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Sölden im Winter
Sölden im Winter, Bild: Goran Vrhovac / shutterstock

Sölden – Weltcuport im Herz des Ötztals

Der Ort Sölden liegt in der gleichnamigen Gemeinde im Herzen des Ötztals in Österreich. Zur Gemeinde gehören die Ortschaften Gurgl, Heiligkreuz, Vent, Zwieselstein und Sölden. Der Hauptort liegt auf einer Höhe von 1368 über dem Meeresspiegel und ist somit prädestiniert für den Urlaub im Sommer wir im Winter. Der frühere Charakter des Ortes als Bergbauerndorf wurde gegen Ende des 20. Jahrhunderts durch einen Baustil, welcher touristisch-alpin geprägt ist, verdrängt.

Sölden ist mit seinen Hotels, Pensionen und Gaststätten das touristische Zentrum der Gemeinde. Von hier aus kann man Gletscher, Gipfel, Almen und Wälder erobern.

Geschichte von Sölden

Die Geschichte des hinteren Innerötztales konnte durch den Fund der Gletscherleiche Ötzi noch einmal belegt werden. Schon in der Steinzeit wurde dieses Tal von Hirten und Jägern bewirtschaftet. Sie kamen aus dem Süden über den Alpenhauptkamm und vergrößerten die nutzbaren Weideflächen an der Waldgrenze durch Brandrodung. Die Besiedelung des Tales begann vom Süden her aus dem Vinschgau.

Im Jahr 1166 wurde „Seldon“ erstmals in der Chronik des Klosters Ottobeuren genannt. Infolge der Lautwandlung, bei dem sich das „e“ zu einem „ö“ wandelte, wurde Seldon zu Sölden.

Die Lebensgrundlage der Talbewohner war hauptsächlich die Viehzucht und Handel, bis sich das Tal zu einem Wintersportzentrum wandelte. Die ersten Lifte wurden 1948 gebaut und etwa 25 bis 30 Jahre später, folgte die Erschließung des Rettenbach- und Tiefenbachferners.

Sölden im Winter

Tiefenbachbahn auf über 3.000 Meter Höhe
Tiefenbachbahn auf über 3.000 Meter Höhe, Bild: Goran Vrhovac / shutterstock

Sölden ist ein sehr beliebter Wintersportort der Alpen. Hier reiht sich ein Höhepunkt an den anderen. Nicht nur das Skigebiet am Gaislachkogl und am Giggijoch, sondern auch zwei Gletscherskigebiete am Rettenbachfernen und am Tiefenbachferner laden mit einem großzügigen Pistenangebot ein.

Das Gletscherskigebiet liegt auf einer Höhe von 3340 Meter. Hier kann die Saison schon im September beginnen und geht manchmal bis in den Mai hinein. Dieses Gletscherskigebiet erschließt drei, über 3000 m hohe, Berge. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal dieses Skigebietes in Österreich und wird als „Big 3“ bezeichnet. Die längste Abfahrt führt über 15 Kilometer vom 3340 m hohen Schwarzen Schneide bis ins Tal.

Insgesamt sind im Skigebiet 148,3 km Piste zu finden. Diese gehen von einfachen Anfängerpisten bis zu schwarzen Pisten für den Profi. Das ganze Skigebiet besitzt 39 Seilbahnen, die bis auf 3250 m gehen. Für die kleine Pause während eines langen Skitages laden 38 Hütten den hungrigen Skifahrer ein. Auf dem Tiefenbachferner und dem Giggijoch finden sich auch 2 Funparks.

Das Skigebiet von Sölden eröffnet jedes Jahr den Ski-Weltcup, wobei die Damen hier die Nase vorn haben. Sie eröffnen die Saison mit ihrem Riesentorlauf. Aber auch der Gletscherschauspiel „Hannibal“ zieht aller zwei Jahre die Zuschauer an. Hier wird die Alpenüberquerung des Hannibal mit seinem Heer mit modernen Mitteln nachgestellt.

Sölden im Sommer

Sölden im Sommer
Sölden im Sommer, Bild: Johannes Rigg / shutterstock

Obwohl Sölden das Wintersportparadies schlecht hin ist, ist es auch im Sommer immer einen Besuch wert.

Vor allem Urlauber, die gern wandern, sind hier am perfekten Ort. Auf rund 300 km Wanderwegen kann man von Sölden aus die Bergwelt erkunden. Durch Wälder, über Almen bis hin durch den karge Landschaft aus Gneis und Granit führen verschiedene Wanderrouten.

In den zahlreichen Jausenstationen oder auf den Almen kann man innehalten und sich kulinarisch verwöhnen lassen. Noch höher hinaus geht es bis zu den Gletschern, wobei man an spritzigen Alpbächen vorbei wandert und auch denen einen oder anderen Schmelzwassersee in seiner Türkisen Pracht sehen kann.

Im Ötztal gibt es für Jeden die richtigen Touren. Die leichten Wanderwege sind für Familien oder den Genusswanderer und die knackige Touren und Klettersteige für den geübten Alpinisten wie gemacht. Und wer sich mal auf ungewohnte Strecken wagen möchte, der findet in den Söldner Bergführern den perfekten Begleiter.

Sölden ist aber nicht nur ein Wander-Eldorado, sondern bietet auch den Radfahrern die perfekte Strecke. Im Tal führt ein gemütlicher Radweg entlang der Ötztaler Ache und auf den Bergen findet sich der ein oder andere Trail im BIKE REPUBLIC SÖLDEN.

Weitere touristische Höhepunkte

Ötztaler Gletscherstraße

Die Gletscherstraße führt von Sölden zu den beiden Gletschern Rettenbachferner und Tiefenbachferner. Die Straße wurde 1972 erbaut und erreicht seinen höchsten Punkt auf 2829 m über dem Meeresspiegel. Dies ist der höchstgelegene Punkt in den Alpen, den man auf einer asphaltierten Straße erreichen kann. Diese Stelle erreicht man, wenn man durch den Rosi-Mittermaier-Tunnel bis zum Tiefenbachferner fährt. In den Sommermonaten kann man die mautpflichtige Straße mit dem eigenen Auto, Motorrad und Fahrrad befahren. Aber auch zu Fuß kann die Straße erklommen werden.

Auf den Spuren von 007

Sölden James Bond
Cocktail a la James Bond, Bild: DucMityagov / shutterstock

Im Jahr 2015 wurde Sölden zum heimlichen Star des James Bond Filmes SPECTRE, als hier einige Szenen des Filmes gedreht wurden. Dieses Ereignis wird in 007 ELEMENTS, einer Installation in einem neu errichteten Gebäude auf dem Gaislachkogl, am Leben erhalten. Diese Ausstellung konzertriert sich zwar auf den Film SPECTRE, aber auch an Kapitel aus dem bis dahin gedrehten 24 Filme der Reihe werden bedacht.

Zu finden sind interaktive Hightech-Galerien, dramatische Klangkulissen und technische Spielereien. Hier geht jedem Fan des britischen Agenten das Herz auf.