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Mittwoch, Oktober 22, 2025
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Die erste Jugendreise – Wenn der Nachwuchs langsam flügge wird

Vielleicht hat Ihr Nachwuchs bereits den Wunsch geäußert, an einer Jugendreise teilnehmen zu wollen. Wenn das der Fall ist, sollten Sie sich unbedingt mit diesem Thema auseinandersetzen. Selbstverständlich denken viele Teenager in erster Linie an die persönliche Freiheit, die in Verbindung mit einer solchen Reise steht. Auf der anderen Seite sollte Ihnen bewusst sein, dass junge Menschen fernab von der Heimat so einiges lernen und eine Jugendreise auch ein gutes Stück Verantwortung bedeutet. Renommierte Reisevermittler wie beispielsweise das Atosto Ferienlager bieten voll umfangreiche Lösungen von der Sprachreise bis hin zu Sportfreizeiten.

Sprachreise – Nicht nur in Sachen Bildung mit einem hohen Lerneffekt verbunden

Jugendreise Sprachreise
Bei einer Sprachreise lernt der Nachwuchs neben der Sprache auch eine andere Kultur kennen, Bild: A StockStudio / shutterstock

Es gibt mehrere unterschiedliche Arten von Jugendreisen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Sprachreise, die sich bereits seit Jahrzehnten großer Beliebtheit erfreut. Hat Ihr Sohn gerade sein Abitur gemacht und möchte vor Beginn des Studiums seine Kenntnisse in einer bestimmten Fremdsprache verbessern? Dann wäre eine Sprachreise auf alle Fälle sinnvoll. Natürlich sollte der Aufenthalt in einem Land stattfinden, in welchem die jeweilige Sprache als Landes- oder Amtssprache fungiert. In Gegenwart von Muttersprachlern lernt man Sprachen ganz besonders effizient. Das gilt für den Unterricht ebenso wie für die Gastfamilien, in welchen die Schüler untergebracht werden.

Eine Jugendreise in Form einer Sprachreise, zum Beispiel nach England, hat positive Auswirkungen auf die Selbständigkeit eines jungen Menschen, der sich von seinen Eltern abnabelt. Fernab der Heimat lernt er den richtigen Umgang mit Geld, indem er sich die ihm zur Verfügung stehenden Mittel selbst einteilen kann. Wer im Ausland in Schwierigkeiten gerät, sucht eher selbst nach einer Lösung für sein Problem oder wendet sich an die Ansprechpartner vor Ort, bevor er seine Eltern in der Heimat anruft.

Sportreise – Wir gegen den Rest der Welt

Eine Sportreise ist als Jugendreise ganz besonders geeignet, weil Teens und Twens in einem Urlaub dieser Art die Bedeutung des Wortes “Teamwork” lernen können. Auf dem Spielfeld ist es wichtig, sich in erster Linie auf den Sieg der eigenen Mannschaft zu konzentrieren. Das funktioniert oftmals besser, wenn man sich selbst ein wenig zurücknimmt und stattdessen eine Spielweise an den Tag legt, die dem Erfolg des Teams dient.

Abseits des Spielfelds lernen die Jugendlichen das Zusammenleben mit Gleichaltrigen kennen und bereiten sich auf das Leben in einer Wohngemeinschaft vor, welches sie eventuell während eines Studiums oder einer Ausbildung anstreben. Es wird zusammen gekocht, geputzt, aufgeräumt und eingekauft. Wenn alle Teilnehmer mithelfen, wird die Gruppe früher mit der Arbeit fertig und hat am Ende eines Tages mehr Zeit für Unternehmungen, die den Jungen und Mädchen Freude bereiten.

Partyurlaub Jugendreise – Abnabelung von den Eltern und Bindung an den Freundeskreis

Jugendreise Strand
Bei einer Jugendreise gemeinsam eine schöne Zeit am Strand verbringen, Bild: View Apart / shutterstock

Vielleicht wünscht sich Ihr Sprössling eher eine Jugendreise in Form eines Partyurlaubs. Machen Sie sich keine Sorgen, das ist bei weitem nicht so schlimm wie es in den Ohren einiger Eltern klingt. Die meisten Jugendlichen verbringen ihren Urlaub lieber mit guten Freunden als mit den Eltern, weil Erwachsene meistens andere Interessen haben und jüngere Leute sich im Urlaub mit den Eltern oftmals langweilen. Möchten Sie denn wirklich ein chronisch schlecht gelauntes Kind in den Ferien an Ihrer Seite haben?

Sie erinnern sich doch bestimmt noch an Ihre eigene Jugend. Auch Sie wollten in einem bestimmten Alter nicht alles aus Ihrem Leben mit Ihren Eltern teilen. In manchen Angelegenheiten haben auch Sie gewiss den Rat von guten Freunden bevorzugt. Ein Gleichaltriger kann sich deutlich besser in einen guten Freund hineinversetzen als ein Elternteil. Eine soziale Gemeinschaft von jungen Menschen gleichen Alters gibt einem Pubertierenden auf gewisse Weise Schutz und Sicherheit.

Die Betreuer einer solchen Jugendreise sind pädagogisch geschult und wissen sehr genau, wie man mit Jugendlichen umgeht. Sie gehen auf deren Bedürfnisse ein und lassen sie den Tagesablauf mitbestimmen.

Falls Sie sich dazu entschließen, Ihr Kind an einer Jugendreise teilnehmen zu lassen, schenken Sie ihm ein gutes Stück Vertrauen. Sie vermitteln ihm das Gefühl, dass Sie an seine Vernunft und seine persönliche Entwicklung glauben. Ihr Kind wird es Ihnen mit Offenheit und Nähe danken. Das ist für ein gutes Verhältnis zwischen Eltern und Kindern sehr wichtig.

Der Traum vom eigenen Hotel

Das eigene Hotel am Meer oder in den Bergen – wer hat nicht schon einmal davon geträumt, alles hinzuschmeißen und dort zu leben, wo es am schönsten ist.

Doch wie gelingt der Neustart am Sehnsuchtsort? Wo bekommt man das Geld her, wo das Knowhow? Was hilft, wenn es nicht so gut läuft – und wie haben andere ihr eigenes Hotel auf die Beine gestellt? Das neue Buch „Der Traum vom eigenen Hotel – eine Gebrauchsanweisung“ der erfolgreichen Hotel-Coaches Ute Rieger und Robert Cordes gibt auf unterhaltsame Art fundierte Antworten – und jede Menge Mut, seinen Traum endlich zu realisieren. Trotz Pandemie? „Ja, denn wer jetzt seinen Start gut vorbereitet, kann nur gewinnen“, sind die Motivatoren überzeugt. Wir haben mit den Autoren über ihr Buch gesprochen:

Woher kommt bei so vielen Menschen die Sehnsucht ein eigenes Hotel zu eröffnen?
Hotelleben ist für Viele mit positiven Gedanken besetzt, wie z.B. ein schöner Standort am Meer oder in den Bergen, Urlaubsfeeling, entspannte Atmosphäre, dort arbeiten, wo andere Urlaub machen, gerne Gastgeber zu sein etc. Wenn diese Gedanken dann mit der eigenen Lebenssituation gespiegelt werden, wie z.B. Wohnung in der lauten Großstadt, langweiliger oder nervenaufreibender Job, schlechtes Betriebsklima etc., wächst bei vielen der Wunsch nach Veränderung bzw. der Wunsch sein eigenes Hotel zu eröffnen.

Buch der Traum vom eigenen Hotel
Weitere Infos zum Buch: www.cordes-rieger.de/der-traum-vom-eigenen-hotel/

Das Buch „Der Traum vom eigenen Hotel“ soll beim Start des eigenen Unternehmens helfen und unterstützen. Richtet sich das Buch dabei eher an branchenaffine Gründer oder an Quereinsteiger?
Viele Gespräche und unsere persönliche Wahrnehmung zeigen uns, dass viele Menschen, nach Veränderungen streben und ihr Glück als Gastgeber im eigenen Hotel suchen. In diesem Zusammenhang werden wir vielfach von Fachleuten und, mit zunehmender Tendenz,  von Branchenfremden angesprochen, die ihren Traum von der Selbständigkeit in der Hotellerie realisieren wollen. Die Bandbreite der potentiellen Existenzgründer geht vom qualifizierten Hotelmanager bis hin zum branchenunerfahrenen Pastor. Diese Bandbreite spiegelt sich in den Themenkomplexen, die dieses Buch behandelt, wider. Wir haben uns bewusst entschieden kein reines Sachbuch zu schreiben, sondern versucht auf unterhaltsame Weise – gemischt mit unserer Expertenkompetenz  – eine Gebrauchsanweisung  für einen möglichen Start in die Selbständigkeit zu geben, um Ihrem Traum Flügel zu verleihen.

Schritt für Schritt zeigen wir, wie es geht und was zu beachten ist. Daneben berichten fünf Hoteliers von ihrer Hotelgründung und den erwarteten und unerwarteten Herausforderungen. Denn bei aller Euphorie: Der Weg vom Traum zum Hotel ist natürlich nicht mit Blumen bestreut. Es gilt Steinchen beiseite zu räumen, Hindernisse zu umfahren und Fehler zu vermeiden. Dieses Buch zeigt, wie der Traum vom eigenen Hotel in der Realität ankommt: von der vagen Idee bis zur Hoteleröffnung. Und warum sich der Weg unbedingt lohnt.

Wie können Sie Interessenten die Angst vor der eigenen Existenz nehmen – gerade jetzt wo man in den Nachrichten täglich von geringer Unterstützung der Branche lesen kann?

Es hat sich bei der Lockerung im Frühsommer 2020 gezeigt, dass gerade die Freizeithotellerie, eine über das übliche Maß hinaus, steigende Nachfrage erfuhr. Insbesondere innerdeutsche Ziele profitierten – auch schon vor der Krise – durch sich verändernde Megatrends, wie z.B. Sicherheit, Nachhaltigkeit und Individualität.

Gibt es ein Erfolgsrezept was bei der Planung des Hotels unbedingt beachtet werden muss? Muss sich beispielsweise die Persönlichkeit des Gründers in der Ausgestaltung der Räumlichkeiten wiederfinden – so dass er sich auch langfristig wohl fühlt mit seinem Projekt?
Bereits bei der Projektplanung kommt es darauf an ein individuelles, einzigartiges und ganzheitliches Konzept zu entwickeln, in dem sich der Hotelier wiederfindet. Das Konzept ist natürlich auch Grundlage für das Ambiente.

Wenn Sie es bauen könnten: Wie sehe ihr perfektes Hotel aus?
Die Frage lässt sich so nicht beantworten, da es mehrere Ansatzpunkte gibt, die vorab festgelegt werden müssten, wie z.B. Standort, finanzielle Ausstattung etc.

Wie glauben Sie wird sich die Reisebranche nach der Pandemie entwickeln?
Businessreisen werden weniger werden, Nahziele werden von Kurz- und Freizeitreisen profitieren.

Die Autoren: Ute Rieger und Robert Cordes führen gemeinsam das Kieler Beratungsunternehmen Cordes und Rieger und beraten vorwiegend Hoteliers und Gastronomen bei der Gründung, Konzeptfindung, Optimierung und Umstrukturierung. 2017 wurden Cordes und Rieger als „Berater des Jahres“ ausgezeichnet. Neben ihrer Expertentätigkeit lehren Ute Rieger und Robert Cordes an verschiedenen Hochschulen, sind Mitglied im zukunftsInstitut und ihre Expertise ist in Funk und Fernsehen gefragt.

Outdoor unterwegs in Bayern – die besten Möglichkeiten

Ob Radfahren, wandern oder laufen – Bayern ist wie geschaffen für die beliebtesten Outdoorsportarten. Aus gutem Grund zieht es an sonnigen Wochenenden viele Ausflügler in die Berge, denn gerade die südlichen Regionen entlang der Alpen sind bis weit über die Grenzen für ihre abwechslungsreichen Gegenden bekannt. Wir haben ein paar der besten Freizeitideen hier zusammengefasst.

Mit dem Rad durch Bayern

Zwischen steilen Herausforderungen am Hang und entspannten Runden um einen der vielen Seen ist in Bayern alles möglich. Radfahrer, die einfach nur eine entspannte Runde vor dem wunderschönen bayerischen Bergpanorama drehen möchten, finden in Bayern ein weitläufiges und dichtes Radwegenetz. Jede Region kann dabei mit ihrem ganz eigenen Charakter und Charme aufwarten, seien es die Alpen, der Bayerische Wald oder die Fränkische Schweiz. Ein paar schöne Vorschläge für Radtouren in Bayern finden sich hier.

Für Familien wie geschaffen ist der Chiemsee-Rundweg, der über 60 Kilometer hinweg einmal um den gesamten Chiemsee herumführt. Da sich auf einem solchen Rundweg naturgemäß wenige Steigungen finden, ist er bestens geeignet für eine entspannte Radtour mit atemberaubenden Bergpanorama im Hintergrund. Wer nicht die komplette Runde fahren möchte, kann auf die Chiemsee-Ringlinie zurückgreifen. Diese Buslinie verkehrt von Mai bis Oktober um den Chiemsee und verbindet so alle wichtigen Orte miteinander. Ideal für alle Besucher, die an einem Tag alle Sehenswürdigkeiten ansteuern möchten und ohne Auto unterwegs sind. Wer lieber den Weg übers Wasser nehmen möchte, kann mit der Fähre von Prien nach Seebruck fahren und so das gesamte Panorama aus einer ganz besonderen Perspektive genießen. Bei der Gelegenheit bietet sich auch ein Besuch der Herreninsel mit dem berühmten Schloss Herrenchiemsee an. Die Überfahrt ist ganzjährig per Linienfähre möglich.

Garmisch Partenkirchen, Sommer
Sommer-Panorama von Garmisch Partenkirchen, Bild: Joerg Lutz / Markt Garmisch-Partenkirchen

Auch für Freunde längerer Strecken, die gerne mehrere Tage auf dem Fahrrad verbringen möchten, hat Bayern etwas Passendes zu bieten. Der Schwäbische Alb Radweg zieht sich über mehr als 300 Kilometer durch eine der schönsten Regionen Bayerns, vorbei an Burgen, Schlössern und Schauhöhlen. Wie geschaffen also für einen erholsamen Aktivurlaub auf dem Rad. Bei Radfahrern ebenfalls beliebt ist die Region rund um Garmisch-Partenkirchen. Ganz in der Nähe von Deutschlands höchstem Gipfel, der Zugspitze, sind auch Radfahrer gerne auf den idyllischen Bergpfaden unterwegs. Die Region bietet für alle, die nach Erholung in einer eindrucksvollen Natur Ausschau halten, saftige Wiesen, dichte Wälder und kristallklare Bergsehen. Zum Einkehren empfiehlt sich die Gastronomie in Garmisch-Partenkirchen, sei es in Form traditioneller Biergärten oder malerischer Straßencafés.

Besonders empfehlenswert ist die Radtour hinauf zum Geroldsee, einem der schönsten Moorseen in den Alpen. Auf der knapp 19 Kilometer langen Tour geht es vor dem Panorama der Wettersteinkette und des Karwendel vorbei an Seen, Wiesen und Wäldern. Für ambitionierte Radsportler gibt es hier auch anspruchsvollere Varianten, die über den steileren “Alte Gsteig” und durch den Wald führen.

Bergwandern in den Alpen

Grosser Arber, Bayerischer Wald
Blick auf den Berg Grosser Arber im Nationalpark Bayerischer Wald, Bild: Vaclav Volrab / shutterstock

In den Sommermonaten ist Bergwandern die mit Abstand beliebteste Outdoortätigkeit in den Alpen. Unzählige Urlauber und Tagestouristen wissen die vielfältigen Wege um, an und über die Alpen seit vielen Jahren zu schätzen und kommen regelmäßig hierher. Das Wegenetz in der Region ist bestens ausgebaut und markiert. Hinweisschilder zeigen an, wie anspruchsvoll es ist, einen Weg zu bewältigen und wie viel Zeit dafür eingeplant werden muss. Und wem der eine oder andere Aufstieg dann doch zu schweißtreibend ist, kann sich einfach mit einer der Seilbahnen nach oben bringen lassen und seine Tour dort beginnen. Was sowohl bei einer Wanderung als auch einer Radtour in den Alpen niemals fehlen darf, ist die Einkehr in einer die vielen Hütten. Ob für eine deftige Brotzeit oder ein kühles Helles, das Angebot der Almwirte hat für jeden etwas Passendes zu bieten.

Wanderurlauber finden im Bayerischen Wald mit dem Goldsteig einen echten Premiumweg, der gleich in mehreren Varianten vom Oberpfälzer Wald bis hinunter nach Niederbayern führt. Insgesamt kommt der Goldsteig auf eine Länge von 660 Kilometern. Der Weg führt von Marktredwitz bis hinunter nach Passau und teilt sich kurz nach Thanstein in eine Nord- und eine Südroute. Natürlich kann man den Weg nicht nur unter die Wanderstiefel nehmen, sondern auch mit dem Mountainbike erkunden. Zu sehen gibt es im Bayerischen Wald genug und viele Gäste belassen es deswegen auch nicht bei einem einzigen Besuch.

Tipps für den Ausflug: Unterwegs in Bayern

Als flächenmäßig größtes Bundesland lässt sich Bayern natürlich nicht an einem Tag erkunden. Ausflügler profitieren hier von einem sehr dichten Netz an Bahnverbindungen, über die sie stressfrei an den gewünschten Ausflugs- oder Urlaubsort gelangen. Für Radfahrer ist diese Option wie geschaffen, denn in den meisten Zügen lassen sich die Fahrräder problemlos mitnehmen. Für Ausflüge mit der ganzen Familie bieten sich dann Sondertarife wie z. B. das Bayernticket besonders gut an, um sowohl günstig als auch umweltschonend an den Zielort zu gelangen. Wer mit dem Auto anreist, findet in allen Regionen zahlreiche Wanderparkplätze.

Föhr: Urlaub in Nordfriesland

Die Insel Föhr gehört vielleicht nicht zu den bekanntesten friesischen Inseln, ist aber schon seit langer Zeit ein Geheimtipp für jene, die einen entspannten Urlaub ab von der Hektik des Festlandes machen möchten. Tatsächlich ist die Insel vor allem für die vielen Jugendfreizeiten und Klassenfahrten bekannt, da sie das Erlebnis Wattenmeer und friesische Inseln mit der tollen Seeluft und interessanter Geschichte verbindet. Dabei ist Föhr gar nicht so klein – immerhin ist es die bevölkerungsreichste deutsche Insel. Das ist aber nur ein Grund dafür, dass besonders in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen den Zauber der Insel für sich entdecken.

Was muss man über Föhr vor dem Besuch wissen?

Föhr Strand
Auch am Strand von Föhr kann man in Ruhe die Seele baumeln lassen, Bild: torstengrieger / shutterstock

Die Spuren auf der Insel deuten darauf hin, dass bereits in der Bronzezeit die ersten Einwohner hier zu finden waren. Damals war die Insel wohl noch teilweise mit dem Land verbunden und erst der steigende Meeresspiegel der Nordsee hat schließlich die tatsächlichen friesischen Inseln entstehen lassen. Spuren von dieser ersten Besiedelung gehören noch heute zu den Sehenswürdigkeiten, die man auf Föhr gesehen haben sollte. Seitdem hat die Insel ganz verschiedene Epochen erlebt. Eine Weile war sie ein Außenposten der Friesen, später war es ein wichtiger Ort für die Schifffahrt und viele Bootsleute und Kapitäne hatten hier ihren Sitz.

“Föhr liegt wie ein Ruhepol inmitten des nordfriesischen Wattenmeeres”

Michael Müller Verlag “Föhr & Amrum

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat sich vor allem die Wirtschaft auf der Insel verändert. Spielten Fischfang und Landwirtschaft zum Beginn des letzten Jahrhunderts noch eine wichtige Rolle, ist es heute vor allem der Tourismus, der für das Überleben der Insel sorgt. Dabei spielen nicht nur die Übernachtungsgäste eine wichtige Rolle, die beispielsweise die gute Seeluft und die schöne Insel auf sich wirken lassen möchten, sondern vor allem die Tagestouristen. Sie kommen vom Festland oder andren Inseln und nutzen die Möglichkeit, sich einmal das beeindruckende Gebiet der nordfriesischen Inseln anzusehen.

Ein guter Grund für den Besuch auf Föhr und den anderen friesischen Inseln liegt mit Sicherheit in der beinahe fremd erscheinenden Lebensweise. Während mit Wyk zwar durchaus eine kleine Stadt entstanden ist, bewegt sich das Leben auf Föhr immer ein bisschen langsamer, als es auf dem Festland der Fall ist. Auch spielen die heimischen Kulturen und Traditionen noch immer eine wichtige Rolle. Das zeigt sich beispielsweise darin, dass eine Form des friesischen Platt hier noch immer gesprochen wird. Auch gibt es viele Gelegenheiten, bei denen die Bewohner die alten Traditionen zur Schau stellen, die mitunter seit Jahrhunderten auf der Insel gepflegt werden.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf der Insel Föhr

Landschaft Föhr
Schöne Entspannung in herrlicher Natur, Bild: Pixel62 / shutterstock

Bei einem Besuch auf der Insel spielen vor allem die historischen Bauten eine Rolle. Obwohl vergleichsweise klein und mit einer wechselhaften Geschichte, zeigen sich noch heute die Spuren der unterschiedlichen Epochen. Ein gutes Beispiel sind beispielsweise die Hügelgräber, die einen Hinweis darauf geben, dass die Besiedelung der friesischen Inseln schon lange vor der modernen Zivilisation angefangen hat. Überhaupt spielen Gräber eine wichtige Rolle bei den Sehenswürdigkeiten. Die sprechenden Grabsteine an den Kirchen sind dafür ein Beispiel. Statt einfach nur an den Verstorbenen zu erinnern, erzählen sie die spannenden Lebensgeschichten jener, die hier ihre letzte Ruhe gefunden haben.

Neben den Museen, die beispielsweise von dem entbehrungsreichen Leben auf der Insel in der Vergangenheit aber auch von den historischen Spuren auf Föhr erzählen, sind vor allem die berühmten Windmühlen ein Anziehungspunkt für die Besucher. Ganz in der Nähe der Stadt Wyk gelegen, wurden sie teilweise bereits im frühen 19. Jahrhundert errichtet und sind teilweise bis heute in der Form erhalten, wie sie einst erbaut worden sind. Auch sie sind ein Zeugnis davon, wie wichtig die Landwirtschaft einst war und wie man sich die besonderen Bedingungen mitten im Meer zu Nutze gemacht hat, um daraus einen Ertrag zu erzielen.

Natur und Kultur auf Föhr und den friesischen Inseln

Reiseführer Föhr
Mehr Informationen zu Föhr finden Sie im Reiseführer “Föhr & Amrum” vom Michael Müller Verlag. >> Hier bestellen

Wer sich für einen Besuch auf den friesischen Inseln und besonders auf Föhr entscheidet, wird in der Regel die Natur im Hinterkopf haben. Das Naturschutzgebiet Wattenmeer hat eine ganz besondere Anziehung und besonders das Klima und die gute Luft laden Jahr für Jahr Tausende von Besuchern zu Wanderungen und Radtouren auf der Insel ein. Hier hat man jede Freiheit, die man sich wünschen kann. Geführte Touren führen bei Ebbe durch das Watt und erzählen, was es mit diesem besonderen Schauspiel der Natur auf sich hat. Wer mehr die Insel erkunden möchte, kann entlang von Dünen und hervorragend ausgebauten Wanderwegen einen ganz eigenen Eindruck von der Insel gewinnen. Die Museen und die regelmäßigen Veranstaltungen auf Föhr helfen zudem, die Kultur ein bisschen besser zu verstehen. Am Abend kann man dann bei einem der vielen Restaurants einkehren, gute Meeresfrüchte und typisch deutsche Küche genießen, während man sich von den langen Ausflügen in der Natur erholt.

Magdeburg – Abenteuer mit Elbblick

Magdeburg ist 1.200 Jahre europäische Geschichte. Magdeburg ist grün. Magdeburg ist Elbe. Sachsen-Anhalts Kultur- und Landeshauptstadt steht für einzigartige Auszeiten mit Flussblick. Camper finden hier einen Platz direkt am Elbufer mit Blick auf die erste gotische Kathedrale Deutschlands. Auf Hotelgäste warten hinter mittelalterlichen Mauern moderne Zimmer.

Altes und Neues verschmilzt in Magdeburg zu einem einzigartigen Stadtbild. Inmitten historischer Festungsbauten erhebt sich modernste Architektur. Der prachtvolle Magdeburger Dom, die Grüne Zitadelle – ganz in Pink – von Friedensreich Hundertwasser sowie 1.000 Jahre alte Klostermauern gefüllt mit Gegenwartskunst reihen sich hier aneinander. Wer Magdeburg besucht, begibt sich auf eine Zeitreise. Wo einst Otto der Große seine Lieblingspfalz errichtete, erwartet die Besucher heute eine moderne Kulturmetropole.

Blick ins Mittelalter

Magdeburger Dom
Magdeburger Dom, Bild: Magdeburg-Marketing, Andreas Lander

Über allem thronen die Türme des Magdeburger Doms. Der erste deutsche Kaiser Otto der Große gründete in Magdeburg ein neues Erzbistum und ließ eine prachtvolle Kathedrale erbauen. Rund um den Dom haben Archäologen spektakuläre Zeugnisse dieser Zeit entdeckt. Diese einzigartigen Funde sind im neuen Dommuseum Ottonianum zu sehen. Wer wissen will, wie sich eine echte Liebesgeschichte im Mittelalter abspielte – nämlich die von Kaiser Otto und seiner Gemahlin Editha – ist hier genau richtig.

Magdeburgs wichtigste Sehenswürdigkeiten schlängeln sich entlang der Elbe. Am Flussufer erhebt sich eine beeindruckende Silhouette aus Festungsmauern, moderner Architektur und Kirchturmspitzen. Einer der schönsten Ausblicke darauf bietet sich in der Dämmerung von der Hubbrücke. Die ehemalige Eisenbahnbrücke zählt zu den größten und ältesten Deutschlands.

Einzigartig: In der Dunkelheit erstrahlen an dem prägenden Bauwerk der Magdeburger Skyline die rot-blau leuchtenden Schriftzüge des Künstlers Maurizio Nannucci. In Richtung Elbquelle heißt es: Von so weit her bis hier hin.“ Und in Richtung der Elbmündung: „Von hier aus noch viel weiter.“

Grün, grüner, Magdeburg

Der Elberadweg führt auf 21 Kilometern durch Magdeburg, Bild: Magdeburg Marketing, Dominik Ketz

Heute überqueren nur noch Fußgänger und Radfahrer das historische Bauwerk. Die Hubbrücke bietet die perfekte Verbindung zwischen Innenstadt und dem Stadtpark Rotehorn. Auf einer 200 Hektar großen Elbinsel erstreckt sich der größte Park der Stadt. Hier lädt der Adolf-Mittag-See zu einer Bootsfahrt und die großen Spielplätze mit Skaterbahn zum Toben ein. Biergarten und Strandbar sorgen für eine leckere Auszeit.

Entlang der Elbe schlängeln sich in Magdeburg zahlreiche beeindruckende Parkanlagen. Die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts zählt zu den grünsten Städten in Deutschland. Die grünen Landschaften sind hervorragend über den Elberadweg verbunden. Auf 21 Kilometern verläuft die gut ausgebaute Radstrecke durch die gesamte Stadt.

Zu den grünen Highlights zählt neben dem historischen Herrenkrugpark der Klosterbergegarten. Hier sollten Besucher unbedingt einen Abstecher zu den Gewächshäusern sowie dem Gesellschaftshaus einplanen. In den herrschaftlichen Konzertsälen wird hier regelmäßig zu Ehren des Magdeburger Komponisten Georg Philipp Telemann aufgespielt – einer der wichtigsten Barockmusiker seiner Zeit.

Ab ins Abenteuer

Lampion- und Lichterführung Magdeburg
Lampion- und Lichterführung für Kinder, Bild: Magdeburg Marketing, Andreas Lander

Am abenteuerlichsten geht es im Elbauenpark Magdeburg zu. Über dem fast 100 Hektar großen Freizeitpark ragt der Jahrtausendturm. Mit 60 Metern ist der Holzturm das höchste Bauwerk seiner Art. Im Turm werden die Geheimnisse aus 6.000 Jahren Menschheitsgeschichte enthüllt, die Ausstellung lädt zum Anfassen und Ausprobieren ein. Von der höchsten Ebene bietet sich eine spektakuläre Aussicht. Noch aufregender wird es, wenn Magdeburg-Besucher von hier mit der Riesenseilrutsche ElbauenZip hinabrasen.

Wer sich traut, landet beim Kletterpark. Hier kann es gleich actionreich weitergehen. Und damit nicht genug: In direkter Nachbarschaft wartet der 18 Meter hohe Rutschenturm auf mutige Besucher. Rutsch- und Adventure Golf-Partien erwarten derweil die Gäste im Magdeburger Zoo. Zwischen mehr als 1.000 Tieren sind spannende Einblicke garantiert. Einzigartig in Deutschland: Kinder bis 15 Jahre haben hier kostenfreien Eintritt.

Schnell wird klar: Die Auswahl an Abenteuern ist in Magdeburg groß. Ob Segway-Ausflug auf Parkwegen oder Stand up Paddle-Tour auf den Elbarmen: In der Sportstadt, berühmt für ihre Handballer vom SC Magdeburg und den Fußballern des 1. FC Magdeburg, geht es überall sportlich zu.

Neue Ufer entdecken

Ein Tipp für alle, die nicht selbst die Elbe hinab paddeln möchten: Einfach auf ein Fahrgastschiff der Weißen Flotte umsteigen! Stimmt der Wasserstand, legen die Schiffe täglich am Anleger Petriförder ab. Von einer kurzen Stadtrunde bis zur vierstündigen Erkundungsfahrt haben die Kapitäne für jeden die passende Strecke im Programm.

Ein ganz besonderes Ziel ist die Schifffahrt zum Wasserstraßenkreuz. Der Mittellandkanal fließt hier durch Europas größte Stahlkonstruktion. Inmitten uralter Auenwälder wurden mächtige Schleusen und Hebewerke erbaut, damit die wichtigsten norddeutschen Wasserstraßen kreuzen können. Der Mittellandkanal fließt durch die weltlängste Trogbrücke über die Elbe hinweg.

Vom Wasser aus lässt sich beeindruckend Magdeburgs Entwicklung von der Maschinenbaustadt zur modernen Metropole bestaunen. Wo einst Fabrikgebäude und Umschlagplätze für Schiene und Wasser das Ufer säumten, entstehen heute moderne Viertel. Im einstiegen Elbbahnhof laden Restaurants und Cafés zum Verweilen ein. Im urbanen Stadtteil Buckau haben Kunsthandwerker und Designer ihre Ateliers eröffnet. Im Wissenschaftshafen siedeln sich zwischen historischen Kränen innovative Unternehmen und Forschungseinrichtungen an.

Technische Meisterleistungen

Magdeburg stand schon immer für technische Innovationen. Bestes Beispiel ist Otto von Guericke, einer der berühmtesten Söhne der Stadt und Naturwissenschaftler. Mit seinem weltberühmten Halbkugelversuch bewies er die Existenz des Vakuums und die Kraft des Luftdrucks.

Wer noch viel mehr spannende Hintergründe über Magdeburg erfahren will, sollte keinesfalls eine Stadtrundfahrt im großen roten Doppeldeckerbus verpassen. Von April bis Oktober führt bis zu viermal täglich eine einstündige Rundfahrt mit bester Aussicht durch das historische Domviertel, entlang des grünen Elbufers bis hin zum Elbauenpark mit dem außergewöhnlichen Jahrtausendturm. Per Audioguide gilt es dabei allerhand überraschende Anekdoten aus 1.200 Jahren Magdeburg zu erfahren. Für alle kleinen Fahrgäste gibt es sogar ein extra Magdeburg-Hörspiel.

Spaß für die ganze Familie ist außerdem auf den verschiedenen Kostümführungen oder einem Rundgang mit dem Nachtwächter garantiert. Hierbei lernen Besucher die spannendsten Ecken der Stadt auf eine ganz neue Art kennen, plötzlich stehen Kaiser Otto der Große oder Physiker Otto von Guericke höchst persönlich an ihrer Seite.

Funkelnde Lichterwelt

Lichterwelt Magdeburg
Die Lichterwelt, Bild: Magdeburg Marketing, Andreas Lander

Magdeburg ist in vieler Hinsicht ein einzigartiges Ausflugsziel. Hier folgt jetzt noch ein ganz besonderer Tipp: Den gesamten Winter über verwandelt sich die Stadt in ein außergewöhnliches Lichtermeer. Mehr als 1,2 Millionen Lichter und Hunderte Kilometer lange Lichterketten tauchen die Stadt in ein Winterwunderland. Überlebensgroße Lichtskulpturen säumen die Straßen und Plätze. Die Magdeburger Jungfrau glitzert auf ihrem Stadttor, der Magdeburger Reiter thront auf seinem golden leuchtenden Pferd und Brunnen werden von Lichtstelen überrankt.

Das Highlight finden Besucher auf dem Domplatz: Hier galoppieren acht Pferde, aus Lichterketten geformt, über den Platz und zeigen Otto von Guerickes Halbkugelversuch. Rundherum leuchten Bilderrahmen und sorgen begehbare Christbaumkugeln für unvergleichliche Erinnerungsfotos. Gut zu wissen: Immer von der Eröffnung des Magdeburger Weihnachtsmarktes (montags vor dem 1. Advent) bis zum 2. Februar ist die Lichterwelt frei zugänglich.

Impressionen aus Magdeburg

Kontakt und Buchungsanfragen:

Tourist Information Magdeburg
Breiter Weg 22, 39104 Magdeburg
0391 63601-402
info@visitmagdeburg.de
www.visitmagdeburg.de
Facebook: TouristInformationMagdeburg
Instagram: visit.magdeburg

Mit freundlicher Unterstützung der Tourist Information Magdeburg

Alt-Thera auf Santorin

Alt-Thera ist eine antike Stadt auf der griechischen Insel Santorin und gehört zu den bedeutendsten archäologischen Sehenswürdigkeiten der bekannten griechischen Ägäis-Insel.

Lage

Alt-Thera liegt liegt oberhalb des Ortes Kamari an der Ostküste der Insel auf dem Grat des 360 Meter hohen Berges Mesa Vouno. Mit dem Auto kann man bis zum Mesa Vouno Pass hinauffahren; vom Parkplatz führt ein knapp 800 Meter langer Fußweg über einen Pfad zur Ruinenstätte.

Geschichte von Alt-Thera

Alt-Thera, Santorini
Bild: Klaus Brauner / shutterstock

Um 1620 v. Chr. zerstörte eine gewaltige Vulkaneruption praktisch alle Siedlungen auf Santorin und brachte die dortige minoische Kultur praktisch zum Stillstand. Alt-Thera wurde lange nach dieser Katastrophe von dorischen Kolonisten aus Sparta gegründet. Wie alt die Stadt genau ist, weiß man nicht; archäologisch nachgewiesen sind erste Bauten im 9. Jahrhundert v. Chr.

Für viele Jahrhunderte war Thera nur eine kleine, unbedeutende Stadt. Das änderte sich erst im 3. Jahrhundert v. Chr., als die gesamte Kriegsflotte der Ägäis im Hafen unterhalb der Stadt stationiert wurde. Daraufhin wurde die Stadt nahezu vollständig neu gebaut und erhielt zahlreiche repräsentative Bauten. Aus der Epoche als Garnisonstadt, in der nicht nur einfache Soldaten, sondern auch zahlreiche Offiziere hier lebten, stammen viele gut erhaltene Peristylhäuser der hellenistischen Oberschicht. Auch ägyptische Söldner waren hier stationiert und brachten kulturelle Einflüsse aus ihrer Heimat mit. Doch genauso rasch wie Alt-Thera zu einem der wichtigsten urbanen Zentren der Insel aufgestiegen war, verlor es nach dem Abzug der Flotte im Jahr 145 v. Chr. wieder an Bedeutung. Um die Zeitenwende verhalfen römische Siedler der Stadt zu einer neuen Blütezeit.

Stadtanlage und Bauwerke

Die Stadt besteht vor allem aus einer Straße, die rund 800 Meter lang und zwei bis vier Meter breit ist. Entlang dieser Hauptstraße reihten sich die Häuser der reichen Bürger aneinander. Das Zentrum der Stadt bildete die Agora, der für altgriechische Städte typische Platz, auf einem exponierten Plateau am höchsten Punkt. Etwas abseits liegt ein heiliger Bezirk mit den Überresten eines Tempels.

Die meisten der heute sichtbaren Ruinen Alt-Theras stammen aus der Blütezeit in der hellenistischen Zeit, denn aus den früheren Epochen ist kaum etwas erhalten geblieben. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten zählt die Agora, der Hauptplatz. Er lag zwar inmitten der Stadt, bietet aber dennoch einen freien Blick auf das Meer, da die Häuser auf dieser Seite etwas tiefer am Hang errichtet wurden.

Eines der eindrucksvollsten Bauwerke ist die Basilike Stoa, eine 46 Meter lange und zehn Meter breite Säulenhalle an der Agora, die Zentrum des öffentlichen Lebens war. Die Grundmauern und die unteren Teile der Säulen sind noch erhalten und lassen die beeindruckende Dimension dieses Gebäudes erahnen.

Unterhalb der Hauptstraße am Hang liegt das Theater, das 1500 Menschen Platz bot und eine der wichtigsten Kulturstätten der Insel gewesen sein dürfte. Allerdings ist davon so wenig erhalten, dass sich die Anlage heute nur noch erahnen lässt. Auf dem Sporn des Grates befand sich der heilige Beirk von Alt-Thera, der sich um eine Grotte gruppierte, die den Göttern Hermes und Herakles geweiht war.

Archäologische Bedeutung

Da Alt-Thera gegen Ende seiner Besiedelung stark an Bedeutung verloren hatte, wurden hier weit weniger archäologische Fundstücke gemacht, als man bei einer Stadt dieser Wichtigkeit vermuten sollte. Zu den wichtigsten gehören einige Inschriften am heiligen Bezirk, die auf die Anfangszeit im 8. und 9. vorchristlichen Jahrhundert zurückgehen. Die bekanntesten Fundstücke sind einige Statuen aus dem 7. Jahrhundert v. Chr., die in den Gräberfeldern unterhalb der Stadt gefunden wurden.

Toller Tollensesee

Im südöstlichen Teil des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern findet die Mecklenburgische Seenplatte mit dem wunderschönen Tollensesee ihren Abschluss. Der Tollensesee erstreckt sich 25 km unweit vom Müritzsee und verfügt über eine Fläche von knapp 18 qm in einer eiszeitlich geprägten, sanft geschwungenen Moränenlandschaft. Namensgebender Fluss ist der Tollense, der in Neubrandenburg in den gleichnamigen See mündet.

Die Kreisstadt Neubrandenburg, auch die Stadt der vier Tore genannt, liegt am nordöstlichen Ufer des Sees, sie ist das Oberzentrum der Region mit einem ungefähr 420.000 Einwohnern zählenden Einzugsgebiet und bietet alle Annehmlichkeiten einer Stadt mit ca. 65.000 Einwohnern wie z. B. eine abwechslungsreiche internationale Gastronomie, Hotels und Pensionen, spannende Kultur- und Unterhaltungsangebote sowie vielseitige Sport- und Erholungsmöglichkeiten.

Der See ist von Berlin innerhalb von etwa 90 Autominuten erreichbar; von Hamburg braucht es etwas mehr Sitzfleisch: Gute 400 km trennen die Hansestadt vom Tollensesee.

Aktivitäten am Tollensesee

Urlauber oder Tagestouristen haben zwischen den vielfältigen Erlebnis- und Aktivitätsangeboten, die am oder auf dem See offeriert werden, die Wahl:

Ausflugsschifffahrt

Um den See in seinem gesamten Ausmaß von 10 km Länge und einer Breite von gut 2 km kennenzulernen, empfiehlt sich eine Fahrt mit einem Fahrgastschiff der sogenannten „Weißen Flotte“. Die „See-Reisen“ dauern zwischen eineinhalb und zweieinhalb Stunden; zu- und ausgestiegen kann an verschiedenen Anlegern rund um den See. Für das leibliche Wohl an Bord sorgt eine Gastronomie. Darüber hinaus werden auch Fahrräder transportiert. Was liegt näher, als den See mit dem Fahrrad oder auf Schusters Rappen zu umrunden und Teilstrecken mit dem Schiff zu fahren?

Fahrradfahren

Tollensesee, Mecklenburg Vorpommern
Fahraddtour rund um den Tollensesee, Bild: Wolfgang Cibura / shutterstock

Direkt am See und überwiegend mit Blick auf die weite Seefläche führt die attraktive, gut ausgeschilderte 34 km lange Fahrradroute, die in Neubrandenburg beginnt, um den See herum. Die Strecke ist gut befahrbar und in beiden Fahrtrichtungen ausgeschildert. Belohnt werden Pedalritter mit einladenden Rastplätzen und herrlichen Aussichten sowie beschaulichen Ortschaften, die zum Verweilen einladen.

Wandern und Nordic Walking

Wanderwege und Nordic Walking-Strecken in der Seeregion sind auf attraktiven Routen angelegt. Nicht entgehen lassen sollten sich Wanderer den 1905 aus touristischen Gründen gebauten Aussichtsturm Behmshöhe am Ostufer des Sees. Der Turm mit 34 m Höhe steht auf einer Geschiebemergelklippe und erlaubt einen Blick aus 42 m Höhe bis nach Neubrandenburg und über den See bis an das Westufer.

Wassersport

Freizeitkapitäne kommen rund um den Tollensesee auf jeden Fall auf ihre Kosten: Wasserfahrzeuge á la Couleur stehen zum Ausleihen – auch für mehrere Tage – zur Verfügung: Vom Kanu über Tret-, Ruder oder Segelboot bis hin zum Motorboot und Hydrobike ist für jeden Geschmack etwas dabei. Eine Wasserskibahn in Neubrandenburg lockt mit attraktiven Angeboten für die ganze Familie.

Angeln

Für einen schwimmenden Untersatz sollten Petrijünger schon sorgen, um auf Angeltour zu gehen, denn es gibt wenig geeignete Angelplätze direkt vom Ufer. Es bieten sich eher die kleinen heimeligen Häfen oder Stege in den Ortschaften an. Tagesangelkarten können – such für einen längeren Zeitraum – erworben werden.

Strandleben

Die Strandbäder am West- und Ostufer laden mit attraktiven Liegewiesen, Spielplätzen und gastronomischen Betrieben zum Relaxen ein. Anhänger der Freikörperkultur (FKK) finden am Westufer in der Nähe des Campingplatzes geeignete Badestellen. Ob nun mit Badekleidung oder ohne Kleidung, dies eint die Strandbäder am See: Sie sind ausnahmslos mit der „Blaue Europa Flagge“ für hervorragendes Umweltmanagement ausgezeichnet.

Übernachten in der Region Tollensesee

Übernachtungsmöglichkeiten für jeden Geldbeutel wie z. B. im Ferienhaus, bei Privatanbietern, in Pensionen oder im 4-Sterne Hotel stehen in Neubrandenburg und der Seeumgebung zur Verfügung. Der einzige Campingplatz am See liegt am Westufer und zeichnet sich durch eine besonders ruhige, idyllische Lage aus.

Kulinarisches

Die Region Mecklenburg-Vorpommern ist bekannt für eine deftige und bodenständige Küche, die in Küstennähe sehr maritim geprägt ist.

Der fischreiche Tollensesee liefert eine große Palette Speisefische wie z. B. Karpfen, Hecht, Zander, Renken und Barsche. Sie finden sich delikat und mit handwerklichem Geschick zubereitet auf den Tellern der Restaurants am Tolensesee wieder. Weitere regionale und saisonale Spezialitäten vom Land und aus dem See runden das internationale Speisenangebot ab.

Kunst und Kultur

Ein besonderes Veranstaltungshighlight sind die Kunst- und Kulturwochen „Mecklenburgische Seenplattte Tollensee“, die in den ersten Septemberwochen eines jeden Jahres stattfinden. Führungen, Konzerte, Theater, Lesungen, Ausstellungen, Märkte und vieles mehr stehen auf dem bunten Programm. Ganzjährig lohnen ein Innenstadtbesuch von Neubrandenburg mit den alten Wehr- und Wallanlagen und das Museum für Schifffahrt sowie das Regionalmuseum mit einer Ausstellung zur Stadt- und Regionalgeschichte.

Ausflüge in der Region Tollensesee

Obwohl die Region am und um den Tollenseee für jeden Geschmack etwas zu bieten hat, empfiehlt sich dem erlebnishungrigen Gast ein Ausflug an die Ostseeküste z. B. zur größten deutschen Insel Rügen mit den sehenswerten Kreidefelsen, zu den Kaiserbädern auf der filigranen Halbinsel Usedom oder zu den Hansestädten Rostock und Stralsund. Wer es maritim mag, stattet dem Seebad Warnemünde einen Besuch ab. Vom Ufer der Warnow können nicht nur riesige Kreuzfahrtschiffe, sondern auch beeindruckende Seeschiffe, die den Rostocker Hafen anlaufen, beobachtet werden

Die weißrussische Hauptstadt Minsk: ein ungeschliffener Diamant

Minsk als Urlaubsdestination ansprechen? Wer dergleichen äußert, sieht sich schnell einem anhaltenden Stirnrunzeln gegenüber. Denn in unseren Breiten zählt die Hauptstadt Weißrusslands nicht unbedingt zu den Top-Destinationen für eine Städtetrip. Dabei hat die Stadt viel zu bieten. Sie strotzt nicht nur vor erhabenen Bauten, sondern auch vor Kultur und einer guten Portion Postkommunismus.

Der Freiheitsplatz in der Oberstadt

Unabhängigkeitsplatz Minsk
Der Unabhängigkeitsplatz in Misk, Bild: Marianna Ianovska / shutterstock

Zentrum der Stadt ist zweifelsohne der Freiheitsplatz, der im Herzen von Minsk gelegen ist. Das historische Zentrum der Stadt wurde immer wieder durch Unglücke, wie Feuer, und Kriege zerstört. Aber in der Folge wurden viele der zerstörten Gebäude originalgetreu wieder aufgebaut und geben so noch heute einen Eindruck von der damaligen Schönheit und Pracht. Dazu zählt auch das Altstädter Rathaus, dessen erste Version im 16. Jahrhundert erbaut wurde.

Es wurde mehrfach Opfer von Bränden, aber immer wieder neu errichtet. Zar Nikolaus I. ließ es 1857 komplett abreißen. Kurz nach der Jahrtausendwende wurde es nach historischen Plänen neu aufgebaut. Gegenüber befindet sich die katholische Mariä-Namen-Kathedrale. Ursprünglich ein Barockbau, der 1710 als Jesuitenkirche errichtet, wurde die Kathedrale nach 1798 immer wieder umgestaltet. Innen ist sie nun im Stil des Rokoko gehalten.

Das Nationale Kunstmuseum der Republik Weißrussland

Dieses Museum ist das Größte in Weißrussland überhaupt, und umfasst eine Sammlung von mehr als 30.000 Kunstwerken. Das Haus, welches in zwei unterschiedlichen Gebäuden untergebracht ist, hat zwei große Abteilungen: Nationale Kunst und Internationale Kunst. Besucher können sich über die komplette weißrussische Kunstgeschichte informieren. Russische Künstler des 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert werden ebenso gezeigt wie westeuropäische Malerei des 16. bis 20. Jahrhundert. Hier liegt ein Schwerpunkt auf flämischer Landschaftsmalerei. Einzigartig ist die Orientalische Sammlung mit Kunstwerken aus dem 14. bis zum 20. Jahrhundert.

Der Gorki-Park

Gorki Park, Minsk
Gorki Park in Minsk, Bild: xlayserg / shutterstock

In den öffentlichen Stadtpark Gorki-Park gelangen Besucher durch ein mächtiges Eingangstor, das ein wenig an das Brandenburger Tor erinnert. Bereits im Jahr 1800 wurde der Park unter seinem damaligen Namen “Gouverneursgarten” der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Umbenennung in Gorki-Park, nach dem russischen Dichter Maxim Gorki, erfolgte während der Sowjetzeit, in der viele öffentliche Parks in der ganzen Sowjetunion diesen Namen erhielten. Zentraler Punkt des Parks ist ein 54 Meter hohes Riesenrad, das in den parkeigenen Vergnügungspark integriert worden ist. Außerdem gibt es hier eine Eissporthalle, ein Planetarium und eine Sternwarte. Im Sommer ist der Park vor allem bei Familien sehr beliebt, denn dann können Kinder hier geführt und betreut reiten gehen.

Der Zentrale Botanische Garten

In der grünen Oase von Minsk, tummelt sich eher erwachsenes Publikum. In Minsk wimmelt es zwar geradezu vor Parks und Grünflächen, der Zentrale Botanische Garten jedoch ist wohl der Schönste grüne Anlaufpunkt unter ihnen. Highlight ist eine groß angelegte Ausstellung seltener und vom Aussterben bedrohter Arznei-, Aroma-, und Wasserpflanzenarten. Diese stammen nicht nur aus dem hiesigen Raum. Viele haben ihre eigentliche Heimat im Fernen Osten, in Sibirien, auf der Krim, im Kaukasus und in Mittelasien, in Ostasien und in Nordamerika. Die Orangerie ist zum einen ein Paradies für Zitruspflanzenliebhaber. Zum anderen lassen sich hier Tropen- und Subtropenpflanzenarten besichtigen. Rundherum gibt es zahlreiche Grünflächen, die zum Spaziergang einladen, und sogar einen kleinen See.

Die Nationalbibliothek von Weißrussland

Am 15. September 1922 gegründet, wurde die Nationalbibliothek von Weißrussland zunächst als Universitätsbibliothek genutzt. Die acht Millionen Medien wurden damals noch in einem anderen Gebäude gelagert. 1989 beschloss man einen Bibliotheksneubau, und dieser ist ein optisches Meisterwerk. Am 16. Juni 2006 wurde das 72 Meter hohe, und 23 Stockwerke umfassende, Gebäude seiner Bestimmung übergeben. Es trägt die Form eines riesigen Rhombenkuboktaeder. In dieser Form werden auch Diamanten geschliffen, weshalb das Gebäude auch als “Diamant des Wissens” bezeichnet wird. Nachts wird die Bibliothek durch zahlreiche Lichtquellen bunt bestrahlt und wirkt so tatsächlich wie ein schimmernder Edelstein. Mit Sicherheit zählt sie zu den architektonisch interessantesten Gebäuden der Stadt.

Der Weißrussische Staatszirkus

Wie viele andere postsowjetische Gliedstaaten verfügt auch Weißrussland über ein fest installiertes Zirkusgebäude sowie einen Staatszirkus. Das runde Gebäude stammt aus dem Jahr 1959. Innen gibt es vier verschiedene Bodenbeläge, die durch einen Zirkus differenziert nutzbar sind. So gibt es einen Bereich für Eis- und einen für Lichtshows. Der Bereich, der mit Gummibelag ausgestattet ist, wird hauptsächlich für Tiershows benutzt. Dazu gibt es eine Fläche mit hochwertigem Parkett: hier finden Artistikvorführungen statt. Das Programm wird alle zwei Monate erneuert.

Das Weißrussische Nationalmuseum für Geschichte und Kultur

Dieses Museum ist äußert umfassend angelegt und verfügt über fünf verschiedene Abteilungen. Das Museum für Geschichte der Weißrussischen Filmkunst, das Museum des Ersten Parteitags der SDAPR, das Museum für die Geschichte der Theater- und Musikkultur von Weißrussland, das Museum für Natur und Ökologie und das Museum für Moderne Weißrussischen Staatlichkeit. Jeder Besucher kann eigene Schwerpunkte setzen, denn um alle Abteilungen zu durchwandern reicht ein Wochenende auf keinen Fall aus. Ausgestellt werden Kleidungsstücke, Uniformen, Münzen, Bücher, Waffen, archäologische Fundstücke, Porzellan, Uhren, Möbel und vieles mehr. Besonders lohnenswert ist die Abteilung für Ikonenmalerei.

Berching Cittaslow und Juwel des Mittelalters

Mit mehr als 1100 Jahren zählt Berching zu den ältesten Siedlungen in der Region mitten im Naturpark Altmühltal in Bayern. Geschichte und Tradition haben die Stadt geprägt. Vier altertümliche Stadttore, eine vollständig erhaltene Stadt­mauer mit teilweise begehbaren Wehrgängen und 13 spitze, wehrhafte Türme prägen das beeindruckende, mittelalter­liche Stadtbild von Berching.

Hinter der Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert reihen sich prächtige, bunte Bürgerhäuser ordentlich aneinander, dazwischen zwängen sich Fachwerk­häuser und mächtige Scheunen. Sie zeugen heute noch vom Reichtum der Händlerstadt. Weite, gepflasterte Plätze, verwin­kelte Gassen und ein plätschernder Stadtbach laden zu einem beschaulichen Altstadtbummel durch vergangene Zeiten ein. Traditionelle, gemütliche Gaststätten und Cafés verwöhnen Sie hier in der Cittaslow-Stadt gerne. Drei Parkanlagen laden zum Verweilen, zu Fitness oder zum Spiel ein.

Stadt am Wasser

Berching aus der Luft
Berching aus der Luft, Bild: Stadt Berching

Der staatlich anerkannte Erholungsort im Landkreis Neu­markt, malerisch in das Sulztal eingebettet, ist aber nicht nur ein wahres Kleinod des Mittelalters, sondern auch eine Stadt am Wasser und das hat Tradition: Bereits 1846 baute König Ludwig I. den nach ihm benannten und heute noch erhaltenen Ludwig- Donau-Main-Kanal. Seit 1992 liegt Berching direkt am Main-Do­nau-Kanal, der großen europäischen Wasserstraße. Zum unvergesslichen Premium-Erlebnis wird hier eine beschauliche Treidelpartie mit dem Fuhrkahn „Alma Viktoria“ auf dem alten Ludwigskanal – wie anno dazumal von einem Pferd gezogen.

Berching entdecken

Ob Rundgänge durch die historische Altstadt von Berching, kulinarische Führungen für Genießer oder eine Erlebnisführung mit kurzweiligen Schauspielszenen – unser Kleinod hat für jeden Geschmack etwas dabei. Unsere Gästeführer informieren und unterhalten die Besucher herzlich und kompetent. Hier findet jede Gruppe das Passende für sich!

Rad- und Wanderparadies

Stadtmauer Berching
Die Stadtmauer, Bild: Stadt Berching

Für Radler und E-Biker hat der Kanal seine eigene Faszination: Bam­berg, Nürnberg, Regensburg, Wien – von Berching aus in Stunden oder Tagen mit dem Rad zu erreichen. Der Fünf-Flüsse-Radweg verläuft 200 km durch Bayern, entlang der Pegnitz, Vils, Naab, Donau und Altmühl. Ebenso der beliebte Fränkische WasserRadweg führt direkt durch Berching, in der Nähe ist auch der Altmühltal-Radweg. Gesunde Luft, intakte Natur murmelnde Bä­che, Wald und Feld, soweit das Auge reicht. Die Natur lädt ein zu Wanderungen rund um Berching. Sieben ausgeschilderte Rund­wanderwege zeigen die schönsten Ecken der Gemeinde. Wanderer gelangen zu tollen Aussichtspunkten und zu Naturdenk­mälern wie dem Hohen Brunnen, zu Höhlen oder den wildromantischen Kalktuffterrassen. Einen Abstecher von Berching entfernt liegt der Altmühltal-Panoramaweg, einer von Deutschlands Top Trails, dessen Sulztal-Schlaufe direkt über Berching läuft.

Aber auch vier zertifizierte Fernwanderwege führen durch Berching. Der bekannteste ist wohl der Frankenweg, der vom Renn­steig bis zur Schwäbischen Alb geht. Nach einer Radtour oder Wanderung können Sie sich im Berchinger Erlebnisbad mit Hot- Whirl-Pool, 50-m-Rutsche, Kinderplantschbecken, Strömungs­kanal, Dampfbad und Außenbereich mit Liegewiese wunderbar entspannen. Schifffahrten ab Kelheim durch den Donaudurchbruch oder Treideltouren auf dem Ludwigskanal ergänzen das vielfältige, attraktive Wander-, Radel- u. Besichtigungsangebot in und rund um Berching.

Aktiv & Familie

Berching
Bild: Stadt Berching

Zu einem gelungenen Aktivurlaub gehören auch Erlebnisse. Berching und seine Umgebung lassen hier keinen Freizeitwunsch offen: von Angeln, Nordic Walken, Schwimmen, Bootstouren auf der Altmühl, bis hin zu Reiten, Drachenfliegen, Minigolfen, Inlineskating, Fotografieren, Yoga, Meditieren, Klettern, Kegeln, Stand up paddeln oder Golfen ist hier für jeden das Passende dabei. Auch Familien können hier inmitten des Naturpark Altmühltals jeden Tag nach Lust und Laune neugestalten, den passenden Wassererlebnis Spielplatz besuchen, mit Tieren auf Tuchfühlung gehen, Fossilien sammeln, ein interessantes Museum, einen Freizeitpark besuchen oder an geführten Erlebnistouren teilnehmen.

Kultur und Tradition

Ein Markenzeichen von Berching ist zweifelsohne auch die Kultur – mit traditionellen Festen, Theater, Konzerten und vielem mehr. Denn Berching ist die Geburtsstadt des großen Opernreformators Christoph Willibald Gluck. Neben dem Geburtshaus und dem Gluckwanderweg (in den Ortsteilen Weidenwang und Erasbach) erinnert eine moderne Multimedia-Präsentation im Museum Berching, der im Sommer stattfindende Gluck-Event sowie die neue Kulturhalle an den berühmten Sohn der Stadt. Seit 1722 findet jedes Jahr Anfang Februar der „Berchinger Rossmarkt“ statt. Bis zu 100 Rösser werden beim größten Wintervolksfest Bayerns in der historischen Innenstadt auf­getrieben.

Kulinarisch magisch

Ihre persönlichen „Schmackofatz-Momente“ erleben Sie hier in der Cittaslow Stadt Berching garantiert! Die Berchinger Gastronomen setzen vielerorts auf Slow Food Küche. Mit brillanten Kreationen verwöhnen sie ihre Gäste das ganze Jahr über auf das Höchste und setzen hier den Fokus auf eine regionale, saisonale und bodenständige Küche. Kulinarisch keinesfalls versäumen sollten Sie die Berchinger Cittaslow Frühlingsküche. Die teilnehmenden Wirtshäuser setzen im März darauf, Sie gesund und schwungvoll in den Frühling zu bringen. Pendant hierzu ist der Wilde Herbst im Oktober, bei dem die Köche Wildgerichte und herbstlichen Gaumenschmaus servieren.

Die Benediktinerabtei Kloster Plankstetten

Das „grüne Kloster“ Plankstetten mit Ökohofladen präsen­tiert sich als spirituelles Zentrum. Die romanische Kloster­kirche lädt zur inneren Einkehr. In der Klosterschänke und im Hofladen sorgen die Mönche mit ökologisch erzeugten Lebensmitteln für das leibliche Wohl.

Feste feiern

Im Sommer ziehen unsere Feste Berchinale und „Kanal im Feuerzauber“ die Leute in die Stadt. An diesen Wochenenden erwartet Sie ein buntes Programm mit Mu­sik, Kunst, Paddelbootrennen, Entenrennen, Lichtkunst, großes Feuerwerk am Main-Donau-Kanal und noch vieles mehr. Immer am 3. Adventswochenende findet der romantische Weihnachtsmarkt mit Krippenausstellung in der historischen Innenstadt statt.

Das wirkliche Flair Berchings spürt man, wenn man durch verwinkelte Gassen, entlang jahrhun­dertealter Gebäude zu verträumten Plätzen wandelt.

Tagen in Berching

Berching liegt zwischen den Städten Nürnberg, Regensburg und München und ist ein idealer für Tagungen, Seminare und Workshops aller Art. Hier finden sich viele zahlreiche Tagungshäuser mit hellen, lichtdurchfluteten Tagungsräumen und technischer Topausstattung vom Feinsten!

Ausflugsziele in der Nähe

Berching ist aufgrund seiner zentralen Lage ein idealer Ausgangspunkt für die vielen attraktiven Ausflugsziele in der näheren Umgebung: wie wäre es mit einer Tagesfahrt in die UNESCO-Weltkulturerbe Stadt Regensburg, die Frankenmetropole Nürnberg, die Bischofstädte, Amberg und Eichstätt, oder die Pfalzgrafenstadt Neumarkt? Nur 15 Minuten mit dem Auto sind es zum Naturbadesee Kratzmühle mit Sandstrand, Bootsverleih, Minigolfplatz und See- Café. Auch das Surf- und Badeparadies Fränkisches Seenland liegt nicht weit weg. Ob Fossiliensuche in einem alten Steinbruch, eine spannende Greifvogelschau auf der Burg Rosenburg in Riedenburg, ob Tropfsteinhöhle, Klöster oder Freilichtmuseum, das „Erlebnis Naturpark Altmühltal“ lockt mit seinen vielfältigen Attraktionen.

Impressionen

Information & Service

Touristinfo Berching
Pettenkoferplatz 12
92334 Berching
E-Mail: tourismus@berching.de
Internet: www.berching.de
Tel: 08462 20513

mit freundlicher Unterstützung der Stadt Berching

Der Thüringer Wald – eine Erlebniswelt mitten in Deutschland

Auf knapp unter 1.000 Meter kommt der Große Beerberg im Naturpark Thüringer Wald. Südöstlich von Ilmenau, im Freistaat Thüringen gelegen, ist dieses Mittelgebirge ein beliebter Ort für Aktive. Dichter Wald, schroffe Felsen und sanfte Hügel erwarten die Besucher. Die können dort das ganze Jahr über verschiedensten Aktivitäten nachgehen.

Der Thüringer Wald im Sommer

Wandern im Thüringer Wald
Wandern im Thüringer Wald, Bild: Oliver Hlavaty Photo / shutterstock

Wenn die Temperaturen steigen und es in der Sonne fast unerträglich wird, bietet der kühle Wald eine willkommene Erfrischung. Zahlreiche Wander- und Radwege führen durch den Thüringer Wald und laden zur Erkundung ein.

Wandern

Etwa 200 verschiedene Touren kann man durch den Thüringer Wald mit seinen zahlreichen Gipfeln unternehmen. Darunter sind auch Themenwanderungen mit Schwerpunkten wie Kultur, Geschichte und Wasser. Bei den unterschiedlichen Strecken ist für jede Altersgruppe etwas dabei, auch Wanderungen mit Kindern sind problemlos möglich. Der Rennsteig, Deutschlands bekanntester Wanderweg, führt die Wanderer von Hörschel nach Blankenstein. Als Rennsteig werden alte Handels- oder Kurierwege bezeichnet, der im Thüringer Wald gilt als einer der schönsten und abwechslungsreichsten.

Radfahren

Ob gemütlich mit der Familie auf geschotterten Wegen oder lieber abenteuerlich mit dem Mountainbike, im Thüringer Wald ist auch für Radfans alles möglich. Die gepflegten Radwege durch Wälder, Wiesen und an Bächen und Flüssen entlang machen jeden Ausflug zu einem Erlebnis.

Klettern

Verschiedene Naturfelsen und ein 25 Meter hoher Kletterturm bieten Kletterfans ein wahres Paradies. Sowohl Profis als auch Anfänger finden geeignete Routen. Die benötigte Ausrüstung kann bei den Kletterführern vor Ort ausgeliehen werden. So steht dem aufregenden Erlebnis nichts mehr im Weg.

Der Thüringer Wald im Winter

Sobald der Winter über den Thüringer Wald hereinbricht und der erste Schnee fällt, verwandelt sich die Natur. Es wird stiller und auch ein bisschen geheimnisvoller. Dann ist es besonders schön, eine Winterwanderung zu unternehmen.

Winterwandern

Mit der richtigen Kleidung und dem richtigen Schuhwerk ist eine Wanderung im verschneiten Thüringer Wald etwas Besonderes. Damit es auch für weniger Geübte und Kinder ein Vergnügen wird, werden die Wege geräumt oder gewalzt. Etwa 530 Kilometer stehen zur Verfügung und sind speziell als Winterwanderweg gekennzeichnet.

Skifahren

Winter im Thüringer Wald
Herrliche Winterlandschaft im Thüringer Wald, Bild: limpicture64 / shutterstock

Neben den Anhängern der zwei klassischen Bretter finden auch Snowboarder, Skiwanderer und Skispringer optimale Voraussetzungen im Thüringer Wald. Insgesamt bringen 22 Liftanlagen Schneebegeisterte nach oben und bieten herrliches Wintervergnügen. Einige Pisten sind zu bestimmten Zeiten mit Flutlicht ausgestattet, sodass ein Fahren auch nach Sonnenuntergang möglich ist. Das passende Equipment kann vor Ort in einer der Skischulen ausgeliehen werden.

Langlaufen

Anhänger der nordischen Variante des Skilaufens finden im Thüringer Wald perfekt präparierte Loipen vor. Einige davon können dank Flutlicht auch bei Nacht genutzt werden. Insgesamt verbindet der als Winterwanderweg aufbereitete Rennweg 1.600 Kilometer Langlauf- und Skiwanderwege. Ein wahres Paradies für Anfänger und Fortgeschrittene.

Rodeln

Für die, die mit Skiern nichts am Hut haben, bieten eigene Rodelhänge eine vergnügliche Alternative. Neben dem klassischen Schlitten kann man auch einen luftgefüllten Reifen als Unterlage verwenden. Beim sogenannten Snowtubing geht es besonders rasant her. In vier verschiedenen Anlagen kann man sich auf die Suche nach einem besonderen Adrenalinkick begeben.

Schlittschuhlaufen

Die Eisbahn im Gleisdreieck Waltershausen, die Eishalle Ilmenau und die Eishalle Sonneberg bieten Eisläufern Vergnügen bei jedem Wetter. Ein tolle Alternative an regnerischen Tagen!

Sehenswertes im Thüringer Wald

Ein Urlaub im Thüringer Wald ist aktive Erholung. Zahlreiche sportliche Aktivitäten locken einen nach draußen. Doch der Wald hat noch mehr zu bieten.

Historische Bauten

Der Thüringer Wald beherbergt eine Vielzahl an alten Burgen und Schlössern, von der Ruine bis zum herrschaftlichen Landsitz. Besonders sehenswert ist zum Beispiel die Wartburg bei Eisenach. Über 900 Jahre ist sie alt, berühmt ist sie durch die Übersetzung des Neuen Testaments durch Martin Luther geworden. Seinen Arbeitsraum kann man heute noch besichtigen.

Die malerische Ruine Brandenburg bei Lauchröden ist zwar nicht mehr so gut erhalten wie andere Burgen, dafür aber umso spannender. Ein Museum vor Ort bietet interessante Informationen über die örtliche Geschichte, die Aussichtsplattform einen hervorragenden Ausblick über das Werratal.

Glasbläserstadt Lauscha

Echte Handwerkskunst ist heute im Zeitalter der maschinellen Fertigung nur noch schwer zu finden. Umso mehr beeindruckt es uns, wenn Menschen ihr Handwerk wirklich beherrschen. In der Farbglashütte lässt sich der Glasbläserkunst, die auch heute noch manuell betrieben wird, nachspüren. Während einer Führung kann man den Glasbläsern live bei ihrer Arbeit zusehen. Im Museum für Glaskunst finden sich Werkstücke vom späten Mittelalter bis heute.

Faszination unterirdische Welten

Höhlen und Bergwerke haben etwas Magisches an sich. Sie sind Teil von Sagen und Märchen und wecken den Entdeckergeist in uns. Die Saalfelder Feengrotte lockt mit dem atemberaubenden Märchendom zahlreiche Besucher an, während man im Erlebnis Bergwerk Merkers rund 20 Kilometer durch die spannende Welt der Stollen und Grotten unterwegs ist.