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Freitag, März 14, 2025
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Turkmenistan – Reise in ein unentdecktes Land

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Zwischen Tadschikistan im Osten und dem Kaspischen Meer im Westen, zwischen Usbekistan im Norden und Afghanistan und dem Iran im Süden gelegen, will Turkmenistan als Reiseziel erst noch entdeckt werden. Das zentralasiatische Land hat phantastische Landschaften und eine reichhaltige, alte Kultur zu bieten. Immerhin liegt es an der legändären antiken Seidenstraße. Ihr verdankt das Land zahlreiche archäologischen Ruinen.

Besonderheiten Turkmenistan

Aschgabat, Turkmenistan
Blick auf die Hauptstadt Aschgabat, Bild: gonetothemoon / shutterstock

Turkmenistan ist ein junger Staat mit einer alten Geschichte. Es ist eine ehemalige Sowjetrepublik und seit 1991 unabhängig. Durch seine Lage an der Seidenstraße kam das Land früh mit vielfältigen Einflüssen anderer Kulturen in Kontakt, die es bis heute prägen. Heute ist Turkmenistan eine Republik, die von ihrem Staatspräsidenten mit diktatorischer Machtfülle regiert wird. Das Land lebt im Wesentlichen vom Export seiner immensen Öl- und Gasvorkommen.

Die Turkmenen sind zu etwa 90 Prozent muslimischen Glaubens. Sie sind von ihrer Vergangenheit als Nomaden geprägt und entsprechend gastfreundlich. Reisende werden mit offenen Armen empfangen, willkommen geheißen und gar nach Hause eingeladen, wo sie die – nicht nur kulinarischen – Traditionen der Einheimischen kennenlernen können.

Landschaftlich begeistert Turkmenistan mit Geröll- und Sandwüsten, diese Wüsten machen über 95 Prozent des Landes aus. Es gibt aber auch überwältigende Gebirgsketten, tiefe Schluchten, uralte Wälder und natürlich die Küste des Kaspischen Meeres. Zahlreiche bedrohte Tierarten haben sich in den einzigartigen Landschaften des Landes niedergelassen. Das Land ist ein Paradies für Wanderer, Abenteurer und Naturliebhaber.

Es herrscht ein ausgesprochen kontinentales Klima mit sehr heißen Sommern und ebenso kalten Wintern. Im Sommer verzeichnet Turkmenistan mit Abstand die höchsten Temperaturen in ganz Zentralasien; wegen der sehr geringen Luftfeuchtigkeit sind sie aber gut auszuhalten. Die besten Reisezeiten sind von April bis Juni sowie die Zeit von September bis Mitte November.

Bekannte Städte in Turkmenistan

Unabhängigkeitsdenkmal Aschgabad
Der Park rund um das Unabhängigkeitsdenkmal in Aschgabat, Bild: Jakub Buza / shutterstock

Für die meisten Touristen beginnt eine Reise durch Turkmenistan sicher mit der Ankunft in der Landeshauptstadt Aschgabad, denn hier liegt einer der drei internationalen Flufhäfen des Landes. Aschgabad, der “Wohnsitz der Liebe”, hat etwa 800.000 Einwohner und ist ist mit Abstand die größte Stadt Turkmenistans. Die 1881 gegründete Stadt liegt in einer Oase in der Karakum-Wüste in der Nähe der iranischen Grenze. Es gibt eine Universität, Museen, Theater und einen Zoo.

Im Jahr 1948 wurde Aschgabad bei einem schweren Erdbeben fast vollständig zerstört, daher fehlt es nahezu völlig an alter Bausubstanz. Stattdessen wurde die Stadt im pompösen Stil der stalinistischen Architektur mit kolossalen Großbauten und breiten Prachtstraßen und mit mit vielen öffentlichen Parks wiedererrichtet. Auch nach dem Ende der Sowjetunion haben sich die neuen Regierenden Turkmenistans mit Statuen und Reiterstandbildern architektonisch verewigen lassen.

Einen Besuch wert sind das Historische Museum, das Museum für Bildende Kunst und das Landeskundemuseum. Das Teppichmuseum zeugt von der alten Tradition des turkmenischen Kunsthandwerks, insbesondere eben der Teppichweberei, die in der gesamten zentralasiatischen Region bedeutend ist. Noch aus der Zeit der sowjetischen Herrschaft stammt eine Leninstatue, die von einem Sockel aus Teppichmustern aus die Stadt überblickt. Der Botanische Garten ist die wichtigste der vielen Parkanlagen und verfügt über eine Sammlung sowohl einheimischer als auch exotischer Pflanzen. Andere wichtige Parks sind etwa die Grünanlage rund um den Unabhängigkeitsturm und der Park zum Gedenken an das zehnjährige Jubiläum der Unabhängigkeit.

Eine weitere sehenswerte Stadt ist Turkmenabad, mit etwas mehr als einer Viertelmillion Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen unter anderem der Dunya-Basar mit breitem Warenangebot aus Turkmenistan und angrenzenden Ländern, das Allamberdar-Mausoleum aus dem 11. Jahrhundert, die Ruinen der Siedlung Amul aus dem 10. Jahrhundert und die Überreste der Karawanserei Dayakhatyn.

Sehenswürdigkeiten in Turkmenistan

Ganz Turkmenistan ist mit seinen großartigen Landschaften eine einzige Sehenswürdigkeit, und ein Tagesausflug per Kamel in die Wüste oder zum Umbar-Dere-Wasserfall empfiehlt sich unbedingt. Hier aber doch ein paar ausgewählte Ziele:

Kyrk Gyz

Kyrk Gyz, die “Höhle der 40 Mädchen”, befindet sich etwa 400 Kilometer von Aschgabad entfernt. Der Legende nach haben sich hier besagte 40 Mädchen vor einer Räuberbande versteckt, sie wurden dort von einer geheimnisvollen alten Frau versogt und fanden nach Gebeten zu den Göttern einen Ausgang aus der Höhle, den die Räub nicht kannten. Die Stalaktiten in der Höhle entpuppen sich bei näherem Hinsehen als Stoffstreifen. Die Tradition sagt, dass, wer einen solchen Streifen hochwirft, einen Wunsch erfüllt bekommt, wernn er an der Höhlendecke hängen bleibt.

In der Nähe der Höhle lassen sich Dinosaurier-Fußspuren bestaunen, die die letzten 65 Millionen Jahre unbeschadet überstanden haben.

Weltkulturerbe Merw

Merw an der Seidenstraße war neben Bagdad, Kairo und Damaskus eine der wichtigsten Städte der islamischen Welt. Seinen größten Wohlstand erreichte Merw im 11. und 12. Jahrhundert, als die Stadt die Hauptstadt des Seldschukischen Reiches war. Ihr Imperium reichte vom Fluss Amuderya bis ans Mittelmeer. Merw zog Wissenschaftler und Händler aus aller Welt an. Die Stadt konnte sich jedoch den Überfällen der anstürmenden Mongolen im Jahr 1221 nicht widersetzen und wurde mit allen Monumenten und Bibliotheken völlig zerstört.

Kunyaurgench

Berühmte Wissenschaftler wie etwa Ali Biruni und Avicenna haben in dieser Stadt gelebt und geforscht. Hier hat der Kampt gegen Dschingis Khan und seine Armee stattgefunden. Aus dieser Zeit gibt es einige architektonische Denkmäler und Gebäude. Der Ort ist für Muslime nach wie vor heilig.

Derveze

Der 70 Meter durchmessende und etwa 40 Meter tiefe Gaskrater von Derveze liegt mitten in der Karakum-Wüste und enstand 1971, als bei Probebohrungen ein großer, gasgefüllter Hohlraum angebohrt wurde. Die Gesteinsdecke brach ein und das Gas begann, auszutreten. Die Ingenieure beschlossen, das Gas abzubrennen, aber anders als erwartet, ist das Feuer seitdem nicht mehr erloschen. Ein besonders nachts beeindruckendes Schauspiel, das die Einheimischen nicht von Ungefähr das “Tor zur Hölle” nennen.

FAUBE – ein Reiseblog für Weltentdecker und Neugierige

Reisen bedeutet Freiheit, Wissensdurst und Mut. Ein Plätzchen an der Sonne, am Meer oder im Tiefschnee, je nach persönlicher Vorliebe.

Manja und Marcel, beide 26 haben den dunklen Uni-Keller für ein knappes Jahr gegen eine Weltreise eingetauscht. Manja liebt das Schreiben, Marcel das kreieren von Webseiten, und so beschlossen sie kurzerhand, ihren eigenen Reiseblog www.faube.com zu gründen. Dort finden sich nicht nur umfassende Tipps rund um die Planung, Kosten und Organisation einer Weltreise oder Reise, sondern auch wissenswertes und Berichte zu den schönsten Ländern und Städten auf dieser Welt.

Weltreisen und Reisen: Unvergessliche Abenteuer

Der Traum der beiden ist es, die Welt für jeden zugänglich zu machen – von überall aus. Reisen bedeutet, Neues entdecken. Sich selbst von einer anderen Seite kennenzulernen, neue Charakterzüge zum Vorschein bringen. Mutig sein und auch mal bewusst eine andere Richtung einzuschlagen. Nicht die Haltebucht zu wählen, die eine „wunderbare Aussicht“ verspricht, sondern eine später (genauso schöne Aussicht, aber viel weniger Trubel). Eine Reise und insbesondere eine Weltreise bedeutet, jeden Morgen mit Vorfreude auf den neuen Tag zu starten. Einblicke in unterschiedliche Kulturen, ferne Länder erkunden, Menschen aus aller Welt kennenlernen. Wenn Sie auf Reisen gehen, werden Sie niemals ärmer zurückkehren – Ihr Abenteuer macht Sie reicher an Motivation, Akzeptanz, einer blühenden Liebe zum Leben. Die Welt ist so vielfältig, besticht durch einzigartige Landschaften, faszinierende Städte und liebe Menschen, man würde am liebsten jedes Fleckchen kennenlernen. Das versuchen Manja und Marcel und wollen das Ges(ch)ehene gerne mit Ihnen teilen – dabei helfen Sie auch gerne beim Umsetzen Ihrer eigenen Traumreise.

Einblicke in die Weltreise

Bild: faube.com

Die Besonderheiten dieser Welt mit eigenen Augen sehen war schon immer ein Traum, den sich die beiden etappenweise erfüllen. Bereits drei große Reisen haben sie nun schon unternehmen dürfen, bei ihrer Rückkehr erhielten sie stets die Frage: „Und, wie war’s?“ Eine Frage, für deren Beantwortung man mehr als nur Worte benötigt.

Auf dieser Weltreise erlebten sie so vieles: Steinerne Gottheiten in jahrhundertealten Pagoden und balinesische Magie in Indonesien“>Indonesien. Kunstvolle Tempel mit reicher Historie auf Thailands Inseln. Multikultur und authentische Küche in Singapurs Hawker-Centern und auf den Straßen des Stadtstaates. Unendliche Weiten und atemberaubende Landschaften in Kanada und den USA. Schillernde Herbstfarben und faszinierende Kultur in Japan.

Freundliche, hilfsbereite Menschen mit strahlenden Gesichtern und spannenden Geschichten – überall. Erinnerungen, die sie gerne mit nach Hause genommen haben und mit Ihnen teilen möchten.

FAUBE – was Sie erwartet

Das (Langzeit-)Reisen ist Manja und Marcels Leidenschaft. Vielleicht auch Ihre? Auf der Internetseite beantworten sie wichtige Fragen rund um die Planung, Organisation und Kosten einer Weltreise, beispielsweise: Was kostet eine Weltreise? Wie plant man eine Weltreise? Welche Länder soll ich bereisen und was brauche ich dafür?

Außerdem finden Sie wertvolle Tipps zum Reisen generell, inklusive umfassender Packlisten für den Urlaub und Guides für die schönsten Ziele auf unserer wunderschönen Welt. Lassen Sie sich inspirieren, motivieren und unterstützen und lesen Sie sich gemeinsam mit Manja und Marcel in die schönsten Länder und Orte. Reisen bedeutet, seinen Horizont zu erweitern – kommen Sie mit!

Mit dem Mietwagen Mallorca neu entdecken

Ohne Mietwagen ist ein wundervoller Urlaub auf Mallorca selbstverständlich möglich, ohne Frage! Aber mit einem eigenen Auto kann es ein unvergesslicher und vor allem sehr abwechslungsreicher Urlaub werden.

Mietwagen für Ihren Hotelurlaub

Individualreisen werden immer beliebter, und selbst wenn Sie eine Pauschalreise gebucht haben, ist es sinnvoll sich einen Mietwagen zu nehmen. Wer ist denn jemals gern mit einem Sammelbus stundenlang bis in sein Hotel gependelt? Alle paar Minuten ein Zwischenstopp bei der Anfahrt, um alle Gäste in ihrem Urlaubsdomizil abzusetzen. Da kann aus einer Fahrt von einer Stunde, zum Beispiel nach Cala Millor an der Ostküste der Insel, schnell eine 3-stündige Tour im stickigen Reisebus werden. Mit einem Mietwagen kommt man demgegenüber schnell und unkompliziert an das ersehnte Urlaubsziel. Informieren Sie sich am besten frühzeitig überdie verschiedenen Anbieter: Mietwagen auf Mallorca – Die besten Anbieter

Fahrspaß auf der ganzen Insel

Cala D`or, Südosten Mallorcas
Cala D`or, Bild: jasminepersson96 / Pixabay

Die Straßen auf Mallorca wurden in den letzten Jahren sehr gut ausgebaut. Auffallend und zuerst ungewöhnlich sind die vielen Kreisverkehre. Aber dadurch macht das Erkunden der Insel sogar noch mehr Spaß. Eine Rundreise auf der beliebten Balearen-Insel lässt sich unterschiedlich gestalten. Egal für welche Route man sich am Ende entschieden hat, auf einer der sehr gut ausgebauten und flüssig zu fahrenden, Hauptverbindungsstraßen wird man immer wieder gelangen. Das bedeutet nicht, dass die Nebenstraßen schlechter befahrbar sind. Vielleicht manchmal ein wenig eng, steil oder kurvig, aber Wartezeiten an Ampeln erlebt man kaum noch und Schlaglöcher, Schotterwege oder Kopfsteinpflaster wird man eher selten finden.

Alle Facetten der Insel entdecken

Viele Wanderer suchen die Ruhe, und finden diese am besten auf einer kleinen abgelegen Felseninsel auf der Westseite Mallorcas. Vom entzückenden Dörfchen Sant Elm aus fährt ein kleines Boot zur Sa Dragonera, liebevoll auch Dracheninsel, genannt. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist dieser wunderschöne Platz nur schwer zu erreichen.

Wenn ein Trip in das wunderschöne Tramuntana Gebirge geplant ist, sollte man sich auf keinen Fall die Serpentinenfahrt entgehen lassen. Die kurvenreich gepflasterten Straßen bieten ein durchaus unvergessliches Fahrvergnügen. Auf der einen Seite blickt man in steile, abschüssige Abhänge und auf der anderen Seite ragen meterhohe Felsformationen aus dem Boden. Wem dies zu aufregend und gefährlich erscheint, der kommt dennoch in den Norden, um als Ziel das kleine Städtchen Sóller zu erreichen. Auf dem Weg über die Berge bieten sich unzählige Möglichkeiten für einen Zwischenstopp. Sei es der atemberaubende Blick in die Ferne über tausende Olivenbäume, Orangenfarmen und Weinanbaugebiete, oder einer der kleinen versteckten Bergseen. Am Straßenrand entdecken Sie neugierige Ziegen und Schafe, und am Wasser gelegentlich auch kleine Kuhherden.

Partyurlaub mit Kulturprogramm

Wer einen Urlaub mit Freunden, einem Verein oder der Familie in El Arenal gebucht hat, möchte höchstwahrscheinlich viel Spaß haben, feiern gehen, die Nacht zum Tag machen, den Strand und das Meer genießen. Natürlich soll auch das Kulturprogramm nicht zu kurz kommen. Grundsätzlich fahren mehrmals täglich öffentliche Pendelbusse nach Palma und zurück. Umso näher man dabei am Ballermann 1 wohnt, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fahrt in die Stadt am Vormittag kaum ein Problem darstellen wird. Auch die Preise sind erschwinglich.

Straßen Mallorca
Bild: Juergen Faelchle / shutterstock

Aber wohnt man eher Richtung Ballermann 15, im ruhigen Örtchen Can Pastilla, sind die Busse morgens meist schon so voll, dass man keinen Platz mehr bekommt und auf einen Späteren warten muss. Nachdem der Tag dann ärgerlich begonnen hat, könnte man am Nachmittag nach der Besichtigung der Kathedrale oder einer ausgiebigen Shopping-Tour vielleicht schon wieder darüber lachen. Oder eben auch nicht. Weil am späten Nachmittag wollen alle – Touristen, Hotelmitarbeiter und Partygäste – auch genau dorthin, wo Sie hergekommen sind.

Es ist tatsächlich keine Seltenheit, dass viele Busse an einigen Haltestellen in Palma nachmittags gar nicht mehr anhalten. Schlichtweg weil sie einfach voll sind! Mit einem Mietauto kommen Sie deutlich schneller von A nach B. Gewiss kommt auch der Autofahrer nicht am Berufsverkehr vorbei. Aber er reist deutlich entspannter und wird sich vorwiegend an positive Erlebnisse seines wohl verdienten Urlaubs erinnern

Usbekistan – fremde Kultur & spektakuläre Naturwunder

Zugegeben, Usbekistan mit seiner Hauptstadt Taschkent ist kein klassisches Ziel, das man bei der Beratung im Reisebüro finden würde. Die ehemalige Sowjet-Republik, die im Zentrum von Asien liegt, dürfte nur auf den wenigsten Schirmen von deutschen Urlaubern sein. Dabei hat das Land eine beeindruckende Historie, die schon viele tausend Jahre in die Vergangenheit reicht. Zu den Zeiten der Seidenstraße war das Land ein Zentrum für europäische Händler und Pilger, heute ist es ein absoluter Geheimtipp für Urlauber auf der Suche nach fremden Kulturen und spektakulären Wundern der Natur. Der Urlaub in Usbekistan ist ein Abenteuer – und verbunden mit beeindruckenden Bildern, die wohl nur die wenigsten Menschen je zu Gesicht bekommen werden.

Usbekistan – Das Land aus 1001 Nacht

Der Chimgan See und das Chimgan Gebirge
Der Chimgan See und das Chimgan Gebirge, Bild: Dave Primov / shutterstock

Wer an den Orient denkt, hat meistens Länder wie Syrien, Saudi-Arabien oder den Iran vor Augen. Dort, wo die Wüste die Großstädte trifft und die Geschichte mit Ruinen und alten Wüstenstädten kombiniert wird. Dabei steht der Orient viel mehr für die Länder von Zentralasien. Hier haben die Autoren und die Historiker den tatsächlichen Ursprung der Geschichten gefunden und gerade Usbekistan ist mit seinen Bauwerken typisch für das, was viele vor allem aus Filmen wie Aladin oder Lawrence von Arabien kennen. Das liegt auch daran, dass das Land über viele Jahre abgeschottet war und die Urlauber erst in der jüngsten Vergangenheit damit begonnen haben, die Städte zu erkunden.

Usbekistan hat eine lange Geschichte und wie kaum ein anderes Land in der Region einen Wandel im Laufe der Jahrhunderte erlebt. Die Blütezeit erlebte die Region als die Seidenstraße, der Handelsweg von Europa bis nach China, seinen Höhepunkt erlebte. Das Land war reich und war das Zentrum von Händlern und Kulturen aus aller Welt. Mit progressiver Weitsicht haben die Herrscher nicht nur den Islam, sondern jede andere Religion der Welt verehrt. Das zeigt sich noch heute in den Oasenstädten, den monumentalen Bauten in Taschkent und den vielen Palästen, die von dem einstigen Wohlstand des Landes zehren.

Die usbekische Kultur hautnah erleben und in die Geschichte eintauchen

Usbekistan war in der Zeit der Sowjetunion beinahe gänzlich von den Karten der westlichen Welt verschwunden. Noch heute zeugen viele Bauwerke in der Hauptstadt Taschkent, das ebenfalls von einem starken Erdbeben gezeichnet ist, von der brutalistischen Bauweise der Sowjets, die in vielen Nationen des einstigen Reiches zu finden sind. Seit dem Ende des Kalten Krieges und des Eisernen Vorhangs hat sich aber viel geändert. Heute steht Usbekistan für den modernen Einfluss islamischer Länder und die Kulturen haben sich erneut gemischt. Usbekistan ist ein klassischer Schmelztiegel, was sich auch auf den Straßen der großen Städte wie Taschkent oder Samarkand zeigt. Gastfreundlichkeit, Traditionen und Weltoffenheit mischen sich hier auf eine beeindruckende Weise.

Die Kultur von Usbekistan ist auch durch die lange Geschichte des Landes gezeichnet. Als eine der Hauptstädte der Seidenstraße und gleichzeitig eine bedeutende islamische Nation ist das Land eng verbunden mit der Verbindung von Kulturen und Traditionen. Dabei ist das Land nicht alleine auf seine Großstädte angewiesen. Die Natur von Usbekistan ist vielfältig und Städte wie Samarkand oder Taschkent sind nur die Highlights auf einer Entdeckungsreise durch diese einmalige Nation.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf der Reise durch Usbekistan

Taschkent, Usbekistan
Blick auf den Fernsehturm von Taschkent, Bild: Lukas Bischoff Photograph / shutterstock

Bei den Sehenswürdigkeiten muss zwischen den historischen Großstädten des Landes und den kleinen Schätzen inmitten des Landes unterschieden werden. Ab der größten Städte sind beispielsweise die Oasen mit ihren Kleinstädten von besonderer Schönheit. In Orten wie Buchara oder Chiwa finden sich wunderschöne Paläste, Moscheen und Tempel, die schon vor Hunderten von Jahren entstanden sind. Es ist ein Beispiel für das Zeugnis, das von Usbekistan in der Geschichte hinterlassen hat. Von hier aus lässt sich auch in die abwechslungsreiche Natur des Landes aufbrechen. Die endlose Wüste wechselt sich mit interessanten Tälern und beeindruckenden Bergen ab, die die Landschaft von ganz Usbekistan zeichnen.

Die Höhepunkte einer Reise nach Usbekistan sind aber mit Sicherheit die beiden Städte Taschkent und Samarkand. Samarkand hat eine so lange Geschichte wie Städte wie Rom oder Istanbul und schon Herrscher wie Dschingis Khan und Alexander der Große wollten sie beherrschen. Grabstätten, Moscheen und Basare säumen heute die Straßen und besonders die Bibi Khanum Moschee ist beeindruckend. Sie gilt als die schönste Moschee des Ostens und außerhalb des direkten arabischen Raums. Der Registan-Platz ist das Highlight der Stadt und vielleicht des Landes und bietet beeindruckende Bauwerke in jede Himmelsrichtung.

Taschkent ist zwar gezeichnet vom Beben in den 1960er Jahren und der sowjetischen Herrschaft aber hier pulsiert das Leben. Ruinen, monumentale Bauwerke und die Bauweise der Sowjets prägen das Stadtbild, während die Stadt selbst wie eine westliche Metropole erscheint und auch ein beeindruckendes Nachtleben bietet. Shopping, Erholung, Hotels und Kultur – all das wird in Taschkent geboten.

Usbekistan ist nicht das typische Reiseziel für Deutsche aber es ist ein Abenteuer für jeden, der sich ein Hotel in der Region bucht. Das Land hat eine lange Geschichte und eine eigene Form von Schönheit, die viele tolle Motive bietet.

Die beliebtesten Reiseziele für Backpacker

Backpacking, also zu Deutsch Rucksackreisen, erfreuten sich schon immer großer Begeisterung. Im Unterschied zu alltäglichen Wanderungen dauern Backpackingtrips oft mehrere Tage mit Übernachtungen. Nicht selten finden diese auf Campingplätzen oder irgendwo mitten in der Wildnis statt. Auf der ganzen Welt locken Naturwunder und Nationalparks sportliche Wanderer an. In dieser Auflistung werden einige Reiseziele näher erläutert von den beliebtesten Reiseziele für Backpacker, in denen sowohl Neulinge als auch erfahrene Wanderer spannende Abenteuer erleben können. Diese elf faszinierenden Orte finden sich Inspirationen für einen Urlaub auf anderen Kontinenten. Aber auch der ein oder andere Ort hier in Europa ist vertreten der einen, mit seinen Sehenswürdigkeiten, den Atem stocken lässt.

 

USA

Yellowstone

Geysire, Wasserfälle und über 1500 km Wanderstrecke bietet dieser Nationalpark nicht nur erfahrenen Backpackern. Von etwa 300 Campingplätzen aus lässt sich Yellowstone, auch für Neulinge, auf und neben den offiziellen Wanderwegen erforschen. Eine der beliebtesten Strecken sind die Firehole Meadows. Entlang an Geysiren, heißen Quellen und Almwiesen kann man so einiges der heimischen Tierwelt entdecken. Viele weitere Wanderstrecken führen vorbei an tiefen Schluchten, Flüssen und versprechen wunderbaren Aussichten auf den Grand Canyon.

Grand Canyon

Grand Canyon, Toroweap Point
Toroweap Point im Grand Canyon National Park, Bild: sumikophoto / shutterstock

Nur eine Tagesreise vom Yellowstone Nationalpark entfernt liegt der Grand Canyon Nationalpark. Der Großteil der über 400 km langen Schlucht befindet sich hier. Von mehreren Aussichtspunkten überblickt man große Teile des Canyons. Wanderungen um, in und im Canyon versprechen unvergessliche Eindrücke. Für Übernachtungen muss um Erlaubnis angesucht werden. Wer es etwas wilder mag, kann sich auf dem Wildwasser des Coloradorivers, mit Raftingbooten oder Kanus in die Fluten werfen.

Utah Park

Mehrere Nationalparks laden in Utah Backpacker auf spannende Abenteuer ein. Am bekanntesten ist wohl der Arches National Park mit dem Delicate Arch. Dieses findet sich auch auf den Nummernschilder Utahs wieder. Aber auch die restlichen Nationalparks stecken voller Naturwunder, die es zu bestaunen gilt. Der Wanderweg Angels Landing im Zion Nationalpark bietet eine herausfordernde Strecke für sehr geübte Wanderer. Für Anfänger bietet der Snow Canyon State Park eine nette einfache Strecke die, in nicht ganz einem Tag, geschafft werden kann und dabei alle Highlights des Parks umfasst.

Vietnam

Reisterrassen in Hoang Su Phi

Ein beeindruckendes Bild bieten die zahlreichen Reisfelder, Bild: Blue Planet Studio / shutterstock

Diese liegen im Norden von Vietnam in der Provinz Ha Giang. Als nationale Landmarke ist sie ein besonderer Stolz der Einwohner. Über kurvenreiche Wege, entlang der Terrassen, erhascht man einen atemberaubenden Blick über weitläufig am Hang angelegte Reisfelder. Vor allem zur Erntezeit bietet das Gebiet besondere Bilder. Auch die Landschaften um die Reisterrassen herum bieten Berge, Täler und Gewässer, die erkundet werden wollen.

Ban-Gioc-Wasserfälle

Diese Wasserfälle liegen je zur Hälfte in China und Vietnam. Er wird vom Quay Son Fluss gespeist, welcher die Grenze zwischen den beiden Ländern bildet. Um den bekanntesten Wasserfall Vietnams zu besichtigen, muss man ein Ticket vor Ort kaufen. Auf Bambusbooten kommt man so nah wie nur möglich an das Naturschauspiel heran. Ein paar Kilometer entfernt vom Ban-Gioc Wasserfall befinden sich wunderschöne Höhlensysteme. Vom Massentourismus noch nicht erreicht trifft man, vor allem an Werktagen, am Wasserfall und seiner Umgebung nur wenige andere Wanderer.

Österreich

Kitzbühel

Österreich Kitzbühl
Kitzbühl ist ein beliebter Wintersportort, Bild: gevision / shutterstock

Über 1000 km Wanderstrecke laden Wanderer auf herausfordernde Strecken sowie auf gemütliche Spazierwege ein. Die beliebtesten Strecken führen auf den Hahnenkamm oder das Kitzbüheler Horn. Mehrere Berghütten bieten in den Pausen wunderbare Ausblicke und heimische Köstlichkeiten. Im Winter werden auch geführte Skitouren angeboten, bei denen man die Schönheit der Berge unter einer dicken Schneedecke bewundern kann. 2019 wurde Kitzbühel mit dem europäischen Wandergütesiegel ausgezeichnet.

Ellmau

Über 200 Wandertouren können Wanderer in Ellmau erwarten. Diese Touren führen vorbei an Wäldern, Almen und wunderschönen Panoramas. Mehrere Bergbahnen führen auf unter anderem auf den Hartkaiser oder die Hohe Salve. Mit Attraktionen wie dem Hexenwasser, ist dieses Ziel für Familien mit wanderbegeisterten Kindern besonders gut geeignet. Auch hier kann man in den zahlreichen Berghütten österreichische Kost genießen.

Australien

Blue Mountains

Dieser Nationalpark, in der Nähe von Sydney, Australien hat auf 11.000 Qkm alles zu bieten was, das Backpackerherz begehrt. Auf geführten Touren werden Canyoning, Abseilungen und viele andere spannende sportliche Aktivitäten angeboten. Natürlich kann man die Gegend auch ohne Führung selbstständig erkunden. Bei erhöhter Waldbrandgefahr ist es jedoch ratsam sich, als unerfahrener Backpacker, einer Gruppe anzuschließen. Mit mehreren Aussichtspunkten, Highlights und Höhlenbesuchen sind die Blue Mountains kein Ausflugsziel für einen Kurztrip. Wer mehrere Tage Zeit hat, sollte diese auch hier verbringen, um die ganze Größe der Gegend aufzunehmen.

Wilsons-Promontory-Nationalpark in Melbourne

Ein besonderes Highlight für die Wildtierfotografen unter den Backpackern ist der Wilsons-Promontory-Nationalpark in Melbourne. Wombats, Emus, unzählige Vogelarten und natürlich Kängurus können hier in ihrem Heimatland beobachtet werden. Auch hier werden geführte Wanderungen angeboten und stark empfohlen. Diese können als Kurztrip oder mehrtägigen Ausflug quer durch den Nationalpark gebucht werden. Als ganz besonderes Highlight gelten Führungen zum und in den Regenwald.

Nepal

Kathmandu

Kathmandu
Kathmandu, Bild: yotily / shutterstock

2000 Jahre alte Kulturgeschichte erwarten begeisterte Backpacker in Kathmandu. Die Hauptstadt Nepals bietet nicht nur traditionelle Wanderwege, sondern lädt auch zu stundenlangen Trips durch die Stadt ein. In dieser sind der Affentempel (Swayambunath), der Garden of Dreams oder auch die Einkaufsstraße in Thamel Pflichtpunkte. Verpflegung und Unterkunft werden hier so billig geboten wie sonst kaum wo. Mit wenig Geld kann man hier einige Wochen damit verbringen, die Stadt und die umliegenden Berge zu erkunden.

Chitwan Nationalpark

Ungefähr 5 Stunden von Kathmandu entfernt liegt der erste Nationalpark Nepal. In Lodges und Hotels kann man hier zwischen den Ausflügen verweilen. Durch die hohe Wildtieranzahl sollten unerfahrene Backpacker hier ausschließlich geführte Führungen unternehmen und vom Campen in der Wildnis Abstand nehmen. Durch den Dschungel können mehrere Safaritrips gebucht werden die sich auf die Sichtung bestimmter Tiere spezialisieren. Elefantensafaris gehören zu den beliebtesten Attraktionen im Nationalpark. Aber auch zu Fuß werden Abenteuer mit Guides erlebt. Eine Begegnung mit dem Tharu Stamm, den Ureinwohnern des Dschungels, verspricht tiefe Einblicke in das Leben in der Wildnis.

Visa für Australien-Reisen – dies gilt es zu beachten

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Australien ist ein faszinierendes Land. Besonders die Flora und Fauna und die landschaftlichen Besonderheiten lassen das Land zum wahren Touristenmagneten werden. Doch wer eine Australienreise plant, sollte sich bei der Planung nicht nur mit seiner Reiseroute beschäftigen, sondern auch daran denken, dass für die Einreise ein Visum Australien notwendig ist. Damit die geplante Reise problemlos angetreten werden kann, empfiehlt es sich, das benötigte Visa rechtzeitig zu beantragen.

Passende Visa für die Australienreise

Es gibt unterschiedliche Visa, die für die Einreise beantragt werden können. Das eVisitor ist ein sogenanntes Geschäfts- und Touristenvisum und wird am häufigsten genutzt. Alternativ kann auch eine ETA für Australien beantragt werden. Während Deutsche und Österreicher die Wahl haben, ob sie das ETA oder eVisitor Visum beantragen, müssen Reisende mit Staatsangehörigkeit der USA, Kanada, Taiwan, Malaysia, Singapur, Japan, Hongkong, Südkorea und Brunei das ETA beantragen. Da Touristen aus Deutschland und Österreich die Wahl haben, ist ihnen das eVisitor zu empfehlen, da dieses mit geringeren Kosten verbunden ist.

Voraussetzungen für den Erhalt von einem eVisitor

Um das eVisitor nutzen zu können, muss es sich um eine Geschäfts- bzw. Urlaubsreise handeln. Je nach konkreten Fall reicht das eVisitor auch für ehrenamtliche Arbeit aus. Dies ist jedoch vom Einzelfall abhängig. Arbeit gegen Bezahlung ist mit einem eVisitor jedoch in keinem Fall erlaubt. Wer also Work and Travel plant, benötigt entweder eine Arbeitserlaubnis oder ein Working-Holiday-Visum. Ist eine reine Urlaubsreise geplant, gibt es mit dem eVisitor jedoch keine Probleme und dieses ist auch völlig ausreichend. Grundsätzlich gilt, dass der Reisepass bei Abreise mindestens noch für 6 Monate Gültigkeit besitzen muss. Die geplante Aufenthaltsdauer in Australien sollte 3 Monate am Stück nicht überschreiten.

Ein eVisitor wird versagt, wenn der Antragsteller offene Schulden bei australischen Behörden hat. Auch wer zu einer Haftstrafe von mehr als 12 Monaten verurteilt wurde, erhält keine Genehmigung für die Einreise. Zudem wird die Einreise versagt, wenn zum Zeitpunkt der Einreise eine Tuberkuloseerkrankung vorliegt.

Gültigkeitsdauer eines eVisitor

Es ist kein Problem, das eVisitor frühzeitig zu beantragen, denn das eVisitor behält ab dem Tag der Genehmigung 12 Monate lang seine Gültigkeit. Während des Gültigkeitszeitraums ist eine Einreise zu jeder Zeit möglich. Auch ist die Einreise innerhalb dieses Zeitraums immer wieder möglich, solange ein einzelner Aufenthalt 3 Monate nicht überschreitet. Eine Verlängerung von einem eVisitor ist nicht möglich, jedoch können problemlos beliebig oft neue Visa beantragt werden. Zum Zeitpunkt der Beantragung ist es jedoch zwingend notwendig, dass sich der Antragssteller von einem Visum nicht in Australien aufhält.

Visa bequem online beantragen

Sydney
Blick auf Sydney, Bild: Rudy Balasko / shutterstock

Das eVisitor lässt sich sehr unkompliziert beantragen. Es gibt die Möglichkeit sowohl für eine Einzelperson ein eVisitor zu beantragen als auch mit einem Antrag Visa für mehrere Personen. Dies alles ist bequem online möglich, sodass die Beantragung des Visums kaum Zeit in Anspruch nimmt und ohne großen Aufwand möglich ist. Da die Passnummern nötig für die Antragstellung ist, sollte dieser natürlich griffbereit sein. Die Kosten für ein eVisitor beantragen 14,95 € pro Person und müssen direkt bei Antragsstellung entrichtet werden. Dies gilt auch für die Antragsstellung innerhalb eines Gruppenantrags.

Wer ein Working-Holiday-Visum benötigt, um während seiner Reise jobben zu können, muss mit deutlich höhere Kosten kalkulieren, denn hier liegt der Preis für das Visum bei 450 AUS$ (ca. 280 €) pro Person. Hier gilt aber auch, dass ein durchgängiger Aufenthalt von 12 Monaten möglich ist. Beantragt kann das spezielle Touristenvisum von deutschen und österreichischen Backpackern werden, die das 31 Lebensjahr noch nicht überschritten haben.

Eine weitere Alternative kann das Visitor Visa sein. Dieses kann gestellt werden, wenn ein längerer Aufenthalt geplant ist. Mit diesem Visum können Reisende bis zu 12 Monate am Stück einen Aufenthalt zu genießen. Es ist zu beachten, dass hier mit Kosten von circa 90 € gerechnet werden muss und die Bearbeitung des Antrags mindestens 3 Wochen in Anspruch nimmt.

Kurzfristige zum Visum Australien mit Eilantrag

Bild: F R i M A G E S / shutterstock

Wer eine Reise antreten möchte, muss bereits im Besitz eines Visums sein. Bereits beim Check-Inn am Flughafen wird überprüft, ob ein gültiges ETA oder eVisitor Visum vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, kann die Reise nicht angetreten werden. Bei einer kurzfristigen Reiseplanung oder wenn vergessen wurde, rechtzeitig ein Visum zu beantragen, kann ein Eilantrag Abhilfe schaffen. Doch auch hier muss mit einer Bearbeitungszeit von einigen Stunden gerechnet werden. Zudem wird für Eilanträge ein Aufpreis von 17,50 € fällig. In Einzelfällen kann sich die Genehmigung jedoch verzögern und so sollte auch der Eilantrag bereits einige Tage vor Reisebeginn gestellt werden, denn nur so lässt sich auf Nummer sichergehen.

Busreisen – Komfortabel die Welt entdecken

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Wenn man verreisen möchte, gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten – auch bezüglich der Verkehrsmittel. Aufgrund der immer leichter erreichbaren und leistbareren Busstrecken, ist das Verreisen mit dem Bus zu einer realistischen Option geworden und rückt immer öfter in den Fokus. Mittlerweile sind sogar die Langstreckenfahrten in einem Bus verhältnismäßig günstig und komfortabel. Solange es eine Straße gibt, spielt es also keine Rolle mehr, wohin man möchte.

Über die Vorteile vom Reisen mit dem Bus

Abfahrtsorte in der Nähe

Anders als bei Reisen mit dem Flugzeug, befinden sich die Haltestellen der Busse oft nur in geringer Entfernung. Auch ist man nicht verpflichtet ewigen Wartezeiten über sich ergehen lassen.
Meistens muss man nicht mehr umsteigen und kann so schließlich direkt aus dem Bus in das Hotel einziehen.

Komfort

Busreise Komfort
Eine Busreise bietet viel Komfort, Bild: VGstockstudio / shutterstock

Die meisten Busse bieten heutzutage schon alle nötigen Annehmlichkeiten. Moderne Sitze mit Beinfreiheit gehören zum Standardangebot und oft sind auch Fernseher bereits integriert.
Zudem sind auch Pauschalreisen eine Möglichkeit. So kümmert sich das Busunternehmen um Reise, Führungen und Unterkunft, während der Reisefreudige sich entspannt zurücklehnen kann.

Der Umweltfaktor

Wer mit Bus oder sogar Bahn verreist, schont die Umwelt. Im Vergleich schneidet der Bus mit seinem verhältnismäßig geringen CO2-Ausstoß immer besser ab, als Auto oder Flugzeug. Dabei ist es auch nicht ausschlaggebend, ob es sich um eine Langstreckenreise oder einen Kurztrip handelt. Miteinzubeziehen sind natürlich auch die Mitreisenden und hier gilt: Je mehr, desto besser.

Menschen kennenlernen

Eine Busreise bietet auch immer die Gelegenheit andere Menschen zu treffen. Besonders auf einer längeren Reise werden gerne Kontakte geknüpft. So manch einer entscheidet sich gerade aufgrund der sozialen Komponente für diese Form des Reisens.

Die schönsten Reiseziele Deutschlands für Busreisende

Nachfolgend haben wir schöne Bus-Reiseziele in Deutschland aufgeführt. Darüber hinaus finden Sie aktuelle Tipps für Busreisen auf den Seiten des Busreiseveranstalters Reisebus24.de. Hier kann aus einer großen Auswahl an Reiseangeboten für Singles, Paare, Familien und Gruppen gewählt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einen eigenen Bustransport über das überregionale Netzwerk an lokalen Busunternehmen anzufragen. Perfekt geeignet für Gruppenausflüge und Klassenfahrten.

Die Sächsische Schweiz

An der Grenze zu Tschechien liegt ein grünes Juwel – die Sächsische Schweiz. Beeindruckende Felsformationen, wie man sie aus den Mythen kennt, ragen aus den Wäldern empor und erwecken ein erstaunliches Panorama.

Kletter- und Wanderwege durchziehen das Gebiet und laden Reisende in die Natur ein.

Auch die Geschichte scheint allgegenwärtig. Durch historische Schiffsfahrten, das mittelalterliche Zentrum der Stadt Pirna und Theateraufführungen auf der Felsenbühne Rathen könnte man nahezu dem Gedanken erliegen, weitab der Realität gelandet zu sein. Und dennoch: Auch in diesen verwunschenen Teil Deutschlands führen die Strecken der Busunternehmen.

Der Schwarzwald

Busreise Irland
Auf einer Busreise lässt sich die Natur und die Umgebung ganz besonders genießen, Bild: Irina Fischer / shutterstock

Auch dieses Gebiet kennt man aus diversen Sagen. Die bekannteste Figur ist wohl das Glasmännlein aus dem Märchen “Das kalte Herz”.

Atemberaubende Naturlandschaften sind auch hier überall anzutreffen. Daneben ist auch der, vielerorts noch heute gelebte, Brauchtum zu bestaunen.

Die Busreisen können ebenso vielfältig ausfallen. Angefangen bei Tagesausflügen, bis hin zu 8-tägigen Rundreisen ist alles möglich. Manchmal sogar inklusive Flusskreuzfahrt. Auch schwerpunktmäßig liegt die Wahl beim Reisenden. Ob Stadtführung in Heidelberg und Baden-Baden oder doch lieber ein Ausflug zum Titisee und den Triberger Wasserfällen.

Hamburg

Hamburg ist mit seinem Zugang zum Meer das Tor zur Welt. Sehenswürdigkeiten gibt es dort alle naselang. Der große Hafen entlockt eigentlich jedem erstmal ein Staunen. Auch die Speicherstadt mit den Lagerhäusern aus Backstein ist durchaus sehenswert. Schon allein deshalb, weil sie der größte derartig Komplex auf der ganzen Welt ist, aber auch wegen der eigenartig romantischen Stimmung, die ein Spaziergang durch die Gassen und vorbei an den Kanälen erzeugt.
Auch bekannt ist Hamburg für seine spektakulären Musicalaufführungen. “Tarzan” und “Der König der Löwen” lockten schon tausende Zuschauer an.

München

München – Die Landeshauptstadt Bayerns ist aus den verschiedensten Gründen ein beliebtes Ausflugsziel.
Zum einen ist sie ein Magnet für Fußballfans und Oktoberfestbesucher, zum anderen bietet sie aber auch Gartenfreunden und Geschichtsinteressierten eine Bühne.

Das Schloss Nymphenburg, die Frauenkirche oder der alte Herzogspalast strahlen noch heute Erhabenheit aus und bieten einen kleinen Einblick in die Vergangenheit der Stadt.

Der Englische Garten Münchens ist stolze 375 Hektar groß und seine Wegenetz erspannt sich über 78 km. Der chinesische Turm und das japanische Teehaus inmitten des Grüns sind echte Highlights. Seit 1990 wird im Amphietheater des Englischen Gartens jeden Juli eine klassische Komödie dargeboten. Eintritt frei.

Ostsee

Tatsächlich ist die Ostsee das beliebteste Busreiseziel deutscher Touristen. Besonders die Gebiete der ehemaligen DDR stehen hoch im Kurs. Rügen und seine malerischen Kreidefelsen, Usedom und seine romantischen Seebrücken. Und wer noch etwas weiterfahren will, der kann auch der polnischen Ostsee einen Besuch abstatten.

Auch im Winter ist die Ostsee einen Abstecher wert, denn abseits der Strände gibt es zahlreiche Schwimmbäder, Tierparks und Museen.

San Andrés – ein Paradies in sieben Farben

Lust auf Mee(h)r? Dann auf nach San Andrés (span. Isla de San Andrés). Die Koralleninsel ist zwar nur 12 km lang, 3 km breit und hat insgesamt lediglich eine Fläche von 24 km², in diesem kleinen Paradies vermischen sich jedoch verschiedene Einflüsse von Englisch und Spanisch, von Piraten und dem afrikanischen Volk, zu einem Ort von kulturellem Reichtum. Auf San Andrés selbst leben nur ca. 2840 Einwohner.

El Acuario, San Andres
El Acuario, Bild: ANDHOL / shutterstock

In der Hauptsaison kommen jedoch mindestens noch einmal genauso viele Besucher hinzu. Die Insel gehört zum Staatsgebiet von Kolumbien und liegt im Karibischen Meer rund 770 km nordwestlich der kolumbianischen Küste, aber nur 190 km östlich der Küste Nicaraguas. San Andrés bietet ein vielfältiges Ökosystem mit Riffen, Geysiren und einer Bergkette, die sich von Norden nach Süden zieht und an der höchsten Stelle 55 Meter über dem Meeresspiegel misst. San Andrés war früher eine englischsprachige Insel. Erst in den 70er-Jahren entschied sich die kolumbianische Regierung, Spanisch zur Amtssprache zu machen. Tatsächlich hört man jedoch die Einheimischen Kreolisch sprechen, eine besondere Mischung aus Englisch, Spanisch und afrikanischen Dialekten.

Seven Color Sea

Besucher aus aller Welt kommen auf diese paradiesische Insel, auf der Suche nach perfekten Sonnenuntergängen, hohen Palmen und kristallklarem Wasser. Das Meer rund um die Karibikinsel San Andrés wird nicht umsonst Seven Color Sea genannt. Das Wasser leuchtet in verschiedenen Blautönen und überall auf der Insel befinden sich traumhafte Sandstrände. Wem das nicht genug ist, fährt mit einem Boot zu den unzähligen kleinen Inseln um San Andrés.

Spatt Bright

Zu den bekanntesten Stränden der Insel gehört Spratt Bright, der im kommerziellen Bereich von San Andrés liegt. Er wird von einer Uferpromenade mit vielen Restaurants, Hotels, Bars und Geschäften geprägt. Besonderes Highlight dieses Strandes – an einer Stelle fliegen regelmäßig Flugzeuge in nur geringem Abstand über den Besuchern vorbei, da der Flughafen direkt hinter dem letzten Abschnitt des Strandes liegt-.

Rockey Cay

Der Strand von Rockey Cay ist klein aber fein. Ein wenig weiter draußen kann man die gleichnamige Insel Rocky Cay entdecken. Diese kann man zu Fuß durch das teilweise brusttiefe Wasser erreichen. Nur wenige Meter von dieser Insel entfernt, befindet sich ein altes Schiffswrack. Das Wrack bietet seit vielen Jahren Unterschlupf für unterschiedliche Fischarten und kleine Haie.

Johnny Cay

Johnny Cay
Strand auf Johnny Cay, Bild: Larissa Chilanti / shutterstock

Eine kleine Insel, die ausschließlich mit dem Boot zu erreichen ist. Der Strand ist voll mit Urlaubern und unter den Palmen gibt es einige kleine Restaurants und Bars. Der typische Sound der Insel ist der Reggae und die Farben, die ihn schmücken, sind die der Rastafari-Flagge. Auf dem Johnny Cay zu spazieren bedeutet, sich vom Rhythmus der Musik mitreißen zu lassen und gemeinsam mit den Inselbewohnern zu feiern.

Acuario

Acuario ist eine vertäumte Sandinsel im türkisblauen Meer. Hier wird klar, warum das Meer um San Andrés den Namen Seven Color Sea trägt: Alle sieben Blautöne spiegeln sich hier wieder. Zu Fuß kann man ganz einfach durch das Wasser zur benachbarten Sandbank gelangen. Acuario ist somit auch der absolute (Geheim-)Tipp zum Schnorcheln. Man kann einmal um die Insel herum und unter zahlreichen Fischen, hat man auch die Chance Manta Rochen und Haie zu sehen. Das kristallklare Wasser ist als natürliches Aquarium anerkannt, da man vom Ufer aus auch ohne Erfahrung schnorcheln kann.

West View

Im Schnorchelparadies West View haben Fische jegliche Scheu vor Menschen verloren. Über eine Leiter kommt man in eine Bucht der Steilküste. Wem dies nicht schnell genug geht, kann einfach hineinspringen. Aber Achtung – die Klippen sind höher als man denkt. Hier befindet sich außerdem die Höhle der Meerjungfrau. Ein einzigartiges Erlebnis.

Piscinita

La Piscinita liegt nur wenige Minuten zu Fuß direkt neben West View. Auch diese Bucht lädt zum Schnorcheln und Baden ein. Einer Sage nach, soll sich hier noch ein verborgener Piratenschatz befinden. Wer den Schatz findet, darf ihn behalten!

Der Fluch der Karibik

Poseidon, San Andres
Poseidon-Unterwasserstatue, Bild: pipojackman / shutterstock

Der Einfluss der Piraten ist auf San Andrès überall zu spüren. Es lohnt sich somit sehr die Höhle des Piraten Morgan zu betreten. In dieser Höhle hat der Pirat laut der Legende, die Schätze, die er den Spaniern raubte versteckt gehalten. Bis heute gilt dieser als unentdeckt. Manche behaupten sogar, dass über den Schatz der Fluch der Karibik lege. Sehr interessant ist auch ein Besuch im Botanischen Garten, der auf einer Fläche von 8 Hektar im Zentrum der Insel eine Abwechslung vom Sonnenbaden bietet. Dort kann man die Vegetation beobachten, die seit der Zeit der Dinosaurier überlebt hat, sowie andere einheimische Pflanzen.

Ein weiteres Highlight ist der Ecofiwi, der Mangrovenwald. Ein Holzpfad führt durch die Schatten der hohen Bäume und man kann immer wieder Vögel beobachten. Auf San Andrés befinden sich zudem kleine Geysire. Diese spielen jedoch nur eine Nebenrolle, da um die Geysire herum Echsen leben, die bis zu knapp 2m groß werden können und sehr zutraulich sind. Kulinarische Erlebnisse bereichern zusätzlich die Eindrücke der Insel. Wer mag, geht mit den Fischern angeln und kann am Abend zwischen Languste, Fisch, Krabben und Muscheln wählen – alles frisch zubereitet. Wem die 24km² dann doch irgendwann zu klein werden, hat die Möglichkeit auf die 90km entfernte Nachbarinsel Providencia zu fahren. Die Insel zählt zu den 10 wundervollsten Inseln der Welt. Auch hier kommen Taucher und Schnorchler auf ihre Kosten. Schildkröten, Rochen und farbenprächtige Fische tummeln sich im Wasser.

Coco Loco

Brauner Rum, Orangensaft, Malibu und Maracujasaft, so schmeckt die Karibik. Der Coco Loco ist der beliebteste Cocktail von San Andrés und ein absolutes Muss, wenn man ganz in das Paradies eintauchen möchte. Aufgrund der Lage von San Andrés in der Karibik ist das Wetter der Insel genau das Richtige für Sonnenanbeter. Die Temperaturen liegen das ganze Jahr über zwischen 26 und 29°C. Man sollte nur daran denken, dass Touristen, die nach San Andrés reisen, eine Touristenkarte am Tag der Anreise am Flughafen kaufen müssen und dies teilweise einige Zeit in Anspruch nehmen kann.

Sobald man jedoch einmal auf der Insel angekommen ist, sollte man einfach loslassen und den Rhythmus von San Andrés genießen, einem authentischen karibischen Paradies, das jeden verzaubern wird – mit oder ohne einem Coco Loco.

Schöne Ziele für einen Radurlaub

Radurlaub liegt voll im Trend. Das haben Reiseveranstalter längst erkannt und locken mit tollen Angeboten. Die Möglichkeiten sind nahezu unerschöpflich. Wer es mag, der radelt durch die schönsten Landschaften Europas oder entlang eines Themenradweges. Viele wollen im Urlaub nicht ausschließlich mit dem Fahrrad unterwegs sein. Dann empfiehlt sich ein Hotel in fahrradfreundlicher Lage mit Radwegen direkt vor der Türe. Nicht nur Deutschland kann man bequem mit dem Rad erkunden. In ganz Europa gibt es sehr gut ausgebaute Radwege, die oftmals sogar an den schönsten Sehenswürdigkeiten des Landes vorbeiführen. Nachfolgend alle Tipps zu den schönsten europäischen Fahrradurlaubszielen.

Entlang der deutschen Küsten und den Inseln

Radurlaub Deutschland
Entspannt durch Deutschland radeln, Bild: Oleksiy Rezin / shutterstock

Die Radwege in Deutschland sind sehr gut ausgebaut. Besonders entlang der Flüsse und Meere findet man eine ganze Reihe an landschaftlich einladenden Radstrecken. Der Norden Deutschlands ist durch seine flache Lage bei Radfahrern besonders attraktiv. Hier kann man ohne nennenswerte Steigung die ganze Küste entlang radeln. Sylt liegt in der Gunst von Radlern sehr hoch im Kurs. Die ganze Insel ist mit Radwegen ausgebaut und viele liegen inmitten herrlicher Landschaften oder führen direkt an der Küste entlang. Von List nach Hörnum kann man durchweg über Radwege fahren.

Hotels und Campingplätze sind auf radelnde Tagestouristen eingestellt und bieten Angebote für Urlauber, die eine Fahrradrundreise über die Insel machen. Auch die ostfriesischen Inseln und Küstengebiete bieten Attraktionen für Fahrradtouristen. Hier kann man bei einer frischen Brise direkt auf dem Deich radeln und genießt dabei noch ein traumhaftes Panorama. Die meisten ostfriesischen Inseln sind autofrei und das Fahrrad ist das einzige Fortbewegungsmittel für Touristen. Unvergesslich bleibt auch eine Radtour entlang des Nord-Ostseekanals. Dabei kommt Fernweh auf, denn so mancher großer Pott zieht vorbei und mit etwas Glück sieht man sogar ein Kreuzfahrtschiff.

Attraktive Radwanderwege an Flüssen

Europa ist von großen und kleinen Flüssen durchzogen. Sie alle punkten mit wunderschönen Radwegen, die direkt an den bekannten Sehenswürdigkeiten vorbeiführen und immer am Ufer des Flusses entlang führen. Zu den bekanntesten zählt der Elberadweg. Touristen aus der ganzen Welt bewegen sich entlang des Flusses und entdecken die bekannten Landschaften mit dem Rad. Zudem bietet der Elberadweg noch weitere Attraktionen.

So führt er zum Beispiel ganz oft an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze entlang, weil die Elbe auch als Grenzfluss zwischen Ost- und Westdeutschland galt. Zudem führen Etappen an der deutschen Storchenstraße vorbei. So kann man zum Beispiel im Wendland überall Störche bewundern, die ihre Nester auf Kaminen oder alten Fabrikstürmen gebaut haben. Lohnenswert sind auch Touren entlang des Rheins. Hier warten interessante Großstädte wie die Modemetropole Düsseldorf oder die Karnevalshochburg Köln. Dazwischen liegen malerische Naturidyllen, wie beispielsweise das Rheintal bei Königswinter mit der Insel Nonnenwerth oder die Rheinauen bei Bonn. Auch entlang der Weser, der Isar und der Lippe warten tolle Radfahrgebiete auf Besucher.

Dänemark ist ein Paradies für Radfahrer

Mehrmals wurde Kopenhagen zur Fahrradhauptstadt Europas gewählt und das völlig zu Recht. Nirgendwo in einer Hauptstadt findet man so gute Möglichkeiten für Fahrradtouristen vor. Die Sehenswürdigkeiten lassen sich bequem mit dem Rad erkunden. Auch Busse bieten ausreichende Mitnahmemöglichkeiten für Radfahrer an. Nördlich von Kopenhagen erstrecken sich traumhaft gelegene Radwege, die direkt an der Küste entlang führen.

Aber nicht nur die Hauptstadt, sondern auch Fünen und Jütland locken mit einzigartigen Attraktionen für Fahrradurlauber. Die Küstengebiete am Kleinen und Großen Belt verfügen über eine Vielzahl an nationalen Fahrradwegen. Wer ganz Dänemark entdecken will, der radelt einfach auf der Margeritenroute entlang. Die Küstenstraße führt ausschließlich an der dänischen Küste vorbei und immer durch besonders schöne Landschaften und Naturschutzgebiete.

Das gute ist auch hier die flache Landschaft. Radfahrer haben nur selten mit Steigungen zu kämpfen und so wird dieser Radurlaub garantiert zu einem entspannten Erlebnis. Viel zu sehen gibt es an den Strecken am Limfjord. Auf der Halbinsel Salling führt der Radweg über die stillgelegte Inselbahnroute. Von Skive bis zur Sallingsundbrücke durchradelt man urige Dörfer mit kalkweißen Kirchen und die traumhaften Strände laden zum Verweilen ein.

Mit dem Fahrrad durch die Benelux-Länder

Die Niederlande sind die Fahrradnation Europas. Das ganze Land ist mit Fahrradwegen durchzogen und auch die Hauptstadt Amsterdam verfügt über ein vorbildlich ausgebautes Netz an Radwegen. Eine Radtour entlang der Grachten oder der niederländischen Nordseeküste sorgt garantiert für viel Abwechslung. Hier trifft man auf namhafte Städte, wie zum Beispiel das gemütliche Käsestädtchen Alkmaar oder die Hafenstadt Rotterdam.

Im Hinterland liegen mit Bruinisse und Andijk Feriengebieten der Extraklasse. Auch die Grenzgegend zu Deutschland und Belgien ist bekannt für die sehr gut ausgebauten Fahrradwege. Hier wartet die Grenzstadt Kerkrade mit ihrem idyllischen Marktplatz und die Region um Vaals, die mitten im Dreiländereck liegt. Auch in Belgien findet man entlang der Küste ausgezeichnete Radwege vor. Wer es sportlicher mag, der sollte zu Touren durch die Ardennen aufbrechen. Hier kann man sich über extreme Steigungen quälen und wird mit traumhaften Aussichten auf malerische belgische Kleinstädte belohnt. Sehr sehenswert ist Malmedy und die kleine Stadt Eupen in der Nähe der deutschen Grenze. Für naturverbundene Radler sind Touren durch das grüne Luxemburg ein Muss. Besonders schön ist die Gegend rund um Vianden.

Radreisen nach Südeuropa

Radfahren auf Mallorca
Radfahren auf Mallorca, Bild: kovop58 / shutterstock

Der Süden Europas punktet mit schönem Wetter und bekannten Sehenswürdigkeiten. Manche Gebiete sind auch für Radfahrer attraktiv. Die spanischen Küstenregionen Costa Brava und Costa Dorada bieten reizvolle Straßen, die direkt an den belebten Stränden vorbeiführen.

Empfehlenswert ist insbesondere die Insel Mallorca. Hier finden Mountainbiker beste Möglichkeiten vor. Frankreich hat weniger gut ausgebaute Radwege. Dafür kann man hier aber gefahrlos über abgelegene Straßen radeln. Die führen zum Beispiel durch die mit Lavendelblüten gekennzeichneten Landschaften der Provence oder durch die grüne, historische und oft menschenleere Region Picardie. Besonders reizvoll für Radfahrer ist die Bretagne.

In der Nebensaison findet man hier nur wenige Touristen und kann die traumhaften Strände alleine genießen. Wer diese Strände erreichen will, muss kräftig in die Pedale treten, denn zuvor müssen meist extreme Steigungen bezwungen werden. Danach geht es dann steil bergab direkt an den Strand mit Traumpanorama. England bietet kaum ausgebaute Radwege. Trotzdem sollte man vor einem Radurlaub nicht zurückschrecken. Die meisten Urlauber radeln durch den Lake District nördlich von Manchester. Einige zieht es in die Grenzregion zu Schottland und in die Pennines. Wer hier radelt, braucht aber ein geländetaugliches Fahrrad und wetterfeste Kleidung.

Wintercamping: So wird das Wohnmobil gemütlich warm

Viele Wohnmobile stehen schon längst winterfest gemacht auf ihrem Abstellplatz. Dabei hat Wintercamping bei Schnee und Eis seinen ganz besonderen Reiz, denn auch bei klirrender Kälte lässt sich das Outdoor-Leben in vollen Zügen genießen. Wer die folgenden Tipps beherzigt, hat es den ganzen Urlaub über herrlich warm in seinem Camper.

Wintercamping: Das Fahrzeug richtig isolieren

Eine leistungsstarke Heizung und eine gute Isolierung dürfen an Bord beim Wintercamping nicht fehlen. Damit es jederzeit im Fahrzeug gemütlich bleibt, kommt noch einiges an Ausstattung hinzu. Warme Bettdecken und zusätzliche Fleecedecken sind ein Muss auf jeder Reise in den Schnee. In vielen Fahrzeugen sind im Fußbodenbereich sogenannte “Kältebrücken” vorhanden. Hat der Camper weder Teppiche noch eine Fußbodenheizung, werden Isomatten oder spezielle Heizmatten ausgelegt. So haben es mitreisende Haustiere in der Nacht ebenfalls gemütlich. Gegen Kältebrücken an Fenstern und Türen helfen Thermomatten oder -folien an den Scheiben. Eisige Luft dringt gerne in das Fahrerhaus ein. Damit die Kälte nicht in den Wohnbereich gelangt, wird einfach zwischen den Bereichen ein Thermovorhang aufgehängt. Bei einem Kastenwagen empfiehlt sich zudem eine Hecktürisolierung. Gerade im Winter scheuen viele Camper den langwierigen Aufbau des Vorzeltes. Als Klimaschleuse und Schmutzfänger bringt es jedoch viele Vorteile mit sich. Die Sommermodelle empfehlen sich nicht unbedingt für eisige Temperaturen. Ideal sind als Wintervorzelt Teilzelte, um die Schneelast abzumindern sowie ein breiter Faulstreifen, der Tropf- und Schmelzwasser draußen bleiben lässt. Ein weiteres Plus ist der zusätzliche Stauraum. Mit einem Ofen wird das Vorzelt zur gemütlichen Terrasse, von der aus sich das Schneetreiben beobachten lässt.

Wie wird beim Wintercamping geheizt?

Beim Wintercamping wird am besten eine Gasflasche mit einem entsprechend hohen Propananteil genutzt, denn das sonst übliche Butan ist nicht in der Lage, bei Frost seinen Aggregatzustand von flüssig auf gasförmig zu ändern. Passende Modelle finden sich zum Beispiel online.

Je nachdem, wie gut der Camper isoliert ist, liegt der Gasverbrauch bei drei bis fünf Kilogramm am Tag. Zwei Gasflaschen à 11 kg reichen bei Kälte rund fünf bis sieben Tage. Nichts ist beim Wintercamping ärgerlicher, als mitten in der Nacht in den Schnee hinaus zu müssen, um eine Gasflasche auszuwechseln. Für einen ruhigen Schlaf sorgt “Duo-Control”. An Bord lassen sich zwei Gasflaschen anschließen. Ist die eine leer, kommt automatisch der Nachschub aus der anderen Flasche. Manche Fahrzeuge verfügen in der Bordelektronik über einen Gasfüllstandanzeiger. Ist der nicht vorhanden, kann der Vorrat mit einer Gaswaage oder einem speziellen Gas-Checker regelmäßig geprüft werden. Als weitere Wärmequellen an Bord eignen sich:

  • Infrarotheizung
  • Katalytofen
  • Elektrischer Heizstrahler
  • Heizlampe speziell für das Vorzelt

Wichtig: Ein elektrischer Heizstrahler sollte nur im Ausnahmefall angeschlossen werden, da im Winter der Stromverbrauch im Fahrzeug durch das frühe Einsetzen der Dunkelheit ohnehin schon höher ist. Wann immer möglich sollte Landstrom genutzt und der Betrieb von Stromfressern eingeschränkt werden.

So klappt die Wasserversorgung im Winter im Wohnmobil

Ein großes Thema beim Wintercamping ist das Einfrieren der Wasserleitungen. Wassertanks, die beheizbar sind, schaffen Abhilfe und vermeiden Frostschäden an der Anlage. Dem Einfrieren des Boilers wirken Modelle mit einem Frostschutzwächter entgegen. Hier ist zu beachten, dass sich das Ventil bei einer Umgebungstemperatur von unter vier Grad Celsius automatisch öffnet und das Wasser herausläuft. Vor dem Befüllen wird daher die Bordheizung eine Stunde vorab in Betrieb genommen. Die meisten Abwassertanks im Camper sind nicht beheizbar. Hier hilft es, einen Eimer unterzustellen und das Wasser einfach ablaufen zu lassen. Wenn das Wasser nicht frieren soll, wird direkt in den Eimer ein Frostschutzmittel gegeben. Das wird auch kurz vor dem Abstellen des Caravans in die Waschbecken gefüllt, damit das Wasser in den Leitungen nicht einfriert. Bei Frost können kleinere Tanks nicht mehr richtig entleert werden, weshalb ein möglichst großer Eimer für das nur leicht verschmutzte Grauwasser untergestellt wird. Ist der Grauwassertank nicht isoliert, wird bei sehr niedrigen Temperaturen der Ablassschieber permanent geöffnet und ein Auffangbehälter untergestellt.

Auf dem richtigen Platz wohlfühlen

Der Erfolg von Wintercamping steht und fällt nicht nur mit der richtigen Vorbereitung und Ausstattung, sondern auch auf den Platz kommt es an. Wer kein Fan von einem Survival-Urlaub ist, achtet auf einen Platz mit beheizten Sanitäranlagen und Trockenräumen für Skiausrüstung und andere Wäsche. Wenn es im Camper doch zu ungemütlich wird, sind Aufenthaltsräume mit WLAN praktisch. Der Erholungsfaktor wird zudem deutlich gesteigert, wenn es auf dem Platz eine Sauna, ein Dampfbad oder sogar ein Hallenbad gibt.