Auch im kommenden Sommer ist leider noch nicht klar, inwiefern große Urlaubsreisen wieder möglich sein werden. Es lohnt sich deshalb, spontan zu planen. Städtereisen eignen sich dafür besonders gut, denn dabei kann man in kurzer Zeit viel sehen und erleben. Amsterdam gehört neben London, Paris und Rom zu den Top-Reisezielen für Städtetrips in Europa – kein Wunder, denn die niederländische Metropole hat Besuchern einiges zu bieten.
Was muss man in Amsterdam gesehen haben? Wer Amsterdam erkunden will, sollte sich natürlich schon vor der Reise ein paar Hotspots zum Besichtigen heraussuchen. Die besten Aktivitäten sind vollgespickt mit den schönsten Orten, welche die Stadt zu bieten hat. Das sind unsere Favoriten:
die wunderbare Innenstadt in Bahnhofsnähe
das Anne-Frank-Haus
die pittoresken Grachten und Brücken
der Red Light District
Abseits der Touristenziele
Es lohnt sich, diese Sehenswürdigkeiten abzuklappern, denn sie gehören einfach dazu. Doch viele Reisefreunde sind auch auf der Suche nach Zielen, die abseits der großen Touristenströme liegen.
Dazu ist in Amsterdam besonders der Flohmarkt am Waterlooplein zu empfehlen. Dort können Nostalgiker von Montag bis Samstag durch Vintage-Artikel und coole Designs stöbern. Wer keine typischen Souvenirs wie Magneten für Freunde kaufen möchte, findet dort bestimmt einzigartige Mitbringsel.
Wer die Grachten in Ruhe bewundern möchte, kann die beiden künstlich angelegten Inseln Prinseneiland und Realeneiland besuchen. Diese gelten als wenig touristisch und bieten Amsterdam Flair pur.
Auch ein Einkaufsbummel durch die 9 Straatjes ist der Hit. Die kleinen Seitenstraßen strotzen nur so vor einzigartigen und liebevollen Boutiquen. Wer nicht shoppen möchte, kann dabei einfach das Ambiente der malerischen Häuschen aus dem 17. Jahrhundert genießen.
Berauschend gute Aktivitäten
Die Überschrift verrät schon, worauf wir nun hinauswollen. Amsterdam ohne einen Besuch im Coffee-Shop ist so, als wäre man nie in Amsterdam gewesen. Natürlich muss man dabei keinen Joint rauchen, dennoch sollte man die Atmosphäre einmal erlebt haben. Das bunte Treiben in den beliebtesten Coffee-Shops bleibt einem für immer in Erinnerung.
Wer aus Prinzip nicht in Coffee-Shops gehen möchte, kann aber auch fernab vom Marihuana-Konsum ein wenig in die Trippy World hineinschnuppern. Kleine Hostels wie das St. Christopher‘s Inn in Bahnhofsnähe oder auch The Bulldog Hotel greifen die Szene auf und vermitteln selbst den nüchternsten Besuchern Einblicke in die Welt des Rausches.
Künstler haben die Hotelzimmer zu Kunstwerken gemacht, die nach einem Joint zum regelrechten Kino werden. Doch auch nüchtern faszinieren die spannenden Designelemente und Malereien absolut.
Und so rangiert der Besuch zurecht unter den 15 besten Aktivitäten in Amsterdam nach Zamnesia.
Sonntags in Amsterdam – das können Sie machen
Ein wunderschönes Tulpenmeer inmitten von Amsterdam
Auch in den Niederlanden geht es sonntags eher ruhig zu. Dennoch haben die meisten Museen geöffnet, ebenso die Coffee-Shops. Nach dem Aufstehen kann man sich die Zeit in einem der schönen Lokale an den Grachten bei einem deftigen englischen Frühstück vertreiben. Ebenso haben einige kleinere Märkte in hippen Vierteln sonntags geöffnet – darunter zum Beispiel der im Jordaan Viertel, das Kenner als das SoHo Amsterdams bezeichnen. Wer mobil ist, kann sonntags auch an den Strand fahren – dieser ist nicht weit entfernt. Innerhalb von rund 40 Minuten kann man dann die Seele an der niederländischen Küste baumeln lassen. So lässt sich die kurze Städtereise mit einem Badeurlaub verbinden.
Tipps für regnerische Tage
Amsterdam – was machen, wenn es regnet? Sie haben sich Ihren Städtetrip sicher schöner vorgestellt. Im Sonnenschein an den Grachten entlang „fietsen“, also Fahrradfahren, oder einfach durch die Stadt schlendern. Leider spielt das Wetter in der nördlichen Metropole nicht immer mit.
Museen helfen aber dabei, auch beim schlechtesten Wetter etwas zu erleben. Die Nationale Kunstgalerie oder das Van-Gogh-Museum gehören zu den Must-Sees, aber auch im EYE Filmmuseum vergeht die Zeit wie im Flug. Wer Sport mag, kann vielleicht sogar ein Spiel des bekannten Ajax Amsterdam im gleichnamigen Stadion besuchen. Die Arena kann man zwar nicht den geheimen Ecken in Amsterdam zuordnen, dennoch gehört der Besuch eines Fußballspiels dort zu den echten Amsterdam Geheimtipps. Die Arena kann man trockenen Hauptes per Bus oder Zug erreichen.
Ob Radfahren, wandern oder laufen – Bayern ist wie geschaffen für die beliebtesten Outdoorsportarten. Aus gutem Grund zieht es an sonnigen Wochenenden viele Ausflügler in die Berge, denn gerade die südlichen Regionen entlang der Alpen sind bis weit über die Grenzen für ihre abwechslungsreichen Gegenden bekannt. Wir haben ein paar der besten Freizeitideen hier zusammengefasst.
Zwischen steilen Herausforderungen am Hang und entspannten Runden um einen der vielen Seen ist in Bayern alles möglich. Radfahrer, die einfach nur eine entspannte Runde vor dem wunderschönen bayerischen Bergpanorama drehen möchten, finden in Bayern ein weitläufiges und dichtes Radwegenetz. Jede Region kann dabei mit ihrem ganz eigenen Charakter und Charme aufwarten, seien es die Alpen, der Bayerische Wald oder die Fränkische Schweiz. Ein paar schöne Vorschläge für Radtouren in Bayern finden sich hier.
Für Familien wie geschaffen ist der Chiemsee-Rundweg, der über 60 Kilometer hinweg einmal um den gesamten Chiemsee herumführt. Da sich auf einem solchen Rundweg naturgemäß wenige Steigungen finden, ist er bestens geeignet für eine entspannte Radtour mit atemberaubenden Bergpanorama im Hintergrund. Wer nicht die komplette Runde fahren möchte, kann auf die Chiemsee-Ringlinie zurückgreifen. Diese Buslinie verkehrt von Mai bis Oktober um den Chiemsee und verbindet so alle wichtigen Orte miteinander. Ideal für alle Besucher, die an einem Tag alle Sehenswürdigkeiten ansteuern möchten und ohne Auto unterwegs sind. Wer lieber den Weg übers Wasser nehmen möchte, kann mit der Fähre von Prien nach Seebruck fahren und so das gesamte Panorama aus einer ganz besonderen Perspektive genießen. Bei der Gelegenheit bietet sich auch ein Besuch der Herreninsel mit dem berühmten Schloss Herrenchiemsee an. Die Überfahrt ist ganzjährig per Linienfähre möglich.
Sommer-Panorama von Garmisch Partenkirchen, Bild: Joerg Lutz / Markt Garmisch-Partenkirchen
Auch für Freunde längerer Strecken, die gerne mehrere Tage auf dem Fahrrad verbringen möchten, hat Bayern etwas Passendes zu bieten. Der Schwäbische Alb Radweg zieht sich über mehr als 300 Kilometer durch eine der schönsten Regionen Bayerns, vorbei an Burgen, Schlössern und Schauhöhlen. Wie geschaffen also für einen erholsamen Aktivurlaub auf dem Rad. Bei Radfahrern ebenfalls beliebt ist die Region rund um Garmisch-Partenkirchen. Ganz in der Nähe von Deutschlands höchstem Gipfel, der Zugspitze, sind auch Radfahrer gerne auf den idyllischen Bergpfaden unterwegs. Die Region bietet für alle, die nach Erholung in einer eindrucksvollen Natur Ausschau halten, saftige Wiesen, dichte Wälder und kristallklare Bergsehen. Zum Einkehren empfiehlt sich die Gastronomie in Garmisch-Partenkirchen, sei es in Form traditioneller Biergärten oder malerischer Straßencafés.
Besonders empfehlenswert ist die Radtour hinauf zum Geroldsee, einem der schönsten Moorseen in den Alpen. Auf der knapp 19 Kilometer langen Tour geht es vor dem Panorama der Wettersteinkette und des Karwendel vorbei an Seen, Wiesen und Wäldern. Für ambitionierte Radsportler gibt es hier auch anspruchsvollere Varianten, die über den steileren “Alte Gsteig” und durch den Wald führen.
Bergwandern in den Alpen
Blick auf den Berg Grosser Arber im Nationalpark Bayerischer Wald, Bild: Vaclav Volrab / shutterstock
In den Sommermonaten ist Bergwandern die mit Abstand beliebteste Outdoortätigkeit in den Alpen. Unzählige Urlauber und Tagestouristen wissen die vielfältigen Wege um, an und über die Alpen seit vielen Jahren zu schätzen und kommen regelmäßig hierher. Das Wegenetz in der Region ist bestens ausgebaut und markiert. Hinweisschilder zeigen an, wie anspruchsvoll es ist, einen Weg zu bewältigen und wie viel Zeit dafür eingeplant werden muss. Und wem der eine oder andere Aufstieg dann doch zu schweißtreibend ist, kann sich einfach mit einer der Seilbahnen nach oben bringen lassen und seine Tour dort beginnen. Was sowohl bei einer Wanderung als auch einer Radtour in den Alpen niemals fehlen darf, ist die Einkehr in einer die vielen Hütten. Ob für eine deftige Brotzeit oder ein kühles Helles, das Angebot der Almwirte hat für jeden etwas Passendes zu bieten.
Wanderurlauber finden im Bayerischen Wald mit dem Goldsteig einen echten Premiumweg, der gleich in mehreren Varianten vom Oberpfälzer Wald bis hinunter nach Niederbayern führt. Insgesamt kommt der Goldsteig auf eine Länge von 660 Kilometern. Der Weg führt von Marktredwitz bis hinunter nach Passau und teilt sich kurz nach Thanstein in eine Nord- und eine Südroute. Natürlich kann man den Weg nicht nur unter die Wanderstiefel nehmen, sondern auch mit dem Mountainbike erkunden. Zu sehen gibt es im Bayerischen Wald genug und viele Gäste belassen es deswegen auch nicht bei einem einzigen Besuch.
Tipps für den Ausflug: Unterwegs in Bayern
Als flächenmäßig größtes Bundesland lässt sich Bayern natürlich nicht an einem Tag erkunden. Ausflügler profitieren hier von einem sehr dichten Netz an Bahnverbindungen, über die sie stressfrei an den gewünschten Ausflugs- oder Urlaubsort gelangen. Für Radfahrer ist diese Option wie geschaffen, denn in den meisten Zügen lassen sich die Fahrräder problemlos mitnehmen. Für Ausflüge mit der ganzen Familie bieten sich dann Sondertarife wie z. B. das Bayernticket besonders gut an, um sowohl günstig als auch umweltschonend an den Zielort zu gelangen. Wer mit dem Auto anreist, findet in allen Regionen zahlreiche Wanderparkplätze.
Wenn die Autorin Franziska Consolati auf Ihrem Blog über ihre Reisen spricht, dann erfährt man keine klassischen Urlaubsberichte. Der Leser wird durch ihren Erzählstil mitgenommen auf eine erlebnisreiche Geschichte. So hört man die Spannung förmlich knistern wenn Sie beispielsweise in der afrikanischen Steppe einem Elefanten stillsitzend ins Auge blickt.
Nachdem Sie im Jahr 2019 über Ihre Reise in die Mongolei berichtete, veröffentlicht sie nun im April diesen Jahres ihr zweites Buch „In Deutschland um die Welt“. Wir freuen uns sehr dass Franziska Consolati uns für ein paar Fragen zur Verfügung stand:
In Ihrem neuen Buch „In Deutschland um die Welt“ präsentieren Sie exotische Aktivitäten aus aller Welt. Das Besondere ist jedoch, dass man all diese Abenteuer in Deutschland erleben kann. Hatten Sie schon länger mit dem Gedanken gespielt ihr Heimatland näher zu erkunden oder entwickelte sich diese Idee durch die Corona-Pandemie? Schon vor Corona habe ich mich immer öfter gefragt, warum wir unsere Heimat eigentlich mit anderen Augen betrachten als die restliche Welt. Ein Beispiel dazu: Es gibt eine Straße in den Alpen, die bin ich in den vergangenen zehn Jahren sicher Hunderte Male entlanggefahren. Dort sind wir lange im Wald unterwegs, bis wir auf einer Kuppe ankommen und die Bäume den Blick freigeben: Vor uns liegt das ein beeindruckendes Panorama der Bayerischen Alpen. Würde diese Straße anderswo liegen, wäre dieser Moment auf Reisen passiert, wäre ich unmittelbar rechts rangefahren, um den Ausblick zu genießen. Wahrscheinlich hätte ich sogar ein Foto gemacht. Hier aber ist das nie passiert – bis vor ein paar Monaten.
Ich würde also sagen, das Bewusstsein, dass wir nicht in die Ferne reisen müssen, um Neues, um Unvergessliches zu erleben, hat sich längst vorher entwickelt. Corona hat diese Entwicklung sicher deutlich beschleunigt.
Gibt es ein Abenteuer in Deutschland welches Sie nachhaltig so begeistert hat, dass Sie es vielleicht auch unbedingt noch einmal erleben möchten? Einige! Wenn uns etwas gefällt, wäre es ja schade, das Erlebnis abzuhaken, nur, weil wir es schon kennen. Vor allem die Abenteuer, die sich in der Natur abspielen, möchte ich am liebsten zu jeder Jahreszeit erleben. Wale zum Beispiel kann ich auch nicht oft genug sehen.
Für viele unserer Leser beginnt der Urlaub erst, sobald man im Flugzeug sitzt oder die Landesgrenzen überschritten hat. Haben Sie Tipps parat wie man die Erlebnisse auch beim Wochenendausflug vollends genießen kann – ohne an den Alltag zu denken? Das Smartphone ausschalten! 🙂 Das mache ich mittlerweile regelmäßig, auch dann, wenn ich „nur“ für einen Nachmittag in der Natur verschwinden möchte. Das Gefühl, nicht erreichbar zu sein, nicht in der Pause eben Mal schnell in einer App zu landen, verbinde ich stark mit Wegsein. Ansonsten hilft es natürlich, auf kurzen Ausflügen die liebsten Gewohnheiten von all den langen Urlauben beizubehalten: die Musik im Auto lauter aufdrehen, die Fenster nach unten Kurbeln, die Uhr zuhause lassen. Was immer es ist, worauf wir uns freuen, wenn wir an den nächsten Urlaub denken.
Auf ein Aussage aus Ihrem Buch möchte ich noch eingehen: „Und ohne, dass wir befürchten müssen, dass wir es an diesen Ort in diesem Leben vielleicht kein zweites Mal mehr schaffen werden.“ Dieser Satz löst in mir spontan ganz viele positive Erinnerungen aus. Wobei ich auch glaube dass diese besonderen Momente bei einem zweiten Besuch vor Ort nicht mehr so intensiv erlebt werden können. Was macht für Sie den perfekten Moment im Urlaub aus? Die perfekten Momente sind aller aller meistens die Ungeplanten, die Spontanen. Die Momente, an die wir rein gar keine Erwartungen hatten, weil wir nicht wissen konnten, dass es überhaupt ein Moment werden wird. Bei einer Tempelbesichtigung zum Beispiel ist es der Augenblick, in dem die Sonne im genau richten Moment durch das Fenster in der Decke fällt, oder ein schönes Gespräch mit einem Mönch. Beim Tauchen ist der perfekte Moment nicht der knallbunte Fischschwarm, den wir unbedingt sehen wollen, sondern vielleicht das Gefühl, wenn wir endlich perfekt in der Strömung liegen und uns fühlen wie Astronauten.
Und wenn wir einen schönen Ort ein zweites Mal zu besuchen, ohne zu erwarten, dass es ganz genauso wird wie in unserer Erinnerung ans erste Mal – dann finden wir an diesem Ort vielleicht sogar etwas ganz Neues.
Verraten Sie uns noch wohin ihre nächste Reise geht? Vielleicht doch mal wieder über die Landesgrenzen hinweg? Sobald Reisen innerhalb Deutschlands wieder möglich (und zu verantworten) sind, freue ich mich sehr, mit unserem VW-Bus unser Heimatland weiter zu erkunden. Für ein Wochenende, für ein bisschen länger, vor unserer Haustüre und Ecken, die ich noch gar nicht kenne.
Im Sommer werden wir wahrscheinlich auch eine Grenze überqueren: nämlich die nach Schweden. Auf dem Weg dorthin werden wir uns aber in Deutschland viel Zeit lassen.
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Italien ist eine Destination für alle Sinne: lebendige Städte, wunderschöne Landschaften, kulinarische Hochgenüsse und nicht zuletzt weltberühmter Wein. Als Weinland ist Italien gleich in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert: Italien ist einer der wichtigsten Weinproduzenten der Welt und die Wiege des westeuropäischen Weinbaus: mit den Römern kam damals der Wein nach Deutschland und viele andere Länder. Italien ist eines der wenigen Länder weltweit, das von Nord nach Süd in allen Regionen eine lebendige Weinkultur besitzt. Noch heute ist “Bella Italia” die Heimat von über 1.000 Rebsorten.
Der ersten Teile unserer Weintour führten uns nach Sizilien, Apulien und ins Piemont. Der vierte Teil bringt uns nun in eine der spannendsten und vielseitigsten Weinbaugebiete Italiens: nach Venetien. Die Hauptstadt des Veneto kennen alle: Venedig. Die weltbekannte Lagunenstadt gehört ebenso wie der westlich von ihr gelegene Gardasee zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Aber die norditalienische Region, zwischen Alpen und Adria, hat noch viel mehr zu bieten, vor allem aus der Perspektive von Weinliebhabern. Denn in Venetien sind einige der berühmtesten und beliebtesten Weine Italiens zu Hause.
Veneto: Unendliche Weinvielfalt
Veneto, wie Venetien auf Italienisch heißt, darf bei keiner Genussreise durch Italien fehlen. Mit rund 75.000 Hektar ist Venetien nicht nur eine der größten Weinregionen Italiens, sondern unzweifelhaft auch eine der vielfältigsten. Kaum eine andere Region vereint so viele bekannte Appellationen, wie die Herkunftsbezeichnungen beim Wein genannt werden. Insgesamt soll es über 100.000 Weingüter in Venetien geben, die meisten davon sind sehr klein. Hier gibt es also viel zu entdecken.
Wie wäre es bspw. mit einem frisch-fruchtigen Lugana vom Gardasee? Oder einem eleganten, fein moussierenden Prosecco Valdobbiadene? Oder einem opulenten Amarone, diesem berühmten Wein, der aus angetrockneten Trauben hergestellt wird? Die Liste der Weine lässt sich fortsetzen: Soave, Valpolicella, Bardolino, Ripasso und und und. Viele der genannten Weine kommen aus der Provinz Verona, der bei der Weinherstellung die größte Bedeutung zukommt. Verona ist zugleich auch die Heimat der jährlich stattfindenden Weinmesse Vinitaly – die größte Weinmesse Italiens und ein Paradies für Weinliebhaber.
Unser Weintipp: Tenuta Sant Antonio Monti Garbi Valpolicella Superiore Ripasso DOC 2018
Dieser Wein trägt einen langen Namen. Aber es lohnt, sich diesen zu merken. Denn dieser Ripasso der Tenuta Sant Antonio bietet außerordentlich viel Genuss für wenig Geld. Ripasso ist eine besondere Spezialität Venetiens, die gerne als kleiner Bruder des Amarone bezeichnet wird. Wörtlich übersetzt bedeutet Ripasso “erneuter Durchgang”, ein Hinweis auf die spezielle Herstellungsmethode dieses Rotweins: Mittels Amarone-Trester wird ein junger Valpolicella-Wein einer erneuten Gärung unterzogen. Dadurch erhält er mehr Volumen, eine kräftigere Farbe und weitere Charaktereigenschaften des Amarone, ist dabei aber nicht ganz so mächtig wie der große Bruder – und bedeutend günstiger. Der Monte Garbi Ripasso zeichnet sich durch einen sehr harmonischen, schmeichelnden Geschmack aus, der reizvoll würzig ausklingt. Ein toller Wein, der sowohl Weinliebhaber als auch Weinkritiker begeistert.
Ein Aktivurlaub ist eine wunderbare Abwechslung vom häufigen Sitzen im Büroalltag. Wer tolle Regionen kennenlernen und hierbei aktiv werden möchte, muss nicht zwingend in die Ferne schweifen.
Deutschland hat eine Vielzahl wunderschöner Urlaubsregionen zu bieten, die dazu einladen, sich zu betätigen und die faszinierende Natur zu erkunden. Vom Bauernhofurlaub über einen Wanderurlaub bis hin zu Städtetrips und Reisen ans Meer steht Urlaubern alles offen. Wir stellen einige der schönsten Reiseziele für Aktivurlauber vor.
Ein toller Urlaub muss nicht über die Landesgrenzen gehen
Eine der großen Stärken von Deutschland als Reiseland besteht darin, dass es hier nahezu alle erdenklichen Urlaubsregionen gibt. Wer sich nach einem Urlaub in den Bergen sehnt wird in den vielfältigen deutschen Gebirgen fündig und die Nord- und Ostsee sind für einen Urlaub am Meer hervorragend geeignet. Gleichzeitig ist Deutschland ein sehr naturverbundenes Land. Von Rad- und Wanderwegen über Bauernhöfe bis hin zu Naturschutzgebieten stehen zahlreiche Optionen offen, um im Urlaub in Kontakt mit der Natur zu treten.
Wer sich eine tolle Ferienzeit machen möchte, muss daher nicht zwingend einen Auslandsurlaub buchen. In Deutschland gibt es eine beachtliche Zahl an Unterkünften, die sich für ganz verschiedene Zielgruppen anbieten. Einige Hotels sind auf Familien ausgerichtet und bieten ein interessantes Programm für Kinder unterschiedlichen Alters. Andere haben einen Wellness-Charakter, während in anderen sportliche Aktivitäten auf dem Programm stehen. Durch eine gezielte Auswahl lässt sich eine Unterkunft finden, die den eigenen Ansprüchen rundum gerecht wird.
Bauernhofurlaub
Ein Bauernhofurlaub zählt zu den beliebtesten Reisearten für Familien in Deutschland. Die Menschen finden es toll, in ihren Ferien in Kontakt mit der Natur zu treten und das ländliche Leben hautnah kennenzulernen. Verschiedene Bauernhöfe bieten jeweils andere Aktivitäten an, bei denen während des Urlaubs eine gute Zeit verlebt werden kann. Viele Reisende entscheiden sich für Unternehmungen wie einen Urlaub auf dem Golchener Bauernhof, weil dieser rustikale Gemütlichkeit mit einer bildschönen Natur und liebenswerten Tieren verknüpft.
Ein Aufenthalt auf einem Bauernhof kann auf ganz verschiedene Weise gestaltet werden. Einigen ist es lieb, die Region rund um den Bauernhof kennenzulernen und vielfältige Spaziergänge oder Ausflüge mit dem Fahrrad zu machen. Andere wollen gerne selbst Hand anlegen und einmal einen Stall ausmisten, die Tiere füttern oder andere Aufgaben erledigen, die auf einem Bauernhof anfallen. Für Familien mit Kindern bietet es sich an, einen Bauernhof zu wählen, auf dem ganz vielfältige Tierarten beheimatet sind. So können Ziegen gestreichelt, Pferde geritten und mit dem Hofhund gespielt werden.
Die Kraft der Natur auf deutschen Wanderwegen entdecken
Auf den Wanderwegen Deutschlands fällt das naturverbundene Entspannen leicht, Bild: Corri Seizinger / shutterstock
In Deutschland gibt es rund 300.000 km an Wanderwegen. Diese haben einen jeweils eigenen Charakter und Charme und bieten sich daher für jeweils andere Zielgruppen an. Einige Wanderwege sind speziell für Sportler gestaltet und entsprechend anspruchsvoll. Hier ist es ratsam, eine hochwertige Ausrüstung dabei zu haben. Zudem gibt es Erlebniswanderwege, die speziell auf Familien mit Kindern zugeschnitten sind. Hier können die Kleinen in der Natur aktiv werden, sportliche Höchstleistungen erbringen und viel über die heimische Flora und Fauna lernen. Andere Wanderwege führen an attraktiven Gewässern entlang und bieten sich für gemütliche Spaziergänge an. Auf vielen Wanderwegen gibt es Raststationen und Bänke, sodass immer wieder genügend Pausen gemacht werden können.
Viele Aktivurlauber sind von einem Wanderurlaub begeistert. Hier haben sie die Möglichkeit, in engem Kontakt mit der Natur zu treten und die hervorragende Luft in den deutschen Wäldern einzuatmen. Die einzelnen Wanderwege unterscheiden sich abhängig davon, in welchem Bundesland sie zu finden sind. So bietet der Goldsteig in Bayern die Möglichkeit, die Kultur des südlichen Bundeslandes unmittelbar kennenzulernen. Der Oberlausitzer Bergweg in Sachsen zeichnet sich zudem durch seine beachtlichen Bauwerke aus und der Jägersteig in Baden-Württemberg bietet einen fantastischen Ausblick auf den Schluchsee.
Städtetrips zu deutschen Metropolen
Wer Urlaub in Deutschland macht, kann vielfältige sehenswerte Metropolen besuchen. Besonders erwähnenswert ist Berlin. Die deutsche Hauptstadt vereint das Flair einer Weltmetropole mit großer Gemütlichkeit und einen unverwechselbaren Charme. Ebenfalls eine Reise wert ist München. Die bayerische Hauptstadt gilt als eine der lebenswertesten Städte der Welt und bietet einen guten Einblick in die bayerische Kultur und das Lebensgefühl der Menschen dieses Bundeslandes.
Wer während des Urlaubs wirklich etwas erleben möchte, sollte zur Karnevalszeit nach Köln reisen. Hier ist das rheinische Lebensgefühl mit Händen zu greifen und die Einheimischen heißen die Touristen herzlich willkommen. Dresden ist eine ungemein geschichtsträchtige Stadt, in der Modernität und Historie Hand in Hand gehen. Schleswig-Holstein hat mit Kiel eine attraktive Stadt zu bieten, die Ländlichkeit und Stadtleben perfekt miteinander vereint. Es besteht die Möglichkeit, die verschiedenen Highlights der einzelnen Städte während des Urlaubs en détail zu erkunden. Ebenso können bei einem Städtetrip ganz unterschiedliche Metropolen angesteuert werden, um ein möglichst umfassende Bild der deutschen Lebensweise zu bekommen.
Ein wunderschöner Urlaub am Meer
Eine der schönsten Möglichkeiten, um in Deutschland Urlaub zu machen, ist ein Besuch am Meer. So gibt es mit der Nordsee und der Ostsee zwei großartige Regionen, die Besucher in die Welt des Meeres eintauchen lassen. Während an der Nordsee insbesondere das Wattwandern ein echtes Highlight ist, gibt es an der Ostsee eine Vielzahl wunderschöner Strände, die sich für Sportarten wie Schwimmen, Tauchen oder Motorbootfahren hervorragend eignen. Zudem gibt es mit Sylt, Norderney, Rügen und Usedom zahlreiche Nordsee- und Ostseeinseln, die unbedingt einen Besuch wert sind.
Urlaub in großen Tiefen und beeindruckenden Höhen
Der Bayerische Wald gehört zu den beliebtesten Urlaubsregionen in Deutschland. Das liegt daran, dass es hier eine Vielzahl von Aktivitäten gibt, die speziell bei Aktivurlaubern gut ankommen. So können hier Tropfsteinhöhlen erkundet werden, was für Menschen aller Altersgruppen ein echtes Abenteuer ist. Wer möchte, kann die Baumwipfelpfade in Bayern beschreiten und sich die großartige Natur von oben aus ansehen. Nicht zuletzt ist Bayern reich an Thermen, die für die nötige Entspannung nach den vielfältigen Aktivitäten sorgen.
Fazit
Deutschland hat als Reiseland für Aktivurlauber eine Menge zu bieten. Wichtig ist es, dass die Reisenden genau wissen, welche Art von Ferien sie gerne erleben möchten. Deutschland hat von hohen Bergen bis hin zu weiten Meeren alles zu bieten, was einen Traumurlaub ausmacht. Außerdem gibt es von Bauernhöfen über Hotels bis hin zu Bungalows alle erdenklichen Ferienunterkünfte, die jeweils andere Schwerpunkte setze und einen individuellen Charme besitzen.
Die Insel Föhr gehört vielleicht nicht zu den bekanntesten friesischen Inseln, ist aber schon seit langer Zeit ein Geheimtipp für jene, die einen entspannten Urlaub ab von der Hektik des Festlandes machen möchten. Tatsächlich ist die Insel vor allem für die vielen Jugendfreizeiten und Klassenfahrten bekannt, da sie das Erlebnis Wattenmeer und friesische Inseln mit der tollen Seeluft und interessanter Geschichte verbindet. Dabei ist Föhr gar nicht so klein – immerhin ist es die bevölkerungsreichste deutsche Insel. Das ist aber nur ein Grund dafür, dass besonders in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen den Zauber der Insel für sich entdecken.
Auch am Strand von Föhr kann man in Ruhe die Seele baumeln lassen, Bild: torstengrieger / shutterstock
Die Spuren auf der Insel deuten darauf hin, dass bereits in der Bronzezeit die ersten Einwohner hier zu finden waren. Damals war die Insel wohl noch teilweise mit dem Land verbunden und erst der steigende Meeresspiegel der Nordsee hat schließlich die tatsächlichen friesischen Inseln entstehen lassen. Spuren von dieser ersten Besiedelung gehören noch heute zu den Sehenswürdigkeiten, die man auf Föhr gesehen haben sollte. Seitdem hat die Insel ganz verschiedene Epochen erlebt. Eine Weile war sie ein Außenposten der Friesen, später war es ein wichtiger Ort für die Schifffahrt und viele Bootsleute und Kapitäne hatten hier ihren Sitz.
“Föhr liegt wie ein Ruhepol inmitten des nordfriesischen Wattenmeeres”
Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat sich vor allem die Wirtschaft auf der Insel verändert. Spielten Fischfang und Landwirtschaft zum Beginn des letzten Jahrhunderts noch eine wichtige Rolle, ist es heute vor allem der Tourismus, der für das Überleben der Insel sorgt. Dabei spielen nicht nur die Übernachtungsgäste eine wichtige Rolle, die beispielsweise die gute Seeluft und die schöne Insel auf sich wirken lassen möchten, sondern vor allem die Tagestouristen. Sie kommen vom Festland oder andren Inseln und nutzen die Möglichkeit, sich einmal das beeindruckende Gebiet der nordfriesischen Inseln anzusehen.
Ein guter Grund für den Besuch auf Föhr und den anderen friesischen Inseln liegt mit Sicherheit in der beinahe fremd erscheinenden Lebensweise. Während mit Wyk zwar durchaus eine kleine Stadt entstanden ist, bewegt sich das Leben auf Föhr immer ein bisschen langsamer, als es auf dem Festland der Fall ist. Auch spielen die heimischen Kulturen und Traditionen noch immer eine wichtige Rolle. Das zeigt sich beispielsweise darin, dass eine Form des friesischen Platt hier noch immer gesprochen wird. Auch gibt es viele Gelegenheiten, bei denen die Bewohner die alten Traditionen zur Schau stellen, die mitunter seit Jahrhunderten auf der Insel gepflegt werden.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf der Insel Föhr
Schöne Entspannung in herrlicher Natur, Bild: Pixel62 / shutterstock
Bei einem Besuch auf der Insel spielen vor allem die historischen Bauten eine Rolle. Obwohl vergleichsweise klein und mit einer wechselhaften Geschichte, zeigen sich noch heute die Spuren der unterschiedlichen Epochen. Ein gutes Beispiel sind beispielsweise die Hügelgräber, die einen Hinweis darauf geben, dass die Besiedelung der friesischen Inseln schon lange vor der modernen Zivilisation angefangen hat. Überhaupt spielen Gräber eine wichtige Rolle bei den Sehenswürdigkeiten. Die sprechenden Grabsteine an den Kirchen sind dafür ein Beispiel. Statt einfach nur an den Verstorbenen zu erinnern, erzählen sie die spannenden Lebensgeschichten jener, die hier ihre letzte Ruhe gefunden haben.
Neben den Museen, die beispielsweise von dem entbehrungsreichen Leben auf der Insel in der Vergangenheit aber auch von den historischen Spuren auf Föhr erzählen, sind vor allem die berühmten Windmühlen ein Anziehungspunkt für die Besucher. Ganz in der Nähe der Stadt Wyk gelegen, wurden sie teilweise bereits im frühen 19. Jahrhundert errichtet und sind teilweise bis heute in der Form erhalten, wie sie einst erbaut worden sind. Auch sie sind ein Zeugnis davon, wie wichtig die Landwirtschaft einst war und wie man sich die besonderen Bedingungen mitten im Meer zu Nutze gemacht hat, um daraus einen Ertrag zu erzielen.
Natur und Kultur auf Föhr und den friesischen Inseln
Mehr Informationen zu Föhr finden Sie im Reiseführer “Föhr & Amrum” vom Michael Müller Verlag. >> Hier bestellen
Wer sich für einen Besuch auf den friesischen Inseln und besonders auf Föhr entscheidet, wird in der Regel die Natur im Hinterkopf haben. Das Naturschutzgebiet Wattenmeer hat eine ganz besondere Anziehung und besonders das Klima und die gute Luft laden Jahr für Jahr Tausende von Besuchern zu Wanderungen und Radtouren auf der Insel ein. Hier hat man jede Freiheit, die man sich wünschen kann. Geführte Touren führen bei Ebbe durch das Watt und erzählen, was es mit diesem besonderen Schauspiel der Natur auf sich hat. Wer mehr die Insel erkunden möchte, kann entlang von Dünen und hervorragend ausgebauten Wanderwegen einen ganz eigenen Eindruck von der Insel gewinnen. Die Museen und die regelmäßigen Veranstaltungen auf Föhr helfen zudem, die Kultur ein bisschen besser zu verstehen. Am Abend kann man dann bei einem der vielen Restaurants einkehren, gute Meeresfrüchte und typisch deutsche Küche genießen, während man sich von den langen Ausflügen in der Natur erholt.
Die exotischen Namen der Trauminseln im Südpazifik wie Fidji, Samoa oder Tonga sind mittlerweile keine unbekannten mehr im Gedächtnis des deutschen Urlaubers. Anders sieht es da aus mit dem Inselsaat Vanuatu, welcher momentan touristisch noch vergleichsweise unerschlossen ist – und dass, obwohl Vanuatu so viel zu bieten hat.
Auf 83 Inseln verteilt finden Besucher hier von aktiven Vulkanen, traumhaften Sandstränden und dichtem Dschungel bis hin zu ursprünglich lebenden Völkern alles, was das Abenteurerherz begehrt. Vanuatu, oder wie es genau heißt, Ripablik Blong Vanuatu, ist seit 1906 ein unabhängiger Staat und Heimat von rund 293.000 Einwohnern (Stand 2018).
Laut Studien gehören diese zu den glücklichsten der Welt. Die Hauptstadt und politisches wie kulturelles Zentrum ist Port-Vila auf der Insel Efate. Hier lebt ein Fünftel der Einwohner des Inselstaats und hier befindet sich auch der einzige internationale Flughafen Vanuatus, welcher von Deutschland aus mit Umsteigen in circa 22 Stunden erreicht werden kann. Bezahlt wird in Vanuatu mit dem Vatu, für einen Euro erhält man circa 130 Vatu. Die Zeitzone in Vanuatu ist unserer um 10 Stunden voraus und die beste Reisezeit ist von Juni bis September. Deutsche Staatsbürger benötigen bei einem Aufenthalt von maximal 90 Tagen und einem bestätigten Rückflugticket kein Visum für die Einreise.
Efate – Die Insel der Hauptstadt Port-Vila von Vanuatu
Die Insel Efate wird von den Bewohnern Vanuatus auch nur „Port-Vila“ genannt, nach der auf ihr liegenden Hauptstadt des Landes. Es ist die am dichtesten besiedelte Insel von allen und in den allermeisten Fällen der Ausgangspunkt für eine Weiterreise auf die abgelegeneren Inseln. Auf Efate gibt es mit Abstand die beste Infrastruktur ganz Vanuatus und eine breite Auswahl an Hotels. Für Besucher lohnt es sich allemal, eine Nacht in Port-Vila zu verbringen.
Hier kann man sich auf Vanuatu einstimmen und bei einem Spaziergang über die Port-Vila Markets Obst, Kunst und Souvenirs aus allen Teilen des Landes erwerben. Übrigens ist Port-Vila eine der kulturell diversesten Städte auf der ganzen Welt – ihre Einwohner setzen sich aus über einhundert melanesischen Sprach- und Kulturgruppen zusammen.
Auf Efate befindet sich außerdem der einzige Surfstrand ganz Vanuatus. Der Pango Beach verspricht hohe Wellen und großartiges Wellenreiten, während die Gewässer an anderen Stränden und Inseln sonst generell sehr ruhig sind. Schnorchelbegeisterte finden mit dem Hideaway Island unweit von Port Vila ein wahres Unterwasserparadies.
Malekula – Schmelztiegel Melanesiens
Malekula ist die zweitgrößte Insel des Landes. Sie beherbergt jedoch die mit Abstand größte kulturelle Vielfalt Vanuatus und ist deshalb ein beliebtes Ausflugsziel. Man erreicht die Insel mit regelmäßigen Flügen oder Fähren von Santo und Port-Vila. Besonders beliebt sind geführte Wanderungen auf der Insel, welche unter anderem ursprüngliche Dörfer besuchen und ihre Gäste an Bräuchen und Ritualen teilhaben lassen. Außerdem gibt es auf Malekula eine Vielzahl traumhafter Wasserfälle, darunter den Botko Waterfall und den Losinwei Waterfall. Viele Besucher kommen auch um die vor der Küste der Insel lebenden Seekühe oder Dugongs zu beobachten, auch wenn diese sehr scheu und selten sind.
Ambrym – die Vulkaninsel
Ambrym auf Vanuatu, Bild: Nina Janesikova / shutterstock
Die Insel Ambrym ist die Heimat gleich zweier aktiver Vulkane. Beide haben in ihrer Mitte einen Lavasee, ein extrem seltenes Phänomen. An nur 5 Orten auf der ganzen Welt kann man einen solchen zu Gesicht bekommen. Wer den Lavasee sehen möchte, muss jedoch einen beschwerlichen Weg auf sich nehmen, denn beide sind nur in 2 bis 3 tägigen Wanderungen zu erreichen. Wanderungen können von Craig’s Cove aus organsiert werden, entweder mit Rückkehr nach Craig’s Cove oder mit einer Weiterwanderung nach Olal im Norden oder Ulei im Osten Ambryms.
Santo Espiritu – die größte der Inseln
Santo Espiritu, Bild: Martin Valigursky / shutterstock
Santo Espiritu, oder von den Locals auch kurz Santo genannt, ist die größte der 83 Inseln Vanuatus. Die Ostküste Santo Espiritus ist gut erschlossen und verfügt über geteerte Straßen. Das Innere der Insel sowie die Nord- und Westküste sind nur über Feldwege zu erreichen. Die größte Attraktion dieser Insel sind zweifelsohne die berühmten blauen Lagunen Vanuatus. Diese versteckten Lagunen halten was sie versprechen und verzaubern ihre Besucher mit türkisblauem und kristallklarem Wasser, umgeben von einer traumhaften Dschungellandschaft. Die Lagunen auf Santo heißen Nanda Blue Hole, Riri Blue Hole und Matevulu Blue Hole. Andere Highlights der Insel sind die Millenium Cave Höhle und die Traumstrände Lonnoc Beach, Champagne Beach und Port Olry. Taucher entdecken mit der SS Coolridge eine bunte und lebhafte Unterwasserwelt oder besuchen Kriegsnachlässe am Million Dollar Point.
Pentecost – eine Insel für Abenteurer
Die Insel Pentecost ist eine der östlichsten Inseln des Landes. Hier gibt es fast ganzjährig hohe Niederschläge. Pentecost ist berühmt für seine Lianenspringer. Für sie werden jedes Jahr zwischen April und Juni hohe Sprungtürme aufgebaut, von denen aus sie sich, nur mit Lianen gesichert, in die Tiefe stürzen. Das Lianenspringen läutet die Yamswurzel Erntesaison ein und soll für eine reiche Ernte sorgen. Ansonsten ist Pentecost nur schwer zu bereisen – es gibt eine Offroad Straße an der Westküste und die Ostküste ist de facto nur per Boot erreichbar.
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Alljährlich findet in Skopje seit 1979 das Skopje Summer Festival statt. Ein ganzer Sommermonat voller Kunst ist zu erleben, mit Musik, Theateraufführungen, Filmen, Multimedia-Performances und vielem mehr, sowohl Open Air als auch in Sälen.
Doch was lockt neben dem Festival die Touristen nach Skopje? Weiter unten mehr darüber. Vorab: Auch für Museenliebhaber und Musikinteressierte lohnt sich ein Besuch der Stadt.
Sie ist nicht von betörender Schönheit wie Paris oder Rom, kein Touristenmagnet wie London oder Istanbul. Skopje ist ein außergewöhnliches Ziel ein bisschen abseits der üblichen Reisewege. Es ist eine Stadt für Entdecker.
Skopje ist die Hauptstadt des Balkanstaates Nordmazedonien, zwischen Serbien, Bulgarien, Griechenland, Albanien und dem Kosovo gelegen. Diese Stadt, die stolze 2000 Jahre alt ist, blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Sie ist multiethnisch und multireligiös und bietet schon deswegen viel Interessantes an Sehenswürdigkeiten und Kultur, wenn Reisende bereit sind, auch Ungewohntes und Fremdes kennenzulernen.
In Skopje befindet sich auch die Regierung und das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Sowohl die Kirche (orthodoxes Christentum) als auch die islamische Glaubensgemeinschaft (Sunniten) haben in der Stadt ihre Hauptsitze.
Das Monument: Boatmen of Thessaloniki, Bild: Leonid Andronov / shutterstock
Skopje liegt im Norden des Landes, nur knapp 20 Kilometer von der Grenze zum Kosovo entfernt. Durch die Stadt schlängelt sich der Fluss Vardar, der Berg Vodno liegt in unmittelbarer Nähe.
Klima und Reisezeit Skopje
Feuchte und kalte Winter machen eine Reise hierher zu dieser Jahreszeit nicht erfreulich. Die Sommer dagegen sind warm und trocken und bescheren der Stadt ein fast mediterranes Klima. April bis Oktober sind gute Reisemonate; August und September bieten ideale Wetterverhältnisse.
Geschichte, Sehenswürdigkeiten und Kultur
Römer und Osmanen haben ihre Spuren hinterlassen, in jüngerer Zeit das sozialistische Regime des ehemaligen Jugoslawien.
Auch das große Erdbeben von 1963 hat das Gesicht der Stadt verändert. Die eurasische und die afrikanische Platte stoßen hier zusammen und bedingen tektonische Aktivitäten, die in den Jahren 518, 1515 und 1963 zu großen Beben geführt haben. Das letzte hat den größten Teil der Altstadt in Schutt und Asche gelegt, mehr als 1000 Menschen ließen ihr Leben, drei Viertel der Bevölkerung verlor ihre Bleibe. Der Wiederaufbau dauerte nur wenige Jahre und wurde mit internationaler Hilfe unter federführender Planung des japanischen Architekten Kenzo Tange verwirklicht.
Sehenswert und einmalig in ihrer Ausdehnung ist die Roma-Siedlung Shutka, eine vollkommen andere Welt als die Innenstadt von Skopje.
Den Basar dürfen sich Reisende keinesfalls entgehen lassen, ergänzend dazu das in einer Karawanserei aus dem 15. Jahrhundert untergebrachte Museum des alten Basars, das Fotografien und Karten aus dieser Zeit zeigt sowie Waren aus der osmanischen Epoche.
Museen
Das Archäologisches Museum, Bild: Andrii Lutsyk / shutterstock
Die größte Kunstsammlung des Landes ist im Museum der zeitgenössischen Kunst zu bewundern.
An der Stelle, an der sich der 1938 erbaute und durch das Erdbeben 1963 zerstörte Bahnhof befand, steht heute eine kleine Galerie und das Museum der Stadt, das Zeugnisse der Besiedlung ausstellt, angefangen mit den ersten Spuren aus prähistorischen Zeiten.
Das Mutter-Teresa-Gedenkhaus berichtet über Leben und Wirken der Ordensschwester und Friedensnobelpreisträgerin und ihr humanistisches Engagement.
1991 verschmolzen das Archäologische, das Historische und das Ethnologische Museum zum Museum von Mazedonien. Es ist in einem osmanischen Bau aus dem 16. Jahrhundert eingerichtet und zeigt Ausstellungsstücke, deren älteste aus der Antike stammen, auf einer Fläche von ca. 6000 Quadratmetern.
An den Zoo, den Botanischen Garten und den Stadtpark schließt sich das Naturwissenschaftliche Museum an, das ca. 4000 Exponate beherbergt, vor allem Fossilien, Pflanzen und Insekten.
Ebenso viele Ausstellungsstücke aus dem Reich der Mineralien, der Pflanzen und der Tiere finden sich im Naturhistorischen Museum.
Bibliotheken, Literatur und Theater
Die National- und Universitätsbibliothek in der Innenstadt ist die größte Bibliothek des Landes, in der Stadtbibliothek sind etwa 60.000 Bücher, Noten und Zeitschriften untergebracht.
Das Linden-Festival, gegründet 1997 vom mazedonischen Schriftstellerverband, gilt als eine der bedeutendsten literarischen Veranstaltungen des Landes. Es findet jedes Jahr im Juni während der Lindenblüte statt. Mazedonische und internationale Autoren nehmen teil.
Das Open Youth Theatre Festival bietet eine Plattform für experimentelle Aufführungen und Improvisationstheater der jungen Szene.
Musik
Die May Opera Evenings im Nationaltheater sind der klassischen Musik gewidmet.
Lieber Blues, Soul, Jazz? Das Blues and Soul Festival findet im Juli statt, das Skopje Jazz Festival im Oktober.
Ein- und Anreise
Deutsche Staatsangehörige brauchen kein Visum, sondern nur einen Personalausweis oder Reisepass. (Stand: Juni 2019)
Es gibt viele sehr preiswerte Flüge. Der Flughafen von Skopje liegt ein wenig außerhalb der Stadt, mit der ihn preisgünstige Busse verbinden oder Taxis für höchstens 20 Euro.
Sonst wird in mazedonischen Dinar bezahlt. Geldautomaten gibt es am Flughafen. Nordmazedonien gehört nicht zur EU und nicht zur europäischen Währungsunion!
Skopje, die Hauptstadt der ehemaligen jugoslawischen Republik Nordmazedonien, ist mehrere tausend Jahre alt. Rein optisch aber erscheint sie nur wenige Jahre jung. Der Grund: 1963 zerstörte ein kapitales Erdbeben die Stadt nahezu vollständig. Das kontrovers diskutierte Bauprojekt “Skopje 2014” verschaffte der Stadt ein neues Antlitz im neobarocken und neoklassizistischen Stil. Für Touristen bedeutet das: Die größte Sehenswürdigkeit ist damit die Stadt Skopje selbst.
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Auf kleinstem Raum tummeln sich in Skopje architektonische Highlights aus der ganzen Welt. Der französische L’Arc de Triomphe steht in einer nur unwesentlich kleineren Ausgabe, als das Original, an der Pforte zum Herzen der Innenstadt, dem Macedonia Square. Hier heißt das Bauwerk Porta Makedonija. Hin gelangen können Besucher mit einem roten Doppeldeckerbus, der genauso aussieht, wie die berühmteren Beispiele aus London. Und der Wall Street Bulle ist ebenso vertreten wie eine Riesenausgabe des Griechen Alexander der Große.
Diese Aufzählung ließe sich endlos weiter führen. In Skopje wimmelt es nur so von Skulpturen, die mehr oder minder weltweit bekannte Persönlichkeiten abbilden und im Zuge des Stadterneuerungsplanes “Skopje 2014” errichtet wurden. Insgesamt mehr als 70 Skulpturen tummeln sich in der ganzen Innenstadt verteilt, wobei viele Künstler und Gelehrte die Art Bridge vor dem Opernhaus bevölkern. Über den Fluss Vardar gespannt, und in recht idyllischer Nachbarschaft von zahlreichen Bars und Restaurants gelegen, die den Blick auf Brücke und monumentale Bauwerke auf der Gegenseite des Flusses freigeben, ist sie ein beliebtes Fotomotiv.
Erst funktional, dann schick
Ebenso wie die Skulpturen ziehen sich auch die antik anmutenden Gebäude durch die komplette Innenstadt, und laden zu einem Architektur-Spaziergang ein. Nach den großen Zerstörungen von 1963 wurde die Innenstadt Skopjes im osteuropäischen Schnellbauverfahren in Waschbeton wieder errichtet. Das war funktional, sah aber nicht besonders schön aus. Die Gebäude im sozialistischen Einheitsgrau stehen immer noch. Allerdings sind ihre Fassaden nun verkleidet und symbolisieren Prunk und Protz. Bestes Beispiel hierfür ist der Regierungssitz Nordmazedoniens.
Früher reiner Zweckbau, glauben Besucher heute sich vor dem Weißen Haus in Washington zu befinden. Wer mehr über diese teils schon absurd anmutende Wandlung Skopjes, vom Katastrophenschauplatz zum modernen Disneyland, erfahren möchte, kann eine geführte Walking-Tour buchen. Gut ausgebildete Fremdenführer erklären in allerlei Fremdsprachen die Hintergründe des Wandels und geben nebenbei auch Informationen zum politischen System und zur gesellschaftlichen Lage des Landes.
Sozialistischer Brutalismus
Ein weiteres Highlight ist das ehemalige Hauptpostamt Skopjes, das in den 1970er Jahren im Stil des sozialistischen Brutalismus errichtet wurde. Es sieht aus wie eine Lotusblüte aus Beton. Vor einigen Jahren hat es in der Haupthalle des Postamtes gebrannt. Seither werden nur noch die Büros sowie ein Nebentrakt als Postfiliale genutzt. Die Haupthalle bleibt gesperrt, ist jedoch im unveränderten Zustand für alle zu “besichtigen”, die es wagen durch die gläserne Eingangstür zu spitzen.
Der Bit-Pazar
Von dort aus geht es über die Steinerne Brücke, die seit dem 15. Jahrhundert die beiden Flussseiten des Vardar miteinander verbindet, zum Alten Bazar, dem Bit-Pazar. Hier sprechen viele der Händler nicht, wie die Mehrheit des Landes, Mazedonisch, sondern Albanisch. Die albanische Minderheit, die knapp ein Viertel des Bevölkerung des Landes ausmacht, ist hier ganz in ihrer muslimischen Tradition. Spaziergänger fühlen sich an berühmte osmanische Bazarstraßen erinnert. Kleine Läden vertreiben viel Goldschmuck und muslimische Trachten.
Tee, türkischer Kaffee und Süßigkeiten sind an jeder Ecke zu haben. Ein ehemaliger Hammam wird inzwischen als Museum genutzt. Die fünf Moscheen des Areals, wie die Mustafa Pascha Moschee, sind zugänglich und können zum Teil besichtigt werden. Im Garten der Mustafa Pascha Moschee finden zudem dann und wann Foto- oder Kunstausstellungen statt.
Die Festung Kale
In unmittelbarer Nähe des Bazars thront die Festung Kale hoch über der Altstadt. Oder besser gesagt das, was von ihr übrig ist. Heute stehen nur noch die Außenmauern der früher stattlichen Festungsanlage. Die jedoch sind mit Steinen aus dem 6. Jahrhundert bestückt. Auf dem Festungsareal finden seit Jahren archäologische Ausgrabungen statt. Die Festungsmauer ist auf einem Rundweg zu begehen und bietet einen herrlichen Ausblick über Alt- und Neustadt.
Mutter Teresa – die berühmteste Tochter der Stadt Skopje
Weltbekannt war Mutter Teresa, die 1910 in Skopje als Mitglied der albanischen Minderheit geboren wurde. Anjezë Gonxhe Bojaxhiu, wie ihr bürgerlicher Name lautet, wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Ihr zu Ehren wurde 2008 das Mutter Teresa Gedenkhaus, nebst römisch-katholischer Kirche, errichtet. Im Inneren des Gedenkhauses sind originale Einrichtungsgegenstände aus Mutter Teresas Elternhaus zu besichtigen. Auch einige Handschriften und Dokumente aus ihrem Leben, sowie zahlreiche Fotos bringen Besuchern das Wirken der berühmten Heiligen nahe.
Ausflug zum Hausberg Vodno
Nicht verpassen sollte man einen Ausflug auf Skopjes Hausberg Vodno. Von der Innenstadt aus kann der Berg innerhalb von etwa drei Stunden erwandert werden. Der Weg führt durch recht steile Wälder, die immer wieder Ausblickmöglichkeiten auf halber Strecke bieten. Wer nicht so gut zu Fuß ist nimmt den roten Doppeldeckerbus bis zur Mitte des Vodno. Von da führt eine Seilbahn zum Gipfel. Dort angekommen blickt man weit hinab auf die Stadt, und erkennt erst hier wie lang gestreckt sie sich komplett links und rechts an den Fluss Vardar anschmiegt. Vom Gipfelkreuz des Vodno aus können zahlreiche Wanderwege zu den umliegenden Bergen und Canyons gewählt werden. Aber Vorsicht: in Nordmazedonien gibt es noch Bären.
Anm. der Redaktion: Der Artikel entstand vor dem Hochwasser im Juli 2021.
Inmitten der malerischen Kulisse des Ahrtals liegt die rheinland-pfälzische Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die historische Architektur stammt aus unterschiedlichen Epochen. Im über 1000 Jahre alten Stadtteil Ahrweiler herrscht mittelalterliches Flair. Die alte Stadtmauer mit Wallgraben, liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser und vier imposante Stadttore – in Ahrweiler wandelt man unverkennbar auf den Spuren der Römer. Wie schon in früheren Tagen laden auf dem historischen Marktplatz zahlreiche Veranstaltungen wie Winzerfeste und der traditionelle Weihnachtsmarkt zum Feiern und Genießen ein.
Kurpark Bad Neuenahr, Bild: Sina Ettmer Photography
Wesentlich jünger als Ahrweiler ist das Heilbad Neuenahr. Architektur und Atmosphäre sind von der Gründerzeit bestimmt. Gepflegte Parkanlagen, das charmante Kurviertel mit seinen prächtigen Villen und Kurhotels sowie die mitten durch den Ort plätschernde Ahr laden zum genüsslichen Flanieren ein. Im Kurpark verweilt man unter altem Baumbestand, genießt den Anblick farbenfroher Blumenbeete und der emporsteigenden Heilquelle – Bad Neuenahr wurde nicht zuletzt durch den Ursprung der Apollinaris-Quelle bekannt. Neben Entspannung und Erholung bietet der Kurpark kulturelle Highlights wie Konzerte, Theatervorführungen und Kleinkunst. Und wer sein monetäres Glück versuchen möchte, der strebt zum ehemaligen Kurhaus, in dem sich heute das Spielcasino befindet.
Auch medizinische Hilfe findet sich in Bad Neuenahr: Das Gesundheitszentrum umfasst 15 Kliniken nahezu aller fachlicher Disziplinen. Eine hervorragende Ergänzung zur ärztlichen Behandlung stellen die Ahr-Thermen dar. Ihrem Ruf als eine der schönsten Thermalbadlandschaften Europas werden sie mit einem umfangreichen Wellness-Angebot gerecht. Ob im Innen- oder Außenbereich, beim Schwimmen durch sprudelnde Thermalbecken, ob in der Saunalandschaft oder beim Relaxen in einem der Whirlpools – hier ist wohlige Entspannung garantiert. Gebührenden Abschluss findet die Zeremonie im Restaurant bei regionalen und mediterranen Leckerbissen.
Exzellente Weingastronomie
Der Weinanbau spielt eine große Rolle im Ahrtal, Bild: M. Volk / shutterstock
Kulinarische Gelüste werden in ganz Bad Neuenahr-Ahrweiler gestillt. Weithin bekannt sind die edlen Tropfen aus dem hiesigen Weinbau. Inmitten der wild-romantischen Schönheit des Ahrtals mit seinen bizarren Felsen, saftig grünen Wiesen und ausgedehnten Wäldern werden seit Jahrhunderten edle Tropfen angebaut. Dabei ist die Arbeit auf den steilen Weinbergterrassen nicht eben komfortabel, doch sie wird reich belohnt: Die exzellenten Weine sind vielfach ausgezeichnet und zählen zu den Spitzenweinen Deutschlands. Der Schwerpunkt liegt auf Rotwein, insbesondere der Spätburgunder genießt den allerbesten Ruf.
Sowohl Einheimische als auch Besucher können die leckeren Tropfen vor Ort genießen – am liebsten zu schmackhafter Küche. Gelegenheiten dazu gibt’s zuhauf: Zahlreiche traditionelle und moderne Restaurants, urige Straußwirtschaften, Bistros und Cafés laden mit regionaler und internationaler Küche zum kulinarischen Erlebnis.
Wandern, Radfahren, Klettern
Auch entlang der Wander- und Fahrradrouten finden sich immer wieder Gelegenheiten zum gemütlichen Einkehren, Ausruhen und Genießen der reizvollen Landschaft. Wanderwege gibt’s im Ahrtal in Hülle und Fülle, zählt es doch zu den beliebtesten Wandergebieten Deutschlands. Zu jeder Jahreszeit kann die einzigartige Naturlandschaft mit ihren bizarren Felsen und weitläufigen Wiesen im eigenen Tempo erkundet werden. Im Frühling fasziniert die erwachende Natur, im Sommer spenden schattige Waldwege angenehme Kühlung und im Herbst geht’ s gerne auch auf Tuchfühlung mit Winzern bei der Lese. Selbst im Winter verzaubert das Ahrtal mit einer ganz besonderen Stimmung.
Neben wunderschönen Wandertouren von der Ahrquelle bis zur Mündung des Rheins werden bei sommerlichen Temperaturen auch Wanderveranstaltungen angeboten. Gesellig wird’s etwa beim Ahrtaler Gipfelfest, den WeinWanderWochen und dem AhrSteig-Erlebnistag. Und wer das Wandern mit Kultur verbinden möchte, der entscheidet sich für Routen, bei denen das Kloster Calvarienberg oder die Roemervilla auf dem Programm stehen.
Auch per Rad und Mountainbike kommt man hier auf seine Kosten. Ob mit der ganzen Familie entspannt auf dem nahezu ebenen Ahr-Radweg oder sportlich-professionell auf anspruchsvollen Strecken – eines haben alle Touren per pedes oder auf Rädern gemein: Sie überraschen immer wieder mit spektakulären Aus- und Weitblicken. Schöne Aussichten versprechen auch die 70 Kletterstationen des Waldkletterparks in Bad Neuenahr und der Seilpark mit seinem Hochseilgarten. Beide Locations bieten sowohl Anfängern als auch Könnern jede Menge Kletterspaß.
Idyllische Burgruine Are
Nicht nur Kinder sind von einem Ausflug zur Burg Are begeistert, die majestätisch oberhalb des Ortes Altenahr thront. Residierten dort ehemals die Grafen von Are, so ist die instandgesetzte Ruine heute ein Ort, der längst vergangene Zeiten wieder lebendig werden lässt. Perfekte Fotomotive inklusive. Bei der umfangreichen Sanierung wurde selbst die Brunnenanlage freigelegt, der Schacht lässt tief bis zum Grundwasser blicken.
Wer außer der phänomenalen Aussicht auf Felsmassive, Weinberge und Burg Kreuzberg in den Genuss einer historischen Kostümführung kommen möchte, der sollte seinen Ausflug auf den ersten oder dritten Samstag des Monats legen.
Vom Regierungsbunker bis zum Winzermuseum
Jede Menge kulturelle Kost für die seltenen Regentage im Ahrtal: Ein Abschnitt des Regierungsbunkers – einst der geheimste Ort der Bundesrepublik Deutschland – ist seit 2008 für alle Besucher zugänglich, die sich für die Relikte das Kalten Krieges interessieren.
Dass der Weinbau und die Landwirtschaft zu früheren Zeiten ungleich beschwerlicher war als heute, lässt sich bei einem Besuch des Winzermuseums in Bachem begutachten. Wie gelang es damals, die steilen Weinberge ohne die heutige Technik zu bewirtschaften? Und was ist eigentlich ein Jrondbottem? Diese Fragen und noch viel mehr werden im Alten Backhaus anschaulich beantwortet.
Wer interessante Details über Land und Leute dieses bezaubernden Fleckchens Erde erfahren möchte, der macht sich auf den Weg nach Blankenheim. Im Eifelmuseum gibt’s reichlich Hintergrundinformationen und Einblicke in die historische Entwicklung der Region.
Auch das Heimat- und Technikmuseum in Bad Bodendorf widmet sich der Heimatgeschichte und der Verknüpfung von Altem und Neuem. Als Vorgeschmack auf den Besuch vor Ort sind zahlreiche Objekte via Internetplattform zu bestaunen. Das neue Schützenmuseum in Ahrweiler geht einen ähnlichen Weg und bindet neue Medien in seine Ausstellung ein. Hier erhält man Einblicke in das Schützenwesen, die sonst nur auf Schützenfesttagen gewährt werden.
Übernachten in Bad Neuenahr-Ahrweiler
Der Entschluss zu einem erholsamen Aufenthalt in Bad Neuenahr-Ahrweiler ist gefasst, doch wo kann man übernachten? – Es gibt viele Möglichkeiten. Ob ganz privat in der Ferienwohnung, gastlich in der Pension, entspannt im Wellness-Hotel oder naturnah auf dem Campingplatz – jeder findet seine Nachtruhe nach persönlichem Geschmack, um gut erholt in den nächsten, erlebnisreichen Tag zu starten.
An den Ufern des Gardasees gibt es jede Menge reizende Städtchen und pittoreske Dörfer, die Touristen aus aller Welt anlocken und neben der traumhaften Natur auch viel Kultur und Unterhaltung bieten. Es ist sehr schwer, ja fast unmöglich, aus ihrer Vielzahl die schönsten Urlaubsorte auszuwählen. Alle haben ihre besonderen Reize. Aber ein paar Namen werden von den Fans immer wieder als schönste Orte am Gardasee genannt. Zu ihnen gehören Tremosine sul Garda, Limone sul Garda, Riva del Garda, Malcesine und Brenzone.
Die Stadt liegt an der Nordspitze des Gardasees und gilt für viele als “Hauptstadt” des italienischen Sees. Sie ist die zweitgrößte Gemeinde am Ufer des Gardasees und hat um die 13.000 Einwohner. Mächtige Berge umgeben Riva del Garda und ziehen jedes Jahr viele Bergsteiger, Kletterer und Mountainbiker an. Aber auch für Badelustige, für Segler und Surfer ist die Stadt ein Paradies. Schließlich gibt er hier den längsten und schönsten Sandstrand und die besten Windverhältnisse am Gardasee. Der wahrscheinlich beliebteste Kurort am See hat auch ein besonders mildes Klima, viele Sehenswürdigkeiten in nächster Nähe und einen ganz besonderen Charme.
Eine der Sehenswürdigkeiten ist die Piazza Tre Novembre, ein Platz mitten in der Altstadt mit gleich drei Palästen im lombardisch- venezianischen Stil. Dort befindet sich auch der Torre Apponale, ein Teil der alten Stadtbefestigung. Sehenswert sind auch die barocke Pfarrkirche Santa Maria Assunta und die Stadtfestung La Rocca mit dem Museum Alto Garda. Dort werden archäologische Funde aus der Region gezeigt und es gibt eine große Sammlung von Gemälden. Etwa 200 Meter oberhalb der Stadt liegen am Berg Monte Rocchetta die Ruinen der Bastione, einer alten Festung, von der aus man einen spektakulären Blick über die Stadt und den See hat.
Tremosine
Der Ort liegt oberhalb einer gigantischen steilen Felswand am westlichen Ufer des Gardasees auf einer Hochebene im Nationalpark “Alto Garda Bresciano” und wird wegen seiner Lage oft auch “der Balkon des Gardasees” genannt. Hier oben sind die Berge nah und die Landschaft üppig grün. Es gibt wunderschöne Wanderwege, tolle Klettersteige, Mountainbike-Strecken und Gelegenheiten zum Tennisspielen, Drachensegeln und Canyoning. Wer Ruhe und Muse sucht, findet sie in Tremosine genauso, wie Action und Power. Und natürlich gibt es auch ein Strandleben und zwar am Fuß der Steilwand im Ortsteil Campione, auf einer Landzunge direkt am Seeufer. Diesen malerischen Teil von Tremosine kann man nur per Schiff oder durch einen Tunnel erreichen. Besondere Sehenswürdigkeiten von Tremosine sind die spektakulären Felsformationen, die Kirche San Giovanni Battista, die Einsiedelei Eremo di San Michele, das Museo di Tremosine und die Terrazza del Privido, eine Schauterrasse mit einem atemberaubenden Seeblick. Das Onlineportal gardasee-magazin.com schreibt über Tremosine:
Dank der Mischung aus gebirgigen und flachen Gebieten gilt Tremosine als eine der landschaftlich kontrastreichsten Gardasee Orte.
Limone sul Garda
Blick auf Limone sul Garda, Bild: pointbreak / shutterstock
Auch das Städtchen Limone liegt am Westufer des Gardasees. Es ist terrassenförmig an einen Steilhang erbaut und die Häuser in den oberen kleinen Gassen scheinen an den Felsen praktisch zu kleben. Das touristische Zentrum und die Altstadt liegen aber direkt am See. Es gibt eine schöne breite See-Promenade, viele Geschäfte und Restaurants, Schiffsanlegestellen und einige kleine Strände. In der Altstadt finden sich architektonisch interessante venezianische Bauwerke, aber auch kleine Fischerhäuser. Bekannt ist der Palazzo Gherardi und die kleine Kirche San Rocco, direkt oberhalb der Anlegestelle der großen Ausflugsboote. Die Kirche San Benedetto aus dem 17.Jahrhundert erhebt sich über der Stadt. Sie ist bekannt für zwei Gemälde des Künstlers Andrea Celesti und ein barockes Holz-Kruzifix. Ebenfalls oberhalb Limones liegt der Sopino Wasserfall, wo das Wasser des gleichnamigen Flüsschens rauschend in die Tiefe stürzt.
Malcesine
Der beliebte Touristenort Malcesine, Bild: Yasonya / shutterstock
Das Touristenstädtchen Malcesine liegt direkt am Ostufer des Gardasees und wird häufig “Perle des Gardasees” genannt. Das ehemalige Fischerdorf lebt heute fast ausschließlich vom Tourismus und ist die Gemeinde mit den meisten Übernachtungen rund um den See. Aber trotzdem ist Malcesine nicht zu überlaufen, sondern auch heute noch ein Ort mit viel Charme und einem ganz besonderen Flair. Über dem Ort ragt das mächtige Bergmassiv des Monte Baldo über 2000 Meter in die Höhe und bietet sich für Wander-und Klettertouren an. Mit einer Seilbahn kann man bis auf eine Höhe von 1760 Metern hinauf fahren. Von weitem sichtbar erhebt sich das Wahrzeichen von Malcesine, eine mächtige historische Scaligerburg, über die Altstadt. Mittelalterlich wirken auch die vielen kleinen Gassen, die hinunter zum lebhaften kleinen Hafen führen.
Brenzone
Brenzone, Bild: Paolo Tralli / shutterstock
Auch dieser kleine Ort liegt am Ostufer des Gardasees. In Brenzone gehen die Uhren noch etwas langsamer als in Malcesine, der Ort bietet eine Mischung aus Ursprünglichkeit, Tradition und touristischen Highlights. Die Dörfer, die die Gemeinde bilden, erstrecken sich vom Seeufer über die Hänge des Monte Baldo bis in bergige Höhen. In der Altstadt, an der Strandpromenade und im hübschen kleinen Hafen gibt es viele gemütliche Restaurants, die Spezialitäten der Region auf der Speisekarte haben.