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Göteborg
Blick auf das historische Zentrum von Göteborg, Bild: Leonid Andronov / shutterstock

Göteborg – schwedische Lebensfreude und Gelassenheit

Göteborg, die zweitgrößte Stadt Schwedens und Hafenstadt an der Westküste, ist ein beliebtes Ziel für Reisende, die eine entspannte Atmosphäre mit interessanten Attraktionen verbinden wollen. Besonders sehenswert ist das mit Kopfsteinen gepflasterte Viertel Haga mit seinen vielen kleinen und urigen Läden, die einen ganz eigenen Charme versprühen.

Wer dem Trubel der Stadt entfliehen möchte, sollte die wirklich eindrucksvollen Schärengärten besuchen, die zu den beliebtesten Ausflugszielen gehören. Die nördlichen und südlichen Schären bieten eine traumhafte Umgebung mit ihren kleinen bezaubernden Küstenorten, herrlichen Wanderwegen und vielen kleinen Badebuchten. Als Schären bezeichnet man die Ansammlung kleiner Inseln, die die Küstenlandschaft Schwedens ausmachen. Auch das seenreiche Hinterland Göteborgs bietet Naturfreunden viele herrliche Wanderwege entlang der Seen Sävelången, Lygnern, Mjörn, Aspen und Anten.

Sehenswürdigkeiten und Tourismus in Göteborg

Eines der vielen Wahrzeichen Göteborgs ist die „Feskekörka“. Übersetzt bedeutet dieser Name „Fischkirche“. Sie wurde im Jahr 1874 eingeweiht und von Victor von Gegerfelt entworfen. Mit ihren Spitzbogen-Fenstern und einer Struktur ohne Trennwände gehörte das Gebäude schon zur damaligen Zeit mit zu den modernsten Gebäuden. Gebetet wird in dieser Kirche jedoch nicht, denn sie dient seit 1874 nur noch als Restaurant und als Markthalle für fangfrischen Fisch, Schalentiere und Muscheln.

Für Kunstliebhaber ist der Besuch des Röhsska-Museums mit ausgewählten Werken schwedischer und internationaler Designer ein wahrer Leckerbissen. Es können über 50.000 Objekte besichtigt werden, der Schwerpunkt liegt auf dem Design vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis hin zur heutigen IT-Gesellschaft. Zusätzlich gibt es drei Dauerausstellungen zu den Themen Designgeschichte des Röhsska Museums, die Inspiration Ostasiens und die Silbersammlung von Falk Simon.

Poseidon-Statue Göteborg
Die Poseidon-Statue, Bild: Nadezhda Kharitonova / shutterstock

Um sich die Schönheiten Göteborgs vom Wasser aus anzuschauen, eignet sich besonders gut eine Fahrt mit den sogenannten Paddan-Sightseeing-Booten. Die Reise führt entlang alter Wassergräben und Kanälen, führt die Besucher unter niedrige Brücken hindurch bis hin zum sehenswerten Fischereihafen und zu den traditionsreichen Werften. Im Hafen befinden sich viele historische Schiffe, die besichtigt werden können.

Das Erlebnismuseum Maritiman ist nicht mit einem gewöhnlichen Museum zu vergleichen. Zwanzig zivile und militärische Schiffe liegen am Südufer des Göta älv, die sich zu einem wirklich einzigartigen Museum verbunden haben. Zu besichtigen sind hier u. a. der Schlepper Herkules, der 1939 erbaut wurde, der Zerstörer HMS Småland, das U-Boot Nordkaparen aus dem Jahr 1961, das Feuerschiff Nr. 29 Fladen oder das Löschboot Flodsprutan II aus dem Jahr 1931. Auf einigen Schiffen gibt es zudem interessante Ausstellungen, in denen der Besucher einen guten Einblick vom Leben eines Seemannes erhält.

Festen Boden unter den Füßen haben die Besucher des Seefahrtmuseum Sjöfartsmuseet Akvariet, welches im „alten Werftpark“ südwestlich des Stadtzentrums von Göteborg liegt und im Jahr 1913 eröffnet wurde. Über 400 Jahre alte Geschichte der Seefahrt in Schweden werden hier anschaulich dargestellt. Gleich nebenan befindet sich ein Aquarium mit heimischen Meeresbewohnern. Es zählt mit zu den ältesten Aquarien der Welt, in dem die nordische Unterwasserwelt dargestellt wird.

Herrliche Aussichten für schwindelfreie Besucher

Innenstadt von Göteborg, Bild: Maximilian Martin / shutterstock

Gleich neben dem Seemannshafen befindet sich der Seemannsturm „Sjömanstornet“. Wer die 193 Stufen des Turms bewältigt, erreicht in 52 Metern Höhe eine Aussichtsplattform, von der man einen tollen Rundumblick über die Stadt und den Hafen erhält.

Auch der Hausberg Ramberget auf der Insel Hisingen bietet mit einer Höhe von 87 Metern einen guten Blick über die Stadt. Bei guter Sicht kann man sogar bis zur Insel Vinga im Kattegatt schauen.

Typisch Schwedisch?

Vielen werden die Begriffe Köttbullar (Fleischbällchen) oder Knäckebröd (Knäckebrot) schon lange bekannt sein. Zu einem klassischen schwedischen Essen gehört natürlich noch einiges mehr, wie z. B. eingelegter Hering (sill), gegorener Hering (surströmming), Pfifferlinge (kantareller), Auerhuhn (tjäder), Elch (älg) oder Salate wie Skagenröra, Räksallad, Mimosasallad oder der Rödbetssallad. Zu den traditionellen Getränken gehören vor allem Bier (öl) und Aquavit (akvavit).

Göteborg ist wirklich sehr vielseitig und zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Reiseziel.