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Mittwoch, August 6, 2025
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Castells (Menschentürme) in Tarragona

An der spanischen Mittelmeerküste liegt die Hafenstadt Tarragona etwa 100 Kilometer südwestlich von Barcelona. Das römische Amphitheater bietet einen herrlichen Blick auf das Meer und den feinen goldenen Sandstränden der Costa Dorada. Die eigentliche Sensation der Stadt aber sind die Menschentürme, die hier von den Tarragonesen errichtet werden. Die Katalanen nennen sie die Castells, die sich seit über 200 Jahren zu einem authentischen Bestandteil der katalonischen Kultur entwickelt haben.

Wurzeln der Castells

Monument als castellers Tarragona
Monument der Menschentürme in Tarragona (Monument als castellers), Bild: Alexey Broslavets / shutterstock

Im frühen 19. Jahrhundert entstand in Katalonien die Idee, die Geschicklichkeit und die Kraft der Katalanen mit Menschentürmen zu zeigen, die hoch in den Himmel ragen und so die Majestät der Kultur wie der Menschen hier manifestierten. Mitte des 19. Jahrhunderts hatten sich die eindrücklichen Castells in ganz Katalonien verbreitet und begannen, sich in Tarragona zu einem Zentrum der regionalen Identität zu entwickeln.

Die Castells wurden immer höher, bis gesellschaftliche Krisen, der erste Weltkrieg und später der spanische Bürgerkrieg zu einem weitgehenden Zusammenbruch der Castells führten. Nach dem zweiten Weltkrieg begann eine neue Blütezeit, zu deren Zentrum sich zunächst Barcelona und heute Tarragona mauserten. Die modernen Massenmedien führten zu immer neuen Wettbewerben und steigerten den Ehrgeiz der Castellers. Heute finden im ganzen Land beachtete Wettstreite der verschiedenen Castellers-Gruppen statt und schaffen einzigartige kulturelle Ereignisse. Es wurden bis dahin undenkbare Konstruktionen realisiert. Seit 1980 wird von einem goldenen Zeitalter der Castells gesprochen.

Die Kultur und die Technik der Castells

Castells Wettbewerb
Aufnahme des jährlichen Menschenturm-Wettbewerbs in Tarragona, Bild: David Ortega Baglietto / shutterstock

Die Castellers, die die Castells bauen, sind in örtlichen Gruppen organisiert, die miteinander rivalisieren. Jeder will das schönste und beste Castell errichten. Das Ereignis beinhaltet exakte Techniken und vielfältige Rituale. Die Castells können zwischen 2 und 9 Mann stark und acht, neun oder zehn und noch mehr Ebenen hoch sein. Musikanten begleiten das Ereignis mit ihren katalanischen Trommeln und Schalmeien. Immer stützen die Starken die Schwachen.

In ausgefeilten Technik werden die Castells, die ganz verschiedene Fundamente und viele Stockwerke enthalten können, geplant. Die Castells als Symbole des Zusammenwirkens der Katalanen in der Gemeinschaft werden auf den zentralen Plätzen, in Tarragona meist vor der Kathedrale oder in der Rambla Nova, errichtet. Hier steht eines der in Katalonien oft anzutreffenden Denkmäler für die Menschentürme, in das die Gesichter bekannter Künstler wie Pablo Picasso, der Cellist Casals und Joan Miró eingearbeitet wurden.

Castells in Tarragona heute

Während der Sommersaison wird jeden Mittwochabend um 20 Uhr vor der Kathedrale an der Plaza de la Seu ein Castell errichtet. Weitere Höhepunkte gibt es an der Plaza Santiago Rusiñol. An manchen Tagen den ganzen Sommer über bis in den Spätherbst werden große Feste mit mehreren Castellers Gruppen gefeiert. Mutige Tarragona-Besucher nehmen an vom Tourismusbüro veranstalteten Castells-Workshops aktiv teil. Im Herbst wird in der Arena von Tarragona ein Wettbewerb katalanischer Castellers-Gruppen gefeiert. Die Homepage des Tourismusbüros informiert über Termine.

Koh Phi Phi – Mehr als eine Filmkulisse

In der Andamanensee im Süd-Westen Thailands liegen die Phi Phi Islands. Früher ein Geheimtipp heute eines der beliebtesten Ziele für Thailand-Besucher aus aller Welt. Genau genommen besteht Koh Phi Phi aus einer Hauptinsel (Phi Phi Don), einer wichtigen Nebeninsel (Phi Phi Leh) und mehreren kleinen Inseln, die von einer kleinen Zahl einheimischer Fischer bewohnt werden.

Anreise Koh Phi Phi

Koh Phi Phi
Bild: Settawat Udom / shutterstock

Koh Phi Phi gehört zur thailändischen Region Krabi. Die Anreise erfolgt in der Regel über das Festland aus Richtung Krabi oder von der bekannten Halbinsel Phuket aus, und zwar ausschließlich per Boot. Sowohl Krabi als auch Phuket verfügen über eigene Flughäfen, die täglich von Inlandsflügen z. B. aus Bangkok angeflogen werden.

In den größeren Urlaubsorten am Festland werden unterschiedlichste Tagesausflüge angeboten, die es Reisenden ermöglichen, die Inseln bequem und sicher im Rahmen einer geführten Tour zu erkunden. Wer lieber auf eigenen Faust loszieht und mehr Zeit in diesem Bereich verbringen will, kann sich problemlos auf der Hauptinsel Phi Phi Don in ein Hotel einmieten und einige Tage dort verweilen. Ein Transfer auf die Nachbarinsel Phi Phi Ley ist zu unterschiedlichen Tageszeiten möglich.

 

Koh Phi Phi Don – Die Hauptinsel

Die Hauptinsel versteht sich auch als solche und ist die einzig bewohnte Insel der Phi Phi Islands. Hier gibt es Hotels verschiedener Preisklassen, Souvenirgeschäfte, Geschäfte des täglichen Bedarfs, ein reges Nachtleben und mehrere wunderschöne Strände. Was man auf der relativ kleinen Insel nicht findet, sind Autos und „richtige“ oder gar viele Straßen. In der Siedlung Ton Sai tobt das Leben. In diesem Dorf mit großem „Ankunftspier“ findet man gleich beim Ankommen alles, was das Herz begehrt. Zahlreiche Restaurants (mit westlichem oder traditionellem Thai-Essen), Massagesalons, Supermärkte und kleine Stände erwarten einem als erstes.

Bild: lkunl/shutterstock

Als erste „Anlaufadresse“ für Tagesausflügler sind das Dorf und der gleichnamige Strand natürlich sehr gut besucht und daher nicht unbedingt jedermanns Sache. Das ist nicht weiter schlimm, denn die Insel bietet mehrere, teilweise erheblich ruhigere Strände, die aufgrund der kurzen Wege schnell erreichbar sind. Geblendet vom feinen, hellen Sand wird man beispielsweise am Loh Dalam Beach, Had Yao Beach (Long Beach) oder am Phak Nam Beach. Natürlich in gewohnter Thailand-Manier mit klarem, türkisfarbenem Wasser. Wer gerne taucht oder schnorchelt, ist auf Phi Phi Don ebenfalls richtig. Die Unterwasserwelt der Insel ist ein berühmter und beliebter Tauchspot für Hobby- und Profitaucher. Eine besonders schöne Aussicht über das Meer und die Bucht bietet der etwas im Inselinneren gelegene Koh Phi Phi Viewpoint.

Koh Phi Phi Leh – Einfach „The Beach“

Natürlich hat die Insel durch den Hollywoodfilm „The Beach“ Berühmtheit erlangt und natürlich ist sie seit dieser Zeit sehr, sehr gut besucht (manche sagen überfüllt) und dennoch: Es ist nun mal der Strand aller Strände!

Schon bei der Anreise (per Boot von Phi Phi Don, Krabi, Phuket oder Koh Lanta) scheinen sich die gewaltigen Felsen, die die Bucht umranden auf einzigartige Weise „aufzuschieben“ und den Blick auf die Bucht preiszugeben. Nach der Einfahrt in die Bucht wird der Motor vom Speedboat- oder Longtailboatkapitän abgeschaltet und man gleitet auf den Strand zu. Das klare Wasser gewährt einen ununterbrochenen Blick auf den Boden, während man auf den weißen Sandstrand der Maya Bay zufährt.

Bei nahezu jedem, der hier zum ersten Mal ankommt, brennt sich dieser Anblick ein.
Der Strand und das türkisfarbene Wasser sind das absolute Highlight der unbewohnten Insel, die mittlerweile ein Nationalpark ist. Abseits der Bucht besteht die Insel hauptsächlich aus Felsen, die von Palmen und Jungle bedeckt und für Besucher nicht zugänglich sind. Die Regierung von Thailand hat die Insel wie bereits erwähnt zum Nationalpark ernannt und „Parkranger“ eingesetzt, die darauf achten, dass die „Inselregeln“ eingehalten werden. Öffentliche Toiletten, ein kleiner Kiosk und ausreichend Mülleimer sorgen für einen reibungslosen Ablauf für Besucher.

Koh Phi Phi – Ein bekanntes Paradies

Der „Ruhm“ durch den Hollywoodfilm „The Beach“ hat die Inseln zu einer der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Thailands gemacht. Obwohl sich Besucher darauf einstellen müssen, dass sie diese Perle Südostasiens mit vielen weiteren Menschen teilen müssen ist dieser Ort nach wie vor einen Besuch wert. Denn eines steht fest: „Der Strand“ sieht auch live, mit eigenen Augen so wundervoll aus wie im Film und ist ein einmaliges Erlebnis.

Kroatien – Dalmatiens Vielfalt

Sie möchten diesen Sommerurlaub mit dem Auto in den Urlaub fahren und das Fliegen vermeiden? Kroatien bietet für jede Urlaubsvorstellung das optimale Reiseziel, denn die Vielfalt und die Landschaften dieses Landes sind unvergleichlich und zählen zu den abwechslungsreichsten in Europa. Hier merkt man wieder, dass man nicht weit fliegen muss, um die Naturschönheiten dieser Erde entdecken zu können.

Plitzvicer Seenplatte
Plitvicer Seenplatte, Bild: Mada_Cris / shutterstock

Starten wir im Norden Kroatiens: Mit dem Auto lohnt sich in jedem Fall ein Abstecher zu der berühmten Plitvicer Seenplatte. Hier sollten Sie mindestens einen Tag einplanen, denn der imposante Nationalpark bietet eine unglaubliche Naturvielfalt und ist geprägt durch unzählige Wasserfälle, Seen und kleine Flüsse. Naturliebhabern wird es wohl den Atem verschlagen. Das glasklare Wasser und die im Kontrast stehende sattgrüne Natur durchzogen von Wasserfällen und Steinfelsen ist etwas ganz Besonderes. Nicht umsonst ist dieser Park als Teil des UNESCO Weltkulturerbes ernannt worden und weltweit bekannt. Verschiedene Wanderwege verlaufen am Ufer entlang oder bieten die Möglichkeit durch Steinstufen das Wasser zu überqueren. Wichtig zu wissen: In dem Nationalpark besteht keine Bademöglichkeit.

Die Plitvicer Seen sind mittlerweile sehr touristisch geworden, sodass sich ein Besuch unter der Woche empfiehlt. Der Norden ist abgesehen von der Seenplatte wesentlich weniger besucht als der Süden des Landes, wo sich die meisten Touristenorte und -strände befinden.

Dalmatien
Dalmatien, Bild: Kite_rin / shutterstock

In Dalmatien angekommen empfiehlt es sich eine Unterkunft in zentraler Lage, zum Beispiel in Makarska zu buchen und Tagesausflüge in die Region zu unternehmen. Sollten Sie Lust auf einen Segeltörn haben: Die Region Dalmatien ist dafür absolut empfehlenswert! Durch die über 1.000 vorgelagerten Inseln haben Sie die Möglichkeit mit dem Segelboot an die unberührtesten Fleckchen zu kommen, das Farbspiel des Wassers in voller Pracht zu genießen und dem Tourismus an der Küste aus dem Weg zu gehen. Übrigens kann man auch ganz unproblematisch einen Skipper buchen, der Sie sicher durch die Adria fahren wird. Professionelle Begleiter haben vorne auf den Booten meist einen abgetrennten Bereich, sodass Sie trotzdem ganz ungestört Ihren Urlaub genießen können. Vor allem für größere Gruppen lohnt sich preislich ein Segentörn besonders. Bei netten Abenden in den kroatischen Häfen werden Sie viele unterschiedliche Urlauber aus aller Welt kennenlernen, denn das Segeln verbindet!

Mit dem Segelboot, aber auch als Ausflug mit einem Touristenschiff von Split oder Trogir (15 und 7 km entfernt), haben Sie die Möglichkeit zu einem absolut paradiesischen Ort zu gelangen: Die „Blue Lagoon“. Die Lagune ist Teil eines Strandes der kleinen Insel „Drvenik Veli“, vor der man sehr gut ankern kann. Die unterschiedlichen Farben des Meeres sind hier besonders stark ausgeprägt und es ist traumhaft hier einen Tag im, am und unter Wasser zu verbringen. Sie werden die perfekten Voraussetzungen für SUP, Schnorcheln, Schwimmen oder Sonnenbaden vorfinden. Für ein Mittagessen stehen Ihnen am Strand kleine Fischrestaurants zur Verfügung. Die Schönheit der Lagune hat sich mittlerweile rumgesprochen, deswegen gilt auch hier: Meiden Sie die Ferienzeiten und Wochenenden, wenn Sie Ausweichmöglichkeiten haben sollten.

Trogir

Trogir, Dalmatien
Trogir, Dalmatien, Bild: Alexey Fedorenko / shutterstock

Sie haben Lust einen gemütlichen, abendlichen Stadtbummel in Ihrem Urlaub zu unternehmen? Möchten gern einen kleinen Markt besuchen und danach bei einem Glas Wein den Sonnenuntergang genießen? Dann ist die Kleinstadt Trogir absolut empfehlenswert! Das kleine, von venezianischen Charakterzügen geprägte Trogir wird manchmal aufgrund der nächstgelegenen Stadt Split (30 km entfernt) vergessen. Dabei hat dieses wunderschöne kleine Städtchen ein ganz besonderes Flair und zählt sogar seit 1997 zum UNESCO Weltkulturerbe. Die verwunschenen Gässchen, die hippen Restaurants und Boutiquen, Live-Konzerte auf der Straße und der kleine Hafen machen diesen Ort zu einem absoluten Highlight. Im Vergleich zu Split ist hier ein Stadtbummel oder ein entspannter Abend am Hafen wesentlich stressfreier und beschaulicher. Es lohnt sich vor allem durch die vielen kleinen Kunstläden zu stöbern, nach besonders individuellen Schätzen zu suchen und sich auf ein Gespräch mit den einheimischen Händlern einzulassen. Die besondere Gastfreundschaft der Kroaten wird hier mehr als deutlich. Ein guter Restauranttipp (wenn auch nicht typisch kroatisch): Das hippe Restaurant „Bubalus Burger Bar“.

Wenn Sie Trogir als Ganztagesausflug nutzen möchten ist dies natürlich auch problemlos möglich. Die Stadt ist durch eine Brücke mit der Halbinsel „Ciovo“ verbunden, auf der Sie perfekte Badeplätze mit türkisfarbenem Meer vorfinden! Durch Einstiegshilfen direkt ins Meer ist die steinige Küste gar kein Problem.

Insel Brač

Brac, Dalmatien
Brač, Bild: paul prescott / shutterstock

Den wohl schönsten Strand der Region bietet die Insel Brač mit dem sogenannten „Goldenen Horn“. Die Insel liegt direkt vor der Stadt Split und ist von dort bequem mit der Autofähre zu erreichen. Der Strand hat die Form eines Hornes – daher der Name – und ragt mehrere hundert Meter ins Meer hinein, sodass von beiden Seiten Strandabschnitte zu erreichen sind. Vor allem an der Spitze des Hornes finden Sie wieder die für Kroatien typische wundervolle Farbe des Meeres. Vor allem Wassersportler wie Kitesurfer kommen hier voll auf ihre Kosten. Auf der Halbinsel gibt es einige kleine Restaurants und Strandbars, sodass auch für das leibliche Wohl gesorgt ist.

Krka Nationalpark

Ein Abstecher zum „Krka Nationalpark“ sollte in keinem Kroatien-Urlaub fehlen! Der Park verfügt über eines der am besten erhaltenen Ökosysteme des Landes und ist ein Traum für jeden Wasserfall-Liebhaber. Im Gegensatz zu dem Plitvicer Seen können Sie hier sogar ins kalte Nass steigen und zu verschiedenen Wasserfällen schwimmen! Natürlich hat sich die Schönheit des Parks mittlerweile herumgesprochen, sodass in den Sommermonaten recht viele Touristen vor Ort sind. Planen Sie auf jeden Fall den ganzen Tag im Nationalpark ein – es lohnt sich. Mit langen Wanderungen, idyllischen Spaziergängen, Badestopps und Pausen in verschiedenen Restaurants lässt sich ein Tag in dieser traumhaften Kulisse gut füllen.

 

Die Hoepner-Zwillinge auf dem Weg nach Alaska

Die Zwillingsbrüder Paul und Hansen Hoepner sind Abenteurer auf der Suche nach Extremsituationen. Nachdem sie gemeinsam schon die ein oder andere längere Fahrradtour unternommen hatten fuhren sie im Jahr 2012 gemeinsam mit dem Rad von Berlin nach Shanghai. Eine Strecke von mehr als 13.500 KM mit 60 Kilogramm Gepäck.

Hoepner-Zwillinge
Die Hoepner-Zwillinge Paul & Hansen, Bild: Paul und Hansen Hoepner

2015 folgte eine Reise um die Welt. Das besondere dabei: Sie traten die Reise ohne Geld an und haben diese durch selbst gebastelte Souvenirs mit Materialien von der Straße sowie durch Gelegenheitsjobs finanziert.

Nun steht das nächste Experiment an: Mit einem selbst gebauten, pedalbetriebenen Amphibienfahrzeug namens Urmel wollen sie 4.000 KM durch Alaska fahren.

Im Interview sprechen wir mit Paul Hoepner über interessante Länder und die Vorbereitung auf das Abenteuer im Eis.

Auf Eurem Abenteuer „In 80 Tagen um die Welt – Ohne Geld“ habt Ihr ja einige Länder kennengelernt. Wo hat es Euch denn persönlich am Besten gefallen?

Das ist unterschiedlich. Da wir eher nordische Typen sind hat uns Kanada sehr gut gefallen. Auch in puncto Gastfreundlichkeit ist Kanada unschlagbar. Ich habe selten ein Land erlebt wo man praktisch von Tür zu Tür weitergereicht wird.

Wer auf der Suche nach Grenzerfahrungen und ein wenig Abenteuer ist, dem kann man sicherlich Indien empfehlen. Es ist spannend zu beobachten wie hier verschiedene Kulturen aufeinanderprallen. Das ist schon ein riesen Unterschied zu den westlichen Kulturen in Nordamerika oder Europa.

Zumindest würde ich jemandem der gar keine Reiseerfahrung besitzt nicht empfehlen in Indien auf der Straße zu leben. In Kanada ist es dagegen durchaus möglich ohne Geld herumzureisen.

Habt Ihr eigentlich noch Kontakt zu Leuten die Ihr auf der Reise kennengelernt habt?

Nam aus Bangkok hat später sogar in Deutschland studiert und wir konnten ihr bei der Wohnungssuche helfen. Da haben wir immer noch einen sehr engen Draht – auch wenn sie jetzt wieder zurück in Thailand ist. Dank der sozialen Medien hält man aber auch zu vielen anderen noch sporadisch Kontakt.

Hansen ist auf der Reise ja am Dengue-Fieber erkrankt. Das verbreitet sich ja gerade auch sehr in beliebten Reisezielen wie den Malediven. Beim Lesen hatte ich das Gefühl dass die Krankheit hier extrem zugeschlagen hatte. Gab es da mal ein Gespräch mit dem Arzt der dann gesagt hat dass der Ausbruch aufgrund der geschwächten Körper der langen Reise besonders stark ausfiel?

Das hat sicherlich viele Ursachen. Klar könnte auch der körperliche Zustand nach der langen Reise eine Rolle gespielt haben. Aber sicher auch die medizinische Fehlbehandlung in Moskau weil man die Ursache nicht wusste und es deshalb nicht richtig behandeln konnte.

Beim Dengue-Fieber ist es von Person zu Person unterschiedlich. Möglich wäre auch dass man es schon zum zweiten Mal hatte und dann bricht es stärker aus. Oftmals wird ja empfohlen gar nicht mehr in diese Gebiete zu fahren wenn man bereits einmal erkrankt war.

Macht Ihr eigentlich auch mal „ganz normal“ Urlaub oder muss bei Euch auch immer ein wenig Abenteuer dabei sein?

„Normal“ Urlaub machen wir schon. Ich war gerade für ein paar Tage an der französischen Atlantikküste unterwegs und habe mir die Landschaft bei Bordeaux angeschaut. Wobei ich auch dorthin getrampt bin. Also ein wenig Abenteuer muss dann schon dabei sein.

Urmel Hoepner
Modell von Urmel, Bild: Paul und Hansen Hoepner

Das nächste Abenteuer steht an. Ihr plant eine Reise – 4.000 KM durch Alaska – mit einem selbst konstruierten und gebauten Amphibienfahrzeug namens Urmel. – Wie kommt man denn auf diese Idee?

Das ist eine Kombination aus zwei Träumen: Wir wollten schon immer mal nach Alaska weil dieser „Ruf der Wildnis“ bei uns so stark ausgeprägt ist. Zum anderen wollten wir schon immer ein Fahrzeug bauen was überall lang fahren kann und dort unsere Fähigkeiten in die Entwicklung einbringen.

Die Kombination aus beidem gepaart mit unserer Outdoor-Erfahrung führte dann schließlich zum Projekt.

Ihr habt die Reise ja von August auf Dezember verschoben. Wird es dadurch noch kälter? Inwiefern beeinflusst oder erschwert dies Eure Planungen?

Kälter wird es eigentlich nicht, da wir sowieso geplant haben bis Ende des Winters in Alaska zu bleiben. Unser Ziel war es ja auch im Eis unterwegs zu sein, deshalb auch der Projektname „Zwei im Eis“. Der einzige kleinere Unterschied ist dass wir den nördlichen Polarkreis erst im neuen Jahr erreichen werden, und somit die Tage schon wieder heller werden.

Wie bereitet Ihr Euch auf die Belastungen vor? Auf Eurer Reise um die Welt hättet ihr ja „rein theoretisch“ abbrechen und die Notfallkreditkarte zücken können.

Ein Großteil der Vorbereitung sind sicherlich unsere vorigen Reisen. Die Übung und das Wissen dass man in schwierigen Situationen gut gemeinsam funktioniert. Dass man Erfahrungen mit der eigenen Belastbarkeitsgrenze – physisch und psychisch – gesammelt hat.

Unsere Panikschwelle ist sehr hoch, gerade wenn wir zusammen unterwegs sind. Deshalb fühlen wir uns auch bereit ein solches Projekt anzugehen.

So eine Abenteuerreise kostet natürlich sehr viel Geld. Wie finanziert Ihr Euch und wie kann man Euch unterstützen.

Neben unseren Sponsoren haben wir eine Spendenmöglichkeit auf unserer Webseite (hoepner-hoepner.de/support/) Diese blenden wir auch immer in unserem Youtube-Vlog an. Zudem kann man uns demnächst über eine Livecam in unserer Werkstatt unterstützen. Das funktioniert so: Vor der Webcam steht ein Sparschwein und wenn man einen Euro zahlt schaltet man die Webcam frei, das Sparschwein fährt durch die Werkstatt und man kann uns beim Arbeiten zuschauen.

 

 

Nouvelle Aquitaine – Der Südwesten Frankreichs

Nouvelle Aquitaine Lage
Die Lage von Nouvelle Aquitaine in Frankreich, Bild: Turkas / shutterstock

Eine der landschaftlich attraktivsten Urlaubsregionen Frankreichs, liegt im Südwesten des Landes. Die Nouvelle-Aquitaine wartet mit kontrastreichen Landschaftsformen, authentischen Orten und einer atemberaubend schönen Flora auf. Mit ihrem milden Klima, einladenden Stränden, charmanten Städten und einzigartigen Sehenswürdigkeiten ist die Region ein unvergessliches Reiseziel.

Wandern und Fahrradfahren umgeben von traumhafter Natur

„Natur pur“ – so lässt sich die einladende Region Nouvelle Aquitaine perfekt beschreiben. Wer den Südwesten Frankreichs besucht, sollte sich viel Zeit für Outdooraktivitäten einplanen, denn kaum ein anderes Reiseziel bietet so viele zauberhafte naturbelassene Ausflugsziele. Besonders Fahrradtouren, denn sie ermöglichen die Landschaft in vollen Zügen zu genießen. Doch auch wer sich mit Wanderstiefeln und Rucksack auf den Weg macht, der wird sehr schnell verzaubert sein, von der natürlichen Schönheit, die es in der gesamten Region zu entdecken gilt.

Die herrlichen Wälder der Region locken ebenso wie der Wasserfall in Gimpel oder der See von Vassivière. Im Landesinneren wirken besonders die zahlreichen Seen sehr anziehend. Unter anderem lädt der See von Soustons zum Segeln, Rudern, Surfen und Stehpaddeln oder Yoga-Paddeln ein. Ruhiger und romantischer präsentiert sich der See von Seignosse. Traumhaft für Familien ist ein Ausflug zum See von Arjuzanx, denn hier lassen sich Kraniche ganz aus der Nähe beobachten. Grundsätzlich bietet die Region herrlich ruhige Orte, die zum Entspannen und Genießen einladen, sodass jeder seine ganz persönlichen Highlights für sich entdecken kann.

Atlantikküste – schöne Strände treffen auf traditionsreiche Kur- und Badeorte

Basta Rock in Biarritz
Basta Rock in Biarritz, Bild: Luke SW / shutterstock

Auf gut 720 Kilometern Küste verteilen sich neben feinsandigen Stränden zahlreiche Bade- und Kurorte. Für maritimes Flair sorgen zahlreiche Jachthäfen. Die Strände der Region Nouvelle Aquitaine locken nicht nur Badegäste, die sich an den ruhigen Strandabschnitten entspannen und erholen möchten, sondern auch Surfer wissen die Hotspots um Lacanau, Hossegor und Biarritz zu schätzen. Sehr beliebt sind natürlich Ausflüge zu den Inseln Île de Ré und Île d’Oléron.

Bei Touren entlang der Küste locken Orte wie La Rochelle und Hendaye. Doch auch die Thermalbäder von Cambo Les Bains, Saujon, Evaux-les-Bains und Dax sind sehr beliebt und zählen zu den besten des Landes. In der Region Nouvelle Aquitaine wird zudem die Vinotherapie angeboten, die für Wellnessbegeisterte ein besonderes Erlebnis ist. Eines der bekanntesten Ausflugsziele der Region ist die 100 m hohe Dune du Pilat, die als Europas höchste Düne bekannt ist und an der Bucht von Arcachon liegt.

Die Weltkulturerbestätten der Region Nouvelle Aquitaine

Dordogne, Nouvelle Aquitaine
Dordogne, Bild: Francisco Javier Gil / shutterstock

Wer Nouvelle Aquitaine als Reiseziel wählt, sollte sich den kulturellen Reichtum der Region nicht entgehen lassen. Weltkulturerbestätten wie die Grotte von Lascaux zählen zu den atemberaubenden Sehenswürdigkeiten der Region. Besonders sehenswert ist das Tal der Vezère, welches gemeinsam mit dem benachbarten Tal der Dordogne 15 Weltkulturerbestätten bietet. Die Täler werden deshalb auch gerne als „die Wiege der Menschheit“ bezeichnet.

Doch Nouvelle Aquitaine hält noch zahlreiche weitere historische Stätten bereit, die einzigartige Einblicke in die Geschichte bieten. Sehr empfehlenswert ist der Besuch des Schlosses Henri IV in Pau. Heute wird das Schloss als Ausstellungsfläche durch das Nationalmuseum genutzt. Ein weiteres Highlight ist das Nationalmuseum für Porzellan in Limoges. Ein besonderes Schmuckstück sind die Kirchen Saint Léonard de Noblat bei Limoges und Saint-Front in Périgueux. Diese liegen auf der Via Lemovicensis und sind Anlaufpunkt für viele Pilger, die auf dem Weg nach Santiago di Compostela sind.

Unter den zahlreichen sehenswerten Dörfern und Städten der Region findet sich auch Bordeaux. Gut die Hälfte der Fläche der bekannten Stadt gilt als besonders schützenswert und wurde von der UNESCO als „außergewöhnliches urbanes und architektonisches Ensemble“ gelistet.

Unvergessliche Ausflugsziele in der Region Nouvelle Aquitaine

Auch wer eher außergewöhnliche Orte liebt, wird von einem Aufenthalt im Südwesten Frankreichs auch noch lange nach dem Urlaub schwärmen. Ein ganz besonderer Ort ist unter anderem der Bambuspark im Périgord in Le Buisson de Cadouin. Er bietet tropisches Ambiente und lädt zu langen Spaziergängen, denn hier sind ganze Wälder aus Bambus gewachsen. Zudem bietet der Park einen Zen-Steingarten, der zum Meditieren anregt und auch ideal ist, um einfach die friedliche Ruhe dieses Ortes zu genießen.

Aubazine
Aubazine, Bild: Francky38 / shutterstock

Die Höhle von Proumeyssac mit der Kristall-Kathedrale hingegen ist ein Ort, der mit seiner unbeschreiblichen Schönheit brilliert. In einem 40 m hohem Gewölbe findet sich ein traumhaft ausgeschmückter Raum. Einzigartig schöne Natursteinornamente, versteinerte Brunnen schmücken die Tropfsteinhöhle.

Auf den Spuren von Coco Chanel können Besucher des Ortes Aubazine wandeln. Die hier gelegene Klosteranlage zählt zu den ältesten Frankreichs. Zu der mittelalterlichen Abtei gehörte einst ein Waisenhaus in dem Gabrielle Chanel von ihrem 12. Lebensjahr bis zu ihrem 18. Geburtstag lebte. Mit traumhaften Buntglasfenstern und detailreicher Kirchenkunst ist die Klosteranlage ein Schmuckstück, welches Gabrielle Chanel inspirierte und prägte.

Die Genussregion Nouvelle Aquitaine

Südwestfrankreich ist jedoch auch eine wahre Oase für Genießer. Besonders bekannt ist Novelle Aquitaine für hervorragende Rotweine, die unter anderem in Bordeaux, Bergerax, Cognac, Dura und Armagnac gekeltert werden. Entsprechend empfehlenswert sind Besuche direkt bei den Winzern vor Ort, die natürlich auch Verkostungen anbieten und gerne auch einen Blick in die Weinkeller gewähren.

Die Region ist kulinarisch genauso abwechslungsreich wie landschaftlich, denn während die Küstenregion mit Austern aufwartet, wird im Baskenland der legendäre Schinken von Bayonne hergestellt. Ossau Iraty hingegen ist für Schafskäse bekannt, während in Espelette scharfe Pfefferschoten angebaut werden. Doch auch Melonen, Erdbeeren und vieles mehr wird in der Region angebaut.

Aufgrund der Vielfalt an regionalen Produkten war die Küche der Nouvelle Aquitaine schon immer vielschichtig und so wundert es nicht, dass sich in der Region heute über 50 Restaurants finden, die sich mit einem oder gleich mehreren Michelin Sternen hervortun. Doch gutes Essen ist in der Region Novelle Aquitaine nicht von Sternen abhängig und so gibt es so gut wie in jedem Lokal köstliche Weine und hervorragende Speisen.

Kuba-Entdeckungstour im Norden

Sie interessieren Sich für einen Urlaub auf der karibischen Insel Kuba und möchten weitere wichtige Informationen über das Land, die Kultur und die Gegebenheiten vor Ort erhalten? Im Folgenden wird Ihnen die perfekte Einsteigerrundreise mit ca. 14 Tagen Umfang und Abflug ab/bis Havanna präsentiert. Eine Mischung aus Stadt, Natur und Strand ist hier optimal kombiniert. Gehen Sie mit uns auf eine ereignisreiche Kuba-Entdeckungstour.

Die einzelnen Stopps der Rundreise sind unkompliziert mit dem Bus (Viazul) zu bewältigen (eine Vorreservierung ist hier unbedingt empfehlenswert) und sind sehr preiswert. Sie möchten die Rundreise gerne eigenständig mit dem Auto durchführen? Wundern Sie sich nicht über die hohen Mietwagenpreise. Kuba ist kein Ziel, das auf Mietwagenrundreisen ausgelegt ist. Die Auswahl an Autos ist sehr eingeschränkt und die Qualität ist nicht mit europäischen Verhältnissen vergleichbar.

Havanna

Havanna
Havanna, Bild: YU_M / shutterstock

Ein Besuch der Hauptstadt Havanna in Ihrem Kubaurlaub ist ein absolutes Muss. Die kleinen Gassen sind geprägt von amerikanischen Oldtimern und renovierungsbedürftigen bunten Häusern, die dennoch einen ganz besonderen Charme versprühen. An jeder Ecke hört man typisch kubanische Musik.

Einheimische und Besucher tanzen auf der Straße Salsa zur Livemusik einer traditionellen kubanischen Band, Zuschauer trinken Mojito und wippen im Takt. Das positive Lebensgefühl, die Begeisterung für Musik und die unkomplizierte Lebensart der Kubaner ist überall spürbar. Die Suche nach touristischen Läden oder europäischen Supermärken werden Sie schnell aufgeben, denn Havanna ist anders – im positiven Sinn.

Seien Sie darauf vorbereitet, dass man im Wohnzimmer nebenan, das als kleiner Laden umfunktioniert wurde, nur ausgewählte Lebensmittel erhält. Die Produkte werden im Verkauf eingeteilt, was dazu führt, dass Reisende und Einheimische nicht jeden Tag das gleiche im Laden erhalten. Obst und Gemüse – natürlich nur saisonal – kaufen Sie am besten bei den sympathischen kubanischen Straßenhändlern.

Import und Export sind im Land aufgrund der politischen Gegebenheiten stark eingeschränkt. Das sozialistische System ist hier nach wie vor deutlich spürbar. Aber macht es das Land nicht gerade deswegen besonders interessant und reizvoll?

Sehr lohnenswert ist übrigens auch eine Fährfahrt auf die andere Seite der Stadt nach Casa Blanca. Die Kosten für die öffentliche Fähre beschränken sich auf wenige Euro. Auf einem Hügel steht hier eine große Jesus-Skulptur, die über die Bucht von Havanna wacht. Ein beeindruckendes Fotomotiv auf die Stadt ist hier garantiert! Wer Lust auf ein bisschen Geschichte hat kann sich zudem das ehemalige Wohnhaus des berühmten Freiheitskämpfers „Che Guevara“ ansehen, der noch heute für den Kommunismus im Land steht und als Nationalheld von Jung und Alt gefeiert wird. „La Cabana de Che Guevara“ liegt direkt neben der Jesus-Statue und beherbergt heute ein Museum.

Kuba-Entdeckungstour: Valle de Vinales

Valle de Vinales
Valle de Vinales, Bild: Marc Venema / shutterstock

Nach den intensiven Eindrücken der Hauptstadt ist ein Ausflug in die Natur der perfekte Gegensatz. Das Tal von Vinales ist von Havanna aus in zwei Stunden zu erreichen, perfekt für einen Tagesausflug. Die Natur ist einzigartig und überwältigend. Die typischen Kalksteinberge, die wie Zuckerhüte auf einer Ebene stehen gibt es nur zweimal auf der Welt: In Vinales auf Kuba und in der Halong-Bucht im nordöstlichen Vietnam.

Mit einem Ausritt auf Pferden oder einer begleiteten Tour kann man an einem Tag die ganze Schönheit der Region erkunden. Verschiedene lohnenswerte Ausflüge können Sie in den meisten Hotels oder in Touristenbüros unkompliziert reservieren. Meist integriert und sehr interessant ist ein Besuch auf einer Tabakplantage und/oder einer Zigarrenfabrik, denn dafür ist die Region berühmt.
Sollten Sie also über ein Mitbringsel für Daheimgebliebene nachdenken – hier wäre der perfekte Ort zum Einkaufen. Zigarren, Rum, Honig und Kaffee aus der Region schmecken hervorragend und sind außerdem die typischen Produkte Kubas.

Trinidad

Trinidad
Trinidad, Bild: rphstock / shutterstock

Wenn Sie eine weitere sehr sehenswerte Stadt erkunden möchten, bietet sich vor allem Trinidad als Ergänzung gut an. Nutzen Sie hier die Möglichkeit eines Ausflugs und bleiben Sie direkt mehrere Tage in der Stadt. Eine direkte Busverbindung ist ab Havanna möglich und liegt bei circa sechs Stunden. Ab Varadero werden auch Tagestouren nach Trinidad angeboten, was aufgrund der Distanz nicht zu empfehlen ist. Außerdem bietet die Stadt am Abend mit vielen tollen Locations die perfekte Kulisse zum Salsa Tanzen – natürlich lohnt sich hier auch das Zuschauen.

Trinidad hat ein südlicheres Flair als Havanna und ist bekannt für seine bunten Häuser, die in allen Farben leuchten. Zudem ist es ein wenig touristischer. Sie finden vereinzelte Souvenirläden und einige europäisch angehauchte Restaurants. Wenn Sie mehrere Tage verweilen, bieten sich Ausflüge zu verschiedensten kleinen und großen Wasserfällen in der Region an, mit Möglichkeit zum Baden. Auch der nahegelegene „Playa Ancon“ ist als Strandtag sehr zu empfehlen, denn er ist sehr weitläufig, feinsandig und hat traumhaftes klares Wasser zu bieten.

Ein ganz besonderer Tipp: Sie sollten unbedingt den berühmten Cocktail „Canchanchara“ in der kleinen Bar „La Chanchanchara“ probieren. Das Getränk ist typisch für die Stadt, wird in kleinen hübschen Tonbechern serviert und schmeckt hervorragend!

Samoa das entlegene Paradies am anderen Ende der Welt.

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Die politisch zweigeteilte Samoa-Inselgruppe besteht aus den östlich liegenden Inseln Amerikanisch-Samoa (US-amerikanisches Hoheitsgebiet) und der westlich liegenden unabhängigen Inselgruppe Samoa (früher Westsamoa). Die Hauptinsel des seit 1962 souveränen Inselstaats heißt Upolu. Hier befindet sich auch Apia, die Hauptstadt Samoas.

Samoa
Bild: zstock / shutterstock

Das pazifische Klima sorgt in Samoa mit konstanten Temperaturen von 26ºC bis 27ºC teilweise sogar bis zu 30ºC, das ganze Jahr über für tropische Wärme. Auch die Wassertemperaturen können sich sehen lassen. Sie liegen ganzjährig zwischen 22ºC und 26ºC. Die Regenzeit beginnt im November und endet im April. Die in dieser Zeit aus Südosten kommenden feuchten Passatwinde sorgen für heißes, schwüles und sehr regnerisches Wetter. Die nachfolgende Trockenzeit zwischen Mai und Oktober ist aufgrund der dann vorherrschenden, aus Nordost kommenden Passatwinde für Europäer klimatisch etwas angenehmer und daher beste Reisezeit, um einen Urlaub auf Samoa zu verbringen.

Sonnenuntergang Polynesien
Bild: Rawpixel.com / shutterstock

Für Naturliebhaber und Outdoorfans ist Samoa die Erfüllung all ihrer Wünsche. Naturbelassene, unberührte Strände, schroffe, mit üppigem Regenwald bewachsene Berghänge, Vulkankrater, Lavafelder, tiefe Schluchten und hohe Wasserfälle im Landesinneren.

Das alles, umgeben von bunten Korallenriffen im warmen Wasser der Südsee, machen jeden Urlaub auf Samoa zu einem unvergesslichen Erlebnis. Aktivurlauber können unter den vielfältigen Möglichkeiten, wie zum Beispiel Wandern, Reiten, Tauchen, Schnorcheln, Surfen, Kajak-Fahren und Segeln wählen. Auch Urlauber die es lieber etwas ruhiger angehen lassen wollen, werden nicht enttäuscht. An den oft menschenleeren Stränden, gesäumt von Kokospalmen und kleinen Strandhäusern (Beach-Fales) können Erholung suchende Touristen herrlich entspannen.

Sehenswürdigkeiten und Ausflugstipps auf Samoa

Upolu, die Hauptinsel Samoas, hat einiges zu bieten. Erste Anlaufstelle für Samoaurlauber ist immer die Hauptstadt Apia, denn hier landen alle internationalen Flüge. Wer etwas Zeit hat, sollte die Gelegenheit nutzen, einen der drei großen Märkte Apias, den Trödelmarkt (Mulinu`u Road), den Fischmarkt oder den Food Market (Fugalei Street) zu besuchen. Ein Besuch lässt sich auch später noch nachholen, da die Märkte (Flohmarkt ohne Sonntag) täglich geöffnet haben. Auf dem Trödelmarkt kann man samoanische Holzschnitzereien und Schmuck oder auch einen der traditionellen samoanischen Sarongs kaufen. Der Food Market wartet mit frischem Obst und Gemüse auf. Von Bananen über Kokosnüsse bis hin zu Taro-Wurzeln, kann man dort alles auch ausprobieren.

Pago Pago
Pago Pago, Bild: emperorcosar / shutterstock

Nach dem Stadtbesuch sind die Sliding Rocks ein Muss. Im nahe gelegenen Stadtteil Papase’ea kann man am dortigen Urwaldfluss zum Abkühlen auf zwei riesigen glatten Felsen ins Wasser hinunterrutschen. Einer der Felsen ist über fünf Meter hoch. Ein Adrenalinkick ist garantiert. Zerstreuung und Abendunterhaltung wird dem Urlauber in einer der vielen Bars und Diskotheken geboten. Besonders den Besuch einer der in Apia oft stattfindenden authentischen Samoa Kultur Shows, sollte man nicht versäumen.

Die Sandstrände an der Südküste Upolus sind der Inbegriff von Südseeromantik. Für Strandliebhaber ist der wunderschöne Aganoa Beach mit seinem einzigartigen schwarzem Sand (erreichbar über einen unbefestigten Weg bzw. mit dem Boot vom Meer aus), der Matareva Beach, der Tafa Tafa Beach oder der Lalomanu Beach zu empfehlen. Letztere mit vorgelagertem Korallenriff zum Schnorcheln und Erkunden der samoanischen Unterwasserwelt.

Ein Urlaubserlebnis der besonderen Art ist dabei eine Übernachtung im Fale, einem der wändelosen, samoanischen Holzhäuser auf Stelzen.

Fale, Samoa
Ein besonderes Erlebnis, Übernachtung in einem Fale, Bild: Libor Fousek / shutterstock

Für Urlauber unverzichtbare Ausflugsziele auf Upolo sind der Pupu Pu’e Nationalpark und die Pe’ape’a Höhle. Letztere lässt sich mit einer ca. einstündigen Wanderung durch den Dschungel erreichen. Und nicht zu vergessen die grandiosen Wasserfälle. Der Togitogiga Wasserfall ergießt sich in mehreren Kaskaden in flache Becken, in denen sich der erhitzte Urlauber erfrischen kann. Weitere sehenswerte Wasserfälle auf Upolo sind der Sopoaga Wasserfall und der 55 Meter hohe Fuipisia Wasserfall. Dieser befindet sich in Privatbesitz, kann aber gegen einen kleinen Obulus, von etwa 5 Dollar besichtigt werden. Baden ist an allen Wasserfällen erlaubt.

Doch auch Savaii, die zweite Hauptinsel Samoas, muss sich nicht verstecken.
An erster Stelle genannt zu werden gebührt wohl der archäologischen Stätte Tia Seu ancient Mound. Dabei handelt es sich um die ältesten von Menschen errichteten Steinbauten Polynesiens. Die große, ursprünglich aus über 3.000 Bauten bestehende historische Stätte, wurde zwischen 1100 und 1400 nach Christus errichtet. Allein die sehenswerte Steinpyramide aus Basaltsteinen ist 12 Meter hoch und umfasst eine Fläche von 65 x 60 Metern.

Eine weitere Sehenswürdigkeit und gleichzeitig faszinierendes Naturschauspiel auf Savaii, sind die Alofaaga Blowholes. Die teilweise bis zu 15 Meter hohen Wasserfontänen entstehen, wenn an der Küste brechende Wellen mit hohem Druck durch Löcher im Ufergestein emporschießen.

Die Schildkröten-Auffangstation im Dorf Sato’alepai Village ist ein Geheimtipp. Für Kinder ein absolutes Highlight, da man die Schildkröten füttern kann und man darf sogar mit ihnen schwimmen.

Einen Besuch wert ist auch das 50 km² große Lavafeld von Saveaula. Es entstand beim letzten Ausbruch 1905-1911 des heute immer noch aktiven Vulkans Matavanu. Ein unvergessliches Naturschauspiel bietet der Papapapaitai Wasserfall, mit einer Höhe von 100 Meter der größte Wasserfall Samoas. Doch auch der aus insgesamt drei Wasserfällen bestehende Afu Aau Fall am südöstlichen Ende der Insel ist einen Besuch wert.

Auch Kulturinteressierte kommen auf Samoa nicht zu kurz. Im Museum of Samoa in Apia kann man die pazifische und insbesondere die spezielle Kultur der Samoaner kennenlernen. Weitere Sehenswürdigkeiten in Apia sind die Immaculate Conception of Mary Cathedral und das Robert Louis Stevenson Museum.

Neukaledonien – Südseetraum gepaart mit französischer Kultur

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Wer an einen Südseeurlaub denkt, dem fällt vermutlich nicht als erstes Neukaledonien ein. Dabei steht die östlich vor Australien im Pazifik liegende Inselgruppe ihrer bekannteren Nachbarin Vanouta eigentlich in überhaupt nichts nach: Kilometerlange Sandstrände, türkisblaues Meer, tropisches Klima – eine einzigartige Natur. Alle Voraussetzungen für einen wunderschönen Urlaub.

Seit ihrer Entdeckung im Jahre 1774 durch Thomas Cook, der Neukaledonien auch seinen Namen gab, erlebte die Inselgruppe eine wechselvolle Geschichte. Unter anderem als französische Kolonie. Auch heute noch nach dem letzten Referendum im Jahr 2018 gehört Neukaledonien zu Frankreich als sog. „französisches Überseegebiet“.

Neukaledonien, Grande Terre
Die Insel Grande Terre, Bild: maloff / shutterstock

Dies hat einen deutlichen Einfluss auf die herrschende Kultur – besonders auf Nouméa, die Hauptstadt Neukaledoniens, die sich auf der Insel Grand Terre befindet. Hier ist ein großer Teil der Einwohner europäischstämmig. Und wer einen Bummel durch das hauptstädtische Szeneviertel macht, fühlt sich stark an das Ambiente der Côte d’Azur in Frankreich erinnert. Hier reihen sich Bars, Bistros und Restaurants mit französisch angehauchter Küche aneinander, die ein angenehm entspanntes Flair und gutes Essen bieten.

Geographisch hingegen gehört Neukaledonien zu Melanesien mit einem tropischen Klima und einer Fauna und Flora, die zu einem großen Teil endemisch ist. Die Nachfahren der Ureinwohner – Melanesen und Kanaken – leben zum großen Teil im dünn besiedelten Umland. Dörfliche Strukturen und uralte Stammeskulturen sind hier zum großen Teil erhalten geblieben.

Viele Tierarten und Pflanzen kommen nur hier in Neukaledonien vor. Die Hauptinsel, Grand Terre, wird umringt von zahlreichen kleineren Inseln. Lifou, Ouvéa, Belep, Maré und der wunderschönen Île des Pins. Um nur die wichtigsten zu nennen. Kleinere Inseln, auf der nur wenige Menschen leben, wodurch sie noch sehr gut das Klischee von der einsamen Insel erfüllen, auf die sich so mancher urbane Stressgeplagte zuweilen wünscht.

Neukaledonien – Korallenriffe, Puderstrände und andere lohnende Ausflugsziele

Noumea, Neukaledonien
Noumea, Bild: THPStock / shutterstock

Jede auch der kleineren Inseln verfügt über wunderschöne, weißpudrige Strände, die von Palmen umgeben sind. Insgesamt sind es sage und schreibe 2254 Kilometer. Besonders berühmt ist die Kuto-Bucht, die mit ihrem natürlichen Ambiente und ihrem blauschimmerndem, kristallklaren Wasser zu den schönsten der Welt gezählt wird.

Ein Paradies für Schnorchler und Taucher ist insbesondere das Neukaledonische Barrierriff, das sich rund um Grand Terre gebildet hat. 2008 wurde es dank seiner einzigartigen Riffstruktur zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Seltene Fischarten, Wasserschildkröten und unendlich viele Korallen lassen sich hier unter Wasser beobachten. Einfach großartig, was die Natur hier geschaffen hat.

Mehr als ein Geheimtipp zum Schnorcheln ist auch das sog. “Piscine Naturelle”, auf der Insel Île des Pins. Ein von der Natur “gebauter“ Pool, in dem zahlreiche kleine und große exotische Fische zu Hause sind. Ein magischer Ort, dessen Besuch am frühen Morgen am schönsten ist. Dann, wenn noch nicht zu viele andere menschliche Besucher sich hier im Wasser tummeln, die auch schon gehört haben, wie schön es hier ist. Das Inland ist geprägt durch Wälder und hügeliges Gelände bis hin zu zerklüfteten Gebirgszügen. Ein Gebirgszug verläuft mitten durch Grand Terre und bildet ein ideales Terrain für Touren auf dem Mountainbike.

Sehenswürdigkeiten, Luxus, gutes Essen – und auch echtes Inselleben

Städtisches Leben mit Hotels, exklusiven Modeboutiquen und guten Restaurants ist so gut wie nur in Nouméa, der Hauptstadt zu finden, die auch die einzige größere Stadt des Landes ist. Wer lieber das ursprüngliche Inselleben kennenlernen möchte und auf westlich geprägten Luxus verzichten kann: Es gibt auch die Möglichkeit in kleineren Privatpensionen und Quartieren im dörflichen Umland unterzukommen.

Noumea, Saint Joseph
Die Kathedrale Saint Joseph, Bild: Joel_420 / shutterstock

Wer einen noch tieferen Einblick in die kulturelle Geschichte der Ureinwohner erhalten will, der sollte unbedingt das Tjibaou-Kulturzentrum in Nouméa besuchen. Es besteht aus einem vom Stararchitekten Renzo Piano entworfenem Gebäudekomplex und ist den traditionell üblichen Wohnhütten der Kanaken nachempfunden. Gemälde, Kunstobjekte und historische Funde machen hier sehr gut die Kulturgeschichte von Anfang bis heute anschaulich.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die etwas außerhalb, auf einem Hügel thronende Saint Joseph Kathedrale, die zu Fuß von der Innenstadt aus innerhalb weniger Minuten zu erreichen ist. Und wer sich an dem weiten Ausblick aufs Meer einfach nicht satt sehen kann, dem sei ein Ausflug zum Phare Amédée empfohlen. Der 56 m hohe Leuchtturm auf einer kleinen Koralleninsel bietet einen wunderschönen Blick von oben über das Wasser und die natürliche Insellandschaft.

Und was die Kulinarik betrifft: Auch das Essen ist insbesondere in Nouméa sehr französisch geprägt. Ein großer Teil der Lebensmittel von Sekt, Wein und Champagner bis hin zu Fleisch und Gemüse ist Importware und wird von weither über den Pazifik eingeführt. Aber auch landestypische Gerichte, in dem auch heimischer Fisch verarbeitet wird, findet sich auf den Speisekarten. Besonders typisch und empfehlenswert ist die Bougna.

Hier handelt es sich um ein Gericht, das in seiner Zubereitungsweise üblich für alle pazifischen Inseln ist. Die Zutaten – hauptsächlich Huhn, Hummer und Fisch – werden mit Kokosmilch napiert und gut gewürzt in Bananenblättern gewickelt. Anschließend werden die kleinen Päckchen auf heißen Steinen im traditionellen Erdofen gegart. Das Ergebnis: Lecker! Echter inseltypischer Geschmack.

Das Fazit: Auch wenn die Gegend leider in letzter Zeit (2018 und 2019) durch stärkere Erdbeben heimgesucht wurde – Neukaledonien bietet alle Möglichkeiten für einen traumhaften Urlaub, der schon zu Lebzeiten einen kleinen Vorgeschmack auf paradiesisches Ambiente bietet. Und weil es unter Erholungssuchenden und Wassersportlern immer noch als Geheimtipp gilt, kommen hier vor allem diejenigen auf ihre Kosten, die ein echtes Naturerlebnis suchen. In einer Gegend, die noch nicht so sehr von Touristen überlaufen ist.

Pelagische Inseln: Das Kleinod Italiens

Bei einer Reise auf die Pelagischen Inseln trifft man unzweifelhaft auf ein schönes Fleckchen Erde. Die entzückende italienische Inselgruppe, geküsst von der Lage im Herzen des Mittelmeeres, bereichert mit einer bemerkenswerten Vegetation. Die Landschaften des Archipels bestechen durch eine atemberaubende Vielfalt, die in dieser Region ihresgleichen sucht. Ein Ruhepol aus Traumstränden, dominanten Felslandschaften und einer wunderschönen Unterwasserwelt: So könnte man die Pelagischen Inseln beschreiben.

Eine Inselgruppe mit vielen Impressionen

Die “Pelagische Inseln”, bestehend aus den drei kleinen Inseln Lampedusa, Linosa und Lampione, dehnen sich auf über 25 Quadratkilometern aus. Wenngleich es sich um relativ kleine Inseln handelt, bleibt die beliebte Urlaubsregion bei vielen Touristen in großer Erinnerung. Die drei Inseln unweit von Afrika trumpfen mit vielen Naturschönheiten auf. Mit nur knapp 6.200 Einwohnern gilt die Inselgruppe, welche politisch gesehen zur Autonomen Region Sizilien zählt, als ein idyllischer Ort mit vielen ruhigen Plätzen. Lampedusa stellt mit einer Fläche von 20 Quadratkilometern die größte der drei Inseln dar. Zugleich ist sie das südlichste Eiland Italiens.

Wegen der Nähe zu Afrika herrschen hier heiße Wüstenwinde. So ist es auf Lampedusa mit durchschnittlich 16 Grad selbst im Winter noch vergleichsweise warm. Auf der Insel Lampedusa wechseln sich weiße Sandstrände mit steilen Felsklippen ab. Der kontrastreiche Ort gilt schlichtweg als Eldorado für Natur- und Wasserfreunde. So ist die 8 Kilometer lange Insel für einen Badeurlaub nur wie gemacht. Bekannt ist sie gleichwohl wegen der Karettschildkröten, die an den hiesigen Buchten ihre Eier ablegen. Um die vom Aussterben bedrohten Tiere zu schützen, stehen weite Teile der Region seit einigen Jahren unter Naturschutz.

Nicht minder interessant sind die Inseln Lampione und Linosa. Während auf der im nördlichen Teil der Inselgruppe gelegenen Insel Linosa knapp 500 Menschen zu Hause sind, ist die 4 Hektar große Insel Lampione unbewohnt. Dennoch lohnt sich die kleine Mittelmeer-Insel schon allein wegen ihrer beeindruckenden Tierwelt für einen Tagesausflug.

Anreise auf Pelagische Inseln

Scoglio del Sacramento, Lampedusa
Scoglio del Sacramento auf Lampedusa, Bild: bepsy / shutterstock

Vom dem im Süden Siziliens gelegenen Hafen “Porto Empedocle” aus verkehren zahlreiche Fähren. Das ganze Jahr über werden täglich Verbindungen zu den zwei Inseln Lampedusa und Linosa angeboten. Vor allem im Sommer können Sie regelmäßig zwischen Sizilien und den Pelagischen Inseln pendeln. Alternativ können Sie von einigen italienischen Städten aus, wie Palermo und Catania, mit dem Kleinflugzeug zur Insel Lampedusa gelangen.

Zwischen den zum Archipel zählenden Inseln Linosa, Lampione und Lampedusa verkehren zudem Tragflügelboote, mit denen Sie bequem und schnell die drei einzelnen Inseln erkunden können.

Sehenswürdigkeiten Pelagische Inseln

Linosa, Pelagische Inseln
Linosa, Bild: jackbolla / shutterstock

Ein Mekka für Naturliebhaber ist die Insel Linosa. Die Insel, die aus vulkanischem Gestein entsprungen ist, zeigt sich mit seltenen Pflanzenarten, die einzig und allein auf der Insel wachsen.

Neben vielen verschiedenen Kakteengewächsen prägt die Mastixpflanze, eine Kapernpflanzenart, das Landschaftsbild der Insel. Da Linosa recht dünn besiedelt ist, bietet das Eiland reichlich idyllische und naturbelassene Plätze zum Entspannen. Ideal lässt sich die 5 Quadratkilometer große Insel auch über Wandertouren erkunden. So stößt man hier nicht nur auf eine wunderschöne Flora, sondern gleichwohl auf geheimnisvolle Höhlen und Grotten, die abenteuerliche Tauchexpeditionen ermöglichen.

Die Küsten des Eilandes weisen sehr klares und reines Wasser auf, so wie es im Mittelmeer selten vorzufinden ist. Nicht zuletzt ist die facettenreiche Insel mit dem Monte Nero, dem Monte Rosso sowie dem Monte Vulcano in Besitz drei weiterer interessanter Sehenswürdigkeiten. Die drei Krater, von denen der Monte Vulcano mit 195 Metern der höchste ist, gelten zusammen mit dem bei Gaia Pozzolana gelegenen Lavasandstrand als echte vulkanische Kreation.

Taucher kommen bei ihrem Urlaub auf den Pelagischen Inseln definitiv auf ihre Kosten. Mit Walen, Delfinen und vielen Fischarten lädt das hiesige Meer zum ausgiebigen Schnorcheln und Tauchen ein. Wer auf der Suche nach etwas Abwechslung ist, kann auf Lampedusa aus dem Vollen schöpfen. Romantische Badebuchten, wie etwa Cala Croce oder Cala Maluk, bieten puren Badespaß.

Zu Lampedusa gehört ebenso die sogenannte Kanincheninsel „Isola dei Conigli“. Der an der Südküste von Lampedusa gelegene vorgelagerte Felssporn zeigt sich mit einem paradiesischen Strand, der sogar zu einem der schönsten Strände weltweit gekürt wurde. In dem Meeresschutzgebiet gibt es zudem die Unechten Karettschildkröten zu bestaunen. Ein echtes Highlight stellt die Madonna-Statue “Madonna del Mare” dar, die im Meer unmittelbar vor der Küste des Eilandes versunken liegt.

Video Madonna del Mare auf Lampedusa

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Mehr Informationen

Abenteuerliche Erkundungstouren offenbaren sich dem Besucher gleichwohl auf der unbewohnten Insel Lampione, deren einziges Bauwerk ein mit Sonnenenergie betriebener Leuchtturm ist. Die felsige Insel gehört aus geografischer Sicht zur Afrikanischen Platte. Unbedingt gesehen haben sollte man die eindrucksvolle Tierwelt von Lampione. Im hiesigen Naturschutzgebiet “Riserva Marina Isole Pelagie” findet sich ein Rastplatz europäischer Zugvögel vor. Nicht zuletzt gilt die Unterwasserwelt der Insel mit ihren Korallen, Krebstieren und Haien als ein erstaunlicher Ort für Taucher.

Urlaub Pelagische Inseln: Gaumenfreuden der besonderen Art

Ein Urlaub auf den Pelagischen Inseln birgt nicht nur Freuden fürs Auge, sondern auch für den Magen. Mit frisch gefangenem Fisch kreierte Gerichte werden in den hiesigen Restaurants ebenso serviert wie die traditionsreiche Linsensuppe. Linsen werden nämlich, neben Wein und Kapern, auf Linosa angebaut. Inspiriert von der afrikanischen sowie sizilianischen Küche, gehört hier ebenfalls Couscous mit Fisch auf den Speisekarten. Abgestimmt mit Zutaten wie Knoblauch, Olivenöl und gemahlenen Mandeln, dazu ein sizilianischer Weißwein, reiht sich dieses originelle Gericht unzweifelhaft in die oberste Liga der Feinschmecker-Kost mit ein.

Zu Gast im Freizeitpark Lochmühle

Wer innerhalb oder in der Nähe des Rhein-Main-Gebietes wohnt und auf der Suche nach einem liebevollen Freizeitpark für seine Kleinkinder ist, der ist im Freizeitpark Lochmühle in Wehrheim / Taunus sehr gut aufgehoben. Früher eine Getreidemühle – nun seit über 40 Jahren ein beliebtes Tagesausflugsziel im Taunus.

Die Attraktionen im Freizeitpark Lochmühle

Spielplatz Lochmühle
Spielplatz, Bild: Freizeitpark Lochmühle

Das Angebot des Freizeitparks Lochmühle richtet sich in erster Linie an Kleinkinder zwischen 4 und 10 Jahren. Wer spektakuläre Achterbahnen oder Virtual Reality-Welten erwartet ist hier sicher falsch aufgehoben.

Dafür bekommt der Besucher eine ganze Reihe Attraktionen die den Nachwuchs glücklich machen. Der Rundgang durch den Park beginnt ruhig und entspannt mit der Besichtigung der Tierkinderstube, ein Bruthaus mit vielen kleinen Küken.

Direkt nebenan kann man sich im Taunus Tower einen ersten Überblick über den Park verschaffen. Schließlich zieht man sich hier in einem Zweiersitz mit einem Seil in die Höhe und lässt sich anschließend „fallen“. So kommt ein leichtes Gefühl des freien Falls auf.

Abwechselnd wird für die Kleinsten ein Pilz- und ein Kettenkarussell angeboten. Auf der Pendelbahn gibt es dann auch für die größeren Parkbesucher den ersten „Adrenalinkick“. Dieses Fahrgerät ist jedoch sehr beliebt, die Wartezeiten halten sich mit bis zu ca. 10 Minuten jedoch in Grenzen.

Anschließend tritt man in die Pedale und es geht mit der Helikopterbahn in die Luft sowie über große Teile des Parks.

Traktorbahn in der Lochmühle, Bild: Freizeitpark Lochmühle

Nach dem Ausstieg hört man in der Nähe schon die ausgelassene Stimmung auf den 16 großzügigen Trampolinfeldern. Für alle Besucher die nach Pedaltreten und Trampolineinheit eine erste Erfrischung benötigen steht direkt oberhalb der Trampolinfelder ein kleines Selbstbedienungs-Restaurant zur Verfügung.

Nach der Stärkung geht für viele Kinder ein kleiner Traum in Erfüllung. Für einen kleinen Aufschlag von zwei Euro bietet der Freizeitpark Ponyreiten an. Dabei begleitet ein Erwachsener sein Kind bei einem ca. zehnminütigen Rundweg. Wem der Ritt auf einem Lebewesen nicht ganz geheuer ist kann daneben auch auf den elektrischen Esel zurückgreifen oder sich auf dem Riesen-Sprungkissen austoben.

Zwei großzügig angelegte Spielplätze laden zum Klettern, Rutschen und toben im Sand ein. In diesem Teil des Parks warten auch die Highlights des Parks auf Sie.

Riesenrutsche Lochmühle
Riesenrutsche, Bild: Freizeitpark Lochmühle

Riesenrutsche

Mit einem Rutschsack bewaffnet können auf sechs Bahnen parallel Jung & Alt dem Rutschvergnügen fröhnen

Luna-Loop

Überkopf-Fahrgeschäft für bis zu zwei Personen

Schinderhannes-Schaukel

Elektrische Schiffschaukel. Je länger man am Seil zieht desto höher wird geschaukelt. Ein echtes Highlight

Eichhörnchenbahn
Eichhörnchenbahn, Bild: Freizeitpark Lochmühle

Eichhörnchenbahn

Hier kommt ein wenig Achterbahn-Feeling auf. Leider ist die Fahrzeit mit zwei Runden auf der knapp 130m langen Bahn recht kurz.

Robinson-Wellenfahrt

Mit hoher Geschwindigkeit geht es erst einige Runden vorwärts und anschließend auch einige Runden rückwärts durch das wellenförmige Rund

Wasserbob

Auch als Nautic Jet bekannt. Ein Wechselspiel aus Beschleunigung, Freiflug und Wasserspaß

Wer es lieber etwas ruhiger mag der kann den Park mit dem Polo-Express begutachten, die Tiere im Streichelzoo füttern und mit der Traktor-Schienenbahn angebaute Lebensmittel kennenlernen.

Verpflegung in der Lochmühle

Neben einigen SB-Restaurants stellt der Park – nach Voranmeldung – eine große Anzahl an Grillhütten und Grillplätzen zur Verfügung. Für mitgebrachtes Essen kann man sich in die gemütlichen, zahlreichen Pavillons setzen.

Eintrittspreise & Öffnungszeiten Freizeitpark Lochmühle

Öffnungszeiten

Corona bedingt voraussichtlich vom 27. März bis 24. Oktober 2021
Geöffnet täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr (auch an Feiertagen)
Kassenschluss und letzter Einlass um 16.30 Uhr
Fahrbetrieb von 10.00 bis 17.30 Uhr

(Witterungsbedingt und nach Besucheraufkommen bleiben Änderungen im Angebot und Öffnungszeiten vorbehalten

 

Preise
Besucher unter 100 cm (Größenmessung mit Schuhen): freier Eintritt
(Achtung: aufgrund der neuen Größen ist die ehemalige Zwischengröße für Kinder entfallen)

Besucher ab 100 cm (Kinder & Erwachsene): € 17,00
Besucher ab 65 Jahre: € 14,00
Behinderte ab GdB 70 (bei Vorlage amtl. Ausweis): € 14,00
Begleitperson (im Ausweis eingetragen): € 14,00
Hunde (inkl. Hundetoilette): €   1,00
Gruppenkarten (ab 20. Pers.) (nach schriftl. Anmeld.) € 15,00 Corona bedingt: s. Homepage!

Kindergärten und Schulklassen auf Anfrage Corona bedingt: s. Homepage)

Stand: 2021