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Mittwoch, Oktober 22, 2025
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Der Simien Nationalpark in Äthiopien

Im Nordosten Afrikas liegt der Staat Äthiopien, welcher mit über 112 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Binnenstaat der Welt ist. Äthiopien ist eines der höchstgelegenen Länder in Afrika. Aus diesem Grund gibt es hier häufig weitläufige Hochgebirge zu sehen.
Im Norden von Äthiopien liegt der Simien Nationalpark, welcher im Jahre 1969 gegründet wurde. Dieser 179 Quadratkilometer große Park ist besonders aufgrund seiner spektakulären und einzigartigen Berglandschaften bekannt. Die Berge können Höhenlagen von 1.900 bis 4.500 Meter über dem Meeresspiegel erreichen. Der höchste Berg dort und auch im gesamten Staat Äthiopien ist der „Ras Daschän“. Dieser erreicht eine Höhe von 4.533 Metern und ist somit der siebthöchste Berg in ganz Afrika. Der Nationalpark wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Die Pflanzenwelt im Simien Nationalpark

Aufgrund der eher abgeschiedenen Lage der Bergwelt im Simien Nationalpark gibt es einige unbekannte, aber einheimische Pflanzenarten. Unterhalb von 3.000 Metern Höhe findet man einige essbare Pflanzenarten, wie zum Beispiel Afrikanische Olivenbäume, Ostafrikanische Wacholder und Wasserbirnen, bei denen sowohl Frucht als auch Blätter essbar sind. Die Steilhänge im Park sind überwiegend mit Tussockgras und zahlreichen Kräutern bewachsen. Ab etwa 3.800 Metern Höhe ist die Landschaft mit subalpinem Grasland bewachsen. Hier kommen vereinzelt Abessinische Rose, Afrikanische Strohblume, Baumheide, Fackellilie, verschiedenen Nachtschatten-Arten und weitere Pflanzen vor.

Die Tierwelt im Simien Nationalpark

Tierwelt Simien Nationalpark
Bild: Endless Traveller / shutterstock

Der nordäthiopische Nationalpark wurde unter anderem aufgrund verschiedener, gefährdeter Tierarten gegründet, die sich hier allesamt frei in ihrem natürlichen Lebensraum bewegen können sollen. Im Nationalpark leben beispielsweise Dscheladas (Blutbrustpaviane). Diese gibt es nur im äthiopischen Hochland und es ist die letzte überlebende Affenart, die sich überwiegend nur von Gras ernährt, weshalb sie für den Menschen ungefährlich ist. Das auffälligste Merkmal dieser Paviane ist ein roter, haarloser Fleck auf der Brust, welcher namensgebend ist. Zudem tragen die Männchen eine beeindruckende Mähne und besitzen scharfe Eckzähne.

Etwa 3.000 Exemplare leben heute noch im Schutz des Simien Nationalparks und können sich hier frei und ungehindert bewegen. Im Nationalpark sind aber auch noch andere Tiere angesiedelt: Der Äthiopische Steinbock fühlt sich zum Beispiel auf den Klippen der im Norden liegenden Felshänge äußerst heimisch. Er lebt sehr zurückgezogen. Auch der Äthiopische Wolf bzw. der Äthiopische Schakal lebt im Park und kommt nur in Äthiopien vor. Er ist einer der seltensten Windhunde der Welt und abhängig von den büscheligen Grasflächen des Gebirges. Weitere Tiere sind unter anderem Leoparden. Auch einige Vogelarten sind innerhalb des Parks heimisch: Klunkeribis, Tarantapapagei, Abessinische Felsentaube, Lämmergeier, Erzrabe und Spiegelschmätzer und viele weitere kommen im Hochland sowie im Klippenbereich vor.

Atemberaubende Unterkünfte im Simien Nationalpark

Dschelada, Simien Nationalpark
Dschelada, Bild: Endless Traveller / shutterstock

Da man im Simien Nationalpark wunderbar einige Tage lang unterwegs sein kann, gibt es auch ein paar Unterkünfte, um es nachts komfortabel und warm zu haben. Beispielsweise befindet sich Afrikas höchstgelegenes Hotel im Simien Nationalpark. Die „Simien Lodge“ liegt am Rande eines Steilhanges in fast 3.300 Metern Höhe. Sie besteht insgesamt aus zehn geräumigen Rundhütten mit 20 Zimmern. Diese verfügen entweder über ein Doppelbett oder zwei große Einzelbetten.

Badezimmer gehören selbstverständlich ebenfalls dazu. Alle Zimmer sind mit Fußbodenheizung ausgestattet und haben einen Balkon, der einen fantastischen Blick bietet. Ein Restaurant sowie eine Bar gehören ebenfalls zur Anlage dazu. Das Restaurant besitzt ein schönes, gemütliches Kaminfeuer und serviert sowohl internationale als auch äthiopische Gerichte. Die Bar zeichnet sich selbst als die höchste Bar in Afrika aus und schließt, wenn der letzte Gast gegangen ist. Zu trinken gibt es hier verschiedene äthiopische Biere, südafrikanische sowie äthiopische Weine sowie einige andere Drinks. Die Hotelanlage bietet aufgrund ihrer einmaligen Lage einen atemberaubenden Blick auf die abwechslungsreichen Landschaften der äthiopischen Bergwelt.

Die Lodge ermöglicht ihren Gästen verschiedene Aktivitäten, Ausflüge sowie sichere Transportmöglichkeiten, über die sie sich vor Ort bestens informieren können.
Eine weitere Übernachtungsmöglichkeit bietet die „Limalimo Lodge“, welche seit 2016 existiert. Hier gibt es 14 Zimmer sowie eine Bar, ein Restaurant und eine großzügige Terrasse, die einen einzigartigen Blick auf die Berge freigibt. Auch hier werden sowohl internationale als auch einheimische Speisen serviert.

Die alte Kaiserstadt Gondar

Am Fuß der Berge des Simien Nationalparks liegt die alte Kaiserstadt Gondar (auch Gonder geschrieben) auf etwa 2.133 Metern Höhe. Wer In Äthiopien Urlaub macht, sollte Gondar unbedingt mit ins Tagesprogramm integrieren. Historische Bauwerke und Hinterlassenschaften wie zum Beispiel alte Kirchen und eine eindrucksvolle Burganlage sind äußerst sehenswert.

Das Sternberger Seenland: Idylle und Action abseits der Touristen-Hochburgen

Idyllische Naturlandschaften, eine artenreiche Flora und Fauna und einige beliebte Sehenswürdigkeiten: Das Sternberger Seenland hat sich in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Urlaubsziel entwickelt. Der im Jahr 2005 gegründete Naturpark befindet sich im Osten Mecklenburg-Vorpommerns östlich des Schweriner Sees im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Mit der Gründung des Naturparks wurde auch der Förderverein Naturpark Sternberger Seenland e.V. gegründet.

Dieser unterstützt mit verschiedenen Aktionen die tägliche Arbeit der Naturparkverwaltung zum Erhalt und dem nachhaltigen Schutz des Naturparks und seiner Artenvielfalt. Ein guter Anlaufpunkt für alle, die zum ersten Mal in der Region zu Gast sind und diese erkunden wollen, ist das Naturparkzentrum in der 4.000-Einwohner-Stadt Warin. Hier können sich die Besucher über die verschiedensten Ausflugsziele, die Historie des Naturparks und die zahlreichen Besonderheiten der regionalen Tier- und Pflanzenwelt informieren. Außerdem kann sich hier jeder für seine Entdeckungstour durch das Sternberger Seenland rüsten. So kann man in dem Naturparkzentrum unter anderem Ferngläser, Wanderkarten, Naturbücher oder Rucksäcke kaufen. Das Naturparkzentrum ist von Mai bis September von montags bis freitags jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet, und in den Herbst- und Wintermonaten (von Oktober bis April) jeweils von 10 bis 16 Uhr. Vier Naturwächter bieten in der Saison von Mai bis Oktober Führungen durch das Sternberger Seenland an.

Spektakuläre Steilhänge, idyllische Kleinode, ursprüngliche Natur

Das Sternberger Seenland ist vor allem bei Natururlaubern und Erholungssuchenden sehr beliebt – und das aus gutem Grund. Schließlich bietet der Naturpark neben vielen kleinen und großen Wasserflächen auch zahlreiche Wander- und Radwege sowie idyllische Kleinode und ursprüngliche Natur abseits der großen Touristen-Hochburgen. Der größte See des Naturparks ist der Große Wariner See, aber auch der Neuklostersee und der Große Sternberger See sind bei Touristen und Einheimischen sehr beliebt.

Auch die spektakulären bis zu 40 Meter hohen Steilhänge im Warnow-Mildenitz-Durchbruchstal sind ebenso erlebenswert wie eine Wanderung zum Warnow-Durchbruchstal. Hier gibt es einen etwa vier Kilometer langen Rundweg, der unter anderem zu einer slawischen Burgruine in Groß Raden führt. Die größte Binnensalzwiese Mecklenburg-Vorpommerns bei Sülten zieht jährlich ebenfalls viele Touristen in ihren Bann. Hier sind unter anderem zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten zu finden. Unter anderem sind hier in den vergangenen Jahrzehnten der Eisvogel, der Fischadler sowie das Leberblümchen heimisch geworden.

Sternberger Seenland – Wandern, Radfahren und Paddeln

Pinnower See, Sternberger Seenland
Am Pinnower See im Sternberger Seenland, Foto: TMV/Susanne Krauss

Auch Aktivurlauber sind im Sternberger Seenland genau richtig. Schließlich bietet die Region ideale Bedingungen für Wanderer, Radfahrer und Wassersportler. So gilt zum Beispiel der Radweg von Dobbertin nach Sternberg als einer der schönsten Deutschlands. Auf den vielen idyllischen Wasserwegen und Seen herrscht reges Treiben. Und wer selbst kein eigenes Boot hat, kann sich an verschiedenen Stellen der Region Padelboote und Kanus ausleihen. Außerdem ist die Region ein wahres Paradies für kleine und große Angler. Ein ganz besonderes im Sternberger Seenland ist der sogenannte Sternberger Kuchen. Der etwa 25 Millionen Jahre alte Sandsteinbrocken verdankt seinen Namen seinem Aussehen, das an einen geschichteten Kuchen erinnert. In dem Gestein sind fossile Muscheln, Schnecken und Haifischzähne dicht gedrängt angeordnet. Diese lebten vor vielen Millionen Jahren im Meer und erreichten unter anderem durch die Eiszeit die Erdoberfläche.

Entspannter Stadtbummel durch Sternberg

Inmitten des etwa 540 Quadratkilometer großen Areals befindet sich die Kleinstadt Sternberg, die dem Seenland ihren Namen gegeben hat und mit seinen 4.000 Einwohnern gleichzeitig die größte Ortschaft des Seenlandes ist. Hier lohnt sich unter anderem ein entspannter Bummel durch die historische Altstadt, an deren Rand idyllisch die Kirche St. Maria und St. Nikolaus auf Hügel thront. Von dem etwa 60 Meter hohen Kirchturm kann man einen wunderbaren Blick über die gesamte Region genießen.

Marktplatz Sternberg
Blick auf die Stadtkirche St. Maria & St. Nikolaus Sternberg und das alte Postamt // view of the city church St. Maria & St. Nikolaus Sternberg and the old post office

Und auch die umliegenden Ortschaften bieten auch neben der idyllischen Natur jede Menge Sehenswertes. So sollte man sich auch das Archäologische Freilichtmuseum Groß Raden nicht entgehen lassen. Der mehr als 1.000 Jahre alte Tempelburg wurde in den vergangenen Jahrzehnten aufwendig rekonstruiert. Hier wird unter anderem die frühe Besiedlung durch slawische Stämme sicht- und erlebbar gemacht. Die Region hält außerdem gleich mehrere Klöster aus dem 13. Jahrhundert bereit – unter anderem Temzin, Neukloster und Dobbertin. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Wasserkraftwerk Zülow. Das größte Wasserkraftwerk Mecklenburg-Vorpommerns, das seit etwa 40 Jahren als technisches Denkmal ausgewiesen ist, ist seit dem Jahr 2004 im Privatbesitz.

Unterkünfte im Sternberger Seenland

In der gesamten Region gibt es natürlich zahlreiche Unterkünfte für jeden Geschmack und Geldbeutel – von verschiedenen Sterne-Hotels, über private Ferienhäuser und –wohnungen bis hin zu vier Campingplätzen. Beliebte Unterkünfte sind unter anderem das “Feriendorf Sternberger Seenland” in Dabel und das Gruppenhaus & Pension „Haus am Walde“ in Borkow.

Rabat – historische Königsstadt und moderne Metropole

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Marokkos Hauptstadt Rabat ist eine Metropole voller faszinierender Eindrücke. In vielen Bereichen ist Rabat eine pulsierende Großstadt, deren Atmosphäre von einer vielfältig bunten und modernen Gesellschaft geprägt wird. Aber auf Schritt und Tritt stößt man auf die Zeugen einer langen und wechselvollen Geschichte. Die Lage der Stadt am Atlantischen Ozean, aber unweit der Straße von Gibraltar und des Mittelmeeres, lockte schon immer viele Eroberer, Seefahrer und Kaufleute an.

Schon 800 Jahre vor Chr. errichten phönizische Kaufleute hier einen Handelsstützpunkt. Römische Kaiser machten aus dem Hafenort am Rande der damals bekannten Welt eine blühende Kleinstadt. Um die erste Jahrtausend-Wende hielt die Lehre des Islams Einzug und zahlreiche Kalifen wechselten sich als Herrscher ab. Neben Rabat wurden auch die Städte Fès, Marrakesch, und Meknès zu sogenannten Königsstädte, in denen die Herrscher verschiedene Dynastien ihre Paläste errichteten.

Unter spanischen Einflüssen wurde Rabat zu einem wichtigen Überseehafen, der von Hunderten von Schiffen aus allen Nationen Europas angelaufen wurde. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wird die Stadt zunehmend von französischer Politik und Kultur geprägt. Im Jahr 1956 wird Marokko unabhängig. Die Verfassung des neuen Staates ist eine konstitutionelle Monarchie und Rabat ist jetzt nicht nur Hauptstadt, sondern erneut eine Königsstadt.

Tolle Eindrücke beim Bummel durch eine faszinierende Stadt

Rabat teilt sich in verschiedene, touristisch interessante Bereiche, deren Ursprung in ganz unterschiedlichen Epochen liegen. Da ist die arabische Altstadt, die maurische Festung Kasbah der Oudayas, das Quartier Hassan mit dem gleichnamigen Turm, dem Mausoleum Mohammed V. und dem Königspalast Mischua. Ein völlig anderes Stadtbild bietet die Ville Nouvelle, die moderne, französische geprägte Neustadt. Zu einem Stadtbummel sollte auch ein Besuch der ehrwürdigen und geheimnisvollen Nekropole Chellah gehören.

Die lebhaften Gassen der Medina

Hassan-Turm, Rabat
Der Hassan-Turm, Bild: Olena Tur / shutterstock

Die Medina, die Altstadt von Rabat wird auf drei Seiten von einer hohen Mauer umschlossen. In Inneren trifft am auf ein symmetrisch angeordnetes Gassengewirr mit einen lebendig-exotischen Atmosphäre. Eine Vielzahl von Händlern begeistert mit einen reichen Angebot an Lebensmitteln, Gewürzen, Kleidungsstücken und Souvenirs. Es ist der richtige Ort, um ein schönes und originelles Andenken an den Besuch von Rabat zu kaufen.

Die Kasbah der Oudayas

Unweit der Medina erheben sich die gewaltigen Festungsmauern der Kasbah der Oudayas. Der Festungsbau stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde von der UNESCO als Teil des Weltkulturerbes ausgezeichnet. Hinter den Mauren erwartet den Besucher ein malerisches Viertel, das von seinen Bewohnern auch als „Stadt in der Stadt“ bezeichnet wird. Es gibt einen im andalusischen Stil angelegten, kleinen Park und einige hochinteressante Museen. Besonders sehenswert ist die kunsthandwerkliche Sammlung des Musée des Oudaïas. Inmitten der Kasbah liegt auch die älteste Moschee der Stadt, die Jama al Atiq. Das fast 1.000 Jahre alte Gebäude wurde im 18. Jahrhundert aufwendig restauriert. An vielen Stellen in der Kasbah der Oudayas genießt man eine großartige Aussicht auf die Mündung des Flusses Bou-Regreg, auf die Strände, Hafenanlagen und die Nachbarstadt Salè auf dem gegenüberliegenden Fluss-Ufer. Ein schöner Platz für eine Rast das nahe liegende Café Maure, das schon mehr als 100 Jahre alt ist.

Rabats Wahrzeichen: Der Hassan-Turm

Unübersehbarer Mittelpunkt des Quartier Hassan ist der 44 Meter hohe Hassan-Turm. Das quadratische Gebäude hat eine Kantenlänge von 16 m und sollte im frühen 12. Jahrhundert ein gewaltiges Minarett werden, zu dessen Spitze man mit einem Pferd hinaufreiten konnte. Leider wurden der Turm und die dazugehörige Moschee nie fertiggestellt. Die Mauer- und Säulenfragmente auf dem Platz vor dem Turm geben eine Vorstellung davon, in welch gigantischer Größe dieser Sakralbau einst gedacht war. Nur wenige Meter weiter steht das Mausoleum von Mohammed V. Er war der erste marokkanische König nach Unabhängigkeit von der französischen Kolonialzeit. Auch sein Sohn König Hassan II hat hier seine letzte Ruhe gefunden.

Die Nekropole Chellah

Ein ganz besonderer Ort ist die Nekropole, die „Totenstadt“ Chellah. Durch ein von zwei massiven Türmen flankiertes Tor gelangt man in den von hohen Mauern umschlossenen Bereich. Im 13. und 14. Jahrhundert wurden hier zahlreiche wichtige Persönlichkeiten, Adelige und religiöse Führer bestattet. Gut erhalten und sehenswert ist das Grab des Sultans Abu l-Hasan, der hier im Jahr 1351 beigesetzt wurde. Nach einem Spaziergang durch einen gepflegten Park erreicht man die Ruinen der römischen Ansiedlung Sala Colonia. Sie wurden in der 1930er Jahren entdeckt und sorgfältig freigelegt. Die
erhaltenen Mauerreste von Wohnhäusern und Geschäften lassen erkennen, wie das Alltagsleben in der Antike ablief.

Kunst und Kultur in Rabat

Rabat, Marokkos Hauptstadt
Blick auf die Hauptstadt Rabat, Bild: saiko3p / shutterstock

Einen komplexen Einblick in die marokkanische Geschichte von der Römerzeit bis heute gibt das Musée Archéologique in der Ville Nouvelle, der Neustadt. Nur ein paar Schritte weiter begeistert das Musée Mohammed VI d’art moderne et contemporain mit seiner maurischen Fassade und einer hochinteressanten Kunst- und Gemäldesammlung aus verschiedenen Epochen.

Die Strände von Rabat

Wer nach Stadtbummel und Besichtigungen eine Erfrischung sucht, wird von den weitläufigen Stränden der Stadt begeistert sein. Direkt im Stadtgebiet, nahe der Kasbah des Oudayas liegen die Strände Temara und Skirat. Am „Plage des Nations“ findet man sogar gute Gelegenheiten zum Surfen.

Macau hautnah erleben: Die besten Sehenswürdigkeiten

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Seit über 400 Jahren teilt sich die ehemalige portugiesische Kolonie Macau ihren halbautonomen Status mit Hongkong, hat aber ihren ganz eigenen, entspannten Charme. Dabei zeigt sich das einzigartige eurasische Erbe der Region in vielen Bereichen: lokale Küche (oft als eine der frühesten Fusionsküchen der Welt bezeichnet), Architektur, Bräuche und Sprache. Und Macaus historische Plätze, friedliche Parks und Strandufer sind trotz ihrer überschaubaren Größe ein Reiseziel für Abenteurer aller Art. Welche Highlights sich besonders lohnen, steht hier.

Während die Nutzung von Online Casino Angeboten in den letzten Jahren stark angestiegen ist, betreten Spieler in Macau die Glitzerwelt des realen Roulettes, Blackjacks und Pokers. Denn nicht umsonst wird Macau als das „Las Vegas Asiens“ bezeichnet. Besonders zu empfehlen ist hier der sogenannte „Cotai Strip“. Denn es ist dieses Stück Land, das Macau zu einer Glücksspielmetropole macht. Die Luxus-Casino-Resorts des Strips bieten alles, was das Herz begehrt. Neben glamourösen Restaurants und Clubs gibt es hier sogar einen Indoor-Kanal, auf dem Besucher in Gondeln romantische Fahrten unternehmen. Vom gigantischen Venetian, das praktisch eine eigenständige Stadt ist, bis hin zum Studio City im Hollywood-Stil mit beeindruckendem Riesenrad – auch für Menschen, die nicht spielen wollen, sind die Casinos eine atemberaubende Erlebniswelt.

Wie vermutet werden Unterhaltungsliebende in Macau ordentlich verwöhnt. So kommen auch Fans von epischen Liebesgeschichten voll und ganz auf ihre Kosten. In Macau wird nämlich die größte Wasser-Bühnenshow der Welt aufgeführt. Mithilfe eines 14-Millionen-Liter-Pools bestaunen jährlich tausende Besucher die Akrobatik und Schauspielkunst des berühmten „House of Dancing Water“, das von Franco Dragone, dem Regisseuer des Cirque du Soleil, nicht nur geschrieben wurde, sondern auch dirigiert wird. Da es auf der ganzen Welt kaum ein vergleichbares Spektakel gibt, steht es für die meisten Reisenden ganz oben auf der Must-See-Liste. Und weil die Show sehr beliebt ist, sollte man sich schon im Voraus Tickets online buchen. Übrigens: Der Bau des Wassertheaters dauerte 19 Monate und kostete über 250 Millionen US-Dollar.

Geschichtsinteressierte können in Macau das komplette Kontrastprogramm zur Glitzerwelt des „Cotai Strip“ erleben. So zum Beispiel im „Coloane Village“, ein malerisches Dorf an der Südküste von Coloane. Seine Kopfsteinpflasterstraßen und charmanten Häuser bieten nicht nur Ruhe und Gelassenheit, sondern auch ein herrliches Panorama für Urlaubsfotos. Denn die hübschen Gebäude, die sich im schwarzen Sand des „Hac Sa Beach“ aneinanderreihen, erstrahlen in den Farben des Regenbogens. Hier befindet sich übrigens auch die „Lord Stow’s Bakery“, in der angeblich die besten portugiesischen Eierküchlein angeboten werden. Noch mehr Geschichte gibt es im historischen Zentrum von Macau, das mittlerweile auch zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Über 20 historisch bedeutende Wahrzeichen sind hier anzutreffen, wie Statuen, öffentliche Plätze und Militärkasernen.

Was Macau so einzigartig macht, ist das eurasische Flair, d.h. die Vermischung der portugiesischen und chinesischen Kultur. Neben vielen europäischen Überbleibseln aus der Kolonialzeit gibt es auch viele Highlights asiatischen Ursprungs zu entdecken. So auch das kleine, rustikale Fischerdorf Taipa, das sich zwischen chinesischen Tempeln befindet. Besonders beliebt ist die Fußgängerzone „Rua do Cunha“, die auch als der kulinarischer Hotspot gefeiert wird. Hier reihen sich traditionelle Imbissstände, Lebensmittelfachgeschäfte, Bäckereien und viele weitere Läden aneinander. Was man unbedingt probieren sollte, sind die „Serradurra“, eine Art Pudding, Mandelkekse, chinesische Gerichte mit angebratenem Schweinefleisch und die berühmten Erdnussbonbons.

Rua do Cunha, Macau
Eingang zur Rua do Cunha in Macau, Bild: Francesco Bonino / shutterstock

Nicht nur Schlemmermäuler, sondern auch Kunstliebhaber kommen in Macau nicht zu kurz. Denn eine überaus große Kunstsammlung gibt es hier auch. Das „Macau Museum of Art“ befindet sich in einem fünfstöckigen Gebäude und ist Macaus einziges Kunstmuseum mit Werken lokaler und internationaler Künstler aller Epochen. Das Beste: Der Eintritt ist vollkommen kostenlos und Besucher dürfen sich solange sie wollen im Museum aufhalten. Und wem das zu langweilig ist, besucht den AJ Hackett Tower, der nach dem Mann benannt wurde, der das Bungee-Jumping „erfand“. Es überrascht also nicht, dass sich hier eine hochentwickelte, kommerzielle Bungee-Jump-Anlage befindet, die Reisenden den ultimativen Nervenkitzel bietet.

Tipp: Wer Macau erkundet, sollte auch dem nur 70 Kilometer entfernten Hongkong einen Besuch abstatten. Mit der Fähre beträgt die Reisedauer nur knapp eine Stunde.

 

Tansania: Traumstrände, Fünftausender und Wildsafaris

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Tansania, der im Jahre 1961 von der Mandatsmacht Großbritannien unabhängig gewordene Staat in Ostafrika, ist das fünftgrößte Land des afrikanischen Kontinents. Klima und Vegetation sind tropisch, der Staat liegt eingebunden zwischen Indischem Ozean, Vulkanen und hochalpinem Gelände. Auch der Kibo, der mit 5.895 Metern Höhe höchste Berg Afrikas, der dem Kilimandscharo-Massiv angehört, liegt auf dem Staatsgebiet Tansanias. Zudem hat das Land mehrere Nationalparks zu bieten, in denen exotische Tiere beobachtet werden können. Wir haben die lohnenswertesten Sehenswürdigkeiten und Ecken des Landes für Ihren Urlaub in Tansania hier vorgestellt.

Der Serengeti Nationalpark

Elefanten im Serengeti Nationalark in Tansania
Elefanten im Serengeti Nationalark, Bild: GTS Productions / shutterstock

Spätestens seit der Veröffentlichung, und dem im Jahre 1960 mit dem Oscar für den besten Dokumentarfilm ausgezeichneten Film “Serengeti darf nicht sterben“, ist der Serengeti Nationalpark in Deutschland in aller Munde. Michael und Bernhard Grzimek, die den Film zwischen 1957 und 1959 auf Einladung der Nationalparkverwaltung drehten, stellen in dem Film die überaus spannende Tierwanderung im Nationalpark dar.

Die zieht auch heute noch Besucher aus aller Welt an, die sich das Spektakel, wenn unzählbare Gnus, mehr als 200.000 Zebras und über 300.000 Thomson-Gazellen durch den Nationalpark ziehen, nicht entgehen lassen möchten. Die Tierwanderung kann ganzjährig beobachtet werden, da die Herden im Jahresverlauf immer ein Stück weiter ziehen, nachdem sie sich ein bis zwei Monate an einer Stelle aufgehalten haben. Dabei werden staubige Savannen und wild bewachsenen Ebenen durchstreift, es gibt sagenhaft schöne Wildblumen und tropische Bäume zu bestaunen. Daneben werden geführte Pirschfahrten angeboten, auf denen sich Löwen, Giraffen und Elefantengruppen sowie Büffelherden angenähert wird. Wer einmal ein Löwenrudel beim Mittagessen beobachtet hat, wird dies sicherlich so schnell nicht wieder vergessen.

Trekking am Kilimandscharo

Trekking am Kilimandscharo
Trekking am Kilimandscharo, Bild: Natanael Ginting / shutterstock

Seit 1987 zählt das im Nordosten des Landes gelegene Kilimandscharo-Massiv zum Weltnaturerbe. 1973 wurde der Kilimandscharo Nationalpark gegründet. Der Kibo ist einer der relativ einfach zu besteigenden Fünftausender, da der Berg nur relativ wenige technische Schwierigkeiten vorhält.

Dennoch darf der Aufstieg nicht auf die leichte Schulter genommen werden, da sich Trekker trotz allem vor der Höhenkrankheit in Acht nehmen sollten. Auf dem Weg zum Gipfel passiert man mehrere Vegetationsstufen, vom urwaldartigen Regenwald bis hin zu Firn- und Schneefeldern. Die Ausblicke in die umliegenden Ebenen sind einzigartig. In jedem Fall ist für den Aufstieg eine geführte Trekkingtour zu empfehlen, die die Besucher langsam, und über mehrere Etappen hinweg, an den Gipfel heranführt. Dabei gibt es Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden im Angebot. Wer nicht ganz so ambitioniert ist, kann auch nur Teilstrecken bewandern. Unterhalb der Baumgrenze, die auf etwa 3.500 Metern Höhe liegt, sind beispielweise herrliche Pflanzen wie Orchideen, Akazien, Zedern und Wacholder sowie Farne und Liane zu bewundern. Auch die Fauna am Kilimandscharo ist sehr vielfältig. Es ist durchaus möglich, dass Wanderer Affen, Leoparden, Zebras oder Büffeln begegnen.

Traumstrände und Kultur auf dem Sansibar-Archipel

Wer das Meer mehr liebt, als die Berge, fühlt sich auf den Inseln der Sansibar Inselgruppe wie im Paradies. Der Archipel liegt 30 Kilometer vor der Küste Tansanias im Indischen Ozean und lockt vor allem Taucher mit zauberhaften Korallenriffen. Viele Strände der Inselgruppe werden von Meeresschildkröten bevölkert, die dort ihre Brutstätten haben. Auch Tümmler- und Humpback-Delfine sind in der Gegend beheimatet und können auf Delfin-Safaris erlebt werden.

Und auch das Sightseeing kommt auf den Inseln nicht zu kurz. Auf der Hauptinsel Sansibar lockt die Inselhauptstadt Sansibar-Stadt mit Kolonialarchitektur. Sehenswert ist der Wohnpalast des ehemaligen Sultans der Insel, der heute als Museum dient. Das Arabische Fort, das in den Jahren 1698 bis 1701 erbaut wurde, dient mit seinem Amphitheater heute als kultureller Veranstaltungsort. Im Laufe der Zeit änderte das Arabische Fort immer wieder seine Bestimmung und wurde als Gefängnis, Marktplatz und einige Jahre sogar als Tennisplatz genutzt.

Lohnenswert sind zudem Besuche auf dem Central Market und in den Forodhani Gardens. Sind auf dem Central Market Fische, Gewürze und exotische Obst- und Gemüsesorten in ihrem Rohzustand zu bestaunen, gehen Besuchern beim Flanieren über die Forodhani Gardens oft die Augen über: denn hierbei handelt es sich um die Ausgehmeile Sansibars, wo in Gar- und Grillküchen exotische Speisen zubereitet werden. Sansibar trägt übrigens den Beinamen Gewürzinsel, und das kommt nicht von ungefähr. Die klimatischen Bedingungen lassen Vanille, Nelken oder Muskat bestens gedeihen. Allen Gewürzliebhabern sei deshalb eine Gewürztour zu den Anbauflächen der Aromaträger empfohlen.

Die Olduvai-Schlucht

Olduvai-Schlucht, Tansania
Olduvai-Schlucht, Bild: Yakov Oskanov / shutterstock

Archäologische interessierte Besucher sollten auf jeden Fall die Olduvai-Schlucht besuchen. Zusammen mit mit dem Afar-Dreieck in Äthiopien und einigen archäologischen Fundplätzen in der südafrikanischen Provinz Gauteng, gilt die Olduvai-Schlucht als Wiege der Menschheit. Hier, im Norden Tansanias, wurden zahlreiche pleistozäne Fossilien gefunden, die zu den frühen Verwandten des anatomisch modernen Menschen gehören. Außerdem ist die Schlucht Namensgeber für die Oldowankultur. Aus ihr entstammen die ältesten bekannten Steinzeitwerkzeuge der Menschheit. Die Schlucht hat eine Länge von etwa 50 Kilometern und ist 100 Meter tief. Sie kann heute durchwandert werden. Wer Glück hat trifft dabei auf Grabungsteams, die die Olduvai-Schlucht auch weiterhin erforschen.

Urlaub auf Milos

Die griechische Insel Milos ist in der südlichen Ägäis zu finden und gehört zur Inselgruppe der Kykladen. Bei einer Gesamtfläche von etwa 160 Quadratkilometern umfasst die Bevölkerung der Insel circa 5.000 Personen und das Eiland ist somit vergleichsweise dicht besiedelt. Eine Besonderheit von Milos ist die Errichtung der Syrmata genannten Häuser direkt an der Wasserkante, um in den Wintermonaten das Erdgeschoss als sicheren Abstellplatz für das Fischerboot zu nutzen. Die oftmals bunt bemalten Tore dieser Syrmata sorgen für einen einzigartigen Anblick in den Dörfern der Insel.

Milos ist der Fundort der weltberühmten Venus von Milo, die momentan im Louvre in Paris ausgestellt ist. Im Archäologischen Museum vor Ort ist eine Kopie zu besichtigen.
Die Insel wird fast vollständig von einer ausgedehnten Bucht umschlossen, die von den wenigen Hafen-Dörfern gesäumt ist. Die Strände im flacheren Ostteil der Insel sind für die unterschiedliche Färbung ihres Gesteins und des Sandes bekannt.

Sehenswürdigkeiten auf Milos

Sarakiniko, Milos
Der Strand Sarakiniko auf Milos, Bild: Josef Skacel / shutterstock

Milos rangiert noch immer unter den Geheimtipps und ist in Deutschland relativ unbekannt, obwohl es dort viel zu entdecken gibt. Neben Geschichte und Kultur gibt es auf Milos auch traumhafte weiße Strände. Die Griechen betiteln das Eiland als Insel für Verliebte und sie genießt unter Griechen einen hohen Bekanntheitsgrad. Für Romantik ist auf Milos definitiv gesorgt.

Die Fischerdörfer von Klima liegen dicht gedrängt direkt am Meer und sind teilweise in den Fels geschlagen wie kleine Höhlen. Ihr teilweise farbenprächtiger Anstrich macht sie zu einem beliebten Fotomotiv während eines entspannenden Spaziergangs entlang der Küste. Gerade die Sonne der Abendstunden bringt die Farben zum Leuchten.

Die Hafenstadt Polonia ist der Anlaufpunkt der Fähren und damit der Knotenpunkt für Fährverbindungen mit Kimolos. Trotz einer Einwohnerzahl von 300 ist der Ort sehr lebendig und verfügt neben der Hafenmeile und dem Strand auch über zahlreiche Unterkünfte für einen Urlaub auf Milos. Polonia ist vor allem bekannt für seine Bars und Restaurants, die alle bequem zu Fuß zu erreichen sind.

Einer der romantischten Orte auf Milos ist das Bergdorf Plaka. Auf dem Hügel an der Kirche des Ortes eröffnet sich ein traumhafter Blick bis zum Horizont und zählt zu den schönsten Ausblicken, die die Insel zu bieten hat. In den Morgen- oder Abendstunden lassen sich hier idyllische Sonnenauf- und Sonnenuntergänge genießen.

Das Café Utopia öffnet zu diesem Zweck jeden Abend und offeriert seinen Gästen einen Sundowner für ein Plus an Genuss.

Als Zeugen der Geschichte befinden sich zwischen Plaka und Tripiti drei Windmühlen in der Landschaft, die alle eine schöne Aussicht auf die Insel bieten, dessen Name Milos auf Griechisch Mühle bedeutet. Im Bergbau-Museum der Inselhauptstadt Adamas können sich Touristen über die mühselige Arbeit im Bergbau informieren und über die hohe Anzahl der Schätze, die in der Erde gefunden wurden, staunen. In seinen oberen Stockwerken ist diese erstaunliche Sammlung von Mineralien ausgestellt.

Das am Rande von Milos gelegene Fischerdorf Firopotamos hat keine Sehenswürdigkeiten im eigentlichen Sinn zu bieten. Dafür kann der beschauliche Ort mit klarem Wasser und einer Stille aufwarten, die auf Milos selten zu finden sind. Firopotamos ist der ideale Rückzugsort vom Trubel der Touristenhochburgen und eignet sich hervorragend, um die Seele baumeln zu lassen.

Die Mondlandschaft von Sarakiniko ist die bekannteste Sehenswürdigkeit der Insel durch die dortigen bizarren Gesteinsformen und die Klippenspringer.

Strände

Plaka, Milos
Das malerische Dorf Plaka, Bild: Nikolaos Tamvakis / shutterstock

Die farbenfrohen Felsen am Strand Firiplaka sind ein echter Blickfang und umrahmen ihn auf ganzer Länge. Der Strand bietet Bars und die Möglichkeit, Liegestühle und Sonnenschirme zu mieten. Sportbegeisterte können entweder die Felsen erklimmen oder im Wasser davor baden.

Für Abenteurer ist der Strand von Tsigrado geeignet. Es ist von der Landseite ausschließlich über ein Seil zu erreichen, das sich in einer schmalen Felsspalte befindet und in dieser Form weltweit selten zu finden ist. Wer den beschwerlichen Weg zum Strand auf sich nimmt, wird mit einem traumhaften Anblick belohnt. Mit seinem türkisblauem Wasser und den Grotten erinnert er an paradiesische Strände tropischer Regionen.

Taucher, die eine einzigartige Unterwasserwelt erkunden möchten, sollten einen Tauchgang vor dem Strand von Paliochori in Erwägung ziehen. Durch die Schwefelquellen in der Region ist das Meer an einer Stelle rot gefärbt und es beheimatet andere Fischarten gegenüber anderen Stränden der Insel. Paliochori ist einer der beliebtesten Strände des Eilands und eröffnet die Möglichkeit für viele Arten von Wassersport. Die teilweise
roten Felsen von Paliochori sind ein einmaliger Anblick und ziehen zahlreiche Touristen an.
Der Strand an der Mondlandschaft von Sarakiniko ist durch seine einzigartigen Felsformationen zweifelsfrei das Highlight von Milos, die für eine faszinierende Färbung des Meeres sorgen. Badegäste können nicht nur vor der Küste schwimmen, sondern auch von den ikonischen Felsen ins Meer springen.

Der längste Strand auf Milos ist Achivadolimni-Beach. Er verfügt auf der gesamten Länge über sehr viel Sand und schattenspendende Bäume. Durch seine Nähe zur Straße nach Adamas ist er gut erreichbar und durch seine Dimensionen liegt man dort weniger gedrängt. Der feine Sandstrand fällt flach ins Meer ab und ist gut für Kinder und ältere Badegäste geeignet.

Anreise nach Milos

Auf Milos gibt es zwar einen Flughafen, der aber nur ein- bis viermal täglich von Propellermaschinen aus Athen angeflogen wird. Ein Direktflug nach Milos ist nicht möglich, sondern setzt einen Zwischenstopp voraus.

Mit der Fähre von Piräus oder Santorin gibt es regelmäßige Fährverbindungen nach Milos.

Portugal -Eine Reise zwischen Kultur und Strandspaß

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Portugal: Das Land zwischen Spanien und dem Atlantischen Ozean. Es hat eine Fläche von 92.212 Quadratkilometern und seine Einwohnerzahl liegt bei 10.295.909. Die Hauptstadt Portugals nennt sich Lissabon. Diese, die Region um die Hauptstadt und die Algarve sind die beliebtesten Reiseziele von Touristen. Das angenehme Klima Portugals trägt seinen Teil zum erfolgreichen Tourismus bei. Neben dem Weinanbau und der Produktion von Rohkork ist der Tourismus die wichtigste Einkommensquelle des Landes. Immerhin verzeichnet Portugal eine Besucherzahl von 17 Millionen pro Jahr.

Der Weg nach Portugal

Wer nach Portugal will, findet verschiedene Wege. Menschen, die gerne fliegen, finden an allen großen deutschen Abflughäfen Flüge. Ohne Zwischenstopp, auf direktem Wege, ist der Reisende drei Stunden durch die Lüfte unterwegs. Mit Zwischenstopps dauert die Reise länger. Die idealen Landeflughäfen sind, je nach anvisiertem Ziel, in Portugal die Flughäfen Porto oder der Airport Lissabon, für Madeira Funchal und für einen Urlaub in den Algarven der Flughafen in Faro.

Busreisende fahren mit dem Europabus zwei Tage bis zur Hauptstadt Lissabon und für Reisende mit dem Hang zu Zügen ist Portugal etwa in einem Tag und 17 Stunden zu erreichen.

Natürlich hat der künftige Portugal-Tourist die Möglichkeit etwa 25 Stunden mit dem eigenen Auto oder Wohnmobil anzureisen.

Ab durch die Städte

In Portugal ist für Touristen eine Städtereise zu empfehlen. Dadurch lassen sich Land, Leute und Kultur am besten erleben. Diese Städte und ihre Sehenswürdigkeiten sollten Touristen genauer unter die Lupe nehmen:

1. Die Hauptstadt Portugals, Lissabon

Lissabon
Lissabon, Bild: Paulo Zimmermann / shutterstock

Gassen, Meer und sieben Hügel: Dies zusammen ergibt die von der Seefahrt geprägte Hauptstadt Portugals. In Lissabon finden Touristen eine der lebhaftesten Städte in Europa, welches die Moderne mit seinem kulturellen Erbe harmonisch zu verbinden weiß. Für eine Tour durch Lissabon ist ein Aufenthalt von drei bis sieben Tagen ideal. Reisewillige lernen in dieser Zeit nicht nur den Charme der Altstadt kennen sondern auch Lissabons Sehenswürdigkeiten.

Zu bestaunen gibt es in der Hauptstadt sein bekanntestes Wahrzeichen, der Torre de Belém. Ihn finden Urlauber im gleichnamigen Stadtteil Belém. Bei dem Torre de Belém handelt es sich um ein kleines Fort aus dem 16. Jahrhundert, das im Architekturstil des Manuelink erbaut wurden. Das Fort säumen zwei arabische Wachtürme und die Zinnen sind mit christlichen Kreuzen versehen.

Ebenso in Belém ist die Mosteiro dos Jerónimos mit dazugehöriger Kirche zu finden. In der Mosteiro haben Touristen die Gelegenheit, unter anderen einen Blick auf die Sarkophage von Vasco da Gama, Luís de Camões und Fernando Pessoa zu werfen.

Wer auf den Rokokostil steht, sollte den Palácio Nacional de Queluz besuchen. Dieser Nationalpark liegt im Stadtteil Queluz und ist von der Hauptstadt nicht weit entfernt. Das bedeutendste Rokokoschloss Europas wurde im 18. Jahrhundert errichtet und erinnert von der Bauart stark an das in Frankreich befindliche Schloss Versailles.

2. Porto, die Zweitgrößte

Porto, Duero
Der Duero fließt durch Porto, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Eine Städtereise in Porto, der heimlichen Hauptstadt Portugals, ist perfekt für Touristen: Die Altstadt ist atemberaubend, in der Nähe befindet sich das Meer und der Portwein ist die Spezialität Portos. Immerhin ist die Stadt dank des Portweins der wichtigste Wirtschaftsstandort in Portugal. Portos Sehenswürdigkeiten sollten auf der Reiseliste ebenfalls nicht fehlen.

Ein schöner Ort in Porto ist beispielsweise der Jardins do Palacio de Cristal. Besucher spazieren hier im atemberaubenden Rosengarten, dessen Rosen beinahe das ganze Jahr über blühen. Den Ausblick beim Spazierhang genießt der Besucher auf den Fluss und die Stadt. Für Erholung sorgt das im Park befindliche Café und für Abwechslung sorgt das Museum und die Bücherei.

Den Weinkellern in Porto sollte ebenfalls Aufmerksamkeit geschenkt werden! Die meisten von ihnen liegen an der Uferpromenade von Gaia. Ein Genussmensch ist bei der Weinverkostung gut aufgehoben. Immerhin ist der Portwein Portos Aushängeschild.
Eine weitere schöne Sehenswürdigkeit ist sicher die Porto City Hall. Das eindrucksvolle Gebäude liegt am Ende der Avenida dos Aliados. In seiner Architektur erinnert es an die früheren Kommunalpaläste. Sein Erkennungsmerkmal: Der 70 Meter hohe Festungsturm mit Glockenspiel!

Von Stadt zu Strand

Badeurlaub in Portugal, Lagos, Algarve
Lagos in der Algarve, Bild: DaLiu / shutterstock

Urlaubsgäste Portugals erleben nicht nur Kultur, sondern auch das Wahre Urlaubsgefühl an den Stränden des Landes. Wer in Lissabon zu Gast ist, findet etwa 30 Minuten mit dem Zug entfernt die Praia de Carcavelos. Der Strand ist mit seinem goldenen und weichen Sand eine wahre Einladung, dass Strandtuch auszubreiten und sich in der Sonne zu entspannen. Eine erfrischende Abkühlung bietet klares Meerwasser sowie Cafés und Restaurants. Badespaß ist hier für Groß und Klein garantiert.

Nördlich der Stadt Ericeira, sie liegt eine Autostunde von Lissabon entfernt, finden Spaß- und Sportfreunde den Praia Ribeira d’Ilhas. Hier wird Surf- und Bodyboardsport betrieben. Das nötige Wissen lässt sich dort in der Surfschule lernen.

Charleroi – ästhetische Kontraste

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Charleroi, von seinen Einwohnern auch liebevoll Carolo getauft, ist mit über 202.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Belgiens. Es liegt südlich von Brüssel in Wallonien, am Fluss Sambre. Im Jahr 863 erstmals schriftlich erwähnt, vereint Charleroi Geschichte, Architektur und Kunsthandwerk zu einem inspirierenden Sightseeing Programm.

Wiege der Arbeiterbewegung im Industriezeitalter

Um die Identität der Stadt zu begreifen ist ein kurzer Exkurs durch die Historie hilfreich. Ab dem 17. Jahrhundert befand sich Charleroi unter Spanisch-Niederländischer Herrschaft; später auch unter Französischer.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Agglomeration zum Zentrum der wallonischen Kohle- und Stahlindustrie; auch die Produktion von Flachglas wurde zentral bedeutend. Diese Industrien fielen dem späteren Strukturwandel zum Opfer.

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Wirtschaft diversifiziert. Heute tragen die architektonischen Relikte zu einem Stadtbild bei, das nicht zuletzt durch seinen Industriechic und seine Aufbruchsstimmung besticht.

Museum der Kohle- und Stahlindustrie

Bois du Cazier, Charleroi
Das alte Bergwerk Bois du Cazier, Bild: CRM / shutterstock

Der langen Bergbautradition ist im Bois du Cazier ein Museum gewidmet. In einem historischen Kohlebergwerk, das zum UNESCO Welterbe erklärt wurde, befindet sich ein Museum über die Geschichte der Kohle- und Stahlindustrie.

Anhand von Fotos, Filmen und Gebrauchsgegenständen der damaligen Zeit erhält der Besucher einen anschaulichen Einblick in die Vergangenheit. Im Fokus stehen das Leben der Bergarbeiter, die Arbeit in der Mine, die Migrationsbewegung italienischer Gastarbeiter und das größte Bergbauunglück der belgischen Geschichte, bei dem in den 50er Jahren 262 Arbeiter ihr Leben verloren. Auf Wunsch sind Audioguides in den Sprachen Französisch, Niederländisch, Deutsch und Englisch erhältlich.

Die Kunst der Glaserei

In unmittelbarer Nähe des Bergbaumuseums und im Eintrittspreis mit inbegriffen ist das Glasmuseum. Es befasst sich mit der Entwicklung von Glaskunst und -handwerk von der Antike bis in die heutige Zeit.

Kunstvolle Arbeiten in leuchtenden Farben, funkelnde und nahezu perfekt anmutende Glasoberflächen und das Spiel mit Formen surrealistischer Skulpturen lassen das handwerkliche Können vergangener Zeiten erahnen. Die Vielfalt der Verwendungsmöglichkeiten machte das wallonische Glas im 19. Jahrhundert zu einem begehrten Gut, vor allem die Niederlande und deren Kolonien importierten es.

Fotografie und Architektur

Im geschichtsträchtigen Ambiente eines ehemaligen Klosters befinden sich in lichtdurchfluteten Galerien mehrere temporäre und dauerhafte Ausstellungen zum Thema Fotografie. Verschiedene Künstler stellen ihre Arbeiten rund um die Geschichte und Technik der Fotografie oder ihre Bedeutung als Waffe im Kontext des sozialen Klassenkampfs aus.

Das Museum gilt unter Kennern als eines der bedeutendsten in ganz Europa. Eines der Highlights ist die Sammlung antiker Fotoapparate, darunter einige Raritäten. Ein Café mit ausgesuchten kleinen Speisen zu mehr als vernünftigen Preisen lädt im Anschluss an die Besichtigung zum Verweilen ein.

Belfried Charleroi
Blick auf das Rathaus und Belfried, Bild: Pecold / shutterstock

Der im Stadtzentrum gelegene Belfried ist ein öffentliches Gebäude im Stil des Art-Deco. Es wird als Location für offizielle Anlässe genutzt und wurde aufgrund seiner architektonischen Besonderheiten zum UNESCO Welterbe erklärt.

Jeweils mittwochs und samstags findet um 14h 30 eine kostenlose geführte Besichtigung des Belfrieds statt. Treffpunkt ist die Touristeninformation von Charleroi. Der knapp 70 Meter hohe Turm des Bauwerks ist anstrengend zu erklimmen, belohnt einen jedoch im Anschluss mit einem atemberaubenden Ausblick über Carolo, die Sambre und das Umland.

Veranstaltungen im Renaissance-Ambiente

Das Schloss von Monceau-sur-Sambre wurde im 14. Jahrhundert auf Ruinen aus dem 11. Jahrhundert erbaut. Der rote Backstein, der weitläufige Park und die Turmzinnen verleihen ihm die renaissance-typische Erhabenheit.

Im Jahr 1665 verweilte der Sonnenkönig, Ludwig der XIV auf dem Adelssitz und organisierte von hier aus die Verteidigung Charlerois im Zuge seiner Kampagne gegen die spanische Königin. In den folgenden Jahrhunderten wechselte das Schloss von Monceau-sur-Sambre mehrmals die Besitzer.

Seit 1977 befindet sich das Château in der Hand der Stadt Charleroi, die umfangreiche Instandsetzungen und Restaurationen durchführte. Heute ist es ein vielseitig genutzter Veranstaltungsort für Musikfeste, den Tag des Heimaterbes, Handwerksmärkte, Flohmärkte und andere kulturelle Angebote.

Stilmix in der City

Das Stadtbild wird abgerundet von zahlreichen Kirchen und Basiliken, dem Bindeglied zwischen Industrieflair und geschichtsträchtiger Atmosphäre Charlerois. Ein besonders ausgefallenes Exemplar ist die Basilika St. Christophe im Stadtzentrum. Sie zeichnet sich durch ihre ungewöhnliche Bauweise aus.

Der spektakuläre Chor wird von einem goldenen Mosaik aus den 50er Jahren verziert, das vom belgischen Maler Jean Ransy entworfen wurde. Zahlreiche liebevolle Details zieren versteckte Nischen. Im Mittelpunkt steht eindrucksvoll der barocke Altar, den man hinter der eher unscheinbaren äußeren Fassade der Basilika nicht erwarten würde.

Ein Tag voll kultureller Eindrücke lässt sich hervorragend an der Uferpromenade der Sambre ausklingen. Sie lädt zum Bummeln und Verweilen ein. In der Nähe befindet sich auch ein Streetart-Parcours: etliche belgische und internationale Künstler haben sich, von der Industrielandschaft inspiriert, in Form von Graffiti verewigt.

Die schönsten Strände auf Mauritius

Wer von paradiesischen, weißen Stränden und einem türkisblau schimmernden Meer träumt, findet auf der exotischen Insel das perfekte Ziel. Schon Mark Twain sagte :»Zuerst wurde Mauritius geschaffen, dann das Paradies. Aber das Paradies war nur eine Kopie von Mauritius». Die Insel bietet alles, was zu einem unvergesslichen Badeurlaub gehört: erstklassige Hotels, umfangreiche Wassersportangebote und ein glasklares Meer. Auf romantische Paare warten stimmungsvolle Sonnenuntergänge und erholsame Spaziergänge am Meer. Familien schätzen die zahlreichen Freizeitangebote und das badewannenwarme Meer. Das tropische Klima macht die Insel zu einem Ganzjahresziel. Entdecken Sie die schönsten Strände auf Mauritius.

Urlaub an der Nordküste

Grand Baie, Mauritius
Grand Baie auf Mauritius, Bild: Quality Master / shutterstock

Im Norden der Insel erwartet der bekannte Ferienort Grand Baie seine Gäste. Er verfügt über eine perfekte touristische Infrastruktur mit Restaurants, Cafés, Bars, Geschäften, Banken und Freizeitaktivitäten. Am Ortsrand liegt die kleine Bucht La Cuvette, die sich für erholsame Stunden anbietet. Etwas lebhafter geht es im angrenzenden Pereybere zu. Die Bucht am türkisblauen Meer ist bei Einheimischen und Urlaubern gleichermaßen beliebt. Für Abwechslung sorgen ein paar Restaurants und Bars. Zwischen den Orten Pointe aux Cannoniers und Mont Choisy liegt der 3km lange Strand Mont Choisy. Hier werden verschiedene Wassersportarten angeboten, ansonsten sind ausgiebige Spaziergänge möglich. Zum Sonnenbaden gibt es reichlich Platz, für Schatten sorgen die inseltypischen Filaobäume. Wer beim Schnorcheln die artenreiche Unterwasserwelt des Indischen Ozeans entdecken will, sollte sich für den Strand von Trou aux Biches entscheiden. Das Wasser ist kristallklar und in dem vorgelagerten Riff tummeln sich zahlreiche bunte Fische. Abwechslung bietet ein Trip zum Hochseefischen oder eine Bootstour entlang der Küste.

Die schönsten Strände im Westen

Flic en Flac, Mauritius
Der Strand von Flic en Flac, Bild: tb-photography / shutterstock

An der Westküste liegt der Ferienort Flic en Flac mit seinem 8km langen Strand, dem längsten der Insel. Eine Lagune bietet sich zum Schnorcheln an, ansonsten ist er perfekt für Spaziergänge und zum Sonnenbaden. Am Wochenende wird der Strand gerne von einheimischen Familien besucht, die mit Grill oder Picknickkorb anrücken. Der angrenzende Strand von Tamarin ist bei Surfern und Wellenreitern sehr beliebt.

Es gibt kein vorgelagertes Riff, sodass teilweise meterhohe Wellen für perfekte Bedingungen sorgen. Eine Besonderheit an diesem Strand ist der Black River, der aus dem Hochland herabfließt und dort ins Meer mündet. So wird der Strand in zwei Abschnitte geteilt und man erhält einen schöne Blick auf den Fluss und die Berge. Rund 5km südlich von Tamarin liegt das Dörfchen La Preneuse mit seiner traumhaft schönen Bucht, die mit guten Schnorchelbedingungen punktet. Romantiker können sich auf unvergessliche Sonnenuntergänge freuen.

Wer sich für die Geschichte der Insel interessiert, kann einen Wachturm aus der Zeit der Piraten mit zwei Kanonen betrachten. Auf einer Halbinsel liegen die Strände von Le Morne, den Mittelpunkt bildet der 550m hohe Berg Le Morne, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Der Grund dafür ist eine Geschichte, in der es um die Freiheitskämpfe der Sklaven geht. Die Strände bestehen aus weißem Korallensand und sind besonders bei Wind- und Kitesurfern beliebt.

Einsame Traumstrände im Süden der Insel

Ilôt Sancho, Mauritius
Luftbild von Ilôt Sancho, Bild: Nacho Sandoval / shutterstock

Unberührt wirkende Buchten und steile Klippen prägen den Süden von Mauritius. Zwischen Bel Ombre und St. Fénix liegt die paradiesische kleine Insel Ilôt Sancho. Sie gilt als perfekter Surfspot für erfahrene Wellenreiter. Am Strand von St Félix bildet der strahlend weiße Sand einen wirkungsvollen Kontrast zum türkisblauen Ozean und den tiefgrünen Bäumen. Wer Ruhe und Erholung sucht, ist hier an der richtigen Stelle. Das gilt auch – mit Ausnahme der Wochenenden – für den Strand von Riambel. Er ist allerdings aufgrund der Strömungen nicht zum Schwimmen geeignet. Dafür bieten sich Spaziergänge mit Blick auf die traumhafte Bucht und die grünen Berge an.

Der Osten – die Küste und die zauberhafte Ile aux Cerfs

Der Strand von Belle Mare erstreckt sich von der gleichnamigen Ortschaft bis nach Trou d’Eau Douce, das mit bunten Holzhäusern und typischen Restaurants zum Verweilen einlädt. Der lange Sandstrand eignet sich bestens für Spaziergänge oder zum Joggen und Walken. Hier haben sich exklusive Hotels angesiedelt, die einen traumhaften Urlaub versprechen. Das Meer schimmert türkisblau und der weiße Sandstrand ist mit Schatten spendenden Bäumen bewachsen. Vor Trou d’Eau Douce erstreckt sich die reizvolle Insel Ile aux Cerfs. Mit ihren tiefgrünen Palmen, dem weißen Sandstränden und dem glasklaren Wasser ist sie ein beliebtes Ausflugsziel. Sie lässt sich in etwa drei Stunden umrunden, dabei lassen sich neben lebhaften Bereichen auch einsame und idyllische Buchten entdecken. Aktive Urlauber können sich beim Parasailing oder Schnorcheln vergnügen, außerdem ist ein von Bernhard Langer entworfener Golfplatz vorhanden. Weiter südlich an der Ostküste liegt Blue Bay und wer diese Bucht sieht, weiß auch gleich, woher der Name stammt.

Das Meer bietet hier ein unvergleichliches Farbenspiel aus verschiedenen Blautönen. Blue Bay ist ein Tipp für Schnorchler, das Gebiet vor dem Public Beach wurde im Jahre 1997 zum Marinenationalpark ernannt. Der Korallengarten zeigt sich in einer außergewöhnlichen Schönheit, das Marineökosystem weist unterschiedliche Arten an Flora und ‘Fauna auf. Das gegenüber vom Strand befindliche Besucherzentrum bietet umfangreiche Informationen zum Marinenationalpark. Wer nicht Schnorcheln will, kann die farbenprächtigen Korallen und die tropischen Fische bei einem Ausflug mit dem Glasbodenboot bewundern.

Balatonfüred – Traditioneller Kurort am Plattensee

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Am nördlichen Ufer des Plattensees (Balaton) liegt in Westungarn die hübsche Stadt Balatonfüred. In deutscher Übersetzung bedeutet Balatonfüred Bad Plattensee. Der Kurort zählt rund 13.000 Einwohner und befindet sich im Zentrum der Balatoner Riviera.

Besiedelt wurde die Region von Balatonfüred bereits in der Römerzeit. Die erste urkundliche Erwähnung fand im Jahre 1211 statt, als die Abtei Tihany das Land besaß. Seit 1717 sind die kohlensäurehaltigen Thermalquellen des Ortes bekannt. Auch das milde Klima sorgte dafür, dass im Laufe der Zeit immer mehr Besucher nach Bad Plattensee reisten.

Geografisch befindet sich Balatonfüred auf einer Höhe von 117 Metern über dem Meeresspiegel.

Balatonfüred – Beliebter Ferienort

Plattensee, Balatonfüred
Blick auf Balatonfüred und den Plattensee, Bild: Krisztian Tefner / shutterstock

Im 19. Jahrhundert stieg Balatonfüred zum belebten und beliebten Kurort auf. Die Thermalheilquellen gelten als hilfreich für die Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen. Vorgenommen werden Bade- und Trinkkuren. Durch den Einfluss des ungarischen Magnaten und Großgrundbesitzers Emanuel Graf Zichy-Ferraris (1808-1877) entwickelte sich Balatonfüred zu einem Bade- und Kulturort am Plattensee. Dabei stand das Badeleben im Mittelpunkt der Bemühungen. 1861 konnte zudem ein Theater in Bad Plattensee seinen Betrieb aufnehmen. Darüber hinaus wurde der Kurort kontinuierlich verschönert.

Im 19. Jahrhundert erlebte Bad Plattensee seine Glanzzeit. So verkehrten dort viele Politiker und Künstler. Der Schauspielerin Lujza Blaha (1850-1926) wurde sogar ein Denkmal errichtet. Im 20. Jahrhundert war der indische Künstler, Philosoph und Nobelpreisträger Rabindranath Tagore (1861-1941) ein prominenter Gast.

In der Gegenwart besuchen durchschnittlich rund 50.000 Gäste jährlich Balatonfüred, das über moderne Ausstattungen sowie mehrere Hotels und Restaurants verfügt. Auch in der heutigen Zeit ist es Bad Plattensee gelungen, seinen Charme zu erhalten und sich prächtig zu präsentieren. Zu Balatonfüred zählen zum Beispiel einige imposante Herrenhäuser und Villen. Im Stadtpark, der zwischen Kurplatz und Hafen angesiedelt ist, gedeihen zahlreiche seltene Pflanzen.

Durch seine besondere Lage, kombiniert mit den heilsamen Effekten der Thermalquellen sowie der berühmten ungarischen Gastfreundschaft, bildet der Kurort ein ideales Urlaubsziel zu allen Jahreszeiten.

Anreise nach Balatonfüred

Erreichen lässt sich Balatonfüred bequem mit dem Flugzeug über den Balaton Fly Airport oder vom Budapest Airport. Von der ungarischen Hauptstadt aus verkehren zudem regelmäßig viele Züge in Richtung Balatonfüred.

Aber auch mit dem Auto kann der Kurort von Budapest aus gut erreicht werden. Zunächst geht es auf der Autobahn M7 nach Székesfehérvár/Balaton. Von dort aus wird bei der Ausfahrt 90 in Richtung Bundesstraße 71 abgebogen. In der Fahrtrichtung Balatonfuzfo und Balatonmadi geht es bis nach Balatonfüred. Allerdings zieht sich die Autostrecke über eine Länge von 129 Kilometern hin. Zum Teil müssen auch Gebühren für die Benutzung der Straßen gezahlt werden.

Von Südösterreich aus ist Balatonfüred u. a. über die E66 und die Hauptstraße 73 per Auto erreichbar. Innerhalb von Balatonfüred verkehren die Balaton Taxis sowie Busse.

Die Sehenswürdigkeiten von Balatonfüred

Promenade Balatonfüred
Die Promenade von Balatonfüred, Bild: pgaborphotos / shutterstock

Zu den Sehenswürdigkeiten des Kurortes gehören zahlreiche historische Bauwerke, die zum Teil aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Prägend für das Stadtbild sind vor allem das Schloss von Széchenyi Ferenc, das Haus Pálóczi Horváth Ádám sowie das Brunnenhaus, das sich an der Kossuth Lajos Quelle befindet. Insbesondere das Horváth Haus zählt zu den bekanntesten Gebäuden der Stadt. So fand dort im Jahr 1825 zum ersten Mal der bekannte Anna-Ball statt. Das Gebäude an der Kossuth Lajos Wasserquelle wurde um 1800 errichtet. 1853 erfolgte sein Umbau.

In Balatonfüred sind auch mehrere sakrale Bauwerke zu finden. Dazu gehören die reformierte Kirche, die römisch-katholische Pfarrkirche, die evangelische Kirche, das Gebetshaus der Adventisten sowie die Synagoge der jüdischen Gemeinde.

Als sehenswert gelten zudem die Denkmäler von Balatonfüred wie die Sommerresidenz der ungarischen Schauspielerin Lujsa Blaha mit der Bezeichnung Blaha Lujza Nyraloja. Sie galt als Nachtigall der Nation und machte zwischen 1893 und 1916 häufig ihren Sommerurlaub in Bad Plattensee. Die Residenz wurde 1867 errichtet und ist heute ein Hotel.

Ein weiteres Denkmal ist das Haus Huray villak, das sich einst im Besitz des Mediziners Huray István befand und gegen 1860 entstand. In der Gegenwart wird es vom örtlichen Ausschuss für Fremdenverkehr verwendet.

Das 1730 erbaute Nagyvendéglö bewirtete zahlreiche Badegäste. In der heutigen Zeit ist es Teil des Anna Grand Hotels.

Ebenfalls einen Besuch wert sind die Museen. Seit 1954 dient die Wohnung des ungarischen Literaten und Journalisten Mór Jókai (1825-1904), der zur ungarischen Akademie der Wissenschaften gehörte, als Jókai emlékmúzeum als Ausstellungsstätte, die Informationen über die Lebensweise des Autoren liefert. Ab 1870 lebte er lange Zeit in Balatonfüred.

Weitere Museen der Stadt sind das Laczkó Deszo Múzeum mit seinen kunsthistorischen Ausstellungs- und Schriftstücken der letzten 200 Jahre sowie das Heltörténeti Gyüjtémeny, das ortgeschichtliche Sammlungen präsentiert.

Aktivitäten

Freunde des Wassersports kommen am Plattensee auf ihre Kosten. So gibt es dort eine Vielzahl an Wassersportgelegenheiten. Des Weiteren kann rund um die Stadt ausgezeichnet gewandert oder mit dem Rad gefahren werden. Eine bekannte Tanzveranstaltung der Stadt ist der Anna-Ball, den es seit 1825 gibt. Für Interessierte besteht die Möglichkeit der Teilnahme.

Kinder sind im überdachten Wellness- und Aquapark Annagora gut aufgehoben. Der Park bietet acht unterschiedliche Rutschen und Wellenbecken. Außerdem gibt es eine spezielle Wellnessabteilung.

Darüber hinaus finden die Besucher in Balatonfüred viele Einkaufsmöglichkeiten. Freunde des Nachtlebens können die verschiedenen Diskotheken, Clubs oder Pubs besuchen.

Unterkünfte in Balatonfüred

Neben verschiedenen Hotels stehen in Balatonfüred für die Gäste auch zahlreiche Pensionen, Ferienhäuser und Ferienwohnungen zur Verfügung. Weiterhin gibt es einen Campingplatz.