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Dienstag, April 22, 2025
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San Marino – Staat inmitten von Italien

Mitten in Italien, oftmals unbeachtet von Nachrichten oder der großen europäischen Politik, ist der Zwergstaat San Marino zu finden. Das fünfkleinste Land der Welt erstreckt sich über gerade einmal 60 Quadratkilometer und ist ein Ort voller Kuriositäten und Besonderheiten, die ganz alleine bereits eine Reise empfehlenswert machen. Ab von der kleinen Größe finden sich aber hier einige interessante Sehenswürdigkeiten und ein einmaliger Lebensstil. Und immerhin handelt es sich bei dem Land um die älteste bestehende Republik der Welt – hier ist also mehr als nur ein kleiner Hauch von Geschichte zu spüren, wenn man durch die engen Straßen läuft.

Wo liegt San Marino – finden und entdecken

Historisches Gebäude in San Marino
Bild: bilciu / shutterstock

Mitten im Herzen von Italien gelegen, ist San Marino selbst für viele Urlauber in der Region nicht wirklich auf der Karte der Sehenswürdigkeiten zu finden. Kein Wunder, abgesehen von gelegentlichen Aufeinandertreffen der Nationalmannschaft hört man nur sehr wenig aus dem Zwergstaat, der übrigens beinahe komplett auf einer Anhöhe gelegen ist. Wer San Marino besuchen möchte, entscheidet sich für einen Flug nach Rimini und kann von hier aus den Bus nehmen. Natürlich ist es auch ohne Probleme möglich selbst mit dem Auto in die Richtung zu fahren und sich der Zwergnation anzunähern.

Wie San Marino gegründet wurde ist eine Frage, welcher Legende man gerne glauben möchte. Der Namensvetter der Stadt soll einst den Monte Titano, den Berg, auf dem die Stadt errichtet ist, nach oben geklettert sein, um der Verfolgung der Christen zu entfliehen. Er soll es auch gewesen sein, der die Stadt schließlich gründete und dafür sorgte, dass San Marino bis heute ein Staat im Staat ist. Natürlich war es für das kleine Land im Laufe der Geschichte nicht immer ganz einfach den eigenen Status zu erhalten. Viele Länder und Reiche, besonders im umkämpften Italien des Mittelalters, wollten San Marino für sich vereinnahmen, aber man hat sich erfolgreich gewehrt. Und schließlich begann hier 1600 die älteste Republik der heutigen Welt.

Heute zieht es vor allem die Besucher aus dem nahen Rimini regelmäßig nach San Marino. Auf immerhin 2 Millionen Besucher im Jahr kommt das kleine Land und viele von ihnen wollen die besondere Kultur entdecken und einfach einmal durch die Straßen laufen und verstehen, warum der kleine Staat so lange existieren konnte. Und dafür gibt es wirklich einige gute Gründe.

Mehr als nur ein Land

San Marino, Second Tower
Second Tower, Bild: MikeNG / shutterstock

Wenn man von gerade einmal 60 Quadratkilometern spricht fällt es schwer zu glauben, dass es wirklich viele Dinge zu entdecken gibt. Das denken aber auch viele Personen von Ländern wie Liechtenstein und Andorra. Es sind gerade die Zwergstaaten, die eine ungeahnte Vielfalt für jene mitbringen, die sich auf den langen Weg machen, um die Stadt – oder eher das Land – zu entdecken. Die Sehenswürdigkeiten sind aber natürlich in der eigentlichen und gleichnamigen Hauptstadt zu finden. Allen voran ist es die Altstadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten, die auf vielen Fotomotiven zu finden ist.

Ganz vorne bei den Sehenswürdigkeiten stehen die drei Wehrtürme des Monte Titano, die bis heute die “Skyline” von San Marino beherrschen. Sie sind darüber hinaus das Wahrzeichen und auf den meisten offiziellen Motiven zu finden. Daneben ist vor allem die Basilika des Landes ein Ort der die meisten Touristen anzieht und, mit dem angemessenen Respekt für die Institution, zu einem Besuch einlädt. Überhaupt bietet die gesamte Altstadt einen schönen Blick in ein Land, das beinahe unberührt von den Entwicklungen der letzten Jahrhunderte zu sein scheint und sich kaum verändert hat. Auch die vielen kleinen Läden und Restaurants sowie Cafes helfen dabei, sich sehr schnell in San Marino wohl zu fühlen.

Basilika San Marino
Basilika San Marino, Bild: Yury Dmitrienko / shutterstock

Es wird meist aber nur von der Stadt San Marino geredet, obwohl der Staat selbst durchaus ein Gebiet umfasst, das noch ein gutes Stück größer ist. Daher ergeben sich für die Urlauber und Reisenden eben auch mehr Möglichkeiten als einfaches Sightseeing. Neben den gastronomischen Highlights, die in dieser Region überall zu finden sind, ist San Marino auch der Hotspot für Aktiv-Urlauber in der Gegend von Mittelitalien. Ob nun Mountainbike, Klettern oder Wandern – das gesamte Gebiet bietet eine interessante Auswahl an Möglichkeiten für den eigenen Urlaub und erfreut sich an den vielen Urlaubern, die gerade San Marino für die eigene Reise nutzen.

Der perfekte Urlaub in San Marino – er kann so einfach sein

Tourismus San Marino
Kleine Straße in San Marino, Bild: Zhukov Oleg / shutterstock

Es gibt viele Möglichkeiten San Marino zu entdecken und Urlaub hier zu machen. Wer die komplette Stadt entdecken möchte, kann sich in einem der wenigen Hotels in dem Land selbst einbuchen und in aller Ruhe alle Möglichkeiten entdecken. Die bessere Variante ist es wohl, sich in Rimini niederzulassen und alle Optionen der Region für sich zu haben. Die Tagesausflüge nach San Marino sind eine tolle Chance die Stadt zu sehen und zu entdecken. Gleichzeitig kann man an einer der sportlichen Aktivitäten teilnehmen – oder man entscheidet sich für einen Tag am Strand. Alles in allem ist das Land ein kleiner Schatz mitten in Italien, der viel zu wenig bekannt ist – besonders wenn man bedenkt, wie viel Geschichte und Sehenswürdigkeiten hier in den engen Straßen verborgen liegen.

Allgemeine Fakten über San Marino

  • Offizieller Name: Republik San Marino
  • Lage: Enklave in Italien, nahe der Adriaküste
  • Hauptstadt: San Marino (Stadt)
  • Fläche: 61 km²
  • Einwohnerzahl: Ca. 34.000
  • Sprache: Italienisch
  • Währung: Euro (EUR) (obwohl San Marino nicht in der EU ist, nutzt es den Euro)
  • Zeitzone: Mitteleuropäische Zeit (UTC+1), Sommerzeit (UTC+2)
  • Klima: Mediterranes Klima mit warmen Sommern und milden Wintern

Anreise und Verkehr

  • Nächster Flughafen:
    • Federico Fellini International Airport (Rimini, Italien, RMI) – etwa 25 km entfernt.
    • Flughäfen in Bologna (ca. 130 km) und Florenz (ca. 165 km) sind weitere Alternativen.
  • Anreise mit dem Auto:
    • San Marino ist gut über die italienische Autobahn A14 (Bologna–Ancona) erreichbar. Von Rimini führt eine kurvenreiche, aber gut ausgebaute Straße nach San Marino.
  • Busverbindungen:
    • Regelmäßige Busse verkehren von Rimini nach San Marino (Fahrzeit ca. 50 Minuten).
  • Innerstädtischer Verkehr:
    • Das historische Zentrum von San Marino ist fußgängerfreundlich.
    • Eine Seilbahn verbindet Borgo Maggiore mit dem historischen Zentrum auf dem Monte Titano.

Top-Sehenswürdigkeiten in San Marino

  1. Monte Titano & Drei Türme von San Marino:
    • Die drei Festungen Guaita, Cesta und Montale sind das Wahrzeichen San Marinos und bieten eine atemberaubende Aussicht auf die Region.
  2. Piazza della Libertà & Regierungspalast:
    • Der zentrale Platz der Altstadt mit dem Palazzo Pubblico, dem Regierungssitz. Hier kann man die Wachablösung der Garde beobachten.
  3. Basilica di San Marino:
    • Die Hauptkirche der Republik, die dem Heiligen Marinus, dem Gründer San Marinos, gewidmet ist.
  4. Seilbahn von Borgo Maggiore nach San Marino Stadt:
    • Eine spektakuläre Fahrt mit Panoramablick auf die Landschaft der Emilia-Romagna.
  5. Staatsmuseum San Marino (Museo di Stato):
    • Eine faszinierende Sammlung zur Geschichte und Kultur San Marinos, mit römischen und mittelalterlichen Artefakten.
  6. Museen & Kuriositäten:
    • Wachsfigurenkabinett
    • Foltermuseum
    • Vampirmuseum
  7. Shopping & Duty-Free:
    • San Marino ist bekannt für zollfreies Einkaufen. Besonders beliebt sind Schmuck, Uhren, Parfums und Souvenirs.

Kulinarische Highlights in San Marino

San Marinos Küche ist stark von der italienischen Küche beeinflusst, hat aber einige eigene Spezialitäten:

  • Torta Tre Monti: Eine berühmte Schokoladentorte, inspiriert von den drei Burgen.
  • Strozzapreti: Eine Art handgerollte Pasta, oft mit Fleischsoße serviert.
  • Fagioli con le Cotiche: Ein traditioneller Eintopf mit Bohnen und Schweineschwarte.
  • Weine: San Marino produziert eigene Weine, darunter Brugneto (Rotwein) und Biancale (Weißwein).
  • Liquore di San Marino: Ein süßer Likör, der als Digestif serviert wird.

Empfohlene Restaurants:

  • Righi La Taverna: Elegante Küche mit regionalen Spezialitäten.
  • La Terrazza: Restaurant mit spektakulärer Aussicht auf die Umgebung.
  • Il Beccafico: Rustikales Restaurant mit typisch san-marinesischer Küche.

Kulturelle Highlights & Veranstaltungen

  • Unabhängigkeitstag (3. September): Nationalfeiertag mit Paraden und Feierlichkeiten.
  • Mittelalterfestival: Eine Zeitreise in die Vergangenheit mit historischen Märkten und Ritterspielen.
  • Weihnachtsmarkt: Festliche Atmosphäre mit traditionellen Ständen und Lichtern.

Reisetipps für San Marino

  • Beste Reisezeit:
    • Frühling (April–Juni) & Herbst (September–Oktober): Angenehme Temperaturen und weniger Touristen.
    • Winter: Ruhiger, aber charmant mit Weihnachtsmärkten und dekorierten Straßen.
  • Sicherheit:
    • San Marino ist eine der sichersten Städte Europas. Taschendiebstähle sind selten.
  • Parken:
    • Autos sind in der Altstadt nicht erlaubt. Es gibt aber Parkplätze am Stadtrand mit direktem Zugang zur Seilbahn.
  • Währung & Zahlungsmittel:
    • Euro wird überall akzeptiert.
    • Kreditkarten werden weitgehend akzeptiert, aber Bargeld ist auf kleineren Märkten nützlich.

San Marino als Tagesausflug oder längerer Aufenthalt?

  • Viele Besucher kommen für einen Tagesausflug von Rimini, aber eine Übernachtung ermöglicht es, die Stadt ohne Tagestouristen zu genießen.
  • Ideale Kombination mit einer Rundreise durch die Emilia-Romagna oder die Marken.

Die Region Dhofar – Natur, Kultur und Geschichte

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Dhofar ist die südlichste Region des Oman und eine der landschaftlich vielfältigsten Gegenden der arabischen Halbinsel. Die Region ist bekannt für ihre atemberaubenden Strände, dichte grüne Landschaften während der Monsunzeit und ihre historische Bedeutung als Zentrum des Weihrauchhandels. Die Hauptstadt Salalah ist eine moderne Stadt mit charmanten Souks, historischen Stätten und einer entspannten Küstenatmosphäre. Während des Khareef, der Monsunzeit von Juni bis September, verwandelt sich die gesamte Region in ein grünes Paradies, das viele Besucher aus dem gesamten arabischen Raum anzieht. Neben den Stränden gibt es beeindruckende Berge, geheimnisvolle Höhlen und Wüstenlandschaften, die erkundet werden können. Historisch gesehen spielte Dhofar eine bedeutende Rolle im antiken Weihrauchhandel, und noch heute kann man Spuren dieser Vergangenheit an vielen Orten entdecken. Die Gastfreundschaft der Einheimischen macht einen Besuch in dieser Region zu einem besonderen Erlebnis. Wer auf der Suche nach einem authentischen Oman-Erlebnis ist, findet in Dhofar eine faszinierende Mischung aus Natur, Kultur und Abenteuer.

Ausflugsziele in Dhofar

Dhofar bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten, die Besucher in ihren Bann ziehen. Ein absolutes Highlight ist das UNESCO-Weltkulturerbe Al-Baleed Archäologische Park in Salalah, das einen Einblick in die antike Geschichte der Region gibt. Der Park beherbergt auch das Museum des Weihrauchlandes, das sich mit der reichen Handelsgeschichte Omans beschäftigt. Ebenfalls sehenswert ist der Wadi Darbat, ein malerisches Tal mit Wasserfällen, Seen und üppiger Vegetation, besonders während der Monsunzeit. Nicht weit entfernt liegt die beeindruckende Marneef-Höhle, die für ihre spektakulären Meerfontänen bekannt ist. Ein weiteres faszinierendes Ziel ist das Geisterdorf Ubar, das auch als “Atlantis der Wüste” bekannt ist und einst eine blühende Karawanenstadt war. Für einen atemberaubenden Panoramablick sollte man den Jebel Samhan besuchen, wo man mit etwas Glück auch frei lebende Arabische Leoparden erspähen kann. Die Strände von Mughsail sind berühmt für ihre goldenen Sanddünen und die beeindruckenden Blowholes, durch die das Meerwasser spektakulär in die Höhe schießt. Wer sich für Geschichte interessiert, kann das Grab des Propheten Hiob besichtigen, das sich in den Bergen nahe Salalah befindet. Naturfreunde sollten zudem die wunderschöne Insel Al Hallaniyat besuchen, die ein Paradies für Taucher und Meeresliebhaber ist.

Die Anreise nach Dhofar

Die Ruinen der antiken Hafenstadt Sumhuram
Die Ruinen der antiken Hafenstadt Sumhuram, Bild: Kirk Fisher / shutterstock

Die Anreise nach Dhofar ist unkompliziert und bietet verschiedene Möglichkeiten. Der Salalah International Airport (SLL) ist der wichtigste Flughafen der Region und wird von mehreren internationalen Fluggesellschaften bedient. Direktflüge gibt es aus Städten wie Dubai, Muscat und Doha, während Reisende aus Europa meist über Muscat umsteigen. Vom Flughafen aus kann man bequem mit einem Taxi oder Mietwagen in die Stadt gelangen. Öffentliche Busse verbinden Salalah mit anderen wichtigen Orten in der Region, jedoch ist ein Mietwagen die beste Möglichkeit, um die abgelegenen Sehenswürdigkeiten flexibel zu erkunden. Alternativ kann man auch mit dem Bus von Muscat nach Salalah reisen, was allerdings eine lange, aber landschaftlich beeindruckende Fahrt bedeutet. Reisende, die eine Kreuzfahrt durch den Persischen Golf unternehmen, können Salalah auch als Zwischenstopp auf ihrer Route erleben. Einmal angekommen, stehen zahlreiche Hotels und Resorts zur Auswahl, die komfortable Unterkünfte für jeden Geschmack und jedes Budget bieten. Durch die gute Infrastruktur ist es leicht, sich in Dhofar fortzubewegen und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Das Klima in Dhofar

Das Klima in Dhofar unterscheidet sich deutlich von anderen Regionen des Oman. Während der Sommermonate von Juni bis September bringt der Khareef-Monsun Regen und eine angenehme Abkühlung, wodurch die Landschaft saftig grün wird. Diese Zeit ist ideal für Naturliebhaber, die das seltene Phänomen einer blühenden Wüstenlandschaft erleben möchten. Im Winter bleiben die Temperaturen mild, mit Durchschnittswerten zwischen 20 und 30 Grad Celsius, was Dhofar zu einem perfekten Reiseziel für all jene macht, die dem kalten europäischen Winter entfliehen möchten. Die beste Reisezeit für Strandurlauber ist von Oktober bis April, wenn das Meer warm und das Wetter stabil ist. Während der Monsunzeit kann es gelegentlich zu Nebel und leichtem Nieselregen kommen, was für die Region jedoch typisch ist. Die Luftfeuchtigkeit bleibt ganzjährig moderat, sodass das Klima auch für empfindliche Reisende angenehm ist. Wer extreme Hitze vermeiden möchte, sollte die Monate Mai und Juni meiden, da dann die Temperaturen in den nicht von der Monsunzeit betroffenen Gebieten sehr hoch sein können.

Sportliche Aktivitäten in Dhofar

Strand von Salalah
Traumhafter Strand in Salalah, Bild: byvalet / shutterstock

Sportbegeisterte finden in Dhofar zahlreiche Möglichkeiten, um aktiv zu werden. Besonders beliebt sind Wassersportarten wie Tauchen und Schnorcheln, da die Küstengewässer eine reiche Unterwasserwelt mit Korallenriffen und exotischen Fischen bieten. Surfer können sich in den Wellen von Mughsail oder Al Fazayah Beach versuchen, wo je nach Jahreszeit ideale Bedingungen herrschen. Wanderer und Trekking-Liebhaber sollten die beeindruckenden Berge des Jebel Samhan erkunden, die spektakuläre Aussichten und eine reiche Tierwelt bieten. Reiten ist eine weitere spannende Möglichkeit, um die weiten Strände und Sanddünen auf dem Rücken eines Araberpferdes zu entdecken. Für Adrenalinjunkies gibt es die Möglichkeit, mit dem Quad durch die Wüste zu fahren und die atemberaubenden Dünen zu erleben. Wer gerne Golf spielt, kann den Golfplatz von Salalah ausprobieren, der eine entspannte Atmosphäre mit Blick auf das Meer bietet. Zudem gibt es mehrere Möglichkeiten für Kajaktouren, bei denen man durch die Mangrovenwälder der Küste paddeln kann.

Hoteltipps in Dhofar

  • Al Baleed Resort Salalah by Anantara – 5-Sterne-Luxusresort direkt am Strand (Al Mansurah St, Salalah, Oman)
  • Salalah Rotana Resort – Ein familienfreundliches Hotel mit beeindruckender Architektur (Hawana Salalah, Taqah, Oman)
  • Fanar Hotel & Residences – Eine stilvolle Unterkunft mit großem Poolbereich (Salalah Marina Town, Hawana Salalah, Oman)

Museen in Dhofar

  • Museum des Weihrauchlandes – Geschichte und Kultur Omans (Öffnungszeiten: 9:00–18:00 Uhr, Eintritt ca. 2 OMR)
  • Al Baleed Archäologischer Park – Einblicke in die Vergangenheit (Öffnungszeiten: 8:00–20:00 Uhr, Eintritt ca. 3 OMR)

Restauranttipps in Dhofar

  • Baobab Restaurant – Traditionelle omanische Küche mit exzellentem Fisch
  • Oasis Club – Internationale Gerichte mit Meerblick
  • Al Mina – Mediterrane Spezialitäten mit frischen Zutaten

Eivissa – Die pulsierende Hauptstadt Ibizas

Eivissa, auch bekannt als Ibiza-Stadt, ist die Hauptstadt der beliebten Baleareninsel Ibiza. Die Stadt ist berühmt für ihre historische Altstadt Dalt Vila, die von einer imposanten Festungsmauer umgeben ist und zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Hier schlendern Besucher durch enge, kopfsteingepflasterte Gassen, die von charmanten Cafés, Boutiquen und traditionellen Restaurants gesäumt sind. Die beeindruckende Kathedrale Santa Maria d’Eivissa thront auf dem höchsten Punkt der Stadt und bietet einen atemberaubenden Blick über den Hafen und das tiefblaue Mittelmeer. Neben ihrer reichen Geschichte ist Eivissa auch für ihr pulsierendes Nachtleben bekannt, mit legendären Clubs wie Pacha und Lío, die Besucher aus der ganzen Welt anziehen. Auch tagsüber pulsiert das Leben in der Stadt, mit exklusiven Boutiquen, Kunstgalerien und einem geschäftigen Hafen, an dem luxuriöse Yachten anlegen. Die Promenade Marina Botafoch lädt zu einem entspannten Spaziergang ein, während die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen zum Erkunden einlädt. Abseits des Trubels finden Besucher kleine, versteckte Plätze, an denen man die authentische Atmosphäre der Insel genießen kann. Ob Kultur, Shopping oder Nachtleben – Eivissa verbindet alles in einer einzigartigen Mischung.

Ausflugsziele rund um Eivissa

Eivissa ist nicht nur selbst eine spannende Stadt, sondern auch ein idealer Ausgangspunkt für verschiedene Ausflüge auf der Insel. Besonders beliebt ist ein Tagesausflug zur kleinen Schwesterinsel Formentera, die mit weißen Sandstränden und türkisfarbenem Wasser begeistert. Die Fähre benötigt nur rund 30 Minuten, sodass sich ein Abstecher jederzeit lohnt. Naturliebhaber sollten einen Besuch im Naturpark Ses Salines einplanen, der sich sowohl auf Ibiza als auch auf Formentera erstreckt. Hier können Besucher seltene Vogelarten beobachten oder an den traumhaften Stränden von Ses Salines und Es Cavallet entspannen. Ein weiteres Highlight ist die mystische Felseninsel Es Vedrà, die nur wenige Kilometer vor der Küste liegt und als einer der magischsten Orte im Mittelmeer gilt. Bootsausflüge zu den zahlreichen versteckten Buchten Ibizas sind ebenfalls eine wunderbare Möglichkeit, die Schönheit der Küste zu entdecken. Wer gerne wandert, kann den Aufstieg zum Aussichtspunkt Sa Talaia in Angriff nehmen, von wo aus sich ein spektakulärer Panoramablick über die Insel bietet. Ein Besuch in den charmanten Dörfern Santa Gertrudis oder San Juan gibt einen Einblick in das ländliche Ibiza und seine traditionelle Lebensweise. Für Kunst- und Kulturliebhaber lohnt sich ein Besuch des Puig des Molins, einer antiken punischen Nekropole, die einen faszinierenden Einblick in die Geschichte Ibizas bietet. Die Vielfalt der Ausflugsmöglichkeiten macht Eivissa zu einem perfekten Ausgangspunkt für unvergessliche Erlebnisse.

Die Anreise nach Eivissa

Die Anreise nach Eivissa ist unkompliziert und bietet verschiedene Möglichkeiten. Der internationale Flughafen Ibiza (IBZ) ist gut an viele europäische Städte angebunden, insbesondere während der Sommermonate, wenn zahlreiche Direktflüge angeboten werden. Vom Flughafen aus gelangt man in nur 15 Minuten mit dem Taxi oder einem Mietwagen ins Stadtzentrum. Auch öffentliche Verkehrsmittel stehen zur Verfügung, mit regelmäßigen Busverbindungen zwischen dem Flughafen und der Innenstadt. Wer mit der Fähre reist, kann von Städten wie Barcelona, Valencia oder Palma de Mallorca aus anreisen. Die Fährüberfahrt bietet eine entspannte Möglichkeit, die Anreise mit einem ersten Blick auf die Insel zu genießen. Viele Reisende entscheiden sich auch für einen Mietwagen, um die Insel flexibel erkunden zu können, insbesondere wenn sie außerhalb der Stadt untergebracht sind. Alternativ kann man sich auch mit Taxis oder dem gut ausgebauten Busnetz auf der Insel fortbewegen. In der Hochsaison empfiehlt es sich, Transfers und Unterkünfte im Voraus zu buchen, da die Nachfrage sehr hoch sein kann. Egal ob mit dem Flugzeug oder der Fähre – Eivissa ist dank der guten Anbindung leicht zu erreichen.

Das Klima in Eivissa

Mittelalterliche Kanonen der Burgmauer von Ibiza
Mittelalterliche Kanonen der Burgmauer von Ibiza, Bild: Unai Huizi Photography / shutterstock

Das Klima in Eivissa ist typisch mediterran und sorgt das ganze Jahr über für angenehme Temperaturen. Die Sommermonate von Juni bis September sind heiß und trocken, mit Durchschnittstemperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Die milden Winter machen die Insel auch in der Nebensaison zu einem attraktiven Reiseziel, mit Temperaturen, die selten unter 10 Grad fallen. Besonders angenehm sind Frühling und Herbst, wenn die Temperaturen um die 20 Grad liegen und die Strände nicht überfüllt sind. Die Wassertemperaturen erreichen im Hochsommer bis zu 26 Grad, was ideale Bedingungen für Badeurlauber bietet. Die geringen Niederschläge sorgen für viele Sonnenstunden, sodass Outdoor-Aktivitäten fast das ganze Jahr über möglich sind. Im Winter und Frühjahr zeigt sich die Insel von ihrer grünen Seite, mit blühenden Mandelbäumen und üppiger Vegetation. Wer dem Trubel der Hauptsaison entgehen möchte, sollte die Monate Mai oder Oktober in Betracht ziehen, da es dann angenehm warm, aber nicht zu überfüllt ist. Dank des milden Klimas ist Eivissa ein perfektes Reiseziel für Sonnenanbeter und Naturliebhaber gleichermaßen.

Sportliche Aktivitäten in Eivissa

Eingangstor zum Schloss von Ibiza, Wahrzeichen von Dalt Vila, der historischen Altstadt von Ibiza

Eingangstor zum Schloss von Ibiza, Wahrzeichen von Dalt Vila, der historischen Altstadt von Ibiza, Bild: Balate.Dorin / shutterstock

Sportbegeisterte kommen in Eivissa voll auf ihre Kosten, denn die Insel bietet eine Vielzahl an Outdoor-Aktivitäten. Wassersportler können aus zahlreichen Optionen wählen, darunter Stand-up-Paddling, Jetski, Kajakfahren oder Tauchen. Besonders beliebt sind Segeltouren rund um die Insel, die zu einsamen Buchten und versteckten Stränden führen. Auch Surfen und Kitesurfen sind an einigen Küstenabschnitten möglich, insbesondere wenn der Wind mitspielt. Wanderer finden viele gut ausgeschilderte Routen, die durch Pinienwälder und entlang der spektakulären Küstenlandschaft führen. Radfahrer können auf asphaltierten Straßen oder anspruchsvollen Mountainbike-Trails die Insel erkunden. Yoga und Wellness sind ebenfalls weit verbreitet, mit vielen Studios, die Kurse direkt am Strand oder in idyllischen Gärten anbieten. Für Adrenalinjunkies gibt es die Möglichkeit, einen Paragliding-Flug zu buchen und die Insel aus der Luft zu erleben. Golfliebhaber finden in der Nähe von Ibiza-Stadt den einzigen Golfplatz der Insel, der mit seiner grünen Umgebung und herausfordernden Bahnen begeistert. Sportliche Aktivitäten sind in Eivissa nahezu grenzenlos, sodass jeder Urlauber etwas Passendes findet.

Hoteltipps in Eivissa

  • Hotel Mirador de Dalt Vila – Ein luxuriöses Boutique-Hotel in der Altstadt mit atemberaubendem Blick.
  • Ibiza Gran Hotel – Ein 5-Sterne-Hotel mit erstklassigem Service und direkter Lage an der Marina Botafoch.
  • One Ibiza Suites – Ein modernes Strandhotel mit stilvollen Zimmern und einer Dachterrasse mit Pool.

Restauranttipps in Eivissa

  • La Brasa – Ein charmantes Restaurant mit mediterraner Küche und idyllischem Garten.
  • El Olivo Mio – Bekannt für kreative spanische Gerichte und eine romantische Atmosphäre.
  • Calma – Direkt am Hafen gelegen und perfekt für Tapas und Cocktails mit Blick aufs Meer.

Sant Antoni de Portmany – Ein lebhafter Küstenort mit Charme

Sant Antoni de Portmany, oft einfach Sant Antoni genannt, ist eine der bekanntesten Städte auf Ibiza. An der Westküste der Baleareninsel gelegen, ist der Ort für seine atemberaubenden Sonnenuntergänge, lebendigen Nachtleben und traumhaften Strände bekannt. In der Bucht von Sant Antoni befindet sich einer der größten Naturhäfen des Mittelmeers, der schon in der Antike von Seefahrern genutzt wurde. Heute zieht Sant Antoni Reisende aus aller Welt an, die hier eine Mischung aus Entspannung und Abenteuer suchen. Besonders beeindruckend ist die palmengesäumte Promenade Passeig de ses Fonts, die zum Flanieren einlädt und zahlreiche Cafés sowie Restaurants bietet. Neben dem berühmten Sunset Strip mit seinen angesagten Bars gibt es viele ruhige Ecken, die zum Entspannen einladen. Historische Sehenswürdigkeiten wie die Kirche Sant Antoni Abat oder die malerischen weißen Fischerhäuser geben dem Ort einen authentischen Charakter. Die Umgebung ist geprägt von Olivenhainen, Pinienwäldern und malerischen Buchten, die zu Erkundungstouren einladen. Mit seiner Mischung aus Party, Kultur und Natur bietet Sant Antoni für jeden Urlauber das passende Programm.

Ausflugsziele in und um Sant Antoni de Portmany

Promenade von Sant Antoni de Portmany
Promenade von Sant Antoni de Portmany, Bild: valleyboi63 / shutterstock

Wer Sant Antoni besucht, sollte unbedingt einige der spektakulären Ausflugsziele in der Umgebung erkunden. Eine der Hauptattraktionen ist das Cap Blanc Aquarium, das in einer natürlichen Höhle untergebracht ist und eine Vielzahl von Meeresbewohnern beherbergt. Ebenfalls lohnenswert ist ein Bootsausflug zur nahegelegenen Insel Es Vedrà, die mystische Geschichten und eine beeindruckende Kulisse bietet. Naturfreunde können den Wanderweg zu den versteckten Buchten Cala Salada und Cala Saladeta nehmen, die für ihr kristallklares Wasser bekannt sind. Für Abenteuerlustige bietet sich ein Tagesausflug zu den Can Marçà Höhlen in Puerto de San Miguel an, wo beeindruckende Tropfsteinformationen zu bewundern sind. Kunst- und Kulturliebhaber sollten die Altstadt von Ibiza-Stadt besuchen, die zum UNESCO-Welterbe gehört und eine beeindruckende Festungsmauer sowie charmante Gassen bietet. Eine besondere Attraktion ist die legendäre Café-del-Mar-Terrasse, auf der man bei entspannter Musik einen der schönsten Sonnenuntergänge der Welt genießen kann. Wer nach einzigartigen Souvenirs sucht, kann den Hippiemarkt in Es Canar oder den Nachtmarkt in Las Dalias besuchen. Familien mit Kindern werden sich über den Besuch des Wasserparks Sirenis Aquagames freuen, der zahlreiche Rutschen und Pools bietet. Sant Antoni bietet eine Vielzahl an Ausflugsmöglichkeiten, die für Abwechslung im Urlaub sorgen.

Die Anreise nach Sant Antoni de Portmany

Die Anreise nach Sant Antoni de Portmany ist unkompliziert und bietet verschiedene Möglichkeiten. Die meisten Reisenden erreichen Ibiza mit dem Flugzeug, da der internationale Flughafen Ibiza (IBZ) eine Vielzahl von Direktflügen aus Europa anbietet. Vom Flughafen aus gibt es mehrere Transportmöglichkeiten, um nach Sant Antoni zu gelangen. Eine der bequemsten Optionen ist der Shuttlebus oder ein Taxi, das die etwa 20 Kilometer lange Strecke in rund 25 Minuten zurücklegt. Alternativ können Urlauber einen Mietwagen buchen, um die Insel flexibel zu erkunden. Für budgetbewusste Reisende gibt es auch öffentliche Busse, die regelmäßig zwischen dem Flughafen und Sant Antoni verkehren. Wer lieber auf dem Wasserweg reist, kann mit einer Fähre von Barcelona, Valencia oder Palma de Mallorca nach Ibiza übersetzen. Auch Kreuzfahrtschiffe legen regelmäßig in Ibiza-Stadt an, von wo aus Sant Antoni schnell zu erreichen ist. Die Straßen auf Ibiza sind gut ausgebaut, sodass eine Fahrt mit dem eigenen Auto oder Mietwagen angenehm und unkompliziert ist. Besonders empfehlenswert ist es, bereits im Voraus einen Transfer zu buchen, um Wartezeiten am Flughafen zu vermeiden. Durch die vielfältigen Anreisemöglichkeiten ist Sant Antoni ein einfach zu erreichendes Reiseziel für jeden Urlauber.

Das Klima in Sant Antoni de Portmany

Windmühle in Sant Antoni de Portmany
Windmühle in Sant Antoni de Portmany, Bild: Connect Images – Curated / shutterstock

Das Klima in Sant Antoni de Portmany ist typisch mediterran und bietet das ganze Jahr über angenehme Temperaturen. Die Sommermonate von Juni bis September sind heiß und trocken, mit Durchschnittstemperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Besonders angenehm sind die leichten Meeresbrisen, die für eine erfrischende Abkühlung sorgen. Die Winter sind mild und feucht, mit Temperaturen selten unter 10 Grad Celsius, was die Region auch in der Nebensaison attraktiv macht. Die besten Reisezeiten für Badeurlauber sind die Monate Juni bis September, wenn das Meer eine angenehme Temperatur von bis zu 26 Grad erreicht. Für Wanderer und Naturliebhaber sind Frühling und Herbst ideal, da die Temperaturen angenehmer sind und die Landschaft in voller Blüte steht. Auch in den Wintermonaten bleibt Sant Antoni ein attraktives Reiseziel, da viele Cafés, Restaurants und Märkte geöffnet bleiben. Durch das angenehme Klima kann man das ganze Jahr über Outdoor-Aktivitäten genießen. Reisende sollten jedoch beachten, dass es im Hochsommer zu kurzen, aber intensiven Hitzewellen kommen kann. Wer flexibel ist, sollte die Monate Mai und Oktober in Betracht ziehen, da dann weniger Touristen unterwegs sind und die Temperaturen besonders angenehm sind.

Sportliche Aktivitäten in Sant Antoni de Portmany

Sant Antoni de Portmany bietet eine große Auswahl an sportlichen Aktivitäten für Aktivurlauber. Wassersportliebhaber können aus einer Vielzahl an Angeboten wählen, darunter Jetski, Kajakfahren, Stand-up-Paddling oder Tauchen. Besonders beliebt sind Katamaran- und Segeltouren entlang der Küste, die zu versteckten Buchten und kristallklaren Gewässern führen. Für Abenteuerlustige gibt es die Möglichkeit, Parasailing zu erleben und Sant Antoni aus der Vogelperspektive zu bestaunen. Radfahrer und Mountainbiker finden zahlreiche Routen entlang der Küste oder durch das hügelige Hinterland der Insel. Wanderer können die malerischen Küstenwege erkunden, die zu spektakulären Aussichtspunkten führen. Yoga- und Wellnessangebote sind ebenfalls weit verbreitet, mit Studios und Retreats, die Kurse direkt am Strand oder in ruhigen Gärten anbieten. Für Adrenalinjunkies gibt es Klettertouren an den Klippen von Sa Talaia, dem höchsten Punkt der Insel. Tennis- und Padelplätze sind ebenfalls in der Stadt vorhanden, ideal für ein sportliches Match unter der Sonne. Golfliebhaber können den 18-Loch-Golfplatz in Roca Llisa besuchen, der nur eine kurze Fahrt entfernt liegt. Sportliche Aktivitäten sind in Sant Antoni nahezu unbegrenzt, sodass für jeden Geschmack das Richtige dabei ist.

Hoteltipps in Sant Antoni de Portmany

  • Hotel Gran Sol – Ein charmantes Mittelklassehotel mit Meerblick, ideal für Paare und Familien.
  • OKU Ibiza – Ein luxuriöses 5-Sterne-Hotel mit stilvollem Design und einem großen Poolbereich.
  • Pikes Ibiza – Ein Boutique-Hotel mit legendärem Flair und exklusiver Atmosphäre.

Restauranttipps in Sant Antoni de Portmany

  • Es Ventall – Bekannt für authentische ibizenkische Küche mit frischen Zutaten.
  • Café del Mar – Berühmt für Cocktails und atemberaubende Sonnenuntergänge.
  • Rita’s Cantina – Ein beliebtes Frühstückslokal mit großartigem Kaffee und internationalen Speisen.

Port d’Andratx – zwischen beschaulichem Mittelaltercharme und moderner Kunst

Mallorca gilt vielen Deutschen als beliebtes Reiseziel. Zumal die Insel abseits des Ballermanns und weißer Strände eine reiche Kultur sowie eine lange Historie zu bieten hat. Besonders gut finden die beiden letztgenannten Aspekte im Port d’Andratx zusammen. Doch warum gilt die Gemeinde eigentlich noch immer als Rohdiamant unter den Urlaubszielen und was ist so sehenswert an ihr?

Aus Deutschland schnell zu erreichen

Port d’Andratx – von Einheimischen zumeist “Andrach” und von Touristen häufig “Andratsch” ausgesprochen – liegt im Westen der Insel Mallorca. Mit einer Einwohnerzahl von knapp 12.000 Menschen entspricht die Gemeinde eher einer Kleinstadt, die zudem im Wachstum begriffen ist. Besucher treffen hier auf ein vorwiegend mildes Klima, das gerade im Frühling sowie im Herbst jedoch eine überdurchschnittlich hohe Menge an Regen aufweist. Idealerweise sollten Urlaube in Andratx daher in den Sommermonaten Juli und August unternommen werden. Der für die Region zuständige Flughafen ist von allen deutschen Abflugorten mit einem Direktflug innerhalb von zwei bis zweieinhalb Stunden zu erreichen. Von dort aus können die weiteren 40 Kilometer bis Andratx mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln absolviert werden.

Von Seefahrern und Piraten besiedelt

Erstmalig tauchte der Name Andratx im frühen 13. Jahrhundert auf. Da die Insel Mallorca zu diesem Zeitpunkt bereits bewohnt war, ist davon auszugehen, dass auch die westlichen Gebiete seinerzeit schon erschlossen wurden. Allerdings soll es sich dabei eher um Siedlungen und Dörfer gehandelt haben, die von Landwirten und Fischern besetzt waren. Erste Verteidigungsanlagen wurden im 14. Jahrhundert errichtet. Der Grund dafür lag in der Ankunft nicht nur friedlicher Handelspartner, die meist aus Spanien, Italien oder Griechenland ankamen – vielmehr hatten auch afrikanische Piraten den langen Seeweg überwunden und sich Port d’Andratx als Austragungsort ihrer Raubzüge auserwählt. Einige der damals gebauten Wehrtürme sind heute noch zu besichtigen.

Wohnen in der Natur

Blick auf den Hafen von Andratx
Blick auf den Hafen von Andratx, Bild: Wolfgang Jargstorff / shutterstock

Im Gegensatz zu anderen touristischen Highlights Mallorcas präsentiert sich Port d’Andratx nicht mit weißen Stränden und modernen Wohngebäuden. Vielmehr kann der leicht rustikale Charme des Mittelalters hier noch häufig angetroffen werden. Die Gemeinde ist umgeben von der Serra de Tramuntana, einem Gebirge, das mit insgesamt acht Gipfeln wie eine Festungsmauer um den Ort zu stehen scheint. Das Grau des Gesteins wird dabei immer wieder von der grünen Flora durchbrochen. Die bis zu 900 Meter hohen Berge sind zudem von Adlern, Geiern und Gämsen bewohnt – die Chancen stehen also gut, auch einmal seltene Tiere zu beobachten. Allerdings verfügt Port d’Andratx nur über kleine Badestellen, nicht jedoch über einen eigenen Strand.

Wandeln zwischen alten Gemäuern

Urlauber finden dennoch eine Stadt vor, in der vieles etwas ruhiger, langsamer und entspannter zugeht. So ist an der alten Hafenpromenade heute zumeist wenig los – und doch wird dem Herausfahren und Ankommen der kleinen Fischerboote gerne beigewohnt, die übrigens nicht selten mit reichem Fang an der Küste anlanden. Nicht minder spektakulär geht es in den Ruinen des Klosters La Trapa zu, das vor 200 Jahren von französischen Mönchen gegründet wurde. Hier beeindrucken vor allem die umfangreichen Gartenanlagen, die teilweise noch mit Kräutern bewachsen sind, die im frühen 19. Jahrhundert gesät wurden. Aber auch der Blick vom 270 Meter hoch gelegenen Gelände über das Meer lockt immer wieder zahlreiche Gäste an.

Mal rustikal, mal kunstvoll

Die Insel weist eine arabische Periode auf, die bis ins 12. Jahrhundert reicht und die sich heute noch an einigen Bauwerken erkennen lässt – sie kann besonders gut am Herrscherpalast Son Mas beobachtet werden, der mit seinen Oliven- und Obstplantagen etwas außerhalb der Gemeinde gelegen ist. Einen Ausflug ist darüber hinaus die Windmühle Sa Planeta wert, die ab dem 18. Jahrhundert das Mahlen des auf Mallorca konsumierten Getreides übernahm. Daneben richtet sich Port d’Andratx an alle Kunstliebhaber, die hier im Studio Weil die Skulpturen, Bilder und architektonischen Entwürfe der vielseitigen US-amerikanischen Künstlerin Barbara Weil bewundern können. Im Kunstzentrum CCA Andratx sind sogar Werke von Yoko Ono, Daniel Libeskind und Hans-Peter Feldmann ausgestellt.

Das Leben mit großen Festen feiern

Bieten Juli und August die beliebtesten Reisemonate, so liegt das gewiss nicht nur am guten Wetter in dieser Zeit. Vielmehr finden in jenen Wochen viele Feierlichkeiten in Port d’Andratx statt. Bereits Anfang Juli wird beim Sant Cristofol dem Schutzpatron der Reisenden gedacht. Die Veranstaltung besitzt einen religiösen Charakter, gibt aber zugleich einen guten Einblick in mittelalterliche Gebräuche und die damalige Kleiderordnung. Mitte Juli wird im Rahmen der Verge del Carmen ein Seefahrerzug auf dem Meer aufgeführt, bei dem prächtig geschmückte Schiffe zu sehen sind. Die Festtage enden im frühen September mit der Nuestra Señora de la Trapa – eine Zeremonie, die das örtliche Kloster in den Mittelpunkt stellt. Und die sich deutlich vom Ballermann-Image der Insel unterscheidet.

Die Schönheit der Inselmitte Mallorcas

Sanfte Hügel, fruchtbare Ebenen und ganze Felder, die sich im Frühjahr in ein duftendes, weiß-rosa Blütenmeer verwandeln. Tausende rote Blüten bilden impressionistische Tupfer zwischen dem Grün der Olivenhaine und dem zarten Rosa der Mandelbäumchen. Die Inselmitte Mallorcas ist berühmt für ihre Klatschmohnpracht.

So üppig wie in dieser Region wächst der Mohn nirgendwo auf den Feldern. Es Pla, so nennt sich die Ebene der Inselmitte – abseits von Touristenströmen. Hier wird noch mallorquinischer Alltag gelebt. Mallorcas Inselmitte ist eine ungeschminkte Schönheit mit verschlafenen Orten und beachtenswerten Sehenswürdigkeiten.

Mallorcas Kornkammer – so geheimnisvoll und ursprünglich

Wegen ihrer großen landwirtschaftlichen Bedeutung wird die Region der Mitte auch die „Kornkammer Mallorcas“ genannt. Nach einer kurzen wirtschaftlichen Krise der 1970er Jahre hat sich das Gebiet mit Bioanbau, Handwerk und Weinanbau großartig entwickelt.

In Bodegas bei Petra und in Algaida werden hervorragende Weine gekeltert. Machen wir uns nichts vor. Die Zeiten der 50er und 70er Jahre sind längst vorbei und das Inselinnere ist wie die anderen Regionen Mallorcas hervorragend erschlossen. Und dennoch besitzt die Inselmitte diesen besonderen mallorquinischen Charme.

Neben ausgezeichneten Landstraßen, sorgsam ausgeschilderten Wanderwegen, perfekt ausgestatteten Hotels und Fincas gibt es sie noch, die zauberhaften kleinen Fluchten, die verträumten Plätze mit urigen Kneipen und Orte ohne Verkehr – einsame Felder, wo das Vieh zwischen den Bäumen weidet und Windmühlen mit denen einst die Landarbeiter das Wasser hochpumpten. Heute werden die meisten Mühlen zur Wasserförderung nicht mehr benutzt. Jedoch schmücken sie die Landschaft auch ohne jegliche Funktion – sie sind einfach schön.

Und noch etwas macht die Inselmitte so attraktiv: die Lage zwischen den Bergketten der Serra de Tramuntana im Nordwesten und der Serra de Llevant im Osten.

Tipp: Ein Wanderausflug zum Castell d’Alaró lohnt. Ganz gleich aus welcher Perspektive – die Lage und der Blick über die fruchtbare Ebene Es Plá sorgen für eine zauberhafte Atmosphäre.

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit: die schönsten Orte der Inselmitte Mallorcas

Je länger man im Landesinneren verweilt, desto mehr vergisst man, dass Mallorca eine Insel ist. Die gemächliche Lebensart in den Dörfern erinnert an längst vergangene Zeiten.

Algaida

Weinberg in Algaida, Mallorca
Weinberg in Algaida, Mallorca, Bild: Concept Island / shutterstock

Algaida überrascht mit einer eindrucksvollen Silhouette. Statt Hochhaustürmen beherrschen 20 Windmühlen die Skyline des reizenden Städtchens. Die Mallorquiner schätzen in ihrem Ort zwei Dinge besonders. Zum einen sind sie stolz auf ihre hübsche Renaissancekirche Sant Pere i Sant Pau und zum anderen auf die vielen Restaurants mit guter mallorquinischer Küche. Zu Recht wird Algaida auch das „Fressstädtchen“ genannt. Ein Oldie unter den Gasthäusern ist „Cal Dimoni“. Rustikal, riesig und überaus mallorquinisch – die Gäste sind begeistert.

Inca

Inca ist vielleicht keine architektonische Schönheit. Hier und da wirkt das Städtchen noch etwas ausgefranst. Jedoch hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Das Zentrum Incas begeistert mit einer hübschen Fußgängerzone, einigen schicken Bars und mit begrünten Plätzen. Seit der katalanischen Eroberung ist Inca das Zentrum der Schumacherzunft. Ein Besuch auf dem Wochenmarkt lohnt. Hier bietet sich eine große Auswahl an Handtaschen, Schuhen und Gürteln.

Petra

Im Örtchen Petra geht es ebenfalls beschaulich zu. Die schachbrettartig angelegten Gassen des verschlafenen Dorfs sind ein wunderbarer Blickfang. Nur wenige Kilometer entfernt liegt auf dem Puig de Bonany die Wallfahrtskirche Santuari de la Mare. Die Ursprünge des Klosters reichen bis in das 17. Jahrhundert zurück. Von dem kleinen Klosterberg bietet sich ein toller Ausblick.

Sineu

Das bekannteste von allen Inseldörfern ist Sineu. Das Städtchen talayotisch-römischen Ursprungs liegt ziemlich genau in der geografischen Inselmitte. König Jaume II. machte Sineu im 13. Jahrhundert zu seiner Residenzstadt. Im Jahre 1306 erteilte er der Gemeinde das Marktrecht. Bis heute kommen Woche für Woche die Bauern aus der Umgebung und bieten ihre Ware feil. Touristen und Einheimische tummeln sich zahlreich auf dem berühmten Wochenmarkt, der zu den schönsten der ganzen Insel zählt. In Sineu findet das „große Gackern im Inselzentrum“ statt. Während des Markts herrscht überall in den Gassen quirliges Treiben. Auch Straßenmusiker beleben die Szenerie.

Als geschichtsträchtiger Ort hebt sich Llucmajor hervor. Im Jahre 1349 wurde hier der letzte mallorquinische König Jaume III. von den Truppen seines Vetters Pedro IV. von Aragonien getötet. Damit verlor Mallorca seine Unabhängigkeit.

Tipp: Etwas versteckt, in einer Ecke des großen Stadtplatzes, gibt es seit 1994 das Café Arábic. Von den Terrassen, in einer gemütlichen Atmosphäre, genießen die Gäste mallorquinische Gerichte – einfach, schlicht und köstlich.

Mallorca, Teil 1: Palma und die Südwestküste
Mallorca, Teil 2: Im Nordwesten Mallorcas
Mallorca, Teil 3: Der Norden Mallorcas
Mallorca, Teil 4: Der Südosten Mallorcas

Der Südosten Mallorcas

Schmale Buchten und einsame Strände, ein Paradies für Wassersportfreunde

Der Südosten Mallorcas ist zweifellos die anmutigste Region der Insel. Eine zauberhafte Ferienstraße verbindet Strände und Bilderbuchhäfen mit eindrucksvollen Höhlen. Die Küste mit ihrem türkisblauen Meer, den weißsandigen, von Pinien gesäumten Stränden und weiß getünchten Häusern bildet die heitere Seite Mallorcas.

Wären in den Hochsommermonaten nicht zu viele Urlauber unterwegs, könnte diese Region den Traum vom mediterranen Idyll am ehesten erfüllen. Die Ostküste unterscheidet sich deutlich vom wildromantischen Westen/Nordwesten.

Längere Sandstrände finden sich überwiegend im nördlichen Bereich. Vom ruhigen Fischerhafen bis zum turbulenten Touristenzentrum reicht die Palette der Ferienorte. Tolle Badegelegenheiten, Höhlenabenteuer und weite Ausblicke locken an der Ostküste. Wer die die Ruhe sucht, wird im Süden der Insel glücklich. In einer privaten Finca lässt sich der Südosten Mallorcas abseits des Trubels ganz besonders genießen. Beliebtes Ausflugsziel sind die Tropfsteinhöhlen von Artá und Porto Cristo.

Im Osten der Insel von Nord nach Süd – zwischen Cala Ratjada und Santanyi

Sommer, Sonne, Salz und herrliches Wasser – heiter und sanft zeigt sich die östliche Küste Mallorcas. Die Region besitzt ihren ganz eigenen Reiz, der sich besonders auf das bäuerliche Hinterland und die abwechslungsreiche Uferlinie gründet. Je weiter man in Richtung Süden fährt, desto trockener wird das weite und flache Land. Hier, wo die Insel besonders heiß ist, wirkt sie nahezu karibisch – piniengrün, salzbergweiß und meertürkis.

Glücklicherweise laden die fjordartig tief eingeschnittenen, malerischen Buchten zum erfrischenden Badespaß im türkisfarbenen Meer ein. Längere Strände sowie raumgreifende Villen- und Apartmentkomplexe gibt es nur im Norden. Im äußersten Süden sucht man vergeblich nach Bettenburgen oder Hotelbunkern. Parallel zur Küstenlinie verläuft im Hinterland der Gebirgszug der Serra de Llevant und bildet eine malerische Kulisse.

Die lichte, friedvolle Landschaft ist gesäumt von Obstgärten, Olivenhainen und Mandelbäumchen. Kleinere und größere Ferienorte reihen sich hier eines neben dem anderen.

Cala Ratjada

Cala Ratjada
Der Hafen von Cala Ratjada, Bild: vulcano / shutterstock

Willkommen an der Bucht der Strahlen, wo sich Mallorca und Menorca besonders nah sind. Der große Ferienort besticht mit einer wunderschönen Uferpromenade. Am idyllischen Hafen von Cala Ratjada schaukeln zahlreiche Fischerboote vor sich hin. Zugleich lockt das Städtchen mit der bezaubernden Rochenbucht, die aus einer ganzen Reihe felsengesäumter „calas“ besteht. Wer mag, unternimmt eine Küstenwanderung bis zum Leuchtturm. An klaren Tagen werden die Besucher mit einem herrlichen Blick auf Menorca belohnt.

Cala Millor / Cala Bona

Cala Millor und Cala Bona sind zusammen gewachsen und bilden eines der größten Touristenzentren im Osten. Während die schöne, allerdings lückenlos bebaute, Flaniermeile zum Bummel einlädt, vergnügen sich Badehungrige und Wassersportbegeisterte am drei Kilometer langen feinsandigen Sandstrand. Die vorwiegend Viersternehotels sind fest in der Hand deutscher Reiseveranstalter. Urlaub, Sommer, Sonne, Sand – am Strand von Millor lässt sich das Leben genießen.

Porto Cristo

Porto Cristo
Der Strand von Porto Cristo, Bild: Thomas Haupt / shutterstock

Porto Cristo bietet eine willkommene Abwechslung zu den oft sterilen Ferienzentren. Als Urlaubsort erfährt Porto Cristo weniger Bedeutung, jedoch sind die Tropfsteinhöhlen Coves del Drac und Coves del Hams eine ganz besondere Attraktion des kleinen Städtchens. In einer virtuellen Jules-Verne-Show kann man am kleinen unterirdischen See den größeren Drachenhöhlen nacheifern. Eine Führung durch die Drachenhöhle gibt es nicht, alles bleibt der Fantasie überlassen. Tipp: Die Höhlen sind stets gut besucht. Ein Besuch empfiehlt sich in den frühen Morgenstunden.

Felanitx, Campos und Manacor

Felanitx, Campos und Manacor sind die sehenswerten Städtchen etwas abseits der Küste.
Zu arabischen Zeiten war Felanitx eine Hochburg der Herstellung von blauen Kacheln. Die heutigen Keramikwerkstätten darf man als spätes Erbe betrachten. Über vier Hügel erstreckt sich das von den Mauren gegründete Städtchen. Dabei überragen 25 gut erhaltene, ehemalige Windmühlentürme den hübschen Ferienort.

Eine halbe Stunde von Palma entfernt, offeriert sich das reizende Bauernstädtchen Campos. Mit seinen schnurgeraden Straßen wirkt die Agrarhochburg der Insel ein wenig verschlafen, doch an den Markttagen donnerstags und samstags wird es auch in Campos lebendiger. Manacor ist die drittgrößte Inselgemeinde und erfährt in vielen Reiseführern kaum Beachtung. Zu Unrecht, denn das Stadtinnere mit hübschen Cafés und Bars wirkt ausgesprochen authentisch. Besonders beliebt ist ein Besuch im Sportzentrum „Rafa Nadal“.

Portocolom

Portocolom – der Hafen des Kolumbus – wurde bereits im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt. Angeblich wurde hier der berühmte Seefahrer geboren. Nach wie vor streiten sich Italien und Spanien um den tatsächlichen „ungewissen“ Geburtsort. Sicher ist: Einst verschiffte man von hier aus die in Felanitx gekelterten Weine. Zudem genießen die Gäste eine herrliche Hafenidylle.

Cala D’or

Jachthafen von Cala d’Or
Jachthafen von Cala d’Or, Bild: Krzysztof Gach / shutterstock

Cala D’or ist eines der ältesten Ferienorte auf der Insel. Das 4000-Einwohner-Städtchen begeistert mit seinen flachen, weiß gekalkten Villen. Zwischen den blumenumrankten Häusern setzen kleine Kiefernhaine grüne Einsprengsel. Das Städtchen hat sich trotz perfekter Infrastruktur ein großes Stück Gelassenheit bewahrt. Rund um den Hafen gruppieren sich Geschäfte, hübsche Boutiquen und einladende Restaurants. Cala D`or eignet sich auch hervorragend um nach Mallorca auszuwandern. Die besten Immobilien in Cala Dor liegen hierbei selbstverständlich in Strandnähe.

Einsames Inselende im Südosten Mallorcas: Dort, wo sich die Insel ins Meer verabschiedet – zwischen Ses Salines und Santanyí

Cap de ses Salines bildet den südlichsten Punkt Mallorcas. Kilometer um Kilometer schaukelt das Auto an Feldern mit Oliven- und Johannisbrotbäumen vorbei. Über allem thront der Far des Cap de ses Salines. Das rot-weiße Antlitz des Leuchtturms wirkt fast meditativ. Das Meer ist nicht zu sehen, dennoch spürt man: hier geht es nicht mehr weiter – ein magischer Ort.

Santanyí

Santanyí bildet in der Stille des Südostens den lebendigsten Teil der Insel. In den letzten Jahren hat sich der Ort mit seinen zahlreichen Cafe´s, Bars, Restaurants und Boutiquen zu einem kleinen Besuchermagneten entwickelt. Unweit der beschaulichen Kleinstadt liegen traumhafte Sandstrände. Vielleicht die andere Seite des Paradieses?

Die Cala S’Almunia bei Santanyí ist die Nachbarbucht der Cala des Moro und lädt in einer zauberhaften Kulisse zum Schwimmen und Schnorcheln ein.

Es Trenc

Es Trenc mit einer sieben Kilometer langen Robinsonade aus strahlend weißen Dünen und türkisfarbenem Meer gilt als Mallorcas Traumstrand.

Wer nicht genug bekommen kann, besucht Cala Pi, welche sich wie ein Fjord westlich von Ses Salines ins Meer erstreckt. Cala Pi ist eine wahre Strandschönheit an glasklarem Wasser.

Im Süden der Insel einmal angekommen, möchte man ewig durch die einsamen Landschaften schweben. Hier ist Mallorca noch ein bisschen so, wie es vielleicht einmal war.

Mallorca, Teil 1: Palma und die Südwestküste
Mallorca, Teil 2: Im Nordwesten Mallorcas
Mallorca, Teil 3: Der Norden Mallorcas
Mallorca, Teil 5: Die Inselmitte

Der Norden Mallorcas

Ein wildes Naturparadies zwischen antiken Städten und mittelalterlichen Burgen

Der dritte Teil unserer Mallorca-Serie führt uns heute in den Norden Mallorcas. Am Kap de Formentor zeigt sich die Insel von ihrer rauen Seite. Wer die nördlichste Spitze des Kaps erreicht, hält kurz den Atem an. Das wechselnde Spiel von Licht und Farben auf der weitgehend naturbelassenen Halbinsel überrascht selbst eingefleischte Mallorcakenner.

Nicht weniger verblüfft die Landschaft um das Kloster Lluc, welches sich hoch in der Serra de Tramuntana versteckt. Nahezu hinter jeder Kurve erwartet den Besucher eine andere Ansicht. Idyllische Finca-Oasen, schroffe Felswände, tiefblaues Meer und beeindruckende Panoramen ergeben eine Bilderbuchlandschaft. Eine 18 Kilometer lange Traumstraße führt zu einer der markantesten Landmarken Mallorcas. In der Altstadt von Alcúdia und im hübschen Künstlerstädtchen Pollença geht es hingegen romantisch zu.

Von himmlischen Gefilden zu malerischen Altstädten – wild und lieblich zugleich

Dreihundertfünfundsechzig Stufen bis zum Himmel, ländliche Stille, gewachsene alte Städte, architektonische Alpträume und ausgedehnte Strände – der Norden um Pollença und Alcúdia ist kulturell und landschaftlich ein facettenreiches Gebiet.

Auf dem Weg zum Kap Formentor

Kloster Lluc auf Mallorca
Kloster Lluc, Bild: Irina Papoyan / shutterstock

Wenn die Klippen mehr als 200 Meter tief in das türkisblaue Meer fallen, sich eine in Fels geschlagene Straße kühn von Port de Pollença bis zum Leuchtturm windet, und die Serra Tramuntana im Meer versinkt, darf man sicher sein, das „wilde Ende“ Mallorcas erreicht zu haben. Die dramatische Felslandschaft über türkisblauen Buchten zeigt sich von ihrer unbändigen Seite. Vom Leuchtturm des Kap Formentor bietet sich eine fantastische Aussicht. Bei klarem Wetter genießt man sogar den Blick zur 40 Kilometer entfernten Nachbarinsel Menorca.

Tipp: Besonders in der Hochsaison wird die Fahrt für Auto- und Motorradfahrer tagsüber zum nervenaufreibenden Erlebnis. Nicht selten erscheint hinter der Kurve plötzlich ein großes Gefährt. Ausweichmanöver gestalten sich auf der engen Strecke eher schwierig. Statt Leitplanken trennt lediglich ein Mäuerchen das Auto vom Abgrund. In den frühen Morgenstunden oder zum späten Nachmittag ist der Verkehr ruhiger. Zu dieser Zeit sind auch die Lichtstimmungen besonders eindrucksvoll.

Nur wenige Kilometer weiter südlich eröffnen sich die feinsandigen und weit geschwungenen Buchten von Alcúdia und Pollença. Wer mag, legt eine Pause ein und verweilt in der Cala Pi de la Posada. Im Nordosten der Insel bei Pollença lockt das Strandleben. Der Sand kitzelt unter den Füßen, in der Nase duften die Pinien und bis zum Meer sind es nur wenige Schritte – Platja de Formentor ist ein wunderbarer Ort, um sich ganz dem Hier und Jetzt hinzugeben.

In einer betörenden Kulisse, gerahmt von einer 300 Meter hohen Felswand im Osten, liegt die nur wenige Kilometer von Pollença entfernte Cala de Sant Vincenç.

Willkommen in Pollença und den beschaulichen Orten im Norden Mallorcas

Pollenca, Mallorca
Das malerische Städtchen Pollenca auf Mallorca, Bild: Rulan / shutterstock

Wer die vielen Stufen zum Himmel, genauer: bis zur neogotischen Kapelle des Kalvarienbergs erklommen hat, darf sich nach seiner Rückkehr auf die unzähligen irdischen Genüsse

freuen. Schon gleich verwöhnt das Cafe am Fuße der Himmelstreppe seine Gäste mit allerlei Köstlichkeiten.
Das Landstädtchen ist ein eigenwilliger Ort – ein Ort für Mallorcakenner, ein Ort für Liebhaber des Schönen.

Der Treppenaufgang zur Kapelle und die engen verwinkelten Gassen sind auf der Insel einzigartig. Jeden Sonntag finden auf der kleinen Plaça vor der Kirche die schönsten Inselmärkte statt und nicht zuletzt ist Pollença die Stadt der Künstler. Die zumeist wohlhabenden Pollençiner pflegen traditionelles Handwerk, einen eigenen Dialekt und vor allem Künste. Das Städtchen beherbergt ein Dutzend Kunstgalerien. Ein leicht nostalgischer Touch ist stets präsent – Pollença hebt sich stark von anderen Provinzorten ab.

Die beliebten Touristenorte Alcúdia, Cala Sant Vicenç und Can Picafort

Wir verlassen das besondere Städtchen in Richtung Süden und gelangen in die weit geschwungene Bucht mit goldgelbem Sandstrand, die Bucht von Alcúdia.

Das Städtchen selbst ist das Kontrastprogramm zu Pollença. Die beiden Teile von Alcúdia sind für manchen wie Himmel und Hölle. Alcúdia ist umrahmt von seiner mittelalterlichen Stadtmauer, hübsch restauriert und fotogen. Der Port d’Alcúdia zieht sich vom Hafen bis zur Platja de Muro und geht dann nahtlos in eine Hotelzone über. Hier tummeln sich Gäste aller Nationen.

Im Sommer tobt der Bär, Jugendliche füllen Diskos und Pubs und unzählige Menschen schieben sich durch die Straßen. Hingegen wirkt die Innenstadt nahezu verträumt. Das autofreie historische Zentrum ist ein gut erhaltenes Ensemble mit Gebäuden vom 13. bis zum 17. Jahrhundert. Man kann herrlich durch die malerische Altstadt flanieren. An der Plaçeta de les Verdures erhebt sich die mit einem prächtigen Uhrturm versehene Casa Consistorial. Blumengeschmückte Terrassen und viele Restaurants laden zum Verweilen ein. Die hübschen kleinen Läden machen Lust auf Stöbern.

Nicht weniger begeistern die beschaulichen Ferienorte Cala Sant Vicenç und Ca´n Picafort. Unweit des schönen alten Städtchens Pollença besticht Cala Sant Vicenç als abgeschiedene kleine Siedlung von schöner Landschaft. Eine gute Wahl für Naturfreunde.

Indes lockt Can Picafort mit weitläufigen, feinen Sandstränden. Architektonisch ist der Ort keine Schönheit, dennoch verbringen vor allem deutsche Pauschalurlauber hier gerne die schönsten Wochen des Jahres. In jedem Fall ist das Städtchen ganz auf Touristen eingestellt.

Mallorca, Teil 1: Palma und die Südwestküste
Mallorca, Teil 2: Im Nordwesten Mallorcas
Mallorca, Teil 4: Der Südosten Mallorcas
Mallorca, Teil 5: Die Inselmitte Mallorcas

Straßburg – Vielfalt erleben in der Europahauptstadt

Die Stadt Straßburg (Strasbourg) befindet sich im Elsass, im Osten Frankreichs. Sie liegt an der Ill. Zahlreiche Institutionen wie das Europäische Parlament oder der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte befinden sich in Straßburg. Aus diesem Grund versteht sie sich auch als „Europas Hauptstadt“. Das Besondere von Straßburg ist zudem die gut erhaltene Altstadt aus dem Mittelalter. Sie befindet sich auf der „Großen Insel“ (Grande Île) und gehört seit 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Osten grenzt Straßburg an den Rhein. Über ihn führt die „Europabrücke“, die Straßburg und die deutsche Stadt Kehl verbindet.

Wissenswertes über die Stadt im Elsass

Straßburg blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Diese begann bereits um das Jahr 1300 v. Chr., als sich erste Siedler dauerhaft hier niederließen. In der Römerzeit erhielt die Siedlung den Namen „Argentoratum“. Im Mittelalter entwickelte sich der Bischofssitz zu einem ansehnlichen Wirtschaftszentrum mit freien Zünften der Handwerker. Einer der bedeutendsten Zünfte war die des Buchdrucks. Zum Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Elsass – und somit auch Straßburg – von Frankreich eingenommen. 1871 gewann die Stadt wiederum an Bedeutung. Als Hauptstadt von Elsass-Lothringen gehörte sie nun zum Deutschen Reich. Im Jahre 1919 gelangte es wieder an Frankreich zurück.

Straßburg ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt an der Grenze zwischen Frankreich und Deutschland. Auf dem Schienenweg bestehen Verbindungen nach Karlsruhe, Stuttgart, Frankfurt am Main, Mannheim und Baden-Baden. Mit dem TGV werden auch Luxemburg sowie Basel und Zürich in der Schweiz erreicht. Über die Europabrücke führt zudem eine Straßenbahnlinie nach Kehl. Das gut ausgebaute Schnellstraßennetz führt Reisende nach Metz, Nancy und Paris. In Straßburg befindet sich darüber hinaus der zweitgrößte Binnenhafen von Frankreich. Über Rheinkanäle erreichen diverse Kreuzfahrtschiffe den Hafen der elsässischen Stadt. Ein weiterer wichtiger Verkehrsknoten ist der internationale Flughafen, an dem Airlines wie Ryanair, Germania oder Air France verkehren.

Sehenswertes Straßburg

Bei Besuchern ist Straßburg vor allem wegen der gut erhaltenen, mittelalterlichen Bausubstanz beliebt. Kleine Gässchen mit malerischen Fachwerkhäusern kennzeichnen das historische „Gerberviertel“. Doch auch Schlösser, Paläste und andere monumentale Bauten sind in Straßburg zu finden.

Mittelalter hautnah

Die historische Altstadt auf der „Grande Île“ ist ein Besuchermagnet. Zahlreiche Fachwerkhäuser sind im Original erhalten geblieben und verbreiten ihr romantisches Flair. Eines der ältesten Häuser ist das „Haus Kammerzell“. Im Elsässischen wird es „Kammerzellhüs“ genannt. Der Grundstein des Hauses wurde 1427 gelegt. Über die Jahrhunderte wurde es mehrfach umgebaut. Es zeichnet sich durch detailgetreue Schnitzereien an der Fassade aus. Heute beherbergt es ein Hotel und ein Restaurant.

Das Liebfrauenmünster zu Straßburg

Straßburg, Kathedrale
Straßburger Münster – Die Kathedrale von Straßburg, Bild: LaMiaFotografia / shutterstock

Eines der weltweit größten Bauwerke aus Sandstein ist die „Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg“. Es wurde in der Zeit von 1176 bis 1439 im Stil der Romanik und Gotik errichtet. Als Baustoff wurde rosa Sandstein aus den Vogesen verwendet. Bis 1874 war der Nordturm der Kathedrale mit seinen 142 Metern das höchste Bauwerk der Welt. Eine kunstvoll verzierte Kanzel, Wandteppiche, die astronomische Uhr sowie die gotische Orgel gehören zur sehenswerten Innenausstattung.

Der prächtige Kaiserpalast

Der Palais du Rhin wurde aus Anlass des 87. Geburtstags von Kaiser Wilhelm I. in den Jahren von 1884 bis 1889 errichtet. Der Bau sollte Zeugnis über die Zugehörigkeit zum Deutschen Reich geben. Daher ähnelt die Kuppel des Baus, der im Stil der Neorenaissance erbaut ist, auch einer Pickelhaube. Ob seiner Größe ist er eines der auffälligsten Gebäude Straßburgs. Die Hauptfassade des Palastes schließt den ehemaligen „Kaiserplatz“ ab.

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Mehr Informationen

Der Palais Rohan

Ein imposanter Barockbau ist der Palais Rohan. Er wurde von 1731 bis 1742 an der Ill erbaut. Der Bau ist nahezu quadratisch gestaltet. Sein Innenhof wird durch eine Galerie dreigeteilt. Während der Palast seinerzeit als Residenz von Bischöfen und Kardinälen diente, beherbergt er heute drei Museen: das Kunstgewerbemuseum, das Museum für schöne Künste sowie das Archäologische Museum. Auch die ehemaligen Gemächer, den Speisesaal und die Bibliothek können besichtigt werden.

Das kulturelle Angebot in Straßburg

Neben den architektonischen Highlights gehören auch zahlreiche Museen zu Straßburg. Das Angebot reicht von Archäologie und moderner Kunst über Volks- und Handwerkskunst bis hin zu Wissenschaft und Technik. Zur Kulturlandschaft der Stadt zählen darüber hinaus einige Theater und jährlich stattfindende Events.

Das Elsässische Museum

Das Museum befindet sich in der Altstadt. Das Ziel seiner Gründung im Jahre 1902 war es, das elsässische Kulturgut zu bewahren. So macht es vor allem die wechselseitigen Einflüsse von deutscher und französischer Seite deutlich. Die Ausstellung zeigt hauptsächlich Alltagsgegenstände wie Haushaltsgeräte, Kleidung und Trachten. Auch Stücke regionalen Kunsthandwerks sind zu bestaunen.

Ein Eldorado für Kunstliebhaber

Straßburg, Musée d’Art moderne
Das Musée d’Art moderne et contemporain, Bild: Pierre-Olivier / shutterstock

Das Museum der schönen Künste (Musée des Beaux-Arts) ist im Palais Rohan untergebracht. Es präsentiert zahlreiche Gemälde der Alten Meister. Neben den Werken italienischer Künstler wie Tintoretto oder Canaletto sind auch niederländische (Rubens, Van Dyck), spanische (El Greco) und französische Künstler (Watteau, Rousseau) zu sehen.

Wissenschaft macht Spaß!

Das im Jahre 2004 eröffnete „Große Schiff“ (Le Vaisseau) ist für Kinder von 3 bis 15 Jahren konzipiert. Die wissenschaftliche Einrichtung möchte Kindern helfen, ihre Umwelt besser zu verstehen. Die Ausstellung ist dreisprachig (Deutsch, Englisch, Französisch). Sie ist interaktiv gestaltet und widmet sich u. a. den Themen „Mensch sein“, „Tiere“, „Wasser“ und „Selbermachen“. 3D-Filme und abwechslungsreiche Workshops ergänzen das Ausstellungsprogramm.

Auf den Spuren der Geschichte

Das Historische Museum (Musée historique) hat sich ganz der Geschichte Straßburgs verschrieben, die anhand zahlreicher Funde dokumentiert wird. Auch das Zoologische Museum (Musée zoologique), das zur Straßburger Universität gehört, verfügt über eine umfangreiche Sammlung. Viele der Bestände gehen auf das 18. Jahrhundert zurück. Zu den Ausstellungsstücken gehören tausende Vögel, Fische, Reptilien, Insekten und Säugetiere.

Die Theaterlandschaft

In Straßburg befindet sich zum einen die „Opéra national du Rhin“. Zu ihrem Ensemble gehören Solisten und der Opernchor sowie das Ballett und das Philharmonische Orchester. Es werden Stücke wie „Don Giovanni“, „Der Freischütz“ oder „Schwanensee“ aufgeführt. Zum anderen gehört das „Théâtre national de Strasbourg“ zur Theaterlandschaft der Stadt. Der Schwerpunkt des Bühnenrepertoires liegt auf modern inszenierten Theaterstücken. Darüber hinaus bietet die Kleinkunstbühne des „Théâtre de la Choucrouterie“ ein abwechslungsreiches Programm. Der Hauptaugenmerk des 1984 eröffneten Theaters liegt auf Komödien.

Events in Straßburg

Neben Kinos und Theatern hat Straßburg auch einige Veranstaltungen zu bieten. So findet alljährlich am 21. Juni die „Fête de la Musique“ statt. In der gesamten Innenstadt können ab 18 Uhr Amateur- und Berufsmusiker live erleben. Das im Herbst stattfindende „Festival Musica“ findet mehrere Tage im Herbst statt. An verschiedenen Orten werden Konzerte zeitgenössischer Musik dargeboten. Darüber hinaus zieht der „Christkindelmärik“ in der Adventszeit viele Besucher an.

Allgemeine Fakten über Straßburg

  • Land: Frankreich
  • Region: Grand Est (Elsass)
  • Einwohnerzahl: Ca. 290.000 (Stadt), ca. 800.000 in der Metropolregion
  • Sprache: Französisch (Elsässischer Dialekt und Deutsch werden teilweise gesprochen)
  • Währung: Euro (EUR)
  • Zeitzone: Mitteleuropäische Zeit (UTC+1), Sommerzeit (UTC+2)
  • Klima: Gemäßigtes Klima mit warmen Sommern und kalten Wintern.

Anreise und Verkehr

  • Anreise:
    • Flugzeug:
      Der Flughafen Straßburg-Entzheim (SXB) liegt etwa 10 km südwestlich der Stadt und ist durch die Regionalbahn bequem erreichbar (ca. 10 Minuten).
    • Zug:
      Straßburg ist ein wichtiger Knotenpunkt im europäischen Bahnnetz. Der TGV verbindet Straßburg mit Paris in ca. 1 Stunde 45 Minuten, und es gibt Verbindungen nach Deutschland (z. B. Karlsruhe und Frankfurt).
    • Auto:
      Straßburg liegt an den Autobahnen A35 (Richtung Deutschland) und A4 (Richtung Paris).
  • Innerstädtischer Verkehr:
    • Straßenbahn und Busse: Straßburg hat eines der besten Straßenbahnnetze Europas, das die Stadt und ihre Umgebung effizient verbindet.
    • Fahrräder: Mit über 500 km Radwegen ist Straßburg eine der fahrradfreundlichsten Städte Frankreichs. Fahrräder können an vielen Stellen ausgeliehen werden.

Top-Sehenswürdigkeiten in Straßburg

  1. Straßburger Münster (Cathédrale Notre-Dame):
    Ein gotisches Meisterwerk mit einer beeindruckenden astronomischen Uhr. Vom Turm aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die Stadt.
  2. La Petite France:
    Das malerische Viertel mit Fachwerkhäusern, Kopfsteinpflasterstraßen und malerischen Kanälen. Ein Muss für Spaziergänge und Fotos.
  3. Europäisches Viertel:
    Heimat wichtiger Institutionen wie dem Europäischen Parlament, dem Europarat und dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
  4. Ponts Couverts und Barrage Vauban:
    Historische Brücken und Wehranlagen mit einer fantastischen Aussicht auf La Petite France.
  5. Orangerie-Park (Parc de l’Orangerie):
    Ein schöner, ruhiger Park, ideal für Familien oder entspannte Spaziergänge.
  6. Elsässisches Museum (Musée Alsacien):
    Ein faszinierender Einblick in die Geschichte und Kultur des Elsass, von Trachten bis hin zu Möbeln und Kunsthandwerk.
  7. Kunstmuseum Straßburg (Musée des Beaux-Arts):
    Eine beeindruckende Sammlung europäischer Kunstwerke vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert.
  8. Bootstour auf der Ill:
    Eine entspannte Möglichkeit, Straßburg vom Wasser aus zu entdecken. Die Tour führt durch La Petite France und das Europäische Viertel.

Kulinarische Highlights in Straßburg

Die elsässische Küche ist ein Highlight jeder Reise. Hier sind einige Spezialitäten, die man unbedingt probieren sollte:

  • Flammkuchen (Tarte Flambée): Ein dünner Teigfladen mit Crème fraîche, Speck und Zwiebeln, der im Holzofen gebacken wird.
  • Choucroute (Sauerkraut): Traditionell mit Wurst, Schweinefleisch und Kartoffeln serviert.
  • Baeckeoffe: Ein herzhaftes Eintopfgericht mit Fleisch, Kartoffeln und Zwiebeln, mariniert in Weißwein.
  • Bretzeln: Perfekt als Snack unterwegs.
  • Kouglof: Ein elsässischer Hefekuchen, oft mit Rosinen und Mandeln.
  • Weißwein: Straßburg liegt in der Nähe der elsässischen Weinstraße, die für ihre Rieslinge und Gewürztraminer bekannt ist.

Empfehlenswerte Restaurants:

  • Le Gruber: Traditionelle elsässische Küche im Herzen von Straßburg.
  • Maison Kammerzell: Ein historisches Restaurant neben dem Münster.
  • La Petite France Restaurants: Zahlreiche charmante Lokale mit Blick auf die Kanäle.

Kulturelle Highlights

  • Feste und Veranstaltungen:
    • Straßburger Weihnachtsmarkt: Einer der ältesten und berühmtesten Weihnachtsmärkte Europas, der jedes Jahr im Dezember zahlreiche Besucher anzieht.
    • Musica Festival: Ein Festival für zeitgenössische Musik, das im Herbst stattfindet.
    • Fête de la Musique (21. Juni): Musikveranstaltungen in der ganzen Stadt.
  • Kunst und Architektur:
    Straßburg ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und beeindruckt mit einer Mischung aus mittelalterlicher und moderner Architektur.

Reisetipps

  • Beste Reisezeit:
    • Frühling und Herbst: Angenehme Temperaturen und weniger Touristen.
    • Dezember: Perfekt für Weihnachtsstimmung mit dem berühmten Straßburger Weihnachtsmarkt.
  • Sicherheit:
    Straßburg ist eine sichere Stadt, aber wie überall sollte man in touristischen Gegenden auf Wertsachen achten.
  • Transport:
    Parkplätze in der Innenstadt sind begrenzt. Es empfiehlt sich, außerhalb zu parken und mit der Straßenbahn in die Innenstadt zu fahren.
  • Sprachbarriere:
    Französisch ist die Hauptsprache, aber Englisch und Deutsch werden in touristischen Gebieten häufig gesprochen.

Straßburg als Ausgangspunkt

Straßburg ist ein idealer Ausgangspunkt, um das Elsass und die angrenzenden Regionen zu erkunden:

  • Weinstraße: Besuche charmante Dörfer wie Riquewihr, Colmar und Eguisheim.
  • Schwarzwald (Deutschland): Nur eine kurze Fahrt über die Rheinbrücke entfernt.
  • Karlsruhe und Freiburg: Zwei interessante Städte in Deutschland, die leicht mit dem Zug erreichbar sind.

Alberobello – Die Trullihauptstadt

Das liebliche Städtchen Alberobello liegt mitten im Valle d`Itra. Charakteristisch für dieses Tal sind seine vielen Hügel, auf denen Olivenbäume, Mandelbäume und Eichen wachsen UND die Trulli Häuser. Alberobello kann dabei als „Trullihauptstadt“ bezeichnet werden. Denn hier stehen mehr als 1400 dieser bemerkenswerten Häuschen.

Die Gründung Alberobellos erfolgte im 15. Jahrhundert. Damals gab der Gründungsvater Graf Giulio di Acquaviva dem Ort den Namen „Sylva Arboris Belli“ – was so viel bedeutete wie „Wald es Kriegsbaums“. Er ließ den damaligen großen Eichenwald von seinen Bauern zu einem Teil roden, damit die Siedlung entstehen konnte. Allmählich wurde daraus dann der Name „Alberobello“. Heute gehört die Stadt dem UNESCO-Weltkulturerbe an.

Man kann die Trulli schon von Weitem ausnehmen. Diese kleinen weiß getünchten Steinhäuser mit den kegelförmig zusammenlaufenden Dächern drängen sich im Zentrum dicht an dicht. Charakteristisch ist ihre Trockenbauweise, die auf den Einsatz von Mörtel verzichtet. Gebaut wurden die Häuser aus dem in der Region vorkommenden Kalkstein, der von den Bauern auch zum Mauerbau verwendet wurde.

Das Zentrum Alberobellos teilt sich in zwei Bereiche. Gelebt und gearbeitet wird im etwas ruhigeren Viertel „Rione Aia Piccola“, das nördlich des Platzes „Largo Martellotta“ liegt. Das südlich gelegene Viertel „Rione Monti“ verfügt über ca. 1000 Häuschen und hat sich vollständig dem Tourismus verschrieben. Die Besucher können hier die engen Gassen hinaufschlendern und sich einen Einblick in das Innenleben der Häuser verschaffen. Dabei folgt ein Souvenir-Trullo auf den nächsten. Trotzdem darf der Besuch des Viertels bei keinem Apulien Besuch fehlen.

Besonders hervorzuhebende Bauwerke aus der Trulli-Tradition sind die „Chiesa di Sant’Antonio“, die aus den 1920er Jahren stammt und der „Trullo Sovrano“. Letzterer steht in der Piazza Sacramento und kann täglich besichtigt werden. Er ist der größte Trullo Alberobellos und wurde im 18. Jahrhundert für die Familie eines Pfarrers gebaut.

Im „Museo del Territorio“ in der Casa Pezzolla wird die Geschichte des Tales und der Trulli erörtert und veranschaulicht. Das Museum besteht aus 15 Trulli-Häusern und einem moderneren Bau. Das Informationsmaterial ist sehr umfangreich und steht auch in deutscher Sprache zur Verfügung.