaub in Skandinavien, Bild: Anatoliy Eremin / shutterstock

In Norwegen gehört das Angeln schon immer zum guten Lebensgefühl dazu. Es spielte jeher eine wichtige Rolle. Daher ist das skandinavische Land auch ein erstklassiges Reiseziel für einen Angelurlaub innerhalb von Europa. Die Auswahl an Reisezielen ist riesig, denn das Land verfügt über eine 100.000 Kilometer lange Küstenlinie, an der unzählige Ferienunterkünfte liegen. Hinzu kommen viele Flüsse und Seen. Entscheiden Sie sich für entspannende Tage beim Süßwasserangeln oder für eine abwechslungsreiche Hochseetour auf offener See. Buchen Sie ein Ferienhaus an einem malerischen Fjord und kommen Sie in den Genuss der unvergleichlichen Schönheit der norwegischen Natur. In klaren Gewässern fühlen sich Hechte, Barsche, Forellen und viele andere Arten besonders wohl.

Aber auch auf hoher See, in den kalten Gewässern Norwegens, tummelt sich so manch ein Fisch wie zum Beispiel die Meeresforelle, Makrele oder der Dorsch. Dank der hohen Umweltauflagen ist das Land noch immer mit einer großen Artenvielfalt gesegnet. Verstöße werden teuer geahndet. Übrigens, auch mit dem eigenen Wohnmobil lässt sich ein Angelurlaub in Norwegen hervorragend planen. Reisen Sie zu unterschiedlichen Zielen und entdecken Sie den norwegischen Fischreichtum.

Schweden – das beliebteste Reiseland für Freunde des Angelsports

Angeln mit der Familie
Angelurlaub mit der ganzen Familie, Bild: A.Bell / shutterstock

In Schweden ist die Artenvielfalt in Binnen- und Küstenrevieren besonders hoch. Das hat sich mit den Jahren herumgesprochen, sodass Schweden längst kein Geheimtipp mehr ist. Aktuelle Untersuchungen bescheinigen dem Land nach wie vor rund 40 verschiedene Fried- und Raubfischarten. Diese leben in Seen, Flüssen, Kanälen und im Meer und beginnen bei A wie Äsche und enden bei Z wie Zander. Der Fischreichtum lässt so manch ein Anglerherz höher schlagen! Ein Leben wie bei Astrid Lindgrens Kindern aus Bullerbü – doch an gewisse Regeln und Vorschriften müssen Sie sich auch in Schweden halten, denn im Land sind noch viele Gewässer in Privatbesitz. Aus diesem Grund benötigen Sie zunächst eine Erlaubnis zum Fischen. Informieren Sie sich auf den Gemeinden oder fischen Sie an den fünf großen Seen des Landes – hier ist das Angeln nämlich rund um die Uhr, jedem Angelfreund gestattet. Natürlich gilt das auch für Schwedens Nord- und Ostseeküste! Sie benötigen somit keinen Angelschein oder eine Gewässerkarte.

Polen, einsame Angelreviere für sich entdecken

Polen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Geheimtipp für Angler entwickelt . Entlang der Ostsee gibt es wunderschöne Urlaubsorte und tolle Plätze zum Köder auswerfen. Doch auch im Landesinneren gibt es eine große Artenvielfalt zu verzeichnen. Hinzu kommen die polnischen Natur- und Kunstseegebiete. Zudem geht es hier noch ruhiger zu als in den Top-Angelnationen wie Norwegen oder Schweden. Viele Regionen des Landes sind vom Angeltourismus noch nicht erschlossen. Das verspricht großartige Aussichten auf einen unvergleichlichen Angelurlaub.

Polen hat eine rund 500 Kilometer lange Küstenlinie die Ihnen viele großartige Plätze zum Angeln bietet und zwar entlang des Festlandes und auf hoher See. Hier treffen Sie auf unterschiedlichste Fischarten wie Dorsch, Meeresforelle, Zander und viele andere. In den Süßwasserseen des Landes, Polens Binnengewässern, treffen Sie hingegen auf Hecht, Forelle und Lachs. Ja, Sie haben richtig gelesen „ Lachs“. Der Lachs war viele Jahre lang in Polen ausgestorben. In Pommern hat er sich nun wieder angesiedelt. Die polnischen Fließgewässer schlängeln sich auf unglaublichen 26.000 Kilometern durch das osteuropäische Land und bieten, je nach Höhenlage, Welse, Hechte und Forellenarten.

Unser Fazit

Ein Angelurlaub in Europa bietet viele Ziele und eine große Artenvielfalt. Ob in bekannten Angelregionen wie Skandinavien oder eher unbekannten Regionen in Osteuropa – Sie haben die Qual der Wahl und lernen neben neuen Revieren die Menschen, Regionen und Traditionen kennen. Wer nicht so weit reisen möchte, bleibt in Deutschland. Auch nahe der Heimat gibt es unzählige Ziele, die Sie mit Ihrer Angel im Gepäck bereisen können.

Rethymnon – Ausflug zum venezianischen Hafen

Rethymnon ist mit ihren 55.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Kretas hinter Chania und Heraklion. Die Stadt hat sich den Charme einer Kleinstadt, in der das Leben weniger
hektisch abläuft, bewahrt und verbindet zwei seltene Merkmale miteinander.

Eine geschichtsträchtige Altstadt in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem langen Sandstrand ist nur selten zu finden. Dabei hat sie ihr venezianisches und türkisches Erscheinungsbild erhalten. Rethymnon ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte in Griechenland. Venezianische Befestigungsanlagen mischen sich harmonisch mit orthodoxen und katholischen Kirchen, Moscheen, majestätischen Bauwerken venezianischer Architektur, die eine magische Atmosphäre schaffen und Zeugen der turbulenten Geschichte von Rethymnon sind.

Arkadi-Kloster Rethymnon
Arkadi-Kloster, Bild: Cezary Wojtkowski / shutterstock

Vom östlichen Ende der Stadt erstrecken sich die Strandhotels über die Dörfer Perivolia, Platanias, Aselianos Kambos, Pigianos Kambos, Sfakaki, Stavromenos und Skaleta. Sie bilden den Gegenpol zur romantisch verträumten Altstadt mit den faszininerenden Hafenanlagen.

Der venezianische Hafen ist der ideale Ort, um bei einem Kaffee in einem der zahlreichen, jedoch auch gut besuchten Cafés zu entspannen. Saugen Sie die Atmosphäre in sich auf und beobachten Sie die zahlreichen Boote, welche u.a. zu den Piratenhöhlen in der Kefalas-Bucht abfahren.

Die Fortezza-Festung dominiert das Stadtbild und wird von Touristen gerne als Hintergrund für Erinnerungsfotos genutzt.

Die Straßen unterhalb sind gesäumt von historischen venezianischen Bauten, die sich mit
den Minaretten und den Kuppeln der Moscheen abwechseln. Sie halten die Erinnerung an den ehemaligen türkischen Einfluss wach. Zahlreiche Geschäfte bieten neben Souvenirs auch trendige Kleidung und phantasievoll verzierten Schmuck an, um so Tradition mit der Moderne zu vereinen. Im Umland von Rethymnon liegen tiefe Schluchten, Klöster, verfallene Dörfer mit antiken Kirchen sowei die Berge Psiloritis und Lefka Ori. Rethymnon ist der Dreh- und Angelpunkt der Insel Kreta. Kreta ist riesig und man kann es wochenlang erkunden.

Wo liegt Rethymnon?

Rethymnon ist zentral auf der Insel Kreta gelegen und bietet gute Verkehrsverbindungen zu anderen wichtigen Städten der Insel. Hier sind die ungefähren Entfernungen von Rethymnon zu anderen großen Städten auf Kreta:

  1. Heraklion: Ungefähr 80 Kilometer östlich von Rethymnon. Mit dem Auto dauert die Fahrt etwa 1 bis 1,5 Stunden auf der Hauptautobahn E75, die die gesamte Nordküste Kretas entlangführt.
  2. Chania: Etwa 60 Kilometer westlich von Rethymnon. Die Fahrt dauert normalerweise rund 1 Stunde, ebenfalls entlang der E75.
  3. Agios Nikolaos: Rund 135 Kilometer östlich von Rethymnon. Die Fahrtzeit beträgt etwa 2 Stunden, meistens über die E75 und dann über kleinere Straßen im östlichen Teil der Insel.
  4. Sitia: Etwa 210 Kilometer östlich von Rethymnon. Die Reise kann 3 bis 3,5 Stunden dauern, abhängig von den Verkehrsbedingungen und der genauen Route.
  5. Ierapetra: Ungefähr 160 Kilometer südöstlich von Rethymnon. Die Fahrt über die E75 und dann südlich über kleinere Straßen dauert etwa 2,5 Stunden.

Diese Entfernungen und Fahrtzeiten zeigen, dass Rethymnon eine zentrale Lage auf Kreta hat und ein guter Ausgangspunkt ist, um die verschiedenen Regionen der Insel zu erkunden. Die gut ausgebaute Hauptstraße E75, die die Nordküste der Insel entlangführt, macht es relativ einfach und schnell, zwischen den großen Städten zu reisen.

Sehenswürdigkeiten in Rethymnon

Fortezza-Festung, Rethymnon
Die Fortezza-Festung, Bild: volkova natalia / shutterstock

Die Fortezza-Festung wurde von Venezianern im Jahr 1573 zum Schutz der Stadt gebaut. Nicht nur die Mauern und die Kirche sollten besucht werden – sie ist auch ein hervorragender Ausgangspunkt durch den sensationellen Blick auf Rethymon. Nutzen Sie den Ausblick um die Tour durch die Stadt zu planen.

Das Archäologische Museum befindet sich am Eingang der Festung und ist – Ausnahme Montags – täglich von 8:30-15:00 Uhr geöffnet. Die hier ausgestellten Stücke bieten Besuchern interessante Einblicke in die neolithische und römische Geschichte. Funde, die bei Ausgrabungen in Eleutherna, Armeni und Minostiraki gefunden wurden, sind ebenfalls zu sehen.

Die Venetian Loggia geht auf das 16. Jahrhundert zurück und dient dem Museum als Souvenirladen. Angeboten werden Bücher, Miniaturen, Puzzlespiele und Karten. Oftmals wird die Venetian Loggia als Ausgangs- und Treffpunkt für Touristen genutzt. Schließlich findet man hier Pläne und Reiseführer in allen gängigen Sprachen.

In den restaurierten Räumlichkeiten des Volkskundemuseums gibt es in acht Sälen eine
große Sammlung von gewebten Textilien und Körben, Stickereien, Keramiken, historischen
Fotografien, Waffen und Münzen. Insgesamt werden mehr als 5.000 Exemplare des 17. bis 20. Jahrhunderts ausgestellt.

Shopping und Kulinarisches

Gleich nebenan finden Sie eine Bäckerei, die das traditionelle Fyllo-Gebäck herstellt und Interessierten Einblicke in den Herstellungsprozess gewährt. Die Kara Musa Pasa Moschee liegt an der Ecke Arkadiou und Ougo-Straße in umittelbarer Nähe zum Café Galero mit dem Rimondi-Brunnen.

Die Souliou-Straße ist die Einkaufsmeile – hervorragend geeignet um sich neu einzukleiden oder den Liebsten daheim ein Souvenir mitzubringen. Neben Büchern, Kosmetika und Keramiken gibt es eine große Auswahl von Schmuck zu kaufen.

Das Geschäft Raw Materials verkauft lokale Produkte rund um das Thema Kochen. Angeschlossen ist ein Weinkeller, der eine beeindruckende Auswahl an Weinen aufweist und jeden Dienstag Weinproben anbietet. Weinliebhaber können aus mehr als 460 Weinsorten auswählen.

Zum jährlichen Karneval (Ende Februar Anfang März) strömen die Einwohner Kretas in Scharen nach Rethymnon, um mit farbenfrohen Kostümen verkleidet durch die Stadt zu ziehen. Der Umzug fällt mit dem Feiertag Apokries zusammen. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildet die größte Parade auf Kreta.

Sieben Kilometer vor der Stadt liegt mit der Mili-Schlucht ein idyllischer Rückzugsort auf dem Land, um Kräfte zu tanken. Für Touristen mit Lust auf Natur bildet sie einen Kontrastpunkt zum Treiben in Rethymnon.

Fakten über Rethymnon

  1. Historischer Charme: Rethymnon ist bekannt für seine gut erhaltene Altstadt, die eine faszinierende Mischung aus byzantinischer, venezianischer und osmanischer Architektur aufweist. Die engen, gewundenen Straßen, die mit historischen Gebäuden gesäumt sind, bieten ein malerisches Erlebnis.
  2. Die venezianische Festung (Fortezza): Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist die Fortezza, eine imposante Festung aus dem 16. Jahrhundert, die auf einem Hügel über der Stadt thront. Sie wurde von den Venezianern erbaut, um die Stadt vor Piraten und anderen Eindringlingen zu schützen.
  3. Der venezianische Hafen: Der charmante alte Hafen von Rethymnon, ebenfalls aus der venezianischen Ära, ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Hier finden Sie zahlreiche Cafés, Bars und Restaurants, die lokale Spezialitäten anbieten.
  4. Strände: Rethymnon verfügt über einige der schönsten Strände Kretas, darunter den langen Sandstrand der Stadt, der sich ideal zum Sonnenbaden, Schwimmen und verschiedenen Wassersportaktivitäten eignet.
  5. Kulturelle Veranstaltungen: Die Stadt ist bekannt für ihre lebendige Kulturszene, insbesondere während des Sommerkarnevals und des Renaissance-Festivals, das in der Fortezza stattfindet und die kulturelle Geschichte der Stadt zelebriert.
  6. Archäologisches Museum: Das Archäologische Museum von Rethymnon ist ein weiteres Highlight, das Fundstücke aus verschiedenen Epochen der kretischen Geschichte präsentiert, darunter minoische, hellenistische und römische Artefakte.
  7. Gastronomie: Die kretische Küche ist berühmt für ihre Gesundheit und ihren Geschmack. In Rethymnon können Besucher traditionelle Tavernen entdecken, die frische lokale Produkte, Olivenöl und Meeresfrüchte servieren.
  8. Naturschönheiten: Die Umgebung von Rethymnon ist ideal für Naturliebhaber. Die atemberaubende Landschaft mit ihren Bergen, Schluchten und Küstenpfaden bietet perfekte Möglichkeiten zum Wandern und Erkunden.

Luxor – das Tor zur Vergangenheit

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„Stadt der Paläste“ – das bedeutet der heutige Name Luxor der alten Pharaonenstadt, deren Jahrtausende alte Geschichte Besucher bis heute in ihren Bann zieht. Direkt am Nil und etwa 500 Kilometer südlich der Hauptstadt Kairo gelegen ist Luxor die größte Stadt Oberägyptens. Obwohl sie mehr als einmal umbenannt wurde, ist sie bis heute noch unter dem griechischen Namen Theben bekannt. Die Lebensader Ägyptens – der Nil – teilt die Stadt in zwei Teile: Theben-West und Theben-Ost.

In Luxor treffen die altägyptische Kultur und Moderne aufeinander, denn die Stadt hat neben geschichtsträchtiger Sehenswürdigkeiten auch ein fortschrittliches Zentrum und einen internationalen Flughafen. Sie ist häufig Ausgangspunkt von Nilkreuzfahrten.
Einige der wichtigsten kulturellen Schätze ganz Ägyptens befinden sich in Luxor. Besucher können sich buchstäblich auf eine Zeitreise begeben und die faszinierende Vergangenheit des Landes hautnah erleben.

Wie weit ist es von Luxor in die Touristengebiete Ägyptens?

Luxor liegt zentral in Ägypten und bietet relativ gute Anbindungen zu anderen wichtigen touristischen Zielen des Landes. Hier sind die ungefähren Entfernungen von Luxor zu anderen bedeutenden Touristengebieten in Ägypten:

  1. Kairo: Etwa 650 Kilometer nördlich von Luxor. Die Reise mit dem Auto dauert etwa 8 bis 9 Stunden, während es per Flugzeug nur etwa eine Stunde dauert.
  2. Assuan: Ungefähr 230 Kilometer südlich von Luxor. Mit dem Auto oder Zug dauert die Reise etwa 3 bis 4 Stunden.
  3. Hurghada: Rund 290 Kilometer östlich von Luxor. Die Fahrt mit dem Auto über die Wüstenstraße dauert etwa 4 bis 5 Stunden.
  4. Sharm El-Sheikh: Liegt etwa 480 Kilometer östlich von Luxor, auf der anderen Seite des Roten Meeres. Eine Reise hierher kann komplizierter sein, da sie einen längeren Landweg und möglicherweise eine Fähre über das Rote Meer beinhaltet oder einen Inlandsflug.
  5. Alexandria: Etwa 800 Kilometer nordwestlich von Luxor. Die Fahrt mit dem Auto kann etwa 10 bis 12 Stunden dauern, wobei ein Flug nach Kairo gefolgt von einem weiteren kurzen Flug oder einer Zugfahrt nach Alexandria eine schnellere Option darstellen kann.
  6. Abu Simbel: Ungefähr 280 Kilometer südlich von Assuan oder etwa 510 Kilometer von Luxor. Es gibt keine direkten Straßenverbindungen, daher ist die beste Option oft ein kurzer Inlandsflug oder eine Kombination aus Straßen- und Flussreise.

Die Schätze von Theben-West

Nil, Luxor
Der Nil teilt Luxor in zwei Teile, Bild: Marcelo Alex / shutterstock

Der Stadtteil westlich des Nils wird bis heute als Theben-West bezeichnet. Da die alten Ägypter glaubten, das Totenreich beginne im Westen, ist dieser Teil des heutigen Luxors vor allem den Toten geweiht.

Eine der wichtigsten historischen Grabanlagen der ganzen Welt liegt unweit der Stadt: das berühmte Tal der Könige. Hier befinden sich in Felsen geschlagene Totengräber ägyptischer Herrscher, unter anderem jenes des sagenumwobenen Tutanchamun. Der Fund dieses Grabes erregte weltweit großes Aufsehen, da es, im Vergleich zu den anderen über 60 bisher entdeckten Gräbern im Tal der Könige, als einziges nicht von Grabräubern geplündert war. Etwas weiter südlich liegt auch das Tal der Königinnen. Diese legendären Friedhöfe waren Teil des neuen ägyptischen Reiches, in dem die Gräber – im Gegensatz zur Pyramidenzeit – separat von königlichen Tempeln errichtet wurden

Memnon-Kolosse, Luxor
Memnon-Kolosse, Bild: Mountains Hunter / shutterstock

Nahe des Tals der Könige liegen die imposanten Memnon-Kolosse, die als Wächter des Tempels von König Amenophis III gebaut wurden. Die Zwillingsstatuen symbolisieren den sitzenden Pharao und erhielten ihren heutigen Namen während der griechischen Zeit. Vom Tempel des Amenophis III sind die Memnon-Kolosse fast die einzigen Überreste, die Anlage selbst wurde weitestgehend zerstört. Ursprünglich waren sie etwa 21 Meter hoch, da die Kronen auf den Köpfen jedoch nicht mehr vorhanden sind, haben sie heute eine Höhe von etwa 17 bzw. 18 Metern.

Eine der am besten erhaltenen Tempelanlagen in Theben-West ist der Tempel zu Ehren der Königin Hatschepsut. Von Weitem bietet er, mehrstufig in Kalkstein geschlagen und mit seinen Säulenkolonnaden, einen spektakulären Anblick. Im Inneren befinden sich Kapellen zu Ehren der Königin selbst wie auch verschiedener Gottheiten. Wie bei den meisten altägyptischen Tempeln sind auch die Eingänge des Hatschepsut-Tempels auf das Ufer des Nils ausgerichtet. Von hier aus führte früher eine mit Sphingen gesäumte Prozessionsstraße bis zum Tempel des Amun-Re im Tempel-Komplex von Karnak auf der Ostseite des Nils.

Tradition und Moderne in Theben-Ost

Das moderne Zentrum Luxors befindet sich auf der Ostseite des Nils. Dennoch sind auch zwei der berühmtesten antiken Tempelanlagen hier zu finden.

Nur wenige Kilometer nördlich von Luxor liegt die imposante Tempelanlage von Karnak. Sie ist die größte Tempelanlage Ägyptens und besteht aus drei Bezirken: dem Bezirk Mut, dem Bezirk Montu und dem bedeutendsten Bezirk Amun, der dem Gott Amun-Re gewidmet ist. Hier befindet sich unter anderem die riesige Säulenhalle Great Hypostyle Hall mit 134 Säulen, die gen Himmel ragen und eines der beeindruckendsten Bauwerke aller Zeiten sind. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche andere faszinierende Überreste der einstigen Hochkultur zu bewundern, wie beispielsweise die Weiße und die Rote Kapelle, den Tempel zu Ehren Ramses III oder den Heiligen See. Ein Highlight ist zudem die täglich stattfindende Sound- und Licht-Show nach Sonnenuntergang.

Ein Prozessionsweg – von dem heutzutage noch die berühmte Sphinx-Allee zu sehen ist – verband den Karnak-Tempel mit dem Luxor-Tempel mitten in der Stadt. Auch er ist dem Gott Amun und seiner Frau Mut sowie seinem Sohn Chons, der sogenannten Göttertriade, gewidmet. Neben der Sphinx-Allee sind besonders die beiden 15 Meter hohen Statuen von Ramses II hervorzuheben, die das Tor zum ersten Hof bewachen. Auch einer von zwei Obelisken ist noch vorhanden. Der Luxor-Tempel verfügt ebenfalls über atemberaubende Säulengänge- und Hallen, die weiter im Inneren zu finden sind. Ein Besuch lohnt sich vor allem zum Sonnenuntergang, der die Sphinx-Allee dann in ein magisches Licht taucht.

Zwischen den beiden Tempelanlagen Karnak und Luxor liegt, gleich an der Uferpromenade des Nils, das Luxor-Museum für altägyptische Kunst. Es beherbergt eine spannende Sammlung an Funden des alten Theben, darunter einige Grabbeigaben aus dem Grab des Tutanchamun aus dem Tal der Könige, eine Statute des Königs Amenophis III sowie eine Statue des Götterpaares Amun und Mut aus der Zeit von Ramses II. Auch die Mumien der Könige Ahmose I und Ramses I sind hier zu finden.

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Mehr Informationen

Aktivitäten in Luxor

Den Aufenthalt in Luxor perfekt machen verschiedene Aktivitäten, die typisch ägyptisches Flair vermitteln. So können Gäste bei einer Felukenfahrt auf dem Nil den Sonnenuntergang genießen. Beliebt ist auch ein Besuch des örtlichen Basars, auf dem man Feilschen und Handeln kann. Hier finden sich allerlei Gewürze, Schmuckstücke, Teppiche oder Souvenirs.
Bei einer Pferdekutschfahrt können versteckte Ecken der Stadt erkundet und das authentische Leben beobachtet werden. Und natürlich wird, wie in den meisten Wüstenländern, auch traditionell das Reiten auf Kamelen angeboten.

Kulturelle Wunder gepaart mit facettenreichen Aktivitäten machen Luxor zu einer ganz besonderen Stadt Ägyptens, deren Besuch garantiert für unvergessliche Erinnerungen sorgt.

Fakten über Luxor

  1. Historische Bedeutung: Luxor wird oft als das “größte Freilichtmuseum der Welt” bezeichnet. Die Stadt liegt auf dem Gelände des alten Thebens, der mächtigen Hauptstadt des Neuen Reiches Ägyptens.
  2. Karnak-Tempelkomplex: Einer der größten und bedeutendsten Tempelkomplexe in Ägypten, der Karnak-Tempel, befindet sich in Luxor. Er war über mehrere Jahrhunderte hinweg dem Gott Amun gewidmet und wurde ständig erweitert.
  3. Tal der Könige: Das berühmte Tal der Könige liegt auf der Westseite des Nils gegenüber von Luxor. Es ist die Begräbnisstätte von fast allen Pharaonen des Neuen Reiches, einschließlich Tutanchamun, dessen Grab 1922 entdeckt wurde.
  4. Luxor-Tempel: Der Luxor-Tempel, der im Herzen der modernen Stadt liegt, ist für seine grandiose Architektur und die Reihe von Sphinxstatuen bekannt, die den Eingang markieren. Er wurde hauptsächlich von Amenophis III. und Ramses II. erbaut.
  5. Memnonkolosse: Die beeindruckenden Statuen von Amenophis III., bekannt als die Memnonkolosse, stehen als Wächter über den Eingang zu seinem zerstörten Totentempel.
  6. Kulturelles Erbe: Neben den großen Tempeln und Gräbern ist Luxor auch Heimat für das Luxor Museum, das exquisite Artefakte aus der Region ausstellt, und das Mummifizierungsmuseum, das Einblicke in die alte ägyptische Bestattungspraxis gibt.
  7. Tourismus: Luxor ist eine der wichtigsten touristischen Destinationen in Ägypten und zieht Besucher an, die die historischen Monumente erkunden und eine Bootsfahrt auf dem Nil unternehmen möchten.
  8. Archäologische Bedeutung: Die Stadt und ihre Umgebung sind weiterhin ein Zentrum archäologischer Forschung und Entdeckungen, wo fast jährlich neue Funde gemacht werden, die unser Verständnis der ägyptischen Geschichte erweitern.

Hanoi- die Perle Vietnams

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Hanoi ist nicht nur eine von vielen Städten in Vietnam (und mit einer Gesamtbevölkerung von über 90 Millionen gibt es jede Menge Städte, viele sogar mit eigenen Flughäfen), nein Hanoi ist so viel mehr als das. Hanoi ist zwar sehr viel kleiner als Ho Chi Minh Stadt (auch bekannt als Saigon), es ist aber deutlich größer an kultureller Bedeutung.

Es ist die Hauptstadt des immer noch kommunistisch-sozialistisch regierten Landes. Und auch der Ort, an dem der “Vater der Nation”, wie sie heute besteht, begraben ist: Ho Chi Minh. Sein Mausoleum wird jedes Jahr von hunderttausenden Menschen besucht.

Anhand des Mausoleums, einigen moderneren Statuen und Monumenten, die oftmals den Arbeitern oder Helden des Vietnamkriegs gewidmet sind, und anhand von offiziellen Gebäuden, wie Postämtern, kann man die landestypische kommunistische Architektur erkennen. Hanoi aber hat auch das, was vielen anderen vietnamesischen Städten fehlt: Geschichte. Im “Old Quarter” sind die Straßen eng gesäumt von schmalen, hohen Häusern. Während in den oberen Stockwerken oft Familien wohnen, gehört das untere Stockwerk ganz dem Trubel der Straße: Souvenirläden, Cafes, Resturants, Garküchen und Handwerk.

Die Läden von Hanoi

Skyline von Hanoi
Die Skyline von Hanoi, Bild: Vietnam Stock Images / shutterstock

Einer der typischen Aspekte der Innenstadt von Hanoi ist, dass ganze Straßenzüge oftmals genau identische Dinge verkaufen: so gibt es eine Straße, auf der nur Juweliere und Schmuckgeschäfte sind. Eine andere Straße ist gesäumt von Läden, in denen Metallwaren, Leitern, Ketten, Rohre usw. bis auf die Straße hinaus gestapelt sind.

Als Fußgänger muss man hier stets die Augen offenhalten, was aber nicht schwer fällt bei der Vielzahl an Farben, Lichtern, Düften und Geräuschen. Auf wieder anderen der typischen Straßen der Innenstadt werden zum Beispiel nur Dekorationen für Hochzeiten (und Vietnamesen sparen nicht an Glitzer, Prunk und Farben) verkauft.

Diese so sehr spezialisierten Läden bieten einen wundervollen Einblick in den Geschmack und die Traditionen der Vietnamesen. Da in Vietnam sehr jung und immer in großer Gesellschaft geheiratet wird, was aufgrund von Platzmangel in Häusern oftmals in Zelten auf der Straße geschieht, haben auch Touristen eine realistische Chance einmal einen Blick auf eine vietnamesische Hochzeit werfen zu können.

Der Hoan Kiem See

Hanoi ist besonders bekannt für sein Herzstück, den Hoan Kiem See. Der Legende zufolge soll eine Schildkröte hier dem jungen Le Loi ein Zauberschwert überreicht haben, mit dessen Hilfe er die Ming-Dynastie besiegte und schließlich den Thron als erster König Vietnams bestieg.

Als Dank soll dieser später den sogenannten Schildkrötenturm im See errichten lassen haben. Während dieser nur vom Ufer aus zu bewundern ist, gibt es auf dem See einen Tempel, der mithilfe einer (nachts übrigens wunderschön beleuchteten) roten Brücke erreichbar ist. Hier wird eine Schildkröte ausgestellt welche 1968 aus dem See geborgen wurde. Aber auch ohne einen Besuch des Tempels ist der Hoan Kiem See einer der schönsten Orte Hanois.

Bei einem Spaziergang um den überschaubar großen See kann man wiederum vietnamesisches Leben und Treiben par excellence sehen: Hochzeitspaare mit Fotograf, die für ihr Hochzeits-Fotoalbum unbedingt ein Foto mit einem der beliebtesten Hintergründe des Landes wollen. Ältere Damen, die in einer langen Reihe hintereinander stehen und sich gegenseitig massieren. Badminton-spielende Anwohner, andere die Gewichte heben, wieder andere, die Schach spielen oder Qi Gong praktizieren und auch Interessierte die mit Touristen Englisch üben wollen.

Das Klima in Hanoi

Sommer (Mai bis Oktober)

  • Der Sommer in Hanoi ist typischerweise sehr heiß und feucht. Die Temperaturen liegen oft zwischen 28 °C und 35 °C.
  • Diese Zeit ist auch durch den Südwest-Monsun geprägt, der viel Regen bringt. Juli und August sind die regenreichsten Monate.

Winter (November bis April)

  • Die Wintermonate sind kühler und trockener. Die Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 15 °C und 20 °C.
  • Es gibt weniger Regen als im Sommer, und die Luft ist oft trocken. Dezember und Januar sind die kältesten Monate.

In den Übergangszeiten zwischen den Hauptjahreszeiten können die Temperaturen und Wetterbedingungen schnell wechseln. In Hanoi kann es in den Wintermonaten auch nebelig werden, was teilweise den Verkehr beeinträchtigt. Trotz der Kühle im Winter ist die Feuchtigkeit das ganze Jahr über relativ hoch, was das Klima in Hanoi zu einem größeren Teil des Jahres sehr warm und schwül macht.

Sehenswürdigkeiten in Hanoi

Einsäulenpagode Hanoi
Einsäulen-Pagode, Bild: seong jae heo / shutterstock

Wer bisher immer noch nicht denkt, dass Hanoi einen Besuch wert ist, der sollte sich einige der Sehenswürdigkeiten zu Gemüte führen.

Literaturtempel Hanoi

Da ist zum einen der Literaturtempel, oftmals die “älteste Universität” des Landes genannt. Dieser Komplex aus Gärten und symmetrisch angelegten Höfen, Gebäuden und Schreinen wurde im 11. Jahrhundert von Anhängern des Konfuzianismus gebaut und strahlt noch heute eine wunderbare Ruhe und Entspannung aus.

Ho Chi Minh Museum

Wer sich eher für die jüngere Geschichte des Landes interessiert oder mehr über den Mann, der auf jedem einzelnen Dong-Geldschein in Vietnam abgebildet ist, erfahren will, für den empfiehlt sich ein Besuch des Ho Chi Minh Museums. Ganz unparteiisch ist die Berichterstattung zwar nicht immer, aber man lernt sehr viel über die Verhältnisse aus denen Ho Chi Minh kam, wie und wo er seine Ideen und Vorstellungen gewann und entwickelte.  Man merkt welchen Einfluss er auf die Bevölkerung Vietnams bis heute ausübt.

Einsäulenpagode

Nur wenige Gehminuten von diesem riesigen Museum gelegen steht die Einsäulenpagode – ein besonderes Wahrzeichen der Stadt. Jahrhundertelang stand diese Pagode tatsächlich nur auf einem einzigen Holzpfahl. Leider ist dieser heute längst durch Beton ersetzt worden, aber man spürt noch immer die Magie des Ortes. Der Legende zufolge lies der König Ly Thai Tong die Pagode hier als Dank an die Göttin der Barmherzigkeit erbauen.

Der König war lange kinderlos geblieben, als ihm im Traum an dem Ort, wo heute die Pagode steht, die Göttin ein Kind überreichte. Tatsächlich wurde er kurz darauf Vater, weshalb er im Anschluss die Einsäulenpagode erbauen lies.

Ethnologisches Museum von Hanoi

Etwas weiter vom Stadtzentrum entfernt, aber deshalb kein bisschen weniger sehenswert ist das ethnologische Museum von Hanoi. Der überdachte Teil der Ausstellung befindet sich innerhalb des Gebäudes, dass wie das Nationalsymbol, die Bronzetrommel, rund geformt ist. Hier gibt es viel Interessantes zu den 54 Volksstämmen, die in Vietnam leben zu entdecken: ihr Handwerk, Werkzeuge, Textilien, etc.

Das Highlight aber ist der Außenkomplex des Museums. Angehörige diverser der vietnamesischen Volksstämme haben hier traditionelle Häuser in Echtgröße erbaut. Besucher des Museums dürfen diese sogar begehen. Wer immer noch nicht überzeugt ist, der sollte einmal die typische Küche Hanois recherchieren, spätestens dann ist man im Bann der Stadt!

Ouarzazate – Das Hollywood von Marokko

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Am Rande der Sahara befindet sich die marokkanische Stadt Ouarzazate, die inmitten der Wüste plötzlich aus dem Nichts auftaucht. Sie ist ebenso die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Berühmtheit erlangte Ouarzazate vor allem durch seine Filmstudios. So gilt die Stadt auch als Marokkos Hollywood.

Ouarzazate – Inmitten einer atemberaubenden Wüstenlandschaft

Geografisch angesiedelt ist Ouarzazate zwischen dem Hohen Atlas Gebirge und dem Anti Atlas. Die Filmstadt liegt auf einer Höhe von 1.151 Metern über dem Meeresspiegel etwa 200 Kilometer von Marrakesch entfernt.

Ouarzazate wird gerne als beliebter Zwischenstopp im Rahmen von Rundreisen, Wüstentouren und Ausflügen genutzt.

In der Provinzhauptstadt Ouarzazate leben knapp 80.000 Einwohner. Diese wurde im Jahr 1928 von den Franzosen errichtet, um als Garnisonsstadt für die Truppen der Fremdenlegion zu dienen. Handelte es sich zunächst um eine unbedeutende Siedlung, stieg die Stadt im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt im Süden von Marokko auf. Auch vom Tourismus konnte Ouarzazate gut profitieren und gilt bis heute als beliebtes Ausflugsziel.

Anreise nach Ouarzazate

Erreichen lässt sich Ouarzazate u. a. mit dem Flugzeug über den 2 Kilometer nördlich entfernten Airport. Als einzige Fluglinie verkehrt die Royal Air Maroc mit Casablanca. Von Marrakesch und Agadir aus lässt sich Ouarzazate auch mit dem Bus ansteuern.

Ansonsten kann die Wüstenstadt vom 190 Kilometer entfernten Marrakesch mit dem Auto über die Straße N9 erreicht werden, was ca. vier bis fünf Stunden in Anspruch nimmt. Eine Autofahrt lohnt sich durchaus, da es auf der Fahrtstrecke verschiedene Sehenswürdigkeiten zu bewundern gibt.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Ouarzazate?

Kasbah Taourirt, Ouarzazate
Kasbah Taourirt, Bild: Larisa Dmitrieva / shutterstock

Kasbah Taourirt

Allzu viele Sehenswürdigkeiten gibt es in Ouarzazate zwar nicht, doch sind diese durchaus interessant. Als besonders eindrucksvoll gilt die Kasbah Taourirt. Dabei handelt es sich um eine Wohnburg aus Stampflehm. Sie entstand Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Drittel der gut erhaltenen Kasbah kann von der Öffentlichkeit besichtigt werden. Vor Ort lassen sich auch Führungen buchen.

In der Kasbah untergebracht ist der Palast des Stammesfürsten El Haouzi. Noch heute wird die Kasbah von Angehörigen des Haouza-Stammes bewohnt. Ganz in der Nähe der Kasbah gibt es einen Markt für Kunsthandwerk.

Ein Besuch im Cinema Museum in Ouarzazate

Ebenfalls zu den Attraktionen der Stadt gehört das Cinema Museum (Musée du Cinema), dass sich im Ortszentrum gegenüber der Kasbah Taourirt befindet und Informationen über die Filmgeschichte von Ouarzazate liefert. Es stellt daher kein Problem dar, beide Sehenswürdigkeiten nacheinander zu bestaunen. Zu den Ausstellungsstücken des Cinema Museums zählen Filmausstattungen, Kostüme, Dekorationen, Requisiten und Statuen aus zahlreichen berühmten Kinostreifen und TV-Serien.

Die Filmstudios von Ouarzazate

Ouarzazate, Filmstudios
Atlas Film Studio, Bild: Ryzhkov Oleksandr / shutterstock

Auch die Filmstudios von Ouarzazate sind einen Besuch wert und dienen dem Atlas Corporation Film Studio sowie dem CLA Studio als Drehort. Zahlreiche Filmklassiker wie „Lawrence von Arabien“, „Die Mumie“, „Gladiator“, „Der Medicus“ sowie die TV-Serien „Die Bibel“ und „Game of Thrones“ entstanden dort.

Wenn keine Filmarbeiten laufen, besteht die Möglichkeit, eine Besichtigungstour durch die Studios zu unternehmen. Dabei geht es vorbei an den bewundernswerten Papp-Filmkulissen, die meist altertümliche Gebäude darstellen. Jedes Jahr findet seit 2016 übrigens das Ouarzazate Film Festival statt.

Weltkulturerbe Ait Ben Haddou

Rund 30 Kilometer im Nordwesten von Ouarzazate befindet sich mit der Lehmstadt Ait Ben Haddou ein weiteres unvergessliches Ausflugsziel. Seit 1987 ist der Ort Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Auch Air Ben Haddou diente schon oft als Filmkulisse. So entstanden hier u. a. der James-Bond-Film „Der Hauch des Todes“, die Mini-Serie „Jesus von Nazareth“, „Sodom und Gomorrha“ sowie „Alexander“.

Die Historie der sehenswerten Lehmbauten reichen zurück bis ins 11. Jahrhundert. Oft werden von den einheimischen Berbern Dienste als Fremdenführer angeboten. In dem Ort gibt es außerdem eine Vielzahl an Souvenirständen. Von einigen Standorten aus erwartet den Besucher ein phantastischer Panoramaausblick auf den Ort, die Steinwüste und den Fluss. Bei einer Reise durch Marokko gehört ein Besuch in Ait Ben Haddou unbedingt dazu.

Weitere Attraktionen

Kinder kommen auch im kleinen Zoo von Ouarzazate auf ihre Kosten. Außerhalb der Stadt sind das Draa- und Dades-Tal einen Abstecher wert, die eine imposante Landschaft zu bieten haben. Nicht weniger sehenswert sind die Wüstenorte M´Hamid und Merzouga.

Mit dem Fahrrad lässt sich ein Ausflug zum Stausee El Mansour Eddhabi unternehmen.

Unterkünfte in Ouarzazate

Für die Besucher von Ouarzarzate stehen zahlreiche Unterkünfte zur Verfügung. Sie reichen von einfachen Quartieren bis hin zu Luxushotels. In der Hauptsaison sind sie allerdings schnell besetzt.

Freunde kulinarischer Spezialitäten erwarten in der Stadt mehrere Restaurants, sogar eine Pizzeria ist vorhanden.

 

 

Klimatabelle für Ouarzazate

Monat Durchschnittliche Höchsttemperatur (°C) Durchschnittliche Tiefsttemperatur (°C) Niederschlag (mm)
Januar 18 3 5
Februar 21 5 7
März 24 8 12
April 27 11 7
Mai 31 15 5
Juni 36 19 2
Juli 39 22 0
August 38 22 2
September 34 18 5
Oktober 28 13 10
November 22 7 15
Dezember 18 4 10